1901 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Mar 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Bekanntmachuna.

Erweiterung des Fernsprechverkehrs.

Der FerespreSvertehe zwishen Berlin und Gräfenhainichen (Bz. Ls le) ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräh bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt 1

Berlin, den 9. März 1901.

Kaiserlihe Ober-Postdirektion. Griesbach.

Der Anfang der in Hamburg für den 11. April d. F, anberaumten Seeschiffer-Prüfung große Fahrt ist auf den 25. März d. J. verlegt worden, an welchem Tage zugleich eine Seesteuermanns-Prüfung beginnen wird.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Bauinspektor Adams in Berlin den Charakter als Baurath mit dem persönlichen Range der Räthe vierter Klasse zu verleihen, fowie der Wahl des Stadt:Sculinspektors Dr. Robert Pohle in Berlin zum Direktor der 1. Realschule hierselbst die Aller- höchste Bestätigung zu ertheilen.

Auf JZhren Bericht vom 19. Februar d. J. will Zch genehmigen, daß bei der von der Staatsbauverwaltung aus- uführenden Herstellung eines Durchstihs an der Aller ei km 60,0 in der Gemarkung Riethagen, Kreises Falling- bostel, zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des für diese Anlage in Anspruch zu nehmenden Stänbeigtilbüms das Enteignungsverfahren nah Maßgabe des Gesehes vom 11. Juni 1874 (Ges.-Samml. S. 221 ff.) in Anwendung ge: Haa werde. Die eingercihten beiden Pläne erfolgen anbei zurü.

Homburg v. d. H., den 25. Februar 1901.

Wilhelm R.

f S von Thielen. An den Minister der öffentlihen Arbeiten.

Naht ag vom 21. Februar 1901 zur Landmesser-Prüfungsordnung. Artikel L Die Vorschriften unter þ. der Ziffer 3 im § 5 der ab- ändernden Bestimmungen vom 12. Juni 1893 zur Landmesser- Prüfungsordnung vom 4. September 1882 werden mit. der Maßgabe aufgehoben, daß die bisherigen Vorschriften über die Berechtigung der Besucher von Fachklassen noch für alle Schüler in Geltung bleiben, die vor dem 1. April 1901 in bie Anstalt eingetreten sind. Artikel 2. Die Vorschriften unter Ziffer 3 a. a. O. erhalten fortan folgende Fassung: i | E _ 3) als Nachweis der erforderlichen allgemeinen wissen- 1haftlihen Bildung, wie solhe durch die Erfüllung eines siebenjährigen Lehrgangs einer höheren Lehranstalt erworben wird, das Zeugniß über die erlangte Reife zur Verseßung in die Prima eines Gymnasiums, eines Realgymnasiums oder einer Ober-Realschule mit neunstufigem Lehrgange.“ Berlin, den 21. Februar 1901. E _Der Minister Finanz - Minister. der öoffentlihen Arbeiten. von Miquel. von Thielen.

Der Der Minister Minister für Landwirthschaft, der geistlichen, Unterrichts- Domänen und Medizinal-Angelegenheiten. und Forsten. Jm Auftrage: Freiherr von Hammerstein. Althoff.

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Der Kreis-Bauinspektor Gutenshwager aus Norden, z- Zt. in Arnsberg, ist nah Arnsberg verseßt. __ Dem Regierungs-Baumeister Müller in Liegnig ist unter Ernennung zum Bauinspektor die Bauinspektorstelle für die eFurstenthumer Waldeck und Pyrmont in Arolsen verliehen worden. Der bisherige Hilfsarbeiter Johannes Kayaß ist zum Zeichner im Ministerium der öffentlihen Arbeiten ernannt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung.

Die am 1. April 1901 fälligen Zinsscheine der preußishen Staatsschulden, einschließlih der von uns verwalteten Eisenbahn - Anleihen, werden bei der Staats- \{hulden-Tilgungskasse W. Taubenstraße 29 hierselb —, bei der Reichsbank-Hauptkasse, den Regierungs-Hauptkassen, den Kreiskassen und den übrigen mit der Einlösung betrauten Kassen, Reichsbankanstalten und sonstigen Zahlstellen vom 21. d. M. ab eingelöst.

Die Zinsscheine sind, nah den Euzernett Schuldgattungen und Werthabschnitten geordnet, den Ein ösungsstellen mit einem Verzeichniß vorzulegen, welches die Stückzahl und den Betrag für jeden Werthabschnitt angiebt, aufgerehnet ist und des Einliefernden Namen und Wohnung ersihtlich macht.

Wir machen darauf aufmerksam, daß die seit 1. Januar 1898 und den spâtercn erminen fälligen Zinsscheine der konsolidierten 31/2 -, vor- mals 4prozentigen Staats-Anleihe nur mit den- FEBIgen Beträgen eingelöst werden, welche sich aus

er zum 1. Oftober 1897 erfolgten Zinsherabse ung ergeben. Diese Werthe sind aus den in den Kafsens raumen der Einlösungsstellen zum Aushang ges

brachten Verzeichnissen zu ersehen. Schuldverschrei- bungen der genannten Anleihe und zugehörige Zinsscheinbogen, welche noh niht auf 31/, Prozent abgestempelt sind, sind R pi ir an die Kontrole der Staatspapiere in Berlin SW., Oranien- straße 92/94, zur Abstempelung einzuliefern.

, Wegen Zahlung der am 1. April 1901 fälligen Zinsen für die in das Staatsschuldbu eingetra- Genes Forderungen bemerken wir, daß die usendung ieser Bin en mittels der Po st, sowie ihre Gutschrift auf den Reichsbank-Girokonten der Empfangsbere tigten zwishen dem 18. März und 8. April 1901 erfolgt, die Baarzahlung aber bei der Staatsschulden - Tilgungskasse am 18. März, bei den restorungs-Hauptkassen am 25. März und bei den sonstigen außerhalb Berlins damit betrauten Kassen am 26. März beginnt. :

Die Staatsschulden-Tilgungskasse is für die Zins» zahlungen werktäglih von 9 bis 1 Uhr, mit Ausschluß des vorleßten Werktages in jedem Monat, am lezten Werktage des Monats aber von 11 bis 1 Uhr geöffnet.

__Die Jnhaber preußischer Konsols machen wir wiederholt auf die durch uns veröffentlichten „Amtlichen Nachrichten über das Preußische Staats- [huldbuch“ aufmerksam, deren 6. Ausgabe durch jede Buhhandlung für 40 5 oder von dem Ver- leger J. Guttentag in Berlin durch die Post frei für 45 5 zu beziehen ist.

Berlin, den 6. März 1901.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.

Nichtamkliches. Deutsches Reich, Preußen. Berlin, 11. März.

Seine Königliche Hoheit der Prinz Luitpold, des Königreihs Bayern Verweser, vollendet am 12. März sein achtzigstes Lebensjahr. Wird dieses seltene Geburtstagsfest in den bayerishen Landen mit Kundgebungen treuer Anhänglichkeit für den geliebten Regenten begangen, so richten sih auch in allen anderen Bundesstaaten des Reichs die Blicke der Patrioten dankbar und verehrungsvoll auf den greisen hohen Herrn, der als Zeuge und Mitstreiter aus der großen Zeit des Einigungskrieges mit nur noch wenigen anderen Fürsten der Nation erhalten geblieben ist. Dem er- lauten Verbündeten Seiner Majestät des Kaisers und Königs, dem getreuen Verwalter des bayerishen Königthums, dem edelsinnigen Förderer der Kunst, der Wissenschaften und der Humanität widmen wir ehrerbietige und herzlihe Wünsche für noh viele Jahre cines gesegneten Alters !

Seine Majestät der Kaiser und König sind infolge der erlittenen Verleßung genöthigt, noh auf längere Zeit Sich eine besondere Schonung aufzuerlegen. Aus diesem Grunde ist auh die für den 22. d. M. in Aussicht genommene Ent- hüllung von drei Gruppen in der Sieges-Allee und des Denk- mals Kaiser Wilhelm's des Großen in Potsdam bis auf Weiteres vershoben worden.

Gestern Vormittag wurde über das Befinden Seiner Majestät des Kaisers und Königs folgendes ärztliche Bulletin ausgegeben: f:

„Der Wundverlauf vollzieht \sich in normaler Weise. Die Swellungen der Augenlider sind geringer. Schlaf und Algemein- befinden gut.“ l

Dr. von Leuthold. Dr. von Bergmann. Dr. Ilberg.

Heute Vormittag hörten Seine Majestät den Vortrag des Chefs des Zivilkabinets, Wirklichen Geheimen Raths Dv. von Lucanus. Mittags empfingen Allerhöchstdieselben den Reichskanzler Grafen von Bülow zum Vortrage.

Kiel, 10. März. Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich ist, wie die „Nord Ostsee-Ztg.“ meldet, gestern Abend von Berlin hier wieder eingetroffen.

Münster, den 9. März. Der Provinzial-Landtag der Provinz Westfalen, welcher seit dem 3. d. M. hier tagte, 1st nach Beendigung der heutigen Plenarsißzung dur den Koniglichen Landtagskommisfar, Ober-Präsidenten der Provinz Westfalen, Staats-Minister Freiherrn von der Recke von der Horst in herkömmliher Weise mittels folgender Ansprathe geschlossen worden:

Hochgeehrte Herren!

Dank Ihrer pflihtgewohnten Arbeit und der von Ihrem ver- ehrten Herrn Vorsitzenden wiederum in hervorragender Weise be- währten Gabe der Geschäftsleitung ist es gelungen, das umfangreiche Programm dieser Tagung schon heute zur Erledi ung zu bringen. Durch die Genehmigung der Anträge des Provinzial-Ausschus}es betreffs der Erhöhung des sogenannten Westfonds, der Förderung von Wasserlcitungsanlagen, des Erlasses einer neuen Hengstekörordnung und der Haidekulturen in der Brete, niht minder aber durch Ihren Beschluß über die erhöhte Unterstützung der landwirtbschaftlichen Winterschulen haben Sie Ihre Fürsorge für die Landwirthschaft der Provinz von neuem bethätigt.

Die Landesbank der Provinz wird dur die von Ihnen in An- trag gebrahte Verstärkung ihrer Betriebsmittel zur weiteren Aus- dehnung ihrer gemeinnützigen Thätigkeit in den Stand geseßt werden.

._ Auf dem Gebiet des Verkehrswesens läßt die Ihren Beschlüssen entisprechende Errichtung einer dem Landeshauptmann unterstellten Kleinbahnabtheilung besten Erfolg hoffen. Das Statut der Pen- lionékasse für die Beamten der Kreise, Städte und anderen Kor- porationen sowie die Vorschriften über die Ausführung der Fürsorge- erziehbung Minderjähriger werden demnächst der ministeriellen Ge- nehmigung unterbreitet werden.

Die beutige Sitzung des westfälishen Provinzial-Landtages wird voraussichtlich die leßte sein, die derselbe in diésem altehrwürdigen Saale abhâlt. So kann i denn nur wünschen und hoffen, daß der Geist der Eintracht und der Vaterlandsliebe, der bier allezeit bei den Ver-

handlungen der Provinzialvertretung getoaltet hat, unverän auf deren Fortséßung in den glänzenderen Räumen des neuen Lar hauses übergehen möge.

._ Hochgeehrte Herren! Gottes Gnade hat in der Stunde ver. bängnißvoller Gefahr unseren vielgeliebten Kaiser und König y ernsterer Schädigung behütet. Daß diefer tieftraurige Vorgang Fein: weiteren nahthetiligen Folgen für die Gesundheit unseres erhabene Monanven E n es mae E Gebet. E

m Allerhöchsten Auftrage erkläre en 42. Provinzial- von Westfalen für geschlofsen E Ri-Labditg

Nach dieser Ansprache ergriff der Vorsitzende dez ch vinzial-Landtages, Wirkliche Geheime Rath e QRN b E Wort und brachte am Schluß ein dreifahes Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König aus, in welches dje Mitglieder des Provinzial-Landtages mit Begeisterung eix. stimmten. 2

Bayern.

Seine Majestät der Kaiser hat, wie dem „W.T. z- aus München gemeldet wird, an Seine Königliche Hohti den Prinz-Regenten das nachstehende Telegramm gesandt:

An des Prinz-Regenten von Bayern a Hobeit, ünchen.

__ Mit dem {merzlichsten Bedauern muß Jh Dir an dem Ghrentzg fern bleiben, mit dem Du Dein achtzigstes Lebensjahr vollendest. Fühble daß Ih mit herzlihsten Gedanken im Geiste Dir nabe bin. Mein ältester Sohn muß Mich vertreten, laß Dir von ibm sagen, mit welch inniger &reude Ih an diesem Tage Mir Deine kraftvolle Gestalt vergegen. wärtige, wie Ih mit dem treuen Bayernvolke, ja mit ganz Deutsch- land, dem Fürsten und Helden Heil wünsche, in dem Gottes Güte uns einen der hervorragendsten Waffengefährten Kaiser Wilhelm's dez Großen erhalten hat und den sie uns in seiner wundervaren Frische und Nüstigkeit lange bewahren möge. Wilhelm.

,_ Seine Königliche Hoheit der Prinz-RN egent hat alsbald mit folgendem Telegramm geantwortet: Seiner Majestät Kaiser Wilhelm, Berlin.

Soeben von einer Ausfahrt nah Schloß Nymphenburg zurüg- gekehrt, erhalte Ih Dein liebes Telegramm, dessen Inhalt Y ih innig rührt. Jch sage Dir für Deine so warmen und \hmeichelhaften Worte aufrihtigsten Dank. Mit tiefem Bedauern erfüllt es Mich, daß Deine lieben8würdige Absicht, die Feier Meines 80. Geburtstages dur Deine An- wesenheit zu verherrlihen, durch den fo verabsheuungswürdigen Zwischenfall vereitelt (wurde. Ich freue Mich jedo, daß Du Dich entshlossen hast, Deinen geliebten Sohn, den Kronprinzen, welcher Meiner herzlichsten Aufnahme versichert sein darf, als Deinen Ver- treter hierher zu fenden. Ich hoffe zuversichtlih, von ihm günstige Nachrichten über Dein Befinden zu vernehmen.

Luitpold.

Die offiziellen Feierlichkeiten anläßlich des bevor- stehenden 80. Geburtstages Seiner Köni lichen Hoheit des Prinz - Regenten begannen am Sonnabend mit einem großen militärishen Empfang in der Residenz, zu welchem die ge)ammte Generalität sowie die in München wohnenden Stabsoffiziere ershienen waren. Seine Königliche Hoheit der Prinz Leopold hielt eine Ansprache, in weler er die Glückwünshe der Armee zum Ausdruck brachte. Seine Königlihe Hoheit der Prinz - Regent, dessen Frische und Rüstigkeit von allen Anwesenden bewundert wurde, erwiderte mit bewegten Worten. Jm Laufe des Vormittags empfing dann’ der Prinz-Negent zahlreihe Deputationen, darunter diejenigen der Akademie der Wissenschaften, da Universitäten, der Technischen Hochjhule, des German sen Museums in Nürnberg, der Münchener Künstlervereine, dez Bayerischen Veteranenbundes 2c.

Gestern Vormittag empfing Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent sämmtliche Bürgermeister und ersten Vorstände der Gemeinde-Kollegien aus allen größeren Städten Bayerns. Der Erste Bürgermeister von München, Ritter von Borst, eas im Namen der bayerischen Stadtvertretungen dem Prinx

egenten die Glückwünsche zum 80. Geburtstage aus und über: reichte eine künstlerish ort g bi dgs Kassette mit einer Adresse. Später fand Frühstückstafel statt, an welcher alle Mitglieder der Königlichen Familie und sämmilihe Bürgermeister und Gemeindevertreter theilnahmen. Am Nachmittag wurde dem Prinz-Regenten im Thconsaale der Residenz in Anwesenheit aller Prinzen und Prinzessinnen von 2000 Mau Seuci

Schulkindern eine großartige igung dargebracht, wobei

ein Kinderfestspiel aufgeführt und Chorge änge von den Kindern vorgetragen wurden. Der Prinz-Regent, welcher mit seltener Frishe auf alle im Laufe des Tages an ihn gerichteten An- sprachen antwortete, hob hervor, daß ihn diese Huldigung der Schuljugend ganz besonders freudig ergriffen habe.

Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent hat aus Anlaß seines 80. Geburtstages ein besonderes Ehrenzei chen für freiwillige Krankenpflege und ferner ein S buer: wehr-Verdienstkreuz gestiftet für Jes Personen, welche sih besondere Verdienste um die freiwi ige Krankenpflege bez j pn die Entwickelung der bayerishen Feuerwehren erworben aben.

Bremen.

„Bösmann's Telegraphisches Bureau“ veröffentlicht das folgende, der Handelskammer zugegangene Telegramm Seiner Majestät des Kaisers:

Berlin, SHlol 9. März 1901.

Der Bremer Kaufmannschaft spreche Ih für die Kundgebung treuer Anbänglichkeit anläßlich des Gott sei Dank gnädig verlaufenen {hmerzlihen Vorfalls Meinen wärmsten Dank aus.

Rußland.

Die Nachricht von dem Anschlag auf Seine Majestät den Deutschen Kaiser hat, wie dem „W. T. B.“ ge- meldet wird, in den Regierungskreisen und in weitesten Schichten der Bevölkerung Rußlands allgemeinste Theil- nahme und aufrichtige Entrüstung hervorgerufen. Alsbald nah dem VBekanntwerden der Nachricht fand si einc große Zahl Theilnehmender auf der deutshen Bot schaft ein. Unter den Persönlichkeiten, die ihre Theil- nahme persönlih bezeugten, befanden sich der Minister des Aeußern Graf Lamsdorf, die übrigen in St. Petersburg anwesenden Minister, zahlreihe Mitglieder des Reichsraths, die Spihen der Hof-, der Militär- und Zivilbehörden, fowie das gesammte diplomatische Korps.

Spanien,

__ Wie dem „W. T. B.“ aus Madrid berichtet wird, stattete am Sonnabend der Sekretär der deutschen Bot- shaft dem Minister des Auswärtigen einen Besuch ab, um der Regierung für den Beweis ihrer Theilnahme gelegent- lih des Anschlags auf den Kaiser Wilhelm zu danken,

Abend brachen in Madrid wegen des Okftrois Unruhen aus. Die Menge bewarf die Beamten mit Steinen und seßte zehn Zollhäuschen in Brand. Vier Beamte wurden verwundet, darunter einer s{hwer. Der Präfekt stellte die Ordnung wieder her. Die Gehilfen der Spezereihändler S Meta Protestkundgebungen gegen die Oeffnung der Läden am Sonntag und bewarfen die offenen Läden mit Steinen. Die Polizei zerstreute die Unruhestifter. Es wurden einige Verhaftungen vo: genommen.

Portugal.

Aus Madrid meldet die „Agence Havas“, daß nah den dort eingegangenen Berichten von der portugiesischen Grenze die Militärshüler der polytehnishen Schule in Lissabon gegen die Jesuiten lärmende Kundgebungen vollführt Hätten. Polizeibeamte seien in die Schule ein- gedrungen und hätten einige Schüler mit Säbelhieben verwundet. Die Schüler hätten an die Deputirten- kammer eine Schrift gerichtet, in welcher fie ag dts die Ueber- griffe der Polizei protestierten. Jn Lissabon herrsche großer Unwille über die Vorkommnisse. Die Studenten sympathifierten mit den Militärshülern. Die portugiesishe Zensur habe die Depesche, in welcher diese Angelegenheit behandelt worden sei, angehalten.

Türkei.

Der Sultan hat, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel meldet, ein Telegramm an den Kaiser Wilhelm gesandt, in welhem Allerhöchstderselbe seine Freude über das Miß- lingen des gegen Seine Mazestät gerihteten Anschlages aus-

üdte.

p Wie das Wiener „Telegr. - Korresp. - Bureau“ mittheilt, sprah der Sultan in einer Audienz, welche der Lade Botschafter Sin owjew am Freitag hatte, seinen Dank für die Haltung Rußlands gegenüber den Agitationen des macedonishen Comités aus und gas der Genugthuung über den Beschluß der vier Mächte Ausdruck, den status quo auf Kreta aufreht zu halten. L A4 :

Dasselbe Bureau meldet, daß, in Philippopel ein- getroffenen Nachrichten zufolge, die Polizei in Konstantinopel an verschiedenen Stellen der Stadt türkishe Plakate revolutionären Jnhalts entfernt habe, in welchen das gegen- wärtige Regime getadelt und damit gedroht werde, daß man der Gewalt mit Gewalt entgegentreten werde. ;

Der Prozeß gegen die in Saloniki verhafteten Bul- garen soll in dicser Woche beginnen. Der Vali von Saloniki hat im Yildiz-Palais Weisungen eingeholt, ob die Verhandlungen geheim oder öffentlih geführt und ob die An- getlagten vor den ordentlihen oder einen außerordentlichen Gerichtshof gestellt werden sollen. Die Ankiage lautet auf Howverrath.

Amerika.

Aus Washington meldet das „Reuter'sche Bureau“, die Regierung der Vereinigten Staaten habe an die Mächte eine identishe Note gesandt, in welcher sie erkläre, daß sie es für unzweckmäßig halte, wenn China während der Dauer der Friedensunterhandlungen mit irgend einer Macht ein unabhängiges Abkommen treffe. Außerdem habe sie eine weitere Note an China abgesandt, in welcher China davon verständigt werde, daß die Vereinigten Staaten geheime Verhandlungen zwishen China und einer anderen Macht, welhe auf eine Abtretung eines Gebietstheils hinzielten, nit gut heißen könnten. Die Note füge hinzu, die Vereinigten Staaten hielten den gegenwärtigen Zeitpunkt nicht für geeignet für Abtretungen, beziehungsweise Verhandlungen über Ab- tretungen. Fast alle Mächte hätten die Note gebilligt und Fee Zustimmung ausgesprochen, darunter Rußland als eine er ersten.

Der Senat hat sich am Sonnabend auf unbestimmte Zeit vertagt.

Asien.

Der General-Feldmarschall Graf von Waldersee hat, dem „W. T. B.“ zufolge, aus Peking vom gestrigen Tage emeldet, daß die Kolonne des Obersten Freiherrn von edebur am 8. d. M. das Thor der großen Mauer westlich des Antsuling- Passes (130 km westlih von Paoting-fu) erstürmt und 4 Geschüße genommen habe. :

_ Nath telegraphischer Mittheilung des Kommandos des Ostasiatishen Expeditionsfkorps is auf dem Reichs- Zostdampfer „Kiautshou“, welcher an A d: M. von Schanghai abgegangen ist, ein Transport Dienstunbrauchbarer, und zwar von 6Öffizieren und 215 Mannschaften, unter Führung des Hauptmanns von Hartmann heimgeshickt worden. Der Dampfer „Kiautschou“, welcher bereits Hongkong am 6. März 901 pashiert hat, wird voraussihtlich am 15. April in Hamburg eintreffen. :

Das „Reuter she Bureau“ meldet aus Pek ing vom 10. d. M., daß Li-Hung-Tschang von neuem ernstlich er- krankt sei. s i S

Der russische Gesandte in Peking von Giers soll, wie, dem „W. T. B.“ zufolge, aus chinesisher Quelle verlautet, auf der Unterzeihnung des Mands churei-Abkommens bestehen und Zwangsmaßregeln in Aussicht stellen, falls die Unterzeichnung nicht innerhalb einer bestimmten Frist erfo!ge.

Nach dem vollen Text des russisch-chinesischen Ab- fommens über die M andschurei schließt, wie das „Neuter- {he Bureau“ erfährt, der Artikel 5 desselben folgendermaßen: Waffen dürfen an Unterthanen irgend einer anderen Macht, welche mit der Ausübung von Funktionen betraut sind, nicht verabfolgt werden. Der Artikel 8 erwähnt auch Turkestans. Der Artikel 11 sagt: Wenn über die Ersazansprüche für ver- schiedene ba pin en eine Einigung zwishen China und der Eisenba n - Gesellschaft erfolgt sein wird, soll der ganze

etrag oder ein Theil des Betrages dieser Entshädigungen durch andere als Geldvergütungen beglihen werden, entweder urch eine Revision des bestehenden Abkommens über die Eisenbahn oder durch Gewährung neuer Vortheile. ;

Die „North China Daily News“ melden : Depeschen aus Lantschau berichteten, der Prinz Tuan, Tung fang und andere schuldige Würdenträger befänden sich jeßt in Ninghsia und seien zum Widerstand gegen ihre Verhaftung vorbereitet. Tungfuhsiang verfüge. über 20 000, der Prinz

uan über 10 000 Maun. Ein Kaiserliher Kommissar sei auf dem Wege nach Ninghsia, um den Urtheilsspruh über die huldigen Beamten bekannt zu machen und dem betreffenden Edikt ehorsam zu verschaffen.

Der ¡Kölnischen eitung“ wird aus St. Petersburg vom 8. d, M. berichtet, daß auf der Sie der mand\ch{chu- rischen Eisenbahn die Legung der Schienen nur auf der

Strecke Chailar—Zizikar noch niht beendet sei. Von Wladiwostok bis Charbin und Zizikar verkehrten Arbeiter- und Materialzüge, ebenso auf der Strecke Tschita—Kaidalowo— Chailar. Ende Mai solle der Verkehr auf der ganzen mandschhurishen Bahn eröffnet werden.

Dem Amsterdamer „Handelsblad“ wird aus Batavia emeldet, daß die Festung Ben jareube, westlih des Pedir-

e

usses, von den niederländis

n Truppen genommen worden

E 77 Atchinesen seien getödtet worden und viele ertrunken. Auf eiten der Niederländer seien 2 Mann getödtet, 1 Kapitän und

7 Mann verwundet worden. Afrika.

Aus Cradock vom 8. d. M wird dem „Reuter'schen Bureau“ gemeldet, daß Maraisburg an diesem Tage von den Engländern wieder genommen worden sei. Die Buren hätten den Ortsrichter und vier Mann von der Kappolizei, die elassen.

fte e genommen, wieder fr 9 B. T

Nach einer Meldung des

. B.“ aus Tlemcen

(Algerien) vom gestrigen Tage befinden sich marokkanische

Stämme in der Nähe des angen Aufruhr. Truppen seien zur Vecstä

en Gebietes in vollem

rung abgesandt worden.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die vorgestrige Sißzung des Hauses der Abgeordneten befindet sih in der Ersten und Zweiten

Beilage.

In der heutigen (46.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Minister der geistlichen 2c. An-

gelegenheiten Dr. Studt beiwohnte,

Wu

rde die Berathung des

Etats des Ministeriums der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten um Kapitel „Elementar- Unterrichtswesen“ bei den Ausgaben für die Schulaufsicht

fortgeseßt.

Das Wort nahmen bis zum Schluß des Blattes die Abgg. Faltin (Zentr.) und Win ckler (kons.).

Kunst und Wissenschaft.

Im Salon von Eduard Schulte (Unter den Linden 1) ift das bereits erwähnte große Emailporträt Seiner Majestät des Kaisers und Königs von Hubert von Herkomer nunmehr zur Ausstellung gelangt. Daneben findet man drei kleinere Bilder und vier andere Porträts desselben Künstlers in Oelmalerei. Der „Schülerabend“ und das Bildniß des Herzogs von Somerset werden nur furze Zeit bier zu sehen sein, da fie für die demnächst beginnende Ausstellung in der Royal Academy in London bestimmt sind. Ebenfalls für kurze

Zeit sind noch drei andere Werke ausgestellt: zwei von Walter Crane und eines von P. A. Besnard, die Schauspielerin Réjane darstellend.

Land- und Forftwirthschaft.

Antwerpener Getreidemarkt im Februar 1901. Der Kaiserlihe General-Konsul in Antwerven berichtet unter

dem 1. d. Mts. Folgendes:

Die Geschäfte waren. sehr till, und die Einkäufe für den Mühlen-

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bedarf beschränkten sich auf das Nothwendige. Die Preise, die um : : R Y G Mm ERT E os ata Ld ein Geringes fielen, stellten sich am Monats3\{luß ungefähr, wie folgt :

Weizen : nordamerikanischer . Walla Walla australischer . Kurachee, weißer N Plata, je nach Donau, d i russischer, E Q inlandischer, ,

Roggen: Donau und nordamerifanischer

J inländischer . Gerste : zu Futterzweken für Brauer .

Hafer: russisher und nordamerikanischer .

Mais: Odessa und Donau

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nordamerikanisher und Plata .

Weizenmehl: inländisches . Die Vorräthe wurden am Monatss Weizen: 250 (

[chluß, wie folgt, geschäßt :

O dz Roggen: 15 000 Gerste: 50 000 Mais: 40 000 Hafer: nichts.

Ein- und Ausfuhr von Viehzucht3erzeugnissen Merxrikos. (Aus den vom Auswärtigen Amt mitgetheilten Berichten der deutschen land- und forstwirthschaftlihen Sachverständigen im Auslande.)

An Viehzuchtserzeugnissen wurden lezten Jahre aus Meriko ausgeführt:

RNindshäute . ; Ziegenfelle Knochen Hörner Käse e Salzfleish . Frisches Fleis sett i E Roßhaare

u.

3722 2020 2698 149 6G 57

T 257

168

a. folgende Mengen im

Tonnen

Demgegenüber wurden aber auch mancherlei thierishe Erzeugnisse eingeführt, fo unter anderem 831 Tonnen thierishes Fett. Es ift kaum anzunehmen, daß sich die Ausfuhr der Viebzucht8erzeug-

nisse aus Meriko in nächster Zeit erbeblih vermehren wird.

Die Be-

dingungen für die Viehzucht sind nicht allzugünstig, und wo fie, ins- besondere durch Wasseranlagen, verbessert werden können, da fehlt meist das Kapital und der Unternehmungsgeist dazu. Wenn freilih die immer mehr ins Land einströmenden Nordamerikaner sih au dieses Erwerbszweiges mehr als bisher bemächtigen sollten, so ift garnicht abzusehen, ob es ihrem Unternehmungsgeist niht gelingen wird, auch auf diesem Gebiet die Hilfsquellen des Landes in viel höherem Grade als bisher zu ershließen und durch Erweiterung der Viehzuht oder dur den Betrieb von Verwerthungsindustrien die Landeserzeugung fo zu vermehren, daß ihr Wettbewerb sich auf dem Weltmarkt fühlbar

machen kann.

Ernte und Getreidebandel in Uruguay. Der Kaiserliße Korsul in Montevideo berichtet unter dem

4. v. M. Folgendes :

Die Weizenernte, die hier vor kurzem mit einer Verspätung von etwa einem Monat begonnen hat, ist sehr s{lecht ausgefallen,

ein Ergebniß, das in der Hauptsache deim regnerishet Winter zu- eschrieben wird. Nach Mittheilungen Sachverständiger ist die Anbau- äche und Aussaat etwas größer als im Vorjahr gewesen, dagegen wird der Ertrag als um die Hälfte geringer angegeben. Danach würde dieser etwa 100 000 t betragen, fomit faum den Konsum decken und nichts für die Ausfuhr abgeben. Nachdem im Vorjahre eine ge- steigerte Ausfuhr von Weizenmebl naG Brasilien das Land ziemli entblößt hatte, waren die Bestände sehr flein geworden, und bei der nicht nur quantitativ, sondern aud qualitativ gering- wertbigen diesjährigen Ernte hat die Nachfrage der Müllerei die Preise so in die Höhe getrieben bis 4,00 Doll. = 17,40 A für 100 kg Weizen und 0,70 Doll. = 3 4 für 10 kg Mebl —, daß die Bâer in einer an die Regierung gerichteten Ein- E um zeitweise zollfreie Einlassung argentinishen Weizens gebeten aben.

Weitere statistishe Daten sind noch nicht bekannt.

Die Maisernte verspricht gut zu werden.

Heft 3 des 55. Bandes des Organs für naturwissenshaftliche Forschungen auf dem Gebiete der Landwirthschaft , Die landwirth- schaftlichen Versuhs- Stationen“, welches unter Mitwirkung sämmtlicher deutschen Versuchsstationen von dem Geheimen Hofrath Dr. Friedrich Noblbe, Professor an der Königlichen Akademie und Vorstand der physiologishen Versuhë- und Samenkontrol-Station zu Tharand, herausgegeben wird(Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Berlin ; Abonnementspreis des Bandes 12 4), ersien mit folgendem Inhalt: Untersuchungen über die Futtermittel des Handels, veranlaßt 1890 auf Grund der Beshlüfe in Bernburg und Bremen durH den Verband landwirthschaftliher Versuhs-Stationen im Deutschen Reiche : „Ueber Panfkuchen“ von Dr. Alfred Lemcke-Königsberg i. Pr. ; „Phosphor- säurebestimmung in Dünger, Boden und Asche durch direkte Wägung des Ammonium-Phosphormolybdates" von Ur. N. von Lorenz-Wien: „Beitrag zur Kenntniß der Labgerinnung“ von J. J. Ott de Vries

E M Qe: 2 E und F. W. J. Boekhout-Hoorn.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten uno Absperrungs- Maßregeln.

Rumänien.

Die rumänische Regierung hat die für Provenienzen aus Qull und Cardiff (England) festgeseßte se{stägige Quarantäne durch eine strenge àrztlihe Untersuchung erseßt. Des weiteren haben sich Herkünfte aus der Kap-Kolonie (Süd-Afrika) der ärztlihen Untersuhung zu unterziehen. (Vergl. N. -Anz Nr: 52 vom 1. d. M.)

Egypten.

Zufolge Beschlusses des Internationalen Gesundbeitsraths in Alexandrien sind die gegen Herkünfte von Smyrna in egypti- schen Häfen noh bestehenden Sanitätsmaßregeln außer An- wendung geseßt worden. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr 29 vom 2. v. M.)

Verkehrs-Anftalten.

Qui, 2 Ms (V. L B) ‘Die Dampferfahrten Scherrebeck—Brücckenkopf—Röm sind, wie amtlich gemeldet wird, wieder aufgenommen worden.

Bremen, 9. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Trave“, v. New York kommend, 8. März die Azoren passiert. „Stuttgart“, nach Ost-Asien best., 8. März in Hongkong und „Werra“ v. New York in Neapel ange. „Weimar“, n. Australien best., 8. März Gibraltar und „Dresden“, nah Baltimore best., Dover passiert. „Friedrih der Große“ 9. März v. Sydney n. Bremen abgeg. „Köln“, v. New York kommend, 9. Mär; Dover passiert. „Hamburg“, v. Ost-Asien fommend, 8. März v. Genua n. Hamburg abgegangen.

arz. (W. T. B.) Dampfer „Prinzeß Jrene* 8. März l n. Port Said fortges. „Bamberg“, n. Ost-Asien Hongkong angek. „Wittekind“ 9. März Reise v

v. 1 fortgese

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t. imburg, 9. März. (W. T. B.) Hamburg - Amerika -

inte. Vampfer „Pretoria“ 9. März a. d. Elbe bei Brunsbausen und „Teutonia“ in Hamburg, „Markomannia“ 8. März in St. Thomas angek. „Macedonia“, v. Montevideo n. Hamburg, 9. März Curhaven passiert. „Flandria“ 8. März in Schanghai und „Asturia“ 8. März in Singapore angek. „Arcadia“ 8. März v. New Vork n. Ostafien abgegangen.

11. März. (W. T. B.) Dampfer „Prinzessin Victoria Luise“ 9. März v. New York n. Genua und „Patricia“ v. New Vork über Plymouth und Cherbourg n. Hamburg, „Auguste Victoria“ 10. März v. Heirouth abgeg. „Pennsylvania“, v. Hamburg über Boulogne sur mer und Plymouth n. New York, 10. März Curhaven passiert. „Nassovia“ 9. März wv. Swinemünde n. New York abgeg. „Castilia“, v. Hamburg über Westindien, 9. März in Antwerpen und „Helvetia“, v. St n. Hamburg, in Havre angek. „Frisia“, v. Portland (Maine) Hamburg, 10. März St. Catherines Point und „Bethania“, v. Ham burg n. Baltimore, Curhaven pass. „Bosnia“ 9. März v. Baltimore n. Hamburg und „Troja“, v. Hamburg n. Mittelbrasilien, 9. März y. Oporto abgegangen.

Rotterdam, 9. März. (W. T. B.) Holland-Amerika- Linie. Dampfer „Potsdam“, von Rotterdam n. New York, Freitag Lizard passiert.

Heft 3 (März 1901) des VII1. Jahrgangs der vom Mini- sterium der öffentlichen Arbeiten herausgegebenen „Zeitschrift für Kleinbahnen“ (Verlag von Julius Springer, Berlin W.) hat folgenden Jnhalt: Die Kreis-Kleinbahnen im Kreise Jüterbog Lucken walde. Von Baurath Techow. Mit 1 Karte. Ueber den inter nationalen Straßenbahn-Kongreß in Paris 1900. Von Zivilingenieur E. A. Ziffer. Statistik der s{malspurigen Eisenbahnen für das Betriebsjahr 1898/99. Nach amtlichen Angaben bearbeitet von Ober- Ingenieur F. Zezula. (Schluß) Gesetzgebung: Preußen : Aller- höchster Erlaß vom 14. Januar 1901, betr. die Verleihung des Ent eignnngsrechts an den Kreis Geldern zum Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Kempen über Strälen nach Kevelaer. Allerhöchster Erlaß vom 14. Januar 1901, betr. die Verleihung des Ent eignungsrechts an die Aktiengesellschaft Kleinbahn Piesberg Rheine zu Tecklenburg zum Bau und Betrieb einer Kleinbahn vom Piesberge (Eversburg) nach Nheine mit Anschlüssen. Württemberg: Verfügung des Ministeriums des Jnnern vom 29. August 1900, betreffend die Herstellung von elektrischen Stark- stromanlagen. (Schluß) Kleine Mittheilungen: Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzessions-Ertheilungen und Betricbseröffnungen von Kleinbahnen. Ueber den Stand der elektrishen Bahnen in Veutsch- land am 1. September 1900. Ueber die Verwendung von Steins bahnbrechern für den Bau von Kleinbahnen in Straßen. T ie König lichen technischen Versuchsanstalten zu Charlottenburg. Bücher- hau: Schelcher, Dr. Walter. Das Telegraphenwege-Gesey vom 18. Dezember 1899. Kompaß, Taschenfahrplan der Klein- und Straßenbahnen u. \. w. für die rheinish-westfälishen Industrie- gebiete. Verzeichniß der an die Redaktion eingesandten Bücher. - Zeitschriftenschau. Hierzu als besondere Beilage : Mittheilun en des Vereins Deutsher Straßenbahn- und Kleinbahn - Ver- waltungen 1901. Nr. 3. Inhalt: Zum Mitglieder - Verzeichniß.

- Straßenbahn - Berufsgenossenschaft. Der Begriff der „Betriebslänge“ bei Kleinbahnen. Aus dem Reichstage. Ti

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