1901 / 65 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Mar 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Riel in See zu gehen. S. M. S. ‘H

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stein“, Kommandant: Fregatten - Kapitän Bachem, am 14. in Falmouth angekommen und beabsichtigt, am 28. März na

ansa“, Kommandant: Fregatten-Kapitän Paschen, mit dem Zweiten Admiral des Kreuzer-Geshwaders, Kontre-Admiral Kirchhoff an Bord, ist am 14. März in Tongku eingetroffen.

As S. M. S. „Seeadler“, Kommandant: Korvetten- „Kapitän Scha ck, ist am 14. März in Amoy angekommen.

Stettin, 15. März. Jn der heutigen (3.) Sißung des 28. Pommerschen Provinzial-Landtages wurde die Aufnahme einer neuen Anleihe im Betrage von 650 000 (mit 31/2 Proz. verzinslich und mit 1 Proz. zu tilgen) ge- nehmigt. Dieselbe soll 1) zur Erweiterung der Näume der Provinzial-Hauptkasse und Erbauung cines Tresors, 2) zum Neubau einer massiven Brücke über die Zarow, 3) zur Erweiterung der Provinzial - Jrrenanstalt zu Lauenburg, 4) zur Deckung des bei der Provinzial - Frrenanstalt in S aptow a. N. entstandenen Mehrkostenbetrages von 150090 M, 5) zum Bau einer Fachwerksheune bei der Provin ial-Frrenanstalt zu Treptow a. R. dienen. Der Pro- vinzialhaushalts-Etat wurde berathen und genehmigt, ebenso der Etat für das Hospital St. Petri zu Stettin. Für einige Rechnungen wurde Entlastung ertheilt. Er- ledigt wurden ferner Beschwerden, betreffend Bewilli- gung von Entschädigungen für Feuerschäden, ebenso das vorgelegte Reglement zur Ausführung des Geseßes vom 2. Juli 1900, betreffend die Fürsorgeerziehung Minderjähriger. Hiermit waren sämmtliche Gegenstände der Tagesordnung des Provinzial-Landtages erledigt. :

Der Ober - Präsident Freiherr von Malßahn sprach im Namen der Königlichen Staatsregierung dem Provinzial- Landtage den Dank für seine Thätigkeit aus und erklärte denselben für geschlossen. -

Die Versammlung trennte sich nach einem begeisterten Hochrufe auf Seine Majestät den Kaiser und König.

Cronberg, .15. März. Jhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Hessen statteten, wie „W. T. B.“ meldet, heute Nachmittag Jhrer Majestät der Kaiserin Friedrich einen Besuch ab.

Deutsche Kolonien. Z

Ueber die deutsche Expedition zur Grenzregulie- rung zwischen Deutsch-Dstafrika und dem Congo- staat berichtet, wie das „Deutsche Kolonialblatt“ mittheilt, der Führer derselben, Hauptmann a. D. Herrmann, unter dem 12. Dezember v. J. aus Ujiji am Tanganyika - See Folgendes:

Die Expedition ist am 9. Dezember nah 16 tägigem Marsch von Tabora hier eingetroffen. Der Aufenthalt in Tabora hatte si bis zum 23. November hingezogen, da Professor Lamp die Sonnenfinsterniß vom 22. beobachten wollte. Dies ist vorzüglih gelungen und düzxfte eine sehr scharfe Länge für Tabora ergeben. Der Ort der Beobachtung, eine Bastion der neuen Station, wurde verbolzt und mit dem in der Nähe befindlihen Beobachtungsert Dr. Kohlshütter's verbunden. Während des Marsches von Tabora hierher fielen bereits tägli starke Regen, da die Negenzeit in diesem Jahre früh einseßte und sehr stark zu werden verspriht. Am 10. Dezember käm der Damvfer „Hedwig von Wissmann“ auf seiner zweiten Fahrt bier an; er macht einen hervorragenden Eindruck und wird als augenblicklich einzig brauhbarer und auf lange Zeit noch größter Damvfer auf dem Tanganyikasee niht wenig dazu beitragen, unser Ansehen zu erhöhen. Mit ibm kamen auch die beiden dbelgishen Koms- missare, aber ohne Lasten, die sie ers in etwa 1} Monaten erhalten fönnen, selbs unter Zuhbilfenahme unseres Dampfers; derjenige der African Lakes Corporation, „Good News“, bat eine zusammengebrochene Maschine und soll als Segelschiff benußt werden. So haben wir, troß des Landmarsches, einen Vorsprung. Ich beabsichtige, in einigen Tagen mit dem Dampfer und einer gecharterten Dhau meine Erpedition nach Ufsumbura zu befördern und dort in der Nähe der Station, die an einem gesunden Punkt liegen soll, mein Stand- quartier für dieNegenzeit zu bauen. Die belgische Erpedition will s erst in Uvira sammeln, dort ibre Soldaten und Träger empfangen, dann aber ebenfalls \ich in Ufsumbura anbauen, sodaß die Lingenbestimmungen auf demselben Meridian vorgenommen werden können. Der englische Telegraphendraht ist bis Kafsanga fertiggestellt; da jedoch die vortu- giesishe Anschlußlinie nah Chinde bezw. Beira sowie die Linie nah Kapstadt im Norden Transvaals bäufig unterbrochen sein soll, so bleibt seine Benutzung vorläufig noch unsicher.

Der Kaiserliche Gouverneur des Schußgebiets Kamerun, von Puttkamer, ist von der Jnspektionsreise nach den Croß-Schnellen, die er am 14. Januar angetreten hatte, am 26. Februar nah Kamerun zurückgekehrt.

Oesterreich-Ungarn.

Das österreihishe Abgeordnetenhaus nahm, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern die Wahl der Quoten- Deputation vor und beendete sodann die erste Lesung der Vorlage, betreffend die Jnvestitionen. Die Vorlage wurde dem Eisenbahn-Ausschusse überwiesen.

Jn Budapest veranstalteten gestern Nachmittag Studenten und Arbeiter eine Kundgebung vor dem National-Theater, weil dasselbe anläßlih der Märzfeier keine Nationalfahne gehißt hatte. Die Polizei zerstreute die Unruhe- stifter und nahm 6 Verhaftungen vor. Auch ein Trupp, welcher zum Unterhause ziehen wollte, wurde von der Polizei zerstreut.

Großbritannien und Frland.

Der König und die Königin sowie der Herzog und die Herzogin von Cornwall und York haben sich gestern, wie „W. T. B.“ meldet, nah Plymouth begeben. Von dort werden der Herzog und die Herzogin von Cornwall und York heute ihre auf einen längeren Zeitraum berechnete Reise nach den Kolonien antreten. i :

Ueber die gestrigen Sißungen beider Häuser des Parlaments liegt folgender Bericht des „W. T. B.“ vor:

Im Oberhause erwiderte Lord Wolseley auf die Kritik, welhe Lord Lansdowne an der Thätigkeit desselben als Oberkomman dierenden der britishen Armee geübt hatte, und sagte, er habe bis zu der neulichen Debatte die Ansicht gehabt, daß er das volle Vertrauen der Regierung besize; er bestritt, daß er verabsäumt habe, für Hilfsmann-

ften zu sorgen. Er habe niemals geglaubt, daß Ladysmith ein Platz sei, der gehalten werden könne, aber er habe empfohlen, daß die Stadt zu einem Proviantdepot für die Truppen, welche den Biggarsberg halten ollten, gemacht werden solle. Er habe die

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die Thatsache, tat die von den Buren entfaltete Hartnäigkeit mit den früheren Erfahrungen Großbritanniens im S gestanden habe. Wenn Großbritannien bei dem Ausbruch des ieges verhältnißmäßig nicht deshalb gewesen, weil nicht darauf gedrängt worden sei, daß nach Süd - Afrika allmählich und unauffällig Ver- tärkungen entsandt würden. Er habe am 8. Juni 1899 die Nobilifierung eines Armee-Korps empfohlen und geglaubt, daß dieselbe in Süd - Afrika von erhebliher Wirkung sein werde, und daß Großbritannien so eine Streitmacht besißen werde, welche zur Ein- {iung bereit sei. Lord Wolseley {loß mit der Caen: daß die- jenigen von ihm verfaßten Dokumente ge Rat t würden, welche auf seine în der erwähnten Debatte gemahten Bemerkungen Bezug ätten. Lord Lansdowne erwiderte, Lord Wolseley habe, als der L eg unmittelbar bevorstand, ni t gesagt, daß Ladysmith eine ge- fährlihe Position sei. Nach der Niederlage bet Glencoe habe Lord Wolseley verlangt, man folle hinter den Tugela zurückgehen. Dies fei eine verspätete Anregung gewesen; wäre dieselbe früher gekommen, so würde man vor einem sehr mißlichen Zwischenfall bewahrt geblieben sein. Lord Lansdowne erklärte weiter, er wolle sih nit rechtfertigen bezügli der Untershäßung der Stärke. des Feindes, aber wenn hier jemand zu tadeln sei, so müsse Lord Wolseley sein volles Theil tragen. Die Regierung sei nicht in der Lage gewesen, verschiedene bon Lord Wolseley im Laufe des Sommers 1899 gemachte Vorschläge anzunehmen, weil die Politik der Regierung eine Politik des Friedens und nit der Herausforderung gewesen sei. Unter anderem habe Lord Wolseley angeregt, man solle die Delagoa-Bay besetzen und einen Appell an die Kolonien richten. Lord Lansdowne \chloß mit der Erklärung, er könne der Veröffentlihung der Dokumente nicht zustimmen. Nach einer lebhaften Debatte, in welcher Lord Rosebery den Antrag Lord Wolseley's auf Veröffentlihung unterstüßte, wurde derselbe mit 62 gegen 38 Stimmen abgelehnt. _Im Unterhause brahte der Schaßkanzler Sir Michael R Beach den Bericht des Comités für ‘die Zivilliste ein; in rius auf eine Veröffentlihung in der „Times“ über vertrauliche Mittheilungen, die in jenem Comité gemaht worden seien, empfiehlt der Bericht dem Sprecher, entweder durch Ausschließung des Ver- treters der „Times“ oder auf andere Weise der Wiederholung eines folhen Vörfalles vorzubeugen. Der Sprecher erwiderte, er werde die Vorschläge des Comités unverweilt in Erwägung ziehen. Der Schaßkanzlkler erklärte, er könne keine genauen Angaben über die Kosten der militärishen und Flottenoperationen in China machen, aber die Summe derselben werde etwa 34 Millionen Pfund Sterling betragen. Der Staatssekretär für Indien Lord Hamilton erflärte bezügli eines Landgebiets, auf welhes die Administration der North-China-Bahn Besißrechte habe, es sei von den russischen Militärbehörden der Anspruch erhoben worden, daß es ihnen E infolge einer Konzession, welche ihnen von China eit dem Beginn der Unruhen eingeräumt worden sei. Er habe die Mittheilung erhalten, daß infolge hiervon sih einige Schwierigkeiten bezüglich der Errichtung einer Ausweichestelle ergeben hätten. Die Angelegenheit werde von den Behörden am Orte behandelt, jedoch ohne daß sie spezielle Instruktionen von der britischen Regierung erhalten hätten. William Redmond fragte an, ob es, im Falle von Streitigkeiten zwishen den Verbündeten in China, den britishen Offizieren erlaubt sei, mit Waffengewalt zu drohen, ohne die heimishe Regierung vorher darum zu befragen. Lord Hamilton erwiderte, die britischen Offiziere hätten während der Operationen in China durchaus und in allen Schwierigkeiten einen äußerst versöhnlichen Geist gezeigt, und er glaube nicht, daß es nöthig sei, ihnen Instruktionen zu senden, daß sie einen Geist, den sie seither stets gezeigt, auch fernerhin zeigen follten. Alfred Davies fragte an, ob in Süd-Afrika eine Organisation ins Leben gerufen werde, mit deren Hilfe man nah Herbeiführung des Friedens in der Lage sein werde, den nothleidenden loyalen Bewohnern, welche dur den Krieg geschädigt worden seien, und den nothleidenden Buren sofortige Hilfe zu leisten, und ob eine derartige Hilfeleistung der Transvaal- und der Oranjefluß-Kolonie zur Lait werde gelegt werden. Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain erwiderte, daß eine derartige Organisation in Erwägung gezogen sei, aber er fei nicht in der Lage, mehr zu fagen, als daß dieselbe beabsichtigt sei, und daß, wenn der Transvaal- und Oranjefluß-Kolonie irgend etwas werde zur Last gelegt werden, diese Hilfeleistung denselben zur Last fallen solle. Schließlich genehmigte das Haus die Anträge, betreffend die Gesammt- zahl der neuen Truppen und den Kostenaufwand für dieselben, wie fie nach dem von dem Staatssekretär des Kriegsamts Brodrick auf- gestellten Plan beantragt waren. Die Berathung hierüber wurde jedoch auf eine spätere Gelegenheit vertagt. : Das Auswärtige Amt hat einen Aufruf erlassen, in welchem alle Personen. und Gesellschaften, welche in Ver- bindung mit den cinesishen Unruhen Ansprüche gegen China erheben, aufgefordert werden, nähere Mittheilungen ein- zureichen, da jeßt in Peking die Entschädigungsfrage erörtert werde.

unvorbereitet mnd, s, so

Frankreich. Jn der gestrigen Sißung der interpellierte, wie „W. T. B.“ meldet, der Deputirte Castelin die Regierung über den wucherishen Auf- kauf von Zucker und forderte, man solle denselben - ver- bieten und die Agiotage bestrafen. Der Deputirte Walter erhob Einspruch gegen die Schließung der Raffinerie in St. Ouen, welche er als ein Spekulationsmanöver hinstellte. Der Redner verlangte, daß die Regierung einschreiten solle. Der Deputirte Massé forderte ein strafrechtlihes Vorgehen gegen den Waarenwucher. Der Deputirte Rouanet wünschte zu wissen, welhe Schritte die Regierung zu thun ge- denke, um die Agioteure an der unrechtmäßigen Beein- flussung der Waarenkurse zu verhindern. Der Redner besprah den Beriht der Sachverständigen, welcher die Forderung der strafrehtlichen Verfolgung Jaluzot's be- gründet. Rouanet brach schließlih seine Rede ab; dieselbe soll am nächsten Freitag fortgeseßt werden. Der Deputirte Jaluzot gab darauf Erklärungen über seine Zuckergeshäfte an der Produktenbörse ab und führte aus, dieselben seien geschlih erlaubte"gewesen. Die Sißung wurde sodann aufgehoben. Die Bureaur der Kammern Lehen cine Kommission eingescht, welche den Antrag auf strafrehtlihe Verfolgung des Deputirten Jaluzot wegen wucherishen Aufkaufs von Zucker prüfen soll. Die Mehrheit des Ausschusses is geneigt, dem Antrage zuzustimmen.

Deputirtenkammer

Rußland.

Der Unterrichts-Minister Bogolepow ist, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, gestern Nachmittag gestorben.

* Dem „Svenska Dagbladet“ wird aus Helsingfors ge- meldet, der russishe Re1hsrath habe die finische Wehr- pfliht in der Weise zu regeln beshlossen, daß kein Wehrpflichtiger nah Rußland geshick und kein finisches Bataillon einem russishen Regiment einverleibt werden solle. Ferner solle die Reserve aufgehoben und das stehende Heer um 2000 Mann vermehrt werden. Jn Kriegszeiten könnten die finishen Truppen außerhalb der Landesgrenze, nicht aber außerhalb Europas verwandt werden.

Jtalien. Crispi glitt gestern Abend, wie „W. T. B.“ berichtet,

Kampffkraft der Buren untershätt, aber der Irrthum sei nicht urs tung ihrer Offensivpläne hervorgerufen worden, sondern dur

während einer Audienz bei der Königin Margherita

durch

seine gewohnte Beschäftigung wieder aufgenommen.

le Deputirtentammer betreffend Prämien für die Handelsmarine, genommen.

Spanien.

Der Jndüfstrielle Verein hat, dem „W. T. B.“ zufolge

2 t en gerichtet, ; ie Ausübung gewerblicher bätiaecit 4 J

an den O R t Ree das Ersu Kongregationen

untersagen. Türkei.

Jn Philippopel eingetroffenen Meldungen aus Kon-

stantinopel zufolge, hat, wie das Wiener „LVelegr.-Korresy -

Bureau“ meldet, das jungtürkishe Comité in Konstantinopel J

den flüchtigen, zur Zeit sich in Kairo aufhaltenden Dam Mahmud Pascha eingeladen, die Jnitiative zur Einberufu, eines allge meinen Kongresses aller unzufriedenen Jung: türken, Arm enier und Macedonier zu ergreifen.

Amerika.

Nach einer Meldung des "Reuter hen Bureaus“ qus Valparaiso vom gestrigen Tage ist das neue hilenische Kabinet folgendermaßen zusammengeseßt: Domingo Amu- nategni Rivera Premier-Minister, Raimundo Silva Cruz Auswärtiges, Ventura Carvallo Elizalde Justiz und Unterriht, Manuel Fernandez Garcia Finanzen General Vicente Palacio Krieg, Jost Namon Niete Handel und Gewerbe.

Asien.

Im japanischen Unterhause gab gestern, wie dem „Reuter'shen Bureau“ aus Yokohama gemeldet wird, die Ne gierung die Erklärung ab, der wirkliche Sachverhalt ret: fertige niht das Gerücht, daß russishe Schiffe Kanonen und Baumaterial zum Zweck der Errichtung eines Forts in Mokpho auf Korea geländet hätten. Es heiße aber, daß Rußland die Errichtung einer Kohlenstation und eines Hospitals in der Nähe von Mokpho plane.

Aus Söul wird gemeldet, daß der stellvertretende koreanishe Finanz-Minister unter dem Verdacht, die Ermordung der Favoritin des Kaisers und anderer Damen des Hofes geplant zu haben, verhaftet worden sei. Das Ministerium habe infolgedessen seine Entlassung ein: gereicht.

Afrika.

Eine Depesche Lord Kitchener's aus Pretoria von 14. März meldet: Der General French berihte in Ergänzung seiner fruheren Meldungen, daß noch 46 Buren theils getödtet, theils verwundet und 146 gefangen genommen worden seien oder sih ergeben hätten. Erbeutet worden seien von ihm no 200 Gewehre, 3700 Patronen, 2400 Pferde, 120 Maulesel, 370 Zugocsen, 2500 Stück Vieh und 400 Wagen. Es herrshe noch regnerisches Wetter, wodurh der Vormarsch der Truppen: abtheilungen verzögert werde.

Der „Times“ wird aus Pretoria vom 14. d. M. 4 meldet, daß de Wet mit einer kleinen Abtheilung Buren S ene! erreicht habe. Er nähere sich aber einer Gegend, wo #7 wahrscheinlich eine erhebliche Verstärkung sciner Streitmäi zugehen werde. Dornberg und Kovannaberg, nordwestlich zan Fidcksburg, seien niemals ganz frei von räuberishen Banda gewesen, und die Absicht de Wet's gehe wahrscheinli dahin einige derselben in sein Kommando aufzunehmen.

Demselben Blatt wird aus Kaalspruit vom gestrigen Tage gemeldet, es verlaute, Botha, Delarey und de Wet würden am 18. d. M. eine Zusammenkunft haben, um übt die Lage zu berathen.

Aus Kapstadt meldet das „Neuter’she Bureau“ daß die Verbindung mit dem Osten der Kolonie und Nat unterbrochen jei, da die Buren die Telegraphendrähte zershnitten hätten. Nachdem die Behörden in Kapsiadi als Vorsihtsmaßregel gegen die Ausbreitung der Pes die Ausweisung ter Kaffern aus der Stadt und ihre Unterbringung in besonderen Oertlichkeiten durhgeführt, hätten die in Kapstadt ansässigen Malayen, welhe cine ähnlihe Behandlung befürchteten, eine große Versammlung abgehalten und beschlossen, sih, wenn nöthig, einer Ausweisung mit Ge walt zu widerseßen. Jn der Stadt befänden si einige tausa malayishe Männer.

Dem Mitgliede der Geseßgebenden Versammlung S chern: brucker soll es gelungen sein, unter den bentiT en An: siedlern in Kaffraria nahe an tausend Mann zu be wegen, daß sie sih den verschiedenen Abtheilungen der Ver- theidigungstruppen anschließen.

Parlamentarische Nachrichten,

Die Berichte über die gestrigen Sißungen des Reid tages und des Hauses der Abgeoxdneten befinden in der Ersten und Zweiten Beilage.

Jn der heutigen (51.) Sihung des Hauses der Ab-

S: 1)

geordneten, welher dec Vize-Präsident des Staats-Ministe- riums, Finanz-Minister Dr. von Miquel, der Justi Minister Schönstedt und der Minister der geistlichen 2. Angelegenheiten Dr. Studt beiwohnten, gelangte zunächst der Geseßentwurf über die Aenderung der Landes- reo gegen das Königreih Dänemark an der Norderau und der Kjärmühlenau zur dritten Berathung. Abg. Kirsch (Zentr.) erinnert „daran, daß vor drei Jahren ein ähnlicher Geseßentwurf über die Veränderung der Landesgrenze gegen Oesterreich auch dem Reichstag und dem Bundesrath zur Bef luß- fassung vorgelegt worden: sei, weil in der Veränderung der Landes grenze zugleih eine solhe der Reichsgrenze gelegen habe, und \ragt an, ob es in diesem Falle ebenso gehalten werden solle. ¿i Ein Regierungs- Kommissar erklärt, daf, wenn die Bor- lage vom Landtage angenommen fei, sie auch dem Bundesrgth vor- gelegt werden solle. Der Geseßentwurf wird angenommen. s Jn dritter Berathung wird ferner der See efeld, betreffend die Erweiterung des Stadtkreises Krefeld, ohne Debatte angenommen. R J Darauf wird die zweite Berathung des Staats- haushalts-Etats für das Etatsjahr 1901 fortgejeßt. Von dem Kapitel über die einmaligen Ausgaben Er- Etats der Justizverwaltung war der Titel „zur E weiterung des S efängnifes in Hannover, erste Le e 350 000 M“ an die Budgetkommission zurückverwiesen worden.

urch einen Zufall aus ‘und stürzte zu Boden, wobei ex ;,

eine leichte Gang am Kopie uzog. Er hat bergd E e i 14 E llt N é : »

hat gest die Vorlage | Bew sind, einer etwa projektierten Erweiterung der Justizgebäude an

an:

_Berhandlungen der Kommission, welche bei dem Titel „für Satz, Dru und

. Im Walle (Zentr.) beantragt, den Titel Petiionen aus Hannover, soweit sie ich gegen die ür erledigt zu erklären, soweit fie aber darauf

ls der jeßigen entgegenzutreten, und soweit sie as p: ar zur erflgung gestelltes Terrain zum Ankauf

e blen je der Re igeung als Material zu überweisen. empfehlen, Be [l bre t (nl.) beantragt die Ueberweisung niht als terial, sondern zur Erwägung. Der Antrag Wallbrecht wird angenommen. Jm übrigen

Es folgt dann der Etat des „Deutschen Reichs- und areußishen Staats-Anzeigers“. E 2 P Berichterstatter Abg. Graf von Bernstorff referiert über die

: * iber die Möglichkeit der Herstellung des Druckes des R ihs- nr Stcals-Anzeigers* in der Rel 8drudckerei stattgefunden Eben: Die Regierung habe es für erwünscht erklärt, den Vertrag mit der „Norddeutschen AUgemeinen Zeitung zu erneuern. Nach kurzer Debatte, an der sich der Beetos Ober-Regierungs- rath von Rheinbaben und die Abgg. Dr. Arendt M und Pleß (Zentr.) betheiligen, wird der Etat des „¡Reichs- un Staats-Anzeigers“ bewilligt und alsdann die zweite Berathung des Ctats des Ministeriums der geistlihen, Unter- rihts- und Medizinal - Angelegenheiten im Kapitel Medizinalwesen“ fortgeseßt. N (Schluß des Blattes.)

Nr. 21 des „Centralblatts der Bauverwaltung“, heraus3- e( i im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 16. März hat {lgenden Jnhalt : Amtliches: Runderlaß vom 15. Februar 1901, hetr. die neue” Anweisung für die Annahme und Ausbildung der Regierungs-Bauführer des Hochbaufachs und des Wasser- und Straßen- baufahs. Runderlaß vom 26. Februar 1901, betr. Ergänzung des 51 der Vorschriften über die Ausbildung und An für den Staatsdienst im Baufach. NRunderlaß vom 3. März 1901, betr. die Vorbereitung der unter Mitwirkung der Staatsbauverwaltung auszuführenden Kirchenbauten. Dienst-Nachrichten. Nichtamt- liches: Schlüter?s Wirken in Petersburg. Die Polizei-Wachtgebäude im Thiergarten in Berlin. Strombauten und. Schußmaßregeln egen Hochwasser in Ungarn. Vermischtes: Schinkelfest des Berliner | Arcitettenvereins. Wettbewerb um Skizzen für den Neubau einer wangelischen Kirche in Koblenz. Wettbewerb um Entwürfe zu iner Fanzel für die St. Ludwigskirhe in Deutsh-Wilmersdorf. Boll- adung des neuen Personenbahnhofs in Dresden-Neustadt. Ver- ingerung von Unglüsfällen auf Straßenbahnen. Geheimer Dber- Hurath Wet in Berlin {f

Statiftik und Volkswirthschaft.

Diedeut\sche überseeische Au8wanderung im Februar 1901

ind in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. i wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat Februar

über 1901 1900 R 1 - 446 a E Le S 424 deutsche Häfen zusammen a 743 870 fremde Häfen (soweit ermittelt) . . . 110 243 überhaupt . . 853 1113.

Aus deutschen Häfen wurden im Februar 1901 neben den

18 deutshen Auswanderern noch 11 864 Angehörige fremder Staaten

ördert, davon gingen über Bremen 9091, über Hamburg 2773.

Kunst und Wissenschaft.

Das Königlihe Meteorologische Jnstitut zu Berlin beabsichtigt, eine eingehende U ntersu chung über die Verbreitung des Staubfalls vom Montag,

Botanischen Garten in Victoria (Kamerun) seitens des mehrjährigen | einz Direttors Dr. Preuß. Die Anlage erfolgte bereits im Jahre 1889; do erst 1894 wurde der seitdem durcha : welchem der räumlich sehr ausgedehnte Garten, abweichend von ähnl Anlagen inanderen Klimaten, zu Versuchen in großem, A den finanziellen Effekt zu beurtheilen erlaub ti tropishen Gewächsen dienen sollte. Jn den seither verflossenen jechs Jahren sind wichtige Erfahrungen positiver und negativer Art ge- [mee anes 00, L leich L T A ute ver: endgültigen Resultaten \prehen zu können, so steht das Eine do ließt das Haus nah dem Antrage der Kommission. V a i i witterungsprodukten und einer sammenseßende Kulturboden einer jahrlihen S l Kolonie Kamerun für Plantagenbau großen Umfangs und sicherer Rentabilität®in jeder Weise prädestiniert. Die glänzendsten Resultate ergab Vanille mit 1200 #4 jährlichem Reinertrag auf einem damit

Piment, Cardamom und eine Anzahl von Gewürzen. Von den in | - großen Mengen am Markt geforderten tropischen Produkten sind | ?

Leiters dieses in feiner Art einzigen Gartens, des eführte Plan ins Werk gesept, nah

ähnlichen enden Maßstab mit den verschiedenartigsten

die Zeit noch zu kurz ist, um von

der tiefgründige, aus vulkanishen Ver- | z reihen Humusdecke }ich zu- im Verein mit dem Klima und Niedershlagsmenge von 4000 mm die

ts fest, da

bestandenen“: halben Hektar, alsdánn der Muskatnußbaum, der Pfeffer,

die Ergebnisse recht günstig bei Kakao und Kautschuk. | 3 Hier wie auch bei manchen andern für größere Verluste in Menge herbeizushaffenden Gewächsen entstanden Schwierigkeiten, um die besten, anderweit bewährtesten Varietäten herauszufinden und kräftige Pflanzen davon in_ genügender Anzahl zu gewinnen. Denn, obgleich man überall nur bestes Material bestellte und anfaufen ließ,

Surinam, Venezuela nicht den besten Sorten angehörten, weil die dortigen Pflanzer mit ihren erprobten Sorten zurückhielten. Auch als Dr. Preuß verfönlih die im Plantagenbau renommiertesten Länder aufsuchte, hielt es [chwer, die besten Sorten zu ermitteln und ein geeignetes Vermehrungsmaterial anzukaufen. Doch dürfen diese Schwierigkeiten jeßt als überwunden gelten, dank auch der cifrigen Unterstüßung der Leitung des Berliner Botanischen Gartens, welche fortfährt, Seßlinge der verschiedensten tropischen Nußgewächse in ihren Warmhäujern aus Samen heranzuziehen und den Garten in Kamerun damit zu versehen. Dieser anscheinende Umweg hat \sich als geeigneter und zuverlässiger erwiesen als der direkte Bezug von Setlingen aus den tropischen Produktionsländern; doch ge|hieht auch leßteres, wo man guter Be- dienung sicher ist. Der Anbau von Kaffee {eint niht_empfehlens- werth. Die verschiedensten zum Versuch angebauten Sorten unter- lagen, die einen der Zerstörung durch einen Käfer, die andere einem Pilz, der die reifende Fruht tödtete. Umfasjiende Versuche wurden mit mehr als 50 Sorten Früchte angestellt. Die Ananas gedeiht ohne irgend welche Pflege vorzüglich, dagegen entartet die Orange, zwar nicht in Güte, die tadellos ist, aber im Aussehen. Es fiel anfänglih auf, daß die zur heimathliwen Flora gebörigen Apfelsinenbäume saftige und woblshmeckende Früchte trugen, daß diele Früchte aber im reifen Zustande graugrüne statt orange Farbe zeigten. Mañn suchte die Urfahe in der besonderen Sorte und bezog Bäume zur Anpflanzung von den kanarishen Inseln; do auch diese brahten in Kamerun graugrüne Früchte heror. Eine ein- heimische Zitrone. trägt fast kopfgroße, saftreiche Früchte in großer Menge, aus deren Fleisch man neuerdings echtes Zitronat herstellt. Als eine besonders nüßlihe Fruht bewährt sich eine Riesen- stachelbeere, die baumartig wächst und nach Entfernung threr giftigen Haut sich vorzüglih zum Einkochen eignet. Die Mango- Frucht, wovon 17 Sorten kultiviert wurden, gedeiht in Kamerun vor- züglich; sie verliert ihren Terpentingeshmack vollständig und entwielt ein sehr angenchmes, zuweilen erdbeerartiges Aroma. Von Del- früchten gediech außer der wildwachsenden, heimischen Delpalme Sesam befriedigend. Eine für den Pflanzenbau sehr wichtige Sache ist die sorgfältige Auswahl der Schattenbäume; denn Kulturgewächse wie Kakao müßen vor der übermäßigen Wirkung der Sonnenstrahlen geschüßt werden. Man verwendet als \solhe in anderen Gebieten des Plan- tagenbaues gern die blätterreihe Erythrina; doch ift man in Kamerun auf eine praktischere Lösung der Frage gekommen, indem man zu Schattenbäumen folche verwendet, die auch ihrerseits etnen Ertrag versprechen, wie der Baum, der den peruanishen Balsam liefert, und Castilloa, ein aus Brasilien \tammender Kautschukbaum, dessen Kautschuk zu den besten Sorten gehört. Ganz merkwürdig waren die Erfahrungen mit Blumen und Gemüsen der gemäßigten Klimate. Der Rosenstock ist übershüttet mit woblgestalteten Blüthen, aber diese sind duftlos und entkräften so ein bekanntes Shake]peare ]|ches vorl. Gemüse entarteten im Garten von Victoria infolge getlen Wudchses so vollständig, daß sie nicht zu gebrauc Kohl bildete keine Köpfe, Salat {oß unfagbar chne n lten

ist der Ho tanweisungsdienst eingeführt worden. deshalb Po

Bedingungen wie nah Postanstalten vermittelt werden.

zeigte sh bald, daß z. B. die Kakao - Stecklinge aus Trinidad, Tainvfee 15. März Reise v. Antwerpen n. porto y. Ost-Asien kommend, 15. März Hurst Castle, und „Norderney“ Gibraltar pass. „Sachsen“ v. Ost-Asien 14. März in Suez angek.

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Verkehrs-Anstalten,

Bei der deutschen Post-Agentur in Futshau (China) i Es fönnen

tanweisungen nach Futshau hinfort unter den gleichen î den übrigen chinesischen Orten mit deutschen

Bei Postpacketen, nach Portugal is fortan auch auf dem

Wege über Frankreih, von Bordeaux ab zur See, eine Werth- angabe bis zu 400 4 fowie Nachnahme bis zum gleichen Betrage

ulässig. :

Von der Post des am 22. Februar bei San Francisco

-

untergegangenen Dampfers r A Rio de Janeiro“ (Sendungen aus China, Japan und Hawaii) ift Z ‘ute von Tokio (Japan) für die deutshe Bahnpost.Verviers- Köln gerettet worden. sind oöhnliche: Briefe, nachdem sie gehörig getrocknet worden, fo {nell als möglih

ein Briefbeutel Von dem Inhalt sind die geroöhnlichen

ur Weitersendung nach Deutschland gelangt, mit der. äußeren Be- eihnung „Damaged in wreck of S. S: Rïo de Janeiro, Feb. 22

1991“ (beshädigt beim Schiffbruch des Dampfers „Rio Janeiro“, 22. Februar 1901), während die Einfchreibbriefe von“ Sä. Francisco an die japanishe Postverwaltung zurückgesandt worden find.

Bremen, 14. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. fer „Trave“ v. New York 15 März in Genua angek. „Trier Oporto fortges. „Hamburg“,

„Hogland“, v. Brasilien kommend, 14. März Vüssingen, „Prinz Heinri“, n. Ost-Asien best., 15. März Gibraltar pass. „Königsberg“, n. Ost-Asien best., 15. März in Singapore angek. „Mainz“, v. Brasilien kommend, 15. März St. Vincent pass. „Werra“ 14. März Reise v. Neapel über Gibraltar. n. New York fortgeseßt. „Bonn“ v. Baltimore 14. März a. d. Weser, und „Freiburg“ v. Dit-Asien in Hongkong angekommen. : : :

Hamburg, 15. März. (W. T. B.) Hamburg - A merika - Linie. Dampfer „Constantia“ 13. März in St. Thomas angek. „Polynesia*“ und „Cheruskfia" 14. März v. St. Thomas über Häbvre jowie „Eolo“ v. New Orleans n. Hamburg abgeg. „AUemantic 14. März in Colon und „Calabria“, v. Hamburg n. Havana und New Orleans, in Antwerpen angek. „Helvetia“, v. St. Thomas n. Hamburg, 14. März v. Havre abgeg. „Ambria“, v. Hamburg n. Ost- Asien, 14. März Curhaven paff. „Granada“ 14. März v. Rotterdam n. Cardiff abgeg. „Andalusia“, n. Ost-Asien, 13. März Gibraltar passiert. : _—— L

16. März. (W. T. B.) Dampfer „Sicilia“, v. Genua n. New York, 15. März v. Neapel abgeg. „Armenia“, v. Galveston n. Hamburg, 15. März v. Newport News und „Calabria“, v. Hamburg n. Habana u. New Orleans, v. Antwerpen abgeg. „Helvetia“ 16. März in Hamburg angek. „Belgia“, v. Hamburg n. Bal- timore, 15. März Dover pass. „Belgravia“, v. Baltimore n. Hamburg, 15. Märzt Lizard passiert. „Glenmorven“ 15. März in Santos angek. „Rhenania“ 15. März v. Rio de Janeiro über Notterdam n.!Hamburg abgeg. „Valdivia“, v. Hamburg n. Nord- brasilien, 16. März Curhaven passiert. „Sparta“ 15. März in Para- nagua angek. „Hamburg“ 15. März v. Southampton abgeg. „Suevia“ 15. März in Port Said angekommen L N

London, 15. März. (W. T. B.) Castle-Linie. Dampfer

„Dunolly Castle“ Donnerstag auf Ausreise in Kapstadt angek

Theater und Musik.

Das Deutsche Theater hat für nächste Woche folgenden Spielplan aufgestellt: morgen Abend, sowie Dienstag, Donnerstag und Seer „Rosenmontag“; Montag: „Der Meister von Palmyra“; Mittwoch: „Der Biberpelz“. Am Sonnabend geht das dreiaktige Schauspiel „Wiederfinden“ von Nudolf Rittner zum ersten Male in Seene, vorher kommt, ebenfalls' zum ersten Male, ein neuer Ein akter „Morgen“ von Georg Neicke zur Aufführung; dieselbe Vor- stellung wird am nächstfolgenden Sonntag Abend wiederholt. Als Nacmittagsvorstellungen sind für morgen „Die Weber“, für nächst- folgenden Sonntag „Die Macht der Finsterniß" angeseßt. j ( ¿r Theater wird „Ueber unsere Krast", zweiter

2 Donnerstag und näcbsten aur tol

8 Bijörnfon*'schen Sd

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den 11. März, auszuführen. Es i} daher in hohem | Grade erwünscht, daß von möglichst vielen V rten | énaue Angaben über die Erscheinung an das | Institut (Berlin W. 56, Schinkelplay 6) eingejandt werden. Die Mittheilungen sollten Angaben über die | eit des Beginns des Staubregens, seine Dauer, über die arbe der Rückstände des Niederschlags und über andere dabet obahtete ungewöhnliche Erscheinungen enthalten. Auch würde von Werth sein, wenn noch Staubproben zur mikroskopischen Untersuhung zur Verfügung gestellt werden könnten.

Die Tageszeitungen werden gebeten, dieser Aufforderung

weitere Verbreitung zu geben.

E

In Eduard Schulte’'s Kunstsalon findet vom 17. März bis 13. April eine Ln Ausstellung statt, welhe außer dem großen Emailporträt Seiner Majestät des E und Königs und der vervollständigten Kollektion Hubert von Herkomer's Werke von

inrich Zügel, Carl Marr, Gilbert von Canal (München),

alter Crane (London), Joh. Gotthard Kuehl (Dresden) und

Valter Petersen (Düsseldorf) enthalten wird. Den elektrisch

geudteten Saal nehmen Werke der Künstlergruppe „Berliner kasten“ ein.

In St. § rsburg fand, wie „W. T. B." meldet, heute unter dem Vosib Seiner Majestät des Kaisers Nikolaus und în enwart Jhrer Kaiserlihen Hoheiten der Großfürsten ladimir und Nikolai Michailowit\{ch im Winterpalais eine Gesemeine Versammlung der russishen historischen "elellschaft statt.

Bauwesen,

In dem engeren Wettbewerb um Skizzen für den Neu- bu einer evangelischen Kirhe in Koblenz wurde, dem Gntralbl. d. Bauwesen“ zufolge, der erste Preis den Architekten Pro-

ren Vollmer und Jassoy in Berlin und Stuttgart, der zweite

at dem Baumeister E. Müller in Koblenz und der dritte Preis dem Architekten rofessor G. Frentzen in Aachen zugesprochen. 3 , Ein Wettbewerb um Entwürfe zu einer Kanzel für Le St. Ludwigskirhe in Deutsh-W ilmersdorf wird für 3 Mitglieder des Architekten-Vereins in Berlin mit Frist bis zum in Seil d. J. ausgeschrieben. Die Kanzel und ihre Treppe sollen } Sandstein, der Schalldeckel in Holz, unter Umständen in Ver- dung mit Kunstshmiedeeisen, ausgeführt werden. Die Her- sungékosten für die Kanzel mit Schalldeckel dürfen 8000 nicht reiten. Für zwei Preise stehen 450 „« zur Verfügung. Das eriht bildet der Ausschuß des Berliner Architekten: Vereins zur ung der Preisbewerbungen im Landbau.

Land- und Forstwirthschaft,

A. P Die L Ve s Vereins 1 Bes

e elte Versammlung des „Vereins zux 8

frderung des Strtenta ues lu den Kulglii Peeußis(en aaten brate eine interessante Berichterstattung über den

einen unangenehmen Bitterstoff. Ert als

mehrere 100 m hoch an die Abbäng

Berges verlegte, erzielte man i

liher Beschaffenheit. Man verforg

ganze Kolonie mit frischen n. i 3 Kamerun \childerte der ortragende als îim Ganzen erträgli}6 und angenehm. Die Durchschnittstemperatur + 290 C., die Marimaltemperatur + 34°, dle M nal- temperatur + 19 9°. Die fkälteste Zeit ist „um Weibnachten herum; sie bezeichnet die Höbe der trockenen Jahreszeit Trockenheit der Luft eine sehr starke Verdunstung und, damit zujammen hängend, Abkühlung hervorruft. Von November bis März regnete es in den ersten drei Monaten niht mehr als an vier bis fünf, in den letzten zwei höchstens an acht Tagen. Der April ist als Uebergangsmona meist von täglichen, heftigen Gewittern begleitet. Jm Vat 1eyk die Negenzeit ein, die ununterbrochen bis September anhält, woraus als Uebergang wieder ein Gewittermonat folgt. Zu den „Plagen des Menschen in Kamerun und im besonderen des Garlners gehören die Insekten, vor allem etne sehr kleine, aber sehr bissige Mosquito-Art und verschiedene Arten von Ameisen, darunter eine verberende Wanderameise. Verglichen mit dieser, ist man geneigt, die Termiten zu den nüßlichen Thieren zu renen wegen der Schnellig keit, mit der sie überflüssig gewordene organische Gebilde, trockenecs Holz, vom Blitz getroffene Bäume und dergl. bei Sette schaffen und in Staub auflösen. Doch hat man ihnen zu wehren, daß sie von einem trocken gewordenen Ast aus nicht auch die lebenden Theile angreifen. Eine mcht hoh genug zu \chäßende Annehmlichkeit der Kolonie ist der nabe Kamerun-Berg, der in seinem höchsten Gipfel bis zu 4000 m aufsteigt und den vön den Plagen des Tropenklimas heimgesuchten Menschen in luftiger Höhe Erholung gewährt.

v L s

Verdingungen im Auslande,

Niederlande. :

90. März. Versteigerung von 3732 Paten Java : Tabak in Rotterdam im Algemeen Verkooplokaal, und zwar: 2233 Paken bei A. Knottenbelt & Co., 1068 desgl. bei P. van den Arend, 229 desgl. bei der Internationale Credièt- en Handelsvereeniging „Yotterdam', 906 Paten bei E. Suermondt & Zoonen & Co.

Belgien.

27. März, 11 Uhr. Société Nationale des chemins do för vicinaux, 14, rue de la Sciencse în Lr Bau der Strecke von Gembloux nah Sart-Bisbart (Linie Courcelles—Gemblourx Znconti). 191 308 Fr. Kaution 19 000 Fr. Angebote bis spätestens 26. März. Lastenheft und Pläne können vom 13. d. M. bei der Gesellschaft und bei dem Provinzial-Jngenicur Dartevelle, in Saint-Gilles bei L rufe ruo de Turquis E cingeschen werden. Das Lastenheft 1 ebe für 1 Fr. erhältli. i 5 even n icbstend. Maison Communale in Marcinelle (Hennegau): Ausführung von Arbeiten für die Wasserleitung 91 200 Fr.

Egypten. S a

Das Lastenheft zu der in Nr. 63 des „Reichs-Anzeigers vom

14. d. M. angekündigten Vergebung det Lieferung von 350 00 kg

„Reichs-Anzeigers“.

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S@{mieröl ist in den Magazinen der Eisenbahnverwaltung in Gabbarv | für 100 Millidmes erbältlih. Näheres au in der Redaktion des }

M CDeonita n Un 2ACnSotag

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Als Nachmittag

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morgen Nachmittag, neu Abends „Der Herr Senator“ gegeben. tels „Ein Schritt vom Wege“ sind für g und Sonnabend nächster Woche ange?ett. ebt Reuling's Schauspiel „Der Retter“, am Donnerstag im“ in Scene. Im Bürgersaale des Rathhauses findet 1 „Biörnson-Abend“ statt.

Im Theater des Westens geht morgen Nachmittag zu halben Preisen „Alessandro Stradella“ in Scene. _Am Abend galstiert Madame Théa Dorré noch cinmal in der Dyer „Carmen“. Am Montag gelangt „Undine“, am Mittwoh „Der Troubadour“, am Donners- tag Offenbach's phantastishe Oper „Hoffmann's Erzählungen“ und am Sonnabend als populäre Vorstellung zu halben Preisen „Der Freishüg“ zur Aufführung. Am Dienstag beginnt der Königlich württembergische Kammersänger Herr Nicolaus RNothmühl sein_Gast- spiel in Halévy's Oper „Die Jüdin“ und sett dasselbe am Freitag in Ioncière's lyrisher Oper „Johann von Lothringen" fort. - /

“Qm Lessing-Theater wird in der kommenden Woche Fulda's Lustspiel „Die Zwillingsshwester* mit Frau Agnes Sorma de Nolle der Giuditta morgen, sowie am Dienstag, Mittwoch, reit und nächsten Sonntag gegeben. Am Sonnabend tritt Frau Sorma in der Titelrolle von Jbsen's Schauspiel „Nora“ auf. Am Vêon tag und Donnerstag wird „Flach8mann als Erzieher" wiederholt

Im Residenz-Theater geht morgen Nachmittag bei dis die Hälfte ermäßigten Preisen „Trilby“ in Scene. An allen A nächster Woche werden das Lustspiel „Leontinen's Ehemänner“ (vorher) der Schwank „Teremtete" gegeben.

Im Neuen Theater gelangt morgen Sonntag Nachmittag zu halben Preifen G Ohnet „Der HUUenvetizer“ durch das Ensemble des Neuen Frau Nuscha Butze als Claire zur Daritellung „Der Ausflug ins Sittliche“ durch das Lessing-Theaters zur Aufführung gebracht

Im Friedrih-Wilhelmit ä nächsten Woche allabendlich „Der Damen)

Die Konzert-Direktion Herr nächste Woche folgende Konzerte

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I. (leßte) Soirée des e 2uaricli ¿d (Mittags 12 Uhr): Schüler-Matinée don Etc Pbilbarmonishen Orchester (Dirigent: KapeUmeiiter J ]

i ; T dden: i Mi Fkond* vom Kenil Sing-Akademie: 11. Arica-, Acder- und Balladen-Adend" don Kaw Mayer, Großberzoglih mo&ionturg-)@weriner Î Jr Montag: Kaser Wilbclm-Gedädtnitfktrhe: Sternsähr Stang

LL ay. MAUCI D & y R i äitnit verein (Direktor: Profeyor Dr ernédem “aag aa nf G. Verdi's: Reauèicm don S. Verdi, Solisten: ft]. Derto Ger Fr. Lula Gmciner, die Herron N. von Zur-Müblen, F. Meshaon; das verstärkte Philbarmonis#e Orchester; Saal Bocstoim: Fär

z ._— ays id a Abend von Donald Francis Tovey unter gütiger Mitnäirdung u Prof. Dr. J. ZJoa@Sbirm Dicnstag: Saal Beftrin: LicdrrMheni Ls m D e 1 A _— m it 2H ur: von Vallerèe don Séhukodéko: Bortborwn-Sari: 1. Korr «Klinor- 5 rior Ado Start Ti

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