Wochen-Answeis der deutschen Zettelbanken
Kasse.
vom 31, Dezember 1877.
É
_—_(Die Beträge lauten auf Tausende Mark. | Tagen | Ges L e Gegen | N Wedel. gie lforderun- e woche.
| Vor woche.
Vor- gen. | woe.
Umlauf.
Verbind- lichkeiten auf Kün-| Vor- digung. | woche.
Se Tie | E Vor- bind-| Vor- woche. [lihkeiten.| woe.
Me
dant Ee - ie 5 altpreußi anken Die 3 sähsishen Banken. . . Die 5 norddeutshen Banken . . rank E E 7
rishe Notenbank
s 37722 Die 3 süddeutshen Banken .
503 492|— 23 694 6 458|+ 29 354|+ 7 666+ 8 320+ |— 34 842/+ 736 20 6164+
429 316+ 36 577 29 880|/— 884 54 590+ 1 642 65 883/— 38367 22 027|— 1271
65 412/+ 11 721 5 849/+ 300 7471+
13 458|+
2 799+
1738— 63
2 828|+
52 263/+ 3 091
715 830|+ 49 041
124444 286
658] 49 064|+ 2685
194 16 501/+
80] 12989/+ 206 65 940,
116] 45 363|+ 2666
152 322|— 17 444 4072/4 115 6985| 615 7 546|— 320 5 650+ 677 1748+ 154 1059|— 126
14 665/— 413 A 30914 — 640 166+ 62 160— 4 M. S
1584 — 1314
Summa
h Teater, fönigliche Schauspiele, Donnerstag:
Opernhaus. 9. Vorstellung. Iphigenia in Tau- ris, Beoße Dper in 4 Akten, nach dem Fran- zösischen überseßt von Sander. Musik von &Sluck. Baliet von Paul Taglioni. (Vorleßtes Auftreten der Frau Mallinger vor ihrem Urlaube.) An- fang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 9. Vorstellung. Roscnmüller und Finke. Original-Lustspiel in 5 Akten von Dr. Carl Töpfer. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Opernhaus. 10. Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsch von F. Gumbert. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. (Hr. Niemann.) An- fang h-Ib 7 Uhr.
Schauspielhaus. 10. Vorstellung. König Lear. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, ns der Ueberseßung von Voß. Anfang halb
E:
Saal-Theater. Donnerstag: Sechste Vorstellung der französishen Schauspieler-Gesellschaft, unter Direktion von Emil Neumann. Quatrième représen- tation de: Les faux hon hommes. Comédie en 4 actes par M. M. Théodore Barrière et Ernest Capendu,
Die Meldungen um Billets für den Zuschauer- raum des dritten Ranges zum bevorstehenden Sub- \criptions-Ball sind wiederum so zahlreich ein- gegangen, daß nur ein Theil derselben berüsichtigt werden kann. Alle noch eingehenden derartigen ie finden unter keinen Umständen eine Berük- ihtigung.
Zu der im Monat Februar d. J. bei Gelegen- heit der Hohen Vermählungs-Feierlichkeiten \tatt- habenden Galaoper gehen fortgeseßt, Gesuche um Billets ein.
Die unterzeichnete Verwaltung sieht \sich veran- laßt, öffentlich zu erklären, daß die gedachte Gala- vorftellung lediglih eine Hoffestlihkeit ist, zu welcher, wie bei allen ähnlichen Festlichkeiten, nur befondere Einladungen erfolgen.
Die eben noch weiter hier einlaufenden Gesuche um Bille:8 finden daher unter keinen Umständen eine Beantwortung.
General-Intendantur der Königlichen Schauspiele.
Wallner-Theater. Donnerstag : 3. 26. M. :
Hasemaun's Töchter. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von A. L'Arronge. Freitag u. die folg. Tage: Hasemann's Töchter.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hobn.
Donnerstag: Zum 47. Male: Rübezahl. Großes phantastiswes Volksmärchen in 4 Akten und 18 Bi[- dern mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und H. Wilken. Musik von A. Mohr.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Donnerstag: Die schöne Helena.
613 628|— 19 526
688 761+ 39 524]
Residenz-Theater. Donnerstag : Auftreten
der Fr. Niemann-Raabe. Zum leßten Male: Dora. Nachmittags 4 Uhr: Der gestiefelte Kater.
Krolls Theater. Donnerstag: Weihnadhts-
Ausstellung. Im Römersaal: Das Reich des Sehlaraffenkönigs. Im 1. Zwischensaal: Weih- nachts-Lotterie. Im zweiten Zwischensaal : Beth- lehem. Im Rittersaal: Der Ring des Nibe- lungen. Zum #2. Male: Klein Däumling, Rapunzel mit dem langen Haar und Riquet mit dem Schopf. Concert. Eröffnung 5 Uhr. Anfang 5ck, der Vorstellung 64 Uhr.
Freitag u. folgende Tage: Weihnachts-Aus- stellung. Klein Däumling,
Woltersdorff-Theater. Zweite Berliner Oper. Donnerstag : Abschieds-Vorstellung der Herzogl. koburg. Kammersängerin, Frl. Helene Gerl. Das Glöckdchen des Eremiten. Komische Oper in 3 Akten von Maillart. (Rose Friquet: Frl. Gerl als Gast.) Vorher; Scenen des 11. Aktes aus: Die Hugenotten. (Margarethe von Valois: Frl. Gerl.)
National-Theater. Donnerstag: Der Bauer als Millionär, oder: Das Mädchen aus der Feenwelt. Entree 50, 40 resp. 25 .
Freitag: Maria Stuart. Halbe Preise.
Ostend-Theater, Große Frankfurterftraße130. Donnerstag: Dorf und Stadt. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten von Charlotte Birh- Pfeiffer. (Lorle: Fr. Rosa Keller a. G., Reinhard : Hr. Fritsche a. G.)
Stadt-Theater. Donnerstag: Zum unwider-
ruflich leßten Male, -bei halben Kassenpreisen (I. Parquet 1,50, Orchester- und Prosceniums-Logen durchgängig 3 4): BéÉbE, (Häânschen.) Vorher: “r vagen oder: Die Herren Verwaltungs - räthe.
In Vorbereitung: Krank am Herzen. Scha u- spiel in 4 Akten von H. Sit 5 A
Belle-Alliance-Theater, Donnerstag u. folg. Tage: Gastspiel des Frl. Lina Mayr. Die Cousine aus Wien. Lebensbild mit Gesang in 3 Akten von Carl Görliß.
Vorläufige Anzeige. Sonntag: Nachmittags- Vorstellung. Auf allg. Verlangen. noch einmal wiederholt: Bibi, oder: Der Gänsekönig. Weih- nahtêmärchen mit Gesang und Tanz.
E. Basch'’s Theater, 19. Dorotheenstraße 19.
Donnerstag, Abends 7 Uhr: Große Geister-Vor- siellung. Die Flugmaschine. Der Riesen-Photo- graph. Des Mädchens Traum. Das Märchen vom
Concert-Haus, Concert des Kgl.
Freitag : Gastsp. des Frl. v. Meersberg : Fatinitza.
Dresden, l Wettinerstr. 11.
Breslan, Schweidnitzer Stadtgraben 13.
Stettin, Gr. Domstraße 20.
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Verlobt: Frl. Magda Bock mit Hrn. Appella- tionsgerihts-Referendar Albrecht v. Winterfeld (Gr.-Weltin bei Renzow i. Meckl.). — Frl. Ka- tharina Ziemann mit Hrn. Ingenieur Paul Lashkc (Stolp i. P. — Berlin).
Verehelicht: Hr. Hauptmann und Compagnie- Chef Hermann Roesdorff-Salm mit Frl. Maria Janecka (Posen). — Hr. Manfred Graf Seherr- Thoß mit Frl. Helene v. Montbé (Weigelödorf— Leipzig). — Hr. Gymnasfial - Direktor Lic. J. Tauscher mit Frl. Marie Herter a e RRE: — Hr. Königl. Oberförster Wilhelm v. Weickh- E R rl. Margarethe Erlenbach (Coblenz — Caub).
Geboren: Ein Sohn: LIs Faubimne von und zu Gilsa (Detmold). — Eine Tochter: M: Amtsrichter Roscher (Bleckede). — Hrn.
ajor und Ingenieur vom Plaß v. Scheven (Friedrichsort).
Gestorben: Hr. Hauptmann und Compagniechef ees v. Kloesterlein e) — Hr. Geh. Rechnungs-Rath A. Fr. W. Mund (Berlin). — Dr. Kreisgerihts-Direktor Emil v. Trotha (Ro- thenburg O.-L.). — Hr. Pastor emer. und Super-
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Subhastationen, Vorladungen, Auf- gebote u. dergl.
(10697] Subhastations-Patent.
Das dem Schneidermeister Adam Fuchs gehörige zu Friedrichsberg (Pfarrstraße Nr. 17) bélegtue im Grundbuch von Lichtenberg Band 20, Blatt Nr. 665 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör foll , den 8. Februar 1878, Vormittags 10x Uhr, im Wege der gigen Subhastation öffent- lih an den Meistbietenden versteigert, und dem- näcst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 12. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, verkündet werden, beides an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 24.
Das zu versteigernde Grundstück ¡E zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- eas von 6 Ar 50 Quadrat-Meter, mit einem
einertrag von 3,06 K und zur Gebäudesteuer mit eineni jährlihen Nußungswerth von 1650 4 ver-
-99 555/+ T3 006] 918 131|+ 55 154] 179 382 |— 16 399
60 621|— 2378
Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- flusion spätestens im Versteigerungstermin anzu- melden.
Berlin, den 9. Dezember 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.
[10695] Subhastations-Patent.
__Das dem Destillateur August Blauert gehörige, in M S ber belegene, im Grundbuch von Lichtenberg Band X. Blatt Nr. 337 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör foll
den 12. Februar 1878, Vormittags 112 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert und dem- bls das Urtheil über die Ertheilung des Zu-
ag
den 15. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück is zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- E Denmas von 6 Ur 84 OQu.-Meter, mit einem
einertrag von 3 M. 87 S, und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nußungswerth von 4100 M für das Steuerjahr 1878/79 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuch- blattes, ingleihen etwaige Abshäßungen, andere das Grundstü betreffende Nachweisungen und besondere
einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nit ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- Ls spätestens im Versteigerungstermin anzu- mélden.
Berlin, den 10, Dezember 1877.
Königliches Kreisgericht. Der Subhaftations-Richter.
(70694) Subhastations-Patent.
Das dem Assekuranz-Beamten Arthur Smidt echôrige, in Reinickendorf (Residenzstraße) be- egene, im Grundbuch von Reinickendorf Band 17 Blatt Nr. 521 verzeichnete Grundstück nebst Zu- behör soll den 15. Februar 1878, Vormittags 107 Uhr, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden L L und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 19. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, verkündet werden, beides an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24.
Das zu versteigernde Grundstück is zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- lähenmaß von 6 Ar 42 Qu.-Meter, mit einem teinertrag von 0,45 4. und zur Gebäudesteuer mit ena jährlißen Nußungswerth von 2520 M ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen, Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbu bedürfende, aber nit eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden uge Tes dieselben zur Vermeidung der Präklu- sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 12. Dezember 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.
[223] Oberschlesische Eisenbahn.
Es soll die Licferung der bei der Oberschlesischen
Eisenbahn für die Zeit vom 1. April 1878 bis
ultimo Dezember 1879 erforderlich werdenden Be-
E ZEN ne im Wege der Submission vergebea
werden.
Die Offerten können abgegeben werden auf Lieferung fertiger Dienstkleider
oder
Lieferung der Materialien (diese werden jedoch
nur auf die Zeit vom 1. April bis ultimo Dezember 5 verdungen)
; oder Lieferung der Schneiderarbeit.
Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3
,_ 6. Februar d. J., Vormittags 104 Uhr, in unserem General-Bureau (Verwaltungsgebäube, Ede Claassenstra e) einzureichen.
Die Submissions - Bedingungen liegen vom 12. d. M18, ab ebendaselbst zur Einsicht aus und können gegen Zahlung von 50 Kopialien pro Exemplar in Empfang genommen werden.
Es wird ersucht, die Bedingungen, welche gewünscht werden, zur Vermeidung unnöthiger Kosten genau zu bezeichnen.
Breslau, den 7. Januar 1878.
Königliche Direktion.
(10884] Bekanntmachung.
Domainen-Verpachtung.
Das im Amtsbezirke Polle, Landdrostei-Bezirk und Provinz Hannover, am retsseitigen Ufer der Weser, dem Flecken Polle gegenüber, an der Pyr- mont-Holzmindener Chaussee, von der Stadt und dem Bahnhofe Holzminden etwa cine Meile ent-
fernt belegene Königliche Domaincun-Vor-
werk Heidbrink soll mit den zugehörenden Ge- bäuden, Baulichkeiten, Weideberechtigungen, Kirchen- pläßen in der Kirche zu Polle und Grundflächen, leßtere bestehend in N Höfe und Bauflächen . . 1,6491 Hekt. 2) Gârten und Gartenland . 1,6308 1 Ackerland . ¿ 184,3125 4) Wiesen. . 31,0396 D Uebeln L S Zand 6) Forstgrund, zur Ackerkultur Be s
123187 „im Ganzen von 256,5187 Heff. im Wege des öffentlichen Meistgebots für die Zeit vom 1. Mai 1878 ab bis Johannis 1896, verpachtet werden. Der Verpachtungs-Lizitationstermin ist
auf Mittwoch, den 30. Januar 1878, Morgens 11 Uhr,
in unserm Geschäftslokale, an der Arthiv-
straße Nr. 2, hierselbst,
vor unserm Kommissarius, Geheimen Regierungs- Rathe Andreae, angesetzt.
_Es wird bemerkt, daß zur Annahme der Pachtung ein Vermögen des Pächters von mindestens 100,000 A erforderlich ist, und die Pachtbewerber sih vor dem Verpachtungs-Lizitationstermine über den eigenthüm- [ichen, unbeshwerten und disponibelen Besitz dieses Vermögens, sowie über ihre persönlihe Quali- fikation im genügenden Umfange vor unserm Kom- missarius auszuweisen haben, um zum Pachtgeldan- gebote zugelassen zu werden.
Die Verpachtungs-Bedingungen, die Karte und das Vermessungs-Register von den Zubehörungen des Königlichen Domainen-Vorwerks Heidbrink können an allen Wochentagen während der Bureau-Dienst- stunden in unserer Registratur, wie auch die ersteren bei dem jeßigen Pächter des Königlichen Domainen- Vorwerks Heidbrink, Herrn Domainenpähter Mylius, daselbft, eingeschen werden.
Die Verpachtungs-Bedingungen werden auf des- fallsige frankirte Ansuhungen von uns in Abschrift gegen Entnahme der Kopialien und Druckosten durch Poftzahlung mitgetheilt.
Hannover, den 22: Dezember 1877.
Königliche Finanz-Direktion.
Abtheilung für Domainen. Früh.
E IR E S E N S E R S E E
Im Verlage von Alexander Duuer, Königl. A Gs in Berlin ist soeben er- 1chienen:
Preußische Staatsschriften
Regierungszeit König Friedrichs [[.
Gesammelt und herausgegeben im Auftrage
der Königl. Akademie der Wisseuschafteu zu Berlin
von I-+ G. Drovsen und M. Dunecker. Erster Banßs, i Gr. 89. Geheftet 17 M
Die Königl. Akademie der Wissenschaften hat die Zusammenstellung und Erläuterung der unter der MNegierung König Friedrichs I1. preußischer Seits ausgegangenen Staatsschriften, sowohl der offiziellen, als der unter anderen Titeln veröffentlichten, ver- anlaßt, welche bisher nur vereinzelt in ungenauen Drucken und verstümmelten Terten vorlagen. Der erste Band umfaßt in sieben Abtheilungen 79 dieser Staatsschriften, deren Veranlassung, Motive und Verfasser in den vorangeschickten Erläuterungen erörtert und festzestellt sind. Neben den die \{lesischen Kriege betreffenden Schriftstücken treten diejenigen besonders hervor, welche die Beziehungen zwischen der englishen und preußischen Politik angehen. Die publizistiscye Thätigkeit des Königs selbst und die Beweggründe seiner Entschließungen gelangen erst in diejer Zusammenstellung zur vollständigen Ueber- sicht, deren Urkunden und Erläuterungen über diese denkwürdige Periode der preußischen Geschichte helles Licht verbreiten und die bisherigen Auffassungen wesentlich berichtigen.
[238
Die Offerten sind bis zum
straße Nr. 3, auf
den 13. Februar d. J.
hierdurch eingeladen.
2) Vorlegung der Bilanz pro 1877. Berlin, den 9. Januar 1878,
anlagt.
——.—
R G R T E E E E E O [239] E
‘ Die Herren Aktionäre der Bank des Berliner Kassen-Vereins werden in Gemäßheit des- 8. 47 des Statuts zur diesjährigen ordentlichen Generalversammlung im Geschäftslokale der Bank, Oberwall-
6'/, Uhr Nachmittags,
Tagesorduung: 1) Bericht des Verwaltungsraths über die Ge|chäfte des Jahres 1877.
3) Antrag auf Aenderung des §8. 65 alin. 2 des Statuts. __—————Der Verwaltungsrath derx Bauk des Berliner Kassen-Vereins.
Berend,
Vorsitzender,
M S.
Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Oberst-Lieutenant a. D. Jüngst, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte eines vortragenden Civil-Raths im Kriegs-Ministerium, den 9tothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Geheimen Registrator, Kanzlei-Rath SchmidtimKriegs-Ministerium, dem Regierungs Sekretär a. D., Kanzlei-Rath Si mex auptmann, jeßigen Po ; Ie Kreise Elbing, O n Adler-Orden vierter Klasse; dem Steuer-Einnehmer a. D. im. wald, bisher D Stolp i./Pomm., und dem städtishen Armen- arzt Schmaedig zu Cöpenick im Kreise Teltow den König- lihen Kronen-Orden vierter Masse; dem Schullehrer Müller zu Groß-Hennersdorf im Kreise Na 1 haber des Königlichen Haus-Ordens von R ino sowie dem Polizei-Sergeanten Günther * Luckau und dem Werkführer Karl gemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
p Das Avonnement beträgt 4 A 50 ch | für das Vierteljahr.
für den Raum einer Druckzeile 30 d. A B 1 é K
dén 10. Januar,
Berl
u Erfurt, und dem früheren Deich- fhesiger Mörse zu Ober-Kerbswalde
eller zu Lassan im Kreise Greifs- mslau den Adler der FJn-
u Kirchhain im Kreise olff zu Caffel das All-
Geseß, betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum Ai SLILLE ibalts-Etat für das Jahr vom 1. April 1877/78.
‘ Wir Wilhelm, Preußen 2c. i :
verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages der Monarchie, was folgt : E
8. 1. Der diesem Geseße als Anlage beigefügte Nachtrag zum Staatshaushalts-Etat für das Jahr vom 1. April 1877/78 wird in Einnahme auf 5 881 930 # und in Ausgabe auf 5 881 930 M, näâmlih auf 4581 930 M an fortdauernden und auf 1 300 000 an einmalizen und außerordentlichen Aus- gaben, festgestellt und tritt dem, durch das Geseß vom 14. März Ewa Etat für das Jahr vom 1. April
8. 2. Der Finanz-Minister ist mit der Gesetzes beauftragt.
Urkundli : Uns und beigedrucktem Königlichen
Gegeben Berlin, den 28. Dezember 1877.
1877. (Ge
Fürst v. Bismarck. Camphausen. Leonhardt, v. Kameke.
zum Staatshaushalts-Gtat für das Jahr vom 1. April 1877/78.
Kap. Tit.
d. Staats-
haushalts» Etats.
Königreich Preußen.
Vom 28. Dezember 1877. i von Gottes Gnaden König von
S. D festgestellten Staatshaushalts- pril 1877/78 hinzu. usführuna dieses
unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift nsiegel.
L. S.) Wilhelm. ) Falk.
Achenbach. Friedenthal. v. Bülow.
Hofmann. NaGtrag
Betrag für 1, April 1877/78 M.
27a.
44:
Berlin, den 2 SjonGer 1877.
(L. 8. Fürst v. Bismarck. Camphausen. s Kameke. Achenbach. Friedenthal. v.
E E
Einnahme. I. Finanz-Ministerium. Allgemeine Finanzverwaltung. Aus dem Uecberschusse der Verwaltung des ; SUDLes IGTO s a4 P0881 980
Summe der Einnahme 5 881 930 Ausgabe, Dauernde Ausgaben. C. Staats8verwaltungs-Ausgaben. II. Allgemeine Nang wg etung,
Beiträge zu den Ausgaben des Deutschen
4 581 930
Reichs. : Mehrbetrag des Matrikularbeitrages 4 581 930
Summe der dauernden Ausgaben Einmalige und außerordentliche Ausgaben. I1I. Ministerium für Handel, Ge- werbe und öffentliche Arbeiten.
Verwaltung für Handel, Gewerbe und
Bauwesen. / Zulhuß zu den Kosten der Regulirung der e E
IV. Justiz-Ministerium.
Zum Neubau eines Geschäftshauses des Stadt- gerichts in Berlin für Untersuchungssachen und zum Neubau von Untersuchungsgefäng- nissen für dasselbe, fernere Rate. . ._.
VII. Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal- Angelegenheiten.
Zur Regulirung der Umgebungen der Natio-
nalgalerie in Berlin, Zusbuß zur 4. Rate
Summe der einmaligen und außerordentlichén Uabt N Abschluß.
M ragen! b Einnabme e E 3 die dauernden Ausgaben 4 581 930 M.
3) die einmaligen und außer- / ordentlichen Ausgaben . 1 300 000 ,„
200 000 1 300 000
5 881 930
5 881 930
ilhelm. Ns Leonhardt. Falk. Bülow.
v Dem Königlichen Kreisbaumeister Emil Bauer is die
-Anzeiger
taats-Anzeiger.
es ; E K
|
in, Donnerstag,
A adrr ag ü
Der Königliche Hof legt heute für Majestät den König von Ftalien die Trauer auf dre Wochen an. Die Damen erscheinen in s{hwarzseidenên Kleidern, und zwar die erste Woche in shwarzem opfpuß mit s{warzen Handschuhen und \{chwarzen Fächern, die zweite Woche in weißem Kopfpuß mit weißen Handschuhen Ud weißen Fächern, die dritte Woche mit Blonden. O Wegen des Anzuges der Herren wird Uf die diesfälligen Allerhöchsten Bestimmungen vom 8. Februär 1862 Bezug ge- nommen. Â Berlin, den 9. Fanuar 1878. D Der Ober-Ceremonienmeistck@:
Graf Stillfried. *
Ministerium der geistlihen, Untêrrichts- und Medizinal-Angelegenhkéiten.
Am Gymnasium zu Kreuzburg in Dberschlesien ist die Beitibéxuna des ordentlichen Lehrers Dr. Carl Lorenz zum Oberlehrer genehmigt worden.
Königliche Akademie dex Künste.
Bekanntmachung. tai Die Prüfungen der Zeichenlehrer und Zeichenlehrerinnén bei der n lion Akademie der Künste finden in den Mo- naten März und September d. J. statt." | Die schriftlichen Meldungen nebst “den AEGrleTE Zeugnissen sind bis spätestens zum 20. Februar resp.
20. August d. J. einzureichen. L E Sehter latente Gesuche können kêîne Berücksichtigung
finden. Berlin, den 8.- Januar 1878. E / Der Präsident der Königlichen Akademie der Künste, Geheime Regierungs a Hißig. i Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Verlegung seines Wohnsißes von Wirsiß nah Nakel gestattet worden.
Die Nr. 1 der Geseß-Sammlung, welche heute ausgegeben ird, enthält unter i / 4 Nr. 2507 dcs Gesetz, betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum Staatshaushalts-Etat für das Jahr vom 1. April 1877/78. Vom 28. Dezember 1877.
Berlin, den 10. Fanuar 1878.
Königliches Geseß-Sammlungs-Amt.
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift p06 Geleges 2A 10. April -1872 (Gesehz-
. S. 357) find bekannt gemacht: : i T : Da A Ade Erlaß vom 29. Juni 1877, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Gemeinde und das Ritter- ut Crottorf im Kreise Oschersleben bezüglich der zum Bau einer (übaussee von der Schwanebeck-Oscherslebener Kreischaussee in Crot- torf bis - zur Herzoglih anhaltischen Landesgrenze in der Richtung auf Groß-Alsleben erforderlichen Grundstücke sowie des Rechts zur Erhebung des Chausseegeldes auf dieser Straße, durch das Amtsblatt der Königlichen g E Magdeburg Nr. 47 S. 327, aus- den 24, November :
WEH das unterm 15. Oktober 1877 Allerhö{chs vollzogene Statut der Fischereigenossenschaft für die Stubasche Laache im Kreise Elbing dur das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Danzig Nr. 48 S. 239 bis 242, ausgegeben den 1. Dezember 1877 ; / 3) der Allerhöchste Erlaß vom 17. Oktober 1877, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Berlin be» züglih des zur Freilegung der Straße 53 des ebauungsplans der Umgebungen von Berlin, Abtheilung XI., auf der Strecke von der Schönhauser Allee bis zum Ererzierplaß zur einsamen Pappel er- forderlichen Terrains, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 46 S. 370, ausgegeben den ¿ ber 1877; Ea A unterm 22. Oktober 1877 Allerhöchst vollzogene Statut für den Deichverband Grietherbush-Präster-Außenpolder im Kreise Rees dur das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 47 S. 536/537, ausgegeben den 24. November 1877 ; 5) der Allerhöchste Erlaß vom 24. Oktober 1877 und das dur denselben, genehmigte Landschaftsstatut, betreffend Abänderungen der Verfassung der Bremen-Verdenschen Landschaft, dur das A für Hannover Nr. 46 S. 341, ausgegeben den 9. November 1877; 6) der Allerhöchste Erlaß vom 24. Oktober 1877, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Gemeinde Misdroy auf der Insel Wollin bezüglich des zur Durchführung der die Linden- straße mit der Bergstraße daselbst verbindenden Querstraße erforder- lien Terrains, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu
— —— -
Alle Post-Anstalten uchmen BSestelluug auz j für Berlin außer den Post-Austalten auch die Expe- |
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dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32. h
Abends.
Nictamiliches. Deutsches Neich. Preußen. Berlin, 10. Januar. Se. Majestät der Kaiser und König hörten heute Vormittag die Vorträge des Kriegs-Ministers, Generals der Jnfanterie von Kameke, und des Chefs des Militärkabinets, General-Adjutanten von Albedyll. S — Jhre Majestät die Kaiserin - König1n war
heute wte Vorstandssizung des Srauer-Lazareld-Vereitis anwesend. E — Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit dcr Kronprinz nahm gestern gegen Mittag militärische Mel- dungen entgegen und folgte Nachmittags 5 Uhr mit S T - Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kron-
rinzessin einer Einladung Sr. Königlichen Hoheit des Prinz August von Württemberg zum Diner.
— Dem Bundesrath ist der Etat der Verwaltung der vormaligen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei in Berlin auf das Etatsjahr 1878/79 vorgelegt worden.
— Jm weiteren Verlaufe der gestrigen (42.)Sißung des Hauses der E seßte das Haus die Be- rathung von Petitionen fort. i
A 0 des Reichs-Militärgeseßes vom 2, Mai 1874 ist bestimmt worden, daß den ständigen Mitgliedern dec Ober- Ersaßkommissionen (behufs Mitwirkung bei der Entscheidung über die Befreiungen, Zurücksezungen 2c.) je ein bürgerliches Mitglied hinzuzutreten habe, welches aus den Bezirkseinge- sessenen von der Kommunal- oder Landesvertretung zu wäh- len sei. Der §. 36 des genannten Gesetzes schreibt ferner vor, daß von den Kosten des Rekrutirungsverfahrens nur diejeni- gen auf Reichsfonds zu übernehmen seien, welche r un- mittelbar aus der Betheiligung von Militärperjonen und Militärbéhörden qugebey daß dagegen den ein- zelnen Bundesstaaten die Bestimmung darüber über-
lassen bleibe, von wem die übrigen Kosten zu tragen seien.
Die Staatsregierung veclangt, daß die Provinzialvertretungen
die den bürgerlichen Mitgliedern entstehenden Auslagen er-
statten sollen. Der kommunalständische Verwaltungsaus\{huß
des Regierungsbezirks Cassel bittet, diese Kosten der Staats-
kasse aufzulegen. Die Kommission beantragte, die Petition der
Staatsregierung mit der Aufforderung zu überweisen, bei der
jeßigen Lage der Geseßgebung von einer Jnanspruhnahme der Provinzial- und Kommunalstände für die Tagegelder und Reiseiosten der bür gerlihen Mitglieder der Ober-Ersaßkom- missionen abzusehen und diese Kosten bis auf Weiteres aus
der Staatskasse zu bestreiten. |
Der Abg. von Meyer-Arnswalde bemerkte, er halte die
Civilmitglieder bei den Ober - Ersaßkommissionen für un- nöthig, wünschte dieselben beseitigt zu schen und beantraate, die Petition in diesem Sinne der Regierung zur Berülck- sichtigung zu überweisen. Der Abg. von Rauchhaupt erwiderte hierauf, daß er nah seiner Erfahrung die Theilnahme eines Civilmitgliedes für außerordentlih nöthig halte, um bei den oft unerquicklihen Debatten zwischen dem Regierungs-Rath und dem General den E zu geben. Der Abg. Wehr (Konig) erklärte, er kenne keine geseßlihe Bestimmung, welche die Provinzen zu dieser Zahlung verpflichte. Die Staats- regierung hätte hon längst diesem Streit durch die Vorlegung eines bezüglichen E eine Ende machen müssen.
Der Regierungskommissar, Geheime Ober-Regierungs-Rath lling, führte aus, es existire keine geseßlihe Bestimmung, die der taatskasse die Verpflichtung auferlege, die Kosten zu übernehmen,
welche aus der durch §. 30 Nr. 4 des Reichsmilitärgeseßes vom 2. Mai 1874 angeordneten Mitwirkung von ant 1 ai bürger- lichen Mitgliedern beim Ober-Ersaßgeschäft erwachsen, und die Staatsregierung habe demzufolge in Betreff jener Kosten nur nah den allgemeinen Grundsäßen verfahren können, welche Peter in analogen Fällen zur Anwendung kämen. Der Refe- rent Abg. Jacobi bemerkte dem Abg. von Meyer, daß Aus- stellungen gegen die Zusammensezung der Ober-Ersaykom- missionen vor das Forum des Reichstages gehörten.
Der Antrag der Kommission wurde angenommen.
Die Zweigbahn der preußishen Ostbahn, welche Tilsit
mit Memel verbindet, überschreitet sofort, nahdem sie den Bahnhof Tilsit verlassen, die Memel auf einer großen, für die Eisenbahnzwee hergestellten Kunstbrücke und erreicht nach einem Laufe von 62 km das jenseitige Ufer bei der Station Pogegen. Wegen der Kostspieligkeit des Baues dieser Strecke wurde bei Aufstellung des Tarifs für die Memel-Tilsiter Eisenbahn auf diese Strecke ein Entfernungszuschlag erhoben, #0 daß die Entfernung von Tilsit bis Pogegen, obwohl sie, wie angegeben, niht ganz */6 Meilen betrug, als eine Entfernung von drei Meilen in a gestellt wurde. Auf die hiergegen aus den Kreisen der Jnteressenten erhobenen Vorstellungen hat der Handels-Minister den Entfernungs-
ushlag in der Weise ermäßigt, daß die Strecke nur als ein Kaum von zwei Meilen berechnet wurde, eine weitere Er-
Stettin Nr. 48 S. 240, ausgegeben den 30. November 1877.
“Hofmann.
mäßigung aber, wiederholter Vorstellungen unerahtet, davon Ran aemacht, daß die Betriebseinnahmen der Zweigbahn
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