1878 / 64 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Mar 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Er

Für §. 12 beantragte die Kommission folgende Fassung: Die den Universitätsgerichten und den Kirhspielsgerichten Lande Hadeln zustehende Gerichtsbarkeit in nit Pte Rechts- angelegenbeiten wird aufgehoben. : ) e Befugniß der Universitätsgerihte zur Ertheilung des Kon- senses zu Schulden der Studirenden wird dur diese Bestimmung nicht berührt.“

Dr. Beseler beantragte dagegen : «Den Absaß 2 in folgender Faffung anzunehmen: „„Die den Universitätsgerihten zustehende Befugniß, Schuldurkunden der Studirenden aufzunehmen und zu Schulden der Studirenden die Zustimmung zu ertheilen, wird dur diese Bestimmung nicht be- r rt #8

Nachdem der Antragsteller diesen Antrag befürwortet und der Regierungskommissar, Geheime Regierungs-Rath Dr. Göppert erklärt hatte, daß er demjelben niht entgegen sei, wurde §. 12 mit dem Antrag des Dr. Beseler angenommen.

Die §8. 13—19 wurden ohne Diskussion nah den An- trägen der Kommission angenommen und dann um 4 Uhr

die Sißung geschlossen.

Jn der heutigen (20.) Sizßung des Herrcn- hause Su welcher der Justiz-Minister Dr. Leonhardt und mehrere Regierungs-Kommissarien beiwohnten, trat das Haus in die Fortseßung der gestern vertagten Berathung des Be- rihtes der Auftikommission über den Entwurf eines Aus-

ührungsgeseßes zum Deutschen Gerihtsver-

[i sungsgeseß. Dic Debatte begann bei 8. 20. Das Ab- geordnetenhaus hatte demselben folgende Fassung gegeben :

„Die Sitze der Amtsgerichte werden durh Geseß bestimmt.

Die erste Festfolung berseiken kann auf Grund einer geseßlichen Ermächtigung durch den Justiz-Minister erfolgen. : S

Die Bezirke der Amtsgerichte werden durch den Justiz-Minister

ge Dieselben können vom 1. Oktober 1881 ab nur dur

eh verändert werden. :

q eränderungen solcher Gemeinde- oder Gutsbezirk8grenzen,

welche zugleich die Grenzen von Amtsgerichtsbezirken bilden, ziehen die Veränderung der leßteren Grenzen ohne Weiteres nach si.

111 î ravhen Die Kommission empfahl dagegen, diesem BVaragraphen

ende Fassung zu geben : i 1s L B a Bezirke der Amtsgerichte werden durch König-

iche Verordnung bestimmt. L Dieselben Borna nah dem 1. Oktober 1882 nur durch Gesetz

verändert werdert. \ Veränderungen solcher Gemeinde- oder Gutsbezirksgrenzen,

ugleich die Grenzen von Amtsgerichtsbezirken bilden, ziehen

Ne bie Veränderung der leßteren Grenzen nah sich.“ Die Diskussion wurde durch den Referenten Grafen zur Lippe eingeleitet, und betheiligten sich an derselben die rren Meyer (Celle), Graf Arnim-Boitenburg, von Knebel- öberiß, Gobbin, Graf Brühl, Wever und Graf von der Schulenburg-Beeßendorf, welche sich sämmtlich im Sinne der Kommissionsbeschlüsse aussprahen. Der Justiz-Minister Dr. ßLeonhardt nahm wiederholt Veranlassung, in die De- batte einzugreifen. Ein im Laufe der Debatte eingegangener Antrag des Grafen von der S ulenburg-Beeßendorf, in dem Kommissionsbeschluß hinterdem Wort „Verordnung“ einzufügen : nach Anhörung des Kreistags“ wurde {ließli abgelehnt, und der Beschluß der Kommission mit großerMajorität angenommen. Ohne Debatte wurde auch der §. 21 in unveränderter Fassung

angenommen. (Schluß des Blattes.)

Jm weiteren Verlaufe der gestrigen (65.) Sißung

des ues dexr Abgeordneten wurden bei der zweiten

Ung dés Gesehentwurfs, betr. den Forst-

diebstahl, sämmtlihe Anträge abgelehnt, und §8. 1 unver- ändert genehmigt.

Ein vom Abg. Schröter (Barnim) beantragter 8. la., nah

welchem eine strafbare Handlung nur dann vorhanden sein solle, wenn der weggenommene Gegenstand seiner Quantität wie a Werthe nach erheblich und die Wegnahme in gewinn- üchtiger Absicht erfolgt sei, wurde abgelehnt. Ebenso wurde ein Antrag des Abg. Frhrn. von Fürth, die Verfolgung des Forstdiebstahls von dem Antrag des Bestohlenen abhängi zu machen, abgelehnt, nachdem der Referent ausgeführt, da N pag ntrag in allen Fällen die : größten Schwierig- eiten schaffe.

8. 2 bestimmt, daß der Forstdiebstahl mit einex Gelb- rafe belegt werden solle, die dem fünffahen Werth des Ent- wendeten gleihkommt, und niemals unter Einer Mark betra-

en dürfe. Der Abg. Frhr. von ay beantragte, den vier- achen Werth als Strafe festzustellen. Das Haus lehnte die- en Antrag ab. 8. 3 bestimmt, daß die Strafe den zehn- achen Werth des Entwendeten betragen solle, wenn erschwe- rende Umstände vorlägen, wie z. B. Diebstahl bei Nacht- eit, mit Unkenntlihmahung, mit Anwendung \chnei- ender Werkzeuge oder in Anpflanzungen. Auch hier beantragte der Abg. orie von Fürth eine Herabseßung der Strafe, und zwar auf das Achtsache des Werthes. Das Haus genehmigte jedoch die von der Kommission vorgeschla- gene Fassung mit einigen von dem Abg. Schröter (Barnim)

antragten redafktionellen Aenderungen. Zugleih mit diesem Paragraphen wurde §. 15 genehmigt, der die Konfiskation der Werkzeuge vorschreibt.

S. 4 bestimmt, daß der Versuch des Forstdiebstahls und die Theilnahme an demselben mit der vollen Strafe des Forst- diebstahls bestraft werden sollen.

Der Abg. Dr. Bähr (Cassel) beantragte, die Theilnahme milder zu bestrafen. Die Vorschrift. des §. 5, daß die Be-

ünstigung und Hehlerei ebenfalls mit einer Geldstrafe im fünffaden Betrage des Werthes des Entwendeten belegt wer-

en solle, beantragte derselbe Abgeordnete dahin zu ändern, daß die Strafe für Begünstigung das Dreifache, für Hehlerei das Vierfache betragen solle.

Der Abg. Freiherr von Fürth wollte die Strafe in bei- den Fällen auf das Vierfahhe des Werthes des Entwendeten sixirt wissen, während der Abg. Schröter (Barnim) bei der

egünstigung das Fünffache des Werthes des Entwende- ten, bei der Hehlerei das Fünffahe des Werthes des Ge- hehlten als Strafe festzuseßen beantragte. Das Haus ge- nehmigte jedoch die Paragraphen ohne Aenderung nach den Vorschlägen der Kommission. 8. 6 handelt von der Ge- fängnißstrafe neben der Geldstrafe, die §8. 7 und 8 von den Rückfälligen, §. 9 vom Ersaß des Werthes des Entwendeten, 5. 10 bestimmt, daß die Strafermäßigung des 8. 57 des Straf- geseßbuches bei Personen vom 12. bis 18. Lebensjahre auf dieses Geseg keine veri van finden soll; die §8. 11 bis 14 handeln von dem Ersatz der Eil, durch Gefängniß, die §8. 16 bis 39 enthalten die Vorschriften über die Erhebung der Anklage und das Verfahren. Das Haus genehmigte ämmtlihe Paragraphen ohne Aenderungen nah furzer De- atte. Um 54 Uhr vertagte sich das Haus.

Abgeordneten, we und mebrere Geseßentwurf, be : liner Stadteisenbahn für

gs-Kom

ausfallen- würde. | } Staat müsse mit seinen Mitteln es die Sinanzlage kaum gestatte. trat für die orlage ein. Die statteten ‘es, das Proje später möglih sein würde. Auskunft über

nehmen durchzuführen.

rigkeiten des Terrains zurü.

Ackerfeld, über welches die Eisenbahn

würde. | } Frage nach einer oder dex anderen Seite.

Amtsbezirk des Konsistoriums zu Wiesbaden. ist heute geschlossen worden. nächst ein Verkauf stattfinden werde.

begeben.

Verordnun 5-9 018röffentliht heute t datitte Gej B, N e für a Bedürfnisse d

auf die Staalsfonds' zu versicherndes

13. März.

gelehnt.

längerung des

willigt.

den Sie Ashley

davon.

Die Voranschläge der

Post- Pfd. Sterl. während des ablaufenden Finanzja

! sammtheit aus den Händen

L S E M Li M I A Midi

Anlehen 1 389 172 6 aus der Erübrigung früher bewilligter Kredite, sowie aus dem Etlós von verkauften Waffen und Einrich- tungen und zu veräußernden Militär-Realitäten zu decken sind.

Sachsen-Meiningen-Hildburghausen. Meiningen, Nach ojfizieller Bekanntmahung is nunmehr der Einzug Sr. Hoheit des Erbprinzen Bernhard nebst Gemahlin auf den 27. d. M. anberaumt.

englisch - italienischen vertrages vom Jahre 1863 bis Ende Dezember d. J. ge- Bei der Neuwahl eines Parlaments- mitgliedes für Cirencester trug der konservative Be- werber Thomas William Chester Master mit 698 Stimmen Auf den liberalen Gegenbewerber Hon. eorge John Ponsonby fielen 347 Stimmen. Ein zahlrei besuchtes Meeting in Glasgow protestirte gegen die Errichtung katholischer Bischofssiße in Schottland.

Kosten des Civil- Zoll-, jahr 9 212

verwaltungsdienstes (einschließlih der Steuer-,

und Telegraphenverwaltung) auf das Finanz 1878/79 betragen 22810 975 Pfd. Sterl. gegen 22 04 res, stellen sich en Mehrkosten

mithin um 761 763 Pfd. Sterl. höher. An die ie Gefängniß-

haben den Hauptantheil die Ausgaben für die Ge verwaltung, welhe vom 1. künftigen Monal!s in ihrer Ge- der Lokal- in diejenigen

der Handels-Minister Dr. Achenbah fsarien beiwohnten, wurde der treffend die Fertigstellung der Ber- StaatsreŸhnung, in erster Berathung erledigt und der Budgetkommission über- wiesen. Der Abg. Kieschke rügte, daß seit 1875 in dem Projekte so große Veränderungen vorgenommen seien. Dc müsse sich über das Verhalten der Regierung in einer Re- solution aussprechen, die nah seiner Meinung mißbilligend Jet sei eine Zwangslage geschaffen; der eintreten , Der Abg. Berger Zeitverhältnisse ge- jeßt billiger auszuführen, als es Der Redner verlangte dann as Reichseisenbahnprojekt, welches die Jn- dustrie in Ungewißheit halte und damit schädige. Der Abg. von Minnigerode empfahl eine genaue Prüfung der Vorlage; der Staat set nun einmal gezwungen, das Unter-

der heVlige i (66.) S ißung des Hauses der

Das Haus

obwohl

Der Handels-Minister Dr. Achenbah führte die seit 1875 eingetretenen Veränderungen des Projektes auf die Schwie- Es sei eben kein freies führen ( sondern eine dicht bevölkerte und bebaute Stadt. Die Mehrforderungen enthielten auch nur eine verhältnißmäßig eringe Ueberschreitung des ersten Anschlages. ( Reichs-Eisenbahnprojekt könne er nur mittheilen, daß die Vor- lage eines Reichs-Eisenbahngeseßes ausgearbeitet, und dem- nächst ein Antrag Preußens bei dem Reiche eingebraht werden Er selbsst! wünsche eine baldige Entscheidung dieser

solle,

Ueber das

Bei Schluß des Blattes trat das Haus in die zweite Be- rathung des Geseßentwurfs, betreffend die evangelische Kirchen- verfassung in der Provinz Schleswig-Holstein und in dem

Der Brandenburgische Provinzial-Landtag

Jn einer Untersuchung wegen Mil chv erfälschung hat das Ober-Tribunal, U. Abtheilung des Strafsenats, durch Erkenntniß vom 21. Februar d. J. ausgesprochen, daß schon das Feilhalten von verfälshten Nahrungsmitteln als Uebertretung auf Grund des §. 367 Nr. 7 zu bestrafen sei, daß mithin die strafbare Handlung schon zu einer Zeit voll- endet sei, wo es noch gar nicht. feststeht, ob überhaupt dem- Nur soweit der That- bestand des Betrugs in Frage stehe, könne die Wissenschaft der Ankäufer um die Verfälshung rehtlich in Betracht kommen.

Der General-Lieutenant Baron von der Goltz, Commandeur der 13. Division, hat sich nach Münster zurück-

Der Kaiserliche Konsul zu Frederikshavn, Kommezzien- Rath P. F. Kall, ist, nahdem er 47 Jahre mit Eifer und Hingebung seinem Amte vorgestanden, am 5. d. M. gestorben.

Bayern, Müpchen, 13, März. les Geseß- und s vom 10. März erordentliche

{R r Res betreffend. Der Kredit beträgt im Ganzen 2759 600° 4, wovon 1370428 #4 durch ein

Oesterreich-Ungarn. Wien, 14. März. (W. T. B.) Im Budgetaus\chuß der österreichishen Delegation wurde heute der geforderte 60-Millionen-Kredit berathen. Der Reichs-Finanz-Minister Hofmann erklärte dabei, über die Deckung des Kredits sei noch nichts vereinbart, der Regierung liege jede Zweideutigkeit fern, dem Ausschusse stehe jede formelle Aenderung zur Sicherung der ver- fassungs mäßigen Behandlung frei. Der österreichische Finanz- Minister erklärte, die Stimmung des Geldmarktes dürfte, so lange es sich nur um 60 Millionen handele, keine ungünstige sein. Graf Andrassy bezeihnete 60 Millionen als das Maximum, innerhalb dessen vielleiht noch viel weni- ger, vielleiht gar nichts beansprucht werden könne, während vielleicht auch die ganze Summe in Anspruch genommen werde. Die Regierung intendire überhaupt nur die Ermäch- tigung zum Kredite, um das Selbstbestimmungsreht der Mon- arhie nah allen Richtungen hin wahren zu können. Ausschuß wurde hierauf die wegen der Kosten für .die bosnishen Flüchtlinge gemachte Vorlage angenommen, die vom Kriegs-Minister behufs Vorbereitung von Verpfle- gungsartikeln beanspruhte Summe von 657 000 Fl. aber ab-

Großbritannien und Jrland. London, 13. März.

E C.) Wie Lord Derby der Handelskammer von Middles- orough mittheilte, hat die italienishe Regierung i ies P andels-

A

und

Vom

der Regierungsbehörden übergeht. Die von der Negie- rung zu tragenden Mehrkosten -für den Gefängniß- dien betragen für England 479957 Pfd. Sterl., für Schottland 57 617 Pfd. Sterl., für Frland 88 583 Pfd. Sterl. An Mehreinnahmen für die von den Gefangenen ge- leisteten Arbeiten steht diesen Summen ein Betrag von im Ganzen 74 937 Pfd. Sterl. gegenüber. Für das Volks\chul- wesen sind mehr als im Vorjahre ausgeworfen : für England 238 379 Pfd. Sterl., für Schottland 8830 Pfd. Sterl., für «Frland 5855 Pfd. Sterl. Jm Wesentlichen sind diese Mehr- forderungen durch das Steigen der Schülerzahl begründet. Außerdem sind u. A. an Mehrkosten angeseßt: 10 656 Pfd. Sterl. für Kunst und Wissenschaft, 3000 Pfd. Sterl. für das British Museum, 5007 Pfd. Sterl. für die Nationalgallerie, 1500 Pfd. Sterl. für Gelehrten-Vereine, 24000 Pfd. Sterl. für die Pariser Weltausstellung. Unter den Ermäßigungen, welche in den ge enwärtigen Vor- anshlägen gegen die des vergangenen Jahres hervortreten, befinden sich 129 192 Pfd. Sterl. bei dem Abschnitt „Beihülfe für Kolonien“ und 13 701 Pfd. Sterl. bei dem Abschnitt „Geheimer Rath und demselben untergeordnete Dienstzweige““. Die erstere Ermäßigung rührt baber: daß bereits wäh- rend des ablaufenden Finanzjahres entsprechende, für dieses e mitberechnete Summen für den ehemaligen Transvaal-

reistaat und die Fidji-Inseln bewilligt wurden. Die Erspar- niß von 13 701 Pf . Sterl. hängt der Hauptsache “nah mit dem Aufhören der Rinderpest zusammen.

14. März. (W. T. B) Das Oberhaus hat heute die Bill, betreffend die Gerichtskompetenz der britischen Krone über fremde Kauffahrteishiffe in britischen Territorien, bis auf eine Entfernung von drei Meilen, in dritter Lesung angenommen. Jm a E e antwortete Northcote uk eine Anfrage Dillwyns, er hoffe, die Oster- ferien des Parlaments würden am 16. oder 18. April be- ginnen und bis zum 6. Mai dauern, das Budget werde am 4. April vorgelegt werden. Jn Beantwortung einer Frage Nyders ertlärte Northcote ferner, an die Uni onsre gierungin Washington sei keine Anfrage gerichtet worden, ob sie bie Hitien der fundirten Anleihen in Gold zu zahlen beabsichtige. Es würde unhöflih und ungewöhnlich sein, eine Regierung nach den Absichten zu fragen, die fie bezüglich ihrer Geldverpflichtungen habe. Zu der Silberkonferenz habe die Regierung noch keine Einladung erhalten, er könne daher niht sagen, was die Regierung in dieser Beziehung thun werde. Der Unter-Staatssekretär Bourke antwortete auf eine Anfrage Dillwyns, die Regierung sei nah wie vor der An- sicht, daß England nicht die Jnitiative zur Wiederaufnahme ar diplomatischen Beziehungen zu Mexiko ergreifen önne.

Frankreich. Paris, 13. März. Das heutige „Journal officiel“ veröffentliht ein Dekret des Prädenten der Re- publik, welches die Wähler der 15 Arrondissements Havre, Dax, Vervins, Auch, Boulogne, Arras, la-Roche-fur-Yon, Nyons, Orthez, Saint-Malo, Bellac, Orange, Carpentras, Apt und Castelnaudary auf den 7. April zur Wahl je eines De- putirten einberuft.

talien. Nom, 14. März. (W. T. B.) Der König

2a! eute aus Veranlassung seines Geburtsfestes eine vue über die hier garnisonire

| welcher die Königin, fowie Her Prinz von Carignan und der Prinz von Neapel beiwohnten. Jm Laufe des Tages empfing der König Deputationen des Parlaments. Wie die „Agenzia Stefani“ erfährt, hat der Papst drei hervorragende Prälaten mit dem Studium der Verhältnisse der katholishen Kirche in Polen beauftragt, um An- träge zur Lösung dieser Frage herbeizuführen.

Numänien. Bukarest, 14. März. (W. T. B.) Jm Senate wurde heute ein Geseßentwurf, betreffend die Au f- nahme einer Anleihe von 7 Millionen behufs Bezah- lung der Requisitionsbons eingebraht. Die Einnahmen aus der Eisenbahn-, Post- und Telegraphen ver- waltung überschreiten den Voranschlag des Budgets für das Jahr 1877 um 27 Millionen Frcs. Die Zölle und die Salzsteuer ergaben eine Mehreinnahme von 3 Millionen Frcs. Die Budgetkommission der Deputirtenkammer bean- tragt folgende Voranschläge für das Budget des Jahres 1878: Die Einnahmen werden auf 93 144 000 Fres. normirt und die Ausgaben auf 93 098 000 Frcs. Hierbei sind die 30 Millionen Frcs. Hypothekarbillets, deren Emission noch nicht entschieden ist, niht in Anschlag gebraht. Die Budgct- tfommission beantragt ferner die Verminderung der von den früheren Regierungen zurügelassenen s{chwebenden Schuld, welche mit den Annuitäten für die Eisenbahn Plojesti-Predeal 50 Millionen Fres. bèträgt.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 14. März. (W. T. B.) Bei der gestern stattgehabten Subs fkription auf die zu emittirenden 50 Millionen Shatzbons, die Vor- mittags 10 Uhr begann, war bereits Nachmittags 3 Uhr der ganze Betrag voll gezeihnet. Am Montag ist nicht wie gestern irrthümlid gemeldet die Eisenbahnstrecke Perm-rFekaterinoslaw, sondern die Strecke Perm-Fekaterin- burg eröffnet worden.

Dánemark. Kopenhagen, 12. März. (H. C.) Das A seßte heute die dritte Lesung des Budgets ort. Die Radikalen unterließen nicht, ihre früheren Partei- genossen, die gemäßigten Mitglieder der Linken, mit Vor- würfen und Beschuldigungen zu überhäufen, die jedoch von Leßteren ignorirt wurden. Aus der Partei der „vereinigten Linken“ sind noch zwei weitere ausgetreten, und von vier andern erwartet man ein Gleiches. Leßtere bestehen namentlich auf dem Rücktritt des Ministeriums Estrup, den sie als Bedingung der Bewilligung des Budgets aufgestellt wissen wollen, wäh- rend sie im Uebrigen die meisten Punkte des Koipromisses e) Dagegen werden vier Mitglieder des exolkethings, welche bisher keiner Fraktion angehörten, aber viel ach mit der „vereinigten Linken“ stimmten, si dieser, d. h. der moderirten Linken, au ferner anschließen. Die radikale Partei vor- ausgeseßt, daß sich eine solche wirklich konstituirt würde also höchstens 28 Mitglieder zählen, während die gemäßigte N immerhin noch über wenigstens 38 Stimmen verfügen tvürde.

Amerika. Philadelphia, 14. März. (W. T. B.) Heute begann die glesige Münze mit der Ausprägung der neuen Silber-Dollars, von denen bereits 40 000 Stü in Umlauf geseßt wurden.

en Txupyen abgehaltett;“

Der russisch-türkische Krieg. mit 1304965 Bewohnern in 1871 und 1455 118 in

St. Petersburg, 14. März. (W. T. B.) Die „Agence 1875, dagegen 3564 kleinere Orte mit 1251 279 Bewohnern Nusse“ wendet fih geges die Maibunaza R: A S E R Is 1E E selamue Einwohnerschaft der lisher Blätter von geheimen zwishen Rußland | der kleineren dagegen E 54 189 = 434 91 lies ehrt. V8 und der Türkei getroffenen Abmachungen, betreffend | den Städten hatten 19 quel als 10 000 Einw (Dresden 197 295, eine Defensiv- und Offensiv-Allianz beider Mächte und die | Leipzig 127 387), 39: 5— 10 000, 63: 2— 5000 und, wie bemerft, 30 Erwerbung einer strategishen Position am Bosporus dur | weniger als Einwohner. Von den Dörfern zählten 30 über Rußland, und hebt diesen Angaben gegenüber hervor, | 4000 Einw. (Reudniß 11 645) und 78 über 2—4000 Einw. Die daß die russishe Regierung niht so unklug sei, um | Zahl der Gerihtsämter beträgt 107. geheime Verträge mit der Türkei zu s{rießen, ba sie f Gs bewohnten Hausgrundstücken waren 263 138, an sonstigen wisse, daß die geringsten Transaktionen dem englischen Bot- nfenthalivorien 259, an schafter Layard mitgetheilt würden. Was die Meldungen an- lange, in denen gesagt wird, England verlange die Befugniß auf dem Kongresse, den gesammten Friedensvertrag zu prüfen und eventuell sich von dem Kongresse zurü&zuziehen, \o sei daran zu erinnnern, daß auf einem Kongresse jede Macht mit voller Freiheit i rer Haltung, ihrer Ansprüche und ihrer Ent- \{ließungen erscheine.

15. März. (W. T. B.) General Jgnatieff und Reo uf Pascha sind hier eingetroffen. Letzterer hat im Hotel de l’Europe sein Absteigequartier genommen.

_ London, 14. März. (W. T. B.) Jn der heutigen Sißung des Unterhauses erklärte auf die Anfragen De- | ( ¿ nisons und Onslows der Schatkanzler Northcote, die Re- | im J. 1875 120038 Kinder, darunter 5150 Todtgeborene; getraut gierung habe der Konferenz oder dem Kongresse im Prin- wurden im I, 1875 29 086 Paare. Auf 1000 Lebende kamen im zipe zugestimmt, über die Basen für den Kongreß unter- J. 1875 45,68 Geburten (einschließlich der Todtgeborenen) und 30,08

Von der Bevölkerung waren männlichen Geschlechts 1 352 309 und zwar 812 108 unverbeirathete, 499 079 rerheirathete, 38 482 ver- wittwete, 2640 geschiedene; weiblichen Gesblehts 1408 277, und ¡war 794 426 unverheirathete, 496 412 verheirathete, 112 515 ver- wittwete und 4914 geschiedene. 42739 m. und 42854 w. starben im 1. Lebensjahre, 1. m. und 2 w. waren über 100 Iahre alt. 2 664 341 gebörten der lutherischen, 9851 der reformirten, 1876 der deuts-katholischen, 73 349 der rômisch-katholischen, 588 der griehis{- katholischen, 713 der anglikanischen Konfession an; 5360 waren Juden, 4077 anderer Religion. 2594 597 der Einwohner waren Sachsen, 130 759 Angehörige anderer Bundesftaaten, 35 230 Bundesausländer, 2064 waren blind, 1684 taubstumm, 2344 irrfinnig, 3787 blödsinnig. Geboren wurden im J. 1874 118543 Kinder {darunter 5206 Todtgeborene,

recht.

fleeces weichend.

4 Ferner wird später fällig werdend vereinbarenden Bedingu Konstituirung ist nur noch von de Netz der Nordostbahn abhängig, auch hierüber Beschluß zu fassen London, 14. März. ( auktion war australishe W

Dividende von 4§% (gegen 4% Rechnung 9693 Æ. (gegen 7915 Aktiva hat sich von 969374 M

laufenden Jahre weitere Reduktio

Züri, 12, März.

Montag, ist in Paris von französischer Finanzinstitute

Nordostbahngesellshaft eine welche demnächst der Natifi ana its 1 eine schweizerische Eisenbabnbank } aushaltungen 602 010, davon 37 822 | erstes Geschäft sein wird, der Nordostbah aus einzelnen Personen, 564 188 aus Familien bestehend, vorhanden. liefern zur Rückzahlung ihrer in den n Verbindlichkeiten, sowie zu den ihr bis 18 Gesammtbetrage von 54 Millionen Franken, von Obligationen der Nordostbahn mit e ih die zu gründende Bank die Anleiben der Nordostbahn unter später zu Aufgabe machen. r Bestellung der Hypothek auf das und es wird die Generalversammlung

Bei der gestrigen Woll- olle gefragter und sehr feit, Westcap

Die Firma Amatus Florström

en

__ Helsingfors, 8. März. hierselb hat Konkurs angemelde

andele sie noch mit den anderen Mächten, es sei ihm des- Sterbefälle. æ F "4, 5 balb unmögli, auf Details einzugehen. So viel dürfe er wage Bene T Gean 302 var Bir COEE E jedoh sagen, daß jede Macht ihre Aktionsfreiheit auf- | verübten 745 bezw. 981 Persön tenen rehterhalte und daß im Kongreß die Majorität die Mi- In den säcsischen Unterthanenverband wurden im Jahre 1876 nee e E Sen werde seine Ansichten im Kon- R R (aufgenommen, 108 wnrden aus demselben entlassen. ehe vertreten und verlan i - er ellWverbrau verechnet fich a 7 dreses, daß jeder Artikel bes Frieberidreeteaue en Ae 25,4 Pfd. Rind- und 34,2 Pio. Sb eincsicilh cu 59,6 Pfd gresse in solher Weise vorgelegt werde, daß der Kongreß Fleis pro opf, der Bevölkerung, gegen 58,9 Pfd. in 1874, darüber urtheilen könne, ob der Artikel anzunehmen sei | 15/3 Did. S E O S NEE E, jn 1971, oder niht. Was die Frage nah der vor Konstantinopel s 123 ; und Gallipoli stehenden Zahl russisher Truppen anbelange, Kunst, Wissenschaft und Literatur. so lägen offizielle Informationen darüber niht vor. Im wissen\schaftlichen Verein wird morgen, Sonnabend Jm weiteren Verlaufe der Sizung lenkte Peel die Aufmerk: | Abends um 5 Uhr, in der Singakademie der Hauptmann im Großen samkeit des Hauses auf die Vertretung Englands auf | Generalstabe Meckel einen Vortrag über den „russi\ch- dem Kongresse und hob hervor, er glaube, Lord Derby E in Europa“ halten. und nit Lord Lyons müßte die Vertretung übernehmen. Jm | ,, 77 Als im Jahre 1849 die Zufstizorganisation vom 2. Januar ej. Laufe der Debatte erklärte Schaßkanzler Northcote, er habe Ls E Ee ea Un E Regierungs-Geometer B, Brunkow g E fe ] n rae e et N e G e eas Nichts | Staates in 2 Karten, melde ie tlenutlien Bait bre Sus inzuzusügen. Lord Lyons eigne sich am besten für den ihm Di i iti Äberiragenen Posten Und wide auf dem Köngresse bie E verwaltung darstellten. Dieser Gerichtsatlas fand allseitige Anerkennung.

| i 7 L Da nun gegenwärtig eine neue Justizorganisation in der Aus- gierung vertreten, die für sein Handeln verantwortlich sei. | führung begriffen ist, hat Hr. B. Brunkow, in Gemeinschaft mit Hrn. | in 5 Akten. Der Unterstaatssekretär Bourke erklärte Dilke gegenüber, die | O. Brunkow, die Bearbeitung eines neuen Atlas#-s der preußi-

Regierung besige über die Zahl der Griechen, die die Distrikte | \hen Monarchie, eiashließlch der bezügli der Gerichtsorgani-

Thraziens und Macedoniens bewohnten, welche Bulgarien sation als integrirende Bestandtheile derselben zu betrahtenden Bun- einverleibt werden sollten, keine zuverlässigen Nach-

desftaaten, auf Grund dieser neuen Organisation unternommen. In richten, der Botschafter Layard sei angewiesen worden, si topographischer Beziehung enthalten die neuen Karten die Grenzen darüber Jnformation zu verschaffen.

ftehens Mitglieder,

geschaltet ,

e S und N N MSE Up gee landräthlichen Kreise, 1 ie VDrtschaften in möglichster Vo igkeit, 16. März. (W. T. B.) Behufs weiterer Verstär- | imBau begriffenen Gifenbabnen mit dev SUR e po deten und kung der im Orient befindlichen englishen Flotte | und anderweiten Kommunikationswege. Die einzelnen Karten er- hat die Admiralität die Zurückhaltung aller auf der Reise nah | halten eine Länge von 77 cw, eine Breite von 65 cm in eleganter dem Auslande begriffenen Kriegsschiffe angeordnet. Ausführung auf Velinpapier. Das ganze Wek wird 38 Karten ent- | rigkeiten der Wien, 14. März. (W. D. B.) Der „Polit. Kor- | balten und möglichst bald nad Feststellung der Amtsgerichtsbezirke resp.“ wird aus Bukarest mitgetheilt, es herrsche dort die S : Mens E ist für jede einzelne Karte auf Besorgniß vor, daß Rußland die im Friedensvertrag stipulirte —— An ber fn Gemäbbrie O E dis Déut Einwilligung der Pforte für genügend erachten könne, um | Seewarte i pen Zeit: voni 4 Junt bis 5. November 1877 E Ç . , Cw . . . "” F F nah der Ratifikation des Friedensvertrages Rumänis#ch{- anstalteten Konkurrenzprüfung von Sf fahronometera Bessarabien unverzüglih zu beseßen. Aus Ragusa | welche der der Leitung der Hamburger Sternwarte unterstellten geht dem Blatte die Meldung zu, daß in Kthella und | 4. Abtheilung der Seewarte (Chronometer-Prüfungs-Institut) über- Receni von den regulären türkishen Truppen | tragen war, haben, wie die „Annalen der Hydrographie- Akte des Vandalismus begangen worden seien und daß oar per L Cron, Theil a S E me : 6g x uen 7 - / ronom:ter witkiet bat P Kirchen geplündert und Friedhöfe ver- wurden während jener 22 Wochen täglich zweimal mit der ° (W. T B.) Normaluhr der Sternwarte revidirt, zu verschiedenen Zeiten

19, 2UTE: Der „Presse“ wird aus au verschiedenen g äd Bukarest über das Memorandum der rumänischen die Resaltate in d Ca E E ür Regierung bezüglih der bessarabishen Frage ge- | welhe die auf der Sternwarte zu Greenwich angewendeten Grund- meldet, dasselbe sei am 11. d. M. an die Signatarmächte des | säße maßgebend gewesen sind. Nah Ausweis dieser Tabellen zeichnete Pariser Vertrages abgesandt. Die rumänische Regierung cin von W. Broecking in Hamburg angefertigter Chronometer spreche darin ihren festen Entshluß aus, gegen die E 824) vor allen anderen durch die Gecingfügigkeit seiner Shwan- Forderung Rußlands auf Abtretung Bessarabiens gegen | Lungen aus. Von den übrigen 33 Instrumenten haben si 6 als

s i ) besonders gut, 6 als recht gut, 8 als gut, 13 als weniger gut er- das Anerbieten von Kompensationen auf dem rechten ; y Eut e Q Er Donauufer zu opponiten. Die Roe ierung erkläre, nur der wiesen. Unter den leßteren befinden sich auffallender Weise die aus

i: : ¿ der Präzisionsuhrenfabrik des Hrn. Grand ean in Locle ein- Gewalt weihen zu wollen. Die eigerung der Abtretung geligerten Chronometer, die wahrscheinli auf dem Transport ven

Bessarabiens werde von der rumänischen Regierung folgender- asel nach Hamburg Schaden gelitten haben.

maßen motivirt : Der betreffende Theil Bessarabiens gehöre zu Dem Konkurrenzaus\chreiben der Direktion der Deutschen See- dem alten Moldauterritorium. Seine Rückgabe dur den | warte zufolge hatte siþ die Kaiserliche Admiralität erboten, na Pariser Vertrag erfolgte zur Sicherung der freien inter- Manns der Prüfung von denjenizen Chronometern, welche, der

nationalen Schiffahrt auf der Donau und zur Erfüllung is 30 Grat Cle mb, innerbalb der Temperaturgrenzen von der national - ökonomishen und terxritorialen Mission en ec Grad Celsius die geringste Abhängigkeit im M ues

Rumäniens. Der Aufschwung der Schiffahrt auf der Sbwankungen im wöchentliher Gand Beta die durds@nitilichen Donau datire erst seit dem Jahre 1856. Durch die Ver- | vier für die Zwecke der Kaiserlichen Marine zu dem festen Preise ringerung des rumänischen Besizes an der Donau | von 900 (A das Stück anzukaufen. Da nächst dem Broeckingschen würde ganz Europa geschädigt. Die Dobrudscha. sei wegen | 6 Chronometer als von gleicher besonderer Güte bezeihnet werden schwieriger Kommunikation kein Ersaß für Rumänien, welches | mußten, so hat die Kaiserliche Ädmiralität von jedem der hier in Frage nah seinen für den Krieg gebrachten Opfern zu einer wür- Tommenden Fabrikanten einen Chronometer zum Preise von 900 X an- digen, Kompensation berechtigt fei, Die russische Forderung | (21 {nar von dem Hrn, W, Broskking in Hamburg, W. G. Die Unabhängigfele Numänens ceforbere den Ungessmbleren | ! Bambueg E Bestand seines territorialen Besitzes.

welhe den Ueberhaupt war

Macht

körperte.

historischer Treue.

rungsfkunst gelten.

Gewerbe und Handel,

Nach dem in der Generalversammlung der Stettiner Maklerbank vorgetragenen Berichte über das leßte Geschäftsjahr betrugen die Gesammtcourtage-Einnahmen 210778 # und fielen der Bank davon 55724 # zu. Die Lombardzinsen beliefen sich auf | gen. 28316 M, an sonstigen Zinsen gingen, abzüglich für später fällige Forderung, 2101 M. ein, auf Fonds- und Effektenkonto wurden verdient | fügt. 14 &, auf Gencralwaarenkonto durch Realisation 3768 4, zusammen | kein sog. „Stern“ 90024 f Hiervon gehen ab: Handlungs- Unkostenkonto 8639 Mh, Salairkonto 24240 Æ, Abschreibung auf Handlungs-Utensilienkonto 1500 Æ, Prolongationen 20 M, {reibung auf Schuldbuch 14 273 A, bleibt Gewinn 41 351 M; dagegen sind auf zweifelhafte Forderungen zurügestellt 57 628 4, mithin ein Verlustsaldo von 16 277 #& Die Decharge wurde ertheilt, der Antrag auf Liquidation des Geschäfts fast einstimmig angenommen.

Dortmund, 14. März. (W. T. B.) In der heute hier ab- gehaltenen außerordentlichen Generalversammlung der Dortmunder Union wurden sämmtliche Anträge des Verwaltungsraths, darunter derjenige, betreffend die Reduktion des Aktienkapitals der Gesellschaft von 41 400 000 Æ auf 31 050000 Æ oder die Reduktion des No- minalwerthes einer Aktie Litt, A, und B. von 400 M auf 300 Æ, ohne Dcbatte einstimmig genehmigt.

Nach dem Geschäftsbericht der braunschweigischen | derer Kreditanstalt sür 1877 betrug der Bruttogewinn 623 788 M (gegen 539 108 K im Vorjahre) und der Nettogewinn 415 204 M gegen 343 784 M). Leßterer wird folgendermaßen verrechnet :

bsreibung auf die ausgeschiedenen Aktiva 75 000 M (gegen 65 869 6), Reserve für Ausfälle an Forderungen und Zinsverlust auf die Betheiligung an der Gesellschaft Schleinißstraße 11393 M, zum Reservefonds 2941 #4, Tantième 1176 4, zur Zahlung einer

sare Trevisan mit

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des statistishen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in dex Woche vom 3. März bis incl. 9. März cr. zur Anmeldung gekommen: 178 Sli Slleßungen, 895 Lebendgeborene, 26 Todtgeborene, 511 Sterbe- älle.

Zur Statistik des Königreihs Sacsens entnehmen wir dem Statistischen Jahrbuch für das Königreih Sachsen auf das Jahr 1878, zusammengesteUt vom Statistischen Bureau des König- lih fäcbsischen Ministeriums des Jnnern, unter Redaktion von Dr. Victor Böhmert (Dresden, Verlag von G. Heinrich) folgende Daten: Die Größe des Königreichs beträgt 272 288 ten res 14 992,94 C] km = 2708517,49 Aer, die Zahl der emeinden 4375, und zwar 142 Stadt-, 3166 Langemeinden, 912 Rittergüter und 155 fonftige Grundstück. Die Bevölkerung betrug am 1, De- zember 1875 2 760586 Einwohner (2 737 808 Civil, 22 778 Militär), davon in den Städten 1109 175, auf dem Lande 1 651 411. Die Ein- wohnerschaft hat von 1871—1875 um 7,99% zugenommen. Vom Jahre 1834 bis zum Jahre 1875 betrug der Zuwahs in den Städten 989 404 = 111,77%, auf dem Lande 579514 = 54,06%, im Gan- zen 1 164918 = 73%. Wenn man von der historischen Entstehung der Städte (in Sachsen sind 30 Städte unter 2000 Einwohner mit zusammen 41 050 Einwohnern und 108 Dörfer mit mehr als 2000 Einwohnern, zusammen 386 993 Einwchner) absieht und ohne Rücksicht auf dieselbe die Ortschaften mit mehr als 2000 Einwohnern für sich betrachtet, so hat Sachsen deren 220

5 O ata, R Se C C E E E 9 MEEO O IRETEIE I I R, E L e En U D E E E -

Berlin, 15. März 1878.

Ihrer Königlichen Hoheit Preußische Freitag seine Dem Jahresbericht seines Be- im Allgemeinen weniger Betheiligung Anforderungen 8gaben erfolgreich be- ch gezwungen gesehen Einnahmen be- auf 17 410 M, hat sich um

ÁÆ. zu einmali-

Der unter dem Protektorate der Prinzessin Frauen- und Jungfrauen-Verein hielt am diesjährige Generalversammlung folge hat der Verein au es vermocht,

Friedrich

ihn überreih herangetretenen re abermals erhöhte Au gegnen zu können, wobei ih der Verein freili bat, das angesammelte Kapital anzugreifen, liefen sich einshließlich 3308 A vom Kapitalvermögen die Ausgaben auf 14 646 4 Das Gefammtvermögen 2432 A. verringert. Von den Ausgaben wurden 12 470 gen, 1281 # zu fortlaufenden und 339 M zu außerordentlichen Unterstüßungen verwendet.

5

Das Königliche Schauspielhaus bra gekündigte Novität von Julius Grosse: Der Ver Gebiete bereits einen \ daß man der angekündigten Aufführu entgegensehen durfte. ständig erfüllt: Wir haben wirksamen, ja effektvollen Dr harmonisch und folgerihtig au thun. Daß der Dichter als so räumlich und Zwecke zusammengerückt hat, einen (übrigens sehr billigen) dramatischen dem Geshmack der Theaterdichtern aber, Standpunkte aus je

eit langer Zeit Dasselbe hat denn au

des historishe Drama ihre Stoffe aus den bei näherer Betracht als tragishen Zufälligkeiten kon schaftlihe Konvention im Gefolge hat,

ren und Maler zu den Helden ihrer z einzelne „geistreihe“ Plaudereien

h durch den Erfolg, den Gr hat, eines Besseren belehren lassen, Der Beifall war und einstimmig wie noch bei keiner Novität in dieser Tragödie hat aber au, abgesehen von de dichterishen Sprache, Scenen von großartiger aufzuweisen. Wir erwähnen nur die große S Drusus im zweiten Akt, die Sch der Agrippina, ihren Söhnen u aber die wild bewegten Scenen des Tod Sejans und hebung Cajus Caligula’'s auf den Kaiserthron z Die leßteren gehören übrigens der Darstellun gelungensten, was auf der Königlich | Aufführung Kahle gab den Tiberius mit einer Würde und rität in Haltung und Sprache,

rität in bewundernswerther Weise des Wesltherrsch rs Neben ihm ist in erster Linie Hr. diesen heuchlerishen Günstling in

ry Fr. Erhartt bot als

Leistung von tragisher Erhabenhei artigen Scene im 3. Akt mit lautem

den Genannten haben si Hr. Urban (Ca (Konsul Memmius dient gemaht. Die Aus ist niht nur glänzend, sonde Die leid im Senat, welche mit der hereindringende Volk endige

die

In Krolls T Opernvorstellunge Rossini's Der Erfolg diéses ersten Aben zahlreih erschienene Publikum bekundete seine Befr die gebotenen Leistungen dur wiederhclte, Die Aufführung daß die zahlreiche U Sgra. Ricci , ersten Ranges ; noch von hervorragender Schön Sie weiß von ihren Mitteln den ausgiebigsten Ge ihre Intonation ist stets sicher und rein und der ges{machtckvoll. Cie reichen Koloraturen der Ro wie Perlen von den Lippen. Dazu bringt die Rollen dieser Art nothwendige zierlihe Ersch des, gewandtes Spiel mit. noch fehr junge Sänger besiß Färbung, den er sorgfälti nicht gerade angenehm wirkende Manier an Rollen des Figaro, Bartolo und Basilio ziosi und Re beseßt,

und die Sicherheit und tung des Sgr. Bimboni stand.

Das Lustspiel „Heinrich Heine" hat im sowohl was die Leistung des Hrn. Pander al das Ensemble anbetrifft, eine so gün Hr. Pander am Sonnabend, den 16 M und dem Schwank „Jm Theaterbureau“ noch einma

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A (

) 315 000 und Vortrag auf neue M). Das Konto der aus; auf 686381 M ermäßigt und im tionen erfahren. Die „N. Zür. Ztg.* meldet: Gestern, mehreren Vertretern \{chweizerisher und und von Delegirten der \{chweizerischen Konvention unterzeichnet worden, kation der Generalversammluna der Nord- ß dieser Uebereinkunft soll gegründet werden, deren ngesellshaft die Mittel zu chsten drei Jahren fälligen 89 obliegenden Bauten im gegen fefte Uebernahme ¡weitem Pfand- Konversion der

Ihre definitive

ehen i ungeachtet der günstigen Zeitverhältnisse, unter *\tets den an

durch gegen die Vorjah

chte geftern die an- i „Tiberius“, fasser hat sich auf episbem und dra so geahteten Namen erworben, és Werkes mit Spannung ) ch die Erwartungen voll- es hier niht nur mit einem bühnenmäßig sondern au mit einem gedankenreicen fgebauten dicterishen Kunstwerk zu olcher mit den hiftorishen Daten frei itlich Auseinanderliegendes für seine daraus wird nur Derjenige ihm Vorwurf machen, der die Schwie- Oekonomie ) Minorität welche von ihrem vermeintlich vorgeschrittenen für einen Nonsens erklärt, Delrachtung häufig mehr lächerlichen struirt, wie sie die moderne gesell- und zahme Theater-Professo- ur leichten Unterhaltung in zerbröckelten Stücke matt, könnte geftern gehabt so unbestritten

„Tiberius“

r gedankenreihen eht ergreifender Schönheit cene an der Leiche des lußscenen des dritten zwischen Tiberius, seiner Mutter, vor allem im Senat,

nd der Livia, leßten Akts des Kaisers, ur Folge haben. elung nah zu dem scenish en Bühne bisher gesehen wurde. vorzügliche. ] geistigen Superio- welche die körperliche Inferio- ergänzte und die unbezrenzte

glaubwürdig machen fkoante. Klein als Sejan zu nennen, der Maske und Spiel vortrefflich ver- Agrippina eine echt künstlerische vurde dafür nah der groß- Beifall ausgezeichnet. Außer l jus Caligula) und ) um das Gelingen der Aufführung besonders ver- stattung in Dekorationen und Kostümen rn, was die leßteren betrifft, auch von enshaftlihen Scenen des leßten Altes Autlieferung des Sejan an das wüthend n, dürfen als Meisterstüce der Insceni-

eine ganz

t und wurd

r. Berndal

heater wurden gestern die ita lienischen n unter Leitung des Impresario S „Barbier von Sevilla“ eröffnet. war ein durchaus günstiger; das ledigung über l i lebhafte Beifa [lsbezeugun- im Cinzelnen wie im Ganzen Gesellschaft über sehr tücbti

welche die Rosina darfste ihre Stimme is weder groß, gliher Schulung. brauch zu machen, r Vortrag elegant und inishen Musik flossen ihr üustlerin eine gerade für ; einung und ansprechen- n Almaviva fang Sgr. Perugini. Der ; frischen Tenor von weicher [lyrischer g gebildet hat, do trägt Gesang wie Spiel eine fi. Vorzüglich waren die iannini, Gra- h tung brachten. des Fiorillo waren durch m vertreten. nerkennung hervorzuheben ist au das

zision des Orchesters, wel

e Kräfte ver-

eit, aber von vorzü

, durch Sgr. G welche ihre Partien zur vollsten Gel Auch die kleinen Rollen der Berta und Sgra. Je und Sgr. Cosmi ret wirksa ene Enscmble es unter Lei-

Residenz-Theater, 8 Hirsch, wie au, was ahme gefunden, daß

l auftreten wird.