1878 / 92 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Apr 1878 18:00:01 GMT) scan diff

„Regierungsbote“ bringt folgende Mittheilun t die Ankunst S uhestörung von der en worden waren, zu Unord- nungen in den Straßen geführt. Junae Leute in aroßen Haufen begleiteten die Wagen, in denen die gedachten 15 Studenten vom Bahnhof nach der Stadt transportirt wurden ; daß die Transportirten Männer den müßten, aufgereizt, mischte sich in die die Wagen begleitende Menge und kam es hierbei deren mehrere junge Leute ver- j war damit wiederhergestellt ; die 15 Studenten würden, bis ihr Weitertransport erfolgt, ins Gefängniß gebracht.

fall.) Der ler beantragte sodann, nach dem

6. Mai eine V Fawcettt stellte

Der Bundesrath trat heute zu einer Sißung zu- . d. M.: Heute

die wegen

sfau vom 1 15 Studenten aus Kiew dortigen Universität aus eshlo

Schaßkanzl ( S&hluf heutigen Sizung bis tagung des Hauses eintreten l “stel das Amendement, die Vertagung nur bis zurn 29. April ein- treten zu lassen. Northcote bekämpfte das Amendement, weil dasselbe die möglihst {limme Wirkung haben würde, die gegenwärtige Lage als so kritisch erscheinen zu lassen, daß eine Abkürzung der Osterferien nöthig sei. e der Regierung sei die friedlihe und befriedigende Lösung der Forster trat den Ausführungen oté's bei ‘und betonte, daß die Regierung die ; hätten er und seine politis Politik des Kabinets eine P ei, so würde er anders gehandelt haben. i mung wurde das Amendement Fawcetts mit 168 gegen 10 Stimmen abgelehnt und der Antrag auf Vertagung bis zum 6. Mai angenommen. i Jn einer Abendsißung erledigte das Unterhaus die schäfte und vertagte sih darauf bis

(W. T. B.) Der Deputirte und bisherige Präsident des Handelsamtes Adderley ist unter Verleihung des Titels „Baron Norton“ in das Oberhaus berufen worden.

17. April. (W.-T. B.) Die Admiralität hat gestern 40 Shleppdampfer nah Malta abgehen lassen, dur welche die Panzerflotte gegen Torpedoangriffe geschüßt werden soll. Das Thurmschiff „Monarch“ ist nah dem beordert worden. Bureau“ wird aus Kalkutta vom gestrigen Tage, gewmel- det: Die indishe Regierung erhielt den Befehl, Tru p- pen nah Malta zu senden. l hierfür designirt: zwei europäische Kavallerie - Regimenter, zwei Ghorka-Regimenter, zwei europäifhe Fuß-Regimenter, zwei Regimenter eingeborner Jnfanterie, zwei und vier Compagnien Sappeure und Mineure. haben sich nach Malta begeben, um Vorkehrungen für die Aufnahme der Truppen zu treffen.

Die „Times“ meldet von Unruhen in Surat und | anderen Städten Jndiens. Die Volksstimmung sei durchaus niht überall die wünschenswerthe. werde Vorzügliches leisten können, denn es könne bis auf, eine Million gebracht werden und übertreffe im Ertragen von Müh- seligkeiten alle anderen in der Welt, aber es leide stark unter dem Mangel an britischen Offizieren. einheimischen Offizieren sei kostbar, werthlos und sehr gefähr- lih. Das briti]he Parlament thue gut, sich baldigst mit der indischen Heeresverwaltung zu beschäftigen, da diese Frage niht nur für die Regierung Jndiens eine Lebensfrage sei, anze Politik des Mutterlandes che Regierung hat den Rajah Sein Sohn

: Der Hauswirth is, nah einem Erkenntniß des Ober-Tribunals, vom 28.

des demselben ertlären

d. J., zwar berechtigt, in u dringe etentionsre für den noch zu zahlenden Nach dieser Erklärung jedo hat ers die Wohnung zu ver- falis ex sich des Hausfriedensbruches schuldig

e hâben si niedergelassen die Herren Dr. Dr. Nieke in Zanow, Dr. Alexander in in Pilgramsdorf, Arzt von Scredynski hain, Dr. La Roche in Liegniß.

Danzig, 14. April.

ausztehenden Mi zu können, daß er

Saa coliden melle er auf die Aufi i lassen, widrigen

Das erste das Volk durch die Aeußerun seien, die für die Wahrheit

forderung des Mieth {chwebenden Fragen.

x Thätlichkeiten, in

L D Md ae tet wurden. f h R U 4

E Ri

, Arzt Olbri

Bei der Abstim-

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

17. April, „Times“ schreibt, sie habe Grund zu glauben, russishe Botschafter in Wien, Rußlands auf die Bemerkungen des österreichischen Kabinets über den Vertrag von San Stefano in Wien nunmehr über- reiht habe. Jn der Antwort spreche die russishe Regierung ihr Bedauern über den umfassenden Charakter der österreichi- {en Einwendungen aus, erkläre jedoch, Neigung vorhanden sei, diese Einwendungen in Erwägung ziehen und eine Verständigung von Kabinet zu Kabinet Weiter erfährt die „Times“, daß Oesterreich- Ungarn auf dem Zusammentritt des Kongresses bestehe, den es mehr als je für mögli erachte. habe nach London eine Note in Betreff des Cirkulars Lord Salisbury's gesandt, worin jeder einzelne Punkt desselben erörtert und auf den Kongreß als die einzig möglihe Lösung gedrungen sei.

Gestern wurde der erste west- preußische Landtag mit einer Ansprache des Ober-Prä- sidenten, Staats-Ministers a. D. Dr, Achenbach, geschlosfen.

Die zweite ordentlihe Synode der Provinz Pommern is auf die Zeit vom Sonnabend, den 18. Maid. J., bis Freitag, den 31. desselben Monats ein- Tchließlih, hierher berufen worden.

Vaden. Karlsruhe, 15. April. Schweden und Norwegen 1} heute in 2 und gedenkt, der „Karlsr. Ztg.“ zufolge, daselbst bis nach Ostern bei seiner Gemahlin zu - verweilen. nfanterie, General-Adjutant Freiherr von Neubronn hat eidelbérg begeben, um den König Oskar im Namen des Großherzogs zu begrüßen.

London, Mittwoch, Morgens.

noch übrigen formalen

zum 6. k. M von Novikoff, die Antwort

Stettin, 16. April.

Der König von

eidelberg eingetroffen daß bei ihr jede

Der General | Mittelmeere „Reut ers cn

erbeizuführen.

fi heute nah Das Wiener Kabinet

olgende Truppentheile find

Fuß-Batterien

wei Offiziere

Wien, 16. April. (W. T. B.)

Oesterreich-Ungarn. l . B, Nach Mittheilungen von bestunterrichteter Seite hat der diessci- tige Botschafter in Konstantinopel, Graf Zich forte Unterhandlungen eingeleitet, we patriirung der in Oesterreih weilenden und dem Lande zur Last fallenden zahlreicen bosnischen Flüchtlinge zum Zwet haben.

(W. T. V.) Die „Polit. Korresp.“ me-det aus Bukarest, daß die Arbeiten zur Beseitigung der Hinder nisse für die Schiffahrt auf der Donau beendet seien und daß lieihe Schiffe den Strom bereits an allen Stellen be- Minister-Präsident Bratiano ist i Bukarest wieder eingetroffen. Der „Polit. Korresp.“ wird aus Kopenhagen gerüchtweise und unter Vorbehalt m t- getheilt, daß Englan. in Stockholm Schritte gethan hätte, um Schweden zu bestimmen, auf der Jnsel Faroe in der Ostsee die Errihtung eines Stations- und Depot- plaßes für die britishe Marine eventuell zu gestatten. (W. T. B.) Die „Presse“ erklärt die nohmals wiederkehrende Nahricht, daß Graf Zichy bei der Pforte für ODesterreih-Ungarn die Zustimmung zur Okkupation Bosniens und der Herzegowina nachgesucht habe, für völlig unbegründet und fügt hinzu, daß diese Nachricht auf Verhandlungen zurückzuführen sei, welche Graf Zihy mit der Pforte wegen der Rückkehr der Flüchtlinge nah Bosmen und der Herzegowina jeien bisher resultatlos geblieben,

Landtags- Angelegenheiten.

Durch Allerhöchsten Erlaß vom 6. April d. F. sonderem Allerhöchsten Vertrauen der Dompropst Dr. Holzer zu Trier zum Mitglied des Herrenhauses a1f Lebenszeit berufen

Das einheimische Heer ist aus be-

Das jebige System mit Nr. 20 des Amtsblatts der Deutschen Reihs-Poft- und Telegraphenverwaltung hat folgenden Inhalt: fügungen: vom 8. April 1878: Telegraphen-Uebereinkommen mit Belgien; vom 10. April 1878: Zollpflichtigkeit von Büchern und Photographien in den Vereinigten Staaten von Amerika.

gestern in

sondern au in Zukunft die bestimmen werde. Die indi von Tuket wegen Mißverhaltens abgesetzt. wird ihm folgen. Der Rajah von Pooree, auf die An- ordes hin zur lebenslänglihen Verbannung ver- urtheilt, hat die Berufung an das höchste Gericht eingelegt.

Paris, 17. April. (W. T. B.) General Klapka dementirt in einem von den Journalen veröffent- Gen Regierung mit irgend D 5 (

Statistische Nachrichten.

Nach den Veröffentlichungen des Kaiserlichen ftatistishen Amts im Februarhefte der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs für das Jahr 1878 hat sich ‘die Salzproduktion des Deut- \chen Reichs während der leßten 10 Jahre mehr als verdoppelt. Die Produktion von Mineral- und Kochsalz war von 1867 bis 1876

Mineralfalz. 5 426 585 Ctr.

17. April. flage wegen.

Frankreich.

lihten Briefe, daß er von d welcher Mission beauftragt se

Bukarest, 16. April. der heutigen Sißung -des Senates führte Stourdza bei der Begründung seiner Jnterpellation über den Ver- trag von San Stefano aus: Rußland beabsichtige allein, als Shußmacht seinen Verkehr durch Rumänien zu ordnen. Die Kriegsentshädigung, von welcher der Vertrag von San halte er für illusorish, da Rußland allein u erhalten, und zwar ourdza vcrsuchte nach-

Kochsali.

Zusammen. \ 5670 336 Ctr.

11 096 921 Ctr. 12-187 037 13 276 005 14 208 224 16 936 633 20081311 19 519 272 19 960 761 22 065 103 L Z 231760337 Mineralsal z ist im Jahre 1876 nur in Preußen, Bayern, Würt- temberg und im Herzogthum Anhalt auf 10 Salzbergwerken, welche 2053 Arbeiter (1875: 1925) beschäftigten, lieferten 6 Werke

ühre. Diese Verhandlungen a die Pforte niht die Ver- dafür übernehmen zu können scheine, daß diese e Störung der Ordnung sich vollziehen werde. Nach einer Meldung der „Presse“ aus Bukarest hat die Régierung den Kammern einen Geseßentwurf unterbreitet, wonach die Freihäfen Galagz, Braila und Jsmail nicht sofort, wie das allgémeine rumänische Zollgeset bestimmte, sondern erst am 1. Januar 1880 aufgehoben werden sollen.

Großbritannien und Jrland.

(W. T. B.) Jm Oberhau se machte ; bury die Mittheilung, ‘daß der österreihishe Botschafter, Graf Beust, heute Nachmittag ihm Vorstellungen gemacht habe wegen der W orte, die Earl Derby über O ester- rei in einer der leßten Sizungen im Ober aben sollte, und dur welche offizielle Persönlich esonders Offiziere in Desterreih-Ungarn s{chmerzlich berührt Er (Salisbury) erinnere sich nit, daß Lord Dérby gesagt habe, man würde sih auf den slavishen Theil der österreichishen Armee im Falle eines Kampfes gegen RUß- land nit verlassen können, allein, welhe Bemerkungén immer über Oesterreih oder dessen Armee gemacht sein mögen , Lord Derby habe sie auf eigene Verantwortlichkeit gemacht, und im Auswärtigen Amte befinde sich nihts, worauf diese Be- merkungen \sich stüßen könnten. Aeußerungen Lord Derby's in Betréff Fran kreis. ierauf bis zum 13. Mai. Jn der heutigen Sißung des Unterhauses erwiderte orsters, betreffend den Stand der Unter- handlungen in der orientalischen Frage, der Scha b-

orthcote: es habe sich nihts ereignet, was die e vermehren oder die Hoffnung auf eine befriedigende er orientalishen Frage vermindern könnte. Rundschreiben der Pforte wérde bald erwartet. den guten Diensten Englands sei große Hoffnung vorhänden, ein Abkommen zwis i Griechenland, welhes den Unruhen in Thessalien und Epirus ein Ende mache, zu Stande kommen werde. berehtige dazu, von einer er Kolonial-Minister His t eine Anfrage Hugessens, die jüngst eingelaufenen Nachrichten vom Cap der guten H lauteten nicht beunruhigend. Der Scha‘ßkanzler North- cote erwiderte auf eine Anfrage: Pims : belange, so sei das eine Frage, die der Kongreß zu: erwägên aben werde; davon, ‘daß.es eventuell in der Absicht Rußlands ( êr auszurüstén, sowie von andéxên alarmirenden ieser Art habé er gelesen, eine offizielle bezügliche Juformation sei ihm jedoch nicht zu äge, daß Rußland zu. den Theilnehmern der Pariser Della- m gehöre, so seien derartige M nicht zu erwarten. Léfevre gegénüber erklärte der Bourke, er glaube, daß die Waffenruhe ishen den Türken. und den Jusurgenten auf der retd gebrochen wörden sei, höffe die Ruhe bald wiederherstellèn und werde. —. Eine 1weitèré Anfrage Schaßkanzler Northcote da Konstantinopel seien in keiner Besorgnisse der englischen Regierung erhöhen könnten. (Bei-

Numänien. (W. T-B.)

antwortun Rückkehr o 10 297 497 12 696 887 12 053 469 11 828 630 13 996 151 15 021 128

Stefano spreche, Rumänien kchülflih sein könne, sie um den Preis von / Béssarabien. zuweisen, däß déx Vertrag von San Stefano dur die Be- aller Donaufestun- gen und betreffs des Verbotes, auf der Donau Kriegsschiffe zu halten, die Stellung vernichte, welche Rumänien dur den Vertrag von 1856 angewiesen sei. ierung möge erklären, daß sie ihren Agenten in urg niht ermächtigt habe, irgend eine Verpflihtung wegen des Abschlusses einer Konvention zur Regelung der Dur(h- führung -des Art. 8 des Vertrages einzugehen. Der Minister des Aeußern, Cogalniceanu, erklärte, kein Antrag bezüglih der Regelung des durch Rumänien Eröffnungen macht; der rumänische Agent sei keinerlei Verpflihtung ein- Stourdza beantragte hierauf eine Motion, welche egierung auffordert, aegen das Einrücken und den Aufenthalt tussischer Truppen in Rumänièn zu protestiren. Minister-Präsident Bratiano erklärte: Wenn das Ministerium der Kammer kein Vertrauen einflöße, müsse- ein cnderes be- rufen werden. Zugleih forderte er zur Einigkeit auf und bat Stourdza, seine Motion zurückzuziehen. etiergish dahin wirken, daß das Land wieder in seine Frei- heiten eintrete und vor einer fremden Okkupation bewahrt Stourdza zog darauf unter dem Beifall déx Kauimer seine Motion zurü.

Nußlaud und Polen. St. Petersburg, 16. April. (W. T. B.) Die „Agence générale Russe“ bezeichnet die politische Situation als unverändert.

17. April. (W. T. B.) Gegenüber“ dén Aeußerungen der „Times“ vom/15. d. M., daß in Fol Rußlands, den gesammten Vertrag von Kongresse vorzulegen, der Kongreß und die friedliche orientalischen Chancen habe, St. Pétersbourg“ die Hoffnung aus, werde ihren Frrthum im Blaubuche enthaltenen Depesche niß genommen ,

London, 16. April-

heute Lord Salis- cer Sh(hleifung gefördert worden. zusammen 5484181 Ctr. 3 870 921 Ctr. Kalisalze (1875: 4861 997 Ctr. eins{l. 3 253221 Ctr. Kalisalze), vcn welher Menge auf die im Regierungsbezirk Magdeburg belegenen Werke allein 4 908 706 Ctr. (1875: 4 362 307 ) treffen, während auf den Steinsalzwerken bei Erfurt 516 501 Ctr. (1875: 444297 Ctr.) und bei Stetten in Hohenzollern 58 272 Ctr (1875: 55 393 Ctr.) gefördert worden find. In Bayern lieferte das Salzbergwerk bei Berchtesgaden 51 568 Ctr. (1875: 65 275 Ctr.), in Württemberg die Werke Wilhelmsglück und Friedrihshall zusam- men 1214 977 Ctr. (1875: 1 281 830 Ctr.), wogegen die Förderung des in der Nähe von Staßfurt belegenen anhaltinischen Steinsalz- werkes 8 270 402 Ctr. einschl. 7 747 016 Ctr. Kalisalze (1875: 7 787 049 Ctr. einschl. 7 333 966 Ctr. Kalifalze) betragen hat. Der Gesammt- werth der im Jahre 1876 gewonnenen Mineralfalze belief {ih auf 5 903 766 M gegen 5 768 370 in 1875, und zwar im Durchschnitt für Steinsalz auf 0,36 Æ (1875: 0,39 M), für Kalisalz auf 0,40 Æ (1875: 0,42 M.) für den Centner. erheblihe Zunahme der Mineralsalz-Förderung stattgefunden. den vorläufigen Ermittelungen des Kaiserlichen statistishen Amts, welche in der obengedachten Publikation mitgetheilt werden , sollen im leßten Jahre von den betreffenden Steinsalzwerken im Ganzen 19 667 063 Ctr. Mineralsalze im Werthe von 7 609 237 produzirt worden sein. j

Kochsalz wird in den meisten deutshen Staaten gewonnen. Im Jahre 1876 waren 64 Salinen im Betriebe, welche mit 3604 Arbeitern 8 155 209 Ctr. im Werthe von 11054484 4. (1875: 8 068 952 Ctr. für 10 534 574 4), so daß si der Durschnittswerth egen 1,31 Æ in 1875 berechnet. ind 1313315 Ctr. aus gradirter Soole, und 398956

stimmung

Redner verlangte, die Re- ause gethan t. Peters-

ihkeiten und

worden seien. | der Regierung

Durchzugs

gegangen. Dasselbe gelte von den 4 Im Jahre 1877 hat eine weitere Haus vertagte sih

auf die Anfrage Die Regierung werde

für 1 Ctr. auf 1,36 A. ger Menge für 1876 6442938 Ctr. durch Auflösen

chen der

Mineralsalz preußischen Produktion

ands zu sprechen.

solirung E each erklärte auf

e der Weigerung

an Stefano dem mit 4501537 Ctr.

und 5659 314 M (1875: 4371 103 Ctr. und 5 631 673 6) betheiligt und liefert:n hiervon die Piovinzen: Posen (1 Sal.) 311 730 Ctr. und 417 718 A (1875; 221 000 Ctr. und 316 753 M), Sachsen (6) und 2537472 M. (1875: 2 666313 M4.), Hannover (10) 1427219 Ctr. (1875: 1 368 375 Ctr. und 1 845 723 M), Westfalen (9) 418 030 Ctr. und 634 042 A (1875: 404 073 Ctr. und 634695 M), Nassau (3) 55 161 Ctr. und 81472 4 (1875: 59 541 Ctr. und 87784 MÆ), Rheinland (2) 20391 &tr. 18 661 Ctr. und 39 840 S),

angegebenen

ffnung und aus Transvaal augenblicklich „Journal de die „Times“ sie von der ortschakoffs Kennt

daß kein Mitglied des Kongresses verhindert werden könne, Fragen zur Sprache: zu bringen. s Journal betont wiederholt, Rußland. wünsche den Kon- ß und die ausgedehnteste (la plus large) Diskussion aller rage betreffenden Gegenstände. Das erner den neuerdings von dem „Fournal des Débats“ an das Berliner Kabinet gerichteten dringen- den Appell zur Vermittelun

2275 049 Ctr. und 1900 613

Was Batum an- 2 240 298 Ctr.

und 43518 (1875: Hohenzollern (1) 28 708 Ctr. und 44 475 Æ (1875; 24404 Ctr, und 40565 4A). Von dèn übrigen Staaten produzirten: Bayern (6) 911 686 Ctr. und 1912 297 4 , Würtkemberg (5) 505 890 Ctr. und 785211 S. (1875: 519 941 Ctr. und 811 705 ), Baden (2) 530056 Ctr. und 769668 4. (1875: 504 468 Ctr. und 753 109 4), Hessen (2) 254 054 Ctr. und 279024 M (1875: 272 707 Ctr. ecklenburg-Schwerin (1) 26 112 Ctr. und 32 64046 (1875; 39 339 Ctr. und 49 174 Æ), Sachsen-Weimar ( 1) 37 780 (tr. und 49114 M (1875: 34654 Ctr. und 45 050 M), Braun- Tchweig (2) 106 924 Ctr. und 118 982 M (1875: 92248 Ctr. und en (2) 326 926 Ctr. und 504 345 M. 550 M), Sachsen-Coburg-Gotha (1)

enn man er- ] uf: dem Kongreß bezügliche Bregeln Seiténs 939 988 (tr. die orientalische

Staatssekretär Journal bespricht

und bemerkt dazu, ein Ver- | Und 304 730 4),

e mit Geduld vorgehen: es sei nit anzunehmen, ufforderung, aus dieser Rolle herauszutreten, Erfolg haben könne, am allerwenigsten aber, wenn sie aus Paris komme. Y

usshreitungen verhindern beantwortete der dié Zustände in E derart, daß sie die

mittler daß eine

109 226 MÆ.), Sachser-Meinin (1875: 326 285 Ctr. und 33

46350 Ctr. und 73 370 Æ (1875: 51080 Ctr. und 8 Swarzburg-Rudolftadt (1) 12821 Ctr. und 17 821 E Cir. und 17997 Æ (1875: 9676 Ctr. uad 18141 4), Reuß j, £. (1) 115 931 Ctr. und 150709 Æ (15875: 109 606 Ctr. und 142 487 é), Lippe (1) 23 800 Ctr. und 41660 6 (1875: 22600 Ctr. und 43 470 4), und Elsaß-Lothringen (6) 746 070 Ctr. und 642 332 1875* 740741 Ctr und 671314 e). Im Jahre 1877 hat die hjalz-Preducion des Dautiden eldes die des Vorjahres nicht anz erreicht ; trug na vorläufigen Ermittelun i Mur 8 146 19 Ctr. im Werthe von 10939 454 oen im Ganzen

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

(N. Zür. Ztg.) Im Vatikan befindet si eine große Anzahl von Teppichen, die aus verschiedenen Schulen stammen und in verschiedenen Zeitperioden angefertigt worderi sind. Einige davon gehören der vlämishen Schule aus dem 14. und 15 Jahr- hundert an, und mehrere sind nah Zeichnungen von Rafael gefertigt. Auch befinden sid darunter viele Gobelins, da es am französischen

ofe dur zwei Jahrhunderte Brauchß war, folche Kunsterzeugnisse alljährlih als Geschenke an den Papst zu {icken. Alle diese Kunst- arbeiten sind zur Zeit in den Gemächern des Vatikan3 verstreut ; nur zwei, nach Rafaels Zeinungen, bilden ein: Sektion des Mu- seums. Papst Leo XUII. will nun, daß diefe Werthstücke gesammelt und nah Zeitepohen und Schulen entfaltet w-rden und so ein künst- [erishes -Monument eigener Art repräsentiren sollen.

Von dem Werke: „Die gesammten Materialien des preußischen Ausführungs-Geseßes zu dem deutschen Gericht8verfassungs-Gesetze“, nah den amtlichen - Quellen (Berli1, R. v. Deckers Verlag Marquardt u. Schenk), ist die zweite Lieferung erschienen, Dieselbe enthält die erste Berathung im Hause der Abgeordneten, den Bericht der Kommission des Hauses der Ab- geordneten, fowie die Zusammer stellung der Kommissionsbes{lü}se mit dem Regierungsentwurf, die Plenarverhandlungen in zweiter und dritter DEHGLIA U die Zusammenstellung ihrer Ergebnisse mit der Vorlage. Die Sclußlieferung des Werkes wird in kürzester a erscheinen und die sämmtlichen Materialien der Berathung im

errenhause, sowie der wiederholten Berathungen in beiden Häusern des Landtags mit den nöthig:n Uebersihten und dem Register ent-

halten. __Land- und Forstwirthschaft.

Dur eine Zeitungsnotiz is die Nachricht verbreitet worden, daß an den beiden leßten Renntagen des am zweiten Ofster- feiertage beginnenden Frühjahrs-Meetings der Ber- [iner Rennbahn nur zwei Rennen stattfinden würden. Dies ist ein Irrthum, es finden vielmehr an den beiden in Rede stehenden Renntagen ebenfalls, wie an den vorhergehenden, sechs Rennen statt. Zu dem Eröffnungsrennen umden Staatspreis von 1500 Æ sind15 Unter- schriften, zu dem Preise von Dahlwißz 5, und ebensoviel zu dem Rennen um den Staa!spreis IT. Klasse von 1500 M eingegangen. Das Begrüßungs8-Handicap hat 14 Unterïchriften gefunden, und zu dem Essenberg-Steeple-Chase um den Staatspreis von 1200 M sind 8 Meltungen eingegangen. Auf der Bahn selbft und bei den Tribünen werden alle Vorkehrungen getroffen, um dem Publikum den Aufenthalt so angenehm als möglich zu maden.

: Gewerbe und Handel.

Die Generalversammlung der A ktiengesellschaft Pasf- sage genehmigte den Rehnungsabs{luß pro 1877, sowie die auf 1 % E Doe und ertheilte Decharge.

Die Liquidation der Aktiengesellschaft für Gas-, Wasseranlagen, Gaskronen und Zinkindustrie, vorm. Schäffer & Hauschner, ist vollständig zu Ende geführt. Die Gesammtquote, welche auf Grund der von der Revisionskommission geprüften Schlußbilanz an die Aktionäre abgeführt werden kann, be- trägt 103 M. 10 4 per Aktie.

Der Aufsichtsrath der Chemischen Fabrik, Aktien- gesellschaft, vorm. Schering, hat die Dividende auf 1% festgeseßt. Außerdem wurden über die normalen Abs{hreibungen hinaus, die sich wie im Vorjahre auf rund 60 000 #. beliefen, noch weitere 60 000 M, d. 49/6 des Aftienkapitals zurückgestellt.

In der gestrigen Generalversammlung der Aktionäre der Centralbank für. Industrie und Handel i. Ligu. wurde Decharge ¡ür das abgelaufene Jahr ertheilt. Als Remuneration für den Aufsichtsrath und die Liquidatoren wurde für die ganze Dauer der Liquidation die Summe von 69 000 4. bewilligt. In der Bilanz figurirt das Kassa-Konto mit 720611 4, das Wechsel-Konto mit 1 544 061 4, das Lombard-Konto mit 3 231 197 4, die Debitoren mit 4 820 181 4, das Hypothek:n-Konto mit 132965 4, das Effekten-Konto mit 4 346 944 M. wovon 2916000 Æ nominal Aftien der General- Baubank in Lig., 75000 Fl. Aktien der Frankfurt-Homburger Bahn mit 90% = 115714 M, 9 678 000 4 Berlin-Dresdner Stamm- prioritäten zu 243 % eingestellt, gleich 2 879205 M, 109 772 M ZÖndustriepapiere 2c. Das Haus-Konto steht mit 620000 M zu Buch. Zum Außsgleih ist der Verlvst-Saldo verbubt mit 6 978 164 # Auf der Passivseite finden sich außer dem Aktien- Tapital von 18 Millionen Mark das Accept-Konto mit 205 410 4, die Spezialreserve mit 795454 4, die Kreditoren mit 913 567 4, das Guthaben der General-Baubank mit 2483 999 4 Im Ge- winn- und Verlust-Conto sind die folgenden Gewinne verbuht: aus dem Cambio:-Conto 102062 4, Zinsen 195 437 A, Prorisionen 160 667 Æ, diverse Gewinne 4252 A Dagegen betragen die ge- zahlten Courtagen 52540 4, die Handlungsunkosten 106 949 4, das Gehalt-Conto 131458 4, die Abschreibun auf Haäus-Conto 178 235 M, die Abschreibung auf Inventar 15000 46, die Abschrei- bungen auf Effekten 1 127 360 4, Verluste im Contocorrent 45590 4, das Liquidations - Abfindung: - Conto 316875 4 Das Spéezial- Reserve-Conto ist von Neuem mit 203 878 4 dotirt worden, so daß unter OiaureRaung der alten Unterbilanz und nah Abrechnung der erzielten bescheidenen Gewinne des Jahres 1877 die Unterbilanz si auf 6978 164 M beziffert.

In der Generalversammlung der Badishen Bank wurde der Rechnungsabs{luß pro 1877 genehmigt und die Auszahlung einer Dividende von 43 % oder 135 4 per Aktie bes{lossen.

Meiningen, 16. April. (W. T. B.) In der heutigen or- dentlihen Generalversammlung der Mitteldeutschen Kredit- bnd) En alle von der Verwaltung gestellten Anträge ge- nehmigt.

Rudolstadt, 15. April. Der „Leipz. Ztg.“ wird ges{rîebèn : Um die neuen Fischereigeseze für Thüringen fruchtbar zu machen, hat fich ein Thüringer Fischereiverein gebildet. Derselbe hat einen A ufruf an die Bewohner Thüringens erlassen, welcher weitere Kreise für die in volkswirth|chaftliher Beziehung so wichtige ratio- nelle Fishzucht zu interessiren sucht und zu gemeinsamer Arbeit für diesen Zweck auffordert. Es wird zunächst beabsichtigt, eine gemein- same Fishzuchtanstalt anzulegen, die Butt der Lachse, der

orellen und der Mes zu pflegen und diejenigen Stand- und O E i 1Ve einzuführen, - dcren Verbreitung möglich und wünschens- er i

Manchester, 16. April. (W. T. B.) Die Baumwoll- spinnereiarbeiter ließen heute ihren Arbeitgebern dur eine Deputation anzeigen, daß sie bereit seien, auf eine Lohnhérabseßung von 5% einzugehen, eine folhe von 10% aber nicht annehmen Tönnten, Die Arbeitgeber gingen auf den Vorschlag der Deputation nit ein, und wird in Folge dessen für morgen die Arbeitsein- stellun L von ca. 30000 Arbeitern erwartet.

Den englischen Handelsausweisen für März zufolge, betrug die Ausfuh c 16 756 397 Pfd. Sterl. gegen 16 920 930 Pfd, Sterl. im März 1877, d. i, eine Abnahme von 1%. Die Einfuhr bezifferte sih auf 33 168 660 Pfd. Sterl. gegen 35 229 598 Pfd. Sterl. im März v. J., d. i. ein Abfall von nahezu 6 °/%. Der Werth der Weizeneinfuhr stieg von 1789 000 Pfd. Sterl. auf 2 759 000 Pfd.

trl, Abgenommen haben dagegen die Einfuhr von Gerste, Hafer, Mais, Reis, Baumwolle (letztere um 14%/ in der Quantität und 17% im Werthe), Kaffee um 284 000 Pfd. Sterl.,, Thee um 214 000 Pfd. Sterl. und Wein um 133 000 Pfd. Sterl. Der Spiri-

tuosenimport vermehrte sich um 38 000 Pfd. Sterl. Die Abnahme des Exports vertheilt sich auf folgende Sktapelartikel: Bier und Ale (26 9/9), Kupfer (12 °/%), Baumwollstoffe (10# °/o), Eisen und Stahl (ca. 1 9/9), Leinenstoffe (3 9/5), Wollen- und Kammgarnstoffe (15 9%) und Teppiche (8 9/5).

Verkehrs-Anstalten.

Auf der Felseninsel Jl heo, welche vor der Rhede von Funchal (Madeira) liegt, ist eine |emaphorif von Siznalen mit den Schiffen errihtet worden.

Ilheo ist durch ein unterseeishes Telegraphenkabel mit dem Gouvernementsgebäude in Funchal verbunden.

New-York, 16. April.

Gefährten und Kassandras hätten diese 15 Leichen in aller Eile in die fünf Felsengräber versenkt und sie innerhalb derselben verbrannt, ohne abzuwarten, bis der Verbrennun Die Berichte über die Aufveckung die der Akropolis bilden übrigens, wenn man von den arhäolozifher Erkursen absieht, die anziehendsten Abschnitte des Werkes. reih war die Auébeute aus dem dritten. Dasselbe enthielt die Ueber- ersonen, die Schliemann der Zartheit und Kleinheit der ähne, fowie dem Charakter des Shmuckes nah, für Auch hier lagen, wie in den anderen Gräbern, die von einander entfernt, und zwar mit dem Kopf ste! ie Körper waren mit Shmuksachen überladen, welche merkwürdigerweise, wie das Grab, deutlide Spuren von

Was den Shmuck angeht, so sind die zahlreich (im Ganzen 701 Stü) gefundenen runden, zum Theil blattartig geformten und gesti:lten, mit \{öner Repousséarbeit verzierten Goldplatten von hohem Intercfse. Die Ornamentation zeigt phantastishe Kombina- piralmotivs, zum Theil in Gestalt von Tintenfischen, 5 der geflügelten Insekten, einer Aster u. st. w. Schliemann bält fie für Nabildungen voa Schilden, man wird aber, nahdenr: vou fachmännischer Seite der Weg gewiesen worden, nit fehlgehen, ga in der altasfiatischen Kunst, speziell der alt- 7 Wahrscheinlih haben dieselben zum Bes Prachtgewänder und Gürtel gedient, wie De x L

ort finden fch auch sonst in dem dekorativen plastische Wände frappante Anklänge Von R von S{hliemann aufgedeckten Ge über den Gräbern der Akropolis in ihren äußerst robez, kampf- oder Jagdscenen darstellenden Reliefs deutlih: Stylv haft mit gleichartigen assyrishen Skulpturen zeigen. legt aber das auf den Grabftelen und den bâäufig wiederkehrende , Spiralmotiv, riehischen Kunst zum Maeander ausge

edanken einer Vergleihung mit den Erzeugnissen der kelti : ( ein Gedanke, der Zeit ungemein weitreihenden Handelsbeziehungen der Phöni und Vorderasiaten durchaus nichts triftiges ge aber wären die Grundlagen für eine der vergle {chaft entspre{ende vergleibende Kunstwissenschaft gelegt, die der Än- thropologie und ältesten Kulturgeschichte die wesentl [leisten würde.

Die Unzahl der interessantesten Fundobjekte, m’hrere prächtige goldene Diademe, Gürtel, Ringe ‘mit Intaglio, Gemmen, Knöpfe, Sardonyx, Amethyst, Alabaster, Elfenbein, Gefäße der verschiedensten Terrakotta, Idole, Waffen, Panzer, Beinschienen, ge"dene Masken u. st. w. befinden, bieten ihrer Bestimmung oder, Zweifel, ihrer künstlerishen Form, ihrer Ornament bildlihen Shmucke nah genug der arhäologif{

dgr.

A den ersten Blick freilich erscheinen manche unter Nr. 530 abgebildete goldene haften Intaglio,

rozeß beendet gewesen. nfFelsengräber auf

reste von drei

Knochen und rauen hält kelette drei

nach Osten.

he Station zum Austaus ch

(W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Wieland“ ist heute 5 Uhr Morgens hier ein-

Verlín, 17. April 1878. | tionen des S

Mykenae“. Spinnen oder

l Forschungen und Entdeckungen in Mykenae und Tiryns von Dr. Hein- Mit einer Vorrede von W. E. Gladstone. Nebst zahlreichen Abbildungen, Plänen und Farbendrucktafeln, wehr als 700 Gegenstände darstellend. (L

._ Wenn der vielberufene Verfasser auf -dem Titel des wahrhaft glänzend ausgestatteten Buches seine Forschuanzen den Entdeckungen voranstellt, so thut er sih damit selbst Unrecht, denn nit in den wissenschaftlihen Resultaten, die er im Terte zn geben vermeint, sondern in den meisterhaft reproduzirten, \taunenerregenden materiellen Ergebnissen seines zähen und unermüdlichen Eifers, den er bei den Ausgrabungen entfaltet hat die ja freilich in konkretem Sinne ch Forschungen sind liegt der Werth der Publikation. s{önen, nach Photographien gefertigten Abbildungen der subftanziell wie ideell so kostbaren Shäße des „goldreihen“ ‘Mykenae bilden in der That den interessantesten Theil des Buches, während die sanguinischen Hypothejen der vermeintlihen Auffindung der Königs- gräber des Atridengeschlechts und der Entdeckung der Agora von Mykenae, mit wie großem Scharfsinn und wie großer Belesenheit ochk hinfällig erwiesen haben. Der Verf. muß sich angesichts dessen eben vor der Hand mit der ehrenden Anerkennung begnügen, daß die Wissenschaft seinem \{önen Gnthusiasmus für das hellenishe Alterthum geradezu epohemachende Entdeckungen verdankt, daß er derselben mit seinen trojanischen und mykenishen Funden die interessantesten Räthsel ‘aufgegeben, deren Lösung die Archäologen noch auf lange Zeit in Athem erhalten wird, und daß er damit vielleicht die klaffende Lücke zwischen der orientalischen und der ältesten hellenischen Kultur- und Kunstgeschichte endgültig ausgefüllt hat.

So wenig S{licmann selbs im Stande gewesen ist, seine Ent- deckungen in ein geordnetes System zu bringen, wie sich \chon daraus ergiebt, daß er bei der ursprünglichen Berichtform stehen geblieben ist, die er mit den häufig wiederkehrenden ganz analogen Fundresultaten einfach den Daten nah aneinandergereiht hat —, jeßt {on möglich, ein abs{li haben denn auch erst wenige gedrückt, auf die wir un3 vorläufig berufen müssen.

Aus eigener Anschauung urtheilte Prof. Köhler in der Winkel- mann-Festsißung des Kaiserlichen archäclogishen Instituts zu Athen am 13. Dezember vorigen Jahres folgendermaßen: Vergeblih have man in den ein durchaus barbarisches Gepräge zeigenden Shmuck- fachen der mykenishen Gräber griehische Formenschönheit oder An- klänge an althellenishe Sage und Es seien selbst Stimmen laut geworden, welche das hohe Alter der mykenischen Funde überhaupt in weifel seien jedoch dur die

Spata gemachten Gräberfunde zerstreut warden. UVeberraschênde und Befremdende bei den mykenishen Alterthümern sei aber der Umstand, daß bei ihnen aus\chließlich nur der orientalische Charakter vertreten ift, während diz älteste hellenische Kunst, wie sie in den homerishen Gedichten geschildert wird, zwar asiatishen Einflüssen unterworfen war, aber doch {on Spuren des später zur vollen Entwickelung gekommenen griechischen Stylcharakters Die Darstellungen find größtentheils dem Seeleben ent- nommen: Ruder, Meereswellen, Polypen, uns in der ersten Kunstthätigkeit der aegätschen

rich Sch{liemann.

1 U wenn man die

(Leipzig, F. A. Brockhaus. afvciiSs e Es dies ähnlih a Königspaläste ift. : n Shmuck an die Ornamentation der aufierdenr genstände, wie u. A. au die Stelen

Andererseits ( n Schmucksachen ungemein in der mannigfaltigsten Weise variirte: viel späteren klassischen bildet worden ist, demn

Bronzezeit nahe, für die da

auch verfohten werden, en sih hat. Damit henden Sprachwifsen-

chften Dienste

unter denen fidy Armspangen, Nadeln, Zierrath aus Gold, Achat, Bergkryftall, Bernstein, Porzellan, Gestalt aus Gold und bemalter

wo diese außer ation oder ihrenr

so wenig ift es en Probleme zur

eßendes Urtheil darüber abzugeben. Es

utoritäten ihre Ansiht darüber aus- Stücke, wie der

oldene Siegelring mit dem ganz räth ( das an altindishen Ursprung glauben machen möd die auf den Beilagen reproduzirten Vasenbruchskücke mit stra und antilopenähnlihen Darstellungen, dem wunderlihen Kriegerzuge (Nrn. daß man sich nicht wundern kann, an eine Mystifi

ferner die Vasenfragmente mit. 213 und 14) so unerklärli{, i wenn von manchen Seiten zu:rst \ kation gedacht wurde.

In einem Anhange zu seinem Beriht sucht Schliemann hler aufrecht erhaltene Aehnlichkeit der Funde und derjenigen von Spata (\. oben) zu wider=-

Analyse der mykenishen Metalle, theilung über eine chemische Untersuhung von Bcuchstück stergefäßes, die dadur als Stücke eines Straußen- ] 1 __Die daran geknüpfte Vermuthung, daß die- selben einem Trinkgefäß angehört haben möchten, wie alten Egypter aus durchsägten Straußeneiern bedienten, dann weiter sehr frühe Handelsbe würden, ift keineswegs unbegründ Das dem König

Sitte zu entdecken gesucht.

stellen zu müssen glaubten.

daräuf in der Nähe Athens die auch von

von Mykenae

vermeintlichen Alaba eies erkannt wurden. sich deren die

woraus fi

„Aehnliches tritt ziehungen zu Egypten folgern laffen

nselbewohner des Bekanntlich wurden . ursprünglich aus Asien eingewanderten Stamme, - den Karern, bevölkert. Dies geschah ungefähr gegen das 12, Jahrhundert v. Chr. Unter ihrem mythischen Könige Minos gewannen diese Karer nicht nur die Seeherrschaft über den ganzen Archipelagos , sondern gründeten auch an den Küftenstrichen voa Hellas zahlreiche Kolonien. griechischen Sprache nicht erklärbaren Namen Hymettus, Lykabettos und ) ch an diese uralten Ansiedler. karishen Gottes, die Doppelart, findet sih auch auf den mykenischen l Ó Ferner stimmen die zahlreihen Waffen- funde in den Gräbern von Mykenae durchaus mit den Angaben des Thukydides (T., 8), welcher berichtet, d den Waffen zu bestatten pflegten, eine Griechen, z. B. aus den homerishen Gesängen bei der Bestattung der Leiche des Patroklos, nicht bekannt ift. Wahrscheinlichkeit für \sich, daß die in Mykenae und Spata entdeckten Gräber auf karishen Ursprung zurückzuführen sind. ser Gräber dürfte mithin zwischen die Ansiedelung des karischen Stammes in Hellas und das homerische Zeitalter, also etwa in die Zeit, welche zwischen dem 12. und 10, Jahrhundert vor Christi Ge- burt liegt, zu seßen sein.“

Diesen Ansichten pflih'et Prof. Benn dor f, der Nacbfol, auf dem Lehrstuhl für klassische Archäologie an der Univer Andererseits entdeckt er aber in den einzelnen Darstellungen auch egyptische, assyrische, indishe Einwirkungen. den Funden von Myfkenae der frühe Kontakt Griechenlands mit dem und dieselben seien wichtige Bei- Entstehung

i ] Georg I. von Griebenland gewidmete Buch ist, wie s{chon hervorgehoben worden, musterhaft und auf .das cht nur sind die Fundobjekte in Holzschnitt im ext und auf Tafeln in Farbendruck getreu wiedergegeben, au die undstätten sind auf vielen großen, olzshnittbeilagen und kräftigerer Unterstüßung der Darstellung gebracht.

hellenisirten Reichste illustrirt. Ni

„nah Photographien hergestellten nutiós detaillirten Plänen behufs Ansichten des Verfassers sorgfältigst zur

Inzwischen hat sich übrigens die Ansicht, daß die S{hliemann- schen Funde auf orientalische, speziell assyrish-phönizische Kultur zu- hren seien, durch die neuesten Ausgrabungen in Myfkenae, die 1 1g der griehishen Regierung veranstaltet worden find, wie bestätigt. Dieselben werden von Hrn. Stamataki, Dberaufseher über die zu Tage geförderten Antigquitäten 20 Arbeiter find bei den Erkavationen beschäftigt, welche und systematisch vorgenommen werden. Die bisher w sechsten Grabes innerhalb der „Enceinte“, / r die Agora hält. Da dieses Grab augen- eihem Alter mit den fünf früheren is, so muß die Paufanias als jene des Agamemaom n seien, endgültig aufgegeben werden. welche in dem Hause am efunden worden sind, deuten arakter nach auf einea Ver-

Die aus der

andere erinnern noch Das Symbol des

S{mucksachen abgebildet.

die Karer ihre Todten mit

itte, die uns von den alten geleitet. Etwa

hr gründlih Es hat daher die größte | deckung ist die eines tigste Gat» welhe S{hliemann \ceinlich von Theorie, daß

Das Alter die-

i dieselben die von und seiner Gefährten bezeichnete L zahlreichen Elfenbeingegenstände, Löwenthore von Hru. Stamataki ebenfalls dem Material als dem C kehr mit dem Osten hin.

Iw Flora- Feiertagen der M reise nach

Ueberhaupt fei in Etablissement zu Charlottenburg wird in den

usikdirektor Julius Langenba{ vor seiner Ab« 65 Künstlern bestehenden Das Programm enthält viele

Orient deutlich erkennbar,

hellenischen wissenschaftlichen 1) Nach dem Reichthum der in den und Silberobjekte sei kein Zweifel, daß die daselbst Bestatteten einer Königlichen Dynastie angehörten. welcher die Gräber innerhalb des doppelten Steinkreises enthält, war nur eine Grabstätte und gewiß keine „Agora“, kein öffentlicher 3) Die Zeit, aus welcher die Gräber egenstände stammen, reiht weit zurü über die Zeit der Homeriden; sie sind älter als das neunte Jahr- hundert vor Christus; es fanden {ich nämli in den Gräbern keine Schriftzeichen, keine Münzen und keine Eisenw 4) Die Fünde in! den häusern, was sich Unterschieden jener Theil

Pawlowsk mit seinem aus Orchester Konzerte veranstalten. Nummern, die in Berlin noch gac niht oder nur selten zur führung gelangt sind, so am 21. April: Festklänge, tung von Liszt, Variationen über russische Lieder vo Mandolines von Défonnes, SZigeunerleben von Machts, la vague, Wa zer von Netra; 22. April: Virgo Maria von Oberthür, Meta- morphosen, Potpourri von Schreiner, Air de ballet von Off enba; 23. April: Menuetto und M Märchenbild von Bendel (7 Strauß, sowie Harold in Italien, t Solo von Berlioz. An jedem Abend wer- den die trefflichen Solisten des Orchesters Kammervirtuos Bell- mann: Violoncell, Köñzertmeister Hermann: Violine, lôte, Kammervirtuos Ritter: Viola alta S ie Terrasse in d:r Lorbeerbäumen beseßt. Am Donnerstag, den 25. April, 3. Garde-Regiments unter Leitun Flora ein großes Konzert veranstalten, die erste Auffahrt stattfinden.

Das Haus Rudolf Mosse hat in 40 rus Hou a-Datie-due Vio N Fil

Im Uebrigen

Bedeutung sinfonishe Dich-

Gräbern aufgehäuften Gold- n Schreiner, Îes:

2) Der Theil der Akropolis,

Torpedomarsch von Län petuo von Raff, Roth Märchen aus der Heimath von Sinfonie mit Viola-alta-

Maárkt und Versammlüngépl und die in ihnen enthaltenen

affen, dag L

Hr. Sabathil - olopiecen vo Flora ift bereits wieder mit den pr

wird die Regimentskapelle des des Musikdirektors Beck in der bei günstiger Witterun des Frl. Fanny Godard mit ihrem Lu

Steinund Bronzewaffen. ferner auch äller als konftruktiven Adler habe ebenfalls erklärt, daß dr Burgmauer, welcher die Grabstätte eins{ließt, jünger sei als die übrigen cyklopishea Mauern der Akropolis, und daß demgemäß die Gräber fogar älter feien al8 das Löwenthor. 5) Die meisten gefun- denèn Objekte bewiesen endlih ein:n bereits stark vorgeschrittenen Einfluß des Orients und seiner Kunstformen auf den uralten und einfachen peläsgishen Styl. Die von S{hlienmann mit absoluter Sicherheit aufgestellte und von Gladstone (in einer langen Vorrede) mit gefährli tem Optimismus unterstützte Gräbern die Leichea des Agamemnon und von Troja mit ihm ermordeten Gefährten be bezeichnet Professor Benndorf als eine ganz willkürlihe Deutung der betreffenden Stelle des Pausanias. Ebenso fei es höchst hinfällig, Swhliemann in den Gräbern die Zeichen einer s{himpflichen und \{mählichen Bestattung der Leichen erkennen wolle.

Scliemann meint bekanntlich, die Mörder Agamemnons, seiner

g A E Bourse, ale seiner Annoncen-Ex- Wie man uns mittheilt, wird dieses E {en über dortige Verhältnisse mit nentgeltlich zur Verfügung stehen.

ädtishen Theater findet perette „Fatiniyza“ zum Ban «fis

in den

Hypothesfe, seiner na der Rü@kehr

L g a t ien, | allen Paris besuchen E ation fein Auskunft und Rath jederzeit u Im Friedrih-Wilhelm Sonnabend eine Aufführnng der für Hrn. Carl Swoboda statt.