1843 / 151 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

1 ahlt, worunter nicht anzukommetit is, auf Termine nichts ge- 1204 R Pi unverändert: pr. Nov. /Dez. 403 Rthlr., Dez./ Januar 10ck Rihlr. , Zan. /Febr. 11 Rthlr. , März /April 11% Rihlr. gehalten, Leinöl zu 10% Rihlr. zu haben, auf Lieferun im Frühjahr nicht offerirt,

almöl 115 Rthlr. Baumöl, Gallipoly 145 Rthlr. unverst. Thran, Süd- ce sehr fest zu 10 *Nthlr., berger br. Leber 26 Rthlr., astrachanscher in Pipen 12 Rthlr, bezahlt, i i :

Hering. Nachdem die Abladungen nah dem Binnenlande in schotti- shem Crown - und Fullbrand - Hering sich sehr verkleinern, is der Bedarf darin für näher gelegene Orte, dem Anscheine nah, noch immer nicht ge- deckt, da täglih Aufträge darauf eingehen. Der Artikel behält demnach gute Meinung, und diese bestätigt sich auch dadurch, daß ein paar Posten zu 74 à { Rihlr. unverst, verkauft, selbst mit 7 Rthlr. pr. Tonne Abstands geld wieder zurückgekauft wurden, Jn den übrigen Sorten Hering ist keine Veränderung anzugeben.

Danzig, 23. Nov. Marktbericht. An der Börse sind verkauft nachträglich am 22sten: Weizen poln. 15 L. 129pf. a Cf. 3353 heute: 50 L, 128—29pf. a Cf. 330 u. 21 L. 130—31pf. a Cf. 360 pr. Last,

Königsberg, 22. Nov. Marktbericht. Weizen 40 bis 58 Sgr. p. Schfl., Roggen 30 bis 35 Sgr., große Gerste 29 bis 33 Sgr., kleine Gerste 26 bis 30 Sgr., Hafer 16 bis 20 Sgr., graue Erbsen 36 bis 18 Sgr., weiße Erbsen 30 bis 38 Sgr., das Schock Stroh 140 bis 150 Sgr. Die Zufuhr war mittelmäßig.

Breslau, 23. Nov, Getraide-Preise.

/ Höchster : Mittler : Niedrigster : Weizen 1 Rthl, 28 Sgr. Pf. 1 Rthl. 24 Sgr,—Pf. 1 Rthl.20Sgr. Pf. Roggen 41 » 10 » —_— » T » 41 » 4 » G6 » Gerste E l Os S. 209» D D T 6 » Hafer A » 18 » 0 2 489

Magdeburg, 24, Nov. Höchster und niedrigster Getraide - Markt- preis pro Wispel:

Weizen: 50 43 Rthlr, Gerste: 294 28zRthlr. Roggen: —39— » Hafer: 19 —18 »

Hamburg, 24. Nov. (B. H.) Getraidemarkt., Hier am Plaße, In Getraide ging in den leßten aht Tagen wenig um. Waizen is einige Thaler niedriger zu notiren, namentlich die Mittel - und ordin. Sorten, Es sind während erwähnter Zeit nur ein paar hundert Last gekauft worden, größtentheils zur Ausfuhr. Für Noggen war wenig Begehr. Die Preise voriger Woche waren nur für die beste Qualität zu bedingen. Von Gerste ist mehr angekommen, und man kann 3 a 4 Rthlr. billiger kaufen, als vor acht Tagen. Hafer is auch wieder mehrere Thaler niedriger, und der Handel damit auf den örtlichen Bedarf beschränkt. Erbsen konnten sich auf die vorigen Notirungen nicht behaupten, und selbst die besten Sorten mußten etwas billiger erlassen werden. Neue große Wicken preishaltend, kleine aber sind etwas billiger. Bohnen preishaltend, Mit Rapp- saamen war es auch stiller, und die vor acht Tagen bezahlten Preise wa- ren nicht zu erreihen. Leinsaamen kam nur bei kleinen Partieen vor, Preise etwas niedriger. Weizenmehl wird, der späten Jahreszeit wegen, zur Verschiffung nur sehr wenig gefordert, und man kann jeßt etwas billi ger kaufen, Ueber Schiffsbrod ist ganz dasselbe zu berichten. Von Rappkuchen is mehr angekommen und fanden Nehmer zu den Preisen vo- riger Woche. Leinkuchen haben vorige Notirungen behauptet.

Getraide ab auswärts, jeßt zu liefern, fand schr wenig oder keine Beachtung. Nur was bercits verladen i}, blieb verkäuflih zu nahe den Preisen wie in voriger Woche. Für Weizen auf Lieferung im Früh- jahr k. J. waren für die besten Sorten die zuleßt bezahlten Preise zu be- dingen. Roggen wurde etwas höher gehalten, man wollte aber nur die zulegt bezahlten Preise dafür geben, Von Gerste sind in den leiten 8 Tagen wieder mehrere hundert Last gekauft worden, seitdem hat man die Forderun- gen 1 a 2 Rthlr. höher gestellt, was man aber nicht bewilligen wollte. Gerste, jeßt zu liefern, war aber nur billiger zu lassen. Hafer blieb ohne Frage und ohne Veränderung in den Preisen. Erbsen, bei wenig Kauflust, preishaltend, Bohnen wurden auf vorige Notirungen gehalten, und Wicken dazu erlassen. Für Buchweizen war kein Begehr, Rappsaamen wurde zwar auf vorige Preise gehalten, doch fehlte es dazu an Käufern, Leinsaamen, wenn billiger, zu lassen. Für Leinkuchen fordert man díe Preise von voriger Woche, Rappkuchen preishaltend,

ckchckck% Frankfurt a. M., 23. Nov. Der Börsen-Umsaß war heute

nicht belebt, doch waren einige österreihishen Gattungen und Taunusbahn- Actien zu besseren Preisen begehrt, alle übrigen Fonds unverändert, Geldstand hat sich kaum gebessert. Börse eine Warnung vor der Annahme falscher österreichischer Banknoten angeschlagen.

Niga, 19. Nov.

Jn den leßteren Tagen wurde an der

(B. N. d, O.) Von Hanf am Plaße wollen

Bekanntmachungen.

[1390] Sprzedaz konlieczna, Sad Ziemsko-miejski w Trzemesznie, w VVielkim Xicstwie Poznanskim.

Posiíadtoéé mtyna, Jozefowi Szadkowskiemu 1 Jego matZonce naleZáca, Wee WsS1 Goryszewie , powilatu Mogilinskiego, pod Nr. 3 potoZzona, sadownic 0sza- cowana na 7340 tal. wedle taxy, mogacéj byé przej- rzanéj wraz z wykazem hypotecznym 1 warunkami w Registraturze, ma by dnia 8, Lutego 1844, przed potudnienm

o godzinie 10, 9 E miejscu zwyktem posiedzen sadowych SPFZU- dana,

Land- und

Das den

den Taxe, soll

5

Joseph Szadkowskischen Eheleuten zugehö rige, im Dorfe Goryszewo, Mogilnoer Kreises, sub No. 3 gelegene Mühlen - Grundstück, gerichtlich abge- schäßt auf 7340 Thlr., zufolge der nebst Hypotheken schein und Bedingungen in der Registratur einzufehen-

am 8, Februar 1844, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

908

Eigner nicht unter den Lieferungs - Preisen verkaufen, die ihnen die Kosten decken, Was hin und wieder gemacht, bestand in Resten, wo man sich geringes Gebot gefallen ließ. Auf ult. Mai k. J. mit 10 % Vorschuß blieben Preise unverändert 80, 75 und 70 Ro. Bco. Feiner Hanf wurde zu 855, 80 u, 75 gemacht. Die Preise pr. compt. sind 75, 70 u, 65 Ro. für Verkäufer ersten Ranges,

Flachs, Die Kontrakte für die März-Lieferung sind eröffnetz ein ziem- lih bedeutender Umsay machte sich, da Verkäufer, wie Käufer, von der An- sicht auszugehen scheinen, daß in den Preisen für den Winter keine ent- schiedene Schwankung zu erwarten is. Gemacht wurde unter den gewöhn- lihen Bedingungen marienb. Kron SRo. 28, P. U. D. 28, U. D. 25 L. D, 21. Hell Partiegut 28, Partiegut 27, engl. Kron 26, B. 6G. 23 R. D. 20 No. Am Playe galten dieselben Preise.

Hanföl ohne Geschäft, es blieben zu BRo. 84 baar Verkäufer.

_Hanfsaamen fand wieder Beachtung, 10/m. To. wurden mit 10 % Vorschuß genommen zu BRo. 11 und 114, theils 89/90, theils 90pfd, Aus dem Jnneren waren hohe Limiten für den Verkauf gestellt,

Von Schlagleinsaamen wurde etwas hoher Steppensaamen zu BNo, 165 mit 10 % Vorschuß kontrahirt. Thurmsaamen bedang 4, höhere Qua lität 47 à 4 SRo,, und fand Nehmer; dadurch wurde der Preis von Säe- Leinsaamen gehalten, und galt dieser, für das wenige, was noch zur Kom- pletiruug der Schiffe erforderlich, 45, 42, 45 SRo. nach Qualität.

Getraide. Roggen auf ult, Mai, mit 10% Vorschuß, blieb zu 66 Ro. offerirt,

Paris, 21. Nov,

,

,

Pari 4 An der heutigen Börse ging die 3proc. Nente von 81.95 auf 81 . 85 herab, ohne daß Geschäfte gemacht wurden z die 5proc, blieb auf 121.55 stehen, nachdem sie {ou 121,65 notirt gewesen war,

Die Handels-Verháältnisse zwischen Frankreich und : Belgien.

K Paris, 19, Nov. Die Handels - Verhältnisse zwischen Deutsch land und Belgien auf der einen und Frankreich und Belgien auf der an- deren Seite gewinnen in Folge der Eröffnung der Eisenbahn, welche jeßt den Seehafen von Antwerpen mit dem Rheinhafen von Köln verbindet eine ganz neue Gestalt. Alles was darauf Bezug hat, muß auch das Juteresse der betreffenden Länder erregen. Jn Frankreich verkennt man keinesweges die hohe Wichtigkeit der Sache, und wenn Stimmen in verschiedenem Sinne darüber sich vernehmen lassen, so is der Grund davon nur in den diametral dem allgemeinen Jnteresse entgegengeseßten Sonder - Juteressen zu suchen. Aber auch für Deutschland is es von Wichtigkeit, dem Widerstreite der Meinungen, wie er sih in der französischen Presse fund giebt, mit aufmerk- samem Auge zu folgen,

Vor einigen Tagen gab das Journal des Débats über die Han- dels - Bezichungen Belgiens zu Deutschland einen Artikel, worin es aner kannte, daß diese Beziehungen durchaus fein Hinderniß abgeben , - daß die französischen Seidenwaaren fortwährend in zunehmendem Maße in Belgien eingeführt werden, und daß die französishen Weine fast ausschließlich den belgischen Markt versorgen wie zuvor. Nach diesem Geständnisse, welches zeigt, wie wenig die Vorwürfe und Klagen gegründet waren, welche mehrere französische Blätter, und darunter das Journal des Débats sclbst, bei Gelegenheit des Erlasses vom 28, August vorigen Jahres gegen Belgien gerichtet hatten, giebt dieses Blatt nach der belgischen Uebersicht, einen kur zen Abriß des Handels zwischen Belgien und Frankreich im Jahre 1842, woraus es dann nach einer Erörterung der einzelnen Thatsachen, und Ver gleihung der Einfuhren der beiden Länder unter sich, Folgen zieht, gegen welche nun ein anderes ministerielles Blatt, der Globe, einwendet, daß sie durchaus falsch und irrig scien.

Nach den Débats hâtte Belgien im Jahre 1842 Frankreich für 62 Mil- lionen seiner Produkte gelicfert, während Frankreich ihm nur für 38 Millio- nen geschickt hätte. Hieraus ergäbe sich eine Differenz zu Gunsten Belgiens von 24 Millionen, wobei von der Natur der Gegenstände gänzlich Umgang genommen 1st.

Dex Globe erblickt darin nur die Wiederholung der so oft berichtigten Behauptung, als ob Belgien Frankreich unendlich mehr Produkte licfere als es von diesem empfange, und daß es folglich mit den Handelsbeziehungen, die zwischen den beiden Ländern gegenwärtig bestehen, sehr zufricden sein müsse. Er sucht dann von neuem durch Ziffern zu zeigen, wie ing diese Behauptung sei. j

Jn der angeführten Ziffer von 62 Millionen sagt er, die genommen nur 617 Millionen beträgt, sind begriffen :

Die Veit Ut ee A, E. :

aber genau

16,000,000 Fr.

|

|

Die erste dieser Ziffern ist auf 9 Millionen höchstens herabzusezen und begreift außerdem noch für ungefähr 2 Millionen Leinwand, die nur als Transitwaare durch Frankreih nah Spanien vorzüglih und anderen Län- dern geht. Der offizielle Shäßzungs - Anschlag für diese Leinen, wie er in den Erhebungen des belgischen Handels aufgenommen is, wird vom Globe für außerordentlih übertrieben gehalten. Der mittlere Werth des Kilo gramms der belgischen Linnenzeuge, welche die Masse der Einfuhren von Belgien nach Frankreich bilden, überschreitet niht 4 Fr. Nach Mittheilun- gen, die als zuverlässig gerühmt werden, bleibt er sogar noch darunter ste hen. Da aber die im Jahre 1842 von Belgien nach Frankreih zu und durch Frankreih nah Spanien u. st. w. ausgeführte Quantität 2,250,000 Kilogramme beträgt, so macht dies allerdings einen Werth von ungefähr 9 Millionen, von dem man, wie gesagt, noch ungefähr für 2 Millionen Leinwand abziehen muß, die nur als Transitgut durch Frankreich geht. Belgien hat also in der Wirklichkeit im Jahre 1842 nah Frankreich nicht für 16 Millionen Leinwand ausgeführt, wie das Journal des Débats behauptet, soudern nur für 7 Millionen, was denn doch ein bedeutender Unterschied ist.

Wolle führt Belgien gar nicht aus nah Frankrei, Da die Wolle heim Eingange in Belgien zollfrei ist und beim Ausgange nur einer Wag- Abgabe unterliegt, so ist die Quantität, deren Werth auf 800,000 Fr. an- geschlagen is, nur als Transitwaare nach Frankreich zu gegangen,

Auch in Betreff des Viehs, wie in Betreff der Linnen is der Werth viel zu hoch angeschlagen. Der in den belgischen Erhebungen den Schwein- ferkeln beigelegte Schäßungswerth is 30 Fr. pro Stück, während dieser Werth in der Wirklichkeit nur 10 Fr, im Durchschnitte höchstens beträgt, Demzufolge müssen von der Ziffer von 3,200,000 Fr. 1,370,000 Fr. abge- zogen werden , so daß sich jene auf 1,870,009 Fr. reduzirt.

Was das Bauholz betrifft, so is nah dem Globe zu bemerken, daß Belgien keines als Erzeugniß scines Bodens ausführt; es empsangt schr beträchtliche Quantitäten von solchem aus dem Auslande, wofur nur eine unbedeutende Abgabe entrichtet wird. Das aus Belgien in Frankreich eingeführte Bauholz is daher nicht Erzeugniß des belgischen Bodens, son- dern des Auslandes, und deshalb kann der Werth desselben sicherlich nicht als Element in der Erhebung der Einfuhren Belgiens in Frankreich zählen.

Was die Wollenzeuge und Baumwollengarne und Baumwollenzeuge betrifst, so ist allgemein bekannt, daß diesen Artikeln der Eingang in Frank- reich untersagt is. Sie haben demnach nur als Transikvgut durch Frank reich nah anderen Ländern gehen können, und deren Ziffer kann daher in feinem Falle unter denen der Artikel figuriren, welche von Belgien für den Verbrauch Frankreichs geliefert werden.

Nach dem vorstehend Auseinandergeseßten hat also Belgien im Jahre 1842 an Frankreich thatsächlih nur für einen Werth von 48 Millionen Fr. geliefert, statt von 62 Millionen, was immerhin noch eine hübsche runde Summe ist.

Wollte man die vorstehenden Bemerkungen noch etwas weiter ausdeh) nen, so hâtte sich leiht nachweisen lassen, daß diese Ziffer von 48 Millionen noch um einige Millionen zu vermindern is, in Betreff von Artikeln, welche Belgien nach den belgischen Angaben angeblich nach Frankreich ausführt, während in der That diese Artikel nur diefen Weg eingeschlagen haben, um nach anderen Ländern zu gelangen.

Da nun aber die Einfuhren Frankreichs nach Belgien sich auf 38 Mill. Fr. belaufen, so findet sh die Differenz zu Gunsten Belgiens, ohne hic Nücksicht zu nehmen, auf die Natur der Produlte, auf die Summe von 9 bis 10 Mill. reduzirt, statt der angeblichen 24 Mill.

Dieser Unterschied verdient aber gewiß bemerkt und in Anschlag ge bracht zu werden, besonders wenn, wie das Journal des Débats selbit zugesteht, die Hälfte der Ausfuhren Frankreichs nah Belgien aus Manu faktux - Erzeugnissen besteht, während im Gegentheile die Manufaktur - Pro dukte nur ein sehr {chwaches Element in den Ausfuhren Belgiens nach Frankreich bilden z dies fällt noch mehr in die Augen durch die Reductionen, welche man an der nominellen Ziffer der Ausfuhr der belgischen Linnen vornehmen muß, Diese Reduction beträgt 9 Mill. Fr., wozu noch 1,200,000 Fr. Baumwollen - Garne und Zeuge hinzukommen, die Belgien nicht nach Frankreich ausgefüh1t haben fann, da dieses den Eingang derselben vei bietet. Die Ausfuhr der manufakturirten Produkte Belgiens besteht demnach nicht mehr in 21 Mill. Fr.,, sondern nur aus 10 bis 11 Mill, , während die Ziffer der manufakturirten Ausfuhren Frankreichs nach Belgien 13 Mill, beträgt.

Aus dem Vorstehenden is man also berechtigt, den Schluß zu ziehen, daß man die Vortheile, welche Belgien aus seinen gegenwärtigen Handels

erschienen :

Ein Roman in 2 Theilen. 8. Victorine. Ein Roman n 2 | 1842 3 Sh.

Zu beziehen durch die

1

Von derselben Frau Verfasserin sind früher dasclbst Die Familie von Steinfels oder die Kreolin,

ach. Theilen, s.

Nicolaische Buchhandlung

Der Die Ole U eon se 800,000 | verbindungen mit Frankreich zieht, außerordentlich übertrieben hat, und E 83/200/000 daß, wenn die Handels-Bilanz noch mit einigen Millionen zu seinen Gun Das Bauholz Wr... eere eeer e 1,400,000 | sten is}, die wirklichen Vortheile doch durch die Natur der Austausche von Die Wollenzeuge u, Baumwollenzeuge u. Garne für 1,200,000 | züglich auf französischer Seite sind, Total - Summe... 22,000,000 Fr. n = E 2 E S PEAYS E TI V N IE 6 RCSIAT Ha E E E: TIRE y Ea S ae T F A R I: E : i 5 gemeiner Auzeiger è i E ( E 4 IValdhei 2009 Dies BVucel [2003] Waldheim. (2009) U U) Nothwendiger Verkauf Ein Noman :( Avr Ao U - L V 4 . / ( 4% Stadtgericht zu Trzemeszno im Großher A t )OTI Ln A. Mt L v )TOBUDer- E , Ge o g ( f t-A Q oabuim Pon S e Heure e von Bing, 2 Abtheilungen. geheftet. Preis 4 Thlr. E O 2 U S ge Mrs 3% VIIr.

[391 b] 3 T q r{ dz d A Es Oeschafl zu Veriaufen.

Der Besizer eines außerhalb Berlin in einer großen

idt des preußischen Staates belegenen, seit einem Vierteljghrhundert bestehenden, wohl rentirenden Han- dels- und Fabrik- Geschäfts beabsichtigt, verdrießlicher Familien - Verhältnisse wegen, seinen jeßigen Wohnort mit einem anderen zu vertauschen, und will deshalb das erwähnte Geschäft verkaufen. Der Preis i} circa

(۩) (5!

1841. 2% Ihlr. iA

geh.

I

[1387] Nothwendiger Verkauf zur Auflösung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin , den 13, Juli 1843,

Das hierselbst in der Friedrihs-, Schüßen - und Mauer - Straße belegene Grundstück, der Triangel ge- nannt, den Geschwistern Morgenstern gehörig , gericht- lich abgeschäßt zu 12,758 Thlr, 28 Sgr. 9 Pf., soll Behufs der Auseinandersezung

am 1. März 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtss\tells subhastirt werden. Taxe und Hy- p sind in der Registratur einzusehen. bet af Cn andler Sucrow und Söhne und die un-

etannien Realprätendenten werden hierdurch, und zwar

leßtere unter der E laden, Verwarnung der Präklusion, vorge-

[1493]

Subhastations-Patent,

er Königlichen Gerichts-Kommission zu 2 ;

Die den Erben des verstorbenen Mi 3 Christian Friedrich Penzer zugehörige, bei Zie E an der Saale gelegene sogenannte Ober - odér Fer1 mühle, 14,000 Thlr, hoh gewürdert, ingleichen mde aue Sie E T Stande Grundstücke Divtaus rücker Flur, hlr, hoh abgeschäßt, R den tai auf geschägt, sollen Shul- den Dreizehnten Januar 1844, Vormi

: 10 Uhr, / ittags an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden, und liegen die Taxe der einzelnen Grundstücke und der neueste EONNRELREN in unserer Registratur zur Einsicht ereit.

Uebrigens werden alle unbekannte Real - Prätenden- ten bei Vermeidung der Präklusion zu diesem Termin hierdurch vorgeladen,

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Stolp, den 24, November 1843,

Das landschaftliche Departements - Kollegium.

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werden Demjenigen zugesichert, welcher mix zur Ent- deckung eines am 11ten d, M, beim Aufladey gestohle- nen Ballots, sìig. L. L. No, 648., gewogen 40 Pfd. netto, mit echt mailänder glanzshwarzer Fabrications- Organzin-Seide, Werth 355 Thlr,, verhilft, daß ich wie- der zu dessen Besiß gelange. Leipzig, den 21, November 1843, Joh. A. Rent\cch, Neuex Kirchhof Nr, 9 im goldenen Weinfaß.

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1843.

I 046

Amtlicher Theil. E

Tuland. Lößen, Festungsbau. Erfurt, \chädlichen Eigenschaften des Mutiterkorns.

Deutsche Bundesstaaten. Bavern. München. Württemberg. Stuttgart. Abreise des Kronprinzen, Baden. Karlsruhe. Vorbereitende Versammlung der 2. Kammer, (Eroffff- nung der Stände - Versammlung. Heidelberg. Kommission des 8, Armce-Corps. Mecklenburg. Sternberg. Landesversamm- (lung, Freie Städte, Schreiben aus Lüb eck. (Syndikus Buchholz.)

HBesterreichische Mouarchie. Schreiben aus Wien, (Der Han dels- und Schifffahrts-Vertrag mit Mexiko.)

Frankreich. Paris. Verweisung des Fürsten Polignac und des Herrn von Peyronnet aus Paris. Aufenthalt des Herzogs von Bordeaur. Schreiben aus Paris. (Der Herzog von Aumale zu Neapel; die Ueber- schwemmungen in den südöstlihen Departements.) :

Großbritanien und Frland, London, O'’Connell gegen cine Be- soldung der katholischen Geistlichkeit Jrlands uud Schwierigkeiten der Regierung hierin. Vermischtes, Schreiben aus London. (Vice Opposition der Times gegen die Regierung z der Vercin für Erziehung des Volïs und Pusevi3mus des Herrn Gladstone.) 5

Niederlande. Schreiben aus dem Haag. (Finanz-Maßregeln z fort- dauernde Reductionen in den verschiedenen Departements des Stagts- Haushaltsz gemischte Kommission für Luxemburg.)

Belgien. Brüssel. Antwort des Königs auf die Adresse der Reprä- sentanten-Kammer, Auftrag zur Ausführung einer Statue Gottfried's von Bouillon, Antrag auf Erschwerung der Naturalisation.

Spanien. Madrid, Die ministerielle Frage. Paris. Der General Narvaezz die Schiffbarmachung des Tajo. Schreiben aus Paris. (Ereignisse zu Barcelona vor und nach dem Waffenstillstandez Stand der Dinge in Figueras.)

Griechenland. Schreiben aus München. (Kolokotronisz Haltung der Presse zu Athen 4 Kabinetsrath Graf; Fürst von Wallerstein.) Handels - und Börfen - Nachrichten. Breslau und

Marktbericht, Paris, Börse,

Bekannimachung über die

Getraidemarft,

K 011,

(Das Süjet zu „Norma“‘‘; Aufführung derselben i - Konzertsaal des Königl. Schauspielhauses. Königsstädtisches Theater. (Zweites Konzert des Herrn Konzertmeisters Niefstahl.) Schreiben aus Frankfurt a. M. (Städelsches Kunst- Fnstitut 5; Kaiser-Statuen.) Kunst-Notizen aus Paris, (Neue Bild- bauer - Arbeiten; Molière’s Sterbe-Zimmer.)

Königl, Schauspielhaus. mit neuer Besezung.)

Beilage, Deutsche Bundesstaaten. Württemberg. Wolfeg g. Bereitung von Oel aus der Wolfskirsche. Hannover. Hannover. Maßregel gegen den Hausirhandel mit Volksschriften. Beaufsichtigung der Leihbibliotheken. Holstein. Altona, Konzessionswesen. Frankreich. Schreiben aus Paris. (Die politischen Gefangenen auf Mont St. Michel.) Großbritanien und Frlaud. Lon don, Ausscheiden Rußlands aus der Londoner Konferenz in der grie- chischen Angelegenheit. Organisation der Chelsea - Pensionaire. Belgien. Brüssel. Berichtigung übertriebener Behauptungen hin- richtlic des Schleichhandels, Schweiz. Zürich, Der britische Ge {andte warnt vor übereillen Schritten. Bellinzona. Antwort des Staats - Rathes an Zürich und Bern. Ftalien. Rom, Bemü- hungen Belgiens zur Anknüpfung von Handels-Verbindungen, Neform der Marine. Wetter. Eisenbahnen. Paris, Die Ausfüh= rung der französischen Eisenbahnen durch den Staat, Die Erpedition nach dem westlichen Nil-Arm,

Flmtlicher Theil.

Ung CTONTENS Qr Fürst Mi ch Act O breno wit\ch, von Wien.

Der Kammerherr, außerordentlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister bei der deutschen Bundes-Versammlung, Graf von Dönu hoff, von Königsberg in Pr.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober-Appellgtion8gerihts-Chef-Präsideut, vo n Frankenberg=Lu d= wigsdorf, nach Posen.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Löten, im Nov. (K. Z) Bei dem Festungsbau in Königs berg muß die Kunst Alles thun, hier in Lößen darf die Befestigungs funst nur der Natur zur Hülfe kommen, um eine der festesten Schubz= wehren von Preußen zu errichten, Ueber eine Erdenge von !- Meile Breite, welche sich 110 Fuß hoch über die Spiegel der Seen erhebt, führen die Landstraßen von Polen über Lyck und Olebßko nach Rasten= burg und KöniWerg. Auf dieser Stelle werden die großartigen Werke, im Styl einer Bergfestung errichtet werden. Von den höchsten Aussichten über die

Sypibhen dieser Erdenge hat man die reizendsten Aus großen Wasserflächen des Mauer= und Löwentin=Sees, von welchen der erstere circa 5 Mellen, der leotere 3 Meilen im- Umfange hat, mit ihren vielen Juseln, Buchten, Holz= und Fischerkäh= nen, und nahe oder entfernt vom See-= Ufer liegenden Dörfern, Mühlen und den fernen Kirhthürmen zu Rydsoewen und Angerburg, und am Fuße der Feste, die alte. düstere Ritterburg, nah Hartknoch 1298 erbaut, mit 10 Fuß starken Mauern, und dabei, nur dur einen Kanal getrennt, die freundlihe neu erbaute Kreisstadt Lößen. Jm Festungsplan selbst liegen noch zwei kleine Seen, Groß - und Klein= Pozowka, und einige hundert Schritt entfernt der Woisaksee, die, von bedeutender Tiefe, den Festungswerken zur Verstärkung dienen. Die Erdarbeiten werden noch in diesem Jahre beginnen, und vom Militair-Fiskus wird der Ankauf der Ländereien, welche zum Festungs= bau gebraucht werden, bald stattfinden.

Nov, In einer Bekanntmachung der hiesigen Königl. Regierung vom 15ten d. M., die durch das heutige Amts= blatt mitgetheilt wird, heißt es: „Es ist in mehreren Gegenden unseres Verwaltungs - Bezirks bemerkt worden, daß in dem diesjähri= gen Roggen sich viel sogenanntes Mútterkorn befindet, von dessen Vermischung mit Brod = Getraide und demnächstigen Genusse durch Menschen und Thiere nicht selten nachtheilige Folgen für die Ge= sundheit der Menschen entstehen. Es wird deshalb auf ein Publi= fandum vom 9. August 1816 (Amt sbl. für 1816 S. 311) ver= wiesen, in welchem niht nur der \{hädlihen Eigenschasten dieses Mutterkorns gedacht is, sondern auch Vorkehrungen hinsichtlich des Verkaufs einer auf diese Art verunrxeinigten Frucht getrossen worden sind; zugleich werden die Polizei = Behörden des Regierungs = Bezirks angewiesen, darauf zu halten, daß dieser Verordnung nachgelebt werde.

EÉErsurt, 25, M

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. München, 22, U S öffentlichen Blättern is, angeblih aus Franken den 4, November d. J., ein Artikel erschienen, welcher den Vorwurf zu enthalten cheint, als trüge die bagerische Finanz - Verwaltung die Schuld der jüngsten hohen Getraidepreise. Es wird hierin bemerkt, der Staat sei in Bayern der größte Grundbesißer und empfange jedenfalls alljährlich eine solhe Masse von Getraide, daß es dadurch in seine Macht ge geben sei, die Marktpreise zu reguliren, wenn er nicht blos dahin trachte, allemal die möglichst hohen Preise zu erzielen, kurz möglichst viel Geld zu ziehen. Der einzushlagende Weg soll einfach darin bestehen, daß die Regierung durch angemessenes Oeffnen und Schlie- ßen ihrer Getraideböden stets Mittelpreise zu erhalten, sich bestrebe, jo zwar, daß sie ihr Getraide in eben dem Maße zurückhält, wie die Preise fallen, und in eben dem Maße, wie sie steigen, verkaufen läßt. Es if hier niht der Ort, in eine ausführlihe Erörterung über das Wesen des Getraidehandels einzugehen. Wer diesem wich

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tigen Gegenstande einiges Nachdenken gewidmet hat, dem sind die

Nov. ) it MeUTeren

AETZ A EMCI N 1 f S N N I C M R A I T C T A E I T A. Pr L R. 5

Konigliches Schauspielhaus. Das Sie zu Norma“ Aufführung derselben mit Neuer DeeBund:

Um diesmal auch von dem Süjet der „Norma““ einige Worte zu rxe den, so fällt es gleich Anfangs in fast komischer Wirkung auf, wie der Dichter dieses hochtragischen, der Pasta zur Liebe geschriebenen Textes, Felix Romani, sih als ein überaus gründlicher Kenner der gallisch germanischen Antiquitäten dadurh zu erkennen giebt, daß er fortwährend von einem „Gott Jrmensul“, von einem „Tempel des Gottes Jrmen- sul ‘’, von einer „Rache des Gottes Jrmensul u. #. w. spricht. (Die Jrmensäule befindet sich bekanntlich jeßt in dem durch den mythishen No fenstrauch berühmten, schon 818 erbauten Dom zu Hildesheimz auf dersel ben statt des alten Gößzenbildes das Bildniß Maria'’s,) Die Handlung geht in den gallischen Wäldern vor sich, Norma, eine Seherin und Toch- ter des Ober -Druiden, hat, in heimlicher Liebe mit dem römischen Pro konsul Sever, zwei Söhne geboren, an denen sie zur Medea werden will, da sie ihren Geliebten als treulos kennen lernt und erfährt, er habe ein Einverständniß mit der Priesterin Adalgisa, Nach einem heftigen Kampfe mit sich, läßt sie indeß leben, was lebt, nur den falschen Freund will sie nicht mehr auf Erden wissen, er muß mit ihr den Scheiterhaufen bestei-

gen. (Der Text-Ueberseßzer hat den Ausruf des Chors: „Vanne al rogo“ echt- antif durch „Zum Schaffotte! ‘““ wiedergegeben.) Das Libretto ist im

Ganzen monoton und ohne allen Geistz die Hauptscene besteht darin , daß Norma, als sie von Adalgisen und Sever das Geständniß der Untreue ver- nimmt, Beide aus ihrer Wohnung, wenn auch nicht wirft, doch jagt. Jn musikalischer Bezichung ift „Norma“ der Culminationspunkt der Eigen- thümlichleiten des Maestro von Catania. Der wildeste Schmerz is durch die fügsamsten und shmiegsamsten Melodieen verbildlicht; der Höhepunlt des Rachegefühls einer verstoßenen Mutter wird durch süße und überaus glatte Flötentóne ausgedrückt (,, Gia mi pasco ne’ tuoi sguardi“ der sich auch durch die Ouvertüre zichende Grundton der im Ganzen allgemein beliebten Oper.)

Wegen plötzlich eingetretenen Unwohlseins der Dlle. Tuczek hatte Frau von Faßmann die Güte gehabt, die Partie der Adalgisa bei der am 26. November stattgefundenen Aufführung dieser Oper erst am Mittag desselben Tages und ohne vorhergegangene Probe zu übernehmen, Dessen- ungeachtet führte sie dieselbe in ihrer edlen Vortrags-Weise vollkommen befriedigend durh, ohne der Nachsicht, um die sie vorher das Publikum durch rothe Zettel ansprechen ließ, im geringsten zu bedürfen, Die Titel-

Dlle. Marx beseßt, welche die celtische Medea mit ihrer frischen, klangvollen Stimme, die nur in der Höhe zuweilen etwas gedrüct klingt, mit dramatischem Feuer in den leidenschaftlichen Scenen und mit scelenvollem, rührenden Vortrage in den kantabilen Stel len, unter allgemeinem Beifall des Publikums, sang. Hätten wir cinen Wunsch, so wäre es der, daß die geschäßte Sängerin in der Scene und Cavatine Nr. 4, die schon hinreichrnd mit Koloraturen versehen ist, bei den Schlußfällen nicht noch mehr und besonders so weit ausgreifende, die Gränz- linie des Schönen übersteigende Verzierungen anbringen möchte, Die Menge läßt sich zwar durch solche Kunststücke bestehen, wie es auch der laute Bei- fall am Schluß der Scene bewies, doch die wahre Künstlerin, und mit ci- ner solchen glauben wir es hier zu thun zu haben, vershmäht derartige äaußerliche Mittel, sih Beifall zu erringen, und die anzuwenden der Kenner unmöglich gutheißen kann. Herr Ditt, welcher die, wenigstens in musika- lischer Hinsicht, sehr dankbare Partie des Sever gab, singt Manches mit seiner schönen fräftigen Bruststimme recht gut, spricht auch ziemlich deutlich aus, doch fehlt ihm der dramatische Ausdruck, die Wärme im Vortrag, o ivie andererseits eine gewisse künstlerische Ruhe, die erst durch vollkommene technische Ausbildung der Stimme und hinreichende musikalische Sicherheit erlangt werden kann, noch gänzlich. So sang er, um nur ein Beispiel an- zuführen, die Worte: „Ha! die Erinn'rung macht mich schaudern!“ im Recitativ Nr, 2. keinesweges dem Sinn der Worte angemessen, und in Bezug auf die vorher- gehende Stelle: „Entsezen im Blicke, Medeen ähnlich, glaubt ich sie zu erblicken““, nicht mit einem gewissen Erbeben, das doch eben die Erinnerung an das „Traum- bild“ hervorbringen muß, sondern im Gegentheil ziemlih ausdruckslos und ohne alles Feuer. Möchten wir bald Gelegenheit haben, ctwas mehr als seine schönen Mittel an ihm loben zu können, Die Leistung des Herrn Bötticher als Orovist is bekannt; doch was die scenische Einrichtung be- trifft, möchten wir fragen, warum während der langen Jntroduction des Orchesters gleih nah dem Aufziehen des Vorhanges durchaus nichts auf dem Theater vorgeht; könnte denn nicht die Aufstellung der Druiden- Chöre u, st. w. erst während der Jntroduction vor sich gehen und #o die Pause ausgefüllt werden ? Das Haus war übrigens , wie jeßt fast täg- lich, gefüllt, und nah dem ersten Akte, dem Ref. nur beiwohnte, wurden Dlle, Marx und Frau von Faßmann einstimmig hervorgerufen.

Nolle war durch

Konzert-Saal des Königlichen Schauspielhauses.

__ Am 26. November sahen wir Göthe's „Torquato Tasso‘“, Ueber den dichterischen Gehalt dieses Kunstwerks uns auszulassen, halten wir für über-

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Faktoren längst bekannt, durch welhe in wohlfeilen wie in theu- ren Jahren die Getraide-Preise bestimmt werden. Diese Faktoren

haben wie früher das Steigen der Getraide-Preise, so hon auf der

münchener Schranne vom 18ten d, M. das Herabsinken derselben

hervorgebracht, ohne daß der sogenannte vor kurzem erst als all=

mächtig verschrieene Getraide-Wucher dieses Fallen zu hindern ver=

mochte. Es wird zwar angegeben, der Staat empfange jährlich eine

solche Masse von Getraide, daß es dadur in scine Macht gegeben

sei, die Markt-Preise zu reguliren; allein eine kurze Betrachtung

wird zeigen, daß diese Angabe keinesweges richtig is. Die Gesammt=

Getraide-Production im Königreih wird durchschuittlih durch alle

Getraidesorten ungefähr auf 11 bis 12 Millionen Scheffel jährlich

angenommen, die ârarialischen Getraide-Renten betragen durchschnitt=

lich durch alle Getraidesorten ungefähr 600,000 Scheffel jährlich, sohin

beiläufig den Msten Theil der Gesammt=-Productionz daß man mit diesem

verhältnißmäßig kleinen Antheil an der Gesammt-Production nicht die

Macht habe, die Marktpreise entscheidend zu reguliren, is für sih klar.

Uebrigens hängen diese Getraide-Marktpreise im Allgemeinen zugleich

von dem Weltmarkt ab, und diesen zu beherrschen wäre die bayerische

Finanz-Verwaltung niht im Stande, wenn auch die ärarialishen Ge-

traide - Renten das Vielfache von dem betrügen, was sie wirkli be=

tragen, Die ärarialishen Getraide - Vorräthe sind jedenfalls der

Natur der Sache gemäß auf den Speichern im ganzen Lande ver=

theilt, während nicht selten hohe Getraidepreise nur lokal dur be-=

sondere Umstände herbeigeführt sind. Die hohen Preise können

an Ort und Stelle sehr fühlbar sein, ohne daß die Differenz

so bedeutend ist, daß hierdurch beträchtlihe Transportkosten ge=

deckt würden. Dieses war namentlich im vorigen Sommer und Herbst

bei dem in manchen Gegenden von Franken stattgehabten Mangel der

Fall; denn bedeutende Quantitäten Getraide wareu noch zur Aus-

hülfe bereit, welche nur wegen der Transportkosten nicht dort ver= wendet werden konnten. Die Behauptung, daß der Staat dahin trachte, allemal die möglih| hohen Preise zu erzielen, kurz möglichst viel Geld zu ziehen, wird als ungegründet zurückgewiesen, und be- merkt, daß die Basis der äragrialischen Getraide - Verkäufe durch die mittleren Marktpreise gebildet werde, wie auch die Normalpreise \elbst, nah welchen gewöhnlich die Getraide - Ablösung geschieht, nux aus den Durchschnitten der mittleren Marktprei\e bestehen. oh es is niht genug damit, daß es im Allgemeinen außer der Macht der Regierung liegt, den natürlihen Gang des Getraide- handels und die Bildung der Getraidepreise zu ändern, und daß jede Maßregel, die störend in diesen natürlichen Gang eingrisse, jedem Sachkundigen eben so ungerecht als \{hädlich ersheinen muß. Wir fönnen uns überdies auch noch der Frage uicht enthalten, ob cs denn ein so großes Unheil sei, weun auf eine Reihe wohlfeiler und zum Theil sehr wohlfeiler Jahre ein paar Jahre mit höheren Getraide- preisen folgen? Oder sind vielleicht die gegenwärtigen Getraide= preise in Bayern unerhört hoch?

In München standen die Getraidepreisc :

So Ie: Weizen. Noggen. 1799 24 l, 24 Nr, 1/ l, S Al. 1800) 19.5» 83 4 » 8 1802 26» 99 19» 90 1803 F (O) 20 20 1804 24 7 18(0)5 9) ») 259» 14 ) 1806 090 1807 18» Lo 12 19 1809 18 14 » 10) 20) 1812 20 D 13 35» 1813 195 L 3 m2 1515 18S * 14» 105 » Und erst im Jahre 1832 wurde der Weizen mit 23 Fl. und der

Roggen mit 15 Fl. der Scheffel bezahlt, Aber alles dieses scheint eben so in Vergessenheit gerathen zu sein, wie der Verfall der frü=

flüssig, da das deutsche Publikum dieses große nationale Drama längst ge= würdigt hat. Die Aufführung selbst anlangend, müssen wir gestehen, daß wir erwartet haiten, so gediegene und ausgezeichnete Künstler würden etwas Außerordentliches leisten, würden sich diesmal doppelt begeistert fühlen, da es galt, dem großen deutschen Meister ein neues Denkmal in der Brust eines jeden Zuhörers zu seßen, um so mehr als ein nur kleines Personal berühmter Künstler zusammenwirken sollte. Dennoch aber, wir müssen es leider bekennen, war Manches unseren Erwartungen nicht entsprechend. Sind hier auch niht Fehler zu rügen, wie solche in einem nur dürftig be- seßten Stücke vorkommen können, so würden wir es doch gern gesehen haben, wenn die Damen Crelinger und Werner schon in den ersten Scenen des ersten Aktes ihre Aufgaben so gelöst hätten, wie wir es bei ihnen zu erwarten berechtigt sindz hier war aber von wirklichem Spiel nicht die Nede, sondern höchstens von Declamation ; später waren Beide freilich wieder, besonders aber Madame Crelinger in ihrer bekannten Vollkommen- heit anzutreffen. Auch Herrn Devrient könnten wir denselben Vorwurf machen, sofern wir sein erstes Auftreten als vergriffen zu bezeichnen haben ; denn „Tasso's““ {wärmcrishes, träumerisches Wesen müßte, unseres Et achtens, wohl schwinden, wenn er vor dem von ihm so sehr geliebten und hochgeehrten Herrn und Gebieter steht; im vierten und fünften Akte jedoch war er dafür desto vortreffliher. Nur „Antonio Montecatino“ (Herr Franz) war heute durch und durch der feine und gebildete Künstler, der jedes Wort erwägt, jeden Schritt und jode Bewegung berechnei hat, den wir sets in ihm zu schen gewohnt sind. Was aber sollen wir von dem „Herzog“ (Herrn Rott) sagen? Seine Haltung war fast bewegungslos, und seine Rede, wenn ja noch verständlich, so monoton, daß wir es besonders ihm zuschrei ben müssen, wenn die Darstellung an vielen Stellen so äußerst matt ging. Mißlicbig wurde dies auch in dem ziemlih beseßten Hause bemerkt, ia welchem sich nur selten ein Zeichen des Beifalls vernehmen licß.

Königsstädtisches Theater. Zweites Konzert des Herrn Konzertmeisters Riefstahl. Jn diesem Konzerte hatte Herr Riefstahl schon einen weit schwere- ren Stand, als bei seinem ersten Auftreten: hier sollte er vor dem E

reich versammelien Publikum die günstige Meinung rechtfertigen, die dieses für ihn gefaßt. Er löste diese Aufgabe vollkommen. Das zuerst gespielte

Stück, eine Scène dramatique seiner Composition, über Themas aus der Lucia, gab ihm Gelegenheit, die elegishe Seite seines Spieles in voller Macht zu