1843 / 162 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Hppeln, 28. Nov. Das hiesige Regierungs Kollegium eigt in dem heutigen A mtsblatte den am “en d. M. erfolgten od des Regierungs Direktors Wlocha an. Der Berewigte, seit sechs Jahren mit Pension in den Ruhestand ver)eßt, hatte das /4jte Tevens jahr erreiht und 45 Jahre lang im Staatsdienste, und zwar in deu Königl. Krieges- und Domainen-Rammern zu Königsberg und Bially stock und in den Königl. Regierungen Zu Königsberg uud Oppeln (in der leßteren 21 Jahre lang als Direftor der Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten), segensreich gewirkt,

Spier, 2. Dez, (Tr. Z.) Zu Köln hat sich ers in diesen Tagen ein aus Civil- und Militairgliedern bestehender Verein gebildet, der sich die Aufgabe stellt, die Familien armer Landwehrmänner sto wobl während der jährlihen großen Uebungen als für den Fall ciner Mobilmachung zu unterstüßen. Aehnliche Vereine bestehen für den Stadt- und Landkreis Trier {hon seit mehreren Jahren. Jn den Stadtkreise Trier gingen die gesammelten Beiträge bisher von der Hand in die Hand und if es leider wahrscheinlich wegen der vie len Ansprüche von Kompetenten noch nicht dahin gekommen, daß auch nur ein Theil der jährlichen Beiträge kapitalisirt werden konnte ; waren die Bemühungen im Landkreise Trier erfolgreicher, indem auße Unterstüßungen, welche seit einer Reibe von Jahren geleistet worden, ein Kapital {hon vorhanden is, welches über 1180 Nthlr. betr und bei der Sparkasse in Trier zinsbar angelegt is, Der Verein des Landkreises Trier steht unter der allgemeinen Aufsicht der Königl. Regierung und der Kreisstände, welche leßtere aus ihrer Mitte einen Vorstand, aus dem Landrathe und drei Deputirten bestehend, auf 3 Fahre wählen, dem die Verwaltung der Fonds und die Bewilligung der

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daraus zu leistenden Unterstüßungen anvertraut i}, welcher den S lle Jahre Rechnung legt, die von denselben geprüft, dechargirt

1d der Königl. Regierung zur Kenntniß vorgelegt wird. Die Ein

abmen des Vereins bestehen aus a) freiwilligen Geschenken, b) dem Et trage der Subscriptionen, c)den Beiträgen der Gemeinden, d) den Zinsen, velche aus den ad a und þ gedachten event. zu Kapital anzulegenden Geld mitteln auffommen. Der Landrath veranlaßt, daß alle Jahre 1) in jeder Bürgermeisterei eine Subscription zu freiwilligen Beiträgen bei Pri vaten eröffnet und 2) durch die Schöffenräthe von den Gemeinden Beiträge votirt werden, nach Maßgabe des Vermögens derselben, welche aleichwobl nicht unter 1 Rthlr. für jede Gemeinde sind und regelmäßig zu den Budgets gebracht werden. Die sämmtlichen Beiträge werden von den Gemeinde-Einnahmen erhoben und an die Kreis-Kommunal Kasse, und zwar ohne Vergütigung, abgeliefert, wo sich folhe centra- lisiren und demnächst, sobald cine angemessene Summe gesammelt ift, verzinslich angelegt werden. Ueber die Verwendung der Gelder zu Unterstüßung der bedürftigen in der Heimat zurücckgebl‘ebenen Familien ist vorerst nun im Allgemeinen bestimmt, daß die Lokal-Behörden, welche die Verhältnisse am besten kennen, Anträge zu machen haben, und der Ver eins-Vorstand entweder laufende oder nach den Umständen nur augen blikliche Unterstützungen gewähren soll. Nur in außergewöhnlichen dringenden Fällen ist der Landrath ermächtigt, Unterstüßungen, und zwar nur einmalige, anzuweisen; er hat aber, \fobald als thunlich,

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i; ») M a): 0121 A E, M D n P1119 1 E I p) dem Vereins=Vorstande davon Kenutm| zu geben.

Nusland. Deutsche Bundesstaaten.

e cen, 2 D O. Pol 3.) Morgeil, Sonntag den 3ten d. M., findet die feierliche Anwerbung Sr. Kai serlihen Hoheit Albrecht von Oesterreich, Kaiserlichen nzen Oesterreich, Königl. Prinzen von Ungarn und Böhmen, um die Hand Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin Hildegarde von Bavern statt. Gemäß dem von dem Königl. Oberst-Kämmererstab fundge gebenen Programme, verfügt sich um 25 Uhr der von Sr. Majestät dem König ernannte Auffahrts-Hof-Commissair, der Königl, Kämmerer und Ceremonienmeister Herr Graf Pocci, zu dem von Sr. Kaiserl. Könial. apostolishen Majestät dem Kaiser von Oesterreich für den feierli chen Anwerbungs-Akt beorderten Kaiserl. Bevollmächtigten, Allerhöchst dessen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister an dem Könial. bavershen Hofe, Kaiserl. Geheimen Rath Herrn Grafen v. Senfst= l 4

A4 (G o) nd oll p oge Pillsach Crceellenz. YVochjelbver begiel

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ih, begleitet von dem. enz in dem mit 6 Pferd Vom Promenade - Plaß ausgehen

z , E Ê —ES | Z ua dur die Promenade=-= und Salvator

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E) Hof-Commissair, in die Königl, Resjide!

L R D ovagen,

der Hoffirche zu St. Kajetan vorüber nad in nachstehender Ordnung: 1) der Königl. ; des Kaiserl.

ienersdast

an- aegen d äußerst

Krone des Betts |

Gebälkfe befestigt, und von da herab fallen zu beiden Seiten ko

Gardinen aus de feinsten indiscben Zeugen; das Ganze wic haucht und höchst ätherisch. Die W6 1 m Ailas ausge gen, dessen Näthe en die in vielfar Holze schr künstlich gearbeiteten Thüren, die von hier nach den anjstopen Zumamern führen, mit dbrofatenen Vorhängen verkleidet.

bare Polvysander - Möbeln mit cingel-gter Arbeit, die dem Kunstschrei- ner Boule Ehre machen würden, dienen einer Menge hübscher

Shielereien und grtiger Kästchen und Körbchen zum Gestelle, und an den Wänden , auf Tischen, auf Kommeoden und um die Marmor-Kamine Mum hängen , stehen und liegen in malerischem Durcheinander die L Genen Kuisj- und Lurxussacheu : Emails und Portrait - Medaillons, R Rui Champagner-Thaler und hundert mal so viel werth, elfen- Kupferstiche aeg nine Weihwasscr Kessel und Nosenkränze , her: liche Klassifer lbogravbitd A Mfeepsates , illustrirte Ausgaben französischer Velleblen lebeuben N feine Kabinetstücke und Aquarel bilder von zesfan, Ulrinere Schnikweike in eneiten von Bronze, Alabaster und Por- mor, Metall - und Gops - Ab Oolz, Knochen, Speckstein und feinem Mar- Morton aelchliffé IpS- Abguie nach antifen oder modernen Marmor- Werken, geschliffene Gefäße, stark vergoldete Stuzuhren , bronzene Leuchter niedliche Kästchen mit parfümirtem Siegellack, rothsaffi, n M, Ube t isluminirten! Briefpapier, hübsche Behälter für A id anti e kräuselte Fidibus, kristallene Blumenträger in 10A ha A N ker Trinkhörner und dergleichen Kostbarkeiten mehr. Alles | s pi legten Geschmack; denn so wie eine Möbelform, eine Saat Y Ae Zimmerdecoration abkommt, wird das Alte, wenn auch A e 6 halten, weggeschafft und durch das Neueste ersezt, Funfzigtausend Stanfen und mehr von Zeit zu Zeit an Ausmöblirungen zu wenden, cheint einem Börsen-Krösus nicht zu theuer, nicht zu bedenklih. Ju gleichem Ver- hältniß stchen die Ausgaben für den täglichen Aufpuy und Haushalt,

So wird hier anjeßt in sciner Wäsche schr großer Luxus getrie ben, Bei der in höheren Kreisen allgemein herrschenden Annuähe- rung an englische Sitten, gehört es zum ordentlihen Anzuge ganz

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reichischen Bevollmächtigten, 3) dessen Haus=Offiziere, 4) ein Königl. Bereiter zu Pferde, 5) der Wagen des Kaiserl. österreichischen Be vollmächtigten, zu jeder Seïte am Wagenschlag geht ein Hof- Lakai in Galla =Livrée, 6) ein zweispänniger Hofwagen, in wel chem der Kaiserl. österreichische Legations-Rath, Herr Ritter von Kast, und der Kaiserl. österreichische Legations - Attahé, Herr Graf von Creppi, fahrenz die Livrée- Dienerschaft des Kaiserl. Bevollmächtig ten folgt zur Seite. Nachdem der Einzug in die Königl, Residenz, wo die Wache unter das Gewehr tritt, und eine Escadron Kürassiere im Brunnenhofe sih aufstellt, durch das Kaiserthor stattgefunden und Sr. Majestät die Ankunft des Kaiserlichen Bevollmächtigten in der Königlichen Residenz gemeldet worden, begeben sich Jhre Königl. Majestäten und Jhre Königl. Hoheiten (mit Ausnahme Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin Hildegarde und Hüchstihres Dienstes) unter dem Vortritt des großen Dienstes, und gefolgt von der functionirenden Königl. Ober = Hofmeisterin und von den Schlüssel-, Palast= und Hofdamen, in das für die feierlihe Audienz bestimmte Appartement

des Ko! 3

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igs, Die Stunde der Audienz is Z Uhr. Jm Audienz Thronsaale stellen sich Jhre Königl. Majestäten vor die Stu fen des Thrones, rechts Sr. Majestät des Königs Se. Königl. nz Karl von Bayern, links Jhrer Majestät der Königin igl. Hoheit die Frau Herzogin von Leuchtenberg. Der t- Cortège der Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften ordnet sich zu beiden Seiten des Thrones, der Minister des Königl. Hauses stellt sich links seitwärts des Thrones. Nun erfolgt die Einführung Sr. Excellenz des Kaiserl. Bevollmächtigten in den Audienz - Saal, Hochselber drückt in der an Jhre Majestäten gerichteten Rede den Zweck seines außerordentlichen Auftrags aus und überreiht Sr. Ma jestät dem Könige das Anwerbungs - Schreiben, welches Allerhöchst derselbe ffnet und dem Minister des Königl. Hauses übergiebt , der die Rede beantwortet. Hierauf werden Jhre Königl. Hoheit Prin zessin Hildegarde in den Audienz- Saal eingeführt, und vernehmen, Sih zwischen Jhre Königlichen Aeltern stellend, în der von dem Kaiserl. Bevollmächtigten an Höchstdieselbe gerichteten Anrede den Jnhalt seines Auftrages. Der Königl. Minister drückt in der Gegen rede nunmehr in Gegenwart der Königl. Prinzessin die bereits Aller (öch}| ertheilte Einwilligung der Königl. Aeltern aus. Nachdem Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin Hildegarde durch eine Verbeugung gegen Majestäten Jhre Einwilligung zu erkennen gegeben hat, über r Kaiserl. Bevollmächtigte Jhrer Königl. Hoheit das Portrait serl, Hoheit des Erzherzogs Albrecht von Oesterreich, womit verbungsagkt geschlossen i. Unmittelbar darauf begeben Si tät der König zur Mittagstafel, zu welcher der Kaiserli Bevollmächtigte eingeladen ift. aufe dieset 2 oche

) 7 p i l 4 und heimkehrenden

MUnGe, 2 D Q C) Im Ven sind wieder cine Anzahl unserer aus Griecheul Landsleute hier angekommen. | den, von Triest aus ihre Weiterreise unter günstigeren Umstanden au zutreten, als die meisten ihrer Vorgänger. Neuigkeiten, oder auch nux nachträgliche Aufklärungen von Belang mitzutheilen, vermögen alle diese Personen um \o weniger, je zurückgezogener sie die lebte Zeit ihres Aufenthalts im Pir eus verleben mußten. Mit den näch sten Schiffs-Gelegenheiten werden so ziemlich alle noch in Griechen land anwesenden Deutschen die langersehnte Rückreise nah der Hei

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Alle waren in den Stand gejeßt wo1 ]

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ih die im üffentlihen Dienste verwende gewesenen Franzosen, Engländer und Jtaliener hatten Griehenlan verlassen, selbst jene niht ausgenommen, welche als Philhellenen zun Bleiben berechtigt gewesen wären. S ö (L. Z.) Ueber die Sammlungen für die mittellosen Deutschen in Griechenland liegen nunmehr die Resultate fast aus allen Kreisen des Königreichs vor. Der Gesammt-Betrag derselben wird eine Höhe von 15,000 Fl. erreichen, eine Summe, die zur Erreichung des vo! gesteckten Zweckes vollkommen genügt.

mat antreten köunen. l 1

Hannover. Emden, 3. Dez, O. Z) Die Beshrawuilg Ueberreihung eines silbernen Tafel-Aufsaßes an Jhre

d die Frau Kronprinzessin

andschaft in der Hanno

der feterliche1 Königlichen Hoheiten den Kronprinzen u1 abseiten einer Deputation der oftfriesischen \ verschen Zeitung wird jest it der Oftfriesishen Zettung noch durch die dabei gehaltenen Reden vervollständigt.

Bei der Ueberreichung des erwähnten Geschenks sprach im 9

men der Deputation der landschaftlihe Administrator, von Frese, * N OA agnvero : : Í „Durchlguchtigster, gnädigster Kronprinz und Herr! vurchlauchtigste, guädigste Kronprinze)]in und Frau! y „Jn freudiger Erwartung hatte Ostfriesland des Augenblids ge

harrt, wo es ihm vergönnt sein würde, Eure Königlichen Hoheiten

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nothwendig, daß man täglich ganz reine, feine Wäsche anzieht und man nie die mindeste Falte oder gar den kleinsten Nanvd von ge]tern oder M a1 Z Orgel G

G Vi en ansicht. Dieser Modesucht haben die Parijer jene s:inen n zu danken, die sich seit einiger Zeit in den volkreichsten Stadt

dieser vom Hemdenlä vierteln aufgethan und unter den Schuß des Königs und der Prinzen ge stellt haben. Hier bringt das jeden Arbeiter und Handelsmann in (Hang, venn er Lieserant und Fabrikant des Hefes ist, Die meisten Fas hionables taufen eßt ihre feine Wäsche bei den Chemisiers du rol, des princes etc., die sich

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s Dutzend Staatshemden und eben so viel dazu passende Taschentücher mit reißig, vierzig Louisd'or bezahlen lassen. Der Aufwand der Damen in cinen, weißen Kleidern is noch weit größer, da er durch die leichte, unaus- merkfsame Weise, mit der die Pariserinnen ihren kostbarsten Anzug behan deln, der beständigen Gefahr, zerknittert oder zerrissen zu werden, ausge]eut ist. Die Frauen vershwenden auch cin mächtiges Geld an gestickte Kragen und Taschentücher, und es werden unaufhörlich neue E:findungen dasur aemacht. An dem Neichthum der Stickmuster und dem Geschmack der Mo- tive merkt man, daß die Stickmusterzeihner die gothische Ornamentit des Mittelaliers und das modern-antike Arabesken-System der Renaissance mit Einsicht studiren und mit Geschick für ihre Toilettenzwcccke benußen. Bor- züglich geschäßt und gesucht sind die Stickereien aus dem Atelier des Herrn Dreuil, in der Rue Grange-Batelière, die, als Muster zierlicher Erfindung und Ausführung zugleich, diesen Vorzug mit Recht verdienen. Wie feine Gemälde- fenner an einem gewissen unnachahmlichen Etwas des Vortrags, die Origi nale ihrer Lieblingsmeister auf der Stelle selbst von den gelungensten Kopieen zu unterscheiden verstehen, so wissen geübte Pußliebhaberinnen an gewi|sen eigenen Feinheiten des Stichs auf den ersten Blick echte Dreuilsche Kragen von nachgemachten zu unterscheiden. Uebrigens sind alte Spißenfragen, wie sie vor hundert Jahren Mode waren, jezt das Neucste, Schönste und Kostbarste, was man in Gesellschaften zur Schau tragen kann, und die jangen Frauen, die das Glück hatten, von ihren Urgroßmüttern Spißen zu erben und diese zu behalten, sind sicher, den Neid und die Ausmecksamkeit der ganzen weiblichen Versammlung auf sich zu ziehen. S Mit Blumcn treibt man gegenwärtig ebenfalls ausschweisenden Luxus. Was hier von der großen Welt für feinere Blumen verschwendet vird, dasur giebt es gar feinen Maßstab, und davon hat man anderswo gar feinen Begriff, Manche galante Damen machen ihre Aubeter blos durch ihre Blumensucht arm, Blumen brauchen die Pariser aller Stände überhaupt mehr, als die Einwohner icgend einer anderen europäischen Haup!stadt. Der Verbrauch dicses Consum- tionë-Artikels steigt mit jedem Jahr, und erst fürzlich hat man die Zahl der Blumen-Märkte vermehren müssen, Blumen gehören durchaus zum Pußtze bei Männern und Weibern, Alten und Jungen. Nosen, Nelken, Beilchen und Georginen werden besonders in erstaunlichen Quantitäten verbraucht, und es i unglaublich, welche Masse von Blumenstöen aller Art zweimal

in der Woche guf den hiesigen Blumen-Märkten abgesezt wird, Ganze

zum erstenmale als hohes, hochbeglücktes Paar in seiner Mitte hul digend zu begrüßen. Leider ist dieses Glück in diesem Jahre der Provinz nicht zu Theil geworden, und so sind wir von deu drei Kurien der getreuen ostfriesischen Landschaft gewählt und beauftragt, die Ucber bringer einer Gabe der Huldigung und Liebe zu sein, welche, nach der Absicht der getreuen Landschaft, bestimmt war, Euren Königlichen Ho heiten nah alter Väter Weise beim fröhlichen Einzuge in Aurich ehr=- erbictigst zu Füßen gelegt zu werden,

„Un den Upstalsboom und an den alten Wahlspruch Eala srya Fresena Fnüpfen si für uns Friesen die theuersten Erinnerungen und erhebendsten Empfindungen. Wir haben unseren treuen Wünschen für Eure Königlichen Hoheiten keinen besseren Ausdruck geben zu kön nen geglaubt, als mittelst dieses Altfriesishen Symbols der Wohl-=- fahrt des Vaterlandes, welche mit derjenigen Eurer Königlichen Ho heiten unzertreunlih verbunden ift.

„GSeruhen Höchstdieselben denn die herzlih und treu gemeint Gabe der osftfriesischen Landschaft huldvoll anzunehmen, und lassen uns die freudige Hoffnung mit in unsere Heimat zurückbringen, Eure niglihen Hoheiten bald in unserer Mitte zu sehen, damit Ostfriesland felbst, in s{lichter, biederer Weise die Wünsche und Gesinnungen vor Höchstdenselben aussprechen und bethätigen könne, deren Dolmetscher zu sein wir heute die Ehre haben.“

Hierauf geruhten Se. Königliche Hoheit der Kronprinz Nach stehendes zu erwiedern :

Wir ersuchen Sie, meine Herren, der gesammten Landschaft

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unseren tiefgefühlten und wärmsten Dank für das werthvolle Geschenk aussprechen zu wollen, welches Jhre liebenden Herzen uns dargebracht Es ruht ein tiefer Sinn in der herrlichen Gabe, welche Sie geweiht, die den Upstalsbvom, um den fich sonst DIe friejishen reileten , plastisch darstellt. Gegenwärtig bedeutet dieser Upstalsbvom das Königthum, um welches ich gleichfalls wiederum die Friesen reihen, und von dessen fruchtbaren Blüthen Segen de1 Provinz entspringt. Dauernd werden wir dieses s{öne Denkmal hrer Liebe und Anhänglichkeit bewahren, und bitten wir Gott im merdar, die treuen Friesen und ihre s{chöne Provinz der hannoverschen erhalten, von welcher sie eine der reichsten Perlen ist.“ der Mittagstafel im Palais Jhrer Königl. Hoheiten, bei welcher die Deputation die Ehre genoß, zugezogen zu sein, brachte Se. Königl. Hoheit der Kronprinz folgenden Toast aus: „Meine en! Auf das Wohl der theuren Provinz Ostfriesland! Mögen recht bald uns wieder in der Mitte ihrer lieben Bewohner bc finden, wo unser reiches Glück erblühte. Möge unter der väterlichen Regierung der Krone Hannover auch diese Provinz ihren wahren Segen, so wie ihr wahres Heil finden, und von derselben stets un zertrennlich bleiben.“ Für diesen mit großem Enthusiasmus von der hohen Tisch - Gesellschaft getrunkenen Toast sprach der Ritterschasts Administrator von Frese im Namen der Provinz den \schuldigsten und

tiefsten Dank aus.

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Medcklenburg-Schwerin. Schwerin, 3. Dez. (H. C.) Unsere höchsten Herrschaften werden sich zum 15ten d. nah Voberan begeben, wo die irdische Hülle Friedrich Franz l. in dem folojsalen Gra

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in hiesiger Schleismühle gearbeiteten Sarg von vaterländischem mit beigejeßt werden joll.

Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden bali

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nachten ihre Reise nah Jtalien antreten. Die Landtags - Versammlung zu Sternberg wird in den

( A Tagen den landesherrlichen Abschied erhalten.

Wegen vieler Brandstiftungen, die ihren Grund hohen sicherungen bei ausländischen Sozietäten gehabt haben follen, if eigene Geseßgebung projektirt und dem Landtage hingegeben. ( sondere polizeiliche Aufsicht scheint sich hier allerdings zu empfehlen.

Nassau. Wiesbaden, 4. Dez. (Grh. Hess Z) Man erfährt so eben, daß Se. Durchlaucht der Herzog gestern den Gc hcimen Rath, Freiherrn von Dungern, zum Staats-Minister ernannt hat.

achsen-Weimar. JIQGeimar, 6. Dez

der Großfürst Throufolger von Rußland

emablin werden ers morgen früh die weitere Reise nach fortseßen, um noch den Festlichkeiten beiwohnen zu konnen, Geburtsfestes Sr. Majestät des Kömgs von

wegen des . C Herru Erbgroßherzogs 1m

den Appartements unseres denzschlosse stattfinden. & - ; . « Ô o F R Yaris, e Regierung soll heute durch d graphen die der Ankunft des Herzogs von

in Konstantine erhalten haben,

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Treibhäuser sind in einigen Stunden aufgekauft. Was diesen cnormen Ver- rauch einigermaßen erklärt, is die Sitte, daß in den Gestellen für Blumen dpfe, welche hicr in den Fenster - Vertiefungen jcdes Salons angebracht ind, die Vorräthe wöchentlich wenigstens einmal erneuert werden, und daß jeßt in den Bouffes, in der großen Oper, überall, wo die vornehme Welt

Sehen und Gesehenwerden hinkömmt, die Damen nie ohne prächtige Bonquets erscheinen, Jn Routs und Soiréen sicht man auf den Köpsen

Mädchen und jüngeren Frauen alle Blumengeschmeide des Frühlings, Zckommers und Herbstes; denn für Kopfpuy sind die natürlichen Blumen meist an die Stelle der künstlichen getreten, wiewohl die lehteren keinesweges aus der Mode sind. Bei den Ball - Anzügen mit mehreren Röcken rasst man jeden einzelnen Nock mit einem Blumen Bouget in die Höhe, faßt mit gleichen Blumen in der Mitte der Brust die Drapirung des Leibchens und wiederholt die Bouquets auf den Aermeln und dem Kopfpuße. Den größ ten Nuf unter den küustlichen Blumen-Fabrifanten hat Herr Constantin, in der Nue neuve Saint Augustin, dessen gemachte Blumen wirklih ungemein

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viel Geschmack in der Auffassung und Behandlung zeigen, bei dem aber

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der gewöhnlichste Auspußz zu einem Ball-Anzuge 80 Franken kostet. D amen die ih bei ihm für den nächsten Ball eigene Haar - Dae gen nah ihrer Phantasie bestellen und darüber sehr m! A Detail eingehen, müssen natürlih diese Unica auch einzig A I Für frishe Blumen i der Blumenladen am Buevaro W Mt liens, im Hause der chincsishen Bäder, berühmlz alle S Damen lassen ihre Bouquets aus diesem Laden fommen, N e am geshmackvollsten anzuordnen und zusammenzustellen A icser A0 Laden, zwei Schritte breit und [ün] Schritte lang, hat I a Sträußerweiber bereichert, die jet wie Gräfinnen auf thren Schlössern leben, und soll jährlich zwanzigkauscnd ezranken einbringen, eine Summe, die nicht übertrieben sein dürste, da dieje fleine Blumcuhandlung, d, h, das bloße Recht, in diesem Lädchen Blumenhandel zu treiben, ein Kapital von 150,000 Fr. darstellt, so bedeutend is seine Kundschaft. Wenn die Bâlle und Soirècn so recht im Zuge sind, sieht man jeden Nachmittag diejen Blumenladen von einem Schwarm betreßter Lakaien belagert, die an der Thüre förmlih Queue machen müssen, um die Bouquets abzuholen, welche ihre Herrinnen für den Abend bestellt haben. Das unbedeutendste Bouquek fostet 5 Fr., und es giebt deren von 15 Fr. bis zu drei Napoleons.

Nach tiesen Kleinigkeiten berechne man die großen Posten eines brillanten pariser Haushalts im neunzehnten Jahrhundert, und man wird sich überzeugen, daß die vierzigtausend Livres, womit man, nach der Versicherung der Frau von Sévigné, zu Mazarin's Zeiten, ein glänzend adliches Haus machen fonnte, in unseren Tagen kaum für Pferde, Wagen und Kleidungsstücke ciner bürgerliche neureichen Haushaltung ausreichen würden.

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Der Graf von Eu befindet sich wieder etwas besser, und man hofft, ihn retten zu können. Der Herzog und die Herzogin von Ne=- mours werden sich nun erst nah seiner völligen Wiederherstellung nach Brüssel begeben. Um dieselbe Zeit werden auch der Prinz und die Prinzessin von Joinville nah der Hauptstadt Belgiens reisen.

Vorgestern waren mehrere Deputirte bei Herrn Duchatel ver sammelt, Man besprach einen Antrag, der in der Kammer gegen die drei Mitglieder derselben, die Herren Berryer, de Prigne und den Herzog von Valmy, welche nah London gegangen sind und daselbst dem Herzog von Bordeaux ihre Huldigung dargebracht haben, gestellt werden sollte. Jndeß kam es zu keinem Resultate, und die weitere Berathung wurde bis später verschoben, wo die Majorität der De- putirten in Paris anwesend und ein diesfallsiger Beschluß mehr Wahr \heinlichkeit der Annahme für sih haben dürfte.

Durch eine Königliche Verordnung vom vorgestrigen Datum wird für die Königliche Druckerei ein Kredit von 272,000 Fr. eröffnet.

Die Oppositionspresse nimmt davon Anlaß zu der Beschwerde, daß fast keine Nummer des Gesetz = Bülletins mehr erscheine, die nicht irgend einen Supplementar=Kredit enthielte.

Die pariser Handels - Kammer hat eine Kommission von dre! Mitgliedern ernannt, um den Entwurf des Herrn Lechevalier in Be zug auf die Colonisation von Guiana zu prüfen.

=/ Paris, 3. Dez. Meine neuliche kurze Mittheilung, daß der König von Neapel die Regierung der Königin Jsabella anerkannt habe, bestätigt sich. Man sieht der baldigen Absendung eines schafters von Neapel nach Madrid entgegen, Jnzwischen ift französische Botschafter am spanischen Hofe, Graf Bresson, auf de Reise dahin bereits begriffen, hat jedoch einige Tage zu Borde( sich aufgehalten, wo ihm am Z0sten die sämmtlichen Mitglieder de Handels - Kammer ihren Besuh machten und eine über eine Stunde dauernde Konferenz mit ihm hatten. Die kommerziellen Beziehungen FFrankreihs zu Spanien bildeten natürlih den Hauptzweck und Gegen stand dieser Unterredung. Graf Bresson gab der Handels - Kamme die Versicherung, daß er Alles thun werde, was in seiner Macht stehe, um den französischen Juteressen zu nühßen. Alle Anwesenden nahmen beim Weggehen die Ueberzeugung mit sich, daß Graf Bresson nicht blos ein ausgezeichneter Staatsmann, sondern auch ein in den SBeschäften durch und durch vollkommen bewanderter und erfahrenen Mann i#st. Daß für Frankreich in Madrid eines fsolhen es bedarf, wird Niemand in Abrede stellen, der die Wichtigkeit der Handels

Verbindungen Frankreihs mit Spanien kennt. Dieses leßtere Land [cheint leider noch nicht am Ende seiner politischen Krisen angekommen zu sein, wie der schnelle Fall des neuen Kabinets-Präsidenten Olo= zaga zeigt. Aber wo 1st der Mann, der an seiner Stelle Einfluß und Vertrauen in den Cortes genug besitt, um, auf eine kompakte Majorität sich stüßend, die Zügel der Verwaltung mit kräftiger Hand fuhren zu Tonnen.

Man versichert uun auf eine ziemlich bestimmte Weise, die Ab= sicht des Ministeriums, an die Kammern das Verlangen um eine Dotation von 500,000 Fr, für den Herzog von Nemours zu stellen, sei vorerst wieder vertagt worden, da man den Augenblick dazu für micht geeignet erahtet. Man glaubt, daß auch der Hinblick auf das, was jeßt zu London in Betreff des Herzogs von Bordeaux vorgcht, zu diesem Entschlusse beigetragen habe. Nachdem von hier selbst die oße Mchrzahl der irgend bedeutenden Namen der legitimistischen artei nah London abgegangen is, folgen nun auch zahlreiche Mit glieder des legitimistischen Adels aus den Provinzen, die wegen ihrer Anhänglichkeit an die ältere Bourbonen= Linie von jeher vorzugsweise bekannt waren, nämlih aus der Bretagne, der Vendée und dem Perche. Fast täglich treffen dergleichen Herren, meist in kleinen Ge sellschaften vereinigt, mit den Schiffen aus Caen und Morlaix zu Oavre ein, wo die Bevölkerung neugierig, aber ohne Theilnahme für sie zu zeigen, sie betrachtet und eben so wieder nach England sich ein iffen sieht. Wenn es einen Beweis von der Stärke der jeßigen Regierung Frankreichs giebt, so is er sicherlich in der Thatsache g geben, daß sie diese Pilger - Reisen sowohl, als die Ausführung des _plausiblen Zwecks derselben, so ganz unangefochten und ohne Besorg niß geschehen läßt.

Schon seit z1 n wird der Königl. baverische außerordent liche Abgesandte, irhlaucht der Fürst Ludwig von Oettingen Wallerstein, von London hier zurückerwartet, is aber bis zu diesem Augenbli noch nicht eingetrosfen.

__Man hat heute direkte Nachrichten aus Maskara (Afrika) bis 1, November. Troß eines abscheulichen Wetters, das schon sei t (

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Î 14 Tagen andauerte, waren die fliegenden Kolonnen doch fortwähr im Felde. Die des Obersten Géry hatte troß des in Strömen fal lenden Regens und guf einem Boden, wo Menschen und Pferde im furchtbarsten Moraste fast stecken bleiben, in der Nacht vom 3. auf den 4, November fünf abtrünnige Douairs der Ouled-Kraled wegge nommen. Eine kleine Zahl regelmäßiger Reiter und Fußgänger Abd el Kader's, die sih in diesen Douairs befanden, um daselbst Ge traide und Schlachtvieh für das nur 8 Lieues von dort entfernte La ger des Emirs Abd el Kader felbst zu holen, trieben die Bewohner zum Widerstande an, aber in kurzem waren sie geschlagen und verlo ren 107 Gefangene, ließen 20 Todte auf dem Plate, und die fran zö)t\che Kolonne erbeutete außerdem 500 Stück Schlachtvieh und eine Menge anderer Dinge, welche, wie gewöhnlich, vorzugsweise der die Kolonne begleitende arabische Goum stch aneignete.

Der Herzog von Aumale sollte am 27\ten von Algier uach Phi lippeville sich einshi}en, um sich von dort nach Konstantine zu be- aeben.

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I Paris, 2. Dez. Ich habe Jhnen nachträglich über den in viel facher Beziehung höchst interessanten Artikel von Dauiel Stern (der Gräfin d’Agoult) im Feuilleton der Presse vom 17. November zu berichten, so weit dessen Jnhalt Jhre Leser zu fesseln vermag. Der Aufsaß führt die Ueberschrift „George Herwegh und die politischen Hegelianer“/ und is mit einer, bei Franzosen seltenen Kenntniß der Verhältnisse deutscher Wissenschaft und deutschen Lebens der Gegenwart geschrieben *), Der Autor (das lateinische Wort bezeichnet glücklicher=

*) Diesem im Allgemeinen wohlbegründeten Urtheile unseres Korre- spondenten fügen wir, im Jnteresse der Sache, die Berichtigung einiger be sonders störenden, faktischen Jrrthümer bei, welche sih in den in Rede se henden Artikel der Presse eingeschlichen haben. Es is nicht richtig, daß die preußische Regierung bei Gelegenheit der sür die fernere Konzession zur Herausgabe der damals Hallischen Jahrbücher dem Pr. Ruge gestellten Bedingungen, Leßteren „gezwungen habe, sein Vaterland zu verlassen.“ Die lUlebersiedelung des Dr. Nuge nach Dresden war vielmehr eine durchaus freiwillige. Nicht richtiger is ferner die Behauptung, daß seit dem Aufhören der Rheinischen Zeitung (30. März d. J.) „die Confiscation sehr oft die Werke, welche das Geseh für frei erklärt (d. h. Schriften über 20 Bo- gen, nicht, ivie die Verfasserin angiebt, über 21), vernichtet habe,“ Dies is so wenig „sehr oft““ geschehen, daß es vielmehr seit dem angegebenen Zeit- punkt noch nicht ein einziges Mal geschehen i, Endlich is auch unrichtig die hier wiederholte Angabe, daß ein ausdrükliches Verbot gegen die vor Zahresfrist von Herwegh projektirte Zeitschrift erlassen worden seie Da diese Zeitschrift in der Schweiz erscheinen sollte, bedurste es keines ausdrücklichen Verbots für dieselbe; vielmehr würde sie im Erscheinungsfalle zu den durch das Gesez von selbst verbotenen Schriften gehört haben, i :

nmerk, dex Redaction der Allg, Preuß, Ztg,

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weise beide Geschlehter) durchschaut gar wohl die „Seitensprünge und Kapriolen“/ jener Theorie, die wir, um kurz zu sein, mit dem üblichen Namen der Jungdeutschen belegen wollen; er nennt die Anhänger derselben ganz unumwunden und ohne eine Ausnahme zuzulassen, eine „rebellishe, unruhige und vorlaute Jugend“, er macht auf die „merk- würdige Ideen - Verwirrung““, die „befremdende Anomalie““ aufmerk- sam, in deren Folge die Jungdeutschen „den abstraftesten Philosophen der modernen Zeit zu ihrem Oberhaupt proklamirten und alle Arten praktischer Freiheiten unter dem Banner eines Mannes erobern wi ten, dessen transscendentaler und spekulativer Geist stets unzugänglid Regionen bewohnte.“ Freilich seßt der Autor nicht ausdrüklih hinzu, daß der Ehrgeiz und der Trieb nah dem Ruhme Origainalität die jüngere Schule Hegel's gar bald zur Verleugnung ih Herrn und Meisters verleitet hat; allein dieje Went ist dem weiblichen Scharfblicke wenigstens in ihren Fi entgangen ; denn jene Schule hat „die klaren Quellen der Philosophie abgeleitet und ihre hellen Wasser genöthigt, alle Mühlen der Tagespolitif zu ziehen‘; gewiß : gesehen oder herbeigewünscht hat.

Auf diesen Eingang folgt nun eine furze benslaufs der deutschen Jahrbücher und der Nhein wobei „die revolutionairen Uebertreibungen und ein

gendlichen Leidenschaften gewöhnlich sind, Gebühr gewürdigt werden. Nur im „jeßt entmuthigten, abgenußten oder abtrü „auf Börne's und Heine'’s Ruf den Kampf bis zum Wahnsinn eraltirten National él ller Uebel gesun u baben id in die läacherlihen Kindereien der nitittel und der antifranzösss{hen Donquixoterie hegelianer dagegen „affektiren cine gewissc reih, sie halten die Revolution von 1798 als die s{chmerzenvolle Geburt der neuen Gef freilich für eine französishe Ansicht nicht auff Autor aber andere in Verbindung, rei Ane Tore von Tee E Sie t Abstraction, den unsinnigen und absoluten Eigen cin Anderer. Jn ihren Werken sind sie nur eine vollständige Verachtung der geschichtli Thatsachen und der Wirklichkeit , inmöglich macht d : Freiheit und bemerken n nderes if, als die Zersto er Gesellschaft.“ ese, mit einer, das aeschrieben Herausgabe eimn eines Projekts, welches ic unpatriotisches, undeutsches, ja verrätl)erisches die Darstellung \\ch zu der iîn zelnen Persönlichkeit hinwendet und dieselbe nach treten und ihren Dichtungen zergliedert. Wir lassen diese Angl uns mcckchts Neues bietet, aus den Augen, um desto \chneller di merfwürdigen Worten zu gelangen, mit denen der Artikel g chließt. Zwar theilen wir die Hoffnun nicht, welche der Autor an die Einwirkung der „positiven es offentlichen Geistes“ in Frankreich, des „Praktischen in den Ideen der am meisten vorge \chrittenen dortigen Sozialisten-S( f die Gemüther \ versammelten jungdeutschen Flüch anfnüpft ; aber wir gern die Gesinnung an, die sich in dem Wunsche ausspricht, „jungen Metaphysiker der deutschen Politik“ bald „zu der Mäßig zu den nothwendigen Modificationen gelangen mögen, welche die fahrung früher oder später bei gesundem Verstande hervorbringt. Wir erfennen vollkommen an den Geist, das Wohlwollen, die ener- qische Beredtsamkeit, die den Verirrten hier durch den Mund eine! Frau die Worte zuruft: „Sie werden einst begreifen, wie trübselig cs für die Sache der Freiheit wäre, wenn sie thre s{chönsten kräftig sten chende Visionen si verzehren ließen; sie werden fühlen, daß es sih nicht darum handelt, alle Konsequenzen, alle logischen Deductionen der absoluten Persönlichkeit und der unbegränzten Entwickelung des menschlihen Geistes unbesonuen, mit verhängtem Zügel und geschlossenem Visir zu verfolgen, sondern daß man seinem Vaterlande und der Menschheit weit mehr nübßen kann, wenn man täglich und stündlich, ohne Brutalität, ohne kindischen Zorn, an der Verwirklichung der für die Menge haltbaren Ideen des Fort chrittes und an der allmäligen Erweiterung der Jnstitutionen arbei tet, daß es sich micht darum haudelt, zu zerstören (denn die Trümme! verschlüitten den Boden), sondern aufzubauen, zu vollenden, zu bauen nach der vollkommensten Erkenntniß der Harmonie und sittlichen Schönheit.

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i Jahre in dem leeren Enthusiasmus für täuschen

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Grossbritanten und Jrland.

London, 2. Nov. Jn der City herrshte das Gerücht, daß die verschiedenen Differenzen mit Mexiko in Betreff der Flaggen- An gelegenheit bereits ausgeglichen wären. i Der Ministerwechsel in Spanien veranlaßt die Times abermals zu einem längeren Artikel über die dortigen Verhältnisse : volutionaire Ministerium des Señor Lopez hat jeßt, nach Erreichung seines Hauptzweckes, des Sturzes Espartero's, und der Volljährigkeits- Erklärung der Königin Jsabella, dem Ministerium der Moderados un: ter Señor Olozaga Plaß gemaht. Das Ministerium Olozaga ist, obgleih es zwei Mitglieder aus dem Ministerium Lopez, nämlich Serrano und ¿Frias, enthält, doch ein Moderado-Ministerium, und da die neuen Minister Luzurriaga, Domenech und Cantero als verstáän dige und vorsichtige Staatsmänner bekannt sind und Olozaga selbst ein Staatsmann ijt, der bei dem ersten Versuche, eine Verwaltung zu bilden, wahrscheinlich nicht seinen Ruf durch ein sofortiges Mißlingen desselben gesahrde! will, so is anzunehmen , daß sein Mi nisterium 1m Slandë sein wrd, {in der gesebgéeben den Versammlung eine Mehrheit zu \sihern. Auch i dies sehr zu wünschen. Obgleich in dem srüheren Benehmen Olo zaga's sich Punkte finden mögen, welche eine nähere Aufklärung er fordern, jo kann doch nicht geleugnet werden, daß er mehr Anlagen aus welchen große Minister gebildet werden fönnen, gezeigt hat ‘als irgend ein Anderer der dortigen Staatêmänner, und daß er der aus gezeichnetste Politiker Spaniens is. Es i} sehr wahr, daß er seine Hand nicht ausstreckte, um Espartero zu retten; aber das thaten auch neun Zehutheile der spanischen Staatsmänner und des \pani- schen Bolkes niht; und die Täuschung derer, welbe noch im- mer den Sturz Espartero's betrauern , is, daß sie Espartero als den Repräsentanten der Dynastie betrachteten, und seinen Sturz als ein dem Königsthume in Spanien feindliches Ereiguiß ansehen. Auch wir bedaguerten die plößliche Beendigung seiner Re gentschaft wegen der Geseßmäßigkeit seiner Regierung und wegen der Erschütterung der Orduung, welche die Art der Beendigung seiner Regentschaft in sih {chloß. Aber wenn wir jeßt sehen, daß Spanien feinen Stkurz angenommen und genehmigt hat; daß auch ohne den Beistand Espartero's die Ruhe in Spanien erhalten und der Thron JZ|abellg?s geschüßt werden kannz und daß weder eine vollständige,

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noch auch eine nur theilweise Unterwürfigke:t unter Franfreich die Folge seiner Vertreibung i; so betrachten wir jede Bemühung, in Spanien ung zu bilden, mit Freude; und sind ganz zufrieden, daß die Materialien dazu, welhe Espartero zurüdckgelassen hat, dazu so gut als möglich verwendet werden.

„És gab nie eine Zeit, wo eine gegenseitige Eifersucht zwischen F h in Betreff der spauishen Angelegenheiten

(Fuyalynk G rant 5 das 101 ¿Fr anitrecid

Aan Ung peniger nothwendig gewesen wäre, als gerade jeßt, und zwar aus dem sehr guten Grun daß jeßt zwischen beiden Mächten über

ß herrs{cht. Franf-

feine Ansprüche macht,

zu geben, und daß der

Einsprache thun

England

daß der

ain von Spanien

ourbonen vermählt

Vermählungen in der

imag, so kann es doch

machen. Die Familie

nft auf die Kinder des

des spanischen Junfanten

Oguse Neapel und aus

; lung der spani=

durch Oesterreich be

nig Unterstüßung und

uéführbar. Eine

des Don Fran-

nhänger, aber dieselben

sebr {chlecht geführt; auch

persönlicher Ab=

Widerstand leisten.

i l geben fönnte, so

gehalten, daß es dazu die Recht-

inen müßte, u noch mehr un zu machen.

Lage befinden, lesen Fürst von Carini am um nach Madrid zu

Seiten Neapels zu

die Vermählung des

nischen Prinzen, mit der

D

diese Angelegenheit ein rei auf der eine! der Kömgin von

einen ema

1 ich alle Hoffnung aufge em Herzoge von Aumale Frankreich die wärmste Grund vorhanden, isprüche des Grafen kann kaum bezwei ng erhalten werden, gewähren fann. Es ift , sich dieser Vermählung Ts\abella genehm is und

t Absicht, eine durchgeseßzt, und mit dieser

EYURBIOA

U

va Ca

N 'as tedererscheinenden Portfolio [ Redaction dieje Zeitschrist der Vorschlag gemacht wird, dieselbe auch in Paris französish reproduz Verbreitung des

al heißt es Wahrheiten,

Wichtigkeit

tropa’s befannt werde, machen das Portfol in “D í í Í Í Í en LUitel vepyaliten welchen weld L M, V e die Feinde Nufl na î a1 it ir oller id \ E Feind HNuhblan i) lan it, Wil Bien Ht à Artikel wiedergeben , lufsabe liefern, wel die Uebereinstimmung un (Q s C Y No G Hit j ' ( 40 » Ç E 1 Vemeinschaft t ejinnungen durch geg itigen Beistand noch agrü= Bere Resultate U l€. N OTETOIEO Pr E O H dietem

N; i D A G K âs Bor)chlage einverstanden.

Wieden e

Aus dem Haag, 2. Dez. Unsere legislativen Kam- mern werden |ch in Kurzem mit einem Geseß=- Entwurfe über die Grundsteuer beschäftigen, die bis zu 14 pCt. erhoben werden wird und an die Stelle der Besteuerung der Rente tritt, weil diese wobl wenig Beifall in der legislativen Kammer gefunden haben würde. Wenn neue Steuer=Nomenklgturen nicht durchgesetßzt werden fönnen warum will man das System der Zusaß Centimen verlassen ? Man ollte ja dabei bleiben, da alle Gesez-Entwürfe, welche das Ministe rium ausarbeitet, \chon vor ihrer Geburt verworfen werden. aten gegen

Es ist in den leßten Tagen viel Aufhebens von Plak Se. Majestät den König, die hier angeshlagen worden sein sollen gemacht worden, und ausländische Blätter haben diese Nachricht aufae- nommen. Es hat si{ch nunmehr erwiesen, daß ein Wahnsinniger, der bereits mehrere Beweise von dieser Krankheit gegeben, jene Schmäh= shriften angeklebt hat. Die Böswilligkeit macht \ich Alles zu Nutben

hz ck [f

Y » ic Aus dem Limburgischen, im Dezember. Jch habe

bereits zu Ende des Sommers gemeldet, daß Mit der Provinzial - Stände der beiden Provinzen Limburas

l belgishen und des holländishen (Hasselt und Mastricht \

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eichzeitig , die Einen die Trennung des Herzogthums von Ho ck» Nnidoro! o Monat v Z (T 5 A j 2 E Ee die Anderen die Vereinigung desselben mit Bi lgien unte

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ingungen beantragen wollten, die noch nicht näher festgestellt e Va das Projekt scheiterte, \o behielten si die dabei Be- theiligten vor, ihre Berathungen darüber später wieder aufzunehmen Ein Journal, welches in Antwerpen unter den Ausxken ‘gewisser segen, aber, um sid Eingang zu verschofen mit einem popu ren T ? 1 f, war dazu destimmt, das Tbema der Vereimgung zu besprehen und den Prinzipien derselben Eingang zu ver\haffen. Man weiß nicht genau, was das Erscheinen dies jes jonderbaren Blattes verzögert, aber Thatsahe i, daß es bis jeßt mt stattgefunden hat. Einige wollen wissen, es herrsche keine Einigkeit unter den Betbeiligten; Andere behaupte, dieje Herren suchten vergebens cinen Redacteur , der sich ibrer Sache annähme. Diese Widerwärtigkeiten und Verlegenheiten haben aufge= hört: der Redacteur is gefunden, und bald wird diese neue Trom=

pete erscheinen, um, wie es beißt, im Herzogthum Limburg und der

Umgegend sehr s{öne Dinge zu verkündigen, Das Journal wird,