1843 / 167 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Abends. Jn der heutigen Sizung des Kongresses wurde be- schlossen, daß die Herren Olozaga, Luzuriaga und CamterD; an den Disfussionen Theil nehmen dürften, welche in Bezug auf das gestern von dem Minister Gonzalez Bravo verlesene Dotument statthaben würden. Jn derselben Sißung erflärte Herr Luzurtaga, der ne- ben Olozaga Justiz-Minister gewesen war, er und seine Amtsgenossen hätten erst am 29sten Abends erfahren, daß Herr Olozaga am 28sten das Dekret der Cortes - Auflösung ausgefertigt hätte, und daß er (Luzuriaga) und seine Amtsgenossen Cantero und Domenech die Ver- autwortlichkeit für illegale Verfügungen nicht übernähmen. Darauf verließ Herr Luzuriaga den Saal, mit der Erklärung, diejes wären seine leßten Worte. Herr Olozaga gab zu, der Ex - Kriegs Minister Serrano hätte nihts von dem Auflösungs - Dekrete ge wußt, wohl aber dem die Verfügungen Espartero’s wieder 1 Kraft seßenden Dekrete seine Zustimmung gegeben. Dieses leug nete darauf der General Serrano, indem er erklärte, ganz andere Absichten gehabt zu haben. Diese Aufklärungen werfen ein ziemlih helles Licht auf den Grad von Einigkeit, vou dem die Mit- glieder des Ministeriums Olozaga beseelt waren, und aus den der Achtung, die dieser Mann vor seinen Amtsgenossen hatte.

Die Volks - Vergnügungen nahmen heute ihren Fortgang, ohne daß die öffentliche Ruhe im geringsten unterbrochen worden wäre.

WYarís, 8. Dez. Die hiesige Politik betrachtet die un= erwartete neueste Wendung der Dinge in Madrid, troß dem, daß dieselbe zunächst zu Gunsten der christinischen Partei ausgeschlagen ist, als ein Ereigniß von der \{limmsten Bedeutung. Herr Vlozaga hatte sich, wie man weiß, während seines Aufenthalts in Paris als Gesandter das Vertrauen des Kabinets der Tuilerieen 1n einem hohen Grade erworben, und er stand auch seit einiger Zeit in der besonderen persönlichen Gunst der Königin Christine. An die Spibe der ösfenkt- lichén Geschäfte in Madrid gestellt, macht Herr Olozaga nun plößlich eine neue Shwenkung nach der exaltirten Partei hin, der er ursprüng- lih angehört hatte, und er scheint die von hier aus auf ihn geseßten Erwartungen täuschen zu wollen. Aber ehe man sich noch von feinen eigentlichen Absichten Rechenschaft ablegen fönnen, ebéê man weiß, ob man ihn für einen zuverlässigen oder einen zwet=- deutigen Freund oder gar für einen wahren Gegner ansehen joll, wird Herr Olozaga durch die Mauerbrecher des christinischen Interesse in Madrid gestürzt. Ungewiß über die Zweckmäßigkeit oder

den Nachtheil dieses Ereignisses an und für si selbst, is man durch- gus einig mit sich darüber, daß das zur Bewerkstelligung desselben angewendete Mittel unter jeder Vorausseßung, mögen die Thatsachen sih verhalten wie sie wollen, ein höchst bedenkliches, höchst kompro- mittirendes is. Schon der bloße Gedanke, daß die Königin bei einer ihrer Regierungshandlungen das Opfer materiellen Zwanges habe sein fönnen, is| in seiner Veröffentlichung eme Bloßstellung der Würde und des Prästigiums des Thrones. Auch i} schon die Wabl des Nachfolgers des Herrn Olozaga ein Umstand, welcher den Sturz des vorigen Conseil - Präsidenten vom hie- sigen Standpunkte aus \{chmerzlich bedauern läßt. Herr Gonzalez Bravo war nämlich, obgleich er jeßt inmitten der gemäßigten Partei Fuß gefaßt hat, früher einer der hibigsten Wortführer der Exaltirten, und er redigirte als solcher vor drei Jahren ein Spottblatt, Gult- rigay betitelt, das sih vorzugsweise angelegen Fein ließ, Hohn und Schmach über die Person der gestürzten Regentin auszugießen. s ist leiht begreiflih, daß diese Erinnerungen durch die später erfolgte Bekehrung des Herrn Gonzalez Bravo niht verwisht worden sind, und daß man den ehemaligen Herausgeber des Guirigay von hier aus nicht ohne die bittersten Gefühle im Amte des ersten Rathgebers - Königin Fsabella sehen kaun.

A Diei@ Zerr ibenvs Meinung, daß Herr Olozaga bei ber Entwer- fung des Dekretcs über Auflösung der Cortes feinesweges A e wissen seiner Kollegen gehandelt, wie ihm von den hiesigen ministe- riellen Blättern, und namentlich von dem Journal des T ¿bats, zur Last gelegt wird, findet in einem Aktenstüce, das die heutigen Madrider Blätter enthalten, ihre Bestätigung. Dieses Doku- nent i das gemeinschaftlihe Schreiben , durch welches die Her- ren Uzuriaga, Cantero und Domenech die Bitte um ihre Entlassung eingereiht haben. Sein für die Geschichte und Charafteristif der ge=- genwärtigen madrider Krise sehr wichtiger Jubalt lautet wie folgt:

Señiora! Die Entseßzung des Herrn V. Salustiano de Olozaga vom Posten des Präsidenten des Minister - Rathes, welche Ew, Majestät unter dem heutigen Datum zu verfügen geruht hat, nöthigt uns, unsere Stellen als Minister der Justiz und der Gnaden, als Finanz - Minister und als Minister des Juneru ehrsurchtsvoll niederzulegen, weil wir bei allen Hand- lungen des von Herrn Olozaga präsidirten Kabinets vollständig „mitbethet- ligt gewesen und also auch mitverantwortlich für dieselben sind. Wir bitten Ew. Majestät, sie wolle geruhen, unsere Entlassung anzunehmen. 0 erhalte das fostbare Leben Ew. Majestät lange Jahre u, s. _w. Madrid, am 29. November 1843, (Gez. Domenech.

(Hott

Luzuriaga, Cantero. / ; Das moralishe Gewicht dieses Zeugnisses dreter der ehemaligen # Kollegen des Herrn Olozaga ist um |o größer , als wenigstens zwei * dieser Männer wegen ihrer lebhaften Theilnahme an den Juteressen S der ristinishen Partei bekannt sind. Bie Freunde des Herrn Olo- xaga versichern überdies, daß die Königin bei der Unterzeichnung des Auflösungs-Dekrets so wenig Grund zur leisesten Unzufriedenheit mit ihrem ersten Minister zu haben geglaubt, daß ie denselben, als er # schon im Begriffe gewesen, sich zu entfernen, noch einmal zurückgeru “% fen, um ihm eine Hand voll Zuckerwerkt für seine Kinder mitzugeben; ein Umstand, den Herr Olozaga noch an demselben Abend, aljo lange vorher ebe er- selbst oder irgend Jemand an das später gegen ihn eingeshlagene Verfahren denken fönnen, in Gegenwart mehrerer Per- sonen wiedererzählt habe*). A i : /

Aus den heute eintreffenden barcelonaer Blättern sehen wir, daß ih der General Sanz in der Nacht vom 30sten auf den ijlen nach Rosas eingeschifft hat, um von hier aus nach Figueras zu gehen und die Leitung der Belagernng des Schlosses San Fernando persönlich zu übernehmen. Ein vom Tage vor seiner Abreise datirtes Bando, lcgt allen in Barcelona anwesenden Fremden, welhe während der Belage- rung, und besonders nach der Abreise der fremden Konsuln in derStadt ge- blieben sind, vie Verpflichtung auf, sich binnen 24 Stunden bei Strafe der sofortigen Ausweisung zu melden. Außerdem wird allen Wirthen und Haus=-Eigenthümern bei einer Geldbuße von 200 catalonischen Pfun- den, oder bei sechsmonatlicher Gefängnißstrafe anbefohlen, die Namen der Ausländer, welche sie beherbergen, anzuzeigen, damit die Behörde,

nach vorgängiger polizeilicher Untersuchung über die Zwecke des Auf- |

enthalts die fraglichen Personen in Barcelona, und über die von ihnen beobachtete Aufführung, entscheiden könne, ob ihnen das längere Berweilen in der Stadt zu verstatten sei oder niht. Ein zweiter Bando des Generals Sanz vom 30sten fordert diejenigen auf, welche, laut der abgeschlossenen Capitulation, über die während des Ausstan- des eingenommenen und ausgegebenen öffentlihen Gelder Rechnung abzulegen haben, die darauf bezüglichen Dokumente binnen drei Tagen einzureichen, wenn sie niht wie Leute angesehen und behandelt werden wollen, welche Staatsgelder untershlagen haben. Eine persönliche

#) Wir verweisen in Betreff dieses Umstandes auf unseren Brief aus Madrid vom 20. November in Nr. 165 d. Allg. Preuß. Zt g., wonach

e Sade doch etwas anders verhalten zu haben scheint, E Anmerk. d, Red,

1006

Verantwortlichkeit is übrigens, laut des ausdrücklichen Vorbehalts der Capitulation, mit jener Rechnungs-Ablage nicht verbunden, j

Am ersten Tage des Huldigungs = Festes der Königin Jsabella wurde die während der Belagerung profanirte Hauptkirhe von Bar- celona durch den Bischof der Stadt mit großer Feierlichkeit gereinigt und wieder eingeweiht. Die Gläubigen strömten in unzähliger Menge zu dieser Ceremonie herbei, welcher die städtishen Be hörden in corpore beiwohnten. Die von dem Ayuntamiento getroffenen Fest - Anstalten sind besser ausgefallen, als man bei der schwierigen Lage der Stadt hätte erwarten sollen, Die Judustrie- und Handels - Junta kündigt an, daß sie sich bei der gänzlihen Er \{öpfung ihrer Kasse darauf beschränken müße, ihre Freude über den Regierungs - Antritt der Königin Jsabella durch die Erleuchtung der Börse an den Tag zu legen. Die Barrikaden und Gräben ver

{winden ziemlich rash aus dem Junern der Stadt, und mehrere der | Hotel de St )

wichtigsten Straßen sind bereits wieder gepflastert. Das Geniewesen, das diese Arbeiten leitet, hick sich zu gleicher Zeit an, die Festungs werke des Schlosses Atarazanas zu verstärken. r Dep: getaltirté Constitucional, der bisher immer jeden Funken der Volksunzu- friedenheit zur Flamme anzublasen suchte, hat aufgehört, zu ershetnen, U Konstantinopel, 24. Nov. Die von unseren Diplomaten erwarteten Veränderungen in der Verwaltung haben noch nicht statt gefunden z indeß zweifelt man uicht, daß die Ernennung Fethi Achiuet Pascha?s zum Präsidenten des Justiz= Rathes andere nicht minder wichtige Ernennungen hervorrufen werde, da dieselbe bekanntlich gegen den Willen des ersten Favoriten des Sultans erfolgt war, Reschid Pascha is ganz unvermuthet neuerdings zum Gesandten der Pforte am französishen Hofe ernannt worden. Dieser Tage unterhielt das türkfishe Kabinet einen sehr lebhasten Notenwechsel mit eim gen fremden Ministern. Derselbe hatte noch immer die Hin richtung des Armeniers zum Gegenstande. Einige Tage vor her hatte auch der russische Minister deshalb eine Konferenz mit dem Reis =- Effenoi, und der englische Gesandte theilte ebenfalls hier- über der Pforte einige Depeschen scines Hofes mit, Die Unruhen in Bosnien und Bulgarien, vornehmlich aber in Albanien, nebmen mit jedem Tage einen ernstlicheren Charakter an und beunruhigen überaus die Pforte, welche alle ihr zu Gebote stehenden Mittel versucht, um der Gährung Einhalt zu thun und dem Ausbruch einer Revolution vorzubeugen. Dies erflärt auch die andauernde Truppenbewegung und die Verseßung mehrerer Gouverneure der Provinzen. Das neue Münz System hat einen höchst fühlbaren Geldmangel erzeugt, der auf alle Zweige des Verkehrs lähmend einwirkt. E a Die Donau = Schifffahrt wird mit jedem Tage schwieriger , da die Wasserströmung der Donau durch die zunehmender Versandung immer mehr gehemmt wird. Die nit Produkten der Wallachei und Moldau beladenen Schiffe müssen oft mehrere Lage warken, ehe sie in die See stehen können. Der Kaufmannsstaud, wie die Rheder, führen anhaltend Beschwerde, ohne Abhülfe zu finden, Vas Uebel nimmt aber überhand, und es wäre z1 wünschen, daj die Diplomatie si ernstlich mit diesem Gegenstande, der nun eine wahre Lebensfrage geworden ist, beschäftige.

Eisenbahnen. i .* Aus dem Haag, 8. Dez. Am 6ten d, M., dem Ge burtstage des Königs, ist die Eisenbahn vom Haag nach Amsterdam eröffnet worden; dem öffentlichen Verkehr wird sie am 15ten Uber- geben werden,

Yandels- und Börsen - Uachrichten. Königsberg, 9. Dez, Weizen 40 bis 65 Sgr. p. Schfl, Neggen 29 bis 35 Sar., große Gerste 30 bis 32 Sgr,, kleine Gerste 26 bis 29 Sagr., Hafer 17 bis 20 Sgr., graue Erbsen

35 bis 45 Sgr., weiße Erbsen 30 bis 40 Sar., das Schock Streh 130 bis 150 Sgr. Die Zufuhr war gering.

Breslau, 9. Dez.

- ; V; Mi/akhvrialtor + Höchster: Mittler : Meoriaite Meizen 2Rthl1. Sgr.6 Pf. 1 Rthl. 22 Sgr. 9Pf. 1 Rthl.15Sgr. Ps. On iei Dio E O Ds Sr O E 8 Geiste -— » o H 0.» » 99 » » —— » 25 9 G6» Hafer S D: O9 0 O Jp D 4AS

Magdeburg, 11, Dez. Höchster und niedrigster Beiraide-Markipreis

pro Wispel: O Weizen: 49 44 Riblr, Roggen: 38—37 » C A 4 A Ce , c va 6 E

Köln, 8. Dez. (H. O.) Rüböl, Cffektiv 29, pro Laufe d. M. 29, pro Mai 29 à 283, pro Oktober 3057 à 30 Rthlr.

Paris, 8. Dez. Die französischen Fonds konnten sich_heute nicht auf dem gestrigen Course behaupten, weil die Nachrichten aus Spanien all- gemeine Besorgnisse erregten ; die 3proc, Rente, die gestern 80,80 schloß und beute mit demselben Cours begann, ging auf 80,09 herab und blieb zuleßt auf 80.70, die 5proc. wurde 122.65 und 60 notirt.

21, Amsterdam, 9. Dez, Am hiesigen Fondsmalte sind diese Woche die Preise der holländischen Staatspapiere, aus Mangel an elnen Jmpuls zu Unternehmungen, abermals etwas gewichen, worin nun au die proc, wirklihe Schuld, die sich längere Zeit auf einen stetigen Cours erhalten hatte, be theiligt wurde, Diese Flauheit wurde mit veranlaßt durch cinen merflichen Fall, den die spanischen Fouds in Folge der Vorgänge zu Madrid erlitten haben, welcher die Aufmeiksamfeit der Spekulanten von anderen S taatspa vieren entfernte, Bei trägem Umsay hat man Integrale gestern zu 535 % kaufen könnenz 5proc. wirkliche Schuld ging von 9 % allmálig bis 995 % und ostindische von 98! bis 98% % herunter, Bon den Syndikat - Obli- gationen sind die 45proc. von 94x auf 93% % gefallen und die 35 proc, in Aussicht, daß der in dem früheren Bericht erwähnte Ablösungs Paragraph bei den Generalstaaten Genchmigung finden dürste, von 79 % aus 79% % gestiegen. Actien der Handels-Gesellschaft wurden weng behandelt und zu 133% à 2% verlassen. Russische und österreichtsche Fonds blieben in Fragez ein Posten preußischer Prämienscheine wurde zu 4158 | Fl. abgenommen, Spanische Ardoin - Obligationen sind vorigen Sonnabend noch zu 2155 %

Getraide-Preise.

Gerste: 285 —27 Rthlr. Haferz. 19 —48

vergeben worden ; am Montag konnte man zu 21 % kaufen, und da gestern abermals niedrigere Notirungen von Paris und Antwerpen eingingen, ließ man zuleßt zu 2022- % losz die Course von deren Coupons solgten ver- hältnißmäßig und gingen von 21 à 25% % bis 194 à 225 % herunter, Eine noch derbere Neaction haben die griechischen Obligationen empfunden, indem deren Preis von 10% à 115 %, welche man verwichenen Sonnabend anlegte, prozentweise fiel und zulegt aus 9 à 9; % stehen blieb. Die diese Roche stattgehabte feierliche Einweihung und Befahrung der rheinischen Eisenbahn bis Utrecht, obgleich in jeder Hinsicht günstig ausgefallen, hat den Preisestand der Actien nicht unterstüßen können; vorige Woche zahlte man 912% dafürz gestern is zu 90% % gekauft, Im Geldhandel ist i zerändert. i E O brate einigen Geschäften in verzolltem Weizen ging es diese Woche am Getraidemarfte ziemlich träge herz unverzollter Weizen würde Aufmerksam- feit gefunden haben, wenn die Jnhaber des mäßigen Vorraihs nicht hoch - ehalten hätten. Montag holte : 128pfünd. alter weißbunter polnischer Beizen 300 Fl,, 130. 131pfünd. schöner bunter dito 295 Fl, 130pfünd, bunter 290 Fl. , 4129pfünd. rother banziger 265 Fl. 3 118pfünd, preußischer Roggen 166 Fl., 116pfünd. geringer di:o 158 Fl. Znländische Gerste ist 4 à 5 Fl. pro Last gewichen und fand deshalb leiht Käufer, die für 95 , 98pfünd. neue friefische Wintergerste 118, 128 Fl. anlegten, Mit Hafer blieb es still, Gestern wurde 128pfünd, bunter polnischer Weizen zu 280 Fl. und 133pfünd, rother königsberger zu 280 Fl, gekauft,

5% Span. 207. Pr. Sch. —. Pol. —.

5% Neapl. au compt. 107.

Doe De

British Hotel.

Hotel du Nord. Meinhardt's Hotel,

Hotel de Prusse. Rittmeister a. D.

Kaiser von Nußland.

König von Portugal.

Stadt London.

Holle e Z Jn Privathäusern.

Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl. Sch. 534. 5% do. 9957. Pass. —« Ziusì. —., 4% Ranss. Hop« 907. Antwerpen, 9. Dez, Zins]. —, Neue Aul. 205.

Ham bu 2, 1Î. Dez. Bauk-AÄectien 1695 Be. Engl. Russ. 112. Paris, S. Dez. 5% Rente fin cour. 122. 60. 3% Rente fin cour. §0, 70. 5% Span. Rente 295. Pass. 9.

Rauk-Actien 1662. Anl. de 1839 11753.

Amsterdam, 9. Dez. 3% do. 305.

Ausg. —-. Preuss,

Vesterr. —.

W ien, §8. Dez.

Angekommene Fremde. Russie. Jhre Erlaucht die Fürstin Eudo1 ia Galitzin, Wirkl. Geh. Räthin, und Frl. von Glinka aus Sk. Pe tersburg.

HoNn

, Petersb o urg. Kaiserl. russ. General - Major Jermo- loff aus Warschau. Baron von Schmeling aus von Schnierstein aus Melenburg-Streliß. j L Gutsbesißer Freiherr von dem Busche aus Franco, e Se. Excellenz der General-Lieutenant a, L, 01 Diericke und Nittergutsbesißzer von Diericke aus Pots Ritte! gutsbesizer von Freyer aus Brandenburg. : : u. Rittergutsbesißer von Bredow nebst Fräul. Tochte1 N

Potsdam, Freifrau

dam,

B C

Frau Rittmeister von Bredow, . aus Briesen. Hauptmann a. D. u. Rittergutsbesißer v on B D aus Hagen. Nittergutsbesißer von U: nebst (Gemahlin, A Ie Frau Rittergutsbesißerin vou Arnim aus Briesen. Buctsvenper on Ammon aus Düsseldorf. Nittmeijter a. L. ® on W ald 0 w gus Karls- hof, Ober-Amtmann Witte aus Genthin, Amimanu Metpn er gue Dahlen. Gutspächter Forehee aus L'eperSDOIj Jentier V on, nebt Tochtcr, aus Rathenow. Fabrikant Virgtlan der aus Halberstadt, : Die Nittergutsbesißer Baron von Kumme" stein aus Steinthal und von Gleßmikow aus Buchenstein. Rentier Mever aus Strel. Nentière Betßoldti aus Potsdam. Kaufleute \ hle aus Potsdam, Zchwarzenberg aus Königsberg und P ol sche dck aus Posen, Privalier Zielmaie r, nebst Familie, aus Tien, i Perig ZJsaagcson, Katserl, WL-ssjzier, gus Prediger H. Otte, nebst Gemahlin, aus Fröhden Preußer, Major a. D., nebst Familie, aus Stettin. ldmann aus Hamburg und Keßler Hamburg. Domainen

Forstmeister Le h

aus Senzke. j D O

Mähren - Proßni16,. bei Brandenburg. J Kaufleute Nauenda T Und Fe d1 aus Magdeburg. Oekonom Pleschner aus Beamter F. H. Behmer aus Kurzien bei othen, maun aus Boizenburg. i Nittergutsbesißer von Henning aus Marienwerder, Ingenieur M arell aus Mey.

Dr. plulos. Braune aus Breslau. ; Ä y Administrator Richter aus

Zimmermeister Nieland gus Posen, Borsleben. : Í / L Lola S qyre. Gutsbesißer Hagendorf}f aus Frantsurt a. d,

Graf Ferdinand zu Stolberg-Wernige rode, Regierungs - Präsident, und Gräfin Helene zu S N Wernigerode, aus Licgniß, Wilhelms|tr. 70 beim Peinijter Grasen zut Stolberg. Oberst von Schack, Commandeur des l2ten Jufanterie Regiments, aus Franifurt a. O., Burgstr. 19 boi von Rauch, Oberst- Lieutenant von Wolf, nebst Gemahlin, aus Weckow, Fräulein vo n Arnim und Frau Obec - Forsträthin Pfeil aus Neustadt - Eberswalde, Kronenstr. 44 bei Dierbach. Erasmus von Ska blewsfi, Königl, Kammerherr, Landschastsrath und Nittergutsbesißer, nebst Familie, aus Dlonie, Behrenstr. 72 bei von Stablewski. Medizinal-Rath Dr, Schus aus Deßau, Kommandantenstr. 27 bei Süß, Gräfin von Lütticha nebs Kindern, Burgstr, 7 bei Pascal,

- í ATOIDeELA“

Meteorologische Beobachtungen. | Nachmittags Abends 2 Ubr. [O Uh Beobachtun

Nach einmaliger

Morgeus 6G Ubr.

Luftdruck 341 89 Par. | Quellwärme 9A H E { 2PM Fi wärme ( z Luftwärme ..-. - é . F 4 R. Flusswärme 0,9 13

Thaupunkt ... M R. O -+ 9 E / S9 pt.

Bodenwärme 04 R

Dunstsättigunug Ausdünstung 0,012 Rh

Wetter . trüb trüb. / Wind W. Es é Wärmewechsel F l g L L Wolkenzug. - - i v - -+- 1,7 i R : Tagesmittel: 341/69 Par... -. 5 R. S0 pt V

Niedersechlag 0,023 Rh

1

regung

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 14. Dez. Jm Schauspielhause : \bonnemeni zus pendu, Représentalion extraordinaire au bénéhice de r, Pe chena. Les- artistes du théâátre auront l'honneu de donner la premiére représentalion de: Don! Juan da \utriche, ou: La vocation, comédie en 5 actes et en prosÒê, par Mr Casimir Delavigne, membre de l’Acadénue l’rangaise. (Mile Mélanie Maulvau continuera ses débuts par le róle de Péblo.)

Billets zu diesem Benefiz sind in der Wohnung des Herrn Péchena, Friedrichs - Straße Nr. 180, von 9 Uhr bis 2 Uhr Bornmitags und Abends an der Kasse zu haben.

Im Konzertsaale: Die Unvermählte, von Kotzehbue.

Freitag, 16. Dez.

Im Konzertsaale :

srancal:

Schauspiel in 5 Aftten,

Carlo Broschi. 1) Tiridate. 2) La courté paille, üönigsstädtisches Theater.

Donnerstag, 14. Dez. Der Verschwender, Mährchen in 3 Akten, von F. Raimund.

Freitag, 15. Dez, Zum vorlebtenmale : Kinder-Ballets des Herrn Price, in 3 Abtheilungen. Jux will er sih machen, : : : : Sonnabend, 16. Dez. (Italienische Opern-Vorstellung.) Maria, ossía: La liglia del Reggimenio. :

Bei dem herrannahenden Schluß des Jahres, werden aile dic jenigen, welche Forderungen an die Kasse des Königsstädtischen I hea- ters haben, aufgefordert, sich nut hreu desfallsigen Rechnungen unt Ansprüchen vor Ablauf dieses Monats, in den R anden, bei dem Rendanten zu melden und nach Befund bd Richtigkeit jo fortige Zahlung zu gewärtigen. Berlin, den 9, Dezembei 1843,

Die Direction des Königsstädtischen Theaters.

Original-Zauber

Gast-Vorstellung des Dazu: Emen

Oeffentliche Aufführungen. : Donnerstag, 14. Nov., Abends 7 Uhr, im Saale der Sing Akademie: Großes Vokal- und Justrumeutal- Konzert, gegeben vor B, Molique, Königl. württemb, Hof-Musif-Direktor, unter Leitung des Königl. Konzertmeisters L. Ganz, und Mitwirkung des Kömg General - Musik =- Direktors Dr. F. Mendelssohn, der Damen Ch, von Hagn, vou Faßmann und Tuczek, so wie der Königl, Nan, Herr Molique wird sein drittes Violin - Konzert, eine Fantasie fl Schweizerlieder, ebenfalls von seiner Composition, uud mit A AO De. Mendelssohn die A-moll-Sonate vou Beethoven für Pianofon! und Violine vortragen, Billets à 1 Rthlr. sind in der Schlesinge! {hen Musikhandlung, beim Hauswark der Sing-Akademie und Abe! an der Kasse zu haben,

G A s L Veraniwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen,

Gedrudt in der De ckershen Geheimen Ober - Hosbuchdruerei,

Beilage

Ne 167.

1007 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

Donnerstag den 14" Dez.

1E R L t R R L R:

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

__ Bayern, Nürnberg, 8. Dez. (F. M.) Die neunte General-Ver- sammlung der Actionaire der Ludwig-Kanal im Saale des Rathhauses durch deu Direktor des Ausschusses, Ban

quier Fr. Dürnhöfer, eröffnet. Es waren dabei 151 Stimmen ver

L A Q 2A O E

ch

treten, also, da 6 Actien eine Stimme gebeu, 906 Actien, nicht ge- | haben, und wenn das Jnland Gegenstände, welche es nah scinen natür ' , lihen und übrigen Verhältnissen eben so wohlfeil und noch wohlfeiler als produziren könnte, i von der Regierung auf eine angemessenere und zweckmäßigere Anwendung der Produktivkräfte hingewirkt werden. Ausland dürfen jedoch nur als letes Mittel und mit höchster Vorsicht auch nur vorübergehend angewendet werden,

1) Wenn andere Länder, mit welchen das Folge günstigerer natürlicher

rechnet den Actienbesiß der einzelnen Actionaire über 36 Stüce, wei über diese Zahl hinaus feine höhere Stimmberechtigung stattfindet. Unter den Anwesenden befand sich der Königliche Regierungs - Rath Meyer von Würzburg als Bevollmächtigter Sr. Majestät des Königs Ludwig von Bayern für Allerhöchstdessen Privat-Actien-Besil, dann

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das Ausland

als Bevollmächtigter der Königl. bayershen Regierung, und Freiherr M. C. von Rothschild, für sein Haus und als Bevollmächtigter des «ursten Metterzuich. Zum Präsidenten der General =- Versamm- lung wurde Bürgermeister Dr. Binder von Nürnberg, zum Vice= Präsidenten Barou Rothschild erwählt. Der Ausschuß erstattete so= dann Rechenschafts-Bericht über seine Wirksamkeit von der Zeit seiner Ernennung, 14. Mai d. J. bis jeßt, durh sein dazu beaguftragtes Mitglied, De. von Hornthal, worauf dessen Antrage gemäß eine Spezial - Kommission gewählt wurde, um die über die Zahlung der rückständig g bindlichkeit dazu eiuer besonderen Prüfung zu unterstellen. Rechenshafts-Berichte sind besonders hervorgehoben die Fortschritte des Kanglbaues, die Errichtung des Kanalhafens zu Bam berg, die Einrichtungen der Kanal - Verwaltung, die Frage über die rütständigen Zinsen.

scht, in wichtigen wenn sich zweige in einer zux aneignen möge,

furrenz stets mit dauernden fnüpft.

Tnduttriezweigen eincn

Ti infen und die Ve

Fn dem | hältnisse die Summe der bisherigen | der Summe der Werthe stehén.“

Él pls oto eouevcnen ;

ürttemberg. Stuttgart, 8. Dez. Der heutige Schw ä bishe Merkur enthält eine Zusammenstellung der Ergebnisse der diesjährigen Aerndte im Vergleiche mit der vorjährigen und dem Mittel der 10 Jahre von 1832— 1841 zu Hohenheim, Hiernach gilt für dort das diesjährige Ergebniß an Getraide im Durchschnitt als eine mittlere, das an Wurzelgewächsen, Oelprodukten, Futter,

Theil reiche Aerndte, Von diesem letzteren reichlichen Erzeugnisse in Verbindung mit der dargelegten mittleren Körner - Aerndte könnte, wenn Gleiches vom größten Theile des Landes sich ergeben wird, nah und nah ein günstiger Einfluß auf das Herabgehen der Preise der

Lebensmittel eben so erwartet werden, wie das Gegentheil davon, E EDRE, nämlich eine außerordentli geringe Aerndte an jenen Produkten und an Sommerfrüchten von 1842 neben einer s{lechten Aerndte an Brod srüchten 1m Jahre 1841 die Preise steigern mußte. Durch die großen Vorräthe an Futtermitteln i} jeßt weit weniger Getraide zur Vieh uahrung nothwendig, die Quantität der Fleisch = Production kann sich Jede Darif [hnell heben, der nach Maßgabe dieser nah und nah herabgehende | unangenehmen Preis des Fleishes mag dessen Consumtion wieder vermehren und dadurch den Bedarf an Brodfrüchten und anderen Viftualien vermin dern, somit auch deren Preise ermäßigen. Durch den hohen Preis des öleisches is übrigens den Landwirthen der Ersaß für den großen Verluft noch nit zugekommen, welchen fie durch die wegen Futter angels im Jahre 1842 entstandene, beinahe beispiellose Entwerthung 3 von ihnen nothgedrungen verkauften vielen Viehes und Fleisches

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Insofern Letzteres aber

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erlitten haben. Beirluste zu betrachten, Der Verfasser glaubt, Festhaltung seiner Grundsäße eingeführt werden, des Werthes des das Maß der Zollsäße bilden,

10 bis höchstens 20 pCt., Cd

Zur Zoll-Vereins - Literatur.

leber Schußzölle und andere, gegen das Ausland gerichtete R E E Gen ada Zcchubßmaßregeln zur Förderung der inländischen Judustrie, \o

wie über Consumtionssteuern von ausländischen Waaren; nebst

der Handels-Bilanz des deutschen Zoll-Vereins von den Jah

- 1841. Von Viersack, Großherzogl. hessischem

Geheimen Ober = Finanzrath. Darmstadt, 1843.

bewilligen, oder im Julande ren 1837 Der Verfasser unterscheidet Diese lleine Schrift is eine keinesweges unwichtige Erscheinung in der Zollvereins - Literatur, sowohl ihrer Tendenz und deren geschickten Be» handlung wegen, als weil sie aus dem südlichen Deutschland hervorge gangen is. Der Verfasser stellt als oberste Lehrsäße an die Spie: „1) Schußmaßregeln, welche in der Form vou Zöllen oder Prohibi ionen angeordnet werden, um die Fundustrie eínes Landes zu fördern und beschüßen, haben, aus dem Gesichtspunfte des Sammt - Interesses der Nationen betrachtet, im Ganzen niemals Vortheile, immer nur Nachtheile im Gefolge; jedoch folgt daraus nicht, daß dergleihen Schußzmaßregeln auch für jedes einzelne Land unter allen Unständen nachtheilig seien. 2) Ein Verkehr mit dem Auslande, dessen Wesen darin besteht daß das Jnland von dem Auslande Waaren bezieht, die leßteres wohl- feiler als ersteres produziren kanu, und daß dagegen das Jnland dem

Staats, besondere Erwägungen.

enthält Folgendes:

B jt 1A Eta E R I E V Ab P A E C ILEVE T O 7 PERNR T L D A I E E A A S R P C A5: 00 R E L R ao S

Allgemeine

Bekannf{inag hu naen | Fertigung eines von den Jutestat - Erben der im April

? 25 . :

[2164] Au d gn | der Posener Szprozentigent Pfandbr |

d, J. verstorbenen Wittwe Meinegg geb. Sulzer, welche, falls kein Jntestat-Erbe sich inde, dur Testa ment Erbin ihres verstorbenen Ehemannes geworden, abgeschlossenen Kaufes, betreffend cin zu dem Nachlasse et des Meinegg gehörendes Grundstück, Einwendungen zu nisse der gezogenen und pro termino Johanni 1844 erheben, widrigenfalls Verzicht hierauf angenommen und an unsere Kasse gegen Baarzahlung des Nennwerths | die notarialische Fertigung bewilligt würde, einzuliefernden 35 prozentigen Pfandbriefe bei ten bei- Zürich, den 25. November 1843.

pen landschaftlichen Kassen hierselb, an den Börsen m Namen des Bezirksgerichies, Der Gerichtsschreiber : von Berlin und Breslau ausgehängt, so wie, daß solche 2W v9 þ,

in den hiesigen Zeitungen, în dem JIntelligenzblaite und in den öffenilichen Anzeigern der Königlichen Re gierungs - Amtsblätter in Posen und Bromberg, nicht minder in der Berliner Haude- und Spenerschen und der Breslauer Zeitung eingerückt worden sind.

Jndem wir diese Pfandbriefe hiermit kündigen, for dern wir die Jnhaber derselben unter Hinweisung auf die Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 15. April 1842 (Gesey - Sammlung Nr. 14. pro 1842) auf, solche nebst den dazu gehörigen Zins - Coupons von Weil nachten d. J. ab, schon in dem pro Weihnachten d. J, bevorstehenden Zinsen - Auszahlungs - Termine bei Ver- meidung eines auf ihre Kosten zu erlassenden öffent lichen Aufgebots, an unsere Kasse gegen Empfang nahme einer dafür auszureichenden Necoguition eimit- liefern und demnächst den Nennwerth der eingelieferten Pfandbriefe in baarem Gelde am 4. Juli 1844 zu er- heben. 5 B

Posen, den 7, Dezember 1843,

(General - Landschafts - Direction.

Die Jnhaber der posener 35 prozentigen Pfandbriefe werden hiermit in Kenntniß geseßt, daß die Verzeich-

S A I-L F

Vit L Ii 4 4 i § 4 d Zil ce «vilzcigen.

Die unterzeichnete Buchhandlung, die es \sich zur Aufgabe gemacbt, den Anforderungen des Publikums auf die umfassendste Weise zu entsprechen, hat nicht ohne bedeutenden Aufwand von Mühe und Kosten zur bevorstehenden Festzeit i

G4 e 9 » f 2. N «Q

Ein vollständiges Lager der

. 4 “n, , gediegensten Werke

allen Zweigen Literatur

zusammengestellt. Bei dem besonderen Juteresse, welches von gedachter Handlung den modernen aus ländischen Sprachen gewidmet wird, ist

die französische und englische i Literatur besonders rei vertreten.

Dem Publikum die Uebersicht zu erleichtern, wird ein bis auf die neueste Zeit ergänzter

auv Oer

[2104]

[2168]

L Anmit werden die hierorts unbekannten Jutestat-Eiben ver im Jahre 1835 in Hottingen, Kantons Zürich, ver- storbenen Ludwig Friedrich Meinegg von Berlin aufge fordert, binnen 8 Wochen a dato ín diesseitiger Gerichts Kanzlei sih anzumelden und gegen die notagrialische

Auslande solche Waaren überläßt, deren Production sih für ersteres mehr als für leßteres eignet, liegt unter allen Umständen im ökonomischen Jn teresse des Julandesz jcdoch muß jedes Land einen Werth f die Produkte, welcbe es vom Auslande einführt, wenn auch nicht im Éín 1€ NEUnNTE zelnén doch im Ganzen mit cigenen Produkten zu bezablen.

vejclljdast wurde heute | 3) Wenn andere Länder, mit denen das Znlaud im freien Verkehr steht, in Folge größerer Jntelligenz und Willensfraft in indust:i- eller Beziehung einen bedeutendes Vorsprung vor dem Jnlande erlangt

Stimmen dafür erheben, daß sich das Beschränk!:ng der Wa so find Schutz te ] nd Opfern für die Konsumenten ver- | fia Hann entsteht die Frage f y 5 | ten in Folge derartiger Begünstigung inländischer ch hochwichtige „Frag? | durch indirekte, aus dergleihen Maßregeln für fie l theile ausgeglihen werden, oder 3

Aus den vorbezeichneten (auf 30 Druckseiten entwickelten ) Lehrsätzen ergiebt sich, daß der Verfasser der fraglichen Sc gegen die Handels-Konkurrenz des Auslandes n u wenn die wichtigsten der Produktivkräfte, welche auf die in Frage stehenden Tndustriezweige hingeleitet werden sollen, nicht in anderen, für das Inland | ohne allen Zweifel geeigneten Productionszweigen eine lohnende Anwind ing sinden können; wenn es zum Emporkommen der zu beschüßzenden Jndustrie- | ziveige nur eines mäßigen Schußes bedarf; wenn die möglichen Vortheile | gz der Rückwirkungen dieser Jndustriezweige auf andere Juteressen des Landes | s eine tile E Zur V den Konsumenten für ihre Opfer vollständige Entschädigung ge neben dem außerordentlich ergiebigen Stroh, aber als eine gute, zum vähren, oder diese Opfer wenigstens insoweit aufwiegen, daß | : Jumenten in der Wirklichkeit höchstens nur ganz unerheblich werden müssen, und wenn die gegebenen Verhältnisse von der Art sind, daß durch die Schuß - Maßregeln nicht etwa einzelne Judustriezweige kün li ch getrieben werden oder der ausländische Absatz inländischer Erzeugnisse dar-

___ Ver Berfasser gestaltet als Grundsäßen, hohe Eingangs-Abgaben, wenn sie als Ne wendig erscheinen, ohne erheblihe Nachtheile für die zu haben, auch mit großer Vorsicht angewendet und aller Wahrscheinlich- | keit nah nur vorübergehend sein werden. Erhöhung muß nur aus dem Gesichtspunite einer | Nothwendigkeit | die inländischen Konsumenten für die inländischen L zahlen, welcher den Betrag der ausländischen Marltpreise einschlicßlich deu Jt e andels-Gewinns übersteigt, entrichten fie L in diesem Preise cine Steuer zu Gunsten der inländischen \ndustrie. Der Summa überhaupt gleichen Opfer sind nüßlich angewendet und unverloren 1

«Frachten und eines angemessenen Hc

lungen der dadurch begünstigten Jndustriezweige auf andere (Besammtheit den Konsumenten dafür einen vollständigen Ersaß gewähren, nicht der Fall i}, find jene Opfer als wirkliche

tande inländische Preis der auss\chließlich der Zölle anzunehmen. Ausnahmsweise will diese statten, wenn andere Länder für gewisse Erzeugnisse Ausfuhr-Begünstigungen Steuer-Verhältnisse ) ] Fabricationen vorzugsweise belasten. von den Zöllen auf ausländische Fabrikate, die Eingangs-Abgaben von aus ländishen Verzehrungs-Gegenständen im engeren Sinne, welche | als Konsumtions-Abgaben sih darstellten und mit wenigen Ausnahmen eine vorzugsweise finanzielle Tendenz hätten. h der Steuersäße für solhe Consumtions-Artikel mit Nücfsicht auf die Höhe der Steuern überhaupt und die Bedürfnisse des L gl Im Allgemeinen wird dabei in Bezug auf die Marxima der Steuersähße die Negel geltend sein müsen, die Steuersäße nicht so hoch zu greifen, daß sle möglicherweise die veranlassende Ursache einer Abnahme der Consumtion der betreffenden Artikel bilden können. Das Schlußwort des ersten Abschnitts der vorliegenden Schrift (S. 70)

„Die Grundsäße, welhe wir in der gegenwärtigen Abhandlung ent- |

R 5 f [1 darauf tleaen, 11 2 die

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j dermcligen

aus dem

Shuß-Maßregeln gegen das zugehen.“

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| Auslande einführt, so muß | {vi

j i | Berfasser JZnland im freien Verkehr Verhältnisse in einzelnen | als 1 orrang vor dem Jnlande behaupten, und | Juland s Einfuhr führenden Weis

l h or Croon 4 -Maßregeln gegen die ausl

6 4 ; dische Kot geireten nd

ob die Nachtheile,

jedoch nur

mit anderen Worten: in welchem Ver- | nä- 2o([

Tarifs 5 C DeI H M Opfer der GVetammtheit der

Der

C Maia Las 11 4 A | E Nückwirkungen auf andere Jnteressen | Ç _ hrift Nesftriftiv - Maßregeln r dann für räthlih hält,

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FANLR, Konkurrenz von den Kon i f O 5 Lot inländischer pfer gebracht

L'(1f

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Ausnahme von den { |

vorbezeichnete A G s Fali chueten } ländische Erzc pre n notl

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inländische Industrie |

denn insoweit einen Preis

betrachtet werden,

rodukt: \€

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wenn die Rücfroir- | F

Interessen der M

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Ausgang

daß, falls Schußzöolle unter in der Negel Beträge von zut beshüßenden Gegenstandes Als Werth des zu beshüßenden Ge ausländischen Waare

Kaffee un ¿Fsruchte, Taback (un

Neis, des (Bewürze, d

D 4 » s . Ç welche einzelne | Bein

2 V6,

Schrift Ausgleihungs- Zölle ge-

bestehen,

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bisher besprochenen

Schuh -

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S s S F (940 Die Bestimmung der Größe Noggen erfordert in jedem Lande, Gtafnebt ÜKraftmeh

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Fleisch

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r Anzeiger.

Ç a, . L l 16 - 1 Weihnachts- Katalog ausgegeben, der neben den besseren Schriften fün D) ugend ein Verzeichniß der geachtetsten deut schen Dichter und Prosaiker, die besten Ueber - |eßungen der Klassiker des Auslandes, die beliebtesten Ged ich te, Nomane undSchauspiele, die besseren historischen, biographischen und literarhistorishen Werke, Andachtsbücher, Predigten, Kupfer- und Prachtwerke 2c. 2c,

enthält, /

Der Preis des! Katalogs, 127 Sgr., wird denen nicht berechnet, die daraus thren Bedarf wählen und aus unterzeichneter Handlung beziehen. Auswärti- gen tvird derselbe gern mitgetheilt, und der Betrag bei Bestellungen in Abzug gebracht, j

Besonders hervorzuheben bleibt noch Gin ho T Fd | Eine überaus reiche Auswahl

der elegantefsten und weck- mäßigsten GN Í . * M . T . Original pariser u.wien er

Spiele für die Jugend

piele für die Jugend.

Daß englische und französishe Taschen- bücher, die beliebten Werke, die das Jnteresse des Tages auf sich lenken, und namentlich illustrirte Pracht- werfe aller Art, in den reichsten und geschmackvollsten a E O met und Gold gebundene kfatho- lische Gebetbücher) zur Ansicht bereit liegen, ex sich hinzuzufügen y n E

9 §4. è y 2 Alexander Duncker, Königl, Hofbuchhändler in Berlin,

Cranzös. Str, 21.

Tn einem erf der fraglichen AUsstellung eincr Hande

Fahr in Be

Verkehr mit den Gegenständen der 11. Abtheilung des Ber-

Haupt- Zusammenfstelluna.

ländische QOerzehrungsgegen bei welchen eine gleichartiger Frzeugnisse nicht oder uur in (ae ein B. Verzehrungs Gegenstände, bei wel chen inländische un

uaniise kon

ZnSgemein.

csgl.

) folgende

Werte, Dasfer

rv Ta Mublen-Fabrikate Bohnen, Erbsen, Hirse Tabacks- Fabrikate... A Nyranntwnio:n allox M 114 Arr N I HTITILD E GUEI Al, U ZHTA, Ju. des Naffinirter Zucker.

| welchen das Zoll-Svstem des deutschen Zoll-Vereins beruht. | Bei den befriedigenden Resultaten, welche dieses Zoll-System seither in | volfswirthschaftlicher und finanzieller Hinsicht geliefert hat, wird es stets vünschenswerth bleiben, daß die Prinzipien eben dieses Systems fortwährend Grundlage desselben bilden möchten. '

ommnungs- Fähigkeit des Vereins-Zoll-Tarifs nicht in Abrede gestellt sein.

Hiermit soll jedoch die Vervoll-

Es Bar - and baß eine sorgfältige Erwägung aller in Betracht kommenden Derhältnisse zu der Ueberzeugung führt, daß cine Veränderung einzelner der “abaidna ERTNIRIS unbedenklich wi nscheuswerth und angemessen sei, Eíne “rerterung der Einzelnheiten des Vereins-Zoll-Tarifs in dieser Beziehung ¿oUutte jedo die (Granzen dieser Abhandlung überschreiten, und wir schließen Oayer, ohne hier auf Untersuchungen über einzelne Säße dieses Tarifs ein-

(fernere 5 Seiten umfassenden) Anhange entwickelt der 2G eine Ansichten über die richtigste Art der ls-Bilanz, Ansichten, welche im Allgemcinen

ly +1 sid ellen 10dte _— r Ug lich darstellen möchten. Zum Schlusse giebt er aus den Aften

Des Central Búüreau's eine Hon 2.M ¿14 s /

- Ub | central-2 au s eine Handels-Bilam des deuten 2Loll-Nereins

dieje Zndujstrie- | den Jahren 1837, 1838 eut|Gen ZoN Bere Ds li S2 /

, 1839, 1840 und 1841 îm Durc6schnitt auf Ein

g auf den Emgang an Waaren, welche in den freien Verkehr

und den Aus

en Degenstanden des freien Verkehrs; deren Nesultat eine Mehr-Aus-

uhr von für 2,714,597

C111ge fernere Zahlen dieser ret interessanten Zusammenstellung (welche den i i l

gang au vereinsländischen Erzeugnissen und son-

Rthlr. Werth ist.

umfaßt) und,

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: Die vorliegende Schrift beweist niht nur eine vollständige Sachkfunde ! s T i i LOTLEe E S A R | sondern sle zeichnet sh auch durch eine gedicgene geistreibe Be 1 wickelt haben, stimmen im Wesentlichen mit den Prinzipien überein, auf | threr Aufgabe auf das vortheilhafteste A: E

aud. e.

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M! Y (ck U S ®

Bei (Þ, 55. O C)1 vedet in Berlin, Lin- den 23, Jagorsches Haus, Buchhandlungen zu haben :

Album deutscher Dichter.

l er Herausgegeben von Dr, H, Kletfke.

„auf feinem Velinpapier. geh. Preis 1?; Thlr, Zun blauem mit Gold und Silber bedrucktem Einbaude 2 Thlr.; auch sind Exemplare in Seide und Gold\chnitt

gebunden vorräthig. j

„n einem poetischen Vorworte is dieses Album, eine reiche Blumenlese aus dem Garten der neueren und neuesten lorischen Poesie der Deutschen, den Frauen gewidmet, Es wird sich diesen, wie allen Freun- den der Poesie überhaupt, durch die ges{chmadckvolle Auswahl seines mannichfachen Juhalts, sinnige An- ordnung, höhere Tendenz des Ganzen als geis- und gemüthreihe Gabe empfehlen, | 4

ist erschienen und in allen

Empfehlenswerthes Weihnachts3geschenk,

C c "J c c , e unjerem Verlage sind erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben :

G § §4 5 A Sus T * Calderon’s S chauspiele, [2150] überscht von J. D. Gries.

: Zweite durchgesehene Ausgabe in Taschenformat. 9 Bände, auf Maschinen - Velinpapier, mit dem sauber in Stahl gestochenen Bildnisse Calderon's.

Ju farbigem Umschlag geheftet. Preis 6 Thlr.

Juhalt: Das Leben ein Traum. Die große Zenobia. Das laute Geheimniß. Der wunder- thätige Magus. Eifersucht das größte Scheusal. Die Verwickelungen des Zufalls. Die Tochter der Lust, in zwei Theilen, Die Dame Kobold, Der Nichter von Zalamea, Drei Vergeltungen in Einer. Hüte dich vor stillem Wasser, Die Locken Absa-