1844 / 26 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

“r ábulihe Zwede bei der Sk. Nikolai - Kirche; um die schaft fer ühalide A Ansbach eutstand eine Filial-G 1 : eben bei der Wieder

lassen und von christlichem Glauben en, was allen Bekennt=

alle übereinkfommen fönnen.

St. Georgen- fertürstlichen. Man brauchte nur lokalen Beschränkungen fallen zu und Leben dasjenige zum Mittelpunkt z1 nissen als das Urfprüngliche gilt, worin Mit den Gränzen des Staates wird, von dem

ren Ranges, absehend, den Gru aussprechen, als ihre Borgängerin ; nete den Fundationsbrie i

fahrt (1443); unjere Urkunde 1 Hr die seiner wenn sie dur fen sollte. Hier kommen dem

ten Jahrhunderts zu Gute. tungen der Zeit

Stiftung drohten,

f am 15. August, st| vom V Mit tiefem Sinn vermeidet der zwei wenn sie im Geheimen wirken,

durch den Glanz eines Ordenszeichens sich Freunde verschaf- neuen Werke die Erfahrungen des leb=

Möge es, wie es aus den edelsten Rich= geboren is, mit ihren gewichtigsten Fragen zusam-

1 erheb

sind die Meanan e 6 E iele He Vorzuge der Geburt, des äuße- schast erweitert; j d, den Grundgedanken des Christenthums reiner Kurfürst Friedri Il. unterzeih- am Tage Mariä - Himmel- orabend des Christfestes da- ite Gründer die Gefahren,

menhängt, auch herrlich in ihrem Lichte wachsen !

Portugal.

A Lissabon, 8. Jan. sind ernannt worden der Graf valho, der ehemalige Minister.

des Präsidenten und Vice - Präsidenten der Dep

jestät der Königin aus 5 Kandidaten, st zur Königlichen Aus= Präsident , Herr Henri- Präsidenten ist aber g hieß, sondern Herr de Sil- Die Wahl der 5 Kandidaten hatte zu , ob der Minister ng theilzunehmen berechtigt sei, erst fürzlih die Würde eines

Allgemeiner

Diese Subscr.-Preise erlöschen zu Ostern 1844, wo alsdann die höheren Ladenpreise eintreten. dieses und des vorigen Jahres erschienenen günstigen Beurtheilungen, so wie die den berühmtesten Gelehrten, wov zu nennen brauche, darüber haften ; | dieses ausgeze!

Zugab j nenen Büchern bis jeyt nicht geschen worden.

folgte von Seiten Jhrer Maj wel

wahl vorzuschlagen hat. Der quez, war es son früher gewesen.

niht Herr Albano, wie es anfangs irri

veiro Pinto ernannt worden. einer Debatte darüber Anlaß gegeben Herr Costa Cabral, an der Abstimmu was die Opposition bestritt, da er

Bekanntmachung

1791 Bekanntmachunge | Das in Vorpommern im Demmiuschen Kreise bele- | gene, dem minorenneu Heinrih Schroeder zugehörige | und Vol. 4. sol. 70. des Hypothekenbuchs des Königl. | Ober - Landesgerichts zu Stettin verzeihnete Vorwerk |

Pensin, nebst den damit verbundenen, Zurisdiction stehenden Realitäten zu P dem vollständigen erblichen Hospitalackerhose Nr, 1, einer Parzelle Bauerhofes Nr, 3, nebs Gärten und dem Dorfstraßenplaße Nr. 9, gerichtlich

he verfassungsmäßig die Kammer selb jebige Zum Vice =

Nuyungsrechte von dem

Zu Präsidenten der Pairs-Kammer von Villa Real und Herr Silva Car=

cin,

unter unserer ensin, nämlich

des Kaschscheu Wiese, so wie abgeschäßt auf

77,004 Thtr. 21 Sgr. 8 Pf, Courant, soll im Wege

freiwilliger Subhastation verkauft

wir im Auftrage des gedachten Königl

gerichts den Licitations-Termin auf den 25, Apri

unserem hiesigen Geschäfts-Lokale ange

Die Verkaufs-Bedingungen nebst der Taxations-Ver- stratur des Königl. Ober-

handlung können in der Registr

Landesgerichts und des unterzeichneten

auf dem Hofe zu Pensin, eingeschen w Demmin, den 12, Januar 1844.

Königl. Land- und

[66 b]

tion

Sl Bahn

E e Aw 1, Mai d. I.

nete Unternehmer hierdurch auf, spätestens bis zum 1. April cr. {r

abzugeben und dabei seitherige tadellose Führung und den Besi der erforderlichen Mittel glaubhaft nachzu- Die näheren Bedingungen sind in unserer Ne-

weisen. gistratur einzusehen, Stettin, den 19, Januar 41844, Da Dar ettory

Bekanntmachung. E vén

Direk fell

tenan

welch

l cr., Vormittags 11 E vor dem Herrn Ober Landesgerichts-Assessor Teßmar in

Stadtgericht,

Berlin-Stettiner Eisenbahn. D Die Restaura-

stadt - Ebers- walde vid zum

pachtlos, Wir fordern geeig- ihre Anerbietungen

werden, und haben

. Ober -Landes-

seßt,

Gerichts, so wie erden,

auf unserem

bof zuNeu-

iftlih gegen uns

u M,

esellschaft der belebung die

A A A

Dienstag, den 6. Februar 1844, Vormit- tags 9 Uhr, im großen Rathhaus - zu Koln,

anberaumt worden ist.

wegen der erforderlichen Legitin besiß auf den Juhalt der §§. 33, 24, 39, und 40, der | Statuten aufmerksam machen, | Erledigung des Legitimationspunktes vom 4, bis 9. tagsstunden von 10 bis 1 Uhr , im Geschäfts - Lokale der Direction zu Köln, Martinsstraße Nr. 5, vorge- nommen werden kann, woselbst dann auch die Ein- trittsfkarten zur General-Versammlung und die benöthig- | u Stimmzettel ausgefertigt and ausgehändigt werden ollen.

[25 b]

Folge der Ueber- e des Vorsizes im torium unserer Ge- aft durh den Kauf-

mann HerrnE,C. Witte is der Herr Premier-Lieu-

t a. D. Kut scher

zum stellvertretendenBor- sißenden gewählt worden,

es wir dem §. 43,

unseres Statuts gemäß hiermit bekannt machen.

Stettin, den 18, Januar 1844, Das Direftorium der Berlin - S Gesellschaft,

[17]

die resp. Actionaire zur General - Versa

einzuladen, welche zum Zwecke der stat aci Wahl a2 céfiitivei Direction und s "Administea: tionsraths (§. 46 50, und §, 60, der Statuten) guf

tettiner Eisenbahn-

Köln - Mindener Eisenbahn. A durch Allerhöchste Kabinets - Ordre vom ghA « und Jahrs der zum Zwecke der Erbauung M innduug einer Eisenbahn von Köln nach der andeôgränze bei Minden zusammengetretenen Ostrhei- e Eisenbahn-Gesellschaft unter dem Namen K indener Eisenbahn - Gesellschast die landesherrliche Bestätigung ertheilt und die in dem Notarial-Akte vom 9, Oktober v. J. festgestellten Statuten genehmigt wor- den, ermangeln wir nicht, nah Auleilung des Art, 2 der transitorischen Bestimmungen, durch iges

mmlung

öln-

egenwärtiges

men habe.

hat nun förmlich darin eine Anzahl Petitionen n

Gesell= Sanchez die Vorlegung a

Tarife ausgewechselt worden seien.

oder immerhin mit dem Vor fönne,. bestehenden Tarifs will, gieb haft so eben in den Blättern verö eine förmliche Protestation wird, namentlih wenn solche dah gegenwärtigen Verzollungsweise nach tität der Waaren

eine derartige Aenuder gelten Verfahrens ein rein willkürliches

Die bereits gemeldete Ernennung den Streitigkeiten über Bestimmung des Y ( Arti utirten - Kammer er= | kommen, die wichtigsten National-Juteressen verlebt, die Zoll-Erträg- Anlagekosten nisse vermindert würden mit Ausnahme von einigen wenigen Luxus- | gert würden.

solhen Aenderung

als höchst gefährlich zu verbannen. das erste und unfehlbare Opfer dav

des Innern,

Saale

Indem wir wegen Ausübung des Stimmrechts und iation über den Actien- |

bemerken wir, daß die an den Tagen Vormit-

Februar d, Je, i ven

Köln, den 3, Januar 1844,

Die provisorische Direction der Ostrheinischen Eisenbahn-

Gesellschaft. Fischer, M. Hölterhoff. D. Oppenheim. Philippi.

von VWittgenstelne

G. Heuser. V: Joest. Rautenstranch.

T) » V I 4 « DbOTUSSIA.

Die Feuer-Versicherungs-Anstalt Bornssia zu Königs- berg in Pr. fährt fort, Versicherungen gegen Feuers- gefahr auf Jmmobilien und Mobilien zu festen billigen Prämien, ohne Nachschuß - Verbindlichkeit für die Ber- sicherten, abzuschließen, und weiden in unserem Büreau, V 19° O O a ; Buy" gstr. Mr. 20, die Versicherungs-Bedin- gungen und Antrag-Formulare gratis verabreicht.

Mertens & Rubens,

General - Agenten der Borussia.

[58] Ebiftal- Citation, die VerschollenheitdesFranzBlümmelhuber betreffend.

Frauz Blümmelhuber, lediger Färberssohn aus Ro- ding, geboren am 4. Oktober 1780, ging im Jahre 1805 von hier fort auf die Wanderung als Färbergeselle und is seit dieser Zeit abwesend und sein Aufenthalt unbekannt; er soll nah Oesterreich und nach der Tür- fei gewandert sein.

Gemäß Erbvergleichs vom 24, Jänner 1823 erhielt er ein Aelterngut von 1500 Fl, ausgeseßt, welches laut der Verlassenschaft seiner Mutter Anna Maria nun sein Schwager Andrä Reiserer, Gastwirth dahicr, hastet,

Auf Antrag seiner Geschwisterte und Anverwandten wird daher Franz Blümmelhuber , oder eine etwanige Descendenz von ihm, oder wer sonst auf sein Vermö- gen rechtliche Ansprüche zu haben glaubt, hiermit auf- gefordert , sich binnen 6 Monaten a dato hierorts zu melden und seine Ansprüche genügend geltend zu ma- hen, widrigenfalls Franz Blümmelhuber für verschollen erklärt und sein genanntes Vermögen seinen noch vor- handenen sechs Geschwistern und Erben gegen Caution ausgeantwortet werden wird,

Roding, den 1. Jänner 1844, Königlich Bayerisches Landgericht Noding. (L. S.) Siegert, Ldrchtr,

Literarische Anzeigen. Bei mir isst erschienen und durch alle guten Buch- handlungen, in Berlin dur ch Alexander

Dunker, Königl. Hosbuchhändler, Franz. Str. Nr. 21, zu beziehen:

Nord-Amerika

von

Maximilian,

rinzen von Wied.

[71]

lebenslänglichen Staatsraths von der Königin erhalten und angenom- Die Debatte wurde aber dadurch beendigt, daß der Mi-= nister freiwillig darauf zu verzichten erklärte. ihre Arbeiten begonnen, ¡iedergelegt gegen den Geseß-Entwurf, wonach künftig die Verwaltung der sämmtliche tungen des Landes in die Hände der Regierung übergehen Jn der Deputirten-Kammer beantragte am i ller Aftenstücke und Korrespondenzen, die glishen Regierung bei Gele- genseitiger ; Der Minister des Junern erklärte,

zwischen der portugiesishen und der en genheit ter Unterhandlungen wegen gf

er habe durchaus nichts gegen den Antrag einzuwenden, gung der verlangten. Papiere in Abschriften fo! behalte, soweit dieselbe ohne Mißstand geschehen

Einen neuen Beleg, wie wenig mau, : t eine von der hiesigen Handels - Gesell

fentlichte Erklärung, worin fast gegen dergleichen in zielen sollten, an die Stelle der dem Gewichte und der Quan-

eine solche nah dem ILerthe (ad valorem), wie

sie eben England will, treten zu lassen. j ) ung würde an die Stelle eines geseblih gere-

treten, wobei es zu nie enden-

Artikeln, Rücksichten genug, um jede Jdee einer A 1 ER gen Die inländische Industrie würde

on werden.

D 2 E 4 46 Z u Berlin, Schloßplaß 2, in pots- dam, am Kanal neben der Post, is zu beziehen:

1691 Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste,

Theil in der Ausgabe auf Drudckp, 3 Thlr, 25 Sgr, auf Velinp, 5 Thlr,

pädie, welchen cine Neihe von Theilen fehlt, so wie sol- chen, die als Abonnenten neu eintreten wollen, werden die den Ankauf erleichterndsten Bedingungen zugesichert,

Reise durch das Innere von

2 Bde, mit 48 Kupfern und 33 Vignetten in 5 versch.

Die Pairs - Kammer

und es wurden bereits bahn.

1844, n Wohlthätigkeits-Stif-

5ten Herr Silva

Aenderungen der | uns scheint,

die Vorle- werde erfolgen, natürlich neben a man hier Aenderung des

Aenderungen abgegeben

rienburg zur

Die Gesellschaft sagt, durch

Werthes der einzelnen Artikel

Berlin zu richten.

durchschuitte.

Die im Laufe

1 Herrn Verfasser von den on ih nur A. v. Humboldt eingegangenen schmeichel- Zuschriften bezeugen hinreichend den hohen Werth ichneten Werkes, wobei auch die artistische e der Art is , wie sie bei in Deutschland erschie-

O

Durh die Stuhrsche Buchhandlg.

in alphabetischer Folge von genannten Schriftstellern bearbeitet und herausgegeben von J, S, Ersch und J. G. Gruber,

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Früheren Subskribenten auf die Allgemeine Encvklo-

Hiervon sind im Jahre 1843 neu erschienen:

Erste Section (A—6G). Herausgegeben von J. G. Gruber, 38ster und 39ster Theil.

Zweite Section (U—N). Herausgegeben von A, G, Hoffmaun. 22ster Theil.

Dritte Section (0—Z). Herausgegeben von M, H. E, Meier. 48ter Theil.

Leipzig, im Januar 1844, F. A, Brodhaus,

[77

Im Verlage von E, H, M augelsdorf in Königs-

berg erschien so eben und is durch alle Buchhandlun-

gen zu beziehen :

Der Entwurf des Strafgeseßbuchs für die preuß. Staaten vor dem Forum der rechtswissenschasftl, Kritik. geh. 5 Sgr.

Jn Berlin vorräthig bei E, H, Schroeder, Lin-

den 23, Jagorsches Haus,

[78] Die bei dem heutigen Stistungsfeste des Gewerbe- Nexeins mit so großem Beifall aufgenommene Rede des Herrn L. Schneider nebst Zeichnung des Herrn T. Hosemann wird zum Besten einer milden Stistung à 75 Sgr. verkauft in der Gro piusshen Buch - und Kunsthandlung,

Königl, Bauschule Laden Nr. 12,

Bei Leopold Voss in Leipzig ist zu haben

und {6 Berlin: durch Alexander Duncker, Königl. Hosfbuchhändler,

Franzòs. Str. No. 21, zu beziehen: - roi CORRESPONDANCE

MATHÉMATIQUE ET P HYSIQUE

de N . QUELQUES CÉLÈBRES GÉOMÈTRES du 18me Siècle,

»vrécédée d’une notice sur les tr

Eine tant imprimés qu'inédits )

ausPÍces de l’Académie Imp, des sciences de St. Petersbourg

par P. H, PUSS,

IT Tomes gr. 1n-8,, avec les portr et de D, Bernouilli, 8 planches de fig

similes, St, Petersbonrg, 1843. 6 Thlr,

Wir glauben uns soll. wesentlichen Antheil an dem wir ihre Aufmerksamkeit auf die obige Verfasser faßt allerdings die Frage wesentlih vom Standpunkte des ostpreußischen Provinzial-Juteresses auf, mit \{chlagenden Gründen die Ansicht derer, welche die Bahn nur von Berlin bis an die Weichsel ausgeführt und die Kosten ihres Weiterbaues vielmehr auf ein über Ostpreußen Chaussee - Neß verwendet zu sehen wünschten. ber zuglcih über die Wirkungen und Beziehungen der Cisen- bahnen im Allgemeinen, un anf eine Weise, welche die Schärfe seines Urheils und sein ernstes Nachdenken über den Gegenstand sattsam befunden.

Tas die Richtung der Bahn selbst anbetrifft, so möchte der Ver- fasser selbige von Königsberg über Braunsberg, Montauer Spibe führen, wo sie die Weichsel überschritte. Von der Montauer Spiße ab rader Linie auf Schneidemühl fortführen, sondern nachdem selbige die Höhe erreicht und etwa 2 Meilen von jener Spiße nah Danzig ver- zweigt hätte, müßte sie, auf mühl, sich thunlichst der Weichsel und Bromberg nähern, so weit die dort dur das Terrain nicht gar zu übermäßig gestei-

Von Schneidemühl folgte die Bahn wesentlich dem Laufe der Neße und Warthe, über Fileh Küstrin, um ih von lebterer Stadt, nördlih von Müncheberg, nach Die Abzweigungen nach würde der Verfasser so richten,

gende Linie bildeten, Die Entwickelung der Gründe dieser Bahn - Richtung

wird man mit Jnteresse in der Broschüre selbs lesen, deren Gehalt jedenfalls nicht nach ihrer Seitenzahl zu schäßen sein dürfte. A:

[10] 6 - o s v Musikalien-Leih-Inshlul

der Buch-, Kunst- und Musikalien-Handlung Von

in Berlin Jägerstrasse 42,

und 1n

der Berechtigung, für den ganzen gezZä hi

Koblenz, 1844. d) Betrag Musikalien D

sind für Guitarre

bei uns à 5 Sgr. erschienen, nämlich: portugiesische Hymne , tions-Hymne, Vive Henri IV., La Marseillaise, Rule Britannia, Dansk Volkssang» das schwedische Carl Johann, russ1sche Volkskymne von Lwoff, Prinz Eugen der edle Ritter ; Bornssia von Spontini elc. im Quartett arrang. à 75 Arr, sür Piano allein und zu 4 Händen 1st unter der Presse,

34 Linden, SchlesInger.a Buch- u.

avaux de Léonard el publiée s0us les

aits de L, Euler

oures et 6 fac-

Eisenbahnen.

Ueber die Richtung der östlihen preußischen Eisen- Von einem Ostpreußen, 20 Seiten 890.

einen Ansyruh auf den Dank derer, die einen

Insterburg bei Wilhelmi.

der Ost- Eisenbahn nehmen, zu erwerben, in- Broschüre rihten. Der

und widerlegt dabei, wie es

auszubreitendes Er verbreitet sih da-

d der hier in Rede stehenden insbesondere,

Mühlhausen, Ma-

würde er die Bahn nicht in ganz ge-

ihrem weiteren Wege nah Schneide= ne, Driesen und Landsberg nach Posen "nd Stargard

daß selbige nur eine zusammenhän- welche die Hauptbahn bei Filehne oder Driesen

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——

[68]

Die

reiben Natlonallieder atr Vötke

Piano oder

eine Singstimme mit mit Originaltext und deutscher Uebersetzung Dom Pedros

Riego’s spanische Constitu-

Holland’s VVien Ne¿rlandsch bloed, die Gott erhalte Franz, Lützow?s wilde Jagd, Mehrere haben bereits

Sgr. heransgegeben , das

Musikhandlung,

Bei Alexander Dundcker, Königl, Hofbuchhänd-

ler in Berlin, Franz. Str, 21, isst zu haben:

[72] So.

Politische Vorlesungen nun vollständig.

(D So eben is der Y2te Rand der obigen Vor-

lesungen erschienen und an alle Buchhandlungen ver- sendet worden. Der Preis des Ganzen is 3 Thlr, 20 Sgk.

Halle, Januar 1844, É, A, Schwetschke u. Sohn,

50 b T : 2 l R P S Kunslaus- une voûu Tulius Kuhr?'s Hofkunst-

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ist täglich geöffnet.

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26.

Anhalll

Amtlicher Theil. H E L Ran der Personal -Steuer, Schreiben s Breslau. (Fürst-Bischof“ Joseph.) Bielefe Verei

g Nothleidender. A E

h Lu Ge MMULLENARTEN: Bayern, München. Hofnachrichten, “tg g T Heeres, Besuch der Universität, Flußbauten. E A zesuch der evangelischen Pfarrkirche durch die Kronprin- L A ugsburg. Durchreise des Herzogs von Bordeaux,

Franks ¿4 Karlsru he, Verhandlungen der zweiten Kammer.

è Ait E Deputirten-Kammer. Opposition gegen den vierten Paragraphen des Adreß-Entwurfs in Betreff der Verhältnisse zu Spanien

U S F s ¿0 ; L 7 P aris, Ankunft Martinez de la Rosa’s. Ver- n Pee Briefe aus Paris. (Adrcß-Debattenz Uebersicht der Sizung L 20, Januar. Blicke auf den Universitäts - Unterricht und auf die

Pg at Adreß - Verhandlungen.) roßbritanien und Irland. London. Hof-Nachricht, Der Pro- L 7 Tom U die Rede des General-Prokurators. E ris. ec madrider Wahlen; beabsich- gte ? sung der Cortes ; Treib j ickgekehrten Deputi i Et 63 en der zurückgekehrten Deputirten in G39 Ó (ck PT Griechenland, Schreiben aus Athen. (Näheres über die jüngste S die erste Kammer in der neuen Verfassung Kalergis.) Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse. :

Köntal. & ¿f I a A N O lea, (,„Fidelio‘“‘/z Gastspiel der Mad, Schröder-Devrient S 2 L Ba R Jerome Gulomy. Wissenschaftliche Vor- gen 1n der Sing-Akademie. (Fr. Förster über Wallenstein.)

B erli Bexs L G Af Er erlin, Versammlung der Gesellschaft natuforschender Freunde.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Vice - Direktor des Kaiserl, russishen Post - Departements Staatsrath und Kammerherrn Prokopovitsch=Antonsky den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen; und j ___ Den Geheimen Ober=Finanz-Rath Paalzow zum Präsidenten der eee zu ernennenz ferner Dem Vorsteher des Kanzlei = Büregu’s des Staats-Minister Lm Borsteher d ¿ =- Minister Rother bisherigen Hofrath _ Naff el, den Titel ¿ned Gikeimon Kanzlei-Raths, dem bei der Haupt=-Verwaltung der Staats-Schulden als Dirigent der Kontrolle der Staats-Papiere angestellten bisheri= gen Rechnungs - Rath Rohlwes den Titel eines Geheimen Rech= A Vet M MeCE Behörde angestellten Geheimen 'anzlei -Juspektor Niedlich den Titel eines Kanzlei: - E anzlei-Raths zu ver= Den Prediger von Gerlach an der Elisabeth-Kir i _Predil Lad )-Kirche hierselb} zum Konsistorial-Rath und Mitgliede des Konsistoriums der Provinz Brandenburg zu ernennen. Y O

Jhre Majestät die Königin sind in der Nacht durd stündi DUEE i ) mehrstündi= gen Schlaf erquickt worden, und der Abs 3 P i / A / er Abshuppungs - Prozeß \hrei= Berlin, den 25. Januar 1844. (963) Dr. Swhonlein, Dr. von Sto.

Se, Königl. Hoheit der Prinz Karl ist nach Frei gereist, ( st nach Freienwalde ah-

reußi

Berlin Fréettäg den Wm: Jan mnar

A1 E Meine

Uichtamtlicher Theil. Inland.

i PuiE 25. Jan. Se. Majestät der König haben Aller guüä- oi geruht, dem Hauptmann von Orlich, aggregirt dem Kaiser Aan Grenadier-Regiment, die Anlegung der von dem Könige von Aude ihm verliehenen Ehrenkette erster Klasse zu gestatten.

G » Ô c)‘ C ck4 S) - , ,

i Sia “p Jan. J (Schl. Z) Die direkten Kommunal Sts ¿as ei uns erhoben werden, bestehen in einer Steuer Lo rundeigenthum (Realsteuer), einer anderen vom Personal=Ein- ommen (Personal-Steuer) und der hiermit zusammenhängenden Ah- gabe für die öffentlihe Armenpflege. Was die Personal-Steuer ‘be trifft, so betrug diese nah den vom Magistrate veröffentlihten Be- richten über die Kameral-Verwaltung der Stadt im Jahre 1820 ‘vo1 Bürgern und Schubverwandten 16.784: Rtbln, 27 Sgr. 8 Pf. ; V Van e LHARE Ronblagten , mithin jeder durchschnittlich 08 jl at gr. 6 Ps. Im Jahre 1833 betrug sle 80,880 Rthlr, / gr. Pf Kontribuenten waren 11,553, mithin kam auf jeden S G: ntblr., also 9 Sgr. 6 Pfe: mehr: als::4820,1 Im Have Me von 12,487 Kontribuenten 91,911 Rthlr. #1 Mg Vf. aufgebracht , von jedem also 7 Rthlr. 10 Sgr. O gr. 4 Pf. ¿mehr als 1820. Von dem Einkommen bis N A steuerten im Jahre 1820 60740 Kontribuenten, im Jahre r faes 7560, im Jahre 1842 8102; dagegen steuerten von einem Aen 9 E n und darüber im Jahre 1820 836 Kon- rib , im Jahre 1833 588 und im Jahre 1842 » EDOC

Während also die erstere ärmere Klasse um fast 106 Ko irtvibuaetitn WRENONON, hat sich die zweite wohlhabendere um fast 300 ver-

X Breslau, 22. Jan. Die Besorgnisse, zu welchen der Ge-

\sundheitszustand des Fürst-Bischofs Joseph nah dem Korrespondenz=

Artikel aus Breslau in Nr. 11 der Allgemei s ische

Zeitung Veranlassung gegeben haben soll, nb: E D nächsten Umgebung des Prälaten von ernstliher Beschaffenheit nicht gewesen. Der seiner vorgerücten Jahre ungeachtet noch sehr rüstige Kirchenfürst hatte sich bei Abhaltung einer fanonischen Visitation eine Erkältung zugezogen, die zwar auf seine gewöhnliche Lebensfrische vorübergehend nachtheilig einwirkte, ihn jedo nicht verhinderte E durch seine amtliche Stellung nothwendig gewordene Reise nach ‘Wien zu unternehmen, So wenig auch diese Reise ihm erlaubte, seiner Gesundheit die gehörige Pflege zu widmen, so hat er seit seiner Rüd= kehr doh noch feinen Grund gehabt, Gesundheits halber an eine Uebersiedelung nach Habelschwerdt zu denken. Er steht vielmehr nach wie vor fest auf seinen Füßen, trägt den Kopf aufrecht und hält die Zügel des geistlichen Regiments in seiner Diözese in sicherer Hand

Bielefeld, im J W 5 sih hi

: ; Jan. (W. M.) Es hat sich hier ein Verei » (R A C , 1 E E E e l A um der ärmeren Klasse in bedrängter Zeit Gemüse zu indAs Dig vorlittin fe E r gegen Arbeitslohn zu überlassen äufig für diesen Zweck bestimmte S is einstwei j L OUOLAE, Gele stimmte Summe i} einstweilen bis

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

E R n. München, 19, Jan. (N. K) Nach den neuesten Hild Wien, werden wir zur Vermählung unserer Prinzessin Hildegarde mit dem Erzherzog Albrecht auch den erlauchten Vater des Bräutigams, Erzherzog Karl, hier sehen. Die Germáäblina A

Prinzen Luitpold mit der Prinzessin Auguste von Toscana soll gleich-

he Zeitung.

| j |

Alle Post-Anstalten des In- unD Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuss. : _ Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72,

1844.

zeitig mit jener seiner erlauchten Schwester am 1, Mai stattfinden As Rec? wird bis Ende nächster Woche hier verweilen. é i E e Nachdem unsere ganze Jnfanterie mit Perkussion8= Gewehre versehen ist, sollen nunmehr auch die Kavallerie - Feuer= E mit derartigen Schlössern versehen werden, Auch von einer endlichen Bewaffnung unserer braven Gendarmerie nah Grundsäßen der A ist ernsthaft die Rede. ]

ail! i A tg.) } Im laufenden Semester waren an der hiesigen R iglichen Universität 1309 Studirende inskribirt, von denen 1208 gur A 101 Ausländer, worunter 177 Gand, phil., 408 Ju A 31 Mediziner, 62 Forst - Kandidaten und 38 29 Mgen Mate, Jür eine große Menge von Individuen aus O A A Mosen daies ist es eine außerordentliche Wohlthat, P AEO e 0 ae MRa der Isar die Ausführung von vie= H n zbc gesta et, Die leßteren, großartigen Dämme, danmæ Ausfüllungen von Altwassern, Allee- Anlagen u. s. w., werden shon scit einer Reihe von Jahren mit eben fo viel Umsicht und Geschmack als großem Kosten-Aufwande gefördert. Einst ihrem ganzen Umfange E O sie nicht nur zur Sicherung der beiden Ufer

, sondern auch zur Verschöner : i und Eer Saul win S S der Umgebung Münchens auf

Bamberg, 21. Jan. (Fr. M Heute wur ies protestantischeu Pfarrgemeinde die E läng E S Theil, Ihre Königliche Hoheit die Frau Kronprinzessin Maria zum erstenmale beim Vormittags - Gottesdienste in der Pfarrkirhe zu St O anwesend zu sehen. Höchstdieselbe wurde an der Eingangs= A E empfangen und ‘vom Geistlichen dieser Sd O M huldvollst aufgenommenen Anrede begrüßt, Im U s Mle ie wan gehoffte Hierherkunft Jhrer Königl. Hoheiten 148, f nade I Limia Ctm due v0Ue Ie Le sprechender Decoration errichtet s ues theil U Abit E N _und dy eilweise Abtragung, Pla= Va L Ae E eine passende Anfahrt für

D 6 X j E E A e e U Königl. Hoheit der Her= zog v C veute in früher Morgenzeit hier ein ‘of Md c l j ore h etroffe A E zu den drei Mohren abgestiegen. Se. Königl «Rus 4 L , in den Vormittags - Stunden über Jnnsbruck die Reïse nah Görz ohne Aufenthalt fortzusezen. i

Baden. Karlsr 2 i ;

heutigen 20sten C Be E C ee V v6 A O T ora jen „Sibung der Kammer der Abgeordneten I er An erem _zwei Petitionen von Wahblmännern aus dem Amte Möskirh um Entscheidung über die Urlaubs-Verweiger erzbischöflichen Kurie gegen den Abg. Kuenzer angezeigt “Die K e l a des Abg. von Jbstein Antrag ihre Alptun Tae em Andenken des früheren Abgeordneten Buhl (Vater) von Ët fts gen gus, „welcher gestern unter Begleitung mehrerer Kammer-Mitglie- der dur Erde bestattet worden. Abg. Bader beantragte L as g at etitions-Kommission verschiedene Eingaben, bezüglich der Acbnée Ablösung , des Urlaubs für den Abgeordneten Kuenzer , der “Pr 3 freiheit, Beurkundung der End -= Ürtheile der Richter i ‘Lé, betreffenden Kommissionen zu verweisen, Er bemerft A e in einer der Petitionen bezüglich auf die Wahl des Ab “g «e G Oyspiulg A e sei, daß von einer geistlihen Behbrde, deren Beruf es is, sür Liebe und Versöhnunç irk iht Anla zu e Zerwürfuissen werde Gégebeit! Gerd Un d M den Wunsch theile, der hohwürdige Herr Erzbischof werde 0 G ift der Liebe und des Friedens handeln und durch Ertheilung des Url ubs unangenehmen Erörterungen vorbeugen, die anderen Falls zvth E erfolgen “müßten. Von allen Seiten stimmte man dem bei, E Präsident zeigte an, daß Hofrath von Herfeld in Frankfurt der gat t mer eine Druckschrift über Errichtung einer Nationalbank dies idet habe. Dem Einsender wird der Dank der Kammer in üblicher Weise

gemeldet werden,

Königliches Schauspielhaus. Gastspiel der Mad. Shröder- Devrient und des Hrn Härtinger.

Fidelio is bekanntlich eine der besten Spielparti Schr6ü der-Devrientz aber auch in musikalischer Borlobamp getan a D u M, Scene und Arie im ersten Akt mit den obligaten Hörnern (ebr: wobl Va gleich der Schluß eine ihrem jeßigen Stimm-Umfang anpassende Ab d ¿ rung erleiden muste. Während des Chors der Gefangenen, den wi Vi L mal’ nicht mit solcher Uebereinstimmung und Reinheit , besonders Ai S el ten der Tenori, ausführen hörten, wie wir es von früheren Borstel ee her gewohnt sind, war Gelegenheit gegeben, die Schauspielerin i Mád, Devrient zu bewundern, indem sie au dur ihr stummes Sviel bi y sowohl, wie an vielen anderen Stellen, die Bedeutung der er if beit Handlung um Vieles erhöhte. Die Pointe ihrer Leistung war die Kerk js scene im ziveiten Aktz die bei den Darstellerinnen des Fidelio so berü d - tigte Stelle, wo die Worte: „Tödt' erst sein Weib“ (zehn Konfotianttn auf sechs Vokale) auf dem zweigestrichenen es, es, es, b auszusprechen sind trug sie, mit Vorsicht das hohe b ergreifend, recht wirkungsvoll vor. E u schütternd waren die Ausbrüche der Angst, Verzweiflung und, nah erfü ter Rettung vor dem Mordstahle Pizarro's, die des Entzückens. Das die diesem großartigen Moment begeisterte Publikum rief die Künstlerin sofort stürmish hervor. Hr. Härtinger führte die Partie des Florestan ge- lungen durch. Hatten wir bei seinen ersten Gastrollen seiner Stimme i r nicht klangvollen hohen Falsetttóne wegen, den Vorwurf der Ungleichheit n machen, so is niht zu leugnen, daß ihn die sonstige Biegsamkeit feines Organs und das leichte Ansprechen seiner Kopftöne, für diese vom Kom- ponisten sehr hoh geschriebene Partie mehr als für irgend eine andere geeignet erscheinen läßt, So kam es denn, daß die wegen ihrer unbeque- men Lage bei den Tenoristen ziemlich verrufene Arie, die Florestan gleich im Anfang des zweiten Akts zu singen hat, in musikalischer Beziehun ganz vortrefflich vorgetragen wurde, Wenn er, der im Kerker Sthmarhe tende und jenem Tode Nahe, zu dem Ugolino verdammt war, etwas weni- ger Kraft im Vortrage geäußert hätte, so wäre das auf jeden Fall phosisch richtiger gewesen, Das Duett „O namenlose Freude“ wurde im Verein n U Schröder - Devrient ebenfalls waer exekutirt und auch er am 2 N mit Mad. D. hervorgerufen. Im Zwischenakt wurde Beetho- en'’s Ouvertüre zu „Lenore“ gusgeführt, Wie großartig der Eindruck

Fidelio,

derselben an und für sich is, so wäre doch nicht zu wünschen, daß die Ge- wohnheit, dieses Tonstük während der Oper auszuführen, sich einbürgern möge, indem die Wirkung des Ganzen, da es doch keinesweges als Ein- leitung des zweiten Afts zu betrachten is, jedenfalls leiden muß,

u.

Jerome Gulomy.

Dieser ausgezeichnete Virtuos auf der Violine trat hier am 22. Ja- nar auf, und zwar auf Allerhöchsten Befehl im Königl. Sqauspielhause, Eine erstaunliche Sicherheit und Fertigkeit, sehr öfonomishe und kee Bo- Lng zeichnen ihn aus: dabei versteht er cinen ungemein markigen

on aus dem Instrument, besonders auf der G-Saite, zu ziehen ; doch eben so zart, weih und gefühlvoll trägt er die sanften Stellen vor. Die Be- handlung der künstlichen Flageolet-Töne hat er ganz vortrefflich in der Ge- walt, und sein Vortrag im Allgemeinen is voll Feuer, Lebendigkeit und Frische. Manchmal greift er jedo die Saiten zu stark an, so daß sie auf das Griffbrett aufschlagen, was immer eine unschóne Wirkung macht, in- dem das Edle des Tons dadurch verloren geht. Ueberhaupt haftet ihm noch eine gewisse eckige Manier im Vortrage an, welche allmälig abzulegen

dem reichbegabten Künstler inzwischen ein leichtes werden möchte, wt __ Er spielte, nach der Ouvertüre aus „Tigranes““ von Righini, 1) Phan- tasie von David über Sch ubert's Lob der Thränen, Mit dem rüh- rendsten Affekt trug, er das Thema vor, Unter sämmtlichen Threnodieen welche die deutsche Poesie und Musik aufzuweisen hat, gebührt den Squ- bertshen ein erster Plaß. Hier is kein platter Jammer, es is die Poesie der Thräne, wie sie sich in den schönsten Gebilden der Muse kundgiebt worunter wir hier nur nennen wollen Göthe's „Lied des Harfenspielers“ (vgl: des Dichters Mittheilungen darüber im 49. Bd, \. Werke), dessen gs ie kommt's, daß du so traurig bist“ und „Wonne der Wehmuth““, A, Skis Schlegel’s „Lob der Thränen“, die Thränenlieder von Chr. S, ier, Seidl (,„Bifolien‘“), Anastasius Grün (,„Eins und Zwei“, „Män- -nerthränen ‘), Rüert's Terzinen „Wein und Weinen““, und das schöne Ge- dicht Karl Egon Ebert's, worin er, nach einer Schilderung der Herrlichkei-

ten des Wassers, mit den Worten schließt: i

Ach, und nur im Menschenauge Jst das Wasser eine Thräne !

- E Bravour-Variationen von Lipinski über ein Thema aus N Beira ge Dn Gulomy vollfommen âl allg Beifall, Zur Herausbildung einer j -

M N gehört aber, nah den Älifdrveranibn U n

e dirtuo edi j iti T 3 i N U unbedingt Compositions-Talent, welches der junge Künstler j Gulomy ist ein geborener Liefländer. Sein Vater w i inzi eigentliher Musiklehrer, und seine Lust zur Musik, ca s Violine, so groß, daß es ihm als Kind Strafe war, nicht spielen zu dürfen Von seinem siebenten Jahre an is er in Begleitung seines Vaters auf stl LE schen Wanderungen ununterbrochen begriffen, die er nah Gegenden s us dehnt hat, die vor ihm woh! von feinem anderen Künstler heim bd dee, den sind. Er hat nämlich uicht blos in der Krimm, in Astrachan Odessa sondern auch in den größeren Städten Sibiriens, selbs in Tobolsk Aipe zerte gegeben und vor den Kirgisenfürsten in Orenburg gespielt Seit etwa drei Jahren dem westlichen Europa zugewandt, hielt er sich vorzugsweise in Hamburg, Westphalen, der Rheinprovinz, Belgien und Holland auf. Auch in Berlin spielte er hon früher mit vielem Beifall. Er ist ein sehr ebil- deter und liebenswürdiger Jüngling im Alter von 22 Jahren, aller Char- latanerie fremd und lediglich das Edle der Kunst im Auge ‘haltend. E spielt nicht, wie viele sogenannte Heroen des Violinspiels, nur einige Lte einstudirte Stückchen, sondern Alles, und hat stets eine Saal non 60 bis 100 der besten und \hwierigsten Violinsoli bei sih; \o die Lipins= kischen Compositionen, die man fast nie hôrt, Auch spielt er nicht igs meisten heutigen Virtuosen , auf dünnen, sondern auf sehr starken“ Sai LO daher kommt es, daß sein Ton außergewöhnlich stark und kräftig if Das Be a 0A fee tene ausgezeichnete Behandlung des Jnstru-

nts selbst, Daher ist ferner eine oben erwälbnte, ganz einzige tigkei und Sicherheit in den Flageolet-Tü N 2A tit B De Ns Flageolet-Tönen und ganzen Flageolet-Passagen um

__Gulomy hat sich dur seinen seelenvollen Vortrag, seine richtige Auf= fassung der Composition, dur eminente Fertigkeit und untadelhafte Rein- heit allenthalben ausgezeihnet. Jun Petersburg fand er besondere Aner=- fennung und hat oft vor der Kaiserin gespielt.

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