1844 / 33 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

E MUEDEL T 0 Ur E I RE E M “3ER A T. o p

thlr., welcher in der obigen Summe der einge- 140) ven Ms A mit Ee ist, für jeßt aber vom Staats- S ulden - Etat noh nicht abgeseßt E gur, weil cine wirkliche j feinesweges erfolgt ist. Tilgung desselben n it-Acqui tion der Tilgungs-Fonds sind ferner auch die danziger S gann E, N r i eßteren Art jin /,612 Rthlr. gr. 7 Pf. E bie Beiträge der Stadt Danzig und ihres Gebiets egen baare 302,107 Rthlr. 6 Sgr. 6 Pf. eingezogen worden) als ntheil des Staats N Rthlr. 15 Sgr. 2 Pf. für baar 1,15 lr. eingelöst worden. : H e bligaziouen - nachdem ihr Nennwerth durch die Ver= ordnung vom 24. Äpril 1824 auf ein Drittel reduzirt worden, einen neuen fhrlich um 1°; pCt. steigenden Nennwerth erhalten haben, mit einem diesem wachsenden Verhältnisse entsprechenden festen Betrage in den Staatsschuld = Etat nicht haben aufgenommen werden können, sondern in demselben nur durch ein zu ihrer endlichen Beseitigung für muthmaßlich hinreichend arbitrirtes Aversum von 2,300,000 Rthblr. vertreten werden, so können auch die eingelösten Obligationen weder mit ihrem ursprünglichen, noch mit ihrem neuen steigenden Nominal= Betrage vom Etat abgeseßt werden, und darf die Ermäßigung der Staatëschuld für diesen Theil sich nur auf die von dem erwähnten Aversum als Tilgungs-Prozent ausgebrachten 23,000 Rthlr. jährlich, mithin für die ganze Periode auf 230,000 Rtblr. beschränken. :

Unter diesen besonderen Uniständen is das Staatsschuld-Kapital nah Hinzurechnung von außerordentlich getilgten Domainen - Pfand= briefen 31,270 Rthlr. für jeßt nur um eine Summe von

Rthblr. Sgr. Pf. 24,895,355 14 8

und mit Zurehnung der in den vorherge-

204

tionen aus der Anleihe vom Jahre 1809, welche gegen Domainen-Pfandbriefe ein=-

getausht worden 2c. 701,000 Rthlr. Rthlr. Sgr. Pf. zusammen „… - 6,012,995

Depouitt wur also nee 00:04 See 72,049,288 17 10

Davon wurden durch Feuer

VETUMIITT. 4,» «ubs «e 38,228 903. 2. 7,

zu den Akten genommen:

cin die Stelle einer Obli-

gation vertretendes Morti=

fications-Erkenntniß über . 420, s

B 2 T

und im Depositorium des Kammergerichts be- De O E Seba op ra pan 14,420,565 15 3 Da mit dem Beginn jedes neuen Tilgungs-Dezenniums von den bis dahin getilgten Kapitalien den Tilgungs-Fonds die Zinsen nicht weiter zuwahsen, soudern gänzlich wegfallen sollen, so erleidet der Bedarf der Staatsschulden - Tilgungskasse vom 4. Januar 1843 ab eine neue Ermäßigung. Diese stellt sich um so beträchtlicher heraus, als dazu, außer den bereits erwähnten Umschreibungen und Zinsen- Reductionen der kurmärkschen landschaftlichen Obligationen, der Do- mainen-Pfandbriefe und einiger Klassen provinzieller Staats-Schulden, auch die im Jahre 1839 bewirkte Reduzirung der kur-= und neumärk- {hen Provinzial-Kriegsshulden und deren Umschreibung in neue, zu Prozent verzinslihe Schuld-Verschreibungen mitgewirkt und als Ew. Königl. Majestät am 27. März 1842 noch die Konvertirung der gesammten kfonsolidirten Staats- Schuld der Staats-Schuld- scheine im Gesammt= Betrage von 98,982,900 Rthlr. ebenfalls

gangenen beiden Tilgungs-Perioden {on

abgetragenen ........ eere ee np e cer ._ 42,976,727 29 6 *)

überhaupt um... DTDIZUOS 1E 2

vermindert, so daß von der Totalsumme der = L 206,733,170 2W8 6 ergänzten Kapitalschuld noch ............... 138,861,087 14 Á

etatêmäßig verbleiben. | Erscheint hiernah die Wirksamkeit der Tilgungs-Fonds während des abgelaufenen Dezenniums weniger bedeutend, als in der vorher= gehenden Periode, so bedarf dies wohl keiner besonderen Rechtferti= gung. Dieselbe liegt zum Theil in der durch die Zins- Reduction auch für die Tilgungs-Fonds entstandenen Zinsen - Verminderung und in dem Wegfalle der Tilgungs - Kontingente mehrerer gänzlich besei- tigter Schulden-Titel, hauptsäclih aber in dem Steigen aller Effek= ten- Course, besonders der Staats - Schuldscheine. Jm Jahre 1821 auf 664 pCt. herabgegangen, fonnte dieses Papier viele Jahre hin- durh si niht auf 90 pCt. behaupten es ging vielmehr am 10, Dezember 1830 sogar wieder auf 82 pCt. zurück. Aber {hon im Dezember 1834 erreichte dasselbe sein Pari und ging von da ab in regelmäßiger Steigerung bis zu 105 pCt. (Ende Februar 1842); selbst nahdem dessen Herabseßung auf 3% pCt. Zinsen ausgesprochen und durhgeführt war, blieb scin Stand noch nahe an 104 pCt. Son im Jahre 1835 waren wir daher genöthigt. die zum Tilgungs-Fonds einzvziehenden Staats-Schuldshheine durch Ausloo= zu bestimmen und durch baare Auszahlung ihres vollen Nenn- einzulvjen. j E Verglichen mit dem zur Eywerbung der getilgten Kapitalien er- forderlich gewesenen Aufwande zeigt sih jedo, daß die Tilgung im Durchschnitt immer noch unter dem Nominalwerthe hat geschehen kön- nen. Denn wenn einerseits die zum Ankaufe danziger Obligationen verwendeten 1,150,000 Rthlr. von der Ausgabe des Tilgungs-Fonds Sr wie andererseits die außerordentlih cingelösten 31,270 Rthlr. und die Dotations-Quote der danziger Schuld mit 230,000 Rthlr. von dem als getilgt veranshlagten Kapitale abgeseßt und dem leßteren dage- gen die Aktiva des Tilgungs - Fonds der englischen Anleihe mit 993/225 Réthlr. zugestoßen werden, so sind 25,627,310 Rthlr. 14 Sgr. 8 Pf. Kapital durh 25,612,945 Rthlr. 26 Sgr. 1 Pf. erworben worden, wobei niht außer Acht bleiben darf, daß unter den Ankaufs=- preisen auch die Mäkler-Courtage, Agio von Gold und anderen shwe- reren Währungsmitteln, so wie die Uebermahungs-Kosten und alle sonst noch vorkommende Spesen, mitbegriffen sind. s Der Allerhöchsten Bestimmung vom 25. Juli 1822 zufolge, sol- len die vermöge der Mittel der Tilgungs-Fonds eingelösten Staats- \{uld- Dokumente jedes Jahr nah dem Schlusse der Rechnungen bei dem Kammergerichte verwahrlih niedergelegt und nah der Allerhöh- sten Kabinets - Ordre vom 10. November 1823 die in solcher Weise dort aufgesammelten Deposita von fünf zu fünf Jahren, von der zur Vernichtung der hierzu bestimmten Staats-Papiere angeordneten Jm- mediat-Kommission, im Beisein einer Deputation des Kammergerichts, des hiesigen Magistrats und einer solchen aus unserer Mitte, dur Feuer vernichtet werden. Rthlr. Sar. Pf. Unter den in der Periode 1820— 32 mit 42,976,727 29 6 1833 42 mit 24,895,355 14. 8 vom Etat abgegangenen .................... 67,872,083 14 2 sind einerseits mit aufgerechnet : a. Königsberger Provinzial - Kriegs\hulden- Obligationen... 419,216. 4, 11, h. Danziger Freistaats- I ldi Hevi is 483,000, —, —, Da die eingelösten Do- * kumente dieser Schuld-Ka- tegorieen von den Magi=- sträten der beiden Städte vernichtet worden, so sind dieselben hier abzusegen. c, Die auf T lichem Wege abgetragenen 233,210, —, —, deren Vernichtung auf die A gewöhnliche Weise er=

. Von den Gläubigern

zur Realisirung noch nicht yräsentirte Obligationen .. 100,363. 21. 5. Es gingen demna und. verblieben als k deponirende Summe... evo a dererseits haben dagegen auch Dokumente S G werden müssen, welche nicht von

d nah dem Etat vom 17. Jg- “Abgegangen waren, 2

1 in den en 1818 t 4849 fige «an der Kurm “o. L TAT Be 7 ci von der Neumark... 7 493,433 lden ab-

1,235,789 26 4 66,636,293 17 10

e iE „Und au=-

i Obliga- / *) Vergleiche S, 23 des Berichts vom 1. Zuni 1833, E

auf 3% pCt. Zinsen zu genehmigen geruhet haben.

Ueber die Ausführung und die Resultate dieser Maßregel haben wir unter dem 15. Mai d. J. Ew. Königl. Majestät einen detaillir- ten Schluß -Bericht erstattet, und erlauben wir uns ehrfurhtsvoll,

| aus diesem nur Folgendes hier hervorzuheben,

Die oben gedahte Summe hatte sich dur die inzwischen fort-

geschrittene Tilgung definitiv auf einen Kapital-Betrag von

98,973,350 Rthlr. i in 402,617 Staats-Schuldscheinen vermindert, und es wurden diese leßteren von uns zum Zweck der Herabsebung des Zinsfußes: von 4 auf 35 pCt. am 10, April 1842 gekündigt. Hiervon sind

a) zur Konvertirung einge=

TPDE S dias 396,965 Stü über 98,383,175 Rthlr. b) zur baaren Rückzahlung : REIANAE „rena Cttcac eis 60 » » 6,825 »

c) gar nicht vorgelegt, also tillshweigend der Kon=- vertirung unterworfen... 5,592 » » 583,350 » Summa wie oben 402,617 Stück über 98,973,350 Rthlr. Für die zur Konvertirung eingereichten Staats-Schuldscheine wurden an Prämien gezahlt :

à 2 pCt. von 97,509,825 Rthlr. 1,950,196 Rthlr. 15 Sgr. A d E 9535 » 415 » al » » 237,650 A Sa (0 2,376 » 15 » überbaupt von 98,383,175 Rthlr. …….. 1,962,108 Rthlr. 15 Sgr.

Von diesen Prämien haben jedoch Staats- und andere Königl, Fonds und Kassen, namentli der Staat s\chaß, der Kron=Tresor, der Kron= und der Königl. Familien - Fideikommiß -Fonds, die General-Stgats- fasse, die General-Militairkasse, die Staatsschulden - Tilgungskasse, die Hauptbank, die Séchandlung, die Justizbeamten-Wittwenkasse, die Kasse des Kadetten-Jnstituts und das Militair-Waisenhaus auf die ihnen gehörigen 27,484,850 Rthlr. Staats - Schuldscheine 549,697 Rthlr. empfangen.

Auch sind den Gerichts- und vormundschaftlichen Depositorien, den Kämmereien, Landgemeinen, Kirchen, frommen und milden Stif= tungen, Instituten und Corporationen sehr bedeutende Prämien zuge= flossen. Wir erwähnen nur des kurmärkischen Pupillen-Depositoriums, des hiesigen städtishen Vormundschafts-Depositoriums, der Deposito- rien des Kammergerichts und des hiesigen Stadtgerichts, so wie der hiesigen Kämmerei, welche auf die ihnen zugehörigen konvertirten Staats -Sculdscheine über 2,610,050 Rthlr., an Prämien 52,201 Rthlr. empfangen haben.

Die alten Aprozentigen Staats - Schuldscheine sind eingezo- gen und den Besißern der konvertirten neue 35 prozentige Schuld- Dokumente nah einem von Ew. Königl, Majestät bereits unter dem 30, August 1841 Allerhöchst genehmigten Formulare iz denselben Apoints ausgehändigt worden.

Anstatt des bisherigen unbequemen Systems der Eintheilung der Staats= Schuldscheine, nah welhem die Nummer die prinzipale Be- zeichnung war, jede Nummer eîne Summe von 1000 Rthlr. reprä- sentirte, und die einzelnen Apoints innerhalb einer Nummer durch die Buchstaben von A. bis 11. und, wenn es erforderlich wurde, auch noch darüber hinaus, von einander unterschieden wurden, haben jet jede der 8 Apoint-Gattungen von 1000 Rthlr,, 500 Rthlr,, 400 Rthlr., 300 Rthlr,, 200 Rthlr., 100 Rthlr., 50 Rthlr, und 25 Rthlr. eineu der Buchstaben A. ß. C. D. E. F. G. oder H. zur Haupt-Bezeich= nung und die einzelnen Exemplare jeder dieser Apoints die Unterschei= dung durch ihre Ordnungszahlen erhalten.

Die alten, mittelst emer Schneidemaschine bereits kassirten Do- fumente werden gegenwärtig in die Mortificationsbücher eingetragen und in den Stammbüchern gelöscht, und es werden nicht uur neue Stammbücher, sondern auch, zur Sicherung gegen etwanige Vernich- tung derselben durch Feuer oder andere Unfülle, Duplikate Behufs der Niederlegung im Staats=Archiv gefertigt, Nach Beendigung die- ses Geschäfts werden die kassirten Dokumente durch Feuer vernichtet, und es wird dies öffentlih bekannt gemacht werden.

Die Kosten, welche die Konvertirung der Staats=- Schuldscheine verursacht hat, beliefen sich und zwar:

a) die Kosten der Konvertirung auf 3,912 Rthlr, 12 Sgr, 9 Pf. b) die Kosten der Ausfertigung und

Ausreichung der neuen Staats-

Schuldscheine und Zins - Cou=

pons auf….........,,, L Ee So

Dazu sind später noch gekommen :

die den Beamten bei den Re-

Pf uge-Pauyi-Kassen und bei

er Kontrolle der Staatspapiere für diese außerordentlichen Ge- schäfte bewilligten Remuneratio-

M E a ea pv epa una Usb 5,700

c) die Konvertirungs - Prämie auf 1,962,108 » 15 » » Summa aller Kosten... 2,037,607 Rh 0 Sar. F welche der allgemeine Deines getragen 4 g P Dagegen beläuft sich das Ersparniß, welches durh die Herah= seßung des Zinsfußes von 4 auf 35 pCt. erwächst, auf jährlich 494,866 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Zufolge der Zusicherung, welche Ew. Königl. Majestät in der Aller=-

66,286 » 8 » 11 »

»

I I)

höchsten Ordre vom 27. März v. J. den Jnhabern der konvertirten Staats-Schuldscheine Allergnädigst ertheflt ian dürfen zwar diese

innerhalb deë Jahre 1843—46 nicht verlooset, vielmehr muß der Bedarf für den Staatsschulden-Tilgungs-Fonds dur Ankauf beschafft werden. Wir hoffen aber, leßteres ohue erheblihe Opfer von Seiten der Staats-Kasse möglih zu machen.

Jn Folge der oben erwähnten Ersparnisse hat der von Ew. Königlichen Majestät Allerhöchst vollzogene Etat für das- Jahr 1843 auf die Gesammt-Ausgabe mit Einschluß der provinziellen Staats=

Schulden von

7,239,000 Rthlr. herabgeseßt werden können, und es is dadur gegen den Etat für das Jahr 1833 (für die abgelaufene Periode) eine Ersparniß von

jährlich 2,079,488 Rthlr, 17 Sgr. 9 Pf. bewirkt worden.

Da wir gegenwärtig mit der Kündigung und Einlösung der in sämmtlichen Regierungs - Bezirken vereinzelten provinziellen Staats= Schulden, welche zu 3% pCt. und höher verzinset werden, beschäftigt sind; so wird hierdurh auch diese Schuld-Kategorie, welhe wegen ¿hrer Eigenthümlichkeiten uns wie die Provinzial-Regierungen und die Kassen-BVerwaltung am meisten belästigt, zum großen Theile beseitigt werden und sonach die Anleihe in London die einzige Schuld-Position bleiben, von welcher mehr als 35 pCt. Zinsen zu zahlen sind.

Wir werden jedoch auch in Zukunft jede günstige Gelegenheit zur weiteren Vereinfachung dieses Geschäftszweiges, zu Ersparnissen 2c. in demselben, pflihtmäßig benußen, und wir dürfen demnach, wenn keine äußeren Ereignisse störend darauf einwirken, den Augenblick nicht für sehr entfernt halten, mit welhem die Konsolidirung der Staats= Schuld in ihrem ganzen Umfange vollendet sein wird.

Durch die beiden Geseße vom 4. Mai 1843 über die Umschreibung außer Cours geseßter oder zum Umlauf unbrauch= bar gewordener, unter öffentliher Autorität auf jeden Junhaber ausgefertigter Papiere, und über das Wiederincoursseßen der unter öffentlicher Autorität auf jeden Jnhaber ausgefertigten Papiere, ist abermals einem im Verkehr lange gefühlten dringenden Bedürfniß abgeholfen worden,

Wir können diesen Abschnitt unseres ehrfurhtsvollen Vortrages nicht schließen, ohne noch allerunterthänigst zu bemerken, daß auch in diesem nunmehr abgelaufenen Dezennium keine Versuche, Staatsschuld- scheine oder andere Kapital - Dokumente oder Zins - Coupons nachzu- machen oder zu verfälshen, zu unserer Kenntniß gekommen - sind. Wenn dies, wie wir {hon in unserem ersten Geschäfts-Bericht zu er- wähnen Gelegenheit hatten, außer der Höhe der Apoints wohl auch dem Umstande beizumessen sein dürfte, daß diese Dokumente, bei der alle vier Jahre wiederkehrenden Ausreichung neuer Zins-Coupons, im Originale vorgelegt werden müssen wobei sie denn jedesmal einer strengen Verification unterworfen werden \o werden Attentate dieser Art sür die Folge um \o weniger befürchtet werden dürfen, als die jeßt ausgegebenen neuen drei und einhalbprozentigen Staatsschuld= scheine nicht allein wegen der Eigenthümlichkeit des dazu besonders geschöpften Papiers, sondern auch wegen ihrer sorgfältigeren Aus= stattung die Nachmachung erschweren.

Jndem wir nunmehr zu der unverzinslihen Staats\chuld übergehen, erlauben wir uns, im Allgemeinen dasjenige zu resumiren, was wir in unserem umständlicheren Berichte über die Ausfertigung der zuleßt ausgegebenen Kassen - Anweisungen vom 1. August 1838 allerunterthänigst angezeigt haben. Nachdem nämlich die Abnußung des im Jahre 1824 ausgefertigten Papiergeldes eine Erneuerung desselben, und zwar in einer dem Fortschritte der Kunst und der Technik entsprehenden Form, dringend gefordert hatte, wurden wir dazu durch den Allerhöchsten Befehl vom 14. November 1835 angewiesen. Die Allerhöchste Bestimmung vom 5. Dezember 1836 ermächtigte uns ferner, zum Zweck besserer Kontrollirung des zirkulirenden Papiergeldes, an die Stelle der neben den Kassen-Anweisungen zirkulirenden Bank= und Seechandlungs=Kassenscheine, so wie der pommerschen Bankscheine welche zusammen eine Summe von 5,500,000 Rthlr. repräsentirten Kassen-Anweisungen auszufertigenz und endlich wurden wir, um das dringender gewordene Bedürfniß einer Vermehrung des Papiergeldes zu befriedigen, dur die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 9, Mai 1837 autorisirt, annoch 3 Millionen Thaler Kassen-Anweisungen aus= n Die sonach in Umlauf geseßten Kassen - Anweisungen be=-

ehen in :

7,242,347 Stück zu Einem Thaler... .. 7,242,347 Rthlr. 1,500,000 » zu Fünf Thalern... 7,500,000 » 110,000 » zu Funfzig Thalern... 5,900,000 » 30,000 » zu Hundert Thalern 3,000,000 » 9,000 » zu Fünfhundert Thalern .. 2,500,000 »

8/00/1047 S Pt ea amit ta) ee 25,742,347 Rthlr. von welchen jedoch, wie bisher, nur........... 11,242,347 »

als Staatsschuld aufgeführt werden können, da wegen der übrigen 14,500,000 Rthlr. ein gleiher Betrag in Staatsschuld - Dokumenten, welche in der Summe der etatsmäßigen verzinslichen Staatsschuld eingeschlossen sind, außer Cours geseht und in unserem Depositorium niedergelegt is, also durch die Vermehrung des Papiergeldes eine Erhöhung der Staatsschuld nicht stattgefunden hat. ;

Obgleich dieses Papiergeld, welhes eben \o schr im Auslande wie im Inlande beliebt i}, erst seit 7 Jahren im Verkehr zirkulirt, so hat doch die Abnußung, besonders der Apoints über 1 Rthlr. hon ziemlih bedeutend zugenommen, und es wird nach Ablauf einiger Jahre die Fabrication cines neuen Papiergeldes an die Stelle des alten um so weniger zu vermeiden sein, als dazu auch die Fortschritte auffordern, welhe im Gebiete der Kupfersteher- und Lithographirkunst, so wie der Papier -Fabrication täglih gemacht werden, von welchen Mitt El so viel als möglich Kenntniß nehmen, um künftig davon

ußen zu ziehen. c j

Ungeachtet des großen Kunstfleißes, welcher auf die Anfertigung s jeßt zirkulirenden Kassen-Anweisungen verwendet is, sind dieselben doch vielfah nahgemaht worden. s

"De A i. Versuche dieser Art geschahen bis jeßt im Auslande, was darin seine Erklärung findet, daß die Erforschung, Verfolgung und Ueberführung der Verbrecher dort mit größeren Schwierigkeiten als im Julande verbunden is. Wir müssen jedoch die Bereitwilligkeit der auswärtigen Regierungen, die Verfertiger fal- cher preußischer Kassen-Anweisungen zu ermitteln und mit gebühren- der Strenge zu bestrafen, anerkenne

Wir erlauben uns, Ew. Königl, Majeslät die bemerkenswertheren Fälle der im Auslande vorgekommenen Nachahmungen der Kassen= Anweisungen vorzutragen :

Es wurden nämlich : ;

1) im April 1841 in Paris auf einmal 453 Stück Fünsthaler= Scheine über 2265 Rthlr, in den Wechsel-Verkehr gebraht und bald als falsch erkannt. Bei den deshalb angestellten NaGhforshungen fand man die dazu benußten Platten in der Wohnung einer gewissen D... zu fa, welche als der Theilnahme an der Verbreitung der falschen Kassen-Anweisungen, so wie falscher belgischer Bankscheine verdächtig,

verhaftet und zur Untersuchung gezogen worden ist, Die vermuth-

noch nicht ermittelt werden können.

lichen Verfertiger, namentlih ein gewisser H... auch R... genannt, haben sich jedoh der Untersuchung dur die Flucht entzogen, und da auch gegen die D... keine hinreichenden Beweise beigebraht werden konnten, so is diese in der Sihung des Assisenhofes vom 21, Okto= ber d. J. freigesprochen worden. ;

2) Im Januar 1841 kamen in Leipzig Einthaler - Scheine zum Vorschein, welche ein dortiger Lithograph F... verfertigt und die Mutter desselben ausgebracht hatte. Beide Komplicen sind zu 5- und resp. Zjähriger Zuchthausstrafe und zum Ersaß des Schadens verur= theilt. Von den geständlih ausgegebenen 500 Stü sind bis jeßt nur 396 eingegangen und davon 296 erseßt worden.

3) Im Mai 1841 kamen zu Bensheim im Großherzogthum pest falshe Fünfthaler= Scheine in Circulation. Die Verfertiger derselben, der Graveur und Schauspieler S. aus Dresden und der Bürger M. aus Bensheim, sind zu 2jähriger Zuchthausstrafe kon= demnirt, Die ausgegebenen Scheine beschränken sih auf 15 Stück.

4) Zu derselben Zeit unternahm in Weimar der Doktor der Philosophie G... aus Petersburg die Anfertigung falscher Kassen- Anweisungen. Er wurde aber während der Fertigung des ersten Fünfthaler=Scheins ergrisfen und nebst seinen Gehülfen zur verdienten Strafe gezogen. :

5) Jm August 1841 erschienen dergleihen dur Steindruk in zwei Auflagen bewirkte Nachbildungen der Kassen-Anweisungen à 1 Rthlr. in Frankfurt a. M. Als deren Urheber wurde der Lithograph K... mit mehreren Gehülfen und Ausbringern in Bockenheim entdeckt. Die Anzahl der gefertigten Exemplare betrug 2100 Stü, wovon bis jebt 651 Stück eingezogen sind. Der Urheber dieses falschen Fabri- fats ist zu 8jähriger und seine Theilnehmer und Gehülfen sind zu 7-, 9- und 3jähriger Zuchthausstrafe rechtskräftig verurtheilt.

Endlich gelang es

6) im August 1841 eines Verfertigers von 12 Fünfthaler= Scheinen in der Person des Lithographen R... aus Mastricht hab= haft zu werden. Er is zu 10sähriger Einsperrung, Brandmarkung und Ausstellung am Pranger verurtheilt worden.

Im Julande sind wegen gleichen Verbrechens verurtheilt :

7) ein bei der Verausgabung des ersten und einzigen von ihm gefertigten Einthaler-Scheins hon ertappter Schmiede-Lehrling, Na- mens K... zu Bauerwiß in Ober= Schlesien, zu einjähriger Zucht- hausstrafe;

8) ein Lithograph H... und seine Genossen aus Lüdenscheid, wegen Fertigung und Ausgabe von 241 Stück Kassen - Anweisungen, zu 2= bis 8jähriger Zuchthausstrafe z

9) der Lithograph Z... aus Hirschberg in Schlesien, wegen Nahmachung von 40 Stü in Ohlau verausgabter Einthaler-Scheine, zu 4jähriger Zuchthausstrafe ;

10) der Geometer H... zu Reusrath, Regierungs-Bezirk Düs- seldorf, und seine drei Genossen, wegen Anfertigung von 45 Ein- thaler-Scheinen, zu 4= und resp. 5jähriger Festungs = Arbeit z

11) der Tischler-Gesell S... in Danzig, welcher mit seiner Ehe= genossin bei der Ausfertigung und Verausgabung von Einthaler= Scheinen, deren überhaupt 351 Stück in Umlauf gekommen sind, überrasht wurde, erwürgte sich im Gefängnisse. Seine Ehegenossin starb vor ausgesprochener Strafe im Kindbett.

12) Die Untersuchung gegen den T... aus Piplin in Ostpreu= ßen und dessen Komplicen, wegen Anfertigung verschiedener im Jahre 1841 zum Vorschein gekommener falscher Kassen - Anweisungen à 50 Rthlr. ist bei dem Land=- und Stadtgerichte zu Tilsit noch au= hängig.

Die Urheber der sonstigen derartigen Unternehmungen, welche mit Einschluß der vorstehend besonders hervorgehobenen die Zahl von 30 erreichen, von welher 12 im Auslande vorgekommen sind, haben Es is auch wohl möglich, daß ein Theil derselben nur in veränderten Auflagen solcher Fabrikate be= steht, deren Urheber bereits entdeckt sind. Uebrigens beläuft sich der Geldwerth der nah den vorhandenen Nachr‘chten in Circulation ge-= brachten falschen Kassen-Anweisungen auf etwa 13,000 Rthlr. Da-= von sind 12,172 Rthlr. eingezogen, den Jnhabern in Berücksichtigung der obwaltenden Umstände 3510 Rthlr. erstattet, für 8662 Rthlr. aber hat der Ersaß zur Zeit noch verweigert werden müssen.

Wir glauben, dieses bei der weit über das Doppelte hin= ausgehenden Vermehrung der ursprünglichen Masse des Papiergel- des immer günstig zu nennende Verhältniß, nächst dem Unstande, daß es nur die niedrigeren Apoints zu Einem und zu Fünf Thalern find, welche gewöhnlih nahgemaht werden, auh der mit Ew. Kü- niglichen Majestät Genehmigung den Entdeckern von Fälshern und Verbreitern verheißenen Belohnung von dreihundert bis fünfhundert Thalern zuschreiben zu müssen.

Die Wirkung dieser Verheißung i} ohne Zweifel eine doppelte, da sie auf der einen Seite zu emsiger Verfolgung verdächtiger Exem- plare anspornt, auf der anderen aber die Fälscher in der Wahl ihrer Komplicen furhtsam, mißtrauish und unsicher machen muß.

Uebrigens sind auh Fälschungen der vorleßten außer Cours ge- seßten Kassen-Anweisungen noch nahträglih entdeckt worden. Es ist dadurch die Anzahl der Nachgebilde von Kassen - Anweisungen aus dem Jahre 1824 außer den Nachzeihnungen mittelst der Feder, de- ren über 50 waren, bis auf 43 gestiegen, Die Urheber derselben sind zum großen Theil ermittelt und bestraft wordenz der ganze Be=- trag aller bis jeßt eingegangenen Fabrikate dieser Art hat überhaupt in 4470 Stück über 19,867 Rthlr. bestanden, und es \ind davon 12,405 Rthlr, erseßt worden, 7762 Rthlr. aber ohne Ersaß geblie=- ben. Der Schaden - Ersaß, welcher von den verurtheilten Fälschern uud ihren Gehülfen hat eingezogen werden können, is im Ganzen nur unbedeutend gewesen, indem während des ganzen abgelaufenen Dezenniums nicht mehr als 2180 Rthlr, 19 Sgr. 9 Pf, bei der Staatsschulden = Tilgungs - Kasse eingekommen sind, was dadurch er= klärlih wird, daß in der Regel nur Judividuen von zerrütteten Ver- mögens =- Umständen ein so verzweifeltes Mittel, si aufzuhelfen, zu ergreifen trn /

Die Nachlässigkeit vieler Menschen in Sachen von pecunigirem Juteresse zeigt sch auch in Beziehung auf Kassen - Anweisungen vom Jahre 1824, Obgleich die Aufforderungen zum Umtausche derselben, so wie der dafür bestimmte Präklusiv - Termin und dessen Verlänge-= rungen bis zum 31, Mai 1839 nicht allein in allen öffentlichen Blät= tern des Jnlandes, sondern selbst in den gelesensten Zeitungen des Auslandes, zu möglichst großer Publizität gebracht worden, \o sind solhe doch niht gehörig beachtet, vielmehr dauert das Sollizitiren um nachträglichen Ersaß jener werthlos gewordenen Papiere noh immer fort und sind in den Jahren 1839—42 4187 Stü über 12,727 Rthlr. eingereicht.

Sogar Tresorscheine aus dem Jahre 1806, deren Umtau a seit dem 1. März 1826 geschlossen ist, gehen von Zeit zu 2 noch ein.

Mit welher Vorsicht Gesuche um nachträglihe Realisation sol er werthlosen Papiere aufzunehmen sind, indem nicht selten gewinn= sühtige ZJndividuen diese Papiere für eine geringe Entgeltung an Fe bringen und dann arme Personen bewegen, ihre Namen zu Er- aÿ-Gesuchen herzugeben, haben wir {on in den über einzelne Fälle erstatteten Berichten zu bemerken Gelegenheit gehabt,

Nachdem wir im Vorstehenden die Verwaltung der Stagts-

205 Schuld im Allgemeinen und die in Gemäßheit des Geseßes vom 17. Januar 1820 g. V. __¿ Mhlr. Gar, Ps, durch die Tilgung und auf andere Weise mit 1,584,621 25 3

bewirkten Ersparnisse, *) : ferner die durch die Zins-Reduction der Staats=

Schuldscheine außergewöhnlich ersparten 494,866 22 6 zusammen mit jährlih ..........-- E eo: ei 2,079,488 17 9

nachgewiesen haben, auch die Verwendung der uns überwiesenen Geld= mittel welche unsere Hauptfonds bilden rechnungsmäßig dar= zustellen bemüht gewesen sind, gehen wir nunmehr zu den Nebenfonds der Staatsschulden-Tilgungskasse über, E

Die Einrichtung und die Bestimmung eines jeden derselben haben wir in unseren früheren Geschäfts-Berichten umständlicher darzustellen versucht und erlauben uns jeßt nur, über den Zustand derselben Fol- gendes allerunterthänigst anzuzeigen.

Der bedeutendste dieser Neben - Fonds is

I. der allgemeine Betriebs-Fonds,

Dieser wurde bei Errichtung der Haupt-Verwaltung der Staatsschulden aus den am 1, Januar 1820 verbliebenen Einnahme-Rückständen der damaligen General = Domainen - Veräußerungs - Kasse gestiftet. Ohne dessen Besil- beim Antritte unserer Functionen würden wir {chwerlich im Stande gewesen sein, die günstigen Resultate zu erlangen, welche durch die Benußung desselben wirklich erzielt worden sind.

Rthlr. Sgr. Pf. Seinem Bestande am Schlusse des Jahres ltr rbe 4,283,804 22 7 flossen während der Dauer der lebten Tilgungs= Periode zu: Neue Einnahmen. An älteren rücfständigen Domainen- und Forst= Veräußerungs - Geldern und Gefällen , anderen Resten, wieder erstatteten Vorschüssen u. #. w. nahdem an früher geleisteten Vorschüssen mit Allerhöchster Genehmigung 177,340 Rthlr, 11 Sgr. 11 Pf. niedergeschlagen worden —..…........... 1,408,238 9 41 und an Zinsen und Cours = Gewinn von den zur Ausführung der verschiedenen Zins - Reductionen nothwendig gewordenen Geld - und Effekten=

O 079,815 8 41 Summa... 6,267,858 9 9 Davon sind verwendet: zu Konvertirungs = Kosten : der Londoner Anleihe vom S t 102/004, 10.92. der Domainen-Pfandbriefe 0,944, 12. 6. der furmärkfishen Schuld-Ver= Wenn 2, s as ees 211,488. 19, —, der neumärkishen Schuld= DEI\STeibUn en 2 (6. e eei) 02029, 8. ‘8. der Staatsschuld=-Scheine vorläufig erst die Prämie 1,962,108. 15. —, 2,424,125 5 4

auf besondere Allerhöchste Anweisung wurden gezahlt und verausgabt:

dem Tilgungs - Fonds der Staatsschuld - Scheine, die erst am 2, Januar 1833 zahlbar gewordenen Zinsen für das 2te Semester 1832 von seinen vom Etat für das Jahr 1833 bereits abgeseßten MAPITAle, r a tes 47,136, —. —, zur extraordinairen Einlösung von unverwechselten und von der planmäßigen Tilgung aus= geschlossenen sächsishen Kam= mer=Kredit-Kassen-Scheinen. zur Vergütung der in der Nachfrist zur Einlösung von Kassen=Anweisungen aus dem Jahre 1824 präsentirten zur vorschußweisen Einlösung danziger Freistaats - Obliga=

74,462. 22. —.

24,818, —, —,

O. ia irie, 31,608, 20. 7, dem Staatsschabße als Ueber= {uß aus den Reductions= Operationen im Jahre 1830 E 500,000. —, +.

an verschiedenen anderen Aus=

gaben und Prozeß-Kosten 2. 27,666. 10. 5.

705,691 23

i | zusammen... 3,129,816 28 4 Hierdurh ist der Kassenbestand dieses Fonds E 3,138,041 11 5

_ Wenn demselben in der Folge die noch rücd- ständigen alten Domainen-= Veräußerungs - Gelder und die wieder einzuziehenden Vorschüsse mit... 54,704 25 11 noch zutreten, so wird si dieser Bestand auf... 3,1927446 7 4 erhöhen. Es müssen dann aber auch an Ausgaben die nachträglichen Kosten der Konvertirung und der Umschreibung der Staats - Schuldscheine B Oi ei e Ci, 19,498, 21, S, so wie auch die Differenz zwishen den am 2. Januar d. J. für das vorhergehende lebte Semester mit 37 pCt. zum Etat gebrachten, in der Wirklichkeit aber noch zu 4 pCt. auszuzahlenden Zinsen von Staats = Schuldscheinen 247,433. 11. 3. zusammen mit .…... in Abzug gebracht werden; wonach das eigentliche Vermögen des allgemeinen Betriebs-Fonds auf künftig zu stehen kommen dürfte.

11. Der Betriebs-Fonds für die provinziellen Staats-Schulden

besaß am 1. Januar 1833 von dem ihm als Dotation übereigneten ausstehenden Aftiv-Kapitalien noch Rthlr. Sgr. Pf. 1,200,087 15 11

305,825, 29, 3,

322,932 2 11

2,869,814 4 5

Von dieser Summe sind in der Periode 182 eingegangen. . niedergeschlagen wurden an unsicheren Kapitalien, um die

*) Die Abgaben- Erleichterung, welche das oben gedachte Gese im S, V. unter c. in Aussicht stellt , is von Sr. Majestät bim Pee tra die Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 22, Novembcr 1842, nach Allergnä- digst erfordertem Gutachten der Provinzial - Landtage und der vereinigten ständischen Auss{hüsse, bereits huldreichst gewährt worden, :

Schuldner uicht außer Nah=

rungsstand zu seßen... 126,076. 18. —. Rthlr. Sgr.Pf.

also abgegangen... 431,902 17 3 mithin stehen an Kapitalien noch aus... 768,184 28 8 Nächst den eingezogenen Aktiv-Kapitalien im Be-= trage t s aas es G E . 305,825 29 3 sind an Zinsen, inklusive älterer Rückstände 555,069 24 11

eingegangen.

An außerordentlichen Zahlungen, und zwar an Zinsen für solhe Passiva, welche zwischen Preu- ßen und anderen Staaten (Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Hessen, Nassau 2c.) theilbar, aber noch nicht definitiv quotisirt waren, ferner an Vor= auszahlungen Behufs der Regulirung der Schulden des deutschen Ordens 2c. 2c., der Reichs -Opera- tions-Kasse im siebenjährigen Kriege 2c., an Geld=- und Effekten-Umseßungen demnach größtentheils

durchlaufend

sind in Einnahme... 9,721,089, 26. 10.

E Ausgabe G C L C 9,057,454, 23. D

verrehnet, daher ein Uebershuß von. 663,035 3

A

verblieben und die reine Einnahme demnach auf 1,921,530 27

zu stehen gekommen ist, vou welcher noch an Zurü=

erstattungen von reflamirten Kapitalien und Zinsen,

Prozeß= und anderen Kosten der Verwaltung 2c.

abgeben, zusammen... L 24,842 16 9 \o daß ein Kassen-Bestand verbleibt von... 1,499,688 10 10 Werden demselben die Einnahme-Rückstände mit . 95,899 27 5 und die noch ausstehenden Aftiv - Kapitalien, von

welchen aber ein großer Theil unsicher is, mit. 768,184 28 8 Saa so wird si ein Vermögen von .… 2,363,773 6 11 ergeben,

I. Dem Deposital-Fonds

sind wähxend der abgelaufenen zehnjährigen Periode wieder einige e zugewachsen, und war die Anzahl derselben bis auf 19 ge= iegen.

Dieselben zerfallen in zwei Klassen,

A. Deposita des Staats,

deren Fonds so lange. als Staats-Eigenthum verwaltet werden, bis die etwanigen Ansprüche von Privatpersonen, Jnstituten, milden Stif= kungen und anderen Behörden durch eingeleitete Vérhändlungen fest= gestellt und befriedigt worden.

Rthlr. Sgr. Pf.

Mit Ende des Jahres 1832 war der Bestand 8,499,398 2 6

in den zehn Jahren 1833—42 sind an Einnah=

men gugeireen s a ra d N L, A 14,592,490 15 6 | / E macht... 23,091,888 18

Hiervon ab die gesammte Ausgabe in ice :

Zetraumn E A 13,102,166 23 5

und es verbleibt daher mit Ende des Iädres E

1842. eiu Béstand boni cer cir 8 n 9,989,721 24 7 I IOI) 1 a -

unter welchem sih auch, wie hier nachrichtlih bemerkt werde

s , L T4 , , R 3, die vom Finanz = Ministerium bis jeßt niedergelegten Cautbioden f Staats-Beamte mit 2,873,790 Rthlr. 24 Sgr. 9 Pf. befinden.

ß. Privat-Deposita,

Effekten und Gelder, welche Privat-Personen 2c. l

l i ivat- 2c. für bereits fest= stehende Ansprüche an den Staat zustehen, diesen t wegen Mag lassener Meldungen, oder in Ermangelung der Urkunden und anderer Legitimationsstüde, noch niht ausgeliefert werden Fönnen, werden einstweilen, um die Rechnungen uicht durch zahllose Reste weitläuftig zu machen, und um die Uebersicht bei der laufenden Verwaltung nicht zu stören, aus den Haupt - Rechnungen diesem Fonds zur weiteren Verwahrung überwiesen.

Es waren dergleihen beim Anfange der zehnjsähri

r ( J ( jährigen Periode 1833 42 vorhanden .… 417,500 Nthlr. 7 Sgr. 4 Pf. die ferneren Einnahmen betrugen. . 2,694,232 » 5

; . zusammen 3,112,032 Rihir. 12 4 Pf

Die Ausgaben beliefen sich auf... 2,800,651 7 2 0 15 Pl und es is daher mit Ende des Jahres

1842 ein Bestand von... 311,381 Rt verblieben. Rihlr. 9 Sgr, 5 Pf.

C. Unterpfändlih deponirte Effekten und Asservate.

Mit Ende des Jahres 1842 blieben im Bestande 14.65 Rthlr. 22 Sgr. Unter dieser Summe befinden fh die fir did aue ausgefertigten Kassen - Anweisungen zum Unterpfande nieder elegten außer Cours geseßten Staats-Papiere im Betrage von 14,500,000 Rthlr, Die Summe des gesammten Bestandes bei dem Deposital- und Asservaten-Fonds beträgt hiernach 24,953,709 Rthlr 26 Sar

Indem wir shließlih eine Gesammt-Uebersiht von dem Kasen= Zustande sämmtlicher unserer Obhut anvertrauten Fonds beilegen (s. umstehende Tabelle), aus welcher Ew. Königliche Majestät Aller= gnädigst entnehmen wollen, daß dieselben, einschließlih der so eben gedachten 14,500,000 Rthlr, Effekten, welhe für die mehr ausge= fertigten Kassen-Anweisungen deponirt sind, die beträchtliche Summe von

29,617,700 Rthlr. 29 Sgr. 5 Pf.

umfaßten, erlauben wir uns noch die allerunterthänigste Bemerkung daß unsere gesammte Komptabilität bis einschließli des Jahres 1840; theils durh Ew. Königliche Majestät Allerhöchstselbs, theils durch die Ober-Rechnungs-Kammer dechargirt is, die Rechnungen für ‘das Be e N zur Ds vorliegen und die Ur das Fahr 1842 binnen kurzem an die Ober= ä

abgehen werden. : [G Rer

Berlin, den 9, November 1843,

Haupt - Verwaltung der Staats -= Schulden. Rother, v. Berger, Natan. Köhler. Knoblauch.

Abgereist: Se. Excellenz der Geheime Staats = j Rother, nah Krossen. h ats - Minister

Se. Excellenz der Wirklihe Geheime Rath und Obex-Pr& der Provinz Sachsen, Flottwell, nah Dagiebres: - Beiden

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