1844 / 84 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

eint ihre Au aben

Der Bi ber von Stra

peculation a ‘ne Polizei-Sta ai 3 oloelaide bringt. egenwärtige Postpächter

bin und her.“

und fährt jeden Donnerstag

hänglihkeit an ihre neue Wohnsize sehr befestigt zu

arten Distriftstadt Mount Barker scheint

leat r lem aßen fann ers die Rede sein, wenn die ut anges auf Baupläße wieder erwacht; bis jeßt ist ein Gerichts- baut, wo sich die Behörden des Distrikts versammeln, eine Î tion und eine Post, welche die Briefe wöchentlich Mein Freund Lubasch von Hahndorf is der

504

Heutiger Landmarkt : Weizen,

Zufuhren 18 Preise 50 à 53 33 à 35

Noggen. 16

das Felleisen (

A, Z.) tionsbunden 5; à 6 Rthlr.

Bekanntmachungen.

[363] Bekanntmachung.

Jm Verfolge der in diese Blätter bereits unter dem 99° Dezember v. J. aufgenommenen Bekanntmachung wegen Verpachtung der zum Königl, Domainen - Rent- Amte Schwedt gehörigen, in der Nähe der Städte Schwedt, Königsberg i. d. N, und Bahn belegenen Domainen - Vorwerke Selchow, Colbiß und Jaegers- felde, nebst der dazu gehörigen Brau - und Brennerei, dem Nechte, den Krug zu Selchow mit Getränk zu verlegen, und der Fischerei auf dem Colbiß -See und den Feldsöllen auf die Jahre von Trinitatis 1844 bis Johannis 1868, wird hierdurch bekannt gemacht, daß der Termín zum Gebote auf diese Pachtung auf den 15. April d. J., Vormittags 10 Uhr, in dem Plenar - Sihzungs - Zimmer der unterzeihneteun Königl. Regierung vor dem Departementsrathe, Regie- rungsrath Triest, anberaumt ist.

Mit Bezug auf die oben gedachte Bekanntmachung wird nohmals bemerkt, daß zu den Vorwerken Selchow

und Colbiß, nämlich; 1708 Morg, 108 [1Ruth.,

» Gärten und Wurthen. 22 » : » Wiesen C » » Hütungen » , Gewässern 323 » » Hof- und Baustellen und Unland 104 » überhaupt 2732 Morg. zu dem Vorwerke Jägersfelde : an Aer Gärten und: Wurthen. Wiesen Hütungen Gewässern Hof - und Baustellen und Unland

164 1 CJIRuth.,

69 (JRuth.,, 58 51 68 96

869 Morg,

150 » 4102 überhaupt 1132 Morg. 84 (1Ruth., gehören und für diese, so wie die Brau- und Brenne- rei, das Recht, den Krug zu Selchow mit Getränk zu versehen, und die Fischerei auf dem Colbiy -See und den Feld\söllen, der mindeste Pachtbetrag auf

3460 Thlr, incl, 411525 Thlr, in Golde festgestellt is.

Die speziellen und allgemeinen Verpachtungs-Bedin- gungen köunen in dem Domainen-Verwaltungs-Büreau der unterzeichneten Königl. Negierung, bei dem Königl. Domainen-Rentamte zu Schwedt und bei dem Königl. Ober - Amtmann Herrn Bielcke zu Wildenbruh bei Bahn eingesehen werden. :

Die Pachtlustigen werden aufgefordert, sich vor dem Termine entweder gegen uns oder gegen den Departe- mentsrath über ihre Geeignetheit zur Pachtung und insbesondere über ihr Vermögen auszuweisen. Die Auswahl unter den drei Bestbietenden und die Erthei- lung des Zuschlages wird dem Königl, Ministerio vor- behalten,

Stettin, den 13, März 1844.

Königl. Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direften Steuern, Domainen und Forsten,

[218] Nothwendiger Verkauf. Land - und Stadtgericht zu Culm, L

Das aus 897 Morgen 129 (] Ruthen preußisch Aer -, Wald - und Wiefensläche bestehende Erbpachts- gut Pien nebst Schlonc, excl, einer stets mit dazu be- nußten Fläche von 80 Morgen, von welchen jedoch niht nahgewiesen, wie sie zu dem Gute erworben, ab- geschäßt auf 12,288 Thlr. 19 Sgr. 9 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in der Negistratur einzusehenden Taxe, soll

am 4, Oktober cr., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

163] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 19. Januar 1844. Die dem Maurerpolier Rudloff zugehörige Hälfte des in der Elisabethstraße Nr. 12a an der Edcke der kleinen Frankfurter Straße belegene, im Ganzen zu 48,736 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. taxirten Grundstücks, soll am 27, August 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstells subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[272 b] 7 Auf den Antrag der hiesigen Kaufleute Carl Eduard Alexander Bollmann und Carl Heinrih Roth werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsverhält- nisse an die genannten Extrahenten, oder an deren Ver- mögen und an das dazu gehörige, in der Badenstraße hierselbst| sub Liu. A. No. 259 belegene Haus c. p namentlich aus dem seit dem Jahre 1832 unter der Firmaz Bollmann et Roth von “g gemeinschaftlich betriebenen und ihrer Anzeige nah mit dem Schlusse Is Sajnes 41842 wieder aufgehobenen Fabrik-Geschäst hrs e und Forderungen zu machen berechtigt sind, hierdurch aufgefordert, \solhe in einem der nachstehend e uns auf hiesiger Weinkammer Ba 3 Uhr ; sgdesebten ermine, als: am 28, März oder am na Nl er endlih am 25. April d, J, gehörig anzu- va En zu bescheinigen, oder zu erwarten , daß sie e d un E Lane am 8, Mai d. J. zu -Crlenniniß werden prä A gewe eitig n präkludirt und oe den 44, März 1844, (L: S)" zum Stadikammergericht. E Erichson,

fahrten zwischen Potsdam und Hamburg eröffnet, in der Art, daß vorläufig zwei Fahrten wöchentlich be- wirkt werden,

Von Potsdam: Montags und Freitags, Vorm, 9 Uhr, Von Hamburg: Montags u. Dounerstags, Morg. 5 Uhr, Näheres beim Agent Anker, Tanbeuftraße Nr, 10,

Dampfschifffahrt S zwischen Magdeburg [B und SHambüúrg. Dem geehrten Publiko die ergebene Anzeige, daß

wir fortan zwei Schlepp - Dampfschiffe wöchentlich, von hier

am Sonntag und Donnerstag, von Hamburg

am Sonntag und Mittwoch, expediren.

Der Passagier-Verkehr beginnt ebenfalls mit zwei Dampfschiffen von hier und von Hamburg, und zwar werden mit Passagieren und Gütern vom 17ten bis zum Schluß dieses Monats wöchent - lih vier Fahrten ausgeführt,

Abgangstage : von híecr

Sonntag Dienstag Nachmitt. Donnerstag ( 3 Uhr. Freitag / Freitag

Güter zum Versand p. Dampf- u. Schlepp- \ch iff können bereits jeyt bei uns eingelie- fert werden,

Magdeburg, den 5, März 1844, Die Direction der vereinigten Hamburg - Magdeburger Dampfschifffahrts - Compagnie.

(gez.) Holbapfel,

Jn Bezug auf vorstehende Bekanntma- chung übernchmen wir von heut ab den prompten Versand der Güter nah Hamburg p. Dampfwagen und Dampf}ch iff,

Berlin, den 6, März 1844,

Herrmaan & Meyer, Hauzvoigtei- Play Nr, 12,

Abgangstage : von Hamburg Sonntag Dienstag Mittwoch

Nachmitt. 6 Uhr,

[180 b] T : e . T4 C Berlin-Franksurter Eisenbahn. Auf den Antrag der Direction unserer Ge- sell’chaft (§. 55, des Statuts) haben wir aus den Betriebs-Ueberschüs- scn außer den bereits L, für die Coupons berich- L * tigten 5% Zinsen noch L D} die Bezahlung einer Di- a S vidende von 2% auf den Dividendenschein pro 1843 beschlossen (§. 39, ibidem), Die Actionaire werden daher ersucht, in unserer Haupt- fasse auf dem hiesigen Bahnhofe in den Tagen vom 1. bis 15. April, mit Ausnahme der Sonn- und Fest- tage, Morgens 9 bis 1 Uhr, die Dividendenscheine es 1843 mit einem nach den Nummern geordneten Ber- zeichnisse einzureichen und den Betrag mit Zwei Tha- lern sür das Stück sofort dafür in Empfang zu neh- men. Die bis zum 15. April e. nicht abgehobenen Dividenden können erst im nächsten gewöhnlichen Zins- zahlungs-Termine, im August c., erhoben werden, Der Bericht der Direction zur bevorstehenden gewöhn- lihen General-Versammlung wird die Nachweisung der Betriebs - Rechnung, so wie diejenige Summe, welche ultimo Dezember 1843 in den Reserve-Fonds gelegt worden is, zur Kenntniß der Actionaire bringen, Berlin, den 24. Februar 1844. ai Der Verwaltungsrath der Berlin - Frankfurter Eisen- bahn - Gesellschaft. von Buddenbrodck, als Vorsißender.

[356] Südsee-Fischerei-Gesellschaft. Unter höchstem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Karl von Preußen.

Nachdem Seitens der hohen Staats - Behörden die Vergünstigungen für den Wallsischfang festgestellt sind, welche namentlich in dem Erlaß der Steuer für die Ergebnisse des Fanges aller Schiffe und einer Ausrü- stungs-Prämie von 20 Thlr. pr. Last für das bereits ausgerüstete Schiff Borussï1a von 282 Lasten bestehen, erlauben wir uns, dem Beschlusse der General -Ver- sammlung der Actionaire gemäß, zur Actienzeihnung aufzufordern, um das Unternehmen vorläufig bis auf 3 Sdiffe auszudehnen, mit dem Bemerken, daß die hinzutretenden Zeichner, sobald neue Expeditionen ins Leben treten, an dem ersten Unteruchmen und also an den Bewilligungen für die Borussia, welche wir, 2 dem unserem Unternehmen bewiesenen Wohlwollen, au weiter ausgedehnt zu sehen hoffen, Antheil nehmen.

Das Anlage - Kapital beträgt Thlr. 200,000 in 800 Actien à 250 Thlr. , wovon bereits ein Drittel für die erste Expedition gezeichnet sind.

Unterzeichnungen mit 10 pCt, Anzahlung werden so- wohl bei der Direction, als auch durch

die Banquiers Herrn F. M. Magnus, Herren Breest & Gelpke

T A | ager - Dampfschifffahrt

‘Am 1, April’c. werden die

ín Berlin angenommen und daselbst auch nähere Aus- kunst ertheilt. R ate n Stettin, 16, März 1844, Die Direction der Südsee - Fischerei - Gesellschaft. Schillow, Schlutow, Weidner.” f

.

Handels - und Börsen - Uachrichten.

Stettin, 20. März. (B. N. d. O.) Unser Handel bietet fortwäh- ;

rend wenig Leben und Veränderung dar, Nogagen pr. Frühjahr i} neuerdings niedriger, zu 323 Nthlr, begeben,

pr, Juni / Juli jedo noch wieder 347 Rthlr, bezahlt, |

Gerste. i 24 à 25 17 à 18 32 à 35 Rthtr, Heu pr. Ctr, 12 à 20 Sgr. nah Qual, Stroh pr. Schock in Na-

| machen sind.

Hafer. Erbsen.

12 4 2 Wspl. | pro Wispel:

Weizen: 48 42 Rihlr, Roggen: 35—24 »

Kartoffeln 15 Sgr. Nüböl wurde gestern eiwas höher, io loco bis 105 Nithlr,, pr. Sept., | Oktober bis 115 Rihlr, bezahlt, welche Preise aber heute niht mehr zu

Unser Tabacksmarkt is für diese Saison als beendigt zu betrachten und seit 8 Tagen nur äußerst wenig mehr an demselben s

Magdeburg, 20, März. Höchster und niedrigster Getraide-Marltpreis

ienen,

Gerste: 29 28 Nthlr. Hafer : 20: 419. »

Kunst - Verein

[264] / sür die Rheinlande und Westphalen.

Die General-Versammlung der Mitglieder des Kunst- Vereins und die Verloosung der angekauften Kunstwerke für das Jahr 1843/4 wird im Laufe des Monats Juli oder August d. J. an einem noch näher zu bestimmenden Tage statthaben und die damit verbundene Ausstellung am 23. Juni d, J. cröffnet werden. Die Künstler, welche“ geneigt sind, ihre Werke zu derselben einzusenden, werden daher ersucht, dieses bis zum 12, Juni d, J. unter der Adresse des Herrn JFnspektors Wintergerst im Afademie-Gebäude zu thun und gleichzeitig uns zu benachrichtigen, ob und zu welchem Preise sie verkäuflich sind. Alle Mittheilungen werden, um Portofreiheit zu genicßen, unter Kreuzband und mit der Rubrik: „Angelegenheiten des Kunst-Ver- eins für die Rheinlande und Westphalen““ erbeten,

Düsseldorf, den 12. März 1844,

Der Verwaltungs - Nath des Kunst - Vereins. A. A, Wieamann, Sccretair,

Ein Probedruck des Vereinsblatts des Kunst-Vereins für die Nheinlande und Westphalen für das Jahr 1844 /45 Landleute beim Gewitter nah Becker, von Steifensand gestochen, ist in der unterzeihneten Buch- und Kunsthandlung zu geucigter Ansicht ausgestellt, und werden ebendaselbst Anmeldungen zum Beitritt in den Verein angenommen. Gropius sche Buch- und Kunsthandlung, Königl, Bauschule Laten Nr. 12.

[365] Bekanntmachung, den Leipziger Wollmarkt betressend. Der diesjährige Leipziger Wollmarkt nimmt den 14, Juni seinen Aufang und endigt mit dem 17, Juni, Leipzig, den 18. März 1844, Der Rath der Stadt Leipzig, Dr, Grof f,

[266] Aufenthalts-Nachforschung.

Der aus Schnaudertrebniß bei Pegau im König- reiche Sachsen gebürtige wandernde Seilergesell Ernst Wilhelm Baach, der im Frühling 1843 zuleyt aus dem Hanno verschen von sih hat höôren lassen und von da weiter in die westlichen Provinzen Preußens hat reisen wollen, wird hiermit aufgefordert, seinen dermaligen Aufenthaltsort sofort anhero anzuzeigen, wie Familien - Verhältnisse halber dringend nöthig ist.

Die betreffende Wohllöbliche Paßpolizei-Behörde aber wird ganz ergebenst ersucht, den jungen Mann hiervon gefälligst sogleih in Kenntniß seyen zu lassen,

Schloß Eythra bei Leipzig, am 20, März 1844.

Die Patrimonialgerichte zu Eythra mit Mausig,

Ludewig, Justitiar,

[217] Jn der Schuldsache des Friederih Leopold von Ples- sen, vormals auf Dolgen, jeyt zu Hirschburg, ist zur Anmeldung von Forderungen und Ansprüchen an den- selben, unter Production der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, ein Termin auf den 4. Mai dieses Jahres, so wie zum Versuche eines Ver- gleihs zwischen dem Schuldner und seinen gesammten Gläubigern, auch zur Deduzirung der Priorität der an- gemeldeten Forderungen ein Termin auf den 6. Juni dieses Jahres angeseyt, weshalb die von Plessen- {hen Gläubiger, mit Hinweisung auf die den Meklen- burg-Schwerinschen Anzeigen vollständig inserirten La- dungen hierdurch öffentlich peremtorish geladen werden, an den gedachten beiden Tagen, Morgens 11 Uhr, auf Großherzoglicher Justiz - Kanzlei hierselbst entweder in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, und zwar in dem ersten Termine unter dem ein für allemal angedrohten Nachtheile, daß sie mit ihren Forderungen und Ansprüchen von der Masse wer- den abgewiesen und resp. mit den Originalien als Be- weismittel werden ausgeschlossen, und in dem zweiten Termine unter dem ein für allemal angedrohten Nach- theile, daß sie in die in demselben Gerichtöwegen zu machenden oder endlich zu regulirenden Vergleichs-Vor- schläge einwilligend werden angenommen und mit der Prioritäts - Deduzirung werden ausgeschlossen werden, Vergleichs - Ablehnungen oder Fristgesuhe von Bevoll- mätigten werden übrigens nur im Falle einer auf Wi- derspruh gerichteten Spezial - Vollmacht, bloße \rift- liche Erklärungen aber überall nicht beachtet werden, Nostock, den 15. Februar 1844, L Großherzogl, Mecklenburg-Schwerinsche Justiz-Kanzlei. j von Both, F, L, Kossel.

Citerarishe Anzeigen.

[276 b] Bei DAaNz, Spittelbrüce U, d, Colonade 6, is jeyt

zu haben: Geppert’s Chron. v. Berl.

Bd. 1 bis 3 m. 45 Abbild. Berlin 1841, statt 6 Thlr, für 2 Thlr. Ohne Abbild. st. 25 Thlr. für 14 Thlr, Diejenigen, \o dies Werk bis zum dritten Bande noch nicht komplett haben, erhalten jede Lieferung für 25 Sgr,

Kunzer, Chronit von Neustadt - Eberswalde, 1842, statt 1 Thlr. für 10 Sgr,

Marquis von Custine und sein Werk

Rußland im Jahre 1839.

Eine kritishe Beleuchtung obgenannter Schrift von Wilhelm von Grimm. 8, brosch., Preis 1 Thlr. 15 Sgr.

Ruslsland im Jahre 1839,

wie es der Marquis von Custine träumt, oder Briese über dieses VVerk VOn J. .Yoko wle f, Aus dem Französischen. 8. brosch. Preis 173 Sgr.

Gropiussche Buch- u. Kunsthdl.,

Königl. Bauschule Laden 12.

[362]

[267 b]

4 S. : (in Rittergut, unweit der märk, Gränze, einige 20 Meil. von Berlin, 4 Meile von der Berlin- Königsb. Chaussee, mit einem Areal von 2300 Morg., unter welhen 1240 Morg, guter Acker, 52 Morg, schöne Wiesen und 896 Morg. sehr gut bestandene Forst sich befinden, soll mit dem komplett, lebend, u. todt. Jnven- tar verkauft werden, Das Gut genießt auße:dem noch 1200 Thlr, jährlicher Zinsgefälle, hat schöne Ge- bäude und eine ganz neue wohleingerichtete Brennerei, Zur Anzahlung sind 25,000 Thlr, erforderlich, Das Nähere darüber beim Güter - Agenten Neumann zu Schloppe in Westpr,

257 b]

Alle die Schüler des Geh. Naths Prof, Kruken- berg in Halle, welche zur Anfertigung seiner Marmor- büste einen Beitrag gegeben haben, erhalten einen flei- neren Gyps-Abguß derjelben gratis und wollen sich des- halb gefälligst franco an Herrn Bildhauer M nig junior (Schüpenstr. 18) hierselbst melden, der auch die Güte haben will, die Verpackung zu besorgen,

Berlin, den 18. März 1844, , Doktor von Arnim,

Geh, Sanit. Rath,

c b % f Sis

B, Bosco

hat im Jagorschen Saale am Dienstag, den 19ten d,, seine zweite Vorstellung in der natürlichen Magíe ge- geben. Der Saal war, wie bei der ersten Vorstellung, von einer eleganten Welt so überfüllt, daß viele der Zuschauer feinen Play mehr fanden ; ein fortwährendes rauschendes Applaudiren bewies, wie sehr die Zuschauer nicht nur überrascht, sondern auch Zufrieden gestellt wa- ren, zumal da Herr Bosco, wie er angekündigt hat, nur neue Piecen produzirte. Sehr zu bedauern ist es, daß der Naum für den Andrang der Schaulustigen viel zu klein ist Kad würde Herr Bosco sehr gut thun, wenn er der allgemeinen Stimme des Publifums Gehör schenkte und sich um ein größeres Lokal be- mühtez dadurch würde vielen Verehrern seiner Kunst gestattet sein, seinen Vorstellungen beiwohnen zu können,

A, d, Berliner Figaro,

Moa ns B. Bosco

wird im Jagorschen Saale, Unter den Linden Nr. 23, am Sonntag den 2ísten seine 3te Kunst-Vorstellung der natürlichen Magie in 2 Abtheilungen geben,

An diesem Abend werden 20 neue Piècen vorgetragen werden, von denen keine in der 1sten und 2ten Vorstellung gezeigt worden ist, Billette sind im Jagorschen Saale und Abends an der Kasse zu haben, Anfang präzise 7 Uhr,

Sonnabend den 23. März1844, Abends 7 Uhr, [273 b] Zweliltiés Konzevt

von i Rudolph Wülmers im Jagorschen Saal. Erster Theil,

1) Grolse Fantasie über Thema's aus den Opern Lucia di Lammermoor u. Lucrezia Bor- gia, komp. und vorgetragen vom Konzert-

eber.

2) 2 VVanderlieder von Jul. Weils, gesun- gen von Herrn Ditt. x

3) a. Etude von Chopin (Es-dur).

b. Lob der Thränen; Lied von Fr. Schu- bert, für Pianoforte übertragen von Liszt. Tarantella furiosa. Für Pianoforte kom- ponirt vom Konzertgeber. Sämmtlich vorgetragen vom Konzertgeber. 4) „Es ist noch nicht dagewesen,.“ mation von Herrn Gern, Zweiter Theil. 5) Arie, gesungen von Frl. Brexendorff. 6) Sonate pathétique, von Beethoven, voar- getragen vom Konzertgeber. 7) 2 Lieder, gesungen von Herrn Behr. : 8) a, Quintuar final aus der Oper Lucia di Lammermoor.

b, Nordische National-Melodieen (dä- nisch, norwegisch und sehwedisch), beide ar- rangirt für Pianoforte und vorgetragen vom Konzertgeber,

Billets à 4 Thr. sind in der Musikhandlung der

Herren Bote & Bock, Jägerstr, 42, und Abends an der Kasse à 14 Thlr, zu haben. Der Saal wird

L

Decla-

Bei Theodor Thomas in Leipzig is so eben

hen Potsdam Y, Hamburg

gen Personen-

erschienen und ín Berlin in der Unterzeichneten zu haben;

um 6 Uhr geöffnet,

Das Abonnement beträgt : 2 Rthlr. für % Iahr. 4 Rthlr. - 2 Iahr. l 8 Rlhlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr. E

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des Iu- nud Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Áug. Preuss. _____ Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

t IVh al: f

Amtlicher Theil,

Inland. Berlin. Personal-Veränderungen in der Armee. Kreuz- nach. Unterstüßung der Uebershwemmten durch Jhre Königl. Hoheiten die Prinzessin von Preußen und die Prinzessin Karl von Preußen. Breslau. Unterstüßung der Nothleidenden in der Grafschaft Glaz. Gumbinnen. Verkehr mit Rußland. Jnsterburger Vercin für Ver- wahrloste. Lv ck. Heu-Einfuhr aus Rußland, Schreiben aus Glo- gau. (Unterstügung der schlesischen Weber und Spinner.) :

Deutsche Bundesstaaten, Sachsen. Schreiben aus Leipzig, (Kreis-Direftor von Falkenstein zum Minister des Junern ernannt.) Württem berg. Stuttgart. Befinden des Königs, Kurhessen Ce Stände - Verhandlungen, Grh. Hessen. Rödelheim. E zu Solms-Rödelheim +. Sondershausen, Schluß des

Frankreich. Paris, Bischöfliche Denkschriften und Vermahnungen. Berrver in Marseille, Vermischtes, Bricfe aus P aris, (Kammer- Arbeiten: Wählbestetngen. Frankreichs und Englands Einmischung in die Sache der Renegaten zu Konstantinopel.) G

Großbritanien und Irland, London, Hof - Nahricht, Dofku- mente über die otaheitiiche Angelegenheit. : S f

Velgien. Brüssel, Senats-Verhandlungen über die Anleihe, Be-

richt der Central-Section über die Prüfungs-Kommissionen,

Spamen. Briefe aus Madrid, (Die Königin Mutter; Kriegsgericht N E Meveen von Alicante, Unwahrscheinlichkeit eines Minister- “Ar g at Departements - Ministerien; die Königin Mutter zu

Sttechentand, Briefe aus Athen, (Rückblick auf die Verfassungs- selben.) Vie in R Je Haltung der Griechen während der- M len E E jüngste Ministerwehsel ; Truppen-

Texas. Streiben aus Paris, ten soll entschieden sein.)

Handels: und Börsen-Nachrichten, Berlin. berg, Breslau, Paris. Börse.

Pflanzen - Ausstellung der Gesellschaft der E i: | ; 3 rx Gartenfreunde Berlin S Kunst-Ausstellung zu Paris. (Ee, air bietide:: Biilivs:

Beilage Fd Sa6n

N 54.

(Der Anschluß an die Vereinigten Staa-

Börse. Königs - Magdeburg, Köln und London, Marktbericht.

. * Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : __ Den Hof=Jägermeister, Grafen Ludwig August von der Asseburg=Falken stein zum Vice-Ober-Jägermeister z

Den Kammerherrn, Grafen Emanuel Gotthardt Schaffgotsh, zum Schloßhauptmann von Breslau;

Den Land=- und Stadtgerihts-Direktor Friedberg zu Preußisch Stargardt zugleich zum Kreis = Justizrath des preußisch stargardter Kreisesz und :

Den Land=- und Stadtgerichts - Direktor Körner zu Landshut, auf erfolgte Präsentation Seitens des Crb = Hofrichters der Fürsten- thümer Schweidniß und Jauer, Grafen Schaffgotsh, zugleih zum Kreis-Justizrath des landshuter Kreises zu ernennen, |

Betanntmacw t n g.

Der angebliche General-Agent Johann Hudoffsky za Lübeck hatte sich s{chon vor einigen Jahren erlaubt, sogenanute, blos ein Privat= Lotteriespiel bezweckende, auf noch nicht gezogene Loose-Nummern der Königl, preuß. Klassen-Lotterie zu cinem willkürlich festgeseßten Kauf-= preis ausgefertigte General =Promessen mit Beifügung eines eigen= mächtig von ihm zu diesem Zweck besonders veranstalteten Abdrucks des seiner Privat - Speculation zum Grunde gelegten Plans hiesiger Lotterie an diesseitige Staats-Einwohner, mittelbar oder unmittelbar, zum Kauf zu übersenden.

Ungeachtet der Hudoffsky von uns aufgefordert ward, von diesem ungebührlichen Verfahren abzustehen: so hat derselbe dennoch dies

z nicht beachtet, sondern sich neuerdings wieder beikommen lassen, in gleicher mißbräuchliher Benußung des Plans jebiger 8ster Klassen- Lotterie, dergleichen Promessen auf etwa bei bevorstehender Ziehung Zter Klasse derselben herauskommenden Loosen-Nummern, zum Preise von 6 Rthlrn. Preuß. Courant, zur bedingten Erwerbung eines Kauf- Looses Ater Klasse, auszustellen und diese Promessen in die Königl.

von

Berlin, Sonutag den

Preußischen Staaten, sogar in die hiesige Residenz, und, wie bb wahrscheinlich, durch biesige Mitteleeefaen, Gent. E

Da es hiernach sehr leiht das Anschen haben könnte, als ob dem Hudoffsky zur Ausgebung solcher Promessen unsere Zustimmung ertheilt sei: so müssen wir uns veranlaßt finden, nicht“ allein dies eigenmächtige Verfahren desselben hiermit zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, sondern auch Jedermann vor dem Debit, der Verbrei= tung und dem Kauf dieser, nah den Bestimmungen der Allerhöchsten Berordnung vom 7, Dezember 1816, den Loosen auswärtiger Lotte- rieen völlig gleih zu ahtenden Privat-Promessen zu warnen, und die Empfänger derselben aufzufordern, solche, den geseßlichen Vorschrif- ten gemäß, sogleih nach Empfang, an die Polizei - Behörde ihres Wohnortes zum weiteren Verfahren abzuliefern, um nicht entgegen [S jeßtenfalls in die geseblihe Strafe zu verfallen. i N

Berlin, den 20, März 1844.

Königl. General=Lotterie-Direction. Scherzer. Bornemann.

Dem Werkmeister P 4 Kl T W eter Theodor Krüpe zu Elber j L e Pete eld ift unter dem 19, März 1844 ein Patent A | auf eine für neu und eigenthümlich erachtete Maschine zum Drehen von Rundschnur, in ihrer durch Zeichnung und Be- E reibung nachgewiesenen ganzen Zusammensetzung, auf Es Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. i A bg ereist: Se. Durchlaucht der regierende Fürst vo n Sch warz= burg-Sondershausen, nah Sondershausen,

* * * WUchtamtlicher Theil. FJnlanud,

_Verlín, 23. März. Se. Majestät der Köni aben Aller= gnädigst geruht, dem Leibarzte Sr. Majestät des Ga E a Königs Wilhelm Friedrih Grafen von Nassau, Dr. Natorp in Berlin, die Anlegung des von des Königs der Niederlande Majestät ihm verlie= henen Ritterkreuzes des Ordens der Eichenkrone , so wie dem Ober= Amtmann Hoh graefe in Rottleberode, die Anlegung der Königl. hannoverschen Kriegs-Denkmünze zu gestatten, E :

__ Verlin, 23. März. Das heute ausgegebene Militair= Wochenblatt macht unter Anderem folgende Personal - Verände= rungen in der Armee bekannt: Fiedler, inaktiver Hauptmaun, zu= leßt im 8ten Jufanterie - Regiment, der Charakter als Major No - jahn, Hauptmaun a. D., zuleßt im 26sten Jnfanterie - Regiment der Charakter als Major und die Erlaubniß zur Tragung der Uni- form des gedahten Regiments mit den vorschr. Abz, f. V. bewilligt von Wedell I, Hauptmann vou der Garde-Artillerie-Brigade zum Major und 5ten Stabs = Offizier ernannt, /

_ Kreuznach, 17. März. (Rh. u. M Schwesternpaar in unserem Herrscherhause die ßen und die Prinzessin Karl von Preußen zuerst von Seiten mächtiger Beschüter Sich

Z.) Das erlauchte die Prinzessin von Preu- E Hoheiten, haben

' d ; eit der K i Ueberschwemmung unserer Nothleidenden und E a inien

und Geschenke gesendet, deren Wohlthat so 1 -

eines Unglücklichen wieder aufd, a D Ed gewährte, den franken Kindern Hülfe und Stärkung zu hafen. Die hohen Fürstinnen empfingen von unseren Heilquellen Selbst Gutes Sie haben die Wohlthat der Natur dem Orte und seinen Bewohnern N ibi ed des N geschrieben. Hier sende ich Jhnen ie Abschrift der beiden s{önen und ed ‘iefe lfde Behörte s edlen Briefe, welche unsere städ- U ei dem dankbaren Andenken, welches i j f

in Kreuznach und den Bewohnern dieser e a ohne wahre Theilnahme gestern die Nachricht von der Üebershwem- mung der Nahe vernehmen können. Jh fühle mich bewogen, diese Theilnahme durch einen Beitrag zur Milderung der Noth zu ‘erfen-

nen zu geben, wobei ih Jhre gefällige Vermittelung in Anspruch

24#n März

1844.

nehme, und ausspreche. Berlin, den 5. März 1844, Prinzessin von Preußen. An den Herrn Ober-Bürgermeister Buß in Frem s

¿Tief betrübt durch die traurigen Nachrichten aus den durch die Ueberschwemmung heimgesuchten ena S T mehr, als ich e Bea Orte stets die lebhafteste Theilnahme schenkte, fühle ih mich gedrun- gen, nah Kräften zur Linderung der dadur verursahten Noth bei= zutragen, und übersende ih Jhnen hierbei vierzig Stück Dukaten, E ih Sie ersuche, solche für den gedahten Zweck verwenden zu

Berlin, den 9. März 1844,

Ihren Mitbürgern meine ferneren guten Wünsche

i _ Male, Prinzessin Karl von Preußen, 9 A __ geborene Herzogin zu Sachsen - Weimar. {n den Herrn Ober-Bürgermeister Buß in Kreuznach.“

Breslau, 21. März. Jn Nr. 49 der Schlesischen wurde in einem Schreiben aus der Grafschaft Glas La Ba E für die Weber im \hlesishen Gebirge wohl Sammlungen veranstaltet, für die hülfsbedürstigen Weber im nordgläßer Gebirge aber noch nihts gethan worden. Ein der Redaction dieses Blattes zugekom- menes Shreiben aus Scharffeneck bei Neurode beschwert sich über diese Aeußerung, und versichert, daß in der Grafschaft schon seit bei= nahe 30 Jahren Nächstenliebe p TE werde, wenn auch ohne öffentliche Berichterstateung darüber, und daß die bemittelten Bewoh- ner derselben auf ihre Pflicht nicht erst hingewiesen zu werden brau- hen. Als edles Beispiel wird der Besißer der Herrschaften Scharffeneck, Cudowa und deutsh Tscherbeney, Herr Landschafts - Direktor Graf von Gößen angeführt, welcher bereits seit den Jahren 1815 und 1817 eine sehr bedeutende Anzahl verarmter und nothleidender Dorf- Einwohner, worunter sich auch Spinner und Weber befinden, durch baares Geld und Lebensmittel unterstüßt. Auf der Herrschaft Scharffeneck erhalten 92 arme Personen jede monatli 141 Sgr. und 2 Mezen Sar f dul e O Cudowa 40 Personen jede monatlich mehr Als 572 Rible, beläuft dieser Unterstüßungen \ih jährlih auf

_ Gumbinnen, im März. e Febr len ns Polen war diesen en jehr levhast, und es wurde eine bedeutende Anzahl vo iti= mations-Karten ausgegeben. Besonders gab dazu Seratläffani V A Pa Unterthanen, welhe an Wiesen und Heu Mangel leiden sih dasselbe aus Polen geholt haben. Der Transithandel war ziem lih lebhaft, der sonstige Handelsverkehr dagegen unbedeutend Indeß haben in diesem Jahre zum erstenmale russische Gutsbesißer auch Nußt-= und Bauholz zu Lande nach Tilsit einzuführen versucht, was russischer- seits gestattet ist, sobald die Verkäufer nahweisen, daß das ver aufte Holz Erzeugniß eigener Güter sei. Der Verein für Verwahrloste aller Art, welcher sich zunächst für den insterburger Kreis gebildet hat, gewinnt immer mehr an Ausbildung und öffentlicher Theilnahme und hat nah seinem Vorbilde hon ähnliche Vereine in anderen Kreisen ins Leben gerufen. Der Junsterburger zählte am Schlusse 1843 bereits 354 Mitglieder, unter denen 140 nicht bloß tháti wirkten, sondern Beiträge gaben. Es waren vom Verein direft untergebraht 118 Verwahrlosete und beaufsihtigt 383 Individuen (297 gestrafte Verbrecher, 41 verwahrlosete Unmündige, 45 Trunken-= bolde und Vagabunden), von denen -!- bis als vollkommen gebessert

aus der Aufsicht entlassen werden sollten. Für die nübliche Wirksamkeit des Vereins spricht ganz besonders, daß sih häufig schon ordentliche Wirthe an denselben gewendet haben, um von ihm Observirte in dei Dienst zu erhalten, so daß die Unterbringnng entlassener, dem Kreise angehöriger Sträflinge hoffentlih bald durchzuführen sein wird. :

Lyck, 16. März. (Lyck. U.) Die diesjährige gute bahn hat uns aufs neue und täglih vor die Augen geführt, welche Berge von Heu aus Polen geholt werden. Nach einer früher auf= gestellten Berehnung gehen im Durchschnitt jährlich 20,000 Rthlr.

(K. A. Z.) Der Gränzverkehr Winter über an mehreren Punk-=

Schlitten=

von den Gränzkreisen Masurens für Heu nah Polen, wodurch diese

Pflanzen - Ausftellung der Gesellschaft der Garten- freunde Berlins,

im Saale des Hotel de Russie von Freitag den 22st en bis Sonntag den 24, März,

Mit gespanuter Erwartung haben die Pflanzenfreunde der IFriths lings - Ausstellung der Gesellschaft der Garitnfeanet Berlins M A hen und sih mit Recht nicht wenig davon versprochen. Jun einer Stadt, deren Bewohner ein so großes Wohlgefallen an den Erzeugnissen der nen Gartenkunst haben, fonnie es nicht fehlen, daß sowohl die Produzir ö- den als die Genießenden gleich großen Antheil daran nehmen würden Men konnte in der That auh nur Ausgezeichnetes erwarten, wenn man S Rückblick auf die im September v, J. von derselben Gesellschaft veranstal- tete- Herbst-Ausstellung that, die zu den glänzendsten Pflanzen-Ausstellungen gehörte, die Berlin bis dahin nur geschen hatte. Denn wie viel ibe aa reizenden Garten - Produkten bieten nicht die ersten Frühlings - Monate dar wo die herrlichsten ausländischen Gewächse in den Treib - und Pflanzen- häusern ihre Blumen entfalten, wo die Betriebsamfeit und Kunst der Gärtner uns hon junges Gemüse liefern kann und wo wir das erste Obst aus den Treibereien erwarten dürfen. Und unsere Ex- wartungen sind nicht_allein vollkommen befriedigt, sondern in mancher Hinsicht auch übertroffen worden. Wir erwarteten s{höne blühende Ca- mellien, Hyacinthen, Azaleen und Rhododendron, wir durf- ten hoffen, Spargel , Bohnen , Kohl--und Salat-Arten zu sehen, aber auf prächtige Kirschen und Wein, auf neue Kartoffeln und Gurken hatten wir noch nicht gerechnet. Aber alles dieses únd noch viel mehr ist hier zu sehen, Darum komme und schaue manz man wird überrascht sein von dem herrlichen Arrangement und von dem vielen Schönen, was hier geboten wird, und das Lokal vollkommen befricdigt verlassen, Ohne in die näheren Details hier einzu- gehen, die einem späteren Berichte vorbehalten bleiben, erwähnen wir nur im All- gemeinen Folgendes: Von Camellien sind reichliche Sortiments mit den

ausgezeichnetesten Sorten aufgestellt, unter denen sich viele befinden, die bis dahin für uns neu waren, dasselbe gilt von den Rhododendron und Azaleen, unter welchen wir zahlreiche neue, aus Saamen gezogene Va- rietäten erblicken. Die Zahl und Auswahl der Hyacinthen i wirklich erstaunlih, und auch unter diesen fehlte cs nicht an neuen Sorten, Von Amarvllis -Hybriden is ein ganzes Sortiment da, was sich durh die in shönster Vollkommenheit prangenden Blumen auszeich- net, Von einzelnen blühenden, ausgezeichneten Pflanzen führen wir nur anz: Puya Altensteinii, Crinum americanum, Cytisus purpureus, Lachenalia pendula, Echeveria grandisflora, Tillandsiía pyramidalis Maxillaria picta, Chorixema Henchmanni, mehrere Epacris, Anemone, Cyclamen, Aeschinanthus grandiflorus. Ein Apfelbaum, beladen mit Früchten, verschiedene Exemplare von Ardisia crenulata mit Früchten, blü- hende Passifloren und Rosen erhöhen den Reiz des Ganzen. Unter den Gemüsen isst ein Korb mit fris getriebenen Kartoffeln , eine Gurfkenpflanze mit Blumen und Frucht, ein Korb mit Nosenkohl wohl das Hervorstechendste. Von Früchten waren Kirschen, verschiedene Erdbeeren, Himbeeren und Wein besonders bemerkenswerth, Auch an überwinterten Früchten und Gemüsen fehlt es nicht, eben so wenig an Orangen und Zierkürbis, Von Ananas l eine mächtige Pflanze mit großer, beinahe reifer Frucht da, und eine voll- R reife Ananas wird noch erwartet, Ein luftdicht verschlossener Glas- E mit blühenden Pflanzen, verschiedene Arrangements von blühenden Blanzen, „Blumenkörbchen, Blumenvasen, geshmückt mit den lieblichsten aus Lil die mannigfaltigsten Garten-Geräthschasten und andere auf die Gar- Eleganz E, habende Gegenstände erfreuen und überraschen das Auge durch Pflanzen ind Zweckmäßigkeit, Jn einem hinteren Zimmer sind die verkäuflichen nad Zes ausgestellt, unter welchen sich eine recht hübsche Auswahl, ganz id d Fimna und Bedürfniß eines Jeden, machen läßt. Was sage stellung ‘an die e von den Gewinnsten, die nah dem Schlusse der Aus- hier zu erwähnen glieder vérloost werden. Alle die reizenden Gegenstände Blumenkörbe unt L die verschiedenen lieblihen Pflanzen, Blumenvasen und ergl,, würde zu weit führen, alles dis will geschen sein,

und be i sonders von einem Gegenstand , mit freu Einwohnern aus

dem Thierreich \{weige ih ganz, nur eine Selbstanshauung k i

nügen, denn jede Beschreibung würde doch nur r eAiGai sein, Tue Be eilet, die Jhr Freude an den shönen Kindern Flora's habt, sechet selb} was Natur und Kunst hier vereint zur Erheiterung aufstellten, und Jhr werdet vergessen, daß außerhalb der Boreas wüthet, und glauben, dieg Le

cin Paradies verseßt zu sein, Dr. A, D.

Kunst- Ausstellung zu Paris. Erster Artikel. Allgemeine Ansicht.

_ Paris, 15. März. Eben komme ih von der Kunst-Au

die heute einem zahlreichen Andrang schaulustig oder L rede Betheili: ter eröffnet worden. Schon eine Stunde vor dem Oeffnen warteten hun- derte von Menschen vor der Thür des Museums, durch die, so wie sie um elf Uhr aufging, der versammelte Haufen, wie ein gehemmter Strom, dem man plöglich seine Wehr aufzieht, die große Prachtstiege des Louvre hin- anstürmte und in einem Augenblick alle Räume übershwemmte, Und so blieb die Ausstellung die fünf Stunden, die sie offen war, voller Menschen und dem, der die neuen Sachen gleich den ersten Tag sehen wollte nichts übrig, als sich von einem Ende zum anderen mit Mühe durchzudrängen und da, wo er stillzustehen wünschte, um etwas näher in Augenschein zu nehmen, mit Gewalt ein Pläßchen für die Beschauung zu erobern,

Die Ausstellung is, wie gewöhnlich, sehr unterhaltend, und die Zahl der zugelassenen Kunstwerke keinesweges gering. Das gedruckte Verzeichniß enthält 2423 Nummern , - wovon 41808 auf die Ge- málde, 338 auf die Handzeichnungen , Aquarelle, Pastelle, Minia- tur und Porzellan - Malereien, 133 auf die Bildhauer - Arbeiten, 24 auf die Architekturrisse und 4110 auf die Kupfer- und Stcindrücké fommen. Die vornehmsten Künstler in Paris haben, mit Ausnahme von Horace Vernet, leider wieder die Ausstellung verwaist gelassen und