1844 / 168 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

“nser. Das Etablissement der Herren Dollfus vereinigt die ganze nis os E von ihrer Ankunft in Ballen bis zum Drucken; es is dies eine der bedeutendsten Baumwollen-Fabriken. Die Spinnereien der Herren Dollfus verbrauchen mehr als 300,000 Kilogr, Garn von Nr. 30 bis Nr. 150, die sie größtentheils selbs verweben. Die Herren Schlumberger haben eine Reihe der höchsten Nummern, d. h. der feinsten Sorten von Baumwollen-Garn ausgestellt. Jhr Etablissement steht immer an der Spiye der Spinnerei und giebt bei allen Verbesserungen das Bei- spiel. Jhre Erzeugnisse lassen nichts zu wünschen übrig, und sie sind das einzige Haus, welches wirklih mit den Engländern rivalisiren kann. Die Spinnerei von Münster behauptet ihren Rufz sie liefert für gewöhnlich die Nr. 30 bis 140, doch hat sie in diesem Jahre auch Garn von größerer Feinheit ausgestellt. Wir haben nichts aus der Fabrik des Herrn Maegelp eschenz im Jahre 1840 war sie eine der bedeutendsten Spinnereien in ranfreich und beschäftigte mehr als 80,000 Spindeln. Die Proben von

einfahem und gedrehtem Garn (Twist) sind übrigens sehr zahlreih auf der Ausstellung, und wir erwähnen hier nur diejenigen Fabriken, die den größ- ten Ruf und bereits sämmtlich die goldene Medaille erhalten haben, Die ausgestellten Proben sind theils in Strähnen, theils in Spulen und Canettes, Hinsichtlich der Baumwollenzcuge bilden noch immer die Normandie und das Elsaß das stärkste Kontingent in diesem großen Judustriezweige, Das Elsaß liefert die feinen eleganten Zeuge mit prächtigen und höchst ge- \{chmackvollen Mustern. Jn Rouen werden hauptsächlich Stoffe von gerin- erer Güte und ungeheure Quantitäten Kattun fabrizirt. Die gegenwärtige usstellung bietet in Betreff der Baumwollenzeuge mehrere Le liicadWerthe Ei enthümlichkeiten dar. Erstlih is es gelungen, das französishe Blau niht nur auf diese Stoffe, sondern auch auf Wollenzeuge auf eine dauernde Weise zu fixiren, so daß man jeyt die gewöhnlichen Kattune mit dieser Farbe gut färbt, Es is eben so wichtig, wie die Anwendung des adria- nopler Roth im Jahre 1839, Zweitens haben wir bemerkt, daß die seit langer Zeit vernachlässigten Ginghams, d. h. die feinen Baumwollenzeuge, wieder erschienen sind, und die Ausstellung zeigt in dieser Beziehung eine große Mannigfaltigkeit von farirtem und A reistem Zeuge, welches vor- theilhaft neben den JIndiennes figurirt, Es sind namentlich die Fabriken von Mühlhausen, welche feine Zeuge dieser Art geliefert haben. Somit erscheinen die farbigen gewirkten (tissées en couleurs) Zeuge wieder und werden eine Zeit lang wenigstens ihren Rang neben den Jndiennes be- haupten, Diese legteren bilden einen der shönsten Theile der Ausstellung, Auf den elsassishen Zeugen sind die durch ihren Glanz und ihre Mannig- faltigkeit anlockendsten Farben mit einer auffallenden Vershwendung an- pa 6, Die Fabriken von Mühlhausen haben uns Muster gesandt, die öchst geshmadckvoll und mit der bewunderungswürdigsten Leichtigkeit aus- eführt sind, und es ist ne ena möglich, die reihsten bedruckten Zeuge ür 1 Fr. 60 Cent, das Meter, bei 90 Centimeter Breite, zu erhalten. Herr Robert aus Thann (Departem. Ober-Rhein) hat eine prächtige Sammlung von bedruckten Zeugen in sieben bis acht Farben. Die Herren Gebrüder Köchlin und die Herren Hartmann behaupten ihren alten Rufz eben so die Herren Dollfus und Mieg. Alle diese Fabrikanten stehen an der Spitze der Baum- wollen-Jndustrie und machen täglich neue Fortschritte, Hinsichtlich der bunten Schleier, d, h, für die besseren Sorten, können wir gewiß mit England rivalisirenz unsere Muster sind weit vollkommener, als die ihrigen,

Allgem

D 976

unsere Farben passen besser zusammen, und unsere Zeuge haben eine Ele- ganz, die unsere Nachbarn jenseit des Kanals niemals errcichen werden; auch sind sie davon so sehr überzeugt, daß jedes neue Muster, welches bei uns erscheint, sofort in England nachgeahmt wird. Diese Plagiate sind der französishen Industrie sehr nachtheilig. Die einfarbigen und die bedruck- ten Kattune haben ihre Wiege in der Normandie; im Jahre 1747 wurde daselbst zu Darnetal bei Rouen die erste Färberei für adrianopler Roth gegründet. Die Fabriken des Elsaß machten zwar späterhin denen des Departements der unteren Seine einen Theil ihrer gewöhnlichen Pro- duction streitig, allein dies betraf, wie bereits erwähnt, nur die feinen Ar- tikel; die wohlfeileren dagegen, wie Zeuge zu Schürzen, zu Anzügen für die Landleute und die Armen, zu gewöhnlichen Taschentüchern, blieben der ur- sprünglichen Fabrik, Man begreift, wie schwierig es ist, mit ihr in Betreff der Wohlfeilheit zu wetteifern, wenn man auf der Ausstellung Zeuge zu 30 Centimen das Metre und Kinder-Taschentücher zu 90 Centimen das Duyend sicht, Die Gewerbtreibenden, welche in diesem Fabrikzweige die meisten Geschäfte machen, sind die Herren Lemonnier zu Yvetot, Chatain der Jüngere, Bataille und von Chancé zu Rouen. Die Farben für diese verschiedenen Zeuge sind schr verbessert worden; sie besißen gegenwärtig eine Solidität, die ihnen früher gänzlih fremd war. Die Baumwollen- Jndustrie figurirt in der allgemeinen Production Frankreichs mit mehr als 30 Millionen Fr.

__ Gehen wir zu den leichten und klaren Zeugen über, so finden wir, daß dieser Jndustciezweig seit dem Jahre 1839 sihtbare Fortschritte gemacht hat. Wir ahmen jeßt das shweizerishe Genre hinsichtlih des geköperten Grundes und der Regelmäßigkeit des Gewebes schr gut nah, und unsere Organdy's übertreffen die englischen in Bezug auf die Eleganz und den Geschmack der Muster. Nur im Preise findet ein Unterschied statt. Die feinen, flaren, luftigen Mousselines de laines ahmen wir hinsihtlich der Feinheit und großen Klarheit des Gewebes mit merfwürdiger Geschicklichkeit nach, Dieser Jndustriezweig wurde zuerst in Tarare betrieben und blüht

auch noch gegenwärtig dort. Im Jahre 1839 hatte nur cine tleine Anzahl

Fabrikanten Zeuge diescr Art ausgestellt ; in diesem Jahre is die Zahl derselben weit größer, und man sieht, daß diese Jndustrie auch in anderen Orten betrieben wird.

Unter den industriellen Eroberungen, die in eine nicht sehr ferne Zeit hinaufgehen, darf man die brodirten Mousscline zu Möbeln nicht vergessen. Lange Zeit hindurch sah man, troß des strengsten Verbots, in allen unseren reich möblirten Zimmern nur \{chweizer Mousseline. Einige Fabrikanten von Alençon versuchten es zuerst, diesen Jndustriezweig auf unseren Boden zu verpflanzenz später ging diese Fabrication nach Tarare über, und dort verfertigt man gegenwärtig die schönsten brodirten Mousseline; doch liefern auch St. Quentin, Noucn und Paris dergleichen Stoffe, bei deren Fabri- cation der Jacquartsche Stuhl immer das Haupt - Element is. Die auf der Ausstellung befindlichen Proben von Tulle sind von merkwürdiger Schönheit, und während in der ersten Zeit ihrer Fabrication in Frankreich cin Stü von einer metrishen Elle Länge und 140 Centimetres Breite 25 30 Fr. fostete, zahlt man heutzutage dafür 2 Fr. 25 Cent. bis 2 Fr. 50 Cent,

Mit einem Worte, die Baumwollen-Jndustrie hat in gewissen Zweigen bedeutende Vervollfommnungen erfahrenz das Spinnen hakt in den höheren

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einer Anzeiger.

Nummern Fortschritte gemacht; die Anwendung der Farben auf die Zeuge hat in Beireff der Solidität bedeutend gewonnen, und dieser Fortschritt ist namentli den gewöhnlichen Zeugen zu gute gekommen. Endlich sind auch die klaren und leichten Zeuge etwaë ganz Neues in Frankreich, und es is erstaunlih, daß man cs in so furzer Zeit zu ciner solchen Vollklommenheit gebracht hat, Für mehrere Artikel sind die Preise der leßten Ausstellung um 5, 10 und 15 Cent, gesunken, Der verminderte Werth der Hand- arbeit und eine allgemeinere Anwendung der Maschinen haben größtentheils dies Resultat herbeigeführt.

Lieu ahlney. O Varis, 9. Juni. Das atmosphärishe Eisenbahn - System,

welches, nachdem der berühmte Jngenieur Stevenson sih entschieden Zu dessen Gunsten ausgesprochen hat, in Frankreich immer mehr An= inge: findet, is daran, auf der großen Eisenbahn = Linie von Paris Înah Straßburg angewendet zu werden, Es hat sih eine besondere Compagnie gebildet, welhe vor wenigen Tagen dem Minister der *bffentlihen Arbeiten den Vorschlag machte, die Eisenbahn von Paris nah Straßburg nah dem atmosphärishen System anzulegen. Bevor noch diese Compagnie sich völlig konstituirte, ließ sie durch praktische Männer einen ausführlichen Bauylan entwerfen, welcher ‘ebenfalls dem Minister der öffentlichen Arbeiten vorgelegt wurde. “Nach diesem Bauplane würde dic Eisenbahn von Paris nah Straß- burg 30 Millionen Franken billiger zu stehen kommen, als sie nach

dem bisherigen Lokomotiven-System geschäßt worden is. Die Com- pagnie, welche dieses Unternehmen begehrt, is sehr reih, indem es die nämliche is, welche den Kanal der Marne im Besiße hat. Sie bietet also dem Staate alle finanziellen Garantieen dar. Ferner ver=

spricht sie, die Eisenbahn von Paris nah Straßburg mit einer doP= pelten Verzweigung, einerseits nah Meb und Saarbrück und anderer= seits nah Rheims, auzulegen, Diese Vortheile zusammengenommen verdienen die ganze Aufmerksamkeit der Regierung, welche auch ver-= sprochen hat, die Proposition der Compagnie einer sorgfältigen Prü- fung von Seiten des corps royal des ponts el chaussées zu un= terziehen.

Handels - und Börsen - Uachrichten.

Hannover. Das Ministerium des Junern hat das im Jahre 1835

erlassene Verbot des Vertriebs der sogenannten Neibzündzeuge (Reibzünd- Schwamm, -Papier, -Hölzer 2c.) zurückgenommen und dagegen Folgendes verordnet: 41) Vorräthe von Reibzündzeugen dürfen mit den Posten und auf Eisenbahnen nicht befördert, auch 2) in öffentlichen Güter-Niederlagen nit gelagert werden. Sie müssen 3) bei Versendung durch Frachtfahrer besonders verpackt und als Reibzündzeuge in den Frachtbriefen und auf den Kisten 2c, bezeichnet werden. 1) Uebertretungen sind mit Confiscation der | Waagre und mit Geldbuße bis zu 25 Rthlr, zu ahnden,

E am 17, Juli c., Vormittags um 11 Uhr, gaben bestehen in jährlih 5 Fl. Quatembergeld, dem gesell schaftliche Leben. Französisch und Deutsch. [1850] Bekanntmachungen. an hiesiger Gerichtsftelle anstehenden Termine ihre An- | Zehnte vom Grubfelde und 1 Kreuzer Sturzgeld von Ein nüßliches Hülfsbuch für diejenigen, welche sich der Von dem Königl. preuß. Land - und Stadtgericht zu sprüche an die Masse anzumelden und nachzuweisen, | jedem verkauften Zentner, Das ständige Grubenperso- Erlernung der französischen Sprache widmen, und be-

Kottbus werden der verschollene Johann Gottfried | widrigenfalls sie aller ihrer ctwanigen Vorzugsrechte Zlice, geboren zu Kottbus den 6, Oktober 1809, wel- für verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an

nal bilden cin Schichtmeister uud ein Streicher. Die sonders zur Uebung des Gedächtnisses herausgegeben Ergiebigkeit is dahin angegeben, daß durch 20 Mann von Dr. August Jfe,

cer im Herbst 1830 von Berlin als studiosus medi- dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden | täglich 300 Zentner Kohle, zu 15 Kr. Verkaufspreis Lehrer der französischen und italienischen Sprache. cinae über Magdeburg nach Asrika gegangen, dort bei Gläubiger von der Masse übrig bleibt, verwiesen wer- | pr. Zentner, zu Tage gefördert und nah Abzug aller Achte sorgfältig revidirte Auflage, S ( : : s Unkosten täglich 69 Fl. Rein-Ertrag gewonnen werden Gr. 12, Maschinen - Velinpapier. Geheftet 74 Sgr. nie des ersten Bataillons der Fremden-Legion als Fü- Den hier unbekanuten Gläubigern wird der Justiz- | können, Der im Oktober 1842 gerichtlich ermittelte | Burckhardt, der kleine Engländer. [1]. Aufl. 10 Sgr.

der Königl. französischen Armee in der ersten Komyag- den sollen.

silier wahrscheinlich unter dem angenommenen Namen rath Lizmann hiersclbst als Mandatarius in Vorschlag

Henri Rothe eingetreten und dann verstorben ist, indem gebracht,

ein Individuum dieses Namens laut Attests des fran- Perleberg, den 17, April 1844. : ösishen Kriegs-Ministerii vom 11, Dezember 1832 im Das Königl, Stadtgericht daselbst.

tilitair-Hospital von Babazum am 25. Oktober dessel- ben Jahres mit Tode gbgeagangen sein soll, oder dessen etwanige Erben oder Erbnehmer öffentlih vorgeladen, sich binnen Neun Monaten, spätestens aber in dem auf

den 1. Mai 1845, Vormittas 10 Uhr, s vor dem Herrn Land - und Stadtgerichtes-Rath Spie- PiiS A gelberg im Königl, Land- und Stadtgerichte Le anbe- | fährt

S

Schäzung8werth war durchschnittlih Zwanzigtgusend No, Dor l, Ie, 125 Sgr. Gulden. Die bergamtlichen Rechnungs-Auszüge vage-

gen weisen neben 33 Fl. 45 Kr. Kohlen -Borrath und 1602 Fl. 13 Kr, Jnventar vom Jahre 1857 Vis IL f Quartal 1842 beiderseits inclusive eine Gesammt-Zu- [614 b] Der Dampfer buße von 13,392 Fl. 27% Kr. spezifisch nach. ; uan feu E A E Das Damyfschif „„Kron- Nach Angaben des Befsizers bricht die fossile Braun- Zeitung der Eisenbahn u. Dampfschifffahrts -

pi N 7 | fohle in großen Massen, rein kompakt in der Tiefe den E A A S Sticin- und Glanzfkohlen ähnlich, enthält 875 brenn- Zunächst für Gesellschaften, Actionairs und solche , die

Seit dem 1. Febr, c. erscheint regelmäßig in Berlin

Kunde,

4 , 7 (4 c rinzessin » Capt. Bluhm, } hare Theile, produzirt 46% Leuchtgas und steht in der es werden wollen,

raumten Termine oder in dessen 1, Büreau-Abtheilunç 4 i S olz gleich. schriftlich oder persönlih zu melden, widrigenfalls der vom 19. ZUNl1 bis 30. August, E

Johann Gottfried Flicke für todt erklärt und sein Ver- h cid e inclusiv e:

mögen den sich legitimirenden nächsten Verwandten ausgeantwortet werden wird.

Nothwendiger Verkauf.

Das in der neu angelegten, von der Stadtmauer bis an jedem Freitag ; g an jedem Dienstag, Mittags 1 Uhr, nah Stettin, [779] und seine : H

! Mittags nah Rügen, e E E

zur neuen Jakobsstraße führenden Straße belegene Aer-

mannshe Grundstü soll in seinem jeyigen Zustande | an jedem Mittwoch,

mit der Taxe von 8239 Thlr,, von welcher aber, weil | an jedem Sonnabend, ) ; von Putbus auf Rügen: von

an jedem Sonntag,

der Ertragswerth noch nicht zu ermitteln gewesen ist, die gleichfalls noch nicht zu ermitteln gewesenen Lasten nicht

von Stettin: Kottbus, den 20. Oktober 18413, an jedem Dienstag, Morgens 5 Uhr, nah Swinemünde, an jedem Mittwoch,

[780] Bekanntmachung, an jedem Sonnabend,

Brennkraft mit 15 Zentnern einem Klafter Buchenscheit-

von Dr, Ph; A Dethie i 3mal wöchentl, (Dienst., Donnerst. u, Sonnab,) 1 Nr. v. 4 Hochquart-Seiten, nebst Tabellen, Karten u, Zeich- nungen. Abonnements - Pr. in allen solid. Buchh. u, preuß, Postämt. halbjährlih 25 Thlr. (45 Fl. rhein.),

Literarische Anzeigen. bei auswärtigen Postämtern mehr. Planmäßige Origi-

Jn der J. G. Calveschen Buchhandlung in Prag | Morgens 5 Uhr, nach ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen

Swinemünde und Rügen, zu beziehen, vorräthig in Berlin in der Gropius schen von Swinemünde:

Stadtgericht zu Berlin, den 30, Mai 1844, an jedem Montag,

nal-Mittheilungen werden à Druckbogen mit 24 Thlr. honorirt. Juserate d. Zeile 3 Sgr., wofür sie zugleich ins berl. Jutell, - Blatt eingerückt werden. Enthält 1) Repertorium der dahin gehörigen Literatur u, Kar=

Buch- d Kunst Königl, Baus E L “s er j Buch- und Kunsthandlung, Königl, Bauschule Laden 12: | jenshau. 2) Technisches. 3) Abfahrtszeiten - Tabelle.

Morgens 8 Uhr, Der Kreuzbrunnen 4) Geseßze und Verträge. 5) Ausführliche Chronik ver

Eine Monographie

) Mittags 12 Uhr, nach Di Q D C6,

deutschen Eisenbahnen. 6) Chronik der ausländischen Eisenbahnen. 7) Sehr ausführliche monatliche Ueber-

d sihts-Tabelle der Frequenz u. Einnahme. 8) Dampf-

schifffahrt und Kanäle. 9) Post, Gewerbe, Bergwerke und Handel, so weit sie hier in Betracht kommen. 10) Agenda für den Actionair (über Versammlungen, Ein-

abgerechnet worden sind, am 10. Januar 1845 an jedem Donnerstag, \ __ Swinemündez praftishem Arzte in Marienbad und forrespondirendem y A 2; Vo rmittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subha- bietet daher den mit den Eisenbahn-Abend Zügen am Mitgliede der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde A A R N CO ge stirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Montag, Dienstag und Freitag hier eintreffenden Rei- in Dresden, I E S ündigungen, 12) Den

Registratur einzusehen.

[182] Nothwendiger Verkauf, 42 Tag zum Besuch des shönen Rügen zu verweilen,

Stadtgericht zu Berlin, den 1. Februar 1844,

Das in der Karlsstraße Nr. 38 belegene Pfaffen- Stettin, 1844,

E M Se dar, an 3 Tagen in der Mor- gr. 8. Preis 1 Fl. C. M. enfühle Swinemünde und 2 mal in der Woche Put- i K zrunn ‘stri ine ich- : genküh ( je P Der Kreuzbrunnen, welcher unbestritten eine der wich ner, Markgrafenstraße 46, nehmen neue Abonnements

95! ded bed

S vollständigsten Coursbericht. 2 le Die Redaction, Juvalidenstraße 33, so wie Hr. Wer-

bus zu erreichen, um dort nah Gefallen resp, 35 oder | tigsten Heilquellen Deutschlands i, wird hier von einem | gn, Nichts is geeigneter, als dieses Blatt, um zu H di Arzte, dem seine Wirkungssphäre mannichfache Erfah- ruhigen und sicheren Kenntniß der Sachlage Ds gelan-

A, Lemonius. rungen hiérüber zu machen gestattet, auf die umfassendste gen, und kein blindes Opfer des vorübergehenden Bör-

bergshe Grundstück, gerichtlich abgeschäht zu 31824 Thlr. 27 Sar, 6 Pf, soll MEN. MAIE bir. | (782)

am 20, September 1844, Vormitt. 11 Uhr, Auf Antrag des kompetenten Gerichts in der Schul- an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- densache des Simon Spiegel zu Königshofen wird

othekenschein sind. ín der Registratur einzusehen, dessen Braunkohlen-Bergwerk unweit Roth und Hillen- Von en gist zuseh berg, hiesigen Gerichts - Bezirks , der Versteigerung an

den Meistbietenden ausgesezt werden. Eine kurze Be- | [781] schreibung des Strichs - Gegenstands folgt hier nach

[480] Nothwendiger Verkauf.

Weise Ee ¿A Berfasser hat sein Werk zu- nächst für das ärztliche Publikum bestimmt, und diesem int i indi i U

wird das Buch gewiß keine werthlose Gabe sein, Uebri- 9, Dunk: Wales ; Ine: AQUNTUDIGE, MELETNIMIA p gens giebt der Verfasser im Anhang auch eine kurzge- für 3 Sar ben i tofo L faßte Darstellung der übrigen Heilmittel Marienbads, Ei baneife, «0 Dabei if, Ang BIejeN MUgeN

sen - Zustandes zu werden. Das Blatt Nr. 57. vom

der 4 ersten Monate des Jahres enthält, und auch be-

Die Pfälzische Ludwigs-Bahn, früher

Stahzger s zu Berlin, den 30, März 1844, und sind die näheren Notizen, als die bergamtlichen Eisenbahn- Angelegenheit. Rhein-Bexbacher-,

Das in der

lumenstraße, zwischen den beiden Grund- | Belehnungs - Urkunden, die Beschreibung des Gruben- | Uebersicht aller vollendeten, im Bau gesi- Cudwigshafen- (u. Speier-) Bexbacher-

stücken des Kaufmanns Aumann belegene Grundstück | feldes mit Angabe der Abgaben, Einkünfte, des Per- cherten und projektirten Eisenbahnen in Eisenbahn

A N Eer, Zie, gerichtlih abgeshägt zu | sonals und der besonders erheblichen Nachrichten für Central-Europa, L Nov e so V u den Streicher, das Schägungs-Protokoll und der berg- t ember d. J,, Vormitt, hr, amtl, h me d Extraft der Quartals - Rechnungen

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- | hei unter

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. lustigen aufgelegt.

[481] Nothwendiger Verkauf. Roth, und zwar

Stadtgericht zu Berlin, den 1. April 1844, Donnerstag, d

Nr, 59. belegene Schmid : i bau zu 8681 e Schmidtsche Grundstück, taxirt im

15, November 1844, Vormitt. 11 Uhr, (L, S.)

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- Kurze Beschreibung des Kohlenwerks. pothekenschein sind in der Registratur einzusehen, Dasselbe besteht aus einer Fundgrube und vier Ma- ; : ßen gevierten Feldes, Es is mit einem Wasserstollen Bei C. F. Amelang in Berlin erschienen und sind so wie zugleich sein Zahn-Medikament, als Z a h nkitt zum

1626) und 2 Förderstollen angelegt, besteht aus mehreren durch alle Buchhandlungen des Jn- und Auslandes Selbstausfüllen hohler Zähne, dasFlacon à 60Füll, 15S9g.,

herrn von Zedliz-Neukir h.

Zur Versteigerung selbst steht Tagfahrt im Orte wärts 1% Thlr,

Seidenbusch, Landr. quenz u, 9. A, m.

“Nachdem über den Nachlaß des hierselbst verstorbe- | übereinander liegenden ten, wovon eines ab- ju haben :

reichend. Die Grube

besonders abgedruckt aus dem Dampfer, oder der

Nach. offiziellen Mittheilungen | Zeitung der Eisenh n Det UMdE

von

ertíigtem Gerichte zur Einsicht jedes Strihs- | gon Major Kurts. Statist, Text vom Frei- | jn 8, nebst 1 Karte der Bahnichtung, Preis 5, Thlr, 1 Thlr. f. aus- oder 125 Sgr.

Berlin, 1844, Eisenhard the Buchhandlung,

an der Grube selbst, auf Berlin, Carl Heymann (H, Geiststr. 7 7 - D : en 8, August 1844, früh 10 Uhr, Besteht aus einer großen Karte nebst Me Nach- Charlottenstr, 45, as in der Blumenstraße, Ecke der ema ae, an. Kausfliebhaber werden hierzu eingeladen, weis über Alles auf die vorhandenen oder projektirten

: oh- Mellrichstadt, den 13, Mai 1844, Bahnen Bezügliche, als: Geograph. Lage, Anlage, A, E 8

Thlr. 20 Sgr., soll am Königliches Landgericht, pital und Kosten-Anschläge, Betriebskosten, Ertrag, Fre- | L „S Wol ff\sohn, Königl. Hof-Zahnarzt, = H

[638 b]

Sgloßplay 14, 2 Tr,, empfiehlt sich sowohl dem hiesigen als fremden hohen Adel u. geehrten Publiko zu zahnärzili- chen Operationen u, Anfertigung künstlicher Zahnarbeiten,

à 120 Füll. 1 Thlr. Zahntinkt ur zur Befest, d. Zähne u, d, Zahnfleisches d. Flac. 10 Sgr., 20 Sgr. u. 1 Thlr, u.

nen Schneidermeisters Hans J i ö : di oachim Höpfner das Kre- ebaut ist. Die Flöße sind fort 748 h t Ca 8 p h b Nähe von Quellen und es gehört | Der kleine eFranzos ; Zahnp ulver zum Reinigen der Zähne die Dose 7% Sgr.,

ayren eröffnet worden is, so werden sämmtliche

efindet sih in der

u i } n desselben hierdurch aufgefordert, spätestens | dazu ein großes noch nicht vollendetes Taggebäude mit | eine Sammlung der zum Syrechen nöthigsten Wörter | 15 Sgr. u. 1 Thlr, Zu sprechen ist derselbe während des

Wohnungen, Stallungen und Troenhallen, Die Ab- | und Redensarten, nebst leichten Gesprächen für das | Wollmarktes Vorm, v, 8—12 Uhx u, Nachm, v, 2—7 Uhr,

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Dienstag

E t A ZIE E LSE I E E E O R I E M I R R I L L S R Ai A L AE C E M A i MCL V IE A B E A E Adi E M R

Das Abonnement bcträgt: 2 Rthlr. für £ Iahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Der Kaiserl. russische Geheime Ratl und Senator von Falb, | nah Halle.

Durchgereist:

Beurmann, von Magdeburg komm

Inh al Lt

Frequenz der Universität König Provinz Schlesien. Provinz Sachsen. Westphalen, Fahnenweihe zu Prüm, berliner Gewerbe-Ausstellung. Der Maler Kleinenbroich. -

Amtlicher Theil, Juland. Provinz P Schifffahrts - Verkehr.

verordneten von Breslau. Erfurt. Provinz Wirthschaft. Nhein- ligung der rheinischen Fa Budget der Stadt Koblenz. zu Aachen. Turnplaß zu Deutsche Bundesstaaten. \chinen-Fabrik zu München abgebrannt. Ulmer Festungsbau. Grh. Baden. Kammer von Leonhard zu Heidelberg. Grh. Hesfen. ment. Frequenz der Universität Gießen. Ankunft der verwittwete hum Anhalt-Deßau. terthanen- und Heimats - Verhältnisse. Geld - Beiträge für die s{lesishen Weber, (Beschluß der Kaufmannschaft in Betreff der B

Der Ober-Präsident der Provinz Posen, von end, nah Pojen.

brifanten an der

Die Maffeische Ma Königr. Württemberg, - Verhandlungen.

Das Ludwigs-Monu Herzogthum n Königin von England zu Gesci über die Un

Die Universität Königsberg zäplt und zwar die theologische Fakultät 67 medizinische

n Pillau

343 ausgelau

Proviuz Preußen. gegenwärtig 340 Studirende, Ausländer), die juristishe 69 (2 Ausl), (sl.), und die philosophische 128 (10 Ausl.)

i 110 Schiffe angekommen und Juni 445 Schiffe angefommen Juni 217 Schiffe

sen-Meiningen.

in Danzig sind 512 ausgelaufen; 1n Memel langten bis zum Q an, 264 liefen aus.

q einer Handels-

Annahme des modifizirten Rekruti- Bewilligung des Kredits Eróöffuung der Zusammentreffen z - Briefe aus Paris. Beuriheilung des ma:oi ; beabsichtigte Trauer- von Angoulème.) Debatte über die irlän- Rcpeal-NRente. Die Gesez-Entwürfe über die Kon- angenommen.

Frankreich. rungs-Gescßes. Deputirten für die Befestigung von Havre. Eisenbahnen. Paris. Berichte über ein erstes schen den französishen und marokkanischen Truppen. (Deputirten-Kammer + Eisenbahn-T kanischen Angriffs; beruhigende Erklärungen (Huizot's

_feierlichfeit der Legitimisten wegen Ablebens des

Großbritanien uud Zrland, Unterhaus, dische Kirche. London. Bewegung in Zrland.

Aus dem Haag.

von der zweiten Kamme

l, (Nivalitäten bei dem Gesez-Entwurf

Zustand des Forst- und Acker-

enschaften und des Studiums

Der Magistrat von Breslau hat daß er sich mit dem Beschlusse der {elben vom 15. Mai, der die Absicht ausspricht, von der in Kabinets-Ordre vom 19. April d, J. enthaltenen fende Auszüge aus ihren Protokollen zu veröffentlichen, feinen Gebrauch zu machen, nicht einverstanden erfl deshalb beantrage, diesen wichtigen Gegenstand Stadtverordneten 12, Juni, zu der sich 75 Mitglieder eingef wie die Schlesische Zeitung eines weiteren meldet, Stimmen - Mehrheit beschlossen, bei dem früheren Beschlusse u bleiben und von amtlihen Veröffentlihungen in der vorge- Art keinen Gebrauch zu machen,

Provinz Schlefien. Stadtverordneten angezeigt,

Befugniß, fortlau

ären könne und er in nochmalige Versammlung unden hatten, wurde jedoch, mit überwie=

Niederlande. vertizung der öffentlichen Schuld Belgien. Schreiben aus Brüsse über die Differenzial-Zöllez mangelhafter ; Vernachlässigung der Naturiwi dèr Landeskultur.) Schweiz. Sitten, Die Jesuiten-Frage. Spanien. Schreiben aus Insel Cuba.) Vereinigte S Botschaft des Präsidenten in fehrungen gegen Mexiko.

Verhaftungen. Vermischtes, Bellinzona,

. Juni wurde zu" Erfurt die e Errichtungs-Kosten sind durch die Gym- kasse, so wie durch eine Verwilligung des Ma Jeder nicht zum Gymnasium oder Se an dem Un

Brovinz Sachse Turn-Anstalt eröffnet. nasial- und Seminar gistrats, bestritten worden. r nit »örige Turuschüiler muß für feine Theilnahme 2 Sgr. 6 Pf.

Paris, (Die baskischen Fi

taaten vou Novrd - Amerika. ori Beireff der Terasfrage, Kriegerische Vor

den Anschluß terricht jährlich

von Texas z Handels Brafilien. Eisenbahnen.

einer Centrifugal - Eisenba ls- und Bbrfeciut- und Steuer-Aemter des Zollvereins.

1, Der Westphälische Merkur be mif freudigem Hoffen vernommen, in den Gegenden von Lippstadt und Wa-=- urch dessen ländlichen Musterwirthschaft zu Provinz soll sich Allerh beiden Einrichtungen verwendet haben,

(Amnestie und Minister-Kiise.)

DIGNAE: einer Auf Broviunz TWestphalei (odelle fin U}

vom 45. Juni meldet, man ha der Staat beabsichtige, rendorf cin Remonte-Depot zu errichten und d Betrieb der Provinz zugleich eine Der Herr Ober=Präsident der Ortes sehr zu Gunsten dieser

Schreiben aus Paris. Schreiben aus Dresden,

Fachrichten. Berlin, Börse, Weimar.

Archäologische Gesellshaft, Vaterländische Alterthümer. Beilage.

Auch zu Prüm ward die von des (lon des 30sten Landwehr - Regiments uni mit großer Festlichkeit ein- n der Kretse

Rhein-Provinz. nigs Majestät dem 3ten Batai huldreich#| verliehene Fahne am 6. J Die ersten und ausgezeihnetsten Fabrikante eld und Gladbach werden die deutsche ihrer mannigfachen Ju Folge eines Beschlusses jährliche Etat Juni ist bereits das Budget

Anzeiger die Ausgabe,

p dg 44 7 s e er f.

48 T Ce Bube d

Berlin, den 16. Juni.

Seine Majestät der König }ind von \

Elberfeld, Lennep, Solingen, Kref Gewerbe- Ausstellung zu Berlin mit einer Auswahl und weltbekannten Fabrikate bereichern. des Stadt - Raths von Koblenz wird nunmehr der der Stadt veröffentlicht; unterm 12. Koblenzer

Stettin zurlückgetehrt.

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen is von Stet Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert von Schweidnitz hier eingetroffen.

Das 16te Stück der Ges ben wird, enthält: Ny. 2401, Vie tair-Vorspannpsflicd Vom 410. Mai d. J., und die Verordnung wegen und Errichtung cines Handels-Anits. den 18. Juni 1844, Comtoir der GOeseb

Einnalzme, Summe von 45,882 Rthlr. 17 Sgr. ab, foblenzer Maler is am Frohnleihnamsêtage d. übergetreten. auf Zurückgabe eines vou der Polizei bei ihm Auftrag des Faschings Comité?s gemal- as eingeleitete Rechts Zeitung meldet, von von dem Herrn Justiz-Mi demnächst desinitiv sistirt und gerechtfertigt erflärt wor- daselbst der Badebesuch

eb-Sammlung, welches heute ausgege fatholischen düsseldorfer Kleinenbroich in Beschlag geuommenen, im ten großen Karnevalsbildes getlagk, fahren i nun, wie die K ölnische nigl, Regierung zu Düsseldorf, wie auch nister Mühler, für unzulässig erkannt,

he Verfügung für vollkommen Aus Aachen wird gemeldet, noch niht den Hosfnungen und Wünschen lar haben die Gymnastasten am 5. J gerichteten Turnplaß zum ersteumal bezogen,

Verorduung, betrefsend die Verpflichtung der tigen zur Gestellung von Reitpferden.

Anorduung eines Handels Vom (ten l! V

Sammlung,

T A T vf , die polizeilic Durchlaucht der Fürst Ludwig zuSayn- pot

. Petersburg.

General - Major und Com t Wilhelm Radziwill,

Angekommen: Se. Wittgenstein-Ber

Abgereift: mandeur der 6ten Landwe nah Havelberg.

Der Minister

Se, Durchlaucht der vollkommen

hr-Brigade, Fürs

- Resident der freien Hansestadt Hamburg am hie- sigen Hofe, Godeffroy, nach Hamburg.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes uchmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuss. Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

E A S 20 Ls ) q (G fi D. Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayeru. Zu München is die großartige

Maschinen - Fabrik des Herrn von Maffei, in der eben an einer ny zahl Lokomotive gebaut wurde, in der Nacht vom 12, zum 13. Zuur abgebrannt,

Zufolge Allerhöchster Entschließung können , wie bis- , i “J f _— , L An er bei den Schullehrer -= Senm1inorien zu Kaiserslautern , Würzburg

und Bamberg, auch bei dem neu errichteten Schullehrer-Seminar zu S chwabach israelitishe Schullehrlinge zur Theilnaÿme am Semi-

| nar - Unterricht zugelassen werden. Von den wenigen Deutschen, die noch in Guechenland zurück sind, kamen zu Anfang Juni aber- mals einige in München an,

Honigreich Württemberg. Die Zahl sämmtlicher, we-

gen des Festungsbaues, sowohl auf württembergischer als bayerischer

Seite, zu Ulm anwesenden Offiziere ist auf 25 gestiegen, welche

sieben verschiedenen deutschen Bundesstaaten angehören. An den Festungs-Mauerarbeiten sind jeßt gegen 300 Mann thätig, der Mehr= zahl nah Tyroler, die schon bei anderen derartigen Werken beschästigt gewesen sind.

Großherzogthum Badem. Jn der Sitzung der Kammer der

Abgeordneten vom 11, Juni war Finanz - Minister von Böckh auf den früheren Beschluß der Kammer zurückgekommen, wonach dem Ministertum der auswärtigen Angelegenheiten sür „verschiedene und außerordentliche Auês- gaben ‘‘ stat der geforderten 18,000 Fl, nur der frühere Budget\aß mit 10,000 Fl. bewilligt worden war. Er hatte ausgeführt, daß die Ausgaben in dieser Periode besonders stark seien, und der Kammer empfohlen, von ihrem früheren Beschlusse abzugehen und die gefordeiten 48,000 Fl. zut willigen. Staats-Minister von Dusch hatte, bezüglich auf die früher ver- weigerte Besoldung eines ¿weiten Sccretgirs, ebenfalls die Nachbewtlligung gefordert, unter Nachweisung des Bedürfnisses. Die Budget Kommission war deshalb zusammengetreten, und in ihrem Namen berichtete von Jystein über beide Vorschläge. “Die Kommission verwahrte sich für lünftige Fälle gegen

be-

das Zurückklommen auf früher gefaßte Beschlüssez da jedoch das Budget von dem Vorgänger tes gegenwärtigen Ministers aufgestellt und die Be- gründung mangelyast gewesen, so \chlug sie vor: 1) für einen zweiten Sfe-

cretair 700 Fl. zu bewilligen; 2) bei den „verschiedenen Ausgaben‘ auf dem früheren Say von 10,000 Fl. stehen zu bleiben ; dagegen die in diesem Jahre bewilligten außerordentlichen ZugS§- Und Einrichtungsfosten der Her- ren Minister von Blittersdorf und von Dusch, #o wie die Gränzberich- tigungskfosten, zusammen mit 22,652 Fl., in das außerordentliche Budget aufzunehmen. Die Kammer trat nach karzer Verhandlung diesen Vor- {lägen bei.

“Geheime Rath von Leonhard zu Heidelberg hält dort diesen Sommer populaire Vorlesungen über Geologie, denen über 100 ZuU- hörer beiwohnen z der Ertrag is zum Besten der \hlesishen Weber und Spinner.

Grof:herzogthum Hessen. Am 14, Juni, als an dem Tage, an welchem vor 91 Jahren (1753) Großherzog Ludwig Tk. geboren wurde, wurde die Statue des hochseligen Fürsten auf die, den Louisenplaß ziereude große Säule erhoben. Die schwierige Arbeit ging glücklich von Statten, Nach dem amtlichen Verzeichnisse zählt die Universität Gießen gegenwärtig 504 Studirende (384 Jnländer, 1290 Ausländer ); die Frequenz hat gegen die des Wintersemesters 1843—44 um 144 zugenommen,

Herzogthum Sachsen - Meiningen. Die verwittwete Königin von England is am 9, Juni mit glänzendem Gefolge in Liebenstein angekommen. Se. Durchlaucht der Herzog von Mei= ningen war Allerh&chstderselben bis Frankfurt entgegengereist,

Herzogthunr Anhalt- Deßau. Die am 15. Juni aus= gegebene „Geseßsammlung für das Herzogthum Anhalt - Deßau“ entbält das unterm 24, Mai d. J. vollzogene Geseb, die Unter- thanen- und Heimatsverhältnisse betreffend, und No. 206 die Ver- ordnung herzogliher Kammer zur Ausführung dieses Gesehes.

Freie Stadt Frankfurt. Die von dem Königl, preußi= \{chen Konsul Herrn Banquier M. vou Vethmann ergangene Auffor= derung zu Gunsten armer Spinner und Weber im \chlesischen Riesen= gebirge hat erfreuliche Resultate geliefert; wie aus den veröffentlih=- ten Beitragslisten erhellt, sind noch an 3000 Rthlr, eingegangen, die theils chou an ihre Bestimmung befördert wurden, theils ehestens dahin abgehen werden.

%X Dresden, 14, Juni. Schon am vorigen Landtage kam in der zweiten Kammer durch die den Handels- und Fabriksstand ver=

Ansichten O. Müiler's (\. Götting. W. Abekens (\. Mittel - Jtalien 2c. nzens (s. Allgem. Zeitung vom T zu beseitigen und zu widerlegen, hrten angenommenen Unter den einzel- Bemerkungen ward beson-

gegen aufgestellten Einwendungen und Gel, Anzeigen 1839 St, 52 u. 53), 397 4) und Dr. Hc Sept. 1843 Beil.); er suchte dieselben indem er nahwies, daß die von den beiden ersten Gele Systeme einer rechten nen gegen die beiden L ders hervorgehoben, daß genen, aber später anerk Kolonie, welche Kumä in Jtalien grü Stelle und überhaupt der ganzen Sache (\. Mittel-Italien p. 329, Anm. 2 cl. der von Henzen hervorgehobene Umstand, daß fundener Gefäße des Museo Gregoriano etrusfische welche seinem Bedünken nah hinreichen en im Etruskerland selbs außer Zweifel in der That nichts beweist, wenn jene Zeichen , nach brauchten Ausdrucke und der Analogie anderer ähnlicher nicht seltener spiele zu schließen, nach dem Brennen der Gefäße gemacht sind. Dieser Vortrag ward unterstüßt durch Zeugn Raum, welchen die Gräber Athens für Kunstdenkmä Beweisfähigkeit unseres Mangels an echtgriechischen ihrer Einführung nach

2rcháologische Gesellschaft. archäologischen Gesellschaft vom 6. Juni as Maistük der Archäologischen Zei Neapel auf Herkules und Jole gedeutete und von Herrn Panoffa auf Telephos, gedeutet ist, Ein eben bchandelt von neuem ängerer Inschrift in lyktischer Dentmal, jet im britischen 1) daß die lytische 2) daß die grie- e hurdertste Olympiade, ; jeneè auch darum , weil des Harpagos besiegte Arka ldner halten kann, wie der Artaxerxes sie führte. Aufsay „über die Herkunft der be- und Siciliens

Jn der Versammlung der Herr Gerhard d in welchem das in sche Wandgemälde neu ab Herkules? Liebe zur Auge, der Mutter des darin enthaltener Aufsaß von Herru Franz welches zugleich mit | zandelten xanthischen Hierbei is festgestellt worden:

[as M objeftiven Grundlage entbehrten. eßteren geltend gemachten Abeken auffallender Weise den von Müller annten Jrrihum, Vellejus 1, 4 nenne die Führer der ndeten, Attiker, tro der Klarheit jener mit Entschiedenheit wiederholt Kramer Ueber den Styl 2c. p. 159) 3 unter dem Fuß

griehis{he Epigramm, Schrift auf einem mehrbel Museum, enthalten ist. Inschrift der guechiscben erst später hinzu Wahrscheinlichkeit etwa Alexander's Zeit zu seten ist teten Sieg eines Sohnes welche man füglich für im langen Kr

mehrerer in Etrurien ge Schristzeihen eingekrabßt sind, Verfertigung dieser Vas

chishe Juschrist mit die lokishe etwa in in dem darin berich dier erwähnt sind, he König Evagoras f las Herr Kramer einen malten griechischen Thongefäße eine gedrängte

isse für den geringen | ler darboten, und mit- und durch- | hin für die geringe Vasen gegen die Annahme Herr Gerhard bemüht, einerseits dem Verdienst der zum Selb in der griechischen Vasenkunde so vorzü andererseits aber den Gründen ihr Recht zu sichern, welche der d fochtenen atltischen Herkunft italischer Thongefäße widerstreben,

ausgesprochenen Dagegen war Thongefäße. 9

daß die Gesammtmasse jener Gefä {luß jedoch der sogenannten ägyptisirenden Länder durch den Handel eingeführt seien,

ße im Ganzen und Großen, mit Aus- , in Aitika gefertigt und in jene Hiernach beleuchtete er die da-

lich geeigneten Kramersche

pra

| ver bald im Anbeginn der volcentishen Funde erkannte und hauptsächlich

von O, Müller nachgewiesene Charakter attischer Kunst für die in Etrurien und in Nola (weniger für die in Unter Jtalien und Sicilien) gefundenen T hongefäße unzweifelhaft, und wäre er nicht zugleich von den \sprechendsten Syuren ausländischer Abkunft begleitet, so würde die zunächst liegende Er- flärung jener tausendfältigen Vasenfunde , als eines aus Attika einge- führten Handels-Artikels, wohl au die gültigste und anerkannteste sein. Selbst die sogenannten ägyptisirenden Vasen (die, mit den übrigen gemein- bin untermischt, in der That nicht wohl von diesen sih trennen lassen) wür- den si füglicher von Attika, dem empfänglichen Mittelpunkt für alles Aus- ländische, ableiten lassen, als von irgend eincm anderen, von Herrn Kra- mer unserer Vermuthung überlassenen, Fabrik- oder Stapelplayß, und den- noch sind fast alle Alterthumsforscher, welche mit diesem Gegenstand sich näher beschäftigten (gegenwärtig wohl auch mit Inbegriff Raoul-Rochette's), zu der Ueberzeugung gelangt, daß jene zahlreichen Denkmäler attischer Kunst nit aus Attika eingewandert sein können, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach in Jtalien verfertigt wurden. Nicht blos der Verfasser des Rapporto volcente sprach inmitten der Deukmälerfunde diese Ansicht frühzeitig aus, sondern auch Otfried Müller, der das attische Kunstelement dieser Vasen zuerst ausführlich begründete, fand die entfernt von der Anschauung ihm vorliegenden Aktenstücke für sein besonnenes Urtheil vollkommen genügend, um auch entfernt von der Anschauung volcentischer Vasen deren Verfer- tigung in attischen Fabriken entschieden abzulehnen. Von seiner weiteren Folgerung, die volcentischen Vasen möchten aus Kumä eingeführt fein, war jener bereits selbstständig gewonnene Grundsay in der That unabhängigz eben so sehr, als er es von den eingekraßten Fabrikzeichen is, deren dem Gefä gleichzei- tiger oder erst später erfolgter Ursprung füglich außerhalb der Hauptfrage