1844 / 174 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Gouvernement genöthigt werden können. Auch kann Ba e jederzeit der Compagnie vorschreiben , ihr ganzes Betriebs - Material zu ändern oder zu verbessern. Es wird indeß noch auf manche Auslassung aufmerksam gemacht, die zu E heiten führen könnte. So vermißt man unter Anderem eine Be im- mung, wodur der Kriegs - Minister ermächtigt würde, die für den Transport von Geschüß, Munition und Pferden nöthigen Wagen, Gestelle und dergleichen auf der Eisenbahn befördern zu lassen, Auch wird auf Englands Beispiel hingewiesen, um zu zeigen, wie ange- messen es wäre, daß der Staat sich das Recht vorbehielte, an jeder Eisenbahnlinie entlang einen elektrischen Telegraphen einzurichten, weil die Brauchbarkeit und der Vortheil dieses Communicationsmittels

jeßt keinem Zweifel mehr unterlägen.

Paris, 18. Juni. Da zwischen dem General-Prokurator Herrn Hebert, den Richtern des Königl. Gerichtshofes und dem Vorsteher des Advokaten - Vorstandes , Herrn Chaix d’Estanges, mehrere Konfe= renzen stattgefunden hatten, in der Hoffnung, eine Aussöhnung zwi= hen dem Präsidenten des Gerichtshofes, Herrn von Seguier, und deu Advokaten zu Stande zu bringen (vergl. den Art. Paris in un= serem gestrigen Blatte), so herrschte gestern große Bewegung im Justiz = Palaste, als die Sißung eröffnet wurde. Die erste Kammer, in welcher Herr Seguier den Vorsiß führt, war von Advokaten an- gefüllt, die aber niht in ihrer Amtstraht, sondern in ihrer gewöhnlihen Kleidung erschienen waren, in gespannter Er- wartung dem Resultat der von threm Disziplinar - Rath ge-= troffenen Schritte entgegenharrend. Man hatte die Hoffnung noch niht aufgegeben, daß die Sache auf vertraulihe Weise abzumachen sein würde, ohne erst vor die Oeffentlichkeit gebracht zu werden. Aber der Andrang von Neugierigen, die dem Schauspiel eines demüthigen- den Widerrufs entgegensahen, scheint einer solhen Schlichtung hinder- lih gewesen zu sein, Man erfuhr, daß der Präsident wegen seiner Aeuße- rungen über gewisseulose Ausübung der Advokatur keine Erklärung geben wolle, das Schreiben des Advokatenstandes, welches man bis dahin noch zurückgehalten hatte, wurde daher dem Präsidenten überreicht, und da fein Advokat in den vorliegenden Prozessen plaidiren wollte, so sah Herr von Seguier sich genöthigt, die Verhandlung derselben zu ver= tagen, jedoch mit dem Bemerken, daß, wenn an dem Vertagungs= Termin kein Plaidoyer gehalten würde, dies so angesehen werden müsse, als ob die verklagten Parteien auf die Vertheidigung verzich= teten, und daß dann blos die Anwalte der Krone gehört werden und nach ihren Vorträgen die Urtheile zu fällen sein würden. Darguf wurde die Sißung aufgehoben und der ganze Königl, Gerichtshof zu einer Privat-Berathung zusammenberufen; indeß soll es in derselben noch zu keinem Beschlusse in Bezug auf das Schreiben der Advokaten ge=- fommen und die Entscheidung auf heute vertagt worden sein. Das Journal des Débats is der Meinung, daß der Präsident Seguier wohl, ohne seine Würde zu fompromittiren, dem Advokatenstande eine versöhnende Erklärung hätte geben können, um den Sturm zu beschwich= tigen, den er, wenn auch unabsichtlih, hervorgerufen.

Der Kriegs-Minister hat eine Depesche vom General Marey aus Algier vom 10. Juni erhalten, wonah wider Erwarten der Kaiser von Marokko auf seinen Feindseligkeiten gegen Frankreich zu beharren shiene. „Man sagt hier“, heißt es in dieser Depesche, „daß Marokko den Abd el Kader zu unterstützen fortfährt, und daß dieser den heiligen Krieg proklamiren werde. Man glaubt, er werde seine Richtung nach dem Tell von Oran nehmen.

Der Herzog von Aumale war, nach den neuesten Berichten aus Algier, am 4. Juni von Biskara wieder in Konstantine eingetroffen, nachdem er an ersterem Orte eine Abtheilung leichter Infanterie zu= rücgelassen und die Zustände der unterworfenen Stämme des Aures- Gebirges geordnet hatte. General - Major Delarne war von dem Prinzen nach Konstantine berufen und sollte angeblih ein Kommando in der östlicheu Provinz erhalten. Dieser Geueral is schon öfter zu wichtigen Aufträgen in Afrika verwendet worden. i e

Die Jundustrie - Ausstellung wird am 30. Junt geschlossen, und die Abtragung des provisorischen Gebäudes, welches für dieselbe er- richtet war, soll am 1, August beginnen. Es werden nun allerlei Vorschläge gemacht, wie mau dasselbe erhalten, dauerhafter einrihten und zu anderen Zwecken verwenden könnte, um nicht bei jeder neuen Ausstellung wieder dieselben sehr bedeutenden Baukosten zu haben,

©O Paris, 18, Juni. Jn den Büreaus des Palastes Bourbon ist es gestern sehr heiß zugegangen. Es handelte sich darum, die Kommission zur Prüfung des Unterrichts-Geseßes zu ernennen. Mit Ausnahme des Herrn von Carne besteht die Kommission, wie sie gewählt wurde, beinahe durchgehends aus Männern, die als ‘entschiedene Gegner des Geseßz= Entwurfes der Regierung gelten, nämlich Dupin, Thiers, Dufaure und ihres Gleichen, Es steht zu erwarten, daß man entweder Herrn Dupin oder Herrn Thiers zum Berichterstatter erwählen wird, Jn dem einen und dem anderen Fall wird das Projekt der Regierung übel wegkommen, und wenn gar Herr Thiers Berichterstatter wird, so wird er nit unterlassen, die Sache so zu wenden, daß eine Ka- binetsfrage daraus entstehen müßte, Zum Glück für Herrn Villemain fann die Diskussion des Gesebes unmöglich noch in der diesjährigen Session erledigt werden, und wer Zeit gewinnen fann, if balb ge- rettet.

—/ Paris, 18. Juni. Briefe aus Oran vom 8ten melden, daß in der Nacht vom 5ten guf den 6ten das Dampfschiff „le Vautour““ von dort nah Tanger abgesegelt i, mit dringenden Depeschen für den französischen Konsul daselbst und einer Art von Ultimatum an den Sultan Muley Abderrhaman, von welchem Genugthuung für die von seinen Truppen begangenen Feindseligkeiten verlangt wird. Bis zur Rückkehr dieses Schiffes wird man sich darauf beschränken, jeden weiteren Versuch von Seiten der Marokkaner kräftig zurückzuweisen, ohne jedoch die Offensive zu ergreifen, Jndeß hatte der Marschall Bugeaud unmittelbar nach seiner Ankunft zu Oran, die nah ciner sehr stürmischen Ueberfahrt ers am 5teu erfolgte, sogleich alle nöthi- gen Vorsichts - Maßregeln für alle möglichen Fälle getroffen. Eine Reserve - Brigade, bestehend aus dem 48sten Linien - und dem 3ten leichten Jufanterie - Regiment mit den dazu gehörigen Geschüßen, wurde organisirt und is am 7ten unter Anführung des Obersten Pelissier nah der Gränze von Marokko aufgebrochen. Am 8ten ging auch der Marschall selbst von Oran ab, um \ih an die Spihe seiner Truppen zu stellen, mit denen er zu Miserghiu zusammentreffen sollte, wo sie das erste Nachtlager hatten.

Die Pairs= Kammer wird heute in ihren Büreaus das Geseh über die R der Gefängnisse besprehen, um die Kommission zur

rüfung desselben zu ernennen. Nach dem, was man über die An-

chten der hervorragendsten Mitglieder dieser Kammer erfährt, läßt

ch schon jeyt mit einiger Bestimmtheit vorhersagen, daß sie dem Ver oi des Zellen - Systems ih anschließen wird, wenn auch an dem Geseye, wie es aus den Häuden der Deputirten - Kammer her- vorging, mancherlei Modificationen vorgenommen, insbesondere meh- bb ersi dort hinzugefügte Bestimmungen theils wieder ganz besei= tigt, L geändert werden dürften, Schon hieraus erwächst die Nothwendigkeit, daß das Geseß noh einmal au die Deputirten-Kam- ee Rene: daß s dessen definitive Erledigung in dieser Ses- D ir Uet ersolgen faun, als die des Gesehes über den

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Grossbritanien und Irland.

Unterhaus. Sitzung vom 17. Juni, Mit großer Er- wartung sah man allerseits dem Resultat der heutigen Sibßung ent- gegen, da die zweite und leßte Abstimmung des Hauses in der Zuk- kerfrage über das Schicksal des Ministeriums entscheiden sollte. Am Freitag hatte das Haus im General - Comité die erste Klausel der Regierungs=Bill, welche die Haupt-Bestimmung hinsichtlih des Zol= les für fremden und Kolonial-Zucker (resp. 34 und 24 Sh. p. Ctr.) enthält, verworfen, nachdem Herr P. Miles ein Amendement zu die- ser Klausel gestellt, welhes im Jnteresse des westindishen Pflanzers den Zoll für Kolonial-Produft auf 20 Sh. und für fremdes Produkt auf 30 Sh., resp. 34 Sh. bestimmte. Da die Minister zu erkennen gegeben hatten, daß von der Durchseßung ihres Planes, das Fortbe= stehen des Kabinets abhinge, so mußte natürlich die heutige Fort- seßung der Debatte über das Amendement des Herrn Miles ein un- gewöhnlihes Jnteresse erregen, welhes sich sowohl in der sehr zahl- reichen Versammlung der Mitglieder des Hauses, als auch auf den überfüllten Fremden-Gallerieen und in der Anwesenheit einer beträcht- lichen Anzahl von Pairs kundgab. Die dcs Tages über verbreiteten Gerüchte von einer bereits erfolgten Abdankung des Ministeriums er- hielten indeß ihre Widerlegung dadurch, daß die Minister ihre ge- wöhnlichen Pläße einnahmen. Sogleich beim Beginn der Sißung erhob sich Sir R. Peel, um die leßte Erklärung der Minister über die vorliegende Frage, so wie über ihre Stellung nah dem Votum des Freitages, in einer Rede abzugeben, welhe durh logische Ordnung der Gedanfen, durch Kraft, Bestimmtheit und Schärfe der Sprache qgleih ausgezeihnet is. Er sagte:

„Sir, das Haus erwartet von mir gewiß eine Erklärung über den Weg, welchen Jhrer Majcstät Regierung unter den Umständen einzuschlagen gedenkt, in welche sie durch das Votum des Hauses über die Zucker - Zölle am lezten Freitag Abend verseßt is. Jch will diesc Erklärung abgeben, wenn das Haus sih zum General-Comité konsiiiuiren will, (Der Sprecher verläßt seinen Siß, und das Haus konstituirt sich zum General-Comité über die Zucker - Zölle). Nunmehr will ih zuvörderst als ein Vorwort zu der Offenbarung unserer Absichten den Weg näher bezeichnen, welchen die Re- gierung in diesem Jahre hinsichtlich der Finanz-Politik des Landes verfolgt hat; ih will die Gründe angeben, welche sie veranlaßte, diesen Weg zu wählen, und mich insbesondere über dic Ansichten auslassen, welche sie über die Schutzöólle hegt, dic auf fremden und Ko!onialzucker gelegt werden,“ Der Minister berührt in diesem ersten Theil seiner Rede einen bekannten und vielfach erörterten Gegenstand, die Politik Englands in der Frage des Sklavenhandels und der Sflaverciz er rechtfertigt dadurch zuvördcrst dic Ansichten der Negierung von den Schußzzöllen für Zucker als Predufkft der Sklaven und freien Arbeit, Diese Rechtfertigung der Negierungs-Ansichten {ließt die allgemeine Necht- fertigung der eingebrachten neuen Zuckerzoll-Bill ein. Der Gedankfengang ist folgender: Die Unterdrückung des Sklavenhandels, diefes größien Uebels der Welt, liege vorzugsweise England ob, welches ungeheure Opfer bercits zu diesem Ende gebracht und erst im vorigen Jahre cin neues Geseh zur Berstärkung der darüber bestehenden Bestimmungen erlassen habe. Bon je her gewährten Männer der verschiedensten Partei- Ansichten diesem Zwecke ihre Unterstüßung, wobei sie abcr alle übereingekommen wären, daß zur Erreichung desselben auf den Zucker, als das vorzüglichste För- derungsmittel der Sklaverei, die grundsäbßlihen Normen der Han- dels - Geseßgebung keine Anwendung finden dürfien. Bis jeyt wären Englands Bemühungen, den Sklavenhandel an dea Küsten Afrikas, Cuba’s und Brasiliens zu unterdrücken, vergeblich gewesen, und die Frei- machung des Zuckerhandels zwischen Großbritanien und diesen Läudern müßte demnach ihre Bemühungen völlig fruchtlos machen und das Uebel jenes Handels vergrößern. Dagegen würde eine Ermunterung der freien Arbeit durch die Zulassung des Zuckers der uicht Sklaven haltenden Länder den Sklavenhandel beschränken und den Zustand der Sfklaverci mildern. So rechtfertigte der Minister einestheils den Schü, welcher dem britischen Kolo- nial-Produkt gewährt wird, anderentheils die Nothwendigkeit, den remden nicht durch Sklaven-Arbeit erzeugten Zucker zuzulassen, Jm zweiten Theil seiner Rede zeigte Sir N. Peel aus drei Gründen die nothwendige Mangelhaf- tigkeit der gegenwärtigen Bill, indem die vollständige Erledigung der Zucker- Frage bis zur nächsten Session aufgeschoben bleiben müsse, Diese Gründe sind sämmtlich finanzieller Natur und gegen die Herabsezung des Zolles für das Kolonial-Produkt gerichtet; 1) die Einkommensteuer erlösche mit dem nächsten Jahre, und man könne nicht eher als dann die vollständige Wirksamkeit des neuen Tarifs erkennen, welcher in genauer Verbindung mit jener Steuer stehe; 2) man habe noch eben so wenig den Erfolg der Fiínanz-Operation hinsichtlich der Zins-Neduction der 33proc, Stocks erfah- ren, und 3) eine gegenwärtige Revision der Zucker-Zölle würde gewiß die Erneuerung der Einfommensteuer für längere Zeit nöthig machen, Der dritte und Haupt-Abschnitt der Nede des Ministers beleuchtet alsdann das von Hexrn Miles vorgeschlagene Amendement in kommerzieller und politischer Hinsicht z er weist in ersterer Beziehung nach, daß weder den Konsumenten in England, noch den Produzenten in Westindien dadurch geholfen werde, und schließt dann mit folgender Erklärung über die Stellung der Regicrung :

„Jch habe versucht, dem Hause so vollständig, als es nöthig war, und so deutlich, als ih fonnte, den Weg der Regierung zu bezeichnen und die Gründe anzugeben, welche dieselbe veranlassen, auf diesem Wege fortzu- \chreiten. Die Lage, in welche wir hinsichilih der Fortschritte in der Ge sezgebung des Landes gesepßt sind, kann mir nicht gleichgültig sein, Wir haben im Laufe der vorjährigen und auch dieser Session Maßregeln in Vorschlag gebracht, an denen dieser Fortschritt sich nicht eben in dem Maße und welhe uns darum gewiß

zeigt, wie wir wohl gewünscht hätten, |

nicht in einer beneidenswerthen Lage erscheinen lassen. Wir ha- ben feine Fortschritte gemacht, und ih werde darum nicht die andere Seite des Hauses s{chmähen, aber die Thatsache läßt

sich nicht wegleugnen, daß am Schlusse der gegenwärtigen Session dasselbe Ergebniß zu erwarten steht, wie am Schlusse der vorjährigen, nämlich, daß wir Maßregeln von Wichtigkeit, und ganz besonders Maßregeln in Bezug auf die innere Politif des Landes, dem Parlamente vorgelegt und nicht durchgesezt haben, Das will ih nicht leugnen. Ich kann even so nicht verbergen, daß bei vielen dieser Maßregelu unsere Politik nicht die Unterstüßung und Billigung vieler Mitglieder gefunden hat, T deren Meinungen und Charakter wir sonst die höchste und aufrich- tigste Achiung hegen. Jch halte es nun für meine Pflicht, zu erklären, daß ich diese Mitglieder niht auffordern kann, bei der gegenwärtigen Ge- legenheit uns ihre Unterstüßung zu gewähren, da ich ihnen durchaus keine Hoffnung darauf mache, daß wir einen Mittelweg einschlagen werden, Die- jenigen Maßregeln, welche wir für die Juteressen des Volkes für nothwendig oder mit denselben für vereinbar halten, müssen wir vorschlagen und durch zubringen suchen, Wir werden es sehr bedauern, wenn diese Maßregeln das Vertrauen und die Beachtung von Seiten unserer chrenwerthen Freunde nicht gewinnen können; wix werden den Berlust dieses Ver- trauens sehr beklagen, das so nothwendig für den Kredit einer Regierung is, wenn sie Geseg - Vorschläge einbringt, welche das allgemeine Beste bezwecken, Unsere Politik geht dahin, die großen bestehenden Institutionen des Landes aufrecht zu erhalten und zu gleicher Zeit solche Verbesserungen einzuführen, welche mit diefer Erhaltung verein bar und für dieselbe nothwendig sind. Wir haben für rathsam gefunden, das Schuyz- und P:ohibitiv-System minder streng zu behaupten und mit den Erzeugnissen unseres Landes die Produkte fremder Länder in Konkurrenz tre- ten zu lassen. Wir haben versucht, die Anwendung von Prinzipien, welche wir für nahe halten, mit deu bestehenden Juteressen auszusöhnen, und uns bestrebt, allen Verlusten und Nachtheilen unseres eigenen Volkes möglichst vor- zubengen, Wir halten es für nothwendig, die Gesche, welche frühere Parlamente erlassen haben, aufrechtzuerhalten, und ih will dem Hausc nicht verbergen, daß wir auch hinsichtlich unserer geistlihen Jnstitutionen eine gleiche Politik befolgen werden, (Der Minister deutet darauf hin, daß er den Beistand seiner Partei verlange, um die Entscheidung des Oberhauses über die Bei- behaltung der beiden Bisthümer Banger und St. Asaph dur eine An- nahme des ministeriellen Vorschlags , der die Vereinigung dersclben betrifft, wieder zu vernichten.) Jch wünsche deshalb durchaus, daß keine Täuschung herrsche ih bedaure, wenn wir das Vertrauen derjenigen verloren haben, welche uns bisher in fo chrenwerther und uneigennüßiger Weise unterstüh- ten, aber ih fann von ihnen nicht verlangen, daß sie heute für uns stim-

men, da ich ihnen keine Hoffnung geben kann, das zu erfüllen, was sie verlangen. Der Weg, welchen wir bisher hinsichtlich der allmä- ligen, sicheren und vorsichtigen Herabseßung der Zölle eingeschlagen haben, hat einer shädlihen Konkurrenz mit den Erzeuguissen unseres Landes vor- gebeugt z diesen Weg sind wir noch immer bereit, weiter zu verfolgen, und wir können bis jet noch nicht bereuen, was wir gethan haben. Wir kön- nen noch nicht e:klären, daß wir eine Aenderung hinsichtlih der Aufrecht- haltung gewisser Gesche treffen werden, welche fürzlih abgeändert wo: den sind, aber das Prinzip der Aenderung fahren wir fort, zu erklären, und bei der allmäligen Verbesserung bleiben wir stechen. Jh halte es für nöthig, diese Erklärung abzugeben, da das Resultat der lezten Entscheidung des Hauses über diese Frage wichtige Folgen nach sich zichen dürfte, (Lauter Beifall.)

Lord J. Russell erhob sich hierauf, um das Verfahren der Minister gegen ihrc Anhänger als Tyrannei zu denunziren. Er warnte die Leßteren, ihre Unabhängigkeit nicht ganz zu opfern und sich zu hüten, der ihnen auf eine so übermüthige Weise gemachten Zumuthung Gehör zu geben, da sie in diesem Falle gerade das Gegentheil von dem beschließen würden, was sie vor wenig Tagen angenommen hätten. Daß eine Coalition zwischen der Opposition und den widersetzlichen Anhängern der Regierung, den Ultra- Tories, stattgefunden habe, was Sir R. Peel im Laufe seiner Rede behaup- tete, stellte Lord Russell in Abrede.

Herr Miles erklärte hierauf, von seinem Amendement nicht ablassen zu wollen, worauf reglementsmäßig die Frage gestellt wurde, ob das Haus für den Kolonialzuker vom 10. November den Zoll auf 20 Sh., statt, wie der Vorschlag der Regierung lautet, auf 24 Sh. festgestelli wissen wollte.

Die Debatte, welche über diese Frage sich entspann, wurde be- sonders durch die heftigen Angriffe des „jungen Englands“ gegen die Minister, namentlich Herrn d'Jsraeli's, ausgezeichnet. Lord Stanley führte für die Regierung das Wort, worauf die gestern gemeldete Abstimmung erfolgte mit 255 gegen 233 Stimmen. E

- Jm Oberhause, in welchem am 14ten nach kurzer Diskussion eine von dem Bischof von Exeter eingebrachte Bill wegen strengerer Beaufsichtigung der Bordelle zum zweitenmale verlesen wurde, brachte heute der Graf von Radnor die am 14ten im Unterhause von Herrn Duncombe erwähnte Verleßung des Briefgeheimnisses und die, wie er behauptete, geschwidrige Verhaftung des Grafen Ostrowski zur Sprache. Jn Bezug auf den ersten Punkt berief sih der Herzog von Wellington auf die den Staats-Secretairen geseßmäßig zustehende Berechtigung, Privatbriese zu erbrehen, und erklärte in Betreff der zweiten Angelegenheit, daß Graf Ostrowski sehr unbesonnen (indis- creet) zu Werke gegangen sei, übrigens aber, wenn er glaube, daß man ihm Unrecht gethan habe, sih ja an die Gerichte wenden fönne. Jm Verlaufe der Diskussion, au der die Lords Brougham, Cam pbell und Denman Theil nahmen, und in welcher si ungefähr dieselben Ansichten wie im Unterhause kundgaben, äußerte der Marquis von Clanricarde, daß dem Vernehmen nah die Briefe Mazzini's au] Requisition des sardinischen Gesandten geöffnet worden seien, was 1n- deß der Herzog von Wellington bestimmt in Abrede stellte.

London, 18. Juni. Die Furcht der ungehorsamen Fraction der ministeriellen Partei vor den ihr selbst gefährlichen Folgen einer Abdankung des Ministeriums war wohl die Ursache, daß das Amen- dement des Herrn Miles gestern verworfen wurde. Diese Furcht hatte sich schon am Sonntage gezeigt. Während die Minister n ihren Kabinets - Versammlungen darüber delibrirten , welchen Weg sie einzuschlagen haben, berieth ihre Partei in dem bekannten Carlton-Klub über die Mittel, wie man dem Ministerium am besten unter die Arme greifen und das Versehen wieder gut machen fönne, Sclbst die Sonne tagsfeier, deren Vertreter besonders die Ultra - Tories zu sein psle- gen, wurde nicht geachtet; 60 bis 7/0 Mitglieder des Klubs ‘tralen vorgestern zusammenz es wurde der Antrag gestellt, den Ministern eine Erklärung unbedingten Vertrauens zu überreichen, und dieser Autrag, obgleich anfangs besonders von den in ihrem Juteresse sich ernstlich verleßt fühlenden Besißern westindisher Pflanzungen ent= schieden zurückgewiesen, in einer gestern nah Angabe des Stans dard vou mehr als 200 Mitgliedern des Carlton Klub besuchten Versammlung einstimmig angenommen und sofort dem Premier -=Mi= nister zugefertigt. Sir R. Peel ging also in die gestrige Parlaments- Sißung scines Sieges schon gewiß,

Der Nachricht , daß der Kaiser von Rußland dem Polen-Comité ein Geschenk von 500 Pfd. angeboten habe, und daß dieses zurück- gewiesen sci, wird jeßt nach authentishen Angaben widersprochen, Der russische Gesandte hatte von den Comité-Damen, glei irgend einem anderen Privatmanne, Billete zu dem, wie er annahm, eines wohl= thätigen Zweckes wegen veraustalteten Balle genommen, Unter den Geschenken des Kaisers erwähnen unsere Blätter noh einer dem Grafen von Hardwicke, der den „Bla Eagle““ befehligt, gegebenen Dose von 1000 Guineen an Werth und einer ähnlichen Dose von 800 Guineen, welche der Stallmeister des Prinzen Albrecht, Oberst Wylde, erhalten hat.

Der Prinz Heiurich der Niederlande wollte heute Plymouth mit seinem Geschwader wieder verlassen,

Der König von Sachsen wohnt heute dem von dem Herzoge von Wellington alljährlich am 18. Juni gegebenen Waterloo=Bankett bei.

(B. H.) Jn der heutigen Sihung des Oberhauses wurde die Bill wegen der Maßregeln zu kräftigerer Unterdrückung des Sklaven= handels zum zweitenmale verlesen. Graf von Minto machte bei der Gelegenheit darauf aufmerksam, daß die Sklaven - Einfuhr in Cuba, vou dem jeßigen General-Capitain der Jnsel, O'Donnell, begünstigt, immer mehr zunchme. Graf Aberdeen erwiederte, daß er das zu sei- nem Bedauern bestätigen müsse, und daß man überhaupt in Cuba auf keine Verminderung der Sklaven - Einfuhr rechnen könne, wenn nicht der jeweilige General-Capitainsich selbst dafür interessire. So sei es dem früheren, menschenfreundlichen Gouverueur von Cuba, Ge- neral Valdez, nur dur Ueberschreitung seiner Justructionen gelungen, die Zahl der alljährlih eingeführten Sklaven von 40,000 auf 30,000 zu ermáßigenz unter O'Donnell dagegen seien in diesem Jahre in cinem Monat mehr Sklaven importirt worden, als unter Valdez in einem ganzen Jahr.

Belgien.

Brüssel, 19, Juni, Gestern hat die Repräsentanten-Kammer die allgemeine Debatte über das Taback-Geseb geschlossen und sodann durch Verneinung der Hauptfrage, nämlich, ob eine Accise auf den Tabak gelegt werden solle, mit 64 gegen 17 Stimmen, deu ihr vor= gelegten Entwurf so gut als beseitigt, deun er ist auf diese Weise an seiner Wurzel angegrissen und untergraben, Es bleiben nun noch die einzelnen Vorschläge verschiedener Mitglieder, welche sih auf den Zoll von frenidem Taback und auf eine Abgabe von dem zur Tabas- Kultur benußten Lande mit Hiusicht auf diese Judustrie beziehen uud die eben so viel abgesonderte Geseß=Entwürfe bilden, Wenn aber anch einer oder der andere dieser Pläne angenommen würde, so hätte das Ministerium immer eine entschiedene Niederlage erlitten, und die Oppositions- Blätter halten nah der Art, wie es die Tabaks - Frage celarluße, seine Abdankung schon für unvermeidlich.

S panien.

O VParis, 17. Juni. Jn dem Augenblick, wo die Tagespresse sich so sehr mit dem Gerüchte beschäftigt, Don Carlos hätte auf seine Thron- Ansprüche verzichtet oder wäre nahe daran, es zu thun, gewinnt eine sonst an sih unbedeutende Thatsache ein besouderes Juteresse, Die Gräfin

- die Verwerfung des Amendements

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Podenas, deren Mutter die Fürstin Cars, vom König Ferdinand VIT, von Spanien mit dem Damen-Orden Jsabella's der Katholischen ge= \{chmückt war, begab si anfangs des laufenden Monates nah Bourges, um der Gemahlin des Don Carlos die Jnsiguien jenes Ordens übliher Weise zurückzustellen, weil die Fürstin Cars kürzlich mit Tode abgegangen ist, Eigentlih hätten die erledigten Jusig- men an die Köuigin Jsabella zurückgesendet werden sollen ; da jedoch die Gräfin Podenas zur legitimistisheu Partei gehört, so erscheint in ihren Augen Don Carlos allein als rechtmäßiger König von Spanien uud mithin dessen Gattin als die wahre Großmeisterin des Damen -Ordens Jsabella?s der Katholishen. Die Jnfantin hat nicht nur den Schritt der Gräfín Podenas gebilligt, sondern sie hat, indem sie sich als Allerhöchste Schußherrin des Ordens betrach= tet, am nämlichen Tage die Gräfin mit dem Ordensbande ge- hmüdckt und in einem eigenhändigen, aus Bourges vom Asten

l M. datirten Schreiben ihr die Ernennung als Ordens- Vame angezeigt, Eine solhe Thatsache bedarf keines weiteren

Kommentars, um die oben erwähnten Gerüchte der Entsagung des Don Carlos auf seine eigenen Ansprüche als ganz ungegründet zu= rückzuweisen,

Verzeichnis der Prämien, welche den Schülern der Kunst- und Ge- werk-Schulen von dem Senat der Königlichen Akademie der Künste zuerkannt worden sind.

Am Schluß der öffentlichen Sizung der Königlichen Akademie der Künste, welche am 15. d. M, stattfand, und worüber in Nr. 170 der Allgemeinen Preußischen Zeitung berichtet, wurden auch die den nahbenannten Schülern der hiesigen und der Provinzial Kunst- und Gewerk= Schulen, welhe unter der oberen Leitung der Akademie dèr Künste stehen, von dem Senate derselben zuerkannten Medaillen und Prämien dur den Secretair der Akademie, Geheimen Regierungs-Rath Toelken, publizirt und den anwesenden Prämiirten von dem Direktor Dr. Schadow, als Vorsißenden, überreicht.

L Kunst- und Gewerk=Schule zu Berlin, : L) Klasse der freien Handzeichnung. Zahl der Schüler 885 in, acht Abtheilungen, (1843: 877 Schüler in 7 Abthcilungen) unter der Lg ANFeIen s Berger und Len geri, und der Lel- rer Alb. Köhler un inger, welchem die "i Abthei dieser R U i neugebildete achte Abtheilung a) Die große silberne Medaille für Handwerker i Bildniß Sr. Majestät Friedrih Wilhelm's I A E 2 sieben Schüler. | 1) Karl Rrdolph lbel aus Berlin, Graveur. 2) Otto Gericke aus Spandau, Goldarbeiter. 3) Jul, Nudolph Theced, Paul aus Berlín Goldarbeiter. 4) Ludwig Klinke aus Altena bci Jserlohn, Graveur. 9) Friedrih Wilh, Stab aus Berlin, Graveur. 6) Daniel H a übwert aus Berlin, Graveur, 7) Rudolph Spit ing aus Berlin, Graveur. D) Vie lone silberne Medaille für Handwerker, eben- falls mit dem Bildniß Sr. Majestät des regierenden Königs - erhielten dreizehn Schüler. é O) Theodor Schu1y aus Berlin, Graveur. 2) Ferd. Pohl aus Berlin, desgl. 3) Gustav Adolf Eckardt aus Berlin, Posamentier. 4) Ludwig Küchler aus Berlin, Seidenwitfer. 5) Johann Eduard Kal Ih leme aus Beilin, (Hraveur, 6) Friedrich Franke aus Langenbuch im Königreich Sachsen, Tischler, 7) Friedrih Wilhelm B ading aus Berlin Linirer, 8) David Jonas, aus Recklinghausen, Klempner, 9) Richard Küsten macher aus Berlin, Graveur. 10) Adolph Liebert aus Berlin "ad a erme Hesse aus Berlin, Steindrucker. 12) Theodor elder aus Berlin, Tapezier. 13) Friedrich L (ph Went Dec E pezier, 13) Friedrih Rudolph Wenycke aus c) Außerordentliche Anerfennungen erhielten ecinund- zwanzig Schüler. 5 41) Gustav Adolph Langer aus Berlin, Graveur, 2 Hefte von Geiß Abbildungen von Zinkguß - Ornamenten, 2) Kail Suchland aus Ber- lin, Schlosser, 2 Heste desselben Werkes. 3) Karl Rudolph Lindenberg aus Berlin , Seidenwirker, 2 Böttichershe Hefte. 4) Albert S c ü be aus Berlin, Lithograph, 2 Heste des Werkes von Mauch. 5) Ludwig Reh- feldt aus Arneburg, Stubenmaler, 2 Böttichersche Hefte. 6) Theodor Dettmers aus Berlin, Maschinenbauer, 2 Hefte Geiß? Zinkguß - Orna- mente. 7) Karl Leopold Krebs aus Berlin, Gelbgießer, 2 Hefte desselben Werles, 8) André Jules Fasquel aus Berlin, Graveur, 2 Hefte desselben Werkes, 9) Johann Friedr. Wendt aus Elbing, Stu- benmaler, 2 Heste der Ornamente von Zahn. 10) Philipp Fricdr. Kraay aus Berlin, Bronceur, 2 Hefte des Werkes von Geiß. 11) Kal Ludwig S ch ulße gus Kremmen,? Stubenmaler, 2 Hefte der Ornamente von Zahn. 12) Ludwig Nitt meister aus Berlin, Goldarbeiter, 4 Hefte der Zink- Modelle von Geiß. 13) Eduard Rosin aus Luckenwalde, Stubenmaler, 2 Heste Ornamente von Zahn, 414) Georg Ha vemann aus Lüneburg im Königreich Hannover 2 Hefte der Ornamente von Bötticher. 15) Au- gust Melzer aus Berlin, Schildermaler, 2 Heste dcsselben Werkes, 16) Rudolph Massow aus Beilin, Tischler, 2 Hefte des Werkes von Mauch. 17) Adolph Grieneisen aus Berlin, Tischler, Humnel's Pro- jectionslehre. 18), Wilhelm Schütte aus Eutin, Stubenmaler, 2 Hefte des Werkes von Bötticher, 19) August Heinrih Meister aus Berlin Gürtler, 2 Hefte des Werkes Zinkgüsse von Geiß. 20) Ferdinand Eduard Engel aus Berlin, Stubenmaler, 2 Hefte des Bötticherschen Verzierungs- Werkes, 21) Karl Losfkfül aus Berlin, Stubenmaler, 1 Hest desselben Werkes, i 2) Bossir-Klasse, Zahl der Schüler 158, in drei Abtheilungen unter Leitung des Professors Wichmann und dcs akademiichen Lehrers a (Fm Zahre 1843 war die Zahl der Schüler um ctwas größer. a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten E | zwei Schüler, : 1) Fricd1ich Wilhelm Rudolph Granzow aus Berlin, Graveur. 2) Hugo Völer aus Plauen, Modelleur in der Königl, Porzellan-Fabrik, b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten 1) Adolph Teichelm L Or G : 4 L e 1 ch ann aus Berlin, Graveur. 2) He t Cuers aus Berlin, Ciseleur. 3) Robeit Sassenick aus Berlíà dient, L L DC außerorbentli@e Anerkennung erhielt: i Zinkgússe Ale 4 ev ted aus Berlin, Graveur, zwe; Hefte des Weikes 3, Klasse des Linear- und architektonisc{hen Zei 8 “ut ps t F E Abtheilungen (1843; a ble G ta ( er Leitun ‘ofe Zi p is Sekten M txtoatanbs ung des Professors Zielcke und des akademischen a. Die große silberne Medaille für Handwerkfer erhielten 1) Johann Ludwig A E Köpse (‘aus Berlin, S aut auen, Maurer. Stcinmeh. b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten 1) Gotil, Ferdinand E S Derlin Maschinenb 2 Louis Ernst Georg Saps aus Berlin, Sclosser, 3) Friedrich Sh warz aus Prizerbe, Zimmermann, 4) Gottl. Hermann Streubel aus Berlin Maurer, 5) Friedr. Ludw, Meyer aus Wusterhausen a. d, D., Zimmer mann. 6) Fried. Gustav Voigt aus Wittenberg, Maurer. 7)” Eduard Teuber aus Altmannsdorf in Schlesien, Maurer. 8) Ludw. Thie aus Berlin, Zimmermann, 9) Nudolph Theodor Schul aus Berlin, Maurer. 10) Wilh, Mundt aus Tangermünde, Maurer, y c. Außerordentliche Auerkeunungen erhielten fünf

Z Schüler; Ll) Hermann Zimmermann aus Berlin, Tischler, Projections- Stoevesandt aus Berlin, Tech-

Lehre von Hummel, 2) Alexander 3) Karl Felix Küstenmacher aus

uus Nauc 1 2) August Heinrich 3) Joachim Friedrich aus Heiligenstadt,

nifer, Hummel's rojections - Lehre. Berlin, Tischler, Hummel's Säulen - Ordnung, 4) Fricd, Jacob Lippold

r  1007 aus Müggelshcim, Zimmermann, Vorbilder für Zimmerer. 5) Johann Christian Thir schniß aus Doberwiy, Maurer, Hummel's Säulen-Ord- nungen,

IT. Provinzial-Kunstshule zu Königsberg in Pr.

1) Klasse der freicn Handzeihnung. 250 Schüler unter Lei- tung des Lehrers Knorre, Klasse für Bauzeichnung und Ornamente, 145 und 69 Scbüler, unter den Lehrern Schulß und Uhrich. (Jm Jahre 1843 403 Schüler in sämmtlichen Abtheilungen.) 4

a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten sechs Schüler:

1) Benj. Jul, Ludw. Weber aus Königsberg, Jnst-umentenmacher 2) Karl Ludwig Rohs aus Königsberg, Maurer - Lehrling. 3) Wilhelm Gershmann aus Königsberg, Zimmerbursche. 4) Friedrich August Herr- mann Thiel ans Tapiau, Zimmerbursche. 5) Johann Martin Ferdinand Krautwadel aus Königsberg, Mechanikus, 6) Franz Eduard Capp- tuller aus Königsberg, Schlosser.

b, Die fleine silberne Medaille für Handwerker erhielten drei Schüler: 41) Wilh. Höpfner aus Königsberg, Tischler, 2) Albert Leest aus Königsberg, Zimmerbursche, 3) Ferdinand Zebrowsfi aus Königsberg, Mechanikus, j c. Außerordentliche Anerkennungen erhielten drei Schüler,

1) Otto Rudolph Battesh aus Königsberg, Zimmerbursche, Vorbiider für Zimmerer. 2) Rudolph Kray aus Königsberg, Maler, 2 Hefte Bötticher's Ornamente. 3) Eduard Foht aus Königsberg,

Stubenmaler, 3 Hefte der Ornamente von Za!n.

ITT. Runst- und Bau-Handwerks=Schule zu Breslau. . Unter Leitung des Direktors Gebauer. Zahl der Schüler 289 (im Jahre 1843: 247 Schüler) unter den Lehrern Professor Naabe, Bau- Conducteur Wolff (in Vertretung des mit Urlaub abwesenden Bau - Jn- spettors Wolff), Dr. Steiner, Maler Höcker und Bau - Inspektor Kerger.

a, Die große silberne Medaille für Handwerker erhiclten

L voter Schüler.

D Heinrih Netzel aus Glay, Maurer. 2) Eduard Schmidt aus Gnesen, Maurer. 3) Hermann Koppen aus Neumarkt Maschinenbauer, 4) Karl Nu sche aus Kantb, Maurer. i b, Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten

O neun Schüler. i _ 1) Kanl Schmidt aus Sausenberg, Maschinenbauer. Salzbrunn aus Michelan, Mühlenbauer, 3) Konstantin Müller aus Schönjohnsdorf , Maurer, 4) Philipp Müllendorf aus Breslau, Maurer. 5) August Heiny el aus Kauder bei Bolkenhain, Zimmerpolier, 6) Robert Kater aus Breslau, Baubeflissener, 7) Karl Schubert aus Guben, Maurer, 8) Moriß Buchwald aus Breslau, Maurer. 9) Julius cke aus Breslau, Buchbinder, 0

e Außerordentliche Anerkennung erhielt:

Gustav Macholke aus Breslau, Maurer, die Vorbildung für Maurer. ;

E Kunst- und Baugewerks-=Schule zu Magdeburg.

Zahl der Schüler 342, (Jm Jahre 18434 312 Schüler) Unter Lei- tung der Lebrer Ferd, Hartmann und F. Peters, i: a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielt: _Otto Schäfer aus Magdeburg, Dachdeergesell. b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten 4 G M Ur Sous f 4“ ) dilvelm Steuer aus Genthin, Tischlergesell, 2) Albert S hle i ch- mann aus Magdeburg, Porzellan-Maler-Lehrling, 3) Friedrich Tuch aus Magdeburg, Lithographir-Lehrling. 4) Ferdinand König aus Magdeburg Büchscnmacher-Lehrliig. 5) Herrmann Seume gus Kalbe g. d. S. zim- mergesell. 6) August Aßmann aus Magdeburg, Zimmer-Lchrling. 7) Wil- helm Kühne aus Magdeburg, Maschinenbau - Lehrling. 8) Hermann Quaritsch aus Magreburg, Zimmer- Lehrling. c. Außerordeutlicè Anerkennüngen erhielten drei Schüler: 1) Hermann Lu cke aus Magdeburg, Maler- Lehrling, 2 Hefte Zahn's Ornamente klassischer Kunst - Epochen. 2) Ludwig Neufeld aus Magde- burg, Zimmer Gesell, die Vorbilder für Zimmerer. 3) Gottlieb Ko ch aus Halberstadt, Zimmer- Gesell, dasselbe Werk, V. Provinzial-Kunst- und Gewerk-Schule in Danzig.

__Zabl der Schüler 235 (im vorigen Jahre 204), unter Leitung des

Direktors Professor Sch ul 6 und der Lehrer Grenzen berg und Krüger,

2) Hermann

a. Die fleine silberne Medaille für Handwerker erhielten h drei Schüler: _ 1) Eduard Leopold Nadtke aus Graudenz, Maler-Lehrling. 2) Karl Leopo:d J'l, Schwittag aus Kunkenmühl bei Hohenstein, Maurer - Lehr- ling. 3) Ernst Gottl. Wilh. Pro sch aus Stettin, Töpfergesell. ; De Außerordentliche Anerkennungen erhielten acht Schüler, dem dortigen Gewerk der Staffir-Maler angehörig:

: 1) Johann Karl Wilh. Eggert aus Danzig, Maler-Leh1ling, 1 Heft Zahn's Ornamente, 2) Karl Julius Zielck e aus Danzig, Maler - Lehr- ling, 2 Hefte Bötticher's Ornamente. 3) Gustav Alb. Wessolowsky aus Danzig, 2 Hefte desselben Werkes. 4) Eduard August Schulte, aus Danzig, Maler-Lehrling, 2 Hefte desgl. 5) Friedrich Robert Polye aus Danzig, Maler- Gehülfe, 2 Hefte desgl. 6) Albert Wilh. Wovfke aus Danzig, Maler-Gehülfe, 2 Hefte Zahn's Ornamente. 7) Oito Herr- mann Dahms aus Danzig, Malergesell, 2 Hefte desselben Weikes, 8) Karl Gustav Hercke aus Danzig, Malergesell, 2 Heste desgl.

VI. Kunst- und Bau=-=Handwerks=Schule in Erfurt.

Zahl der Schüler 54 (im vorigen Jahre 49). Lehrer des Linear- und Architektur-Zeichnens Professor P ab st, Lehrer dex Handzeichnung Dic tr i ch,

a. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten i zwei Schüler: 1) Joseph Schilling aus Ueberstedt, Zimmergesell, Wollenhaupt aus Thamsbrück, Zimmergesell. b. Die kleine silberne Medaille für Haudwerker erhielten sechs Schüler:

41) Joh. Michael Veidt aus Schwarza, Maurergesell, 2) Otto Karl Reichardt aus Groß-Ballhausen, Zimwerleh: ling. 3) Herrmann Bl o ch- mann aus Strausfurt, Zimmerlehrling. 4) August Schmerbauch aus Erfurt, Zimmermann. 5) Karl Ackermann aus Erfurt, Tüncher. 6) Wil- helm Lazareth aus Erfurt, Tüncher und Maler, /

Berlin, den 18. Juni 1844.

Direktorium und Senat der Königl. Akadenie der Künste, Dr. G. Schadow, Direktor.

2) Heinrich

Etfenvwin en,

Die Stadt Chemniß war am 19. Juni in freudiger Aufre= gung, denn an diesem Tage ging dort die Bewilligung der Regie= rung zum Bau der erzgebirgishen Eisenbahn ein. Dieselbe wird nun bald in Angriff genommen werden.

Haudels- und Börsen - Uachrichten.

ch Berlin, 22. Juni, (Schlußbericht über das berliner Wollgeschäft vom Juni v. J. bis [Ls Während meiner 33jäh- rigen Praris als hiesiger vereideter Makler erinnere ih mi nur selten, daß die Umsäße in Wolle von einem hiesigen Markte zum anderen so ununter- brochen statifanden, als in der obengedachten Periode, Wenn das Geschäft seit Dezember v. J. nicht fo bedeutend war, als in den vorhergegangeneit fünf Monaten, so lag cs nicht an verminderter Kauflust, sondern nur an dent verminderten Vorräthen, besonders in den Mittel - und Fein - Mittel- Wollen, worin die Anêwahl schwieriger wurde. Bis Ende Juli v. J häuf- ten sich die Vorräthe auf hiesigem Platze bis 40,000 Ctr. in allen Quali- täten, Die Zufohren dauerten zwar bis Oktober 9, J. fort, jedoch nit so bedeutend, als zu gleicher Zeit 1842, Es sind dêmnach' feit Zuli 1843 circa 60,000 Ctr, Wolle hier verkauft worden, und zwar an inländische zum Zoll - Verband gehörige niederländische , französische, englische öster- reichische und hamburger Händler und Fabrikanten. I : y M Käufe geld alen hauptsächlich für wirklichen Bedarf, herbeigeführt urch den auf den Messen eingetretenen vergrößerten Absay in Tuchen

und anderen Wollen - Artikeln , eben so d ih E günstigen Konjunkturen, so durch die in England eingetretenen

essenungeachtet haben hiesige Händler und Commissionaire nur mit

Mühe die Durchschnitts - Preise des vorjährigen Marktes erreichen können , und waren sogar genöthigt, eivzelne Qualitäten noch unter den Durch- shnittspreisen zu verkaufen. Erst scit November v. J. gelang es, die gc- suchtesten Qualitäten für fein-mittel und mititel-Wollen (feine Sorten weniger), mit einer Picis Erhöhung von 3 a 6 Rthlr. p, Ctr, auf vorjährigen Markt- werth zu placiren. ;

__ Beim Beginn der diesjährigen Markt - Zufuhren waren die Bestänte bis auf circa 2000 Citr., größtentheils in feinen Gattungen bestehend, geraumt gegen circa 10,000 Ctr. gieichzcitg im vorigen Jahre.

Nach diesen Vorgängen ließ ih in diesem Jahre eine Preis- Erhöhung von 5 bis 10 Nihlr. pro Ctr, erwarten, besonders für fcin-mictel- und mittel-Wolle, indem diese Gattungen nit allein ganz geräumt waren, son- dern auch die Nachfrage nicht gänzlich befriedigt werden konnte.

__ Eben so licß es sih auch vermuthen, daß die diesjährige Schur ergie- biger als die vorjährige ausfallen würde, da der vergangene Winter nur gelind zu nennen und fein Futiermangel, so wie bedeutende Sterbefälle vor- gekommen sein dürften, Dennoch soll, nah Angabe der Produzenten, díe Schur nur, im Ganzen genommen, den vorjährigen Ertrag geliefert haben, da das Resultat bei einigen auf 5% miuder, bei anderen auf etwa ebcu jo viel höher sich herausgestellt haben soll

Vie Veikäufe fingen bercits am 14ten d, an und dauerten fast unun- terbrochen bei wenigen unerheblichen Schwankungen, sowohl von den hiesi- gen Lagern, als auch von dem Markte selbst, tägiich fort. Die stärksten Zufuhren trafen den 17ten bis 19ten d, cin, und die anschnlihsten Ver- käufe fanden am 18ten und 19ten stait. -

L Das zum Markt gebrachte Quantum beträgt inklusive des vorhandenen Denauded aw 2000.0 -rca i c aci a E 70,000 Ctr. davon wurden verkauft circa j 62,000 »

E E bleibt Bestand circa..___—_ 8,000 Ctr. größtentheils in fein- und fein-mittel-Qualitäten bestehend, auf den Lagern der Händler und Commissionaire. s

Bon ordinairen Wollen war das Quantum von hiesizem Markte klei- ner als sonst. :

h Jm vorjährigen Markte belief sich die Zufuhr incl. des Bestandes aus 1842 auf ca. 80,000 Ctr., davon wuden 66,000 Ctr, verkauft, bleibt da- von ca. 14,000 Cir. Bestand nah dem Markte, /

Erst kurz vor der diesjährigen Schur wurde viel Wolle zu 5 —8 Riblr.

| pro Ctr. höheren Preisen als im vorigen Jahre auf Kontrakt gekauft. Die | Preise stellten sich, wie folgt :

ín diesem Jahre.

: La im vorigen Jahre. Crxtra fein. Rihir, pi

110 125. Rihlr pro Cir. 105 115 Rthlr. pro Ctr. J

Fein ... 85 en 100 » » » ‘Ti avi 90 » » » ¿Fein mittel 65 75 » » » 55 060 » » » Mittel “eee 99 63 » » » 47% 525 » » » Ordinair « AS ae 471 » » » E a 42 » » »

Es is demnach cine Preis-Erhöhung gegen voriges Jahr von 5 bis 12 Nthlr. p. Ctr. im Durchschnitt anzunehmen, - Einige ausgezeichnete De- minien erreichten ca, bis 15 Nthlr. mehr als voriges Jahr, andere erhiel- ten wegen schlechter Wäsche und sonstiger mangelhafter Behandlung nur vorjährige Preise und einige Thaler darunter; doch waren die Klagen über schlechte Wäsche nur selten, und sämmiliche Preduzenten schienen mit dem Resultat des Marktes zufrieden. Die Zahl der anwesenden Käufer war mindestens nicht geringer als im vorigen Jahre, und bestand aus inländi- schen, zum Zollverband gehörigen, französischen, englischen, niederländischen, österreichischen, auch einigen shwedischen und norwegischen, so wie hambur- ger Händlern und Fabrikanten. Am meisten wurde von inländischen, zum Zollverbande gehörigen und englischen Fabrikanten und Händlern gekauft, von den Engländern muthmaßlich wegen des in England anfgehobenen Ein- f:hizolles, der ca. 3 Rihlr. p. Ctr. beträgt. Mit dem 2sten war der Markt für die Produzenten als beendigt zu betrachten, dagegen wird auf den Lagern der hiesigen Händler und Commissionaire noch über bedeutende Posten unterhandelt. J. A. König, vereidigter Makler, St. Petersburg. Auf Allerhöchsten Beschl Sr, Majestät des Kai- sers is in Stettin ein russishes Konsulat errichtet und dex seitherige Se- cretair des russischen General - Konsuls in Lübeck, Koll.-A}. Schlößer 2um dortigen Konsul ernannt worden, Ju Folge des Ablebens des russischen Konsuls im Havre und Rouen, Stoffregen, is einstweilen der russische Vice-Konsul in Paris, Jwanow, mit den Geschäften dieses Konsulats be- auftragt worden. Andie Stelle des entlassenen russischen Vice-Konsuls in Lerwick, Andreas Bain,ist William Bain zu diesem Posten ernannt worden, Auswärtige Börsen. Amsterdam, 19. Juui. Niederl. wirkL Sch. 6127. 9 Z 5% Span. 213. 3% do. 34. Pass. 57. Ausg. —. ZlaeL Pap B: Sch, —. Pol. —. Oesterr. 110. 4% Russ. Hope 907, : A ntwerpen, 18. Juni, Zinsl. —. Neue Anl. 217. ¿e rankfurt a M., 20. Juni. 5% Met. 11327 6. Bank - Actien p. ult, 2012. Bayr. Bank-Actien 7196. Wope S9% Br. Stiegl. 892 Br. Tut. 602. Pol 300 Fl. 944 G. do. 500 Fl. 947 G. do. 200 FI. 30 Br. D Hambur'g, 21. Juni. Bank-Actien 1675. Eu L E i Z London, 18. Juni. Cons. 3% 984. Betz. 104. S Ea P sive 9%. Ausg. Sch. 13, 25% Holl. 612, 5% do. 1007. Neue R. 46 Engl. Russ. 1172. Bras. 817. Chili 103. Colomb. _—, Mex. 347 Pt 27; Paris, 18. Juni. 5% Rente fin cour. 122. 35. 3% Rente fin du 82 75 5% Neapl. au compt, 99, 69. 5% Span. Rente 307. Pass. —-, ; S W ien, 19. Juni. 5% Met. 111. 4% 101. 3% 77% 1632. Aul. de 1834 149. de 1839 1257. Nordb. 1367. A Mail, 1105. Livorn. 1163. 1

Meteorologische Beobachtungen.

Bank-Actien Gloggn. L] 33.

B44)

Morgens | Nachmittags Abends Naeh einmaliger 22. Juni. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtung.

Luftdruck . 336,2 1 Par. 335 60" Par.'334 92 Par. | Quellwärme 7,9° R Luftwärme . « :+ 12,12 R. |-+ 24;3?:R. -+ 15,92 R.| Flusswärme 13,5® R Thaupunkt .…..|-+ 94s R. + 9,6° R. + 10,6° R.| Bodenwärme 14 R Dunstsättigung| 79 pat. | 42 pa. | 70 pet. Ausdünstung O 012” Rh Welteb „Ani halbheiter. | heiter. | halbheiter. | Niederschlag 0,017" Rh. Windb. , zal S} [6 Wu BWE; Würmewechsel ‘421 59 Wolkenzug. - | eses | SW. | ain | + 11,69 R, 7

_T'agosmittel: 335/59 Par... + 16,2°R.,: + 9,9°m… 64 pe0 aw.

Königliche Schauspiele.

Montag, 24. Juni. Dornen uud Lorbeer, Drama in 2 Abth nah C. Lafont, von W. Friedrih, (Herr Hendrichs, neu angestelltes Mitglied des Königlichen Theaters: Rolla, als Antrittsrolle.) Hier= auf: Robert und Bertrand, pantomimisches Ballet in 2 Abth., von Hoguet. Musik von H. Schmidt. | /

Dienstag, 25. Juni, Mit Allerhöchster Genehmigun - nesiz der Dlle. Bertha Stich: Ein Somwerna A, Mm Ds B, Stich wird in der Rolle des Pu zum lebtenmale auftreten.) ;

i Billets zu dieser Vorstellung sind im Billet-Verkgufs-Büreau zu

haben.

Abonnements und freie Entreen sind zu dieser Vorstellung ohne Ausnahme nicht gültig.

Jm Konzertsaale: Französische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater.

Montag, 24. Juni, Endlich hat er es doch Lustspiel Po} Pn Albini. Hierauf: Vaubdeville=Posse in 1 Aft, von W. Friedrih. (Dlle. i ‘t mann: Guste, als Gastrolle.) : us le Gs

Dienstag, 25. Juni, Liebe kann Alles. Urisispiel in 4 von Holbein. (Fräul, von Tennecker, vom Stadi Abectes zu Live neu engagirtes Mitglied: Franziska als Debüt.) Dazu : Gast= stellung der Mad. Weiß, Balletmeisterin des Kaiserl. priv. Theaters in der Josephstadt zu Wien, mit ihrem Ballet - Persoual, bestehend aus

gut gemacht. Köck r e

36 Kindern, in 3 Abtheilungen.

Verantwortlicher Redacteuv Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.