1878 / 278 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Nov 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß.

Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das

Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Köuiglih

Inserate nehmen an: die Annonacen-Expeditionen des „ZFnvalidendanuk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen grözeren

Deffentlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Erste Beilage

Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen. B Anfgebote, Vorladungen u. dergl.

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. v. Wilhelm-Straße Nr. 32.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[9690] Offfeutliche Vorladung.

In der Expropriationssahe der Berliner Verbindungsbahn is in Folge Anträge der Direk- tion vom 23. September resp. 25. Oktober 1878 das Entschädigungsverfahren rücksichtlih folgender Parzellen, und zwar:

a, einer Parzelle von 2,592 Ar Flächeninhalt des in der Poststraße Nr. 8 gelegenen, im Grund- buche des hiesigen Königlihen Stadtgerichts Band 4 Nr. 338 verzeichneten Grundstücks der Erben des Kaufmanns Güßfeldt,

. einer Parzelle von 3,36 Ar Flächeninhalt des

in der Neuen Friedrichstraße Nr. 70 gelegenen,

im Grundbuche des hiesigen Königlichen Stadt-

erihts Band 3 Nr. 160 verzeihneten Grund- i: stücks des Banquier David Neufeld hierselbst, eingeleitet, und bin ih zum Kommissar des König- lichen Polizei-Präsidiums ernannt worden.

In Folge dessen habe ih zur Verhandlung der Sache, fowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf

den 6. Dezember cr., Nachm. 24 Uhr,

im Café Bellevue zu Rummelsburg anberaumt, zu welchem diejenigen Betheiligten, welche nit bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des 8. 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Ausbleibenden die Entschädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der letzteren verfügt werden wird,

Berlin W., den 22. November 1878.

Körnerstraße 7. __ Der Kommissarius des Königlichen Polizei-Präsidiums. RNegierungs-Nath Stephan.

[9700] Oeffeutlihe Vorladung.

In der Expropriationsfsache der Berliner Verbiudungsbahn is in Folge Anträge de: Direktion vom 29, Oktober resp. 6. November 1878 das Entichavigungs-Verfahren rücksichtlich folgender Parzellen, und zwar:

a, ciner Parzelle von 5,56 Ar des in der Stra-

lauerstraße Nr. 57 gelegenen, im Grundbuche

des hiesigen Königlichen Stadtgerichts Band I.

Nr. 27 verzeichneten Grundstücks der ver-

wittweten Kaufmann Carl Wilhelm Emil

Borstel, Henriette Johanne Christiane, geb.

Blume, verw. gew. Kraemer hierselbst,

. einer Parzelle von 3,06 Ar des im Grundbuche des hiesigen Königlichen Stadtgerichts von den Umgebungen Baud 113 Nr. 5442 verzeichneten Grundstücks des Stadtgerihts-Sekretär Wil- helm Meinecke hierselbft,

eingeleitet, und bin ich zum Kommissar des König- lichen Polizei-Präsidiums ernannt worden.

In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf

den 4. Dezember cr.,, Nahm. 25 Uhr,

im Café Bellevue zu Rummelsburg anberaumt, zu welchem diejenigen Betheiligten. welche nicht bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des §, 25 des Geseßes über die at 0a von Grundeigenthum vom 11. Suni 1874 echufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vor-

eladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Aus- leibenden die Entf hädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Leßteren verfügt werden wird.

Berlin W., den 22. November 1878.

Körnerstraße Nr. 7. ,_ Der Kommissarius

des Aen Polizei-Präsfidiums.

egierungs - Rath Stephan.

[9707] Oeffentliche Vorladung.

IÍn der Expropriationssa®e der Berliner Verbindungsbahn ist in Folge Anträge der Direktion vom 1. resp. 6. November 1878 das Entschädigungsverfahren rücksihtlich folgender Par- zellen, und zwar:

à. einer Parzelle von 0,40 Ar des in der Kloster- straße Nr. 85 gelegenen, im Grundbuche des hiesigen Königl. Stadtgerichts, Band 9 Nr. 685 verzeichneten Grundstücks des Kaufmanns Joseph Dobriner hierselbst,

. einer Parzelle von 0,25 Ar des in der Heide- reutergasse Nr. 12 gelegenen, im Grundbuche des hiesigen Königl. Stadtgerichts, Band 10 Nr. 746 verzeichneten Grundstücks des Schank- wirths Friedrich Schley hierselbft,

. einer Parzelle von 0,25 Ar ¿es in der FO T Tae Nr. 19 gelegenen, im Grund-

uhe des hiesigen Königl. Stadtgerichts, Band 15 Nr. 1166 verzeichneten Grundstücks des Glasermeisters Heinrich Friedrich Adolph

__ Schulze hierselbst, eingeleitet, und bin ich zum Kommissar des König- lichen S ums ernannt worden.

In Folge dessen habe ih zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf

den 7. Dezember cr.,, Nachmittags 24 Uhr,

_ im Café Bellevue zu Rummelsburg anberaumt, zu welchem diejenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönlihe Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des §. 25 des Geseßes über die Ent- eignung von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter

vorgeladen werden, daß ohne Zu- usbleibenden die Entschädigung feft-

der Verwarnun hun des etwa

u. 8, w. von öffentlichen Papieren.

gestellt, ‘und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Lekbteren verfügt werden wird. Berlin W., den 23. November 1878. Körnerstraße Nr. 7. Der Kommissarius des Königlichen Polizei- Präsidiunls. Regierungs - Nath Stephan.

[9679]

Die L eferung der pro 1879 zur Unterhaltung der elektro-magnetischen Telegraphen diesseits erforder- lichen Materialien soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Offerten sind porto- frei und versiegelt mit der, Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Telegraphen-wtaterialieu“ bis zum 20. Dezember d. J. , Vormittags 10 Uhr, um welche Zeit die Eröffnung derselben in Gegen- wart der ctwa erschienenen Submittenten in unserm betricbstechnischen Bureau hierselbst stattfinden wird, einzureichen. | :

Bedarfsnachweisung und Lieferungsbedingungen fönnen gegen Erstattung von 75 F Druckosten von demn gedachten Bureau bezogen werden.

Elberjseld, den 21. November 1878.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

IVochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

Wodchen-Ueber}icht der Städtischen Bank zu Breslau. am 23. November 1878,

Activa. Metallbestand: 811,716 Æ 72 s. Bestand an Reichskafsenscheinen: 5,655 4 Bestand an Noten anderer Banken: 251,300 # Wesel; 5,131,157 Æ 71 S. Lombard: 2,228,300 M Effekten: 434,923 4 75 &Z§. Sonstige Aktiva ! vacat. j

Passtva. Grundbtapital: 3,000,000 A Rer serve-Fonds: 600,000 A Banknoten im Umlauf: 2,043,700 G Tägliche Verbindlichkeiten: Depositer- Kapitalien: 2,998,640 «4 An Kündigungsfrist ge- bundene Verbindlichkeiten: —,— # Sonftigc a: vacat. :

Fventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wecbseln: 66,423 #4 11 &,

Verloosung, Amortisation; Zinszahlung u- #. w. von offentlichen P opiereti-

In. dem am 20. d. M. zur Ausloosung von Nentenbricfen der Provinz Haunover für das laufende Halbjahr, 1. Oktober 1878 bis ultimo März 1879, in Gemäßheit des Rentenbank-Gesetzes vom 2. März 1850 abgehaltenen Termine find fol- gende Rentenbriefe ausgeloost worden: 1) Litt, A, à 3000 M (1000 Thlr.) 4 Stück, nämlih Nr. 132

[9694 |

E 2. D Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen, In der Börsen- i 9, Familien-Nachrichten. beilage.

Annoncen-Bureaus, %

tande, also wenn dieselben außer Cours gesetzt waren, nach vorheriger Wiederincoursfezung bei der hiesigen Königlichen Landeskafse in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. April 1879 hört die weitere Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf und es müssen mit denselben die nicht mehr fällig wer- denden Zinscoupons Serie II1. Nr. 5—16 nebst Talons unentçeltlich zurückgeliefert werden, widri- genfalls der Betrag der fehlenden Coupons vom Kapital zurückzubehalten sein würde. Die Ein- lósung der Rentenbriefe kann auch vermittelst deren frankirter Einsendung du: ch die Post an die König- liche Landeskasse hier erfolgen und is in diesem Falle eine von dem Inhaber auszustellende, über

Rückgabe der Rentenbriefe in coursfähigem Aue.

den Empfang der in Zahlen und Buchstaben aus- zudrückenden Valuta lautende Quittung beizufügen. Die Uebersendung des Kapitals erfolgt dann chin falls durch die Post auf Gefahr und Kosten des Empfängers. Gleichzeitig werden die Inhaber der in früheren Terminen ausgeloosten und noch nit eingelösten Rentenbriefe und zwar aus der Verloo- sung: pro 1. April 1875: Litt. A. Nr. 2181, pro 1. April 1878: Litt, B. Nr. 867 1282 1527, pro 1. Oftober 1878: Litt. A. Nr. 6519 6633 8504, Litt. B. Nr. 1411, Litt, C, Nr. 63 700 1069 1318 zur Vermeidung weiterer Zinsenverluste an die Einlösung hierdurch wiederholt erinnert. Sigmaringen, den 13. November 1878. Königliche Regierung.

Vereinigte Rheinish-W in

[9629]

gefaßt hat :

Eine Million zwe Cöln, den 20. November 1878.

estfälishe Pulverfabriken Eóln. In Erfüllung . der Vorschrift des Artikels 243 des A. D. H. G. B. machen wir unter

gleichzeitiger Aufforderunz der Gläubiger,

sih zu melden, hierdurch bekaunt, daß die Generalversammlung vom 14. Oktober a. c. folgenden Beschluß

„Das Grundkapital der Gesellschaft wird von Zwei Million Thalern gleich Sechs Million Mark auf Vier Million achthunderttausend Mark herabgeseßt. Diese A piedung soll durch successiven Rückkauf von zweitausend Stück gleich : hunderttausend Vark Aktien der Gesellsch:ft bewirkt werden“. und daß dieser Beschluß am 12. November a. c. in das Handelsregister eingetragen worden ist.

Der Vorstand.

Heidemann.

(C. à 146/11.)

[9691]

ordentlichen Geueralversammlung auf

1) Antrag eines Aktionärs:

selben bis spätestens

niedergelegt haben.

306 392 436, 2) Litt. C. à 300 M (100 Ihlr.); 3 Stück, nämlich Nr. 242 759 809, 3) Litt, E. à 30 M (10 Thlr.) 5 Stück, nämlich Nr. 34 286 508 603 630. Die Zahlung der Beträge derselben er- folgt vom 19, März 1879 ab durch die Kasse

Breslau, den 20. November 1878.

E. Landau.

Schlesische Vereinsbank in Liquidation.

Die Herren Aktionäre der Swhlesi\hen Vereinsbank i. L. werden hierdurch zu einer außer-

den 23. Dezember d. J., Nachmittags 5 Uhr, im Saale des Wôîtel de Sitesie hierselbst, Bischofstraße, ergebenst eingeladen. TagesSorduung:

a, auf s{nellere Abwickeluag der Liquidationsgeschäfte,

b, auf Wahl eines Vertrauensmannes aus der Mitte der Aktionäre zu diesem Behufe. _ 2) Beschlußfassung über Verringerung der ; Zur Theilnahme an der Generalversammlung {sind nur solche Aktionäre berechtigt, welhe min- destens 20 Vollaktien à 4 300 resp. 50 Interimsscheine über ursprünglih 100 Thaler besißen und die-

: den 15. Dezember d. J. cinschließlich bei unserer Gesellschaftskasse hierselbst, « Herrn Jacob Landau in Be:lin, » Lerren L, Behrens & Söhne in Hamburg, « dem Frankfurter Bankverein in Frankfurt a./M.

ahl der Liquidatoren.

Schlesische Vereinsbank in Liquidatiou.

Dr. Wachler,.

L, Selten,

[9684]

der unterzeichneten Rentenbank, Domplaß Nr. 4 hierselb, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12, gegen Zurücklieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in coursfähigem Zustande und Quittungeleistung nah einem bei der Kasse in Empfang zu nehmen- den Formulare. Aus8wärts wohnenden Inhabern der vorstehend aufgeführten, ausgeloosten Renten- briefe ist auch bis auf Weiteres gestattet, dieselben mit der Post an unsere Rentenbankkasse einzusenden und die Uebersendung der Valuta auf gleichem Wege, jedoch auf Gefahr und Kosten des Empfängers unter Beifügung einer in nachstehender Form aus- gestellten Quittung zu beantragen: „Quittung. Die Valuta der nachstehend verzeichneten ausgeloosten Rentenbriefe der Provinz Hannover, nämlich: 1) Litt Nr ù ¿c e Capua 2) 2c. mit zusammen (buchstäblih Mark von der Königlichen Renteabankkasse in Magdeburg baar und richtig empfangen zu haben, bescheinigt durch diese Qu ttung. Del N 18. N N Mit. vem 1. April 1879 hört: die weitere Verzinsung der gedachten Rentenbriefe auf ; daher müssen mit diesen die dazu gehörigen Zins- coupons Ser. II1. Nr. 3 bis 16 nebst Talons un- entgeltlih abgeliefert werden, widrigenfalls für feh- lende Coupons der Betrag derselben vom Kapital zurückbehalten wird, Die Inhaber der ausgeloosten Rentenbriefe fordern wir hierdurch auf, vom 19. März 1879 ab die Zablung unter den vorerwähnten Modalitäten | rechtzeitig in Empfang zu nehmen. Endlich machen wir darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. noch rückständigen Rentenbriefe durch die Seitens der Redaktion des Deutschen Reichs8- und Königlich Preußischen Staats- Anzeigers in Berlin herau gegebene Allgemeine Ver- Toosungs-Tabelle sowohl im Mai als auch im No- vember jeden Jahres veröffentliht werden und daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gedachten Redaktion zum Preise von 25 bezogen werden kann. Magdeburg , den 21. November 1878. Königliche Direktion der Rentenbauk für die Provinzen Sachsen und Hannover.

Bekanntmachung, betressend die Ausloosung Hohenzollernsher Nentenbriefe. Bei der am 11, d. M. stattgefundenen Ausloosung Hohenzollern- scher Rentenbriefe behufs Zahlung auf den 1. April 1879 find folgende Nummern gezogen worden: Ltt. A. à 500 Fl. 43 Stü Nr. 157 190 306 311 347 1206 1294 1349 1690 2142 2267 2369 2483 2568 2580 2918 3046 3938 4284 4535 4551 4704 5004 5178 5257 5297 5584 5933 6177 6366 6440 6483 6623 6684 7042 7521 7693 7715 7848 8064 8240 8395 8581. Litt. B. à 100 Fl. 10 Stück Nr. 126 159 420 451 452 524 883 1965 1122 1224, Lädtt. C. à 25 Fl. 10 Stü Nr. 69 134 163 290 325 387 462 605 699 911. Die vorbezeichneten Rentenbriefe werden den Jn- habern zum 1. April 1879 hierdurch mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag derselben

von dem genannten Tage ab gegen Quittung und

Concordia.

Cölnishe Lebens - Versicherungs - Gesellschaft. Die Herren Actionaire werden hiermit zu der am Moutag, den 23. Dezember a. Cc., Vormittags 10 Uhr,

im großen Saale der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (Directions8gebäude am Trankgassenthor) hierselbst ac fleof t rena

außerordentlicheu General : Versammlung

ergebenst eingeladen.

Eintrittskarten werden am 20. und 21. Dezember cr. in unserem Geschäftslocal (am Wallrafs- plaß) ausgegeben, woselbst auch etwaige Vollmachten zur Vertretung abwesender Aciionaire vorzu-

Jr Eme an der General-Versammlung können nach Vorschrift des Statuts (§. 42) uur solche Actionaire zugelassen werden, die ihren Actienbesiy spätestens am 21. September a. c. in die

legen sind.

Bücher der Gesellschaft haben eintragen lassen.

h Gegenstand der Verhandlung: Abänderung der Statuten, insbesondere der 2 4, 25, 40, 46 Behufs Einführung der Ver siherung mit Antheil am Reingewinn der Gesellschaft.

Cöln, den 21, November 1878.

Die Direction.

[9706]

Actiengesellschaft

WBergwerksverein

Friedrich Wilhelms-Hütte zu Mülheim a. d. Nuhr. Wir laden hierdurch gemäß Art, 35 unseres Statuts die Aktionäre zur Theilnahme an einer außerordentlichen Generalversammlung

ergebenst eir, welhe am

Samstag, den 14. Dezember e., Vormittags 1O'/, Ubr,

in unscrem Gesäftszlokale hier stattfinden wird.

E Tagesordnung: Beschlußfassung über Bestätigung und Ergänzung der in der Generalversemmlung vom 28. Sep- tember c. gefzßten Beschlüsse behufs Beschaffung neuer Geldmittel durch Ausgabe von Prioritätsaktien Ltra, B, unter gleizeitiger Reduktion des emittirten Aktienkapitals, sowie unter Abänderung der

Gesellschaftsftatuten.

Mülheim a. d. Nuhr, den 23. November 1878,

Der Verwaltungsrath.

„wirTsamsferTuserirung .. SubmisSionen

jeglicher Branehe cignet fich vorzugewelse der in ganz Güd-, Mittel- und West- deutschland sowie der Schweiz alleinige §3mal wöchentlih in Stuttgart erscheinende All= gemeine Submissions-Anzeiger mit der SGonntags-Beilage: Centralblatt für den deutschen Holzhandel, V. Sahrg., amtiihes sowie Verein8organ des Holzhändler- Vereins, welcher seiner Reichhaltigkeit und Zuverlässigkeit halber ausschließlich in Fabrikanten- und

Lieferantenkreisen die größte Verbreitung aufzuweisen hat. missions8-Ergebnisse) 45 4 pro Quartal bei jeder Postanstalt.

ößeren Ordres wesentlicher Rabatt.

Abonnementspreis (inkl. der Sub- Inserate 25 per DOLIE

Redacteur: J. V. : Riedel.

Berlag der Expedition (Kessel). Dru: W. Elsner.

Berlin:

Drei Beilagen

(einschließlichd Börsen-Beilage). (923)

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich

M 20. Landtags- Angelegenheiten.

Der Etat der allgemeinen Finanzverwaltung war 97 933 633 4 Einnahmen (gegen den laufenden Etat —+ 5 769 192 4), 119 362443 M (+ 5298431 M) nah, und 559356 M (+ 399 356 H) einmalige und außerordentliche Ausgaben (für Ab- lösung der den Lestamentserben des Feldmarschall von Möllendorff zustehenden Entschädigungsrente für den Kumloser Zoll).

Unter den Einnahmen sind die Beiträge der Mitglieder der Wittwen- und Waisenverpflegungsanstalten (615 660 4) auf 44620 Æ weniger als im laufenden Jahr veranschlagt. Die verschiedenen Einnahmen (19 924123 A) ergaben 13 070 903 weniger ; entscheidend ist hierbei, daß die Uebershüsse der Verwal- tung 1877—78 voraus\fihtlich nur 287305 M betrag.n werden, während sie im Jahre 1876—77 16 446 838 M. (4-16 159 533 M.) erreihten. Die in diesem Titel enthaltenen Einnahmen des vor- maligen Staatss{haßes (8 526 770 4) sind um 2787 970 M höher ausgeworfen als im Vorjahre, was in einer besonderen Uebersicht motivirt ist. Die Zinsen der Staats-Aktienkapitalien (1 433 900 4) sind um 50900 4 höher eingestellt worden, weil diese Kapitalien

ch um 793 693 M. (auf 32 255 248 M) erhöht haben. Unter den leßteren befinden sich 15 001 290 A 4%/% Schuldverschreibungen der Kurhessischen Landeskreditkasse (auf den Staat lautend), 3895 500 A4 Stamm-Aktien, Litt. C., D, und E., der Oberschlesis@en Eisenbahn, 1746 600 A Cöln - Mindener Eisenbahn - Stamm - Aktien u. st. w. Zur Tilgung verschiedener nit konfolidirter Anleihen sind im Etat der Staats\chuldenverwaltung Kap. 38 Tit. 2 6 203 431 bestimmt, die hier in Einnahme erscheinen, 249 480 4 mehr als im laufen- den Etat. Die zur Tilgung von Staatsschulden bestimmten Privat- Renten-Ablösungskapitalien sind dem Durchschnitt der drei leßten Sahre entsprechend auf 143 323 4, 48 627 #4 mehr als im laufen- den Gtat angeseßt. Auf demselben Grunde beruht der Mehränsaßz für die Einnahmen aus Geld- und Ordnungsstrafen (223 900 Æ, + 14100 4) und der Minderansaß für die Einnahmen aus den herrenlosen Erbschaften (95 990 M, 14 277 M4) und den Beiträgen zu den Kassenverwaltungskosten (113 017 A, 3874 4). Die Rül- zahlungen aus den Darlehnen, welche zur Beiseitigung des durch die Frühjahrshochfluthen 1876 verursachten Schäden auf Grund des Geseßes vom 22. Juli 1870 bewilligt worden, sind auf 34 645 (-|- 22 665 A), die aus dem Geseß vom 24. April 1873 (Sturm- fluth der Ostsee auf 90537 #4 (— 106115 A) festgeseßt wor- den. Die Einnahmen der General - Ordenskommission er- n wie bereits 2660 M mehr als im

orjahre. Der Ectrag des Thiergartens bei Berlin mit 38009 # ist vom Etat der Domänenverwaltung neu in diesen Titel übernommen. Die zufälligen Einnahmen (458 620 46) sind um 2175 Æ geringer angeseßt, als im laufenden Etat, die übrigen Positionen dieses Titels unverändert geblieben.

Als außerordentlißhe Einnahmen sind 77323000 K (+ 18 884 714 M) ausgeworfen, davon 73 750000 4) auf Grund besonderen Geseßes zur Ergänzung der Einnahmen des Staatshaushalts - Etats pro 1. April 1874—1880 und 3750000 M Entschädigung für Abtretung der preußischen Staatsdruckerei an das Reih. Die Staatsdruckerei soll mit der chemals von Deckershen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei ver- bunden werden, um die Konkurrenz beider Anstalten auszuschließen und Ersparniß an Betriebs- und Verwaltungskosten herbeizuführen. Die gemeinsame Anstalt soll dem Reich überwiesen werden, weil die Staatsdruckerei bisher {on mehr als drei Viertel ihrer Erzeugnisse für Reichsbehörden liefert. Einige der Gebäude in der Oranien- straße verbleiben der Preußischen Fa s der Staats- schulden, der Preis für die an das Reih übergehenden Gebäude 2c. ift auf 3 573000 M vereinbart. Der Uebergang soll am 1. April 1879 stattfinden.

In den Ausgaben sind für das Ministerium (715950 4 und 117 300 M Wohnungsgeldzushüsse) 8700 4 Gehalt und 1200 4 Wohnungsgeldzuschuß mehr ausgeworfen, weil sih die Nothwendigkeit der Anst-llung eines Raths in der Abtheilung für das Etats- und Kassenwesen ergeben hat. Die Ausgaben für die Ober-Präsidien und Regierungen (Kap. 57) betragen 10 543 388 #4, 24449 #4 weniger als im laufenden Etat, hauptsählih durch Erledigung von Befol- dungen für überzählige Beamte. Die Rentenbanken (Kap. 58) sind mit 612 705 M, 37005 #4 mehr als pro 1878—79 dotirt, weil die Geschäfte der Rentenbanken die Beschaffung neuer Arbeitskräfte nothwendig gemacht habea. Bei den Mudgaben für die Wittwen- und Waisenverpflegungsanstalten (Kap. 60), 3 274000 (A wurden gegen den laufenden Etat 67 890 #4 erspart, hauptsächlich weil sich der Zuschuß zu der allgemeinen Wittwenverpflegungsanstalt um 62300 M verminderi hat. Die Beiträge zu den Ausgaben des Reichs betragen 42 164 509 M (+ 5 124 245 4M). Die Apanagen, Renten 2c. (Kap. 62), 41 121 476 4 haben sich um 147053 4 erhöht, haupt- sächlich, weil die Verwaltungs- und Betriebskosten für den Thier- garten in Berlin (141 680 4) vom Etat der Domainenverwaltung auf tiesen Titel übernommen sind. Die Wartegelder, Pensionen und Unterstüßungen (Kap. 63) sind mit 16 359 589 H angeseßt, 26 567 4 weniger als im laufenden Etat; der Civilbeamten. Vensionsfonds ist mit 283 000 M höher dotirt als pro 1878—79, mit 14000 000 M, der Pensions-Aussterbefonds um 253 000 A geringer. Als allge- meine Fonds sind Kap. 64 4 259 000 4 ausgeseßt, 47 000 4 mehr als im laufenden Etat; der hierunter befindlihe Fonds für Porto und Frachten ist den Dur{schnittsausgaben der leßten drei Jahre gemäß um 38 000 #, auf 1 361000 M erhöht worden und das Haupt-Extraordinarium (1 200 0009 4) ist durch Wiederzuseßung der dur den Nachtrag zum vorigen Staatshaushalts-Etat abge- seßten 9000 # auf seine frühere Betragshöhe gebracht worden.

bemerkt ,

Statistische Nachrichten.

_ Gemäß den Veröffentlihungen des Kais erlichen Gesund- heitsamts sind in der 46. Jahreswohe von je 1000 Be- wohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben

emeldet: in Berlin 24,9, in Breslau 25,5, in Königsberg 29,2, in öln 20,2, in Frankfurt a. M. 14,9, in Hannover 16,8, in Cafsel 20,6, in Magdeburg 25,2, in Stettin 30,2, in Altona 29,1, in Straß- aug 24, in Müncwen 32,6, in Nürnberg 29,9, in Ae 32,8, in Dresden 22,5, in Leipzig 16,3, in Stuttgart 17,4, tin Braunschweig 22,9, in Karlsruhe 19,5, in Hamburg 28,9, in Wien 26,7, in Buda- est 40,5, in Prag 29,8, in Triest 36,2, in Basel 32,5, in Brüssel 22,4, n Paris 25,1 in Amsterdam 20,8, in Kopenhagen 19,4, fn Stockholm 14,8, in Christiania 18,0, in St. Petersburg 32,8, in Warschau 29,7, in Odessa 34,5, in Bukarest 28,1, in Rom 27,4, in Turin 26,3, in Athen —, in Lissabon 26,8, in London 24,3, in Glasgow 25,8, in Liverpool 31,5,, in Dublin 31,0, in Gdinburgh 16,8, in Alexandria (Egypten) 36,8. Ferner aus früheren Wochen: in New- ork 24,2, in P ilade hia 15,8, in Boston —, in Chicago 16,0, in

an Franzisko 16,5, in Calcutta 33,4, in Bombay 34,1, in Madras 51,9.

Während der ersten und leßten Tage der Berichts8woche herrschten an fast allen deutschcn Beobachtungsstationen südliche und südwest- iche Luftströmungen vor, die um die Mitte der Woche an den meisten Stationen in östliche und südöfstliche (in München und Karls8-

_ ruhe in nordöstliche) umgingen, nur in Breslau war beim Wochen-

beginn West-, in Berlin die ganze Woche hindurch Südwind vor-

Berlin, Montag, den 29, November

wiegend. Die Temperatur der Lu't entsprach im Allgemeinen dem Monatsmittel. Niederschläge, zum Theil in Scneeform fielen nur mäßig. Der Luftdruck sank beim Beginn der Woche; er blieb wäh- rend der Woche ungewöhnlih niedrig und stieg erst wieder in den leßten Tagen derselben : :

Die Sterblichkeitsverhältnisse der meisten größeren Städte haben sich in der Berichtswoche wiedec ungünstiger gestaltet. Die all- emeine Sterblichkeitsverhältnißzahl für die deutsh:n Städte stieg (auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet) auf 24,4 von 23,3 der Vorwoche. Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Ge- sammtsterblichkeit war eine geringere, die der höheren Altersklassen (über 60 Jahr) eine höhere als in der Vorwoche. :

Unter den Todesursachen erscheinen die meisten Infektionskrank- heiten in nahezu gleihen Verhältnissen wie in der Vorwoche. Nur Masern und Flecktyphus traten häufiger auf. Die Masern herrschen außer in Nürnberg auch in Dresden. Das Scharlachfieber weist in Berlin, Danzig, Essen, Birmingham und Liverpool noch keinen Nach- laß auf, sowie die Diphtherie in Berlin, Wien, Pest, Dresden, München, Hamburg u. a. O. Unterleibstyhhen veranlaßten gleih- falls etwas mehr Sterbefälle, namentlich werden sie in den italienishen Städten häufiger. . In Breslau gewinnt der Fleck- typhus wieder mehr an Ausdehnung. Es werden aus der Bes rihtswohe 12 Erkrankungen und 2 Todesfälle gemeldet. Darmkatarrhe erscheinen nur noch in München, Hamburg, Pest und St. Petersburg in größerer Zahl. Podentodesfälle waren in London, Wien, Paris vermehrt; in Pest, Warschau, St. Petersburg etwas vermindert, Vereinzelte Todesfälle daran kamen auch in

rag, Odessa, Lissabon und Barcelona vor. Die Pockenepidemie in

io de Janeiro ist im Rückgange begriffen; doch erlagen denselben in der 1. Oktoberhälfte noch immer 244 Personen; dem gelben Fieber in der angegebenen Zeit nur 5.

Die preußischen Sparkassen im Jahre 1877. (Stat. Corr.) Die Statistik der Sparkassen hat in Preußen neuerdings nicht unwesentlihe Aenderungen erfahren. Um über die Höhe der Zin8übershüsse, das eigene Vermögen der Kassen, die Verwendung des Reservefonds zu öffentlihen Zwecken, jowie die Zahl der ausge- gebenen und eingezogenen Bücher Aufs{chluß zu erlangen, wurden zu den bereits früher gestellten Fragen ueue gefügt; weiter wurden dann Vorkehrungen getroffen, um dic Zahl dieser gemein- nüßzigen Anstalten und ihrer Annahmestellen vollständiger als bisher zu ermitteln, namentlich aber ein erschövfendes Bild von dem zu erlangen, was Vereine und private Thätigkeit auf diesem Gebiete leisten. Jn der Statistik füc das Jahr 1877 konnte dieser erweiterte Plan noch niht vollkommen durgeführt werden ; erst die Hälfte der berihtenden Sparkassen hat sämmtliche Fragen beantwortet, und die Feststelung der vorhandenen Privatsparkasjen darf noch nicht für abgeschlossen gelten. Che so die beabsichtigte Verbesserung vollkommen erreiht wurde, ist aber ein anderer Um- stand eingetreten, der die einheitlihe Zusammenfassung der ein- zelnen Nachweise unmöglich zu machen drohte und droht die Verlegung des staatlihen Etatsjahres, das dann von einzelnen öffentlichen Körperschaften angenommen wurde, Hier- durch wurde bewirkt, daß die eine Klasse der Sparkassen im Dezember, die andere im März ihre Bücher abschließt, und die Vecschiedenheit der Quellen die Statistik in zwei Theile spaltet. Für das Jahr 1877 haben 84 von 1080 überhaupt be- richtenden Kassen das Etatsjahr ihren Nahweisen zu Grunde gelegt ; sie besaßen 53 467 856 H, d. i. niht mehr als 4,1°%/9 des am Ende des Rechnungsjahres vorhandenen Einlagebestandes. Wird unter diesen Umständen verfahren, als wäre die mangelnde Einheit der Zeit vorhanden, so kann nur ein unbedeutender Fehler ent- stehen, und jedenfalls is derselbe ungleich geringer anzu- {lagen als der Vortheil größerer Uebersihtlihkeit, der dabei erlangt wird. Diese Erwägung hat im Folgenden geleitet.

Wie eben berührt, erstreckt sich die Statiftik des Jahres 1877 über 1080 Sparkassen, d. i. 60 mehr als im Vorjahre. Dieser Zu- gang ist zum größten Theile die Folge besserer (Frhebung, die u. A. 40 bisher niht gezählte Vereins- und Privatsparkassen ermittelte; außerdem erschein n 14 städtische, 5 Kreis- und Amts-, sowie 5 Land- gemeinde-, Fleckens- u. \. w. Sparkassen zum ersten Male in den Üebersihhten, aus denen 4 andere nach ihrer Auflösung wegblieben. Die sicher au sehr große Zahl von fte por asen hat noch nit mit in die allgemeine Sparkassenstatistik einbezogen werden können. Hiaterlegt waren bei sämmtlichen oben genannten Kassen am En de des Rechnungsjahres 1 300078513 H, die sich auf die einzelnen Gruppen derselben, wie folgt, vertheilen: es wurden verwaltet

Kassen mit einer Einlage von Mark am

von Anfang Ende

des Rechnungsjahres 680 835 400 716 825 527

27 908 S 3177836466 345026 838

Kreisen und Aemtern. . 235 A u. #st w 5 38 858 441 39 194 437

Bezirken und Grafschaften 9 4 075 293 4 493 489

Kircbspielen, Flecken und A E s 278 133 991 427 140 929 345 Vereinen . 33 48 571 478 49 135 870 17 3 831 342 4 473 007

Dal» ; 472 Überhaupt 1080 1 227 947 027 1 300 078 513 Im Laufe des Rechnungsjahres 1877 haben also die Einlagen um 72131 486 Æ, d. i. 5,8 %% thres mittleren Bestandes, zugenom- menz und zwar vermehrte si die Sparkassenshuld durch neue Ein- zahlungen um 355 911 149 #4, sowie durch Zuschreibung von Zinsen um 35 159 717 4, während die Rückforderungen sie um 318 939 381 M verringerten. Gegenüber den Vorjahren beweisen diese Zahlen eine Verlangsamung der Kapitalansammlung, da z. B. 1876 bei nur 1029 Sparkaffen 361 835 316 , also 5 924 167 A mehr als 1877 bei 1080 Kassen, hinterlegt und 293 165984 #4 zurückgezogen wurden. Am Besten werden über die eingetretene Aenderung und den Gang der Kapitalbewegung die folgenden Zahlen unterrichten, in denen der Zu- und Abfluß der Gelder mit ihrem mittleren Jahres- bestand verglichen wird. Von diesem betrugen E ie Rüd-

die neuen Ein- die Zins- im Verwaltungs- zahlungen zuschreibungen zahlungen jahre 0 0 O) 27,6

0 / 0 42,3 42,5 26,0 25,6

39,4 34,3 25,2 31,1 25,2 S 28,2 2,8 25,2. ieraus läßt sich auf die Wirkungen der gegenwärtigen wirth- shaftliden Lage der Sch{hluß AS daß dieselbe die Ansammlung von Ersparnissen wohl beschränkte, aber niht ier Rückforderung der eingelegten Gelder in größerem Umfange als bisher genöthigt hat ; im Gegentheil ergiebt fch, daß die N Un im Vergleich zu den zurüdckzuzahlenden Summen während der leßten 3 Jahre geringer waren, als in der Zeit von 1872 bis 1874. Dieser Schluß, der ie jevigen Verhältnisse in ein weniger ungünstiges Licht stellt, als die agesmeinung, kann allerdings nuc unter einer Einschränkun berüdfihtigen einmal, andere Gelegenheit

1872 1873 1874 1875 1876 1877

abei zu

werden; es . ift noch manche

emacht genas den Sparkassen

daß neben

ä Preußischen Staats-Anzeiger

1858,

zur sicheren Hinterlegung erübrigter Summen sich bietet, dann aber, daß diesen Anstalten keineswegs immer ersparte Pfennige von den ärmeren Schichten der Bevölkerung anvertraut werden, denselben vielmehr au augenblicklich müßig liegende Kapitalien der Geschäftsleute zugehen. Einen vollen Beweis hierfür kann die Sta- tistik allerdings nit geben; sie bestätigt aber Das, was die unmittel» bare Wahrnehmung aus manchen Gegenden berichtet, dur die Nah- rihten über die Zahl und Größe der Sparkassenbücher. Schon seit längerer Zeit ist der mittlere Betrag. der Guthaben fortdauernd und in stärkerem Maße gestiegen, als bei der naturgemäßen Vermehrung kleiner Einlagen, durch Zinszuschreibung und Zuzahlungen, der pee sein könnte. Die Summe, die im Mittel auf ein Sparkassenbuch eingezahlt ist, erhöhte sib von 1875 zu 1876 von 503 auf 515 M, und ift im Verwaltungsjahr 1877 auf 520 H gestiegen. In welcher Weise dieses Ergebniß herbeigeführt wurde, ergiebt \sich aus Folgen- dem. Es waren Sparkassenbücher in Umlauf von 100

mit einer überhaupt Einlage von 1875 1876 1877 1875 1876 unter bis 60A 530231 568304 642959 24,00 23,96 61 , 150, 447997 469733 465101 20,28 19,81 O O 398 220 428623 446 684| 18,02 18,07 17,86 301 , 600, 8388694 417376 420963 17,60 17,60 16,84 601 und mehr, 443959 487596 524 821| 20,10 20,56 20,99

zusammen .… 2 209 101 2 371 632 2 500 528/100,00 100,00 100,00

Es zeigt sich also in diesen Zahlen, daz während des Rechnungs- jahres 1877 die Bücher mit einer Einlage von 61 bis 150 H si verringerten, während alle übrigen Klassen eine Zunahme zu verzeih- nen haben, und zwar die kleinsten Guthaben die größte. Wenn sich unter 1000 deren am Jahres\{lusse 1877 257, 1876 aber nur 240 fanden, so scheint diese Wandelung auf den ersten Blick sehr günstig: in Wahrheit ist sie es jedoch wohl kaum, da die Verringerung der Einlagen von 61 bis 150 M schr für die Vermuthung spricht, daß jenes Mehr nicht allein durch die Begründung neuer fleiner Gut-

aben, sondern auch dadurch entstand, daß Ersparnisse von der eben genannten Größe angegriffen und auf Beträge unter 60 herab- gemindert wurden.

Genauer und sicherer würde sich dieser Vorgang nur verfolgen lassen, wenn die Sparkafsenberichte den Stand und Beruf der Cin- leger in der Art verzeichneten, daß mit Bestimmtheit festzustellen wäre, ob die unteren Klassen dec Bevölkerung in einem Jahre größere Einzahlungen oder Rükforderungen machten, als in einem anderen. Da aber folche Nachweise mangeln und korrekt auch nie- mals beschafft werden können, so kann nur aus den vorhandenen Angaben geschlossen werden, welher Klasse der Bevölkerung die Sparkassen durc) die Annahme von Geldern vorzugsweise dienen.

Bessere Anwort geben die gesammelten Nachrichten auf die rage, wem der andere Zweig der Sparkassen-Verwaltung, die Bes

egung der eingegangenen Gelder, vorzugsweise zu Gute kommt; hierüber lehren dieselben Folgendes. Am Ende des Rehnungsjahres 1877 hatten die Kassen überhaupt 1332239720 # (gegen 1 246 131 668 A im Vorjahre) ausgeliehen; hiervon waren angelegt überhaupt von 100 1876 1877 1876 1877 L A M. M. Mh.

347 586 722 381 940286 27,89 28,67 328 139 743 8359 685 637 26,33 27,00

1877 25,71 18,60

in Hypotheken auf städtische Grundstücke ländlihe Grundstücke in Ink,äberpapieren, an- gegeben nach

Nominaltwerth 168 828 761 12,67 Gourswerth | 23,15 |

: q 288 470 971 126 232 131 9'48 auf Schuldscheine

gegen Bürgschaft und

A 10,85

i 135 473 068 144 639 182 10,88 gegen Faustpfand 45154386 45142630 362 3,39

bei öffentlich. Instituten 101 306 778 105 771 093 8,13 7 94 zusammen 1 246 131 668 1332 239 729 100,00 100,00

Welche Summen bei dieser Art der Belegung den Sparkaffen als Zinsen im Ganzen zugeflossen sind, ist niht bekannt. Dagegen ift für das Verwaltungsjahr 1877 zum ersten Male der Versuch ge- macht worden, festzustellen, welcher Gewinn dur die Verschiedenheit des geforderten und des gewährten Zinsfußes erzielt wird. Von 548 Kassen sind hierüber Angaben gemacht worden; bei denselben waren am Anfange des Ros hres 674811 154 Æ, an dessen Ende 717 293 040 #, im Mittel also 696 052 097 #. hinterlegt. Als Zinsübershuß werden aber hier 6 974 750 M. verzeichnet, sc daß durhschnittlich diese Kassen ihren Gläubigern 1% an Zinsen weniger gewährten, als sie selbst bei der Belegung erzielten. Aller- dings muß von diesem Plus auch der Verwaltungsaufwand be- stritten werden, der um so höhere Summen in Anspruch nimmt, je bequemer den Einlegern die Gelegenheit zum Sparen gemacht ist.

Die Ergebnisse der Viehzählung im Großherzog- thum Baden vom 3. Dezember 1877 werden in Nr. 17 Band Il. (1878) der dortigen statistischen S besprochen. Seit 1867, also nunmehr seit elf Jahren, findet in Baden alljährli Vieh- zählung statt. Dieselbe wird durch die Gemeindebehörden A und erfolgt im Wege des namentlichen Eintrags der Viehbesißer und der jedem Besißer zukommenden Thiere in tabellarisbe Ver- zeichnisse. Wir entnehmen denselben folgende Data: Im Allge- meinen zeigt \sich von 1876 auf 1877 eine Vermeh- rung der Viehzahl, was wesentli®b der guten Futter- ernte des Jahres 1877 zuzuschreiben is. Die Pferde zunächst haben im Ganzen um ein Geringes zugenommen (von 66,134 auf 66 324, um 190 oder 0,3%). Die über vierjährigen Thiere find um etwas an Zahl gefallen, von 57 858 auf 57 644; die Abnahme trifft verhältnißmäßig stark die Hengste, welche von 1402 auf 1301 herabgegangen find; dagegen haben die jüngeren Thierklafsen, 3jährige und Fohlen zugenommen; 3jährige von 2337 auf 2633; ohlen von 5939 auf 6047. Die Zahl des Rindviehes ist von 548046 in 1876 auf 590158, in 1877 um 22112 Stü oder 3,7% gestiegen. Die Zunahme ist bei allen Abtheilungen eingetreten außer bei den Farren, welche eine geringe Abnahme erlitten haben. Wie zu er- warten, haben die Kälber die stärkste Zunahme erfahren (von 29 739 auf 38 655); die reihen Futtervorräthe veranlaßten zur vermehrten Aufzuht. Die Schafe haben si von 141 750 im Jahre 1876 auf 135 267 im Jahre 1877 um 6483 oder 4,8 %% vermindert. Die Schafzahl nimmt seit der jährlichen Zang ungeachtet vereinzelter Fahreszunahmen, tes ab. Die Schweine haben im Jahre 1877 von 321 191 auf 337 060 um 15 869 oder 4,7 °/e, die Ziegen von 78 045 auf 81123 - um 3078 oder 3,8 % zugenommen. Die Bienenstöcke zeigen eine Zunahme von 74061 auf 76056 um 1995 oder 2,6 9%. Das Federvieh hat sih im Ganzen ani .u- veränderter Zahl erhalten. Die Zahl der Hunde endlich ist haupt- ächlih in Folge der Erhöhung der Hundesteuer von 27 664 auf 26 211 um 1453 oder 5,3 9/9 gefallen.