1879 / 8 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Jan 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Berlíu, 10. Januar 1879.

Die Konkurrenz um das Denkmal des Prinzen Adalbert von Preußen.

In dem in der zweiten Etage belegenen Sißungssaale des Ad- miralitätêgetäudes am Leipziger Play sind gegenwärtig leider in einer nicht sehr günstigen Beleuhtung die in Folge der _Veran- staltung einer beschränkten Konkurrenz eingelaufenen Entwürfe zu einem Denkmal aufgestellt, das die Mitglieder der deutschen Marine in pietätooller Gesinnung ihrem ehemaligen Cbef, Sr. Königlichen Hoheit dem Hecselicen Prinzen Adalbert von Preußen, zu errichten beabsictigen. Das Monument, für dcfsen Herstellung eine Summe von 42000 Æ verfügbar ift, soll in einer in Bronze zu gießenden Portraitstatue auf graniterem Sockel bestehen, bis zum Oktober 1882 vollendet sein und seinen Plaß vor dem Stations- gebäude zu Wilbelméhaven in de: Are der Adalbertstraße finden. Die Beurtheilung der eingelieferten Modelle wird dur eine aus dem Präsidenten der Königlichen Akademie der Künste, Geh. Regierungs- und Baurath Hitig, dem Seh. Ober - Hofbaurath Strack, dem Direktor A. v. Werner und den Professoren Drake und A. Woiff gebildete Jury erfolgen und dem Autor des von dieser gewählten Projekts die Auéführung des Denkmals übertragen werden. :

Von den zur Konkurrenz eingeladenen aht Künstlern, den Bild- hauern Afinger, Brunow, Calantrelli, Franz, Herter, Keil, Schuler und Steiner, ift vur Calandrelli, dessen Kraft ¡eit mehreren Jahren durch andere monumentale Auf: aben fortdauernd in Anspruch ge- nommen wird, der an ihn ergangenen Aufforderung nit g: folgt, während Jeder der Uebrigen je einen Entwurf, der Bildhauer Steiner aber überdies noch eine zweite Figur, sowie zwei Büsten des Prinzen einsandte. In all diesen Daritellungen tritt dem Beschauer, der Vorschrift des Programms entsprehend, die Gestalt des Ee- feierten in der Uniform eines Admirals entgegen. Im Uebri- gen fuvcht die Auffaffung der Künstler fast durhweg dem am meistea verbreiteten, in seinen Grundzügen allgemein in der Er- innerung lebendigen Bilde des Verewigten zu entsprehen und nuc die Entwürfe von Keil und Afing:r wirken dadurch einigermaßen be- fremdlich, daß fie in der Durchbildung des gealterten und dur den ungewohnten Bart in seiner Gesammtform ziemli stark veränderte - Kopfes \sich an die für eine morumentale Gestaltung do wohl minder günstige Erscheinung der spätesten Lebenëjahre dcs Prinzen ans{ließen. : N

Auch abgesehen von diesem, an \sich kaum sehr glückliben Griff, würde der Entwurf von Af inger sich {on dur das kahle und magere, übermäßig in die Höbe gezogene Postament ebensowenig cmt fehlen, wie durch die in ihrer Bewegung haltungslose, in si zerfallende Figur, die, in beiden Beinen ruhend, sich mit der Linken na rüdwärts hin aufftüßt, während sie über den rehten Arm eine Karte geschlagen hat. Die von Keil skizzirte Gestalt, die, mit dcm rechten Fuß vortretend, die Linke an den Griff des Degens legt und in der Recbten das Fernglas gegen die Brust emporgchoben hält, erscheint dagegen fest in sih ges{lofsen und namertlih in der einen Profil- ansidt nit übel gruppirt. Allzu dünn und hager gebildet, entbehrt sie jedoch einer jeden breiteren Fülle der Umrisse, und weder in den herben, fast an’s Grämliche streifenden Zügen des Kopfes noch auch in der, obschon en-rgishen, so doch nüchternen Haltung der Figur, deren Arme nahezu gleichmäßig im Ellnbogengelenk geknickt sind, vermag sich die geistige Frische und Elastizität des Dargestellten über-

Rechte, die eine Karte umfaßt, sih auf die von cinem Adler mit auêge- breiteten Fittigen cetragene mächtige Erdkugel stützt, hinter welcher ferner roch als weiteret Beiwerk der über einen Pfabl gebreitete faltige Mantel des Prinzen angebracht ist. Die Bewegung der Sestalt er- scheint dabei gesubt. Fast noch unruhiger in der Wirkung ist die andere von dcwmselben Künstler ausgestellte Figur, die, mit der Rechten einen auf fkandelaberartiger Basis rubenten Kompaß be- rührend, die Linke mit Rednergeberde ausftreckt. L

Weitaus ansprcchender piäsentiren sich die mindcr prätentiösen Entmürfe von Franz und von Herter, die, #5 sehr sie im Einzelnen von einander abweicen, do in den Grundzügen ihres Wesens nahe verwandt sind. Das von Herter projektirte Denkmal zeigt die Statue auf einem einfa gegliederten quadratischen Postame:.t, an dessen Vorderseite eine aus Lorbeerzweigen und Emblemen der Marine zu- Caen a Bir t Trophäe angektracht ist. Die Figur, die sih mit der

inken auf einen mit Tauen umiundenen Pfosten ütt und in der frei abstebenden Recbten das Fernglas emporhebt, ift lebendig aufge- faßt und gçeshickt benegt, läßt dabei aber doch nicht blos eine wirklih individuelle Charakteristik, sondern cbenso auch die ccht monumentule Ruhe uad Noblesse der Gesammthaltung vermissen, ohne die sie bei wesentli vergrößertem Maßstabe faum eire völlig be- friedigende Wirkung zu erzielen vermêchte. Dasselbe gilt noc mehr von der von Franz modellirten, in den fleinen Dimensionen der Skizze keine: - wegs reizlosen Statuette, die dem Beschauer ebenso wie in dem Entwurf von Herter bededten Hauptes entgegentri1t. In lässig bequemer Haltung dastehend, lehnt sie sich mit dem linken Arme auf cinen hoh- ragenden Sciffsshrabel, während die gesenkte Rechte das Fernrohr bâlt und der nah ter rechten Schult-r hingewandte Kopf beobachtend in die Ferne s{chaut. Jhrem wesentlich genrea: tigen Gepräge eut- sprit dabei das gleichfalls für die definitive Gestaltung ces Denk- mals s{werlich annehmbare, metr im Charakter eines Tafelaufsatzes gehaltene Postament, aus dem rach beiden Seiten hin je ein weit vorspringender, in den Kopf eines ge:rönten Adl-:rs auélauf.nder Schiffs\chnabel beraustritt.

Auch die kleiden leßten Entwürfe können in ihrer gegenwärtigen Erscheinungsform noch nicht ciner jeden Anforderung genügen; woël aber enthalten sie wenigstens die Keime, aus denen eine nah Form uvd Inhalt befriedizende Lösung der Aufgabe hervorzugehen vermag. Den Degen mit der Linken ror sich gegen den Boden stüßend, mit der gesenkten Rechten daé Ferncohr umspannend, steht die Figur des Prinzen in d.m Entwurf von Schuler dem Be- sauer frei und vornehm gegenüber, erhobenen Haup:es aus h:lem Auge vor fich hinschauend, den Blick kühn und fest auf's Ziel gerichtet. Sie erscheint wohl ein wenig zu \ch{lank in den Proportionen und etwas zu jugendlich und pathetisch in der Auf- faffung, dafür aber in jeder Linie von lebendig pulsirender Kraft durchzuckdt und zugleich volikon.men ruhig und sicher in si gcs\{losscn, in der ganzen Haltung von echt monumentaler Würde und in den Verk ältnifsen vortrefflich mit denen des klar und einfach gegliederten Postaments übereinstimmend. Einen ähnlih glücklichen Eindruck würde tie von Brunow modellir e Skizze zu erzielen im Stande sein, wenn sie sih in ihrer Bewegung etwas freier und leiter gäbe und nicht vielmehr hier und da eine gewisse Ermüdung der Haud verspüren ließe. Sie zeigt die Figur des Dargestellten, der ruhig vor sich hinschauend, die linke Hand auf einea ketten- umwundenen Hafenpfabl ütt, in der Rechten aber das Fernrohr zur Höhe der Brust empork;ebt, in einer Haltung, deren Motive \ich ebenso ungesubt ergeben, wie sie dem beabsichtigten ernsten und

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__ Die „Rang- und Quartierliste der Königlich pre'u- Bljchen armee“ für das Jahr 1879 ift von der Königlichen Hof- Buchhandlung von Ernft Siegfried Mittler und Sohn bierselbst nunmehr auêgegeben worden. Das. auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers und Königs von der Königlichen Geheimen Kriegs - Kanzlei redigirte Werk ist in derselben Weise angelegt und angeordret und mit gleih großer Sorgfalt gearbcitet, wie die früheren Jahrgänge der Rang- und Quartierliste. Die Vorzüge unbedin ter Zuverläfsig- keit und Vollständig?eit machen das Buch zu einem sicheren Führer in allen Personalverhältnissen der Armee. :

In demselben Verlage ift ferner soeben die mit Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers und Königs von der Kaiserlihe 1 Admiralität redigirte Ra2ng- und Quartier-, sowie Anciennetäts L iste der Kaiserlichen Marine“ für das Jatr 1879 erschienen. Auch diese Arbeit zeichnet sich durch die übersibtlile, den Gebrauch wesentli erleihternde Eintheilung des Stoffes und eine niemals den Dienst versagende Vollständigkeit aus, so daß dieselbe ebenso sichere Auskunft über die Personalien der Kaiserlihen Marine giebt, wie das obengenannte Werk über die Königlich preußische Armee.

Wie wir den „Mittheilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereirs“ entnehmen, betragen die amtlih erbokenen Ziffern des Scaden®, welchen die Uebers{wemmungen im Ahrnthal, Le und Ober-Pinzgau im August 1878 angerichtet aben: :

für Arrthal mit Taufers . Oe. W. Fl. 1331 131. Zillerthal . is G e 1190 382. «Pt. C S L . 215 463.

Die Generclversammlung des Alxenvereins zu Is{l hat ke- kanntlih den Beschädigten in Anbetracht des namenlofen Unglüs3 aus dcm Vcreinétvermögen den Betrag von 4000 Æ zugewiesen. Außerdem hat der Centralaussbuß des genannten Vereirs in Mün- cen sofert nach Eintreffen der Unglückënatrihten eine Sammlung dur seine Sektionen veranstaltet, welche bis jeßt 16 679 M 13 und 380 Fl. 10 Kr. Oe. W. ergeben hat. Von den Sektionen haben sich am meisten betheiligt: Augéburg 1112 4, Berlin 1090 urd 5 Fl[., Hamburg 5480 und Münden 3144 & 61 4 und 12 F[. 10 Kr. Dank der großen Opferwilligkeit konnte bereits am 3. August, 6 Tage nach der Katastrophe, mit der Vertheilung der Gelder begonnen werden; die Sammlung ist noch immer im Gange. Einzelne Sektionen, wie die Sektion Austria in Wien, die Sekti-n Leipzig, sowie mehrere tiroler Sektionen haben si an anderweitigen Sammlungen zu gleihem Zweck betheiligt oder die gesammelten Ve- träge direkt abgesandt.

New - York, 7. Januar. (pcr Kabel.) Die strenge Kälte bat sih nach dreitägiger Dauer am Sonntag und Montag gemäßigt. Ein fur{tbarer Sch{neesturm, der den Eisenktahnverkehr hemmte, begleitete den Wechsel in N. w-York. Aub in Michigan entstand eine Stockung des Bahnverkehrs Die Kältewoze debnte si weit südlih aus und erzeugte Schnee und Eis in dn Golfstaaten so- wie auch îín F lorida ein dort Liéker unbefanrt:s Phänomen. In Jafonville fiel das Thermometer auf 3 Grad ein beispiel- loses Ereigniß und Mobile hatte Schnee bei einem Thermometer- stande von 6 Grad.

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Erste Beilage

Berlin, Freitag

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36 F

1 2 5 28 F 30 F 32 33 Y 34 F

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Von der Gesammtzahl der Ver-

gegen Novbr. 1877

zwischen Achs-} 48

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398| 48 345

387| 45 301/ 46 605 |21 F 507| 58 242

136| 22 535| 11 769 [12 177| 27 065| 32 941 [14 156| 27 357| 29 642 [15 247| 28 452| 33 400 [16 269| 31 944 95 637 |18 F 252] 39 892| 11 658 [19 F 438| 43 975| 43 292 [20

201| 22 426| 45 686 [11 208/ 24 508

136] 18 054|/ 20313] 8 164| 21 180/ 28 816] 9} 178| 22 366| 27 908 [10

230| 31 481 776| 84 945 751/101 881

schen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

7

251 )32573| 297

je Eine Verunglückung auf

urüdgelegte Achs-

Kilometer aller Züge:

1 9

290 267 1042 899 2 029 959 1 790 827 1914071 1 749 025 2 735 362 2 810 227 2 502 119

302 790 6 341 968 5 872 444 6 690 477 8 218 554

11 097 427 9 298 460

Von den ver-

„} unglückungen Col. 41 u. 42 kommt

31 u. 32

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736] 2 396 649 776] 2887 714 658| 3 277 429 5315| 4308 789

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6549| 4415 118 2 523| 9 203 680

3 252] 13 821 312

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870| 1639| 3793 383 1975| 6453| 6314875

630 904 2071

311 1172| 1282| 4797 354

1150| 19837 3123| 4908

2 635 1374| 3210|

415 567 556 832 1189 1 902 8370 1582 2502| 7512 2 758

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9 467 824 168| 4979| 4720| 6548| 5

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: 139103/12a U2JUn4D FZ g1vÍ1auu1 2295 423-0428

Sn Summa:

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Personen, die den T

freiwillig

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demselben Monate des Vorjahres.

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zeugend zum Auédruck zu bringen.

Serade nah der entgegengeseßten Seite hin fehlt der Entwurf von Steiner. Die auf eirem massigen und in den Simsen übermäßig auétladenden, an der Vorderseite mit dem preußishen Wappen gezierten Postament \sich erhebende Figur hält mit der seitwärts ausge- streckten Linken den Griff des Degens von \ich entfernt, während die

monumentalen Charakter der Statue entspreen; troßdem aber würde ! der Entwurf einer erneuten, mit frisher Kraft vorzunehmenden Durch- ' arbeitung bedürfen, em die ibm zu Grvnde liegenden, an si richtigen Intentionen zua ungetrübtcm Ausdruck zu bringen.

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Cóln, 10. Januar. (W. T. B.) Bei der heutigen Ziehurg a A Tee fiel der Hauptgewinn von 75 000 Æ auf r. Í

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: u2g10z/23a uaqunzD FT g1vÍaauu1 2379 4234914238

Oeffentlicher Anzeiger.

5, Industrielle ‘Etablizsements, Fabriken und Grosshandel.

Betriebs-Ereignissen waren :

Æ

Bahn-

K Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reihs-Anzeigers und Königlich

Inferate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendanfk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E, S{hlottce, Büttner & Winter, sowie alle übrigen grözeren

Entgleisungen, Zusammenstößen oder sonstigen

2j 13 389] 5 | 33

1. Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen

29 130] 31 [32] 33 | 34 135 | 36] 37 | 38] 39 | 40 | 41 | 42 1

Tödtungen und Verleßungen, welche nicht eine Folge von

Rei-

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32.

u, dergl. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen éête. 4. Verloosung, Annortisation, Zinszahlung L u. 8. w. vor öffentlichen Papieren.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

Annoncen-Bzreaus. 5

7. Literarische Anzeigen. 8, Theater-Anzeigen. / In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten. beilage.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

N Holz-Verkauf.

Am Freitag, den 17. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, werde ich im Gastbofe des Herrn Plü- mecke zu Feldberg öffentlich meistbietend gezen Baarzahlung verkaufen :

x. Begang Lüttenhagen. 90 buchen Vlödcke, 1200 Rmtr. buchen Kloben I. u. 11. KI. Ix. Begang Feldberg. 40 buchen Blécke, 1200 Rmtr. buchen Kloben I. u. Il. K1. TTL. Begang Gnuewis. 280 kiefern Schneidehölzer, 3:0 Rmtr. kiefern Kloben, 280 Rmtr. kiefern Knüppel. IV. Begang Grünow. 70 eichen Blöôdcke, 10 buchen Blôcke, 2 Nmtr. eiben Nußholz, 19 Rmtr. eichen Kloben, 197 fiefern Schneidebölzer, 514 Rmtr. kiefern Kloben. V. Begang Mechow. 80 kiefern Bau- und Schneidehölzer, 40 birken E, 150 Rmtr. kiefern Kloben, , 150 Rmtr. birken Kloben, 50 Rmtr. birken Knüppel. VE. Begang Laeven. 800 Rmtr. kiefern Knüppel. Lüttenhagen, den 7. Januar 1879. bei Der Großherzogliche Feldberg i. M. Oberförster Grapow.

[258] __ Bekanntmachung.

Der Papierbedarf der Königlihen Militär- Waisenhäuser zu Potsdam und Prets für die Zeit vom 1. April 1879 bis Ende März 1880 in circa 229 Rieß Akten- und Schulklassen-Papier bestehend, soll im Wege der Submission vergeben werden.

Versiegelte Preisforderungen unter Beifügung von Probebogen werden bis zum

„21. Januar d. Js., Vormittags 10 Uhr“, im Geschäftszimmer der Austalt, woselb die Be- dinguogen ausgelegt sind, entgegen genommen und in Gegenwart der etwa crschienenen Submittenten eröffnet. Die Bedingungen find von den Submit- tenten zu unterschreiben oder in ihren Offerten auêedrüdlich als maßzebend anzuerkennen.

Potsdam, den 6. Januar 1879,

Königliches großes Militär-Waisenhaus,

[259] Bekanntmachung. G

Die unterzeihnete Anstalt braucht an weißen baumwollenen Strümpfen für die Zeit vom 1. April d. Is. bis Ende März 1880

ungefähr 1800 Paar neue und l 16 angestrickte.

Desfalsige Offerten werden bis zum

21. Zanuar d. ZJ., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt, woselbst die Be- dingungen und Proben ausgelegt sind, entzegen- genommen und in Gegenwart der eiwa ershiencnen Submittenten eröffaet.

Die anzustrickenden Strümpfe werden nur an eine in Potsdam wohnende geeignete Persönlichkeit vergeben.

ie Bedingungen find von den Submittenten zu unterschreiben oder in den Offerten auédrücklich als maßgebend anzuerkennen.

Potsdam, den 6. Januar 1879.

Königliches großes Militär-Waisenhaus.

[2721

__ Die Ausführung einer Kanalanlage auf dem h 'e- sigen Lazareth-Grundstück soll im Wege des öffent- lihen Submissionsverfahrens bewirkt werden. Zu diesem Zweck iít auf Sonnabend, den 18. d. Mts., Vorn ittags 11 Uh-, im Geschäftslokal des unter- zeiwneten Lazareths Termin anberaumt.

Die tägli von 9 bis 12 Uhr Vormittags in dem erwähnten Lokale ausliegenden Bedingungen müssen vor Abgabe der Offerten eingesehen und untershrieben werden. Daß solches geschehen, ift in dem letzteren anzugeben. Cto. 80/1.)

Brandenburg a./H. den 6. Januar 1879.

Königliches Garnison-Lazareth.

[77] Bekanntmachuna.

Am 21. Þ, Mts., von Vormittags 9 Uhr ab, sollen im hiesicen Train-Depot 102 Stück fkupferne Gefäße von 6 bis 120 Liter Jnhalt, meist neu, so- wie Hufeisen, Hufrägel 2c. öffentlih gegen glei baare Bezahlung verkauft werden.

Posen, den 2. Januar 1579,

Train-Depot 5. Armec-Corps.

[10717]

Die Lieferung der für die Zeit vom 1. April 1879 bis 1. April 1880 für die Westfälische und Münster- Enscheder Eisenbahn crforderlihen Betriebs-Mate- rialien als: Reiserwellen, Torf, Dochte, Dochtgarn, PRB Ier, Pubtßleinen, Put;wolle, Putpulver, Reiserbesen, Piasavabesen, Seife, Soda, Pußöl, Waschleder, Washshwämme, Rosmarinöl, Talg, Lampenglocken, Lampencylinder, Bindfaden, Ofen- \{wärze, Kreide in Stangen, Plomben und Frucht-

gummi soli im Wege öffentlicher Submission ver-

dungen werden.

Die Lieferungsbedingungen liegen in unserem Centralbüreau, sowie auf den Stationen Emden, Leer, Hamm, Paderborn und Burgsteinfurt zur Ein- sicht aus, können au gegen Erstattung von 50 n unserm Vüreauvorfteher von Griesbach bezogen werden.

Offerten sind verschlossen mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von Bet: iebs-

; Materialien“ bis zu tem am Montag, deu 27. Jauuar 1879, Vormittags 10 Uhr, bei der Ober-Betrieb-Fn- spektion hierselbst anstehenden Termine, in welchem dieselben in Ge-enwart der etwa erschiene en Sub- mittenten eröffnet werden, mit vorgeschriebenen Proben frei dorthin einzusenden. Cto. 367/12.)

Münster, den 28. Dezember 1878.

Königliche Eisenbahn Direktion.

[305] Königlihe Ostbahn.

Die Lieferung der pro 1879/80 erforvoerlichen Werkstattsmateriolien und Werkzeuge, welche speziell in einem den Bedingungen keiliegenden Verzeichnisse aufgeführt sind, foll verdungen werden. Submis- sionttermin am 28. Januar 1879, Vormittags 11 Uhr, bei unserem maschinentechnischen Bureau, weldem Offerten, bezeichnet: „Offerte auf Lieferung von Werkstattsmaterialien 2c. pro 1879/80“ einzu- reichen find. Die Bedingungen sind auf den Börsen der Städte Königsberg i /Pr.,, Danzig, Stettin, Berlin, Memel, Breélau, Cöln a./Rh. und in den Bureaus unserer Hauptwerkstätten zu Berlin, Brom- berg, Dirschau, Königsberg und Ponarth ausgelegt und werden außerdem auf an unser maschinentech- nisches Bureau gerich:eie portofreie Requisition un- franfirt übersandt. Bromberg, den 28. Dezember 1878. Königlic;e Direktion der Ostbahn.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[306] Erledigung einer Präb nde in dem adeligen Stiste Birien bei Bayreuti.

In dem adeligen Damenstiste Birken bei Bay- reuth ift durch das Ableben der Stiftsdame Amalie Eleonore Frein von Stein-Nordheim in Waizen- bah eine Prâäbende in Erledigung gekommen.

Auf dieses Stift haben vermögenslcse adelige Wittwen und Fräulein aus den Familien von Erffa und von Stein und zwar auf gegenwärtige Präbende zunächst Wittwen und Fräulein aus letzterer Familie statntenmäßigen Anspruch.“

Soferne aus der von Stein’schen Familie keine

ecigneten Bewerberinnen zur Zeit vorhanden sein ollten, haben auf diese Präbende die von Crffa’schen Familienglieder den nächsten Anspru, und soferne au bei dieser Familie keine geeigneten Bewerberin- nen vorhanden sein sollten, können selbst andere adelige Familien zugelaffen werden.

Es werden nun diejenigen adeligen Wittwen und Fräulein, welbe nah den Statuten cinen Anspruch auf die erledigte Präbe: de begründen zu können glauben, eirgeladen, sib bis zum 20. März 1579 bei der unterfertigten Stelle mit ihren schriftlihen Gesucen unter Anlage der erforderlihen amtlichen Zeugnisse über ihre Verwandtschaft mit den ge- nannten adeligcn Familien und über ihre Vermögens- verhältnisse bei Vermeidung der Nichtberüksichtigung zu melden.

Sollten die Verwandtschaftsnacweise schon bei früheren Gesuchen übergeben worden sein, so fann si hierauf berufen werden; jedoch find diejenigen Eingaben , mit welchen diese Nachweise vorgelegt wurden, nit Datum und Betreff genau zu Le- zeichnen.

Bayreuth, den 7. Januar 1879.

Der Königliche Negierungs-Präsident, v. Burchtorf.

„Nordstern“, Lebens-Versicherungs-Aftien- Gesellschaft zu Berlin.

Der Verwaltungsrath besteht, wie hiermit gewöß §8. 17 uxd 21 des Statuts bekannt gemacht wird, zur Zeit aus folgenden Mitglievern:

Vorsitzender : Kommerzienrath Franz Mendelssohn, Stellvertreter des Vorsißenden : Crehere Ed. von der Heydt, ech. Kommerzienrath G. von Bl:ichroeder, Kommerzienrath Ernft Hergersberg;, Bánquier W. von Krause, Konsul G. Müller, Bürgermeister a. D. E. Russell, Geschäfts- ir.haber der Diskonto-Gesellschaft, Justiz-Rath G. Stader, sämmtlich in Berlin; Dry. jur. Seinÿmann, Bergwerksbesißer in Düsseldorf. Berlin, den 5. Januar 1879.

Der Verwaltungsrath.

Der Vorfißende F. Mendelsfohn.

[292]

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: B. Elsner.

Drei Beilagen (einshließzlich Börsen-Beilage).

Berlin:

Nachweisung

der}

auf deutschen Eisenbahnen (exkl. Bayerns) im Monat November 1887s vorgekommenen Unfälle,

aufgestellt im Reichs-Eisenbahn-Amt.

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Folgen der Entgleisungen, Zusammenstöße

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Unfälle bei fahrenden Zügen und

beim Rangiren mit Betriebsstörung.

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Entgleisungen : M

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Summen u. Dur(hschnittszahlen t 4 I 4d: { 7 hnasaja! 10411 Í

*) ca. 9,4% Verunglückungen weniger als in demselben Monate des Vorjahres. 17 Verwaltungen mit in Sa, 2428 km Geleislänge haben keine Unfä