1901 / 234 p. 16 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Oct 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Ï ö d Denk- berall in deutschen Landen, wo Schönes un E zu sehen ist, wird in der Nähe ein guter Tropfen

verschänkt. Hi So auch hier. : Mancherlei, was die deutsche Seele erhebt und be

drückt, Ernstes und Heiteres, besprachen die e beim goldigen S E A Es war ein guter i dem sich reden liess . …. i ral der Schriftsteller: „Ich habe einen E auf dem Berzen, den ih wohl über ein E, N Ms herumtrage. Es fehlt uns Deutschen bei allem Ue L e an bedrucktem Papier doch noch eine Zeitschrift, E A sich wohl Viele und nicht die Schlehtesten sehnen n g x So und s0 müsste sie sein. haben Sie nie diesen Mang ?

E Rica sie wohl, meinten die Verleger. §0 etwas wäre wohl nötig, und es zu schaffen vielleicht eine That

„Wollen Sie's wagen ?“

„Ja,“ sagte der Schriftsteller. ; Z

„Und wie s0II die Zeitschrift heissen ?

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a DEr-TUrmer. c : Betroffen, ein wenig überrascht, schauten die Lege auf. Eine Weile sannen sie sfill vor sich hin. Dann nickten sie bedeutsam : S s „Ja, 50 muss sie heissen. S S ward „Der Türmer“ begründet, auf hoher E warte, inmitten der ewig-neuen, ewig werdenden Natur, f di auch umraunt von den mahnenden Stimmen der Vergangen p ; Und §50 haben mancherlei Geister an der Wiege des Cürmers gestanden : L A R : der Geist der deutschen Geschichte mit ihrer E genden Treue, aber auch mit dem Wahrheitsmute un Freihei ze eines Schubart; Freiheitsstolze eines S P E der Geist Schillers, der diese Stätte verklärt pn dem Zwang der Karlsschule und dem Drang der „Räuber emporgewachsen, die Ideale unseres Uolkes, die Hheiligtümer j | è e hütet; unserer klassischen Epoche La L : der goldige Geist deutshen Weines, der milde isf und es doch in sich hat; E / der Geist deutscher Natur-, Heimats- und Vater landsliebe. Le: A L Und über allem Gottes-Feierabend, der sich E lih verglühend über die eifrig Redenden und Ratenden herabsenkte. Als die Rösslein lustig wieder thalwärts

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Neuere Zuschriften aus dem Leserkreise.

Soeben habe ich Ihren Ceiter und Thr „Tagebuch“ gelesen, genossen mit langen, durstigen Zügen! Haben Sie Dank für Thren Cabetrunk! Meine Kehle war trocken von all’ dem trockenen, dürftigen Zeug, . .. von all’ der klappernden Furcht, von all’ der Gesinnungslosigkeit, von all’ der Bedientenhaftigkeit, die hinter der grossen Loulisse „Staats0pportunismus und Realpolitik“ wie ein heisser Sirokko das bisschen Tdealismus, das bisschen Rechtsgefühl austrocknen, das unserer Zeit noch ver- blieben ist. Noch einmal : Haben Sie Dank ..,

E R. v. M.

Mit heisser Andacht las ich Thren Artikel ... Die Donnerworte, die Ihrer Feder entslossen, haben auf mich einen unbeschreiblich tiefen Eindruck gemacht. Ihnen danke ich herzinnigst

A., §.-A., 0. 1, 01, A. M. W.

Mit Sehnsucht erwarte ich jede neue Nummer, und ich werde geradezu von Unruhe gequält, wenn dieselbe etwas länger aus- bleibt. Für mich, der ich als Lehrer auf einsamer Landstelle sitze, ist der Cürmer von unschätzbarem Werte. Die vorzüglichen Aufsätze und Abhandlungen, die die verschiedensten Gebiete berühren, das Für und Wider bei besonders brennenden Fragen, die sachliche, von jeder Gehässigkeit reie Kritik und noch vieles andere machen mir ihn mit jeder Nummer lieber, D urch ihn spürt man auch in der Einsamkeit und Abgeschlossenheit des Dörschens etwas vom Puls- schlag der Zeit. Manchmal wird das Sehnen des Berzens gar zu gross, das Uer- langen nach „draussen“ will sih kaum stillen lassen; für s0olche Stunden ist der Cürmer die beste Medizin. §o etwas vermögen die [ageszeitungen ja nicht zu bieten... Dem Cürmer möglichst viel neue Freunde zuzu-

führen, wird mein redlihes Bemühen sein; in meinem Hause hat er dauernd ein Beim gefunden.

B., 10, 1, 01. W. B,., ßauptlehrer. Sie können gar nicht wissen, wie viel s0lch ein Blatt für uns einsame sLandbewohner wert ist und was wir davon haben.,

B: 0:4, O B. Gräfin v. B.

Bravo! und nohmal Bravo ! . « Das ist eîn männliches Wort. Möchte es von 100 000 gelesen und beherzigt werden ...

S; 0. V A

Sehr herzlihen Dank für die seelische Erquickung, nach der ih geschmachtet, Endlich ein Manneswort !

Hohen -S§., ll. 1. 01. Pasior Ch. K.

Ihrer Zeitschrift, die ih von allen deutschen Revuen und Jour- nalen am höchsten schäize

D, N, 1. O) R.

- Schriststeller.

Ich bin seït 2 Jahren Leser des Cürmers und habe an ihm eine tiefe innere Freude Ich schreibe nur einem inneren Bedürfnis zu lieb, weil mir der Cürmer ein leuerwertes Buch, ein Freund ist

C. b. Ulm, 21. 0. 01 Dr. B., Stadtarzi

Seït etwa einem Jahre halten sechs Lehrer an unserer Schule gemeinschastlich einige Zeitschriften, unter welchen der Cürmer die erste Stelle einnimmt. 1s die Zeit da, dass eine neue Nummer erscheinen muss. 50 heisst es in den Pausen: Haben Sie den Cürmer schon? Ist er dann gekommen, s0 sragi am andern Tage doch zsicher einer der Kollegen: Was hat der Türmer wieder für Neues? Während aus anderen Helten nur dies und jenes gelesen wird, m uss der Clirmer s1ets von Anfang bis zu Ende durchstudiert werden Er isl es au, der uns in den allmonatlich stattfindenden Besprehungszabenden am meisten §101! liefert, Wir haben eben alle den Cürmer lieb gewonnen

A. (Weul.), 5. 8 01 W, R., Lehrer

s der Cürmer mein Cieblingsblaii geworden; wie chieden iu er von vielen anderen Zeitsche lten é

mmer mit Spannung das neue Best und verzsenke m In Seine SchTnheilen

v0 ] Vere warile chon

t ch dann ganz „Der Cürmer ist eben einzig.“

B., 13. 2. 01 A

die Stimme eines guten WVIchters der seînes WIchileramtes über die Volkzzeele ireulih zu warten wels

5. B., Prof. an der Un veri B Ja, das isi, was unsere Zeit nötig hai B., Jowa, Nord-Amerika W. B., ev.-luth. Pauor

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