1879 / 156 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Jul 1879 18:00:01 GMT) scan diff

graph des neuen Statuts: „Da3 Institut is preußisbe Staats- anfialt und Hat sein Domizil in Berlin; die wisscn- \chaftlive Thâtigkeit desselben aber konzentrirt s|{ch in Rom, wo regelmäßig seine Schriften erscheinen“ Die Berliner Centraldireftion, deren Kompetenz ebenfalls nur genauer bestimmt ward, sollte regelmäßig aus 5 Mitgliedern der Berliner Akademie und aus zwei dur Cooptation bestellten, außerakademi- {en Mitgliedern bestehen. Da an Gerhards Stelle sein Nawhfolger E. Curtius 1868 in die Direktion eingetreten war und der 1870 verstorbene Meineke durch Kirchhoff erseßt ward, so entsprach die Zusammenseßung (Curtiué, Haupt, Kirchhoff, Lepsius, Mommsen, Abeken, Hercher) vollkommen der Rezel.

Preußen hatte von jeher das Institut nicht als eine speziell preußische, sondern als eine Anstalt deutsher Wissenschaft unter seinen Schuß genommen. Von den Sekretären, welchen Preußen den Gehalt zahlte, war kein einziger ein geborener Preuße: Braun \ftammte aus Gotha, Henzen aus Bremen, Brunn aus Anhalt, Helbig aus Sachsen. Ebensowenig war der Genuß der Reifestipendien an preu- Gishe Staatsangehörigkeit gebunden. Der Gedanke d-r Uebernahme des Instituts auf das?Rei ch ergab fi also von selbst. Ein bezüglicher Antrag, dahin lautend, es möchte bei der Aufstellung des Reichs- hauséhalts-Ctats für 1874 auf die Umwandlung des Instituts in eine Reich8anstalt mit angemessener Dotirung Bedacht genommen werden, fand bei Reichstag und Bundesrath cine glei günstige Aufnahme. Aehnliwen Erfolg hatte ein zweiter (durch Curtius angeregter) An- trag der Budgetkommission: die Gründung einer Zweiganstalt in Athen ins Auge zu fassen. Auch der geplante Neubau des În- ftitut8gebäudes in Rom wurde von den Reichsbehörden gebilligt.

Durch die Gründung der athenishen Anstalt und die bedeutende Erhöhung der Dototion wurden dem Institut jeßt theils ganz neue Ziele gewiesen, theils die Verfolgung der tisherigen in größe- rem Umfanze ermögliht. Es war also auch eine Revision der Sta- tuten erforderli. Die Aenderungen betrafen vor Allem die Zusam- menseßung der Centraldirektion, die Stellung des übrigen Personals und die Stipendien. Was die Centraldirektion angeht, so wurden den 7 Berliner Mitgliedern 4 auswärtige hinzugefügt. Die Gesammt- direktion hält im Frühling ihre Generalversammlung. Die beiden rêmishen und der neue Sekretär für Athen wurden Reichsbeamte, und wie das ganze Institut dem Auëwärtigen Amte des Deutschen Reichs zuaewiesen. Anstatt der früheren zwei wurden vier reichlicher detirte Stipendien gestiftet und ein fünftes für christlihe Archäologie auf Wunsch der Regierung neu errichtet.

Was die Publikationen betrifft, so wurde die seit Gerhards Tode von E. Hübner redigirte arhäologishe Zeitung, welche stets zu dem Institut in nahen Beziehungen gestanden hatte, auf den Etat dcssel- ben überncmmen und die Wahl des Redacteurs der Centraldirektion Übertragen. Ebenso ward die seit 1872 als Supplement des „Corpus inscriptionum Latinarum“ im Auftrage der Anstalt herausgegebene „Ephemeris epigraphica“ auf den Instituts-Etat gesezt. Für die Publikationen, wie für die Gehalte, die wissenschaftlichen Reisen und die Vermchrung des Apparats, sowie der Bibliothek wurden die etatsmäßigen Summen entweder überhaupt neu angeseßt oder reih- licher ais früher bemessen. Als ganz neuer Posten kam dann noch eine ganz beträtlihe Summe für besondere wissenschaftlihe Uxter- nehmun.en hinzu.

m 18, Mai 1874 erfolzte die Kaiserlihe Allerböbste Gene“ migung der Umwandelung in eine Reichtanfstalt, sowie der neuen S1atuten. Bereits im Juni ergänzte sich die Berliner Direktion des Deutschen arcäologisben Instituts, aus welber Haupt und Abeken mittlerweile dur Tod autgescbieden waren, und welche neben ibren sünf akademishen Mitgliedern (Curtius, Hercher [na seinem Tode Conze], Kirchhoff, Lepsiuus, Mommîsen) als nihtakademische Mitglieder Schöne und den hanseatischen Minister Krüger umfaßte, dur Kooptation der auéwärtig.n Mitglieder Brunn (Müncen), Kekulé (Bonn), Michaelis (Straßburg) nnd Overbeck (Leipzig). Zum Vorsitenden ward Lepsius gewählt, zum General-Sefkretär, jeit 1878, Conze; zum Sekretär des am Winkelmannstage 1874 er- Sffneten athenishen Instituts: O. Lüders, an dessen Stelle jedo {Won im nächsten Jahre Ulrich Köhler trat.

Die Thâtigkeit des römischen Instituts rihtete si nun mit Hülfe der zu Gebote stehenden reiheren Geldmittel auf die Verwirklihung desjenigen Gedankens, den {on Gerbard und Bunsen mit Nachdruck betont ur.d der erstere in seiner Sammlung der etrusfishen Spiegel bereits durhgeführt hatte: für alle einzelnen Denkmäler- klassen in Bild und Beschreibung ähnlide Sammlungen zu veraustalten, wie sie die griechishen und lateinishen Inschriften in den großen Unternehmungen der Berliner Akademie beceits besaßen oder eben jeßt erhielten. Und in der That wird erst durch derartige „Serienpublikationen“ für die archäologishe Forshung diejenige Basis geschaffen werden, von welcber aus ein Üeberblick über das ganze Gebiet gewonnen werden kann. So ist von Brunns Samm- lung der Reliefs etruriser Aschenkisten bereits der zweite Band dem Abschluß nahe, Gerhards Spiegelwerk wird eben- falls fortgeführt, Conze leitet gegenwärtig die berei:s 1870 in Angriff genommere Publikation der rômishen Sarkophage, und 1877 erschien als glänzende Probe der von Kekulé unternomme- nen Sammlung von Terrafkotten eine Auswahl der \{önsten Tana- cracerinnen, jener reizvollen Erzeugnifse griechischer Kleinkunst, deren das biesige Königliwe Museum bekanntli mehrere vorzügliche Exemplare besißt. Ferner ist au eine methodishe Durchforshung und Ausébeutung der gesammten archäologischen Literatur, einscließ- li der hardschriftliben Aufzeihnungen und Abbildungen, welche in Bibliotheken und anderen Sammlungen erhalten sein mögen, in An- griff genommen worden. Neben diesen großen Unternehmungen aber seßte di- Centraldirektion auch ihre Fürsorge für die zuverlässige Katalogisirung der vorhandenen, namentlich der italienischen Antiken- \chägte fort.

_Was die athenishe Tochteranstalt betcifft, so boten die auf Reichékosten unternommenen Ausgrabungen in Olympia, diejenigen Scliemanns in Mykenae, der athenishen archäologishen Gesellschaft bei Spata und am Südabhange der Akropolis glei nab der Be- gründung reihe Gelegenheit, den Räthseln der Kunstgeshicte sowohl in der vorgriecbishen Urzeit als in der Blütbezeit hellenischer Plastik nachzugehen. Vor allem aber war die Auébeute an Stein- urkunden eine besonders reibe. Auf Curtius’ Anregungwurde anderer- seits von ihm und dem Vermefsungës-Inspektor im Großen General- stabe, Kaupert, eine genaue Aufnahme der Ebene von Athen begonnen, ron welcher das erste Blatt bereits vorliegt

Seit 1876 erscheinen die „Mittheilungen des Deutschen arhä- ologishen Instituts in Athen“ in vierteljährlihen Heften, mit bei- gegebenen Tafeln, enthaltend topographische Aufnahmen, Pläne, Kunstwerke und Inschriften. Einstweilen beruhen die meisten Fund- berihte und ährliwen Nachrichten auf den Ermittelungen, welche vom Institute selbst veranlaßt und durch seine Stipendiaten aus- geführt werden; im Haushalte des Instituts sind d-rgleichen Er- kundigungsreisen vorgesehen, und nah Sparta und Böotien, sowie den Inseln zur Katalogisirung der Antiken oder zu neuen Forschungen bereits unternommen worden. Aber auch von griechishen Bericht- erstattern mehren sich allmählich die Zuschriften.

Vas römische Institut hatte i-zwishen den Vortheil, auf geebneten Vahnzn fortschreiten zu können. Das Verhältniß des deutshen Instituts zu den italienishen Behörden und den ver- wandten Anstalten hat sich auf das Beste gestaltet. Der erste Setretär Henzen wurde von der italienischen Regierung als Mit- glied in die historish-archäologishe Kommission berufen und ihm, wie dem zweiten Sekretär Helbig, wurde die Ehre zu Theil, als „geborene Mitglieder* in die neu organisirte Akademie der Lincei aufgenommen zu werden. Die Fülle des Stoffes aber, welcher in den Publikationen der leßten Jahre vorliegt, ist so groß, daß selbst eine Auswahl des Bedeutendsten \{chwierig ist. Vollends würde es un- thunli sein, aus der Menge der Mitarbeiter einzelne hervorzuheben.

Gelegentlih der Winkelmannsfeier des Jahres 1877 wurde au der Neubar des Instituts festlich eröffnet, welGer sih auf tiefen Fundamentirungen über dem tarpeishen Felsen erhebt.

Die Verdienste des Instituts sind niht minder fest gegründet.

Deutshland verdankt der Bildung durch dasselbe den größten Theil feiner lebenden Archäologen, ja noch mebr, es verdankt vor- zug8weise dem Institut, daß es jeßt kaum noch eine deutsche Uni- versität giebt, an welcher nicht die Archäologie ihre eigenen Lehrer besäße und dazu beitrüge, eine lebendige Anshauung vom Alterthum zu erwecken und immer weiter zu verbreiten.

Die geographische Gesellschaft hielt am Sonnabend Abend im großen Saale des Architektenhauses eine Sißung ab, in der der Vorsitzende, Dr. Nachtigal, nahdem er den als Gast an- wesenden Dr. Schweinfurt begrüßt hatte, der Gesellshaft mittheilen konnte, daß der Kultus-Minister wiederum einen Jahreszushuß von 1500 #. bewilligt babe. Den auf dea 7. August d. F. fallenden 100. Geburtstag Carl Ritters gedenkt die Gefellshaft durch eine Festsitung ¡u ehren, die nah Sluß der Sommerferien am 11. Okto-

er stattfinden soll. Von den deutschen Reisenden sird verhältniß- mäßig erfreulide Nachrichten eingelaufen. Gerhard Rohlfs weilt seinen neuesten Briefen zufolge in Bengasi, um dort die Schwie: ig- keiten zu überwinden, die sich bisher der Fortsetzung seiner Reise na Wadai entgegengeseßt haben. Da die Regierung fich den fanatischen Stämmen der Simufinen gegenüber, die den Weg beherrscben, zu \{wach erweist, hat Rohlfs direkte Unterhandlungen angeknüpft, die bis auf die Geldfrage bereits zum Abschluß gebracht sind. So dürfen wir denn hoffen, daß Rohlfs, wenn auch mit großen Geldopfern, doch noch sein Ziel erreichen wird. Dr. Buchners leßte Nachrichten kom- men aus Malange, wo er die Regenzeit abwarten mut. Er weist in seinem Briefe auf die Nothwendigkeit hin, sich bei Reisen in Afrika mit wollenen Kleidern zu versehen, und tält es für vortheilhaft, daß die Forscher erst dann Afrika zu erreichen suchen, wenn die Regenzeit vorüber ift. Ingenieur Schütte, von dem neuere Nachrichten nicht vorlieg:n, wird allem Vermuthen nach weiter in das Innere vorge- drungen sein und dürfte {hon Gebiete betreten haben, von wo aus ein Verkehr mit der Küste nicht mehr mögli ift. Prof. Bastian endlich erfreut si, den leßten Nachrichten aus Argaran zufolge, wie- der ciner guten Gesundheit. Den Vortrag des Abends hielt Professor Neumayer, der Direktor der Deutschen Seewarte, über Dove als Meteorolog und Geograph. Die Gesellschaft erfüllte da- dur, daß fie Dove’'s Wirken zum Gegenstand eines Vortrags mate, eine Ehrenpfliht. Gehörte jener gefeierte Gelehrte doch ein halbes Jahrhundert der Gesellschaft als Mitglied an, hatte er doc Jahr- zehnte lang in ihr tas Amt des Vorsißezden ruhmvoll verwaltet. Prof. Neumayer gab zunäcbst einen kurzen Ueberblick über die Ent- wickelung der Metereologie bis zum Auftreten Dove's und verweilte sodann ausführlicher bei des Leßteren Wirken. Dove's Hauptverdienst war es, daß er die Erfahrungen, die auf den einzelnen Gebieten der Meteorologie gemacht worden waren, zu einander in Beziehung brachte, daß er überhaupt zum ersten Male die Meteorologie zu generalifiren suhte und daß er die Resultate der theoretishen Forschung dem praktischen Leben nußzbar mate. Dove's Lrbeitskraft war eine fast unendlihe. Jahre lang hat er ohne geübte Assistenz Hunderttausende von Einzelbeobachtungen ver- arbeitet, Dazu kam seine umfassende Thätigkeit als akademischer Lehrer, sein Mitwirken in zahlreihen gelehrten Gesellschaften und seine reiche \cbriftstellerisbe Thätigkeit. Sein Stil war ge- wandt, ohne gekünstelt zu sein, korrekt, logisch, scharf, ja selbst bitter, wenn es sein mußte. Er war in seinen Swhriften ein wahres Kind des 19, Jahrhunderts, das auf ihn ganz besonders stolz fein kann. Dove’'s Name wird an dem wifsenschaftlich n Himmel Deutschlands stets einer der bervorragendsten und glänzendsten bleiben. Hierauf sprach Dr. Stolze über Photogrammetrcie, seine neue Art von Vermessungen mittelst photographischer Theodolithen.

Die Anthropologischbe Gesellschaft unternahm amSonntag ihre leßte diesjährige Erkursion und zwar naw Neubrandenburg. Bereits Tags vorher hatten fich Professor Virbow und Dr. Voß, der Direktionsassistent des hiesigen ethnographishen Museums, dort- hin begeben, um in der Nähe des Tolensesees am Stargardter Berge Ausgrabungen anzustellen, die. von Erfolg begleitet waren. Man fand zwei verhältnißmäßig wohl erhaltene Skelette und einige Bronzen, die auf eine neuere Zeit {ließen lassen. Wahrscheinlich hat man es hier mit einem Begräbnißplaßz zu thun, der aus Anlaß einer Epidemie angelegt ist. Sonntags früh Uhr t-afen die übrigen Theilnehmer an der Exkursion in Neubrandenburg ein und begaben sich sofort hinaus nach der Rarensburg, einem Burawall von mädttiger Ausdehnung, der {hon wiederholt Gegenstand urgeshichtliwder Fors&ungen gewesen. Die von der Ge- sellschaft vorgenommenen Ausgrabungen förderten Kohlenspuren, Knochen von Haussäugethieren, cinige Gefäßreste aus wendischer Zeit mit dem typishen Wellenornament und Eisengeräthstücke aus viel- leicht mittelalterliher Zeit zu Tage. Die Gesellschaft besichtigte so- ‘dann einen in der Nähe untergebrachten Steinsarg, der aus großen Platten zusammengeseßt, einem Hünengrabe entnommen ift, und 5 Skelette enthalten hat, und begab sich sodann nah dem a:nUfer des Tolense- sees reizend gelegenen Belvedere. Nach einem Rur dgang um einen Theil des alten Walles der Stadt besichtigte man eingehend das in einem städtishen Thorthurm untergebrachte Alterthumêmufseum, das, obglei erst vor etwa 5 Jahren angelegt, do {on zahlreiche bhochinterefsante Bunde aus der prähistorishen wie aus der neuern Zeit in sich birgt

München, 5. Juli. Die „Alg. Ztg.“ schreibt: „Fcankreih bescbidckt die Int ernationale Kunstausstellung dahier nicht. Der NViinister Waddington notifizirte am 30. Juni dem bayerischen Bevollmächtigten Reither in Paris: nach Mittheilung des von der Regierung aufgestellten Kommissärs Berger sei Frankreich niht vor- bereitet, die internationale Kunstausstellung in München zu beschicken. Der ältere Vorrath an Kunstwerken lebender Künstler fei dur die Ankäufe für die National-Lotterie aufgezehrt; was im letzten Salon von böôherem Belang gewesen, sei in Privathände gelangt, und aus den Sammlungen des Staates Werke abzugeben, daran sei die Re- gierung dur bestehende Gesetze verhindert. Es lägen sonach ledig- lich materielle Schwierigkeiten vor, der \{chmeicelbaft:n Einladung des Münchener Ausstellungëcomités Folge zu geben.“

Im Residenz- Theater traten am Sonnabend als Gäste die Damen Fr. Mitterwurzer und Frl. Gisela Straßmann, sowie die Herren Mitterwurzer, Hallenstein, Schreiner und Leyrer von dem K. K. Hofburg-Theater in Wien, in L. Bulwers nachgelassenem Schauspiele: „Haus Darnley“ auf. Die Gäste haben, ähnli wie ihre jeßt im Wallner-Theater gastirenden Kollegen, ein Stü, das sih in Wien bewährt hat, mit sich gebracht, und damit auch hier, einen vollen Erfolg erzielt. „Haus Daruley“ verräth, ungeachtet seiner unleugbaren, bedeutenden Vorzüge, daß sein Verfaffer, defsen eigent- lihes Feld der Roman war, 1ih hier auf einem für ihn nicht heimi- schen Gebiete bewegt. Die ganze Anlage des Stückes ist mehr eine epische, wie dramatische, es ift alles auf eine breite Entwickelung hin angelegt, welhe doch in dem engeren Rahmen des Dramas nit gegeben werden kann. Gleichwohl ist „Haus Darnley“ ein spannendes, bis zum Schlusse fesselndes Schauspiel. Das Motiv, aus d-m ter (5 -n-7 der Handlung sib entwickelt, ist von echt dramatischer Wirkung, die Charaktere sind psycholo ‘isb wahr und lebensvoll gezeichnet und der Dialog zeigt in den ernsten Scenen dihterishe Krast und Wärme und in den humoristishen Geist und feinfinnige Laune. Durch die vortreffliche Darstellung der gastirenden Künstler kamen die Vorzüge des Stüces zur vollsten Geltung, vor- nehmlih die Leistungen der Fr. Mitterwurzer (Miß Amalie Placid) und der Herren Hallenstein (Mr. Mainwaring) und Mitterwurzer (Henry Darnley) erfreuten sih der lebhaftesten Anerkennung. Die

ünstler wurden fast nah jeder einzelnen Scene durh Beifalls- spenden und Hervorruf ausgezeichnet.

Das Aquarium erhielt vor einigen Tagen aus Triest eine Seewasserschildkröte von bedeutender Größe. Das Thier wiegt einige 100 Pfund, mißt in der Breitc ca. 1 m und in der

Bäder-Statistik. Persoren

Baden (Baden) bls D. Jui... L. 24 Bertrich (Rheinprovinz) bis 2. Juli (Kurgäste)... . 276 Borkum (oftfriesishe Insel zw. Oster- und Westerems, Land- drostei Aurich, Seebad) bis Gade Juni _... . , 162 Charlottenbrunn (Schlesien) bis 29. Juni (nebst 52 Durchreis.) 261 Cudowa (Scblesien} bis 29. Juni (nebft 77 Durchreisenden) 286 Elmen (bei Groß-Salze, unweit Magdeburg), Soolbad, bis a LOdO Vis) 1255 Elster (Sachsen) bis 23. Juni . . . , (1449 Part.) 2095 Ems (Naffau) bis 24. Juni (neb\t 1479 Ea ; (Kurgäste) 3065 Freienwalde a. O. bis 6. Imi... (O Dat) 138 Elüsburg, Ostseebad (Schleswig) bis 3. Juli . B20 Görberödorf (Slesien) 018 2 Ju. 509 Goczalfowiß (Obersch!esien) bis 24. Juni (nebft 17 Durhreis.) : (Kurgäste) 117 Griesbach (Baden) bis 1. Juli (nebst 210 Durchreis.) (Kurgäste) 90 Homburg v. d. H. (Rea.-Bez. Wiesbaden) bis 25. Juni . 2363 Königs8dorf-Jastrzemb (Oberschlesien) bis 24. Juni... 165 Kösen (Provinz Sachsen) bis 24. Juni . (184 Nrn.) 480 Kreuzna (Rheinprovinz) bis 6. Juli . . . , (Kurgäste) 2454 Landeck (Schlesien) bis 29. Juni (nebst 572 Durchreisenden) (Kurgäste) 1032 Langenau (Schlesien) bis 29. Juni . . . , . (Kurgäste) 120 Liegau (bei Radeberg i. Sachsen) bis 1. Juli (125 Part.) 200 Marienborn (bei Kamenz in Sachsen) bis 3. Juli (114 Part.) 130 Münster am Stein (Rheinprovinz) bis 6. Juli (Kurgäste) 434 Nenndorf (Reg.-Bez. Caffel) bis 30. Juni (Nrn.) 482 Neuenahr (Rheinprovinz) bis 3. Juli... . (Fremde) Neufahrwasser (Hafen v. Danzig) eins{l. Westerplatte und Weichselmünde (Westpreußen) bis 28 Juni . Neustadt (bei Stolpen in Sacbsen) bis 4. Juli... Norderney (Insel in der Nordsee, Landdroftei Aurich). See- baD, Vis Ge E. Oeynhausen (Westfalen) bis 4. Juli (nebst 489 Durwreis.)

(Nrn.) PIrmont (Walde) 82A Rehburg (Hannover) bis 27. Juni . . . . , (Kurgäste) Reinerz (S{hlesien) bis 2, Juli (nebs 366 Durhhreisenden)

. (Kurgäste) Rothenfelde (Hannover) bis Ende Juni ......, Salzbrunn (Schlesien) bis 29, Juni (nebst 733 Durchreis.)

: L (Kurgäste) Schandau (Sachsen) bis 30. Juni (nebst 3437 Durchreis.) (127 Part.) Schwalbach (Regierungsbezirk Wiesbaden) bis 6, Juli : (inkl. 142 Durchreif.) Schweizermühle (im Bielagrunde b. Königstein in Sachsen) O E Os Dar Soden am Taunus (Nassau) bis 3. Juli . (Badegäste) Ybarani (Sale e Warmbad (b. Wolkenstein i. Sachs.) bis 3. Juli (157 Part.) Warmbrunn (Swlesien) bis 24. Juni (nebft 814 Durchreif. in 566 Fam)... (Kütgäsle in 320: Fam) Weichielmünde und Westerplatte \. Neufahrwasser. Weißer Hirsh mit Oberloshwiß (Sachsen) bis 5. Juli (287 Part.) 653 Wildungen bis 24, Juni e a OLS Am Eingange der Föhrde erstreckt sich südwestlih ins Land die Geltinger Bucht, und an der westliben Seite liegt der kleine Badeort Steinberghaff von Schleswig. JInmitten der \{önsten ländlichen Umgebung, zwishen Kornfeldern und Buchenwaldungen, hat die anmuthige Lage des Ortes, sowie die selbs in den warmen Sommermonaten vorherrscende, frisce gesunde Seeluft dazu bei- getragen, Steinberghaff den Ruf eines beliebten Ostseebades zu ver- leihen, und es bewährte si der Sommeraufentbalt dort sowohl für den nach Erholung verlangenden Freund von Wald und Flur, als auch für den der Ruhe und Stärkung bedürftigen Badegast. Be- sonders ausgezeichnet ist Steinberghaff dadur, daß es direkt an der offenen See liegt nnd nicht in einer Föhrde, wie die meisten ande- ren Ostseebäder. Der Wellenscblag ist dadur bier selbstverständlich ein stärferer und der Salzgehalt ein größerer. Der Strand fällt ganz allmäblich ab und ist somit ganz ungefährlich für die Baden- den; der Grund besteht aus \{chöônem, weißem Sand. Für die Unter- kunft der Gäste ift in bester Weise gesorgt.

Bad Kreuzna ch erfreut sih auch diesen Sommer wieder cines recht lebhaften Besubes von Fremden aller hervorragenden Na- tionen, welche erstere durch den Gebrau der biesigen Soolquellen Heilung ihrer Leiden zu finden hoffen. Obschon das Bad kein fogenanntes „Luxusbad“ ift, \o werden doch die Kurgäste nicht allein durch die Heilkraft der Bäder, sondern au dur eine Menge Annehmlichkeiten, die durch Natur, Kunst und gemeinnüßige Einrichtungen daselbst geboten werden, reihlich für etwaige Opfer, die sie fic zur Ermöglibung ihrer Kur haben auferlegen müssen, entschädigt. Wie den Kranken in der wunder- thâtigen Heilkraft der Soolquellen, sowie in dem milden Klima und der ozonreichen Luft der Salinengegend hier das Vorzüglichste zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit geboten wird, so wird niht min- der jeder Gesunde seine Rechnung hier finden: der Naturfreund in den Reizen des herrlichen romantishen Nahethals und der angren- zenden Pfalz; der Alterthumsforscher in den zahlreich vcrhandenen Veberresten längst vergangeier Zeiten, um die sih ein dihter Sagen- kreis gewoben ; der Naturforscer in der reihen Fauna und Flora, sowie in den interessanten zoologishen und mineralogishen Verhält- nissen der hiesigen Gegend; der Musik- und Theater- freund in den dort während der Badezeit in wvoll- kommenfter Weise gebotenen musikalischen und theatralisben Genüfsen. Für Kinder ift im Kurparke ein Spielplaß mit mannihfachen Spiel- vorribtungen eingerihtet worden. Unter den gemeinnüßigen An- stalten verdient das seit vorigem Jahre bestehende „Viktoria-Stift“ hervorgehoben zu werden. Dasselbe steht unter dem Protektorat Ihrer Kaiserlihen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin und gewährt kranken, hauptsähli® sfkrophulösen Kindern von unbemittelten Eltern aller Konfessionen dur den Gebrauch der Bäder Heilung und billige, theils unent- geltlide Pflege. Außerdem besteht seit diesem Jahre eine besondere Kinderheilanstalt für Kinder fkatholisher Kon- fession unter Privatleitung des dortigen Medizinal-Raths Dr. Lofsen. Was den diesjährigen Badebesuch anbelangt, so betrug die Zahl der bis zum 15. Suni angekommenen Kurgäste an 1309, fast genau soviel wie um dicselbe Zeit im vorigen Jahre. Die Touristen mit hinzugerechnet, kann man die Zahl der Besucher überhaupt bis jeßt auf über 2000 s{chäßen. Von den auéländishen Kurgästen stellen das größte Kontingent, wie immer bisher, die Russen ; alsdann folgen die Engländer, Niederländer, Rumänen, Franzosen, Belgier, Schwe- den, Dânen ; dann einize amerikanishe Familien, einzelne Italiener, Spanier, Brasilianer und ägyptische Zugehörige. An hervorragenden Kurgästen sind bis jeßt zu verzeihnen: die beiden Prinzen Wilhelm und Ferdinand von Hohbenzollecn-Sigmaringen, der Prinz Radziwill aus Berlin und der Fürst Gagarin-Stourza aus Odeffa.

Redacteur: J. V.: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W, Elsner.

Drei Beilagen (eins{ließlid Börsen-Beilage), (5824)

Berlin:

Länge 1} m. Dasselbe ist in dem größten Becken des Aquariums untergebracht.

außerdem ein Verzeihniß gezogener Prämienscheine des vorm, Kurhessischen Staatslotterice-Anlehens vom Jahre 1854.

Srfstce Beilage f zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeige

Berlin, Montag den 7. Juli _

L. 17D

A 150. 5 Nichtamtliches.

i i i fe der vor- Berlin, 7. Juli. Jm weiteren Verlaufe ) R (73.) Eidg setzte der Reichstag die zweite

nder eine Lampe mitversteuert werden? Und

5 G i \ Reichstag be-

Rückwirkung erstrecke sich nicht nur auf das Speisesalz, son- | solchen vagen Berehnungen Me N alie Nateat de au ut die Verwendung des Salzes zur Düngung und | schließen auf das e Veébänauns eines solchen Zolles Viehfütterung. Anderweite A auf E e n rech lie “R L SiGen R nde die „positive jozial U | 2 ia ini 5 (Material- und | lung gewisser Distrikte seien avgeleynt worden, H. an | Thätigkeit“ im vorigen Jahre so viel gesprochen Cari G L O, eas e Drlirüduien für Salz die ber Ms L R f Ae L E o Peteoleins sÍwantke ja P S lug di ission dem armen, dur den Holzzo! gedr : A f i lsso komme es auf ein wenig mehr

e Kommission Jur rohen : p N D t werde nit do stets hin und her, allo 10 C [ort Ju Poltion N "(Regierungsvorlage 42 4), für | auf das Eisen nicht habe gewähren wollen. Dami j iht an. Das sei ein Trost, den Niemand anerkennen werde, Kaffee pro 100 kg 40 4 (Reglerung 8 Stol- | nur das Prinzip verleßt, fondern nah Außen eine große Ge- | nicht an. E Q ri selbst auf den Märkten 50 Referent Abg. Graf Udo zu Stol- E : idt es auszusprechen : eine | der das Leben kenne. Wenn man nd „auf den Märkten gebrannten 50 f vor. Der ¿hst die hochpolitishen Fragen | fahr herbeigeführt, er {eue h UOL C0 I : sehe, so werde man finden, daß der Preis für Petro- berg-Wernigerode erklärte, zunä If i Nositi t afoe- | Umgehung des französishen Friedensvertrages. Deutschland habe | umjeye, }0 werrE L. ten Zusammenhange mit dem 1 ; ositiont des Kassee- | mgegung ves Le E ri t nd wenn | leum steige und sinke im engjten ZU] 1ha ¿ nicht berühren zu wollen, die fih an die inmal zu | die Meistbegünstigungsklaufel in dem Friedensvertrage u | 7 Retroleums en gros. Professor Laspeyres L A A fe nur, daß, wenn man einmal zu C1tvegunjli 8 Salz blos deshalb theurer, weil | Marktpreise des Petroleums gros. LRSP zolls knüpsten ; Le übergehe, dann der Kaffee als | man jeßt sage, wir besteuern das Salz blos deshalb theurer, ve nachgewiesen, daß troß aller Preiss{chwankungen für Brod, dem System der Finanzzölle übergebe, ; Fei s nit zu Wasser, sondern zu Lande eingehe, so möge das habe nag e M D hlsiteuerpflihtigen Städten die N : e lich geeignetes Objekt erscheine. | e zu L ; m Einkl in, materiell | Mehl und Getreide in den mahlsteuerpstihugen = L

eint zu hoher Besteuerung vorzüg statt der 42 der Re- |-formell mit dem Vertrage noch im Eintiang hein, me! „nf: | Steuer immer im Zuschlag zum Preise erschienen }et. Bei der Die Kommission habe aber nur 40 s B / nicht. Es sei bedenklich, in dieser E gerade gge G s aber sei kein Zweifel, daß die 3 H

s h illigt. 5 : ie ihm scheine, auf jede Weise davon l ; S A GS A nov c gierungsvorlage bewilligt. aus, der Kaffee sei das | reih vorzugehen, das, wie ihm scheine, aus oll pro Nfund, die das Haus heute beshließen werde, auf Der Abg. von Benda führte aus, nee | Do! M N ’faufende Publikum zurückfalle als 5—6

i S: : E 5 s hl zu Deutschland sagen könne: c Lir iti ie i Verbreitung des | loszukommen suche und sehr wohk zu Leut) L I b als 5— allein wirksame Mittel gegen die üderitnge D ine- | was seewärts eingehe, das solle mit niedrigem Zollsa8, ader Nf 1d wer diese 6 F mchr geben müsse, für den Branntweingenusses. Die deutsche Militär: und Mari s f / it höherem Zolle belegt werden. | pro B 4 ihlechter Trost sein, wenn derselbe wisse,

ú Sie Srte oinage 6 U J s ë s ein gesünderes Getränk | was landwärts eingeh iber diese Unterscheidung nicht | werde es ei h) oil 1e E ddl verwaltung habe denselben deshalb al ; ins ae Deutschland könne sich dann über dieje Untier|cheidung ee L ARA 1g die besißenden Klassen um einen s Sto ü è ten Branntweins geseßt. | Veutfchtan ür diese Mehrbelastung die bestgenden Kiahen ! 1 an die Stelle des ¡uüher vere L a: heil ihrer Grundsteuer entlastet worden seien. Hier könne

d ifion eine Resolution vorgeschlagen, die | beklagen. n Os io vou Moser ( entl j dard Sr elb n aepatitidisie Aufnahme gefunden gibt, Die er A ¿Der Bundes dal E E teibung ber Nachtheile doch der generelle A E E ae ge fi es N EN F di aftslage nit einbringen | erttarie, 11 ; e : sis Eine | man das, was man Dem armeil =tl aber jez mit Rüctsicht auf die Geschäf ¿kanzler zu ersuchen, | der deutshen Salzproduktion gegenüber der französishen. Ei rlege, ibm später durch Erlaß der direkten Steuern und dur wolle. Dieselbe beabsichtigte, den Reichstanzier zu eruchen, | 5 [eßung des Friedensvertrages hätien die verbündeten Re- | ertege, 1m 1p e seßen wolle. Das sei ein Ver- i Zor ntsprehende Erhöhung der | Verleßung Des Frl x d diese Bestim- | höheren Tagelohn wieder er}es t. E : auf eine Vorlage, teien ehr damit der Kaffeezoll | gierungen darin nicht erkennen können, denn e ns prechen, weclches zu halten Niemand im Stande sein werde. Branntweinsteuer, Bedacht zu nehmen, dame ierunas- fönne nidt allein auf Frankreich bezogen werden, son- | sprechen, weiches V bei den Armen zum Bewußtsein wieder herabgeseßt werden E A 2E s ies dern gelte ia die Einfuhr aus der Shwceiz, aus Dester- L e s U l Ame ihre Malt z um Nachtheil des vertreter, diesen Gedanken e ie Bui dée Erhöhung | reih, Belgien, Rußland und den Niederlanden. . Besi blofen cusübtén: És müsse dann das eintreten, worauf daf E cine V E E Reichseinnahmen und “Der Abg. von Bötticher O i L Frei er schon früher hingewiesen habe, was er so sehr E des Kaffezolls eine j s it poli- | den französishen Handelsvertrag Deut) Gand M werfen, iht ausbleiben könne. Haß zwischen den De- ¿ne Vermehrung des Branntweingenusses, den man mit poli- | den ranzo, = s Fingangszoll zu unterwerfen, | was aber niht ausbteiden 1e. rate A Alaun Bahnahimen gegen die Shankwirthe mißt absieen | het, das Cas einen Msn P snzgs «rig, daß | sitenden und Bosidlosen werds die unaus eilige Folge p könne. Ministerial-Rath Dr. Mayr | dur die Scheidung eine Art von Monopol für einige wenige | 1er Z0 Die Nuhe im Staate werde auf das Tiefste ershüt-

Der Bundeskommissar, R: ; Salzwerke geschaffen werde. Salz bilde au in sehr vielen höre auf 4 En S E ibt i de Lui R daß (E Be ui S oge sel und n M Fällen die Rüffracht r E r riebeigéren a E ars N n e Aa O Diten dis gerade n werde, zuma j ; Das eigentliche Konkurrenz- | im Juteresse der deutschen Rhederei, den niedrig S L e G N vieseiben Ju éxteagen. Main a derer Länder noch nicht erreihe. Das etgenttiche Konturrenz wärts eingehendes Salz bestehen zu lassen. Frankrei habe | allerwenigjten 101g Mirilis e

Sai i er Kaffee, sondern das | seewärts einge et 2 : : E L | lbs der Tagelohn fteige, | j dUtoahalige Be Ai n, Aa in L ire G ie Moi, den bedauerlihen Unfrieden, den man hervorgerusen

: ) Ni fte, wenn

Der Abg. Richter (Hagen) bemerkte,

c af ner me .. man | dung zwishen See- und Landesgrenze gemacht, formell wäre N erde ilen [0 idt a cht wieder zu ersticken vermögen. die höheren Kaffeezölle anderer Staaten anführe, dann solle | Deutschland also zu

demselben Schritte ohne Weiteres er- Die Majorität sei aber auch gar nicht im Stande, aa ; iese S inen vi ächtigt. E S ai ie 8 man mit diesen Steuern dem Armen man doch au nicht vergessen, en ee erberdem Ei: vie ata Abgg. Dr. Buhl und Dr. Lasker entgegneten, daß diese S M vem 8 möglich dey würden ja alle See Wes ¿S ugs O hee Höhe des Zolles besonders | differentielle Behan ans P ba Ricter aan Andustrie-Erzeugnisse theurer E Se A bliebe 2 E Sefahr des Schn 5 da in Holland gar kein | pretation des Friedensvertrages sel, und der 49g. Hte ( Sr Sc:uß der nationalen Industrie, den allein im Auge zu was die holländische Grenze angehe, da in P gar S i TFrankreih dadur ein Recht erhalte, die deutsche | der SQUL Dn iorität fortwährend vorgebe? Jeßt sei Kaffeezoll bestehe. Uebrigens ragt D R C Einfubr n ber Se sberize verschieden von dem Landimport L ay le Da, Umkehr zu machen, O nos S 1 40 für rohen Kaffee | zu behandeln. E ¿e {l jet zeige die Majorität wenigstens bei einem Artikel, Hierauf wurde der Zoll vo1 ha Das Haus genehmigte indeß den Kommissionsvorshlag. E sie nicht durchaus bemüht sei, die Besißenden s E Sn e eaahutilte bieranf das Haus die Zölle Den Theezoll beantragte die Kommi}j}ton von 48 auf “t Kosten der Besiblosen zu e e ie Ohne Le E 3: ; 5 Á. 3 öhen. f : ; Vor] ; tür die Zukunft nur noch }eyr ]chwer, für A E I O Caolar-Surrogat 100 e Die! Abgg. Dr. Karsten, ten E eselben 1E E Uag daß Be Vigjorität e L A Ca n Stur f 60 M, getrodnetes, | (Hagen) und Dr. Beseler wünschten eine Srmäßigung ten Vorsäße nah einem Jahre längst vergessen habe, er ]er Käse 20 s, Konfituren und Zuckerwer 8 ‘t F 66 M, denn die Höhe des Zolles werde den Schmuggel | gule aen Ueberzeugung, daß nach diesen erfolgreichen x. Obs Schalen von Südfrüchten, Ci- | auf 66 M, dseedistrikte, Ostfries- | darum der festen Ueberzeugung, daß ! s nit ruh

gebadenes 2c. Obst, Gemüje, ea S c und den Bewohnern der Nordseedljtrilte, D] E S willigungsmaschine durchaus nicht ruhen horen L Veste E ed ülsenfrüchten 2 f, pee gledwig-Holstein ein nothwendiges Genußmittel ver- ora e H noG viele andere Artikel finden, die 6 Á, Mühlenfabrifkate aus E a Hülsenfrü 2 M, theuern. In diefen Gegenden fei man wegen des mangel- E its “lanzielle Ergebnisse liefern könnten. Er ‘bitte Aust.rn, B auf art 7 p (bisher 3 M) bezeihnete | haften Trinkwassers G E auen S A M See dis Haus also dringend, [asse e Ea Une naa

Ven D - e s eine Konsequenz | genuß angewiesen, so daß z. B. ein Dritte s * | vieses herrlihe Geschenk, diese wahre Gabe Gottes, la}je

der Referent Abg. Graf von Ballestrem als eine ä 3 in Ostfriesland verbraucht werde. : le] Ó P / Goenóreihén Actitel frei. D der, Geite idealen, s flärte sih gegen den Zoll auf g Bundeskommifsar erkannte den Thee nur als einen E 1 A JerT E Varnbüler entgegnete, jede Steuer Der Abg. Dr. Karsten erllarie 11 s di 3e Land- | Luxusartikel an und der Abg. von Kardorff hielt die Erhöhung d namentli jede indirekte Steuer habe ihre Haupteinnahme Reis, O Konsumenten belaste und die ganze Land des Theezolles als Kompensation gegen den Kaffeezoll für on ber aroßen Menge, aber gerade das Petroleum treffe Len wirthschaft [chäoige. its i ig. e : i i iger als den reihen, denn mit dem Ba Bundesfonumiar ere tien Standpunkie für 0e i f aus genehmigte au hier s Soi oan as N d ne die Verwendung des Mes ganz ent- abe man jich vom tandree hatt ni dli i säze für Syrup und Zucer blieven unver: | i f an, wie viel Lampen an- Neiszol STIGLT, rVelWer AIJO Der SUDVILINIGRFE M JUILLO a * A bau Zuersteuergeseß von 1869 beruhten, schie B E Ee mie lange Oel in diesen sein B bg. Richter (Hagen) erklärte, die von ihm neulich | die Zollsäße für Tabak werden in einem besonderen Geseße Eren verbrannt würde. Die von ihm augen E a

Ver 29g. 8 G ächli stgestellt werden. : A - darauf, daß er bei einer großen Bn citirie Mee Ne T S E ebung L Llereste ber E Es folgte Pos. 29, welhe nah dem Kommissionsvorshlag A E auf dem ande in ihren Büchern nachgeschen habe, en Reiszo /

; ; ; Fr di - : M ar Me ; c Familien, die nicht zu den Landwirthschast geknüpft E N bie Nele ves O A (Erdôöi) und huhére Migariiale, anderweitig g e 16 ‘Sahres von ihnen S tige Situation, daß man }ch @ :r ; f nit geaannt, roh und gerinigt, 100 kg 2 L D abe sih herausgestellt, daß auf diejenigen, die 5 Stifters der agrarishen Partei, berufe, l i hätten und da ha 1 L E und U auf i l iee Des Abnéniwirtigen landwirthschast- 1) Der Bundebrath d Ae ariration De T Ur unter R In E eoniimen n Aa Mik tav s 7 Tri al. : lt ede als die Leuhtölfabrikation beslim / mögenderen P E : i; A get erd étommssar entgegnete die von ihm citirte Kontrole der Verwendung G E E Pelrolenoe,- 190 dee M U s au Be e oe, [0 würde 4 ; der ama 1ge Bundesrath ift befugt, e erzouung ae: P s P enn der g. a 5 1 i z Rede habe kein Verstorbener gehalten, fondern +7 i Barrels) unter Vorschrift eines Zolsaßyes, | = U S er auf dem Lande überhaupt eine Pe B e ordnete vaner e S eis E Sitte: S es MREE eibe bes handelsüblihen Gebinde ent- n das im Sni werde, E der Bauer L i ä i * C5 ; i i. Daher der geringe Der- faritation unte Kane R Eee v n Weren | Mee Referent Aba, Graf Ballestrem führte (au, 18 Pee | rb, der dém Abg. Laster, der bis in die Nad hinein derselbe früher zu diejem ZWeCt i resuna | Kommission seien fast alle Mitglieder einig gewesen, daß P& der E i y e andte tohnijde Zuede eintrfen ju Lassen, nament: | toe ein gerigneter Gesa eden gegen diesen Jol | «Der Ahg, Niäter (agen) führte aus, des Pa au au Jur d k S tür Getreide : auch einige sich aus poli daß Pe- | habe 1868 und 1869 den Petroleumzo! avg@q, 7: lich für die Brauerei als Surrogat jür Se . il man | erklärt hätten. Man mache gegen denselben geltend, daß Pe- | h (8 derselbe unter dem Vorgeben \{chlechter Finanzlage Der Bundesfommissar sprach sih dagegen aus, wet troleum cin Beleuhtungsmaterial für die ärmeren Klassen fei, damals der) E lanat sei. Man habe den Zoll : ; ; : t y j d vorhandenen Defizits verlangt el. = die Konsequenz einer solGen e V O aa ‘man allein, wenn man einen großen Steuerertrag A nee ib lehnt, obwohl derselbe verlangt sei, niht neben anderen Der Referent Abg. Graf Ballestrem erklärte, wenn S müsse man eben Gegenstände nehmen, die von einer möglichst | abge ehn n auf unentbehrlihe Nahrungsmittel, sondern an- alle Brodfrüchte mit einem Zoll belege, müsse man aus 2 Anzahl, und das seien eben die minder bemittelten | neuen Zölle nelstaaten die Mittel zu geben, solche noh : ; ; ¡oritä e ge- | großen Anzay!, H ; ürde sich nach einer | geblih um den Einzeljiaa Ge e Reiszoll erhöhen. Die Majorität der Kommission habe a t würden. Uebrigens würde si nah d aaten r “Damals sei auh nur dié glaubt, dem fogenannten armen une e N die S e bicenhereDnitns eine Petroleumlampe bei diesem bestehende Steuern J M Pa en. les verlarigt. Der jet vers kommen, indem man scine Erwerbsfähigkeit dur L Steuersaße nur um 30 S pro Jahr vertheuern. G H (e Bl erhöhe fich dur das Gewicht des Fasses, dur ie as E Lic R Mbtaung des Antrages Der Abg. Dr. Lasker nau wäre man A ee die Lectage von 6 auf 8 44 und mindesten B S Ie t ber Das Haus trat Yier ; in ei o bedrängten Finanzlage, wie in l Lag ch2 üm mbe als 90 Prox, Mi E Sol auf Salz, bisher Seneneis dann ließe sich ge q einen p ubt dg g ¿e “at: Dis U R ‘der Fwischenhäntler trage e Bes ie Kommi}jton vean , 4: inwenden. er wozu i ' etroleumpreis seße sich. 12 6, für seewärts eingehendes bestehen zu E auf Petroleum? ‘Dieselbe solle nur das Programm erfüllen E Aa A etten von Amerika und Lr Uebrige auf 1280 f zu erhöhen. ¿ \&limm | helfen, einen Theil der Grundsteuer aufzuheben, also dur zur H aus dem amerikanishen Preis zusammen. Die Der Abg. Richter (Hagen) irte ge M i iu e e Steuer eine Klasse zu entlasten, die ganz besonders | anderen

4 N - i i | i Ameri- : | i j - sportfosten ließen sich nicht vermindern, und der “gp idt die e ala Seiten bis vor Kurzem | leistungsfähig sei. Grade die ärmeren Klassen werde der Pe a p O cl Deutflland 8 Sol: aussége. Las

Steuern auflege, n1 ll besonders hart treffen. Jn den ärmeren i 11 M verkaufen; was Deutsch- ; i S man sollte | troleumzol ganz PVe/! ; - | Petroleum nit zu 3 statt zu wg! wenigsiens die Lags midt ne vasälinmern, inden man B E e Spintnuser Ung E eoleus land Amerika niht abnehme, verkaufe es der übrigen Welt.

; i ieb der Hausindustrie nah Sonnenuntergang ; das : l aber könne den Zoll nit tragen, weil

Tus St le ‘ter Grenze, dev e Salverte “in Westen dient er e i “ad s E a diene derselbe Un, Péscolennin nur das Alernewa E arne, einer Stelle de D7 i fich | Licht zu verschaffen. Ein großer ; Petroleum sei ein Zugartikel, der die KUNn 2 U und Süden ein thatsählihes Monopol gebe, pie has Ab- | industriellen Zwecken. Es sei berechnet, daß jede Lampe | P fönne der Kaufmann ohnehin niht aufschlagen wie bei und mit den französischen, mit denen sie fc fei E Ar- 20 Z mehr Petroleum verbrauhen werde | hier könne der r N V Bischenhändler verdiene ; ; i i - | pro Zahr um 30 m dem ewürzen und Streichhölzern. Der C | faßgebiet theilten, eine Koalition bildeten. Bei keinem ie Ziel Canven müßten dati gebraut werden, U h M bera vro Liter Brutto, wovon titel n ls A E e Ei demselben bie Teanaporitosten Reiche 25 Millionen jährli einzubringen? Müsse etwa für | oft nux das Faß, nich S i reuzen a Salz,

im Verhältniß | i lle spi Di 1e Ki im Verhältniß zum Werth eine fo große Rolle spielten. Die ungeboret