1879 / 168 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Jul 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Smeina weniger Opfer. Die Gesammtzahl der Todesfälle an beiden rankheitsgruppen sank von 842 der Vorwoche auf 780. In der entsprewenden Woche des Jahres 1878 betrug die Gesammtzahl der daran in deutshen Städten Gestorbenen 814. Doch dominiren sie noch immer und bedingen in den größeren Städten (Breslau, München, Königsberg, Hamburg, Wien, Pest), namentlich aber in Berlin und den größeren Städten der Mark viele Todesfälle (in Berlin in der Berichtswoche allein 439). Masern haben vielfa nabgelafsen, doch ist ihr Vorkommen im Hamburg, Bremen, Altona, Karlsruhe, Straßburg, Pest noch immer ein öfteres. Das Scharlach- fieber bherrs{t in Gladbach, die Diphtherie in Danzig in hohem Grade. In Breslau, München, Berlin, Wien ift die Zahl der daran Ge- storbenen fleiner geworden. Unterleibstyphen wurden allgemein seltener. Auch Todesfälle an Flecktyphus und Rückfallsfieber ersheinen mehr vereinzelt (in Berlin, Warschau, Venedig je 1, in Odessa 2, in St. Petersburg 5). Rücfallsfieber wurden gleicbfalls seltener, selbst in Braunschweig, wo im Monat Juni 73 Erkrankungen und ein Fall von Flecktyphus in die Hospitäler aufgenommen wurden, verlief die Epidemie im Ganzen günstig; in der Berichtéwoche kam daselbst nur 1 Todesfall daran vor. In Wien herrscht der Keuch- huster. Die Pocken zeigen aller Orten Nachläfse, so in Wien, Pest, London, Paris, St. Petersburg. Aus Berlin, Warschau, Triest Venedig, Lissabon werden je 1, aus Odessa und Alexandrien 2 Podtentod:éfälle gemeldet. In den südamerikanischen Städten ge- winnt das gelbe Fieber an Ausdehnung.

Die städtische Feuersozietät zu Breslau hatte im Sahre 1878 folgende Verwaltungéergebnisse: Es betrugen die Gin- nahmen an ausgeschriebenen L eiträgen und Beiträge für Rückversiche- rungen 225359 #Æ, an Taxations- und Administrationegebühren 15257 M, an Zinsen 60298 M, an Diverse 20487 4, in Summa 321 402 Die Ausgaben seuten si zusammen aus SchadenvergÜ- tungen für 1878 41 804 A4, Kosten der Schadenerhebungen 928 #, Rückversicherungéprämien 63228 Æ, Beitrag zu dea Kosten des Feuer- Iôschwesens 12000 Æ, Spezialabshäßungen und Tarrevisionen 10313 M, sonstigen ordentlichen Verwaltungsfosten 39 483 4, Diversen 182 A, in Summa 167940 4, fo daß sich eine Mehreinnahme von 153 461 M ergicbt. Der Vermögensstand der Societät war am Jahres\chluß folgender: Aktiva: Kassenbestand 29 720 #, rcückstän- dige Beiträge 197 977 #, sonstige Rückstände 23 016 #, 55 860 A Nom.-Werthpapiere zum Einkaufspreise von 530 984 Æ, hypotheka- rishe Ausleibungen 796 050 Æ, im Ganzen 1577748 4 ; den- selben stehen an Passiven gegenüber: Kassenvorsbuß mit 48 854 M, rüdständige Schadenverzütungen mit 17528 4, sonstige Ausgabe- rüdstände 35 242 Æ, im Ganzen 101 625 M, so daß sih ein Aktiy- übershuß von 1476 123 A. ergiebt.

Land- und Forfiwirthschaft.

Osterburg, 18. Juli. (Magdb. Ztz.) Die ankaltend nasse und kalte Witterung ist au für die Landwirthe hiesiger Gegend nicht ganz ohne natheilige Folgen geblieben ; indeß sind die Klagen bei Weitem nit so laut geworden, als aus anderen Gegenden be- richtet wird. Dir Ertrag der um Iohanni gemähten Wiesen ist arößtentheils recht gut eingebraht worden, und selbst in diesem Monat, dér uns bis jeßt noch keinen Tag mit Niedershlägen ver- \ckonte, hat das Futter, w-nngleib etwas verbleiht, an Güte wenig verloren, so daß die Lantwirthe mit der Heuernte im Allgemeinen wohl zufrieden sind, sowohl was die Qualität als die Quantität derselben anbelangt. Dagegen fällt die Kleeernte sehr spärlich aus, da die r im Laufe des Winters vom Mäusefraß sehr stark gelitten

aben, in Folge wovo:: im Frühjahr grofe Kleebreiten umgepflügt werden mußten. Ebenso erging es manchen Roggenfeldern. Der Roggen steht im Allgemeinen etwas dünn, und der Strohertrag wird nur ein mäßiger sein, aber die Halme sind boch und kräftig und die Aehren normal entwickelt. In der „Wische“ hat der Roggen auf gelbem Boden einen entschiedenen Vorzug vor dem auf {warzem. Auf der „Höhe“ dagegen mit im Großen und Ganzen leihtem Bo- den verspricht die Roggenernte im Allgemeinen eine gute, strichweise sogar eine vorzügliche zu werden. Der Stand des Weizens ist be- friedigend. Gerste und Ha fer stellen bei günstiger Witterung eine gute Ernte in Auésicht, ebenso Erbsen und Wicken. Die Kar- toffeln stehen znrar sehr üppig im Kraute, haben auch bereits ganz bübsche Knollen angeseßt, sind aber durhweg sehr wäfserig und keines- wegs von angenehmem Geshmack. Die Obstbäume sind reichlich mit Früchten beladen, namentlich Apfel-, auch Birnbäume; Pflaumen iebt es weniger als im Vorjahre, aber immerhin noch reichlich.

üsse scheint es in Hülle und Fülle zu geben, an manchen Zweigen sieht man sie traubenweis siten. Kirschen sind sehr wässerig, sie haben ihre Süßigkeit in Folge der ungünstigen Witterung fat gänz- lih eirgebüßt. Glüdlicherweise scheint mit dem Heutigen Tage die Witterung eine günstige Wendung nehmen zu wollen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

ondon, 19. Juli. (Allg. Corr.) Der Earl von North- broof, Präsitent der englisben geographischen Gefellshaft, gab am 16, d. M. in seiner Privatwohnung ein Diner zu Ehren des gegen- wärtig hier anwesenden portugiesischen Afrikareisenden Major Serpa Pinto. Nah dem Male hielt der Major vor einer zahlreichen Versammlung von Geographen und Freunden der geographischen Wissenschaft einen interessanten Vortrag über seine jüngsten Ent- deckungsreisen in Mittelafrika.

Gewerbe und Handel.

__ Die Säthsishe Nähfadenfabrik (vormals Heydenreih) in Wißschdorf protuzirte, nah dem Jahreébericht für 1878/79, in der Spinnerei 397 728 Pfd. englisches Garn (57 331 Pfd. weniger als im Vorjahre), in der Zwirnerei dagegen wurden erzeugt 173 810 Zoll- pfund (18 309 Zellpfund mehr). Das Gewinn- und Veriustkonto zeigt einen Bruttogewinn von 130295 #, wovon 75517 Æ für mäßige Abschreibungen abgehen und sona einscließlich des L2'or- trags vom Vorjahre ein Nettogewinn von 54778 F verbleibt. Hiervon follen, wie der Geschäftsbericht vorschlägt, je 5/5 dem Re- jervefondës, dem Aufsichtérath u-d der Direktion mit zusammen 8217 M. überwiesen und von den sodann verbleibenden 46 561 4 den Aktionären als Dividende zu 1% 25500 Æ gewährt, sowie als „GSxtra-Abschreibung“ 20 000 zurückgestellt, der Rest von 1061 M aber auf neue Rechnung vorgetragen werden.

In der Generalversammlung der Glas- und Spiegel- Manufaktur in Schalke in Westfalen wurde der Geschäfts- bericht pro 1878 vorgetragen, die Bilanz per 31. Dezember 1878 genehmigt und Decharge ertheilt. Die Bilanz weist einen Lerlust von 320 827 #4 na und saldirt in einem Betrage von 4 265 708 Die liquiden Mittel: Materialien, Waaren, Effekten, Wesel, Kassa, Debitoren betragen inégesammt 310 891 4, denen gegenüber stehen : das Accept-Konto mit 172109 Æ und diverse Kreditoren mit 493 708

Nürnberg, 19. Juli. (Hopfenmarktber icht von Leopold Par, Hopfenkommissionsgeshäft.) Seit vergangenem Donnerstag ist

esseres Wetter eingetreten, und mit diesem Umschlag der Witterung war au wie mit einem Schlage die Spekulationslust zu Ende. Donnerstag und Freitag wurden nur noch je 100 Ballen verkauft, und der heutige Umsaß wird kaum die leßgenannte Zahl erreichen, Die Preise find seit Mittwoch um 5—10 # durcbschnittlih gefallen. Die Lager sind klein, doch stehen, da die Händler ziemli viel auf dem Lande gekauft haben sollen, zahlreiche Zufuhren in Aussicht. Die Berichte aus den Pflanzungédiftrikten zeigen keine Veränderun- gen, da der Witterungewehiel erst feit zu kurzer Zeit stattgefunden hat ; nur aus ter hiefigen Umgegend hört man, daß die Pflanze seit einigen Tagen ctwas besser steht. Die Stimmung am Markte ift ruhig. :

Antwerpen, 19. Juli. (W. T. B) Wollauktion. An-

geboten 2340 Ballen, verkauft 1647 Ballen, Preise fester.

Verkehrs-Anstalten.

_Beshränkur.g des Verkehrs nach Rußland, Die xussische Regierung hat die Einfuhr von mittelst Frachtbriefes auf-

gegebenen alten Kleidern und alter Wäsche, sowie von Hadern und Lumpen nach Rußland verboten. Effekten, welche die Reisenden als Gepä bei fich führen, werden von diesem Verbote niht betroffen,

Bern, 19. Juli. (N. Zürch. Ztg) Heute ist der Unternehmer des Gotthardtunnels, Hr. Favre, im Tunnel an einem Herzschlage gestorben.

Berlín, den 21. Juli 1879,

Das Denkmal, welches Se. Majestät der Kaiser dem ver- storbenen General-Feldmarschall Grafen Wrangel errichten lassen, ist von dem Bildhauer Professor Keil im Gyrsmodell nunmehr be- endet und der Bronzegießerei von H. Gladenbeck und Sohn, in der Münzstraße hierselbst, zum Guß übergeben worden. In 9 Monaten soll es fertig gegossen sein. Das Denkmal besteht, wie die „N. A. Z.* berichtet, aus einem mit Bronzereliefs ges{müdckten Granitsodel, auf welhem sich die Statue des Feldmarschalls in Generals-Interims- Uniform erhebt. Der Kopf ist gehoben und etwas nach rehts ewendet; die Rechte des Marschalls hält den Marschallstab, die

inke den Griff des Pallash. Die Statue, ohne Sockel, ist 9 Fuß hoch. In den Reliefs auf der Vorderseite bemerkt man das Wappen der gräflich Wrangelschen Familie und 2 Kränze, in welchen, ähnlich dem Brandenburg-Denkmal, Inschriften angebracht find, die den Geburts- und Sterbetag des Feldmarschalls bezeichnen. Ueber etwaige Widmungésprühe auf dem Poftamente ist noch nichts Bestimmtes verfügt worden.

Oberstein (an der Nahe), 16. Juli. (Cöln. Ztg.) Gestern ist in Jdar die Ahat-Industri e-A usstellung eröffnet worden. Schon seit Jahrhunderten is man hier damit beschäftigt gewesen, aus den Halbedelsteinen Kugeln, Knöpfe, Kreuze und dergleichen zu \{leifen; in neuerer Zeit hat \sih aber auch die bildnerische Hand der Graveure, Steinschneider und Goldshmiede hinzuzesellt, und es entstand ein Handelszweig, der sich den Weltmarkt eroberte. Die Obersteiner Achate wurden {on früh dur Händler in die fernsten Gegenden gebracht, und aus dem Stande der Achatarbeiter bildete sich ein besonderer Handelsstand Heraus, desscn Ver- bindungen jeßt in allen Eudtheilen wurzeln. Als die hiesigen Schahte nahezu ausgebeutet waren und ihre geringe Ausbeute als der Nachfrage niht mehr entsprechend si heraué stellte, da fanden ausgewanderte Schleifer in Brasilien in der deutshen Kolonie St. Leopoldo, zu Tage liegend oder doc leicht zu gewinnen, die prachtvollsten Halbedelsteine wieder, an denen die Heimath Mangel litt, und 1834 langte die erste Sendung brasilia- nischer Steine in Oberstein an. Es war ein Wendepunkt in dem industriellen Leben unserer Gegend. Die Industrie begnügte sich da- mit, und der Import von Amethyst, Topas, Jaspis, Bergkrystall, Maladcbit 2c. aus anderen Erdtheilen gestattete eine Verschiedenheit des zu bearbeitenden Materials, die einen ungemeinen Aufschwung der Industrie zur Folge hatte. Zu welcher Höhe sie als Kunst ge- braht wurde, ist bereits in weitesten Kreisen bekannt; davon ein be- stimmtes Gesammtbild in begränztem Rahmen zu geben, dazu ist die jeßige Ausstellung bestimmt. Jn dieselbe aufgenommen ift nur Gutes, ja in viclen Fällen wahrhaft Aus; ezeichnetes,

Das dritte diesjährige Sommernachtsfest im Flora- Gtablissement zu Charlottenburg wird am Mittwoch, den 23. Juli d. I., stattfinden, Das Fest beginnt um 6# Uhr Abends. Der Eintritt ist von 5} Uhr Nachmittags an nur gegen Vorzeigung der hierzu besonders ausgegebenen Billets ge- stattet, welhe im TInvalidendank (Berlin, Markgrafen- straße 5l a. und Gewerbe-Ausftellung), an den Billetkassen des Etabliffements und an den öffentli bekannt gemachten Saa: stellen verabreicht werden. Preis des Billets an den Zeichnungs- stellen 2 A Swhluß der Zeihnungen am 22. Juli, Abends. Abend- kasse-Billet 3 A Eingang Berlinerstraße, Anfahrt für Wagen Rampe an der Spree. Um 64 Uhr Beginn des Concerts des Kö- niglihen und Hof-Musikdirektors Hrn. B. Bilse mit seinem aus 70 Künstlern bestehenden Orchester, unter Mitwirkung der Königlichen Musikdirektoren HH. Roßberg und Selchow mit ihren resp. Regimentskavellen. Bei eintretender Dunkel- heit großes Brillant-Feuerwerk, demnächst farbige bengalische Be- leuchtung der Kaisergruppe, Riesen-Fontaine und der Park-Anlagen. Erleuchtung der Teppichbeete und Anlagen mittelst vieler tausend farbiger Lampions und Ballons. Von 105 Uhr ab Ball- und Unterhaltungsmusik im Garten, resp. im großen Kaisersaal. Auf der Terrasse vor der großen Freitreppe ist ein besonderer Tanzplatz eingerichtet und festlih dekorirt; die Tänze werden von Königlichen Tänzern geleitet; im Gesellshaftsanzuge zu erscheinen ist erwünscht. Für Restauration wird in ausreicender Weise dur Aufstellung mehrerer Buffets gesorgt werden. Auf beiden Pferdebahnen werden wätrend der Naht Wagen zur Rückfahrt nach Berlin bereit sein ; ebenso werden Droshken und Wagen zur Verfügung stehen. Bei Eintritt ungünstizer Witterung am 23. Juli findet das Feft an einem der nächsten Tage statt. Selbstverständlih behalten die gelösten Billets hierzu Gültigkeit.

Die erste Aufführung der drei einaktigen Stücke: „Der Mann der Wittwe“, „Sein Stern“ und „Das Schwert des Damokles“ H esidenz-Theater findet erst am Donnerstag, den 24. d. M., statt.

Bäder-Statistik. Perso-.-:1

Aacben (seit d. 1. Jan.) bis 19, Juli (Fremde u. Kurgäste) 11843

Ahlbec (Pommern L Ua A 187

Baden (Baden) bo 14 Ql 0 400 Borkum (Insel zw. Osfter- u. Westerems, Amt Emden)

E 700

Burtscheid (Rheinprovinz) bis 5. Juli (Fremde u. Kurgäste) 272

Charlottenbrunn (Schlesien) bis 15. Juli (nebst 71 Durchreis.) 1

9

112

444

L 5 ä (Kurgäste) Crampas (auf der Insel Rügen) bis 1. Juli Golberg (Pommern), Seebad, bis Ende Juni . .. ., Cudowa (Schlesien) bis 15. Juli (nebst 115 Durchreisenden) (Kurgäste) 573 275 1 584 3 065

546

204 605 227

915 185

3 656 15 659 114 311 1058 3 343

1 857 386 285 285 900

685

Dievenow (Pommern), Seebad, bis 1. Juli Elmen (bei Groß-Salze, unweit Magdeburg), bis 15. Juli (677 Nrn.)

Elfter (Sachsen) bis 14. Juli .. . , , (2048 Part.) Elüdsburg (Sleëwig), Ostseebad, bis 17. Juli . Goczalkowiß (Obersch!esien) bis 12. Juli (nebst 35 Durchreis.) Í (Kurgäste)

Göôrberêédorf (Schlefien) bis 15. Juli , . . (Kurgäste) Griesbach (Baden) b. 16.Juli (nebft 318 Dur{reif.) (Kurgäste) PEFINgERort e Usedom, bei Swinemünde), Seebad, L Hohwald (b. Barr i. Elsaß), b.Ende Juni (Fremde u. Kurgäste) DHombuürg. v: d. H. ala) dos 1 l i Karlobad bis 17, Jul. (11698 Part) Kiel (Holstein), Seebad, bis Ende Juni . ...,., Königsdorf-Jastrzemb (Oberschlesien) bis 11. Juli (171 Nrn.) Kösen (Provinz Sachsen) bis 14. Juli . (369 Nrn.) Kreuznach (Rheinprovinz) bis 21. Juli . . . (Kurgäste) Landeck (Schlesien) bis 15. Juli (nebst 812 Durchreisenden)

(Kurgäste) Langenau (S(lesien) bis 15s, Juli ...... ., Liegau (b. Radeberg i. Sachsen) bis 15. Juli (175 Part.) Marienborn (bei Kamenz in Sachsen) bis 18. Juli (128 Part.) Misdroy (Insel Wollin), Seebad, bis 8. Juli . . ., Münster am Stein (Rheinprovinz) b. Kreuznach bis 21. Juli

(Kurgäste)

Nenndorf (Reg.-Bez. Caffel) bis 12, Juli (Kurgäste und

Do N du s «E Neuenahr (Rheinprovinz) bis 19. Juli Niederbronn (Elsaß) bis Ende Juni (Durchr. u. Kurzäste) Niendorf (Schleswig-Holstein) bis Ende Juni . . Norderney (Insel in der Nordsee, 1 M. von der Han-

novershen Küste), Seebad, bis 15, Juli . . Oeynhausen (Westfalen), Soolbad, bis 18. Juli . (Nrn.) Oldesloe (Schleswig-Holstein) bis Ende Juni . E Petersthal (Baden) bis 15, Juli ...., Polzin (Pommern) bis Ende Juni Putbus (Insel Rügen) bis 1. Juli A Pyrmont (Waldeck) bis 15. Juli . j E L, Rehburg (Hannover) bis 15. Juli... . . (Kurgäste) Reinerz (Schlesien) bis 15. Juli (nebst 444 Durchreisenden)

: i (Kurgäste) Rippoldsau (Baden) bis 14. Juli. Gra MotVensclDe Vis 1D, R N S Rügenwaldermünde (Hafen von Rügenwalde i. Pommern),

Seebad V L E Salzbrunn (S(hlesien) bis 15, Juli (nebst 1072 Durchreis.)

S (Kurgäste) Saßnitz (Insel Rügen) bis 1, Juli L A Schandau (Sachsen) bis 9. Juli ... . (213 Part.) Scharbeuß (Oldenburg, A. Scwartau), Seebad, b. Ende Juni Cm S2 023 Par Schwalbach, Langen- (Nassau) b. 20. Juli (inkl. 228 Durr.) Schweizermühle (im Bielagrunde in Sachsen) Mw S4

2 Part.)' Schwelmer Brunnen (Westfalen) bis 8. Juli (nebst 9680

DutMrelscnde , GQUegalio 89 Sulzbad (bei Molsheim i. Elsaß) bis Ende Juni (Durch-

Teene Und Q 130 Sulzmatt (bei Ruffach i. Elsaß) bis Ende Juni (Durch-

reisende und Kurgäste) N 160 127 6 473

154 250 103

192 348

Swinemünde (Insel Usedom) bis 1. Wi . (4847 Part.)

Tepliß und Schönau bis 17. Juli . Tharant (Sachsen) bis 12. Juli Traverißlinoe (Lübect) bis GCnde Jum Unna-Königsborn (Westfalen), Soolbad, bis 7. Juli (nebst 037 Duren e ch « CUOVGATTO Wangenburg (Elfaß) bis Ende Juni (Durchreisende und U O S Warmbad (b. Wolkenstein i. Sachs.) bis 17. Juli (217 Part.) Warmbrunn (Schlesien) bis 16. Juli (nebst 2039 Erholungs- gâsten und Durchreisenden in 1265 Fam.) (Kurgäste A Warnemünde (Mecklenburg-Schwerin) bis 10. Juli (Fremde) 545

Weißer Hirsh mit Oberloschwiß (Sachsen) bis 19. Juli

: (369 Part.) 814 Westerland (Schleswig), Seebad, bis Ende Juni . . 80 Wittekind (bei Halle) bis 3. Zun. .. .. (4997 Nrn.) 394 Wyk (Jnusel Föhr), Seebad, bis Ende Juni .. . 50 Zinnowiß (Halbinsel von Usedom) bis 1. Juli . 99 Bad Muskau mit seinem herrlichen Park ist noch zu wenig besucht. Und doch sind die dortigen Moorbäder für am Rheumatismus Leidende, die dortigen Mineralquellen für Bleich- sucht und andere Leiden heilend und segensreich. Das Städt- hen selbst, till und sauber, liegt mitten im Park. Kiefernwald umschließt Park und Ort

991

Stille des Städtchens. Berlin bis unmittelbar an den Park. Wilhelmshöhe bei Caffel.

mit Ausnahme des Pensionshauses des Dr. Wiederhold, welches

in seiner Eigenschaft als Heilanstalt für Nervenleidende {hon seit Ÿ Anfang Mai mit Kranken beseßt war, sämmtlihe Pensionshäuser F Grst seit Ende des vorigen Monats

fast gänzlich leer standen. macht sich ein stärkerer Andrang von Reisenden fühlbar.

Die Saison in Men nähert si mit raschen Schritten

ihrem Höhepunfte. Die Zahl der Kurgäste hat das vierte Tausend bereits überschritten. Das Hauptkont ingent derselben bilden die Süd- und Westdeutschen, das eigentlihe Norddeuts{land ist noch in Minderheit. Aus den Sphären der höheren Aristokratie haben Pm I Rußland und Oesterreich zahlreiche Vertreter dorthin ent- endet.

__ Oybin (412 m über der Nordsee), seit 1873 als „Sommer- frische“ eingeführt, ist ein Dörfhen von ca. 800 Einwohnern, liegt 14 Stunden südlich von Zittau und wird rings von nadelbewaldeten Höhen eingeschlossen. Inmitten des Thales erhebt si der 512 m hohe Felsberg Oybin mit den Ruinen einer Burg und eines Cölestiner- klosters. Das Dorf Oybin s{hmiegt sih zu zwei Seiten dicht an den Fels gleiwen Namens. Die Sommerfrishe in Oybin - beginnt am 15. Mai und endet am 30. September. Am belebtesten sind die Monate Juli und August. Die Kurfrequenz beträgt ca. 400 bis 450 Perjonen. Das „Kurbad Oybin“, in der Mitte des Dorfes gelegen, mit freundlihen Gartenanlagen, bietet alle Arten künstliher Bäder, Wannen-, Douche-, Kiefernadel-, Stahl- u. st. w. Bäder zu civilen Preisen. Außerdem hat Oybin noch ein zweites Bad in Nieder - Dybin. Als Kurort dient Oybin besonders Rekonvaleszenten von ershöpfenden Krankheiten, Nerven-, Magen-, Leberleidenden zum Aufenthalte, Die Kurgäste Oybins rekrutirten sich bisher stets aus folgenden Städten Deutschlands und des Aus- landes: Zittau, Görliß, Breélau, Magdeburg, Stettin, Berlin, Dresden, Leipzig, Hamburg, Prag, Warschau, Sti. Petersburg, New- York 2c., und zwar vorwiegend Lehrer und Beamte.

Eilsen, 9. Juli.

Badeörter ist, so mehrt sich troß der ungünstigen Witterung die Zahl der Badegäste in Eilsen recht ansehnliÞ und ist dieselbe in leßter Woche auf 670 gestiegen. An Bädern wurden 6200 genommen. Der Erfolg der Bäder wird sehr gerühmt. In dieser Gegend befinden sich mehrere Badeörter, unter denen Nenndorf (in der zur Pro vinz Hessen-Nassau gehörenden ehemaligen Grafscha|t Schaum- burg belegen) tas besuchteste ist, Es liegt nicht so hech wie Eilsea , sondern nur 71 m über dem Meere, am Westabhange des Galenberges, eines Ausläufers des Deisters. Die Umgegend ist freundlih, jedoch nit so interessant, wie die von Eilsen. Die Kur- und Logirhäuser, welche leßtere, 6 an der Zahl, ca. 500 Logirräume enthalten, find 1787 vom Kürfürsten Wilhelm I. angelegt worden. Es werden Schwefelgas-, Sool- und Schwefelshl-mmbäder verab- folgt und gegen Gicht, Rheumatismus, Katarrhen und Hautkrank- heiten angewendet. Karlsbad. Mit Ausnahme einiger Kriegs- und Revolutioné- jahre, wie in neuerer Zeit 1848 und 1866, ist nah den Ueber}ichten der Kurliste die Zahl der Besucher Karlsbads in unabläfsigen und während der leßten Jahre sogar in shnellem Wachsen begriffen. In diesem Sommer ist kaum die Hälfte der Badezeit abgelaufen, und doch hat die Menge der Gäste hon eine Höhe erreicht (über 13 000), welche ein über alle früheren Jahre weit hinausreihcndes Gesammt- ergebniß in Aussicht stellt.

Nedacteur : F. V.: Riedel,

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsnex Zwei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage),

außerdem: Nummernverzeichniß ausgelooster Stamm- Aktien der Niederschl,-Märk. Eiseubahn,

Berlizú:

M AG6S.

Der Inhalt dieser Beilage, in welHher aus die im §. § des Ses Modellen, vom 11. Januar 1376, und die im Vatentzoseß, vom 25. Mai 1877, vorge

Central-Handels-Register für das Deutsche

1 Ein uralter F

D | : in meilenweiter Umge- F bung; er {üßt die Ruhe, die gesundheitbringende, nervenheilende F Nur 4 Stunden braucht der Bahnzug von F

Im Vergleih zu den Vorjahren “#

ist während der diesjährigen Saison der Fremdenbesuh von Wil- Fi helmshöhe bis vor Kurzem noch ein sehr geringer gewesen, so daß F

Da der Juli der günstigste Monat für die

Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 21. Juli

1879.

Das Central-Handels-Registec für das Deuische Rei kann durch alle Post - Anfiálten, fowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63—65, unh alle Buchhandlungen, für Berlin

auch durch die Expedition ¿ SW., Vilhelmstraße 32,

bezogen werden.

S M 2AM A e & Lit I B

26e3 übcr den MarkeufsBuh, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesey, an riebenen Beklanntmathungen veröfentiiht werden, erscheint auh in einem besonderen Blatt unter dem Litel

S E i D EE E S E E E i S N E B R R: I A A d A Mia Bedi: Bri ier betreffend das Urheberreht an Mustern aus

ite Nei. (Nr. 168.)

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. E: Tas Abonaement beträgt 1 # 530 & für das Vierteljahr. Einzelne Nummecn often Ü À.

Insertionspreis für den Naum einer Druzeile 80 S.

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Ordnungsgemäß geführten Handelsbüchern ist na Artifel 34 des Handels-Geseybucbs bei Streitigkeiten über Handelëfachen Beweiskraft beizumessen. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Rei chs-Oberhandel8gerict, 111. Senat, dur Erkenntniß vom 29. Mai 1879 ausgesprochen, daß die von dem Prokuristen geführten Bücher nach ricterlihem Ermessen unter Erwägung aller Um- tände au zum Veweise gegen den Prinzipal für geeignet erachtet werden fönnen. Die in diefen Bücbern enthaltenen Angaben können jedoch nur die Thatsache, daß sie mit der Wirklichkeit über- einstimmen , beweisen, nicht aber diese Thatsache justifiziren. „Der Appellationsrihter stellt nicht in Abrede, daß die Bucheintragungen das Eingetragene erweisen, er hält nur zur Justifizirung des Aus- gabepostens now den Nachweis der Zahlungsanwei- jung für erforderlib, und darüber, ob Implorant die geleisteten Zahlungen, wenn er zu denselben Feine Anweisung batte, der Imploratin anrechnen Fönne, enthalten die als verlett bezeichneten Artikel des Handelsgesezbu%s keine Bestimmung, sie kön- nen durch Verneiuung der gedahten Frage nicht verleßt sein.“

Entscheidungeu deutscher Gerichtshöfe, Aus den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)

1) Handelägebräuche gelten nur insofern als han- delérechtliche Entscheidungéquelle, als fie Handels- gewohnbeits-Recwtss äße, nicht blos faktischte Üebungen find und den Bestimmungen des Handels- geseßbucbes nit entgegensichen. U. D. K. G. in Mien vom 12. Dezember 1876 in öft. Gerichtshalle 1878 S. 205, i:

9) Unkenntniß des Lesens. und Schreibens ent- Hebt den Kaufmann nicht der Pflicht, feine Firma protokolliren zu lassen. -U. ob. öst. G. H. v. 3 Sept. 1878 a. a. O. S. 436. /

3) Die Haftung der Handelégesellshafter mit ihrem Privatvermögen (Art. 112- H. G. B.) ift nur cine subsidiarisce. U. deff. G. H. v. 23. Mai 1878 a. a. O. S. 370.

4) Die Eide Namens einer Aktiengesellschaft find nur vom Vorstande, nit vom Prokuristen zu leisten. U. des). G. H. v. 14. Februar 1878 a. a. D. S. 238. 5) Der Kommissionär, welcher beim Verkaufe des Kommissionsgutes die Vorschriften des Art. 310 H. G. B. nitt beactet hat, verliert den Anspru gegen den Kommittenten auf Erfüllung. U. def. G. H. v. 14. Februar 1878 a. a. O. S. 238.

6) Wenn über eine aus einem Handelsgeschäfte Herrührende Forderung ein gerichtlicher Ver- gleich abgeschlossen wird, so ist rüccktsihtlih des auf einen Feiertag fallenden Zahlungstermins die Vorschrift des Art. 330 H. G. B. anwendbar. E Ll G. H. v. 11, Dezember 1877 da. O.

7) Hat eine Eisenbahngesellschaft die Fra&tgebühr irrthümlich berechnet, so kaun der Empfänger auch späterhin zu einer Nachzahlung verpflichtet “Bee U. def. G. H. v. 16. Nov. 1877 a. a. O.

_8) Vorgängiger Kunstbefund (Art. 349 H. G. B.) ist niht Boraussezung des in Art. 343 dem Ver- Fäufer eingeräumten Rechts der Verkaufsselbsthülfe. E N: G. H. in Goldshmidts Ztshr. Bd. 23

0883;

9) Die Unterschrift des Auéftellers kann nur unterhalb des Wechselkontertes geseßt werden. U. dess. G. H. v. 22. Aug. 1877 ôst.. Gerichtshalle. 1878 S. 113 u. 114.

10) Die Bezeichnung „ein Monat ddo.“ ift als ein hinreihend bestimmter Zahlungstermin des Wechsels anzusehen. U. dess. G. H. v. 6. Nov. 18/1 0. 0a. D, 19/7

11) Die wehselmäßige Verpflihtung des Accep- tauten eines förmlichen Wechsels wird dadur, daß er denselben ohne Einwilligung des Eigenthümers vernichtet hat, nit aufgehoben. U. dess. G. H. v. 6. Februar 1878 a. a. D. S. 259,

12) Zu den in Abs. 3 des Art. 45 W. O. er- wähnten Zinsen und Kosten gehören nicht auch die vom Tage der Behändigung der Klage an laufen- den Zinsen und Klagskosten. U. dess. G. H. v. 28. Mai 1878 a. a. O. S. 299.

13) Die Einwendung (Art. 82 W. O.) einer mündlich verabredeten, mit der Natur eincs Wechsels im Widerspruche stehenden Bedingung der geschchenen Acceptation eines Wechsels if nihcht zu beachten. U. dess. G. H. v. 6. Februar 1878 a. a. O. S. 259.

14) Die Einrede der Kompenfation ist im Wechsel- rechte dann unftatthaft, wenn die zu kompensirenden Gegenstände einen großen Beweisapparat erheischen. U. def. G. H. v. 6. Februar 1878 a. a. O. S. 259.

Die Seiden- und Halbseidenindustrie im Bezirk der Handelskammer zu Elberfeld befand sich nah dem Jahresbericht der Kammer im Jahre 1878 wieder in ungünstiger Lage; ebenso die Fabrikation von Bändern, Lißen und Kordeln, ganz oder theil- weis aus Wolle, Baumwolle, Leinen und Seide. In Möbelstoffen blieb die Iachfrage nah Möbel- HAen [eidlih ftakil, am meisten gesucht waren

illige gemusterte Gewebe. Die Fabriken wollener Streichgarn- und mit Streichgarn gemischten Waaren mußten ihre Produktion weiter einschränken. Wollene Kammgarn- und mit Kammgarn gemischte Stoffe waren nur zu unlohnenden Preisen abzusehen; in ganz wollenen niht unbedeutend, doch drücte die Konkurrenz die Preise. Für Zauellas und Konfektionsstof- war das Jahr 1878 günsti,er als die vorkergehenden ; der Export in Zanella erreiht in manchen Etablifse-

Kleiderstoffen war »der Konsum j

ments beinahe die Hälfte der Produktion. Nach f Westen stoffen war eine kaum nennenswerthe Nach- frage. Die Fabriken gewebter Gummiwaaren batten mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Stoff- ; fnopffabrifate wurden bis zum Dezember sehr stark, aber bauvtsählich in billigen Artikeln verlangt. ? Für die Türkischroth-Garnfärberei war das Jahr durchaus unecrfreulich. Die Kattundruckereien leiden an bedeutender Ueberproduktion und Haben noch keine genügenden Absaßzwege gefunden.

Die Papierfabrikation kämpste mit denselben un- günstigen Verhältnissen wie im Vorjahre; es kam ? aber noch cine Herabsetzung der Preise für Dru- papier um 15 bis 20% hinzu. Auf die Brief- couvertsfabrikation wirkten die gedrückten Papier- preise shädigend; die Qualität der Couverts wird immer \{le@ter. ;

Equipageausrüstungsgegenftände gefragt. - :

Die Eisengießereien erzielten in den großen Kon- sumartikeln in vielen Fällen nicht die Selbstkosten. Eisen- und Stahlwaarenfabriken konnten gegen die ausländische Konkurrenz nicht aufkommen.

Die Ringofenziegelei hatte während der ganzen Bauzeit durch die Bauten der Rheinishen Bahn, die städtishe Wasserleitung und zahlreiche Privat- bauten guten Absaß. : :

Aub in den Bierbrauereien gestalteten sich die j Verhältnisse durch diz gute Ernte ziemli günstig, i doch würde sich der Absaß \{chwierig, so daß das Wupperthal auch {hon das Bier zu einem Export- artikel gemacht hat.

wurden wenig

Handels-Regifter.

Die Haudelsregikereinträge aus dem Königreich Sacsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik, Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentliwz, die leßteren monatli. Aachen Der Apotheker Bernhard Heselmann in Erkelenz hat das Handelsgeshäf!, welches er da? selbst unter der Firma Beruÿz. Heselmaun führte, übertragen; gedahte Firma wurde daber heute unter Nr. 3663 des Firmenregisters gelöscht. Aachen, den 19. Juli 1879. Königliches Handelegerihts-Sekretariat.

Anchem. Unter Nr. 3784 dcs Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma C. Sorgenfrey, welche ihre Niederlassung !n Erkelenz hat und deren Inhaber der Apothekec Clemens August Sorgenfrey in Erkelenz ist. Aathen, den 19, Juli 1879. Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Aachen Unter Nr. 3785 des Firmenregisters wurde beute eingetragen die Firma Joseph Geler, welche in Malmedy ihre Hauptniederlassung, in Aachen eine Zweigniedelassung hat und deren In- baber der Kaufmann Joseph Geller in Mal- medy tit. Aachen, den 19. Juli 1879. Königliches Handelsgerihts-Sekretariat.

Barmen. Auf Anmeldung ist heute in dem hiesigen Handelsregister eingetragen worden :

a, unter Nr. 1945 des Firmenregisters: die Firma „W. Breitscheid“ in Remscheid und als deren Snhaber der daselbst wohnende Kaufmann Wilhelm Breitscheid, L

. unter Nr. 676 des Prokurenregisters: die für die Firma „W. Breitscheid“ der Ehefrau Wilhelm Breitscheid, Wilhelmine, geb. Schulze in Remscheid ertheilte Prokura.

Barmen, den 18. Juli 1879. L

Der Handelsgerichts-Sekretär. Ackermann.

Fer t{in. Hanzelsregifier ; des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Die Gesellschaster der hierselbst unter der Firma: H. Hofmann & Co, am 1. Juni 1879 begründeten Handelsgesellschaft (jeßiges Geschäftslokal: Grimmstraße 7)

1) der Tisclermeister Heinrih Hofmann, 2) der Kaufmann Franz Kirchner, Beide zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 7007 zufolge Verfügung vom 14. Juli 1879 am selbigen Tage eingetragen worden.

find

ufolge Verfügung vom 19. Juli 1879 sind am

selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4003 die biesige Aktiengeselishaft i Firma: Sthloßbrauereci Oranienburg

vermerkt tht, ist eingetragen: :

Der Kaufmann “Leopoid Hirschberg zua Berlin

ijt in den Vorstand eingetreten.

Jn unser Gesellshaftsregister , woselbst unter Nr. 1112 die hiesige aufgelöste Handelsgesellschaft

in Firma: Spontolz & Zink vermerkt steht, ist eingetragen :

Die Eigenschaft der Kaufleute Friedrich Wil- i helm Sponholz und Garl Holschau, Beide zu Berlin, als Liquidatoren ist erloschen.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 11,717

die Firma: M. Nadler und als deren Inhaberin die Kauffrau Marianne

:+ Nadler, geb. Fritzwanker, hier

‘(jeßiges Geschästelokal : Friedrisbergerstraße 5) eingetragen worden.

Der Kaufmann Moriß Freymann zu Berlin hat

für sein hierselbst unter der Firma: Moriß Freymanu

dem Emanuel Feder zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 4322 eingetragen worden.

Gelöscht sind: Firmenregifter Nr. 8568 die Firma: Carl Dörr, Firmenregistec Nr. 11,485 die Firma: Hermann Wegner & Co, Berlin, den 19. Juli 1879. Königliches Stadtgericht. Erste Abtheilung für Civilsacen.

Benn. Juf Anmeldung ist heute eub Nr. 180 des hiesigen Handels- (Prokuren-) Registers einge- tragen: Theodor Wennea, Bürgermeister a. D. und Regierungs-Referendar zu Bonn als Prokurist der zu Bonn unter der Firma: Bonner Bauk für Handel und Gewerbe bestehenden Afktien- gefellshast mit der Maßgabe, daß der genannte Prokurift zur Mitzeihnung der Firma im Vcrein mit einem Mitgliede des Vorstandes, und in diefer Weise auch zur Löshung von Eintragungen im Hypothenkenbuche befugt und berechtigt ift. Bonu, den 19. Juli 1879, Der Landgerichts-Sekretär. Donner.

Brandenburg. Befanntmacung.

Der Banquier Otto Toepffer zu Brandenburg a./H. hat als Inhaber der unter Nr. 406 des Firmenregisters eingetragenen Firma:

O. Toepfser jr. i i zu Brandenburg a./H. seiner Ehegattin, Marie Toepffer, geb. Kel ebendaselbst Profura ertheilt, und ift dies unter Nr. 80 des Prokurenregisters ecin- getragen worden. S

Brandeuburg, den 17. Juli 1879.

Königliches Kreisgericht. Abthcilung I.

Bremen. Sn das Handelsregister ist einge- tragen deu 17. Juki 1879:

Hcinr. Bachmanu & Co., Bremen, Bern- hard Oesterhaus ist am 1. Juli d. J. als Theilhaber ausgetreten und damit die Handels- gesellschaft aufgelöst. Johann Christoph Hein- rich Bachmann führt nach Uebernahme sämmtlicher Aktiva und Passiva derselbea das Geschäft seitdem für alleinige Nechnung unter unveränderter Firma fort.

W. Beckcr, Bremen. An Heinrich Leopold Betcker ist am 1. Juli d. J. Prokura ertheilt.

A. D. von Bremen, Bremen. Seit dem am 30. Juni d. I. erfolgten Ableben von Anton Diederih von Bremen führt dessen Wittwe, Louise Philippine, geb. Franke, als Rects- nafolgerin desselben das Geschäft für ihre Rechnung unter unveränderter Firma fort.

Fr. Chevalier, Bremen. An Carl Theodor Blendermann ist am 15. Juli d. J. Pro- kura ertheilt.

Hagedorn & Bartels, Bremen, Durch das am 9. Juli 1878 erfolgte Ableben des Gese!l- schafters J. F. B. Hagedorn ist die Handels- aesellschaft aufgelöst worden. Der bisherige Theilhaber Joh. Wilh. Herm. Bartels hat das Geschäft unter Uebernahme der Aktiva und Paíssiva für alleinige Rech{nung unter unverän- derter Firma fortgeführt. Am 1. ZUU d. J. hat leßterer das Geschäft auf seine mit ibm in beschränkter Gütergemeinschaft lebende Chefrau, Caroline, geb. Schulze, welher er die Ein- willigung ¿zum Geschäftsbetriebe ertheilt hat, fowie auf Iohann Friedrih Bernhard Hage- dorn Wittwe, Friederike Wilbelmine, geb. Bremer, übertragen. Offene Handelsge}jell- \chaft seit 1. Juli d. J. Am 12. Un D: J- ift an Julius Heinrich Adolph Lübbren Pro- kura ertheilt. :

Carl F Leonhardt, Bremen. Die Prokura des Adolf Kirchhoff ist am 14. Juli d. J. erlosche1i. L

Kirchof} Gebrüder, Bremcu. Offene Han- del3gesellshaft, errihtet am 15, Juli d. I. In- baber die hier wohnhaften Kaufleute Heinrich Ludwig Adolf Kirchhoff und Georg Heinrich Albert Kirchoff.

Pugo Rempel, Bremen. Inhaber Hugo Arnold

empel. : Wilh, v. Voll, Bremen. Inhaber Wilhelm Die Handels-

Fohanu Baptist von Voll.

ener & Rempel, Bremen. Ha esellschaft ist am 14. Juli d. J. aufgelöft und esteht die Firma nur nob in Liquidation. Liquidator ist Hugo Arnold Rempel,

E. L. Sire: Bremen. Richard Hermann Paul Wiehe hat das Geschäft mit Aktivis

und Passivis erworben und führt dasselbe seit i und Zweigniederlassung

15. Îuli d. J. für alleinige Rechnung unter unveränderter Firma fort. Die Prokura des Richard Wicehe ist am 14. Juli d. J. erloschen.

} (Firmenregister Nr. 8664) bestehendes Handelëgescäft |

Am 18. Juli 1879:

J. H. Bergmann & Comp., Bremen. Am 15. Inli d. J. ist in Folge Ausfritts des Theilhabers Johannes Bergmann die Han- del8gesellshaft aufgelöst worden und führt Jo- bann Heinrih Christian Arnd Bergmann unter Uebernahme der Aktiva und Passiva derselben das Geshäît für alleinige Rechnung unter unveränderter Firma fort.

W. Hokemeyer, Bremen. Inhaber Johann MWikbelm Gerhard Hokemeyer. , Mansfeldt & Stahlkuecht, Bremen. Die Prokura des Carl Friedrid Wilheim Michae- lis ist am 12. April d. J. erlosœen. Am 16. Juli d. I. ist an Max Adolph S ulte

Prokura ertheilt.

C. C. P. Stolberg, Bremen. Inhaber Carlo Christian Philipp Stolberg. S

Renastorf & Déhle, Bremen. Am 15. Juli 1879 ift die Handelägesellschaft aufgelöst und gleichzeitig die Firma erloschen. Die Aktiva und Passiva der Handelsgesellsaft hat Her- mann Heinri Rengstorff, in Firma H. H. Rengstorff, übernommen.

H. H. Rengstorff, Bremcn. Inhaber Hermann Heinrich Rengstorff. Derselbe hat Aktiva und Passiva der am 15. Juli 1879 aufgelösten Handelsgesellschaft Rengstorf & Döhle über- nommen.

Erzste Norddeutseche Actien =- ÂAle- und Porter - Brauerei, Bremen. An Stelle des verst:rbenen Vorsißenden Jo- hannes Ludwig Isaac Plump is Gottfried Wilkelm Lu ce gemäß S. 26 der Statuten zum Mitgliede des Verwaltungsraths und Vor- sißenden desselben gewählt. l

Bremen, aus der Kanzlei des Handel8gerib18,

den 18. Juli 1879. U C. H. Thulesius, Dr.

Breslau SDeianntmatiune, j

In unser Gesellschaftsregister ist heute bei Nr. 1379 die durch den Austritt des Kaufmanns Otto Hertrampf hier aus der offenen Handelsgesellschaft Hertrampf & Altmann hierselbst erfolgte Auf- lösung dieser Gesellschaft und in unjer Firmen- register Nr. 5236 die Firma Richard Lltmann bier und als deren Inhaber der Kaufmann Richard Altmann hier eingetragen worden.

Breslau, den 18. Juli 1879. :

Königliches Stadtgericht. Abtheilung k. Coblenz. In das Handels- (Gefellsaft8-) Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist unter Nr. 701, wo die offene Handel 8gesell- \caft unter der Firma „Zulien & Co.“ mit dem Sige zu Coblenz eingetragen steht, heute ferner eini getragen worden, daß die Liquidation dieser Gesell» hast beute beendigt worden und die Aktiva und Passiva der Gesellshaft in Folge gütliher Ueber- einkunft der Betheiligten auf den gewesenen Mit- gesellihafter Gustav Thomm, Kaufmann, zu Pfaffen- dorf wohnend, übergegangen sind.

Coblenz, den 14. Suli 1879, j Der Handelsgerichts-Sekretär. Daemgen.

Cosel. Bekanntmachung.

In unser Genossenschaftsregister ist bei der unter Nr. 5 eingetragenen Genossenschaft :

„Bau-Verein zu Cosel“

in Colonne 4 zufolge Verfügung vom 30. Juni cr. Folgendes eingetrageu worden : 7 Nachdem der Verein in der Generalversamm- Auflösung beschlossen sind als solche

lung am 22. Juni cr.

und Liquidatoren erwählt hat,

eingetragen: : E 1) der Kaufmann Moriß Urbach von hier, 9) der Maurermeister C. Mode von hier, 3) der Pfarrer Sklarzik aus Lenshüß.“

Die Gläubiger der Genossenschaft werden aufgefor- dert, sich bei dem Vorstand der Genossenschaft zu melden. L

Cosel; den 1. Ut

Königliches Kreisgericht. 1. Abtbeilung.

Crefeld. Bei Nr. 1279 des Handels-Gesellshafts- registers des hiesigen Königlichen Handels8gerihtes, betreffend die ofene Handelsgesellsbaft sub Firma: Chemische Fabrik Uerdingen Lienau & Co. mit dem Siye in Uerdingeu, wurde auf vorschrifts» mäßige Anmeldung am beutigen Tage vermerkt, daß die Mitgesellshafterin Elise, geb. Dubbelmann, in Gütern getrennte Ghefrau Joacbim Friedri Lienau, zu Uerdingen wohnhaft, vereinbarungs8gemäß unterm beutigen Tage aus der Gesellschaft ausgetreten, und daß an deren Stelle der Chemann derselben Joahim riedrich Lienau daselbst, bisheriger Prokurist der Ge- ellschaft, als Mitgesellshafter in diese eingetreten ift ; zueleich wurde die Prokura des 2c. Joachim rad rich Lienau bei Nr. 900 des hiesigen Prokuren- registers als erloschen vermerkt. Crefeld, den 19. Juli 1879. 2 Der Handelsgerichts-Sekretär. Ensboff.

| der MitgeseUschafter Heinrih Gi-ben,

t offene „SandeldgeleltGaL Feld i ebr. Gieben mit dem Sitze in Grese L c in Düsseldorf, ijt zu»

folge Aktes vor Notar Müller in Crefeld vom

25. April 1874 in der Weise aufgelöst meen s

Crefeld.