1845 / 259 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

und klarer Einsicht ver Verhältnisse giebt, welche wohl erkennen, daß dem Lande, a lange die 1s e republikanishe Verfassung bestehen bleibt, keine Aussicht eröffnet it, endli einmal einen festen Zustand der Ruhe und Ordnung nah langer innerer Zerrissenheit wieder zu erlangen. Die Partei, welche diese Männer bilden, hat es zwar bis jeßt nicht gewagt oder wenigstens nit für gerathen gefunden , offen etwas von ihren Ansichten und Plänen, die auf Wiederherstelluug der Monarchie gehen, verlautbaren zu lassen, vielleiht weil sie die ohne- dies schon genug entflammten Partei-Leidenschasten durch ihr ofe- nes Auftreten nit noh mehr anfachen wollte, vielleicht auch, weil sie die Massen noch nicht hinreichend für ihre Meinung gewonnen zu haben glaubt. Allein nichtsdestoweniger is gewiß, daß {hon im Jahre 1841, also zu einer Zeit, wo der General Santana noch den Präsidentenstuhl zu Mexiko einnahm, somit gegen ihn, dur vertraute Mittelsmänner eine offizióse Unterhandlung, auf diesen Plan Bezug habend, mit dem \spanishen Jnfanten Don D n de Paula, der zu jener Zeit noch mit seiner ganzen Familie in Paris lebte, angeknüpft worden war, die aber, wie es scheint, abgebrochen wurde, da die Umstände zu der Fortseßung derselben damals ungünstig waren und keine Aussicht auf Erfolg boten. Denn Santana’'s Macht schien damals noch auf lange gesichert. Auch auf manherlei ernstlihe® Schwierigkeiten war diese Unterhandlung gestoßen, deren Ziel war, nicht sowohl den Infanten Francisco de Paula selbs, als einen von dessen Söhnen, und man bezeih= nete dafür ausdrückli den jüngeren Jufariten Heinrich Herzog von Sevilla, der in der jüngsten Zeit bekanntlich als der von Seiten der spanischen Na- tion bevorzugte Kandidat sür die Hand der KöniginJsabella vielfäh genannt wurde, ae den mexikanischen Thron zu a Wie man auch die Sache betraten mag, so i} niht zu verkennen, daß das Gelingen dieses Planes mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft wäre: aber eben so wenig läßt sich in Abrede stellen, daß diese Schwierigkeiten nicht unübersteiglicher. Natur sind. Die Bewohner der ehemaligen spanischen Kolonieen haben dur eine lange und traurige Erfahrung mehr als genug Gelegenheit sich zu überzeugen gehabt, daß man in einem Lande, wo Jahrhunderte hindurch. die Monarchie bestanden hat, wo sie aufs innigjte mit allen geshihtlihen Erinnerungen des Volkes, mit dessen Sitten und Gebräuchen verknüpft, in Sinn - und Denkweise des Volkes eingewurzelt war, niht wie durch einen Zauberschlag die Re- publik an die Stelle zu seßen vermag, daß dergleichen widernatürliche Wechsel und Sprünge unausbleiblih von den traurigsten Folgen begleitct sein müssen. Mexiko aber, der bedeutendste Staat unter allen denen, die si aus den ehemaligen spanischen Kolonieen gebildet haben, besißt ohne Zweifel noch am ersten die Elemente und nothwendigen Grundbedin-

gungen, daß sih dort vielleicht wenigstens eine constitutionelle Mo- narchie bilden ließe. Das Beispiel Brasiliens spriht auch zu Gunsten eines solchen Planes. Als Brasilien sich von Portugal lossagte, hütete es si{ch wohl, sich in eine Republik zu verwandeln. Es grün- dete eineu eigenen Thron mit einer Charte und übergab die Krone einem Prinzen aus dem Königshause Braganza. Und obgleich Bra- silien von Natur weniger reich und weniger bevölkert is, als Mexiko, “und es au mit vielen inneren Schwierigkeiten zu kämpfen hat, so ist seine Lage, wenn au keinesweges glänzend, do unstreitig besser, als die von Mexiko. Man werfe nur einen Blick auf den öffentlichen Kredit der beiden Länder, Während die mexikanischen Staatspapiere an der londoner Börse unter 40 im Course stehen, werden die brasilig- nishen um mehr als das Doppelte höher notirt, zu 85, Warum sollte also niht Mexiko das Beispiel Brasiliens befolgen und ein gleiches Regierungs-System einführen. Das mexikanische Volk würde ch gewiß besser dabei befinden, wenn es endlih einmal durch Ein- eßung eines über die Partei-Leidenschaften und die Bestrebungen des Ehrgeizes und der Selbstsuht eines Schwarmes von mehr oder we- niger redlich es meinenden Generalen erhaben stehenden Thrones von dem ewigen Wirrwarr befreit würde, den das unaufhörlihe Ankämpfen dieser gegen einander und Aller um die höchste Gewalt über das un-

glücklihe Land gebracht hat.

J,

Nachruf.

Den 10. September entshlief nach längerem Leiden, zu Stargard in

ommern, der General-Lieutenant Friedr ih vonSohr, in seinem 71sten ebensjahre. Die Armee hat in ihm einen ihrer tapfersten Führer, die alten Waffengefährten haben in ihm den treuesten biedersten Vorgeseßten und Kameraden verloren z Jeder, der ihn kannte, beweint in ihm den Ver- lust eines großherzigen Menschenfreundes, eines Wohlthäters der Armen, eines Helfers in der Noth, denn nie hat irgend Jemand, der Rath, Trost und- Hülfe suchte, seine Schwelle unbefriedigt verlassen.

Den 22. März 1775 in Berlin geaen, verlebte Friedrih von Sohr die Jahre der Kindheit unter der alleinigen Leitung seines vortrefflichen Vaters, des Obersten von Sohr, da seine Mutter, eine geborne von Briest, hon in seinem zartesten Alter starb, Früh wurden hier die Keime der ehrenhaften, reinen Gesinnung gelegt, welche ihn und seine beiden Brüder durch das “s spätere Leben leitete, und die sie alle Drei zu der wärmsten O bis an das Ende verband, Jm noch nicht vollendeten 1äten

ebensjahre trat Sohr, von der inneren Neigung mächtig Sth in das Ebensche (ehemals Zietensche) Husaren - Regiment ein. Äls ganz junger Offizier machte er die Rhein - Campagne mit. Bei Kaiserslautern lebens- efährlih durch einen Schuß in der Brust verwundet und dann mit dem Brden pour le mérite geschmüdckt, trug er frühzeitig den Ruf eines tapfe- ren ausgezeichneten Offiziers davon. Durch Diensteifer und Brauchbarkeit au im Frieden befestigte er diesen Ruf dergestalt, daß ihm bald der ehren- volle Auftrag wurde, für einen großen Theil der gesammten Kavallerie die Remonte aus der Moldau zu holen. Bei dem herannahenden Ausbruche des Krieges wider seinen Willen auch im Jahre 1806 zur Abholung der Remonte kommandirt, gelang es ihm, als er nach dem Verlust der Schlacht von Jena zurüdckehrte, sämmtliche Pferde seinem Könige und Herrn, mitten durch die überall vordringenden Feinde, auf eine kühne und umsichtige Weise

zuzuführen,

_ Bald nah dem Kriege von 1807 zum Escadrons-Führer und später anßer der Tour zum Mäjor ernannt, bildete er seine braven Brandenbur- ger zu einem solhen Grade der Dienstbrauchbarkeit aus, daß seine Schwa-

dron als Muster in der Armee gelten konnte, So führte er dieselben in

1188

30 rangirten Gefehten und 9 großen Schlachten zum Ruhm und Sieg. Als Borkämpfer seiner Waffe fit dew entscheidensten Moment der Schlacht von Mödckern (16, Oktober 1813) hat er zur Erringung des glorreichen Sieges vorzugsweise beigetragen und sich ein bleibendes Denkmal in der Geschichte errungen. Und auch im Frieden erwarb er sich um die preußi- he Kavallerie ein Verdienst, das seinen Namen in {hre Annalen aufzeichnetez denn mit der ganzen Energie seines. Charakters wid- mete er sich, von einer {weren Wunde kaum genesen, - der Aus- bildung seiner Waffe als Chef des Reit - Institutes und der Lehr - Esca- dro. Noch jet erinnern sid dankbar viele Führer in der ‘Kavallerie jener eit, wo durch den General von Sohr der innere Dienst, der Sinn für Reiterei und díe vollkommene Ausbildung des Offiziers gefördert und neu belebt wurde. Niemand hatte mehr als Sohr die große Gabe, si, bei aller Strenge des Dienstes die Herzen zu gewinnen, Der Husar, der frei- willige Jäger, Beide liebten ihn wie cinen Vater, der Offizier empfand die wärmste Anhänglichkeit und Verehrung für ihn. Diese allgemeine Liebe hat auch seine leßten Stunden erheitertz mitten im Geräusch des Manövers drängten sich die bei Stargard versammelten Führer aller Waffen um den verehrten Kranken, ihm durh Theilnahme sein Ende zu erleichtern. Den süßesten Trost aber gewährie dem tapferen Vertheidiger des Vaterlandes Sé, K, Hoh. der Prinz von Preußen , indem Höchstderfelbe mit wahrhaft rührender Theilnahme in den herzlichsten Wor- ten den Dank aussprach, den König und Vaterland dem alten von Wunden müden Krieger nur spenden konnten. Es reihte sih als Schluß an die hohen Freuden, die ihm in den legten Jahren noch durch die Gnade des mit wahrer Hingebung von ihm geliebten Königs zu Theil wurden, So ist in dem General von Sohr ein Muster ct ritterlihen Sinnes, ein Vorbild der Armee und cin wahrer Staatsbürger zu Grabe gegangen. Jn Stargard, wo er viele Jahre gelebt und in allen Kreifen Zeichen seines liebenswürdigen, edlen Wesens verbreitet hat, herrscht eine allgemeine Trauer um sein Dahíinscheiden. Aber wie sehr ihn auch Alle zu shäßen wußten, so konnten doch nur die, welche seinen näheren E genossen, die ganze Tiefe seines gesühlvollen Ge- müths, die reiche Begabung seines Geistes erkennen, Sansft ruhe seine Asche in Gottes Frieden!

X X

Eisenbahnen.

Berlin-Potsdamer Eisenbahn.

In der VVoche vom 9. bis incl. den 15. September c. sind aus der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 9420 Personen gefahren.

Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn.

Im Laufe des Monats August 1845 sind auf der Niederschlesisch- Märkischen Eisenbahn befördert worden ; 1) zwischen Berlin und Frankfurt: RthIr. Sg. P. Rihlr. Sg. P.

29,066 Personen, wosür eingenommen wurde 16,225 27 6. Passagiergepäck-Uecberfracht 355 10 - 73 Equipagen 438 - - 213 Bie OL P Naht e aaa arien : 121 66 10,770 Ctr. 78 Pfd. Güterfracht 1,931 89 Vieh-Tränsport : 749 276

19,821 20 3

2) zwischen Breslau und Liegnitz : : 20,930 Personen, wosür eingenommen wurde 10,051 4 6 Passagiergepäck-Ueberfracht 223 15 6 54 Equipagen 249 20 - 82 Hunde 22 26

290 Stück Bohlen 629 - Schwellen Postgüter /

669 29 6

11,257 27 - Summa 831,079 17 3

Handels - und Börsen=- Uachrichten.

Berlin, 16. Sept. Die Course der meisten Effekten sind heute etwas gewichen, doch zeigte sih zu erniedrigten Preisen mehrseitige Kauflust,

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 15, September 1845,

Zu- Lande: Weizen 2 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rihlr. 4 Er.

10 Pf. 3 Roggen 1 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf., auch 1 Nthlr. 20 Sgr. 5 Pf. ; große Gerste 1 Rthlr, 8 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 2 Pf.z Hafer 1 DE 1 Sgr. 2 Pf., auch 25 Sgr. 2 Pf. z Erbsen 1 Rthlr.- 25 Sgr. 2 . Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr, 16 Sgr. 10 Pf., auch 2 Rihlr. 9 Sgr. 7 Pf. und 2 Rthlr, 6 Sgr.z Roggen 1 Rihlr. 24 Sgr., auch 1 Rthlr, 20 Sgr. 5 Pf. ; Hafer 1 Rthlr., au 24 Sgr. 3 Pf.

Sonnabend, den 13. September 1845. Das Shock Stroh 8 Rihlr. 5 Sgr., auch 7 Rthlr, Der Centner

Heu 1 Rihlr, 5 Sgr, auch 22 Sgr. 6 Pf, Auswärtige Börsen.

Niederl. wirkl. Sch. 623. ZinsI. ‘—, Pereuss. Pr. Seh. —.

5% Span. 234.

Amsterdam, 12. Sept. Pol. —,

3% do. 391. Ausg. —. Pass. —. 4% Russ. Hope 93, Antwerpen, II. Sept.

Frankfurt a. M., 13. Sept. 5% Met. 1964. Bair. Bank-Actien 746 Br. Hope 91% Br. Poln. 300 Fl. 100% Br. do. 500 Fl. 857.

Paris, 11. Sept. 5% Rente fin cour. 118. 5. 3% do. fin cour. 84. 25. 5% Span. Rente —, Pass. 65..

Neue Anl. 227.

1147 G. Bank-Actien p: ult. Stiegl. 905 Br. Int. 6247.

Zinsl, —.,

Neapl. —,

Actien 1612. Anl. de 1834 159%. de 1839 130. Noedb. 223:

Berliner Börse.

Den

16. September 1845.

Wien, 12. Sept. 5% Met. 1125. 4% do. 1015. 3% do. 775. Bauk- Gloggu. 153.

Fonds.

Pr. BrieL

Cour. | Geld.

ZC

Actien. Brie | Geld. | q

S4. Schuld-Seh.

Prämien - Schein d. Seeh. à O T. Kur- u. Neumärk.

Berliner Stadt- Obligatiouen

Danz. do. iu Th. Wesipr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do,

Kur- u. Neum. do. Schlesische do. do.v.Staatg.Lt, B.

Gold al marco. Friedsicbsd'’or. Aud.Gldw. à 5 Th.

Schuldverscher. |ch

Di«coute.

995 985 | 100

88! 104% 98 995

# 1005 5 100

12 35

7 13%

Berl. Potsd.Eiseub. . do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Kisenb. do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Kisenb. do, do. Prior.Obl. Düss. Elb. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eiseub. do. do. Prier.Obl. do.v.Staat garant. Ob.-Schles.E.L.A do. Prior. do. Lt. B. [B._St.E.Lt.A. u.B. Magd.-Halbst.Eb. RBr.-Schw.-Frb.E. do. do. Prior-OblI. 13‘ Boun-Köluer Esb. 115 [Niedersch.Mk.v.e. 4; do. Priorität

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Leipzig in Courant im 14 Thl. Fass. 100 Thlr. Fraukfurt a. M. südd, W.......... 100 Fl.

Kurz

2 mi. Kurz

2 Mit. 3 Mi. 2 Mit. 2 u. 2 Mi 2 Mi. 8 Tage 2 Mi 2 Mi. 3Z Woch.

150 y1. 100 Thle.

100 SRbI.

1845. 15. Sept.

|

Dunvstsüttigung Ó

Wolkenzug ...

Morgens 6 Ubr.

|332/69'"'Par.'332,54’"Par.'331,47'’'Par.

+ 10,5°

90 pCt trüb.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ube.

Nach einmalige Beobacktung,

Nachmittags 2 Ubr.

Quellwärme 7,71* p R. 13,6° R.'+4- 10,5° R.| Flusswärme 12/'

Thaupunkt .…..|-- 9,2° R.!-- 12,4° R. 10,4° R.| Bodenwärme 13,"

99 pCt. trüb. Regen, SSW. SSW. SSW. Mea

Ausdünstung 0,00 Niederschlag 0,191 Wüärmewechsel +1

-+ 9,9° R.

. 90 pCt.

Tagesmittel: 332,30’ Par... +11,5° R... +#10,7° R... 93 pci. s

7 Uh

Befehl:

Mail. 1323. Liv. 123. Pesth, 1153. Budw. 93.

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 24. Juni 1845, Das hierselbst in der Behrenstraße Nr. 9 belegene

[730]

Allgemeiner Anzei

hiermit aufgefordert, dem ihm bestellten Kurator, Justiz-

Kommissarius Drews ín Stolp, zeigen, da in dem gerichtlichen Lopabtonta zu Schlawe nah geschehener Befriedigung se

eine Vermögensmasse

is Ende Juni künsti im Billet - Verkauss - die Koutrakte abgeschlossen werden,

Königliche Schauspiele.

Vorstellung : Doktor Robin. Anfang halb 7 Uhr. : Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen O haus-Preisen verkaust. Donnerstag, 18. Sept. Jm Schauspielhause. 150ste Abonne Vorstellung: Das Liebes-Protokoll. - Hierauf : Der Freitag, 19. Sept. Vorstellung: Der Freishüß. (Dlle. Tuczek: Agathe.) Anfan r.

Im Opernhause. 110te Abonnen Hierauf: Die unterbrochene Ho

ohn auf R

Jm Opernhause. 114te Abonneu

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen D, haus-Preisen verkauft. n Potsdam: Die Marquise von Vilette. ie französishen Theater-Vorstellungen werden mit dem n Monate wieder beginnen und, wie in den niglihen Schauspielhause stattfinden. ! zu zwei Drittel des gewöhnlichen Eintrittspreises und zwar si anze Dauer der Vorstellungen, das ist vom Monat Oktober | b ges Jahres sind bis zum 20, Septen

früheren Jahren, in Meldungen D Abonn

üreau shriftlich abzugeben, wo alsdaun |

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 17. Sept. 2 Akten, von B. A. Herrmann. Hierauf : shaftlihe Kosten. P

Im Königl. Schauspielhause zu Potsdam: Auf Allerh! (Italienishe Opern - Vorstellung.) 1 Lombardi. ( Oper in 4 Akten. Musik von Verdi.

Villets zu dieser Vorstellung sind bei dem Kastellan des # Schauspielhauses zu Potsdam und Abends an der Kasse zu | Ebendaselbst werden auch die Textbücher, in italienischer und d Sprache, à 5 Sgr. verkauft. Anfang 6 Uhr. Haus wird um 5 Uhr geöffnet.

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seinen Wohnort anzu-

ner Gläubiger. noch aufbewahrt wird,

Grundstück des Kleidermachers Johann Gottlieb Bie- ling, gerihtlich abgeshägt zu 16659 Thlr, 19 Sgr, 6 Pf, soll Schulden halber

“_am3. März 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hp- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[772 b]

[917] Aufforderung,

Der frühere Bürgermeister in Zanow, jebige arti- culier Bock, über welchen von dem Königlichen Stadt- gericht Schlawe eine Absens-Kuratel eingeleitet ist, wird

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von Potsdam nah Hamburg.

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T 259,

Die vierteljährliche Frpedition selbs (Friedrihs-Strafße Nr. 72) gemacht , em angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. mn niht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der h

Uebrigens ift die Einrichtung getroffen, Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions - Lok ner Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegncn, wird ahungen der Königl. Behörden, ck

In halt.

Net doit s uland. Aycin - Provinz, Die Herzogin von Kent. Schrei aus Stettin, (Geschenk von Güslaffz Menbîe.) Frie deutsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Landtag, Großherzogthum Baden. Adresse au die Eiuwohner von Leipzig. Kurhessen. Verbot des Herold. Herzogthum Holstein, Der glüstädter Hafen, Freie Stadt Brem en. Der Bürgermei- N and ide d, i L ußlaud uno Polen. St, Petersburg. Actien - Gesellschaft ein Depot von Fabrikaten und Kunst-Erzeugnissen. Eva U d hen-Visitation, Handels-Verkehr auf der Donau. Ode a’s Handel, ankreich, Paris. Königin Victoria, Die französischen Prinzen in Spanien. Don Carlos und scine Gemahlin. Admiral Napier. Der marokfanishe Prinz Mohammed-Ben-Serrur, Abdankung eines Sec-Präfekten wegen des Deputirten-Mandats. Instruction an Lamo- ricière, Die Actien der Nordbahn, Die Eisendahn-Linie nach Lyon, Nahdruck, Banditen an der spanisch - französischen Gränze, Abeits-Einstellung. Ankauf von Kartoffeln, Jean Bart's Statue. dde Figer: Börse, roßbritanien und Jrlaud, London. Die Königin gu d JTnsel Wight. Ernennung der Visitatoren des Mapiidolb-Sewminaeg. L Parlamentswahl in Southwark, Vermischtes, Schreiben aus Lon- E Ee raf paseu Ben t Zustand des Landes.) elgien, Brüssel, Die neuen Wahlen. Vermi « - En F a p tg Klassen. E : ire eri E weiz. Fürstenthum Neuenburg. Entdeckung eines Gebei talien, U by Ra G 9 Ame, pauien. adrid, iederherstellung der Ruhe. Schreib O, t tung a Unruhen.) g ) ATGNN aus crelnigie Staaten vou Nord-Amerika. London. Di - ga a R Pie Die trsien. Leheran, Prinz Waldemar von ; i i 1 Erózrinzen Ta Prinz n Preußen beim Hochzeitsfest audels- und Börsen-Nachrichten. Schreiben aus A (Börsen- und Marktbericht.) N ite: d jnigêstädtishes Theater, („Linda di Chamóuni”.) Blumen- Frucht- und Gemüse-Ausstellung, Leipzig, Gewandhaus-K Ma et jeaGu Kanon pzig haus-Konzerte. R o m,

: die Abgeordneten übrigen Stimmen senstuck (30), Klinger (26), (20), Schaffrath (20) und den vier Mitglieder stellte solute Stimmenmehrheit heraus, und in der dritten erhielten solche die Abgeordneten Oberländer mit 47, Eisenstuck mit 39 und von Römer mit 34 theilte der Staats-Minister von Könneriß ein aus mit in Betreff der

Veranlassung zu dem ten Minister, das bereits auch in der Minister vorgetragen

flmtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Dünenwärter und Pflanzmeister Klo§ in Bohnsack, Re- rungê-Bezirk Danzig, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Nheiu-: Provinz Jhre Königl, Hoheit die Herzogi é gl. £ zogin von s am 12, Sept. Koblenz und Köln auf ihrer Rückreise

P ——— nan

räánumeration die í ä P ser Zeitung beträgt

und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt Auswárti 3 wohnende

daß Junserate, deren Aufnahme in den All emeinen

Qualität fich be zu stellen,

folgende Adresse einer Anzahl Einwohner Mannheims nach Leipzig ab- gegangen: „Deutshe Männer und Brüder! Die Opfer des 12, August sind zwar zur Erde bestattet, alleiu es leben noch die Gefühle, welche ihr

Allgemeine

reußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slalt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß, : Zeilung : Friecdrihs straße r. 72,

Berlin, Donnerstag den [Zta September

An die Lefer.

2 Rthlr. Preuß. Cour.

ier eingegangenen Meldung erschieuen sind.

ale, Friedrichs - Straße Î

/ r. 7 zugleich bemerkt, Ee

in Empfang

Nachrichten jeder Art, so wie J

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_X Stettin, 16. Sept. Der um die Ausbreitung des ( an= geliums im östlichen Asien hochverdiente Missionair Karl Güßlaf but seiner Vaterstadt Pyrig vier {warz lackirte, mit reicher Goldverzie= rung versehene Tafeln mit chinesischen goldenen Inschriften, in Beglei= tung eines Schreibens aus Victoria (auf Hongkong) vom 9, November 1844, als einen Beweis feiner Anhänglichkeit übersandt, von denen Stadtschule uud eine für

die größte für das Ottosti t, zwei für die den Magistrat bestimmt co h Gast alle Berichte stimmen darin überein, daß die diesjährige Aerndte im Ganzen nur eine mittelmäßige zu nennen, besonders aber ist der Gewinn an Stroh und Klee nur gering gewesen, auch der Heu - Ertrag hat sich niht günstiger gestaltet, da der zweite Schuitt den Ausfall, welcher bei dem ersten stattfand, präsumtiv nicht decken wird. Jn einigen Gegenden ist man wegen des Mißrathens der Kartoffeln in Besorgniß, da bei dem sonst üppigen Wuchse des Krauts unter den einzelnen Stauden sich nur wenige Knollen finden, welche zwar nicht an der in Holland, Belgien und Frankrei herrshenden Kartoffel-Kraukheit leiden, aber ausgewasen sind. Günstigere Aus= sichten eröffnen sich dagegen für die Tabacks- Aerndte, welche gut aus- gefallen ist, Ein sicheres Urtheil über den Ertrag der ganzen dies= jährigen Aerndte läßt sich erst in den folgenden Monaten gewinnen ; nah der fb be der Kaufleute scheint das Winter-Getraide in der er, dagegen in der Quantität um 2 bis £ geringer

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Die am 15, September stattae abte erste öffentliche, Sibung der zweiten Kammer der Stände gans e

eine Anrede des Präsidenten eröffnet, die derselbe mit einem drei= maligen Hoch auf König, Verfas, 2 i t ersien, Verlesung der Registrande zeigte der Abgeordnete

ung und Vaterland s{loß. Nach Todt an, daß er

auch für gegenwärtigen Landtag, wie bei den früheren ei

zur Abfassung einer Adresse ali die be Ls A B08 werde, jedo erst in feiner Seite hin als j Kammer shritt dann zur Wahl der . putation, und die erste Abstimmung ergab

Í Thron = Rede des Königs stellen der nächsten Sißung, um diesen Antrag nach einen unerwarteten erscheinen zu lassen. Die sieben Mitglieder der ersten De- G eine absolute Majorität für Schäffer (67), Haase (60) und Todt (56)z die fielen auf die Abgeordneten Oberländer (31), Ei= von Römer (21), Jani (21), Brockhaus einige Andere, Für die noch zu wählen-= sich in der zweiten Abstimmung keine ab-

i 46, Klinger mit Stimmen. Nach Beendigung dieser Wahl ‘nit Kbrliches Exposé Firhlichen Angelegenheiten des Landes und die befannten Erlaß der in Evangelicis beauftrag= ersten Kammer durch denselben worden war,

Großherzogthum Baden. Dem Vernehmen nah ist

S: das Juland, ) “ranumerant erhält das ge, des Jun- odcr Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr. Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an 3 genommen werden.

literarischen und Kunsi - Anzeigen, qu c Famil: in den Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung,

uden. Auswärtige haben ihre Juserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

1845.

Bestellungen für Berlin werden in der Blatt dur die Stadtpost, hon den Abend vor Post-Aemtern ; wer dies versäumt,

den Wochentagen von Morgens Der Preis der Insertion beträgt für den Raum außer gerichtlihen und anderen öffentlichen Bekannt-

undustrie und Haudel betreffende Anzeigen , stets Aufnahme

Tod herbeigerufen hat, und diese geben reihen Stoff zum Nachdenken über die Ursachen, welhe den L jenes Tages q Ain lie= gen, Eure Freunde und Mitbürger fielen an jenem Schreckenstage weil sie oder Andere den Einflüsterungen Gehör gaben, welche un- ruhige, ehrgeizige Menschen, die mit ihrem eigenen Gewissen und darum au mit der öffentlichen Ordnung in Hader leben, unermüd= lich in allen Gauen Deutschlands ausstreuen.

Diese Opfer des 12. August mahnen uns daher, um so fester zu halten an den höchsten Gütern der Menschheit, einem frommen Christen- glauben ohue Unduldsamkeit und Verfolgungssucht, an der gese b- lihen Sreiheit, die ohne das Ansehen der rechtmäßigen Obrig= feit niht möglich ist und durch deren Herabwürdigung zum leeren Wortkram, zux teuflishen Täuschung der Bethörten wird.

Die ruhige, männlich feste Haltung, welche die Mehrzahl der Bewohner von Leipzig an jenem Unglückstage bewährte, bürgt uns dafür, daß Jhr den wahren Grund jener Aufregung erkannt habt und den Gedanken verabscheuet, die Pöbelhaufen aufzuregen zur Störung der öffentlichen Ordnung, zu Gewaltthaten, deren Ende, sind die niedrigen Leidenschaften einmal entfesselt, niht abzusehen ist, E (Ope Bn e r Ug U besißeuden Bürger

, aber ni eiten auch auf das \chuldbelade S stifter C m AL E E

, Die Blicke des gesammten deutschen Vaterlandes ruhen au Euch, geliebte Brüder, Jhr seid dur die Scenen des 12. August s ein Beispiel zu geben, daß Deutsche begreifen, in was die wahre, die geseßlihe Freiheit bestehe. Weiset mit Verachtung die Versucher zurück, welche Euch gern bethören möchten, der {madchvolle Frevel, welcher das Unglück des 12, August hervorgerufen hat, habe den Beifall Deutschlands oder gelte R als gere{htfertigt durch die vorangegangenen Anordnungen Eurer Regierung in Bezug auf die Bestrebungen religiöser Neuerer. Beharrt vielmehr

in Eurem lobenswerthen geseßlihen Verhalten, welches besser als alle deklamatorische Selbstbewährun bewei, L e der leipziger Bürger den bei uns v6 im Uebermaße ver- brauchten Verführungskünsten unzugänglich und viel zu verständig, zu ehrlih und rehtliebend ist, um es si gefallen zu lassen, daß man den sträflihen Exzeß, welcher die unglücklihe Begebenheit herbei= Piyrte, n das L “e Bürger Ms den blutigen Ereignissen, as etn zujammenhängendes Ganzes von gleichem Wert iche Begleitung leihthin darstelle, y En 0 Gir

Kurfürstenthum Hessen. Durch Ministerial - Verfügun ist der fernere Debit des zu Leipzig erscheineuden H erold in Kur sürstenthum untersagt worden.

_ _Serzogthum Holstein. Se. Maîe ät der Köni Dänemark hat bei der leßten Anwesenheit in Glütett die Pn Hafen- Arbeiten mit großem Juteresse besichtigt, einen schuelleren Fort= gang derselben gewünscht und einen ferneren Zuschuß ans der Staats- kasse, außer den bereits zugesicherten 79,000 Mk,, in Aussicht gestellt.

Freie Stadt Bremen. Anu 14, September starb in Bre= men der Bürgermeister Dr. Dunße im 67sten Lebensjahre. Er war seit 1807 Mitglied des Senats und bekleidete die Bürgermeister= würde seit 1824,

a

Königsstädtisches Theater.

Linda di Chamoun|i.

Die neue italienische Opern - Gesellschaft is durhgedrungen. Die An- 08 ihrer Leistungen is cine allgemeine Svordaie, Das Publikum 4 sich zu den Vorstellungen und verläßt sie in wahrer Befriedigung. | t Beifall wächst der Eifer der Mitglieder, Sie schen, daß ihrem é‘ule Gerechtigkeit wird, und von dicsem Gefühl gehoben, gehen sie mit

be qu dic Sache, Die Aufführungen erhalten dadurch Ebenmaß und | w

tit, besonders

Ein Kunst-Justitut, das den Berlinern noch von den Zeiten des gro-

Griedrich her lieb und werth geblieben, ist somit in riGa Kraft w

; fven getrcten, Dasselbe richtig würdigen kann im Grunde nur der- 4e, der es, ohne Vorurtheile, lediglich als das nimmt, it namlich als national - italienische Oper, tische Opern vorgeführt werden, von Jtalienern gedichtet und kompo-

: von Jialicnern ausgesührt, Wir sollen glauben, eine italienische | m U No uns zu haben, und auf dieser sollen die musikalischen Produc- rey Vergangenheit und Gegenwart genau so dargestellt werden,

die (t dem Lande, wo sié entstanden sind, zu geschehen pflegt. Wir erhal- i alienischen Opern sonach mit ihren Vorzügen und Schwächen, erhalten sie

g em Worte in ihrer nationalenEi enthümlichkeitz und dies zunächst, was bei einer Beurtheilung der eistungen der fremden Künstler

ien gefaßt werden muß. Es wäre eben so thöricht als ungerecht, die zaischen Operisten lediglich vom deut \chen Standpunkte aus zu beur- n, So lange der Begriff der absoluten Kunstschönheit nicht festgestellt S er wird es wohl nie werden, da hierdurch die freie Schöpfungs- iele der Kunst zerstört würde so lange sind wir auch darauf hin- Ie die mannigfaltigen Formen, worin das Schöne sich fundgiebt, so viderst binnen, als wirklich Schöónes , das sich dem Sinne als solches | de in E ih aufdringt, in diesen Formen ausgeprägt liegt, Niemand

rede zu stellen wa en, daß die itglienishe Oper den Schönheits-

was es sein soll Es sollen uns

t überflügle ab , , . geshmadckt, sie ganz zu verdammen, weil ihr d "gere deutsche Charakteristik fehlt, Mb:

Vernünftiger ist es, darauf hinzuwir-

ken, daß die italienischen und deutschen Elemente allmälig in einander übergehen. Fall und Mozart's Opein sind

den kann, wenn sie ausschließlih als ein Produkt italienisher Auffassungs- weise Seïtens des Komponisten und der Ausführenden j (i is Donizetti's „Linda di Chamouni”,

hause

{chwerlich in das ihnen vom Tonkünstler Zugemuthete mit Leichtigkeit finden

gegeben werden. Oper fand großen Beifall,

gedichtet, und zwar nah dem auch in Deutschland häufig gegebenen L e-

Savoyarden-Geschichte, Linda, eine Bäuerin im Chamounithale, liebt einen Maler und empfängt seinen Treueschwur. stellt ihr nach, Dorfgeistliche Winter - Ausflug nah Paris, und erkennt in ihm den Vicomte von Sirval, der für die Gelicbte Sorge trägt und es ihr an nichts fehlen läßt. Paris und „seht seine Nachstellungen fort, wiesen. tige Hotel seiner Tochter. fluchen. einer Anderen

mat zurückgebracht, Frangd-Heirath zu vellcbten wieder zu lichten und erhebt sie, nachdem seine Familien-Verhält- nisse sich geändert, zu seiner Gemahlin, i 9 G

| nte sich immer mehr nähern, Dies war bei Mozart's Schöpfungen der i art Musterwerke für alle Zeiten. Eine neuere italienische Oper, welche nur dann richtig gewürdigt wer- i genommen wird, ist ». Sie is früher im Königl, Opern- gegeben worden und hat wenig angesprochen ; wahrscheinlih eben, so durch und durch stalienish gedacht is , daß deutsche Künstler, hinsichtlich dcr darin enthaltenen fomischen Bestandtheile, sich

cil sie

erden, Wenn »Linda” wirklich effektuiren soll, muß sie von Ztalienern Hier geschah dies am 11, und 13, September, und die

Zuerst ein paar Worte über den Text. Er ist von Gaetano Rossi

oineshen Drama „Die neue Fanchon, ober: Muttersegen“, Eine

N Der Marquís von Boisfleury Sie den Verfolgungen desselben zu entziehen, entsendet der Linda mit einem Zuge Savoyardinnen auf den üblichen Dort trifft sie mit ihrem Maler zusammen

Auch Boisfleury findet Linda zu wird aber mit Verachtung abge- ( und als Bettler in das präch- y Er hält sie für cine Sünderin und will sie ver- Der Vicomte wird unterdessen von seiner Mutter gezwungen, mit [ è zum Altar zu schreiten, und Linda, vom zwiefachen Shlage s Mißgeschicks getroffen, verfällt dem Wahnsinn, Sie wird in ihre Hei- Dorthin begiebt sih auch der Vicomte, welcher sich der entledigen gewußt hat, weiß den umnachteten Sinn der

Linda's Vater kommt nach Paris

Lied dazu bestimmt is, Linda „auf ihren Wanderungen in die weite Welt sowohl vor Verirrungen zu shüßen, als ihr nachher den verlorenen Ver stand wiederzugeben, Also ungefähr die nämliche Jdee, welche der Weigl- schen Schweizerfamilie ‘“ zur Unterlage dient, Der Text - Dichter ist von dem Gedanken des Schauspiels in so fern abgewichen, als er nicht dic Ballata „Per sua madre andò una figlia“, worin die Andeutung vom künftigen Schicfsal Linda's liegt, zum moralischen Grundklang der Oper genommen, sondern dazu das erste von beiden Liebenden gesungene Duett

gewählt hat.

ihre Sittlichkeit bewahrenden a in dor Mer, es o ihren h in der Person der Chonchon aufgestellt, , interessante, üppige S in die des milden und frommen Waisenknaben Pierotto verwandelt und so En DURALRNR den Anlaß zu einem schönen musikalischen Gegensaß ge- Heinrich Pro ch überseßte den Text ansprach ; Emilie Seidel für Berlin, Die Uebertragungen der Letteren

sind nicht der Musik unterlegbar, folglih rhythmish freier und lesbarer, Was die Musik betri, so gehört sie zu dem Graziösesten, was von Donizetti vorhanden is, Den ersten Akt eröffnen die Späße, welche sich der verliebte Marquis mit den Bäuerinnen macht, Ganz im Geist der Opera buffa gehalten, Pierotto’s (oben erwähnte) Ballata „Per sua madre“ dürfte inniger, rührender fomponirt sein; das Accompagnement von Triangeln zu dem kirhlich - frommen Refrain will auch nicht passen. Dann folgt das Duett zwischen Carlo und Linda, dessen Schluß „A con- solarmi affrettisi“ jenc süße grecee Melodie enthält , die sich in man- nigfaltigen Abschattungen als Goldfaden durch das Ganze slängelt, Jm Finale hebt sih das ebet mit Chor als ein wirksames Musikstück hervor. , Der zweite Akt enthält zwei Duette von der entschiedensten Geltung ein innig gefühlvolles zwischen Linda und Pierotto, und ein charakteristisch" feines zwischen der tugendstandhaften Linda und dem verbuhlten Marquis. Ley” teres ist mit außerordentlicher Discretion durchgearbeitet, und die Kunst des Komponisten, so ganz heterogene Naturen ín musikalishen Einklang zu

für Wien, wo die Oper sehr

Der poetische Grundgedanke dieser Begebenheit liegt darin, daß ein

bringen, bewährt sich besonders bei dex Stelle „A dir il vero“, während

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