1845 / 329 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

14

82

Antwerpen, 20. Nov. Zins. —. Neue Anl. 231-.

Namen der Städte.

Namen der Städte.

Frankfurt a. M., 22. Nov. 5% Met. 112 6. Bank - Act,

Roagen 1929. Bair. Bank - Actien 728 Br. Hope 905 Br. Stiegl. 89 Br. 1,

Weizen

1. Posen

2. Betepae Ao Diss c SRUCRSAERE Gh 3. Fraustadt E E 4. Rawitsh Le Ddo o Ep 5. Kempen

1. Berlin

J. O. ce nagen anno 3, Kottbus

A L UE: Wr 5. Landsberg a. d. W.

6. Stettin .…....... Es aen Can 7. Stralsund

8. Kolberg

9, Stolpe

Durchschnitts - Preise

der 11 » 9 Posenschen Städte .…...

merschen Städte » 11 Sqhlesischen Städte 8 en Städte... » 4 Westphälischen Städte » 14 Rheinischen Städte...

reußishen Städte .….... » 9 Brandenburgischen und Pom-

Berliner Börse. Den 25. November

Poln. 300 FI. , do. 500 Fl. 834 Br.

PELiE R Nov. 6% Rente fin cour. 117. 45. 3% do. fn cou. f Neapl. —. 5% Span. Rente 37%. Pass. —.

Wien, 21. Nov. 5% Met. 1112. 4% do. 101. 3% ao. 761 Actien IG0I. Anl. de 1834 161. de 1839 128%. Nordb. 196. Glogn, Mail. 1195 Liv. 1174. Pesth. 10845. Budw. 87.

87

i L E ee T E Ea 77

612; 9975

2 600 572 66 765

Meteorologische Beobachtungen.

Abends |

Nach ej Beobackimy

1845. 24. Nov.

Morgens | Nachmittags

6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr.

1845.

Pr. Cour.

Fends, Brief. | Geld.

Quellwärme 77 Flusswärme 3, Bodenwärme dz!

334,78"’Par.|335/69'’Par.!|337,77’’’Par. Luftwärme ..., + 2,7° R. 4,5° R. + 1,g° R. Thaupunkt .…..|+ 1,2° R. 2,1° R. 0,3° R.

Pr. Cour.

ctien. |5 A e Prief. | Geld | Gem.

4. E ¿62 ‘eén e dip oddkis dpa 2 N. ae ode nos fe tus ao 3, Glogau

4. Vegnibß

A E e oa tin ads i 6. Hirschberg

7, Schweidniß

8, Gla

S Neisl

10. Leobschüß

14, Ratibor

1. Magdeburg

2. Stendal

3, Halberstadt

4. Nordhausen

5, Mühlhausen

G E a, ol res as O T 7. Halle

8. Torgau

1. Münster Í 2: D A 600400652 C4156 S 3, Paderborn 4. Dortmund

2. Elberfeld D, MUNEIOOIE «s ¿és eon Cl e €90 dis 4. Krefeld

10. Saarbrüd 11. Kreuznach - 12. Simmern 13 MUDIEN le g R Seide tr 14. Weßlar ata eier e ei

S4. Sebuld-Sch. Prämien - Scheine d. Seeh. à SO T. Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. |ch Berliner Stadi- d Obligationen Danz. do. iu Th. d Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do, do. d Osipr. Pfandbr. |c Pomm. do. Kur- u. Neum. doe. Sechlezsische do. do.v.Staat g.Lt. B.

Gold al marco. Friedrichsd’or. And.Gldm. à 5 Th. Discouts.

115

Brl.Potsd.Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Eisenb. de. do. Prior. Obl. Brl. Anh. abgest.

Düss.Elb. Eisenb.

Rhein. Eisenb. Ob.-Schles.E.L.A

B.-Si.E.Li.A. n.B. Magd.-Halbst.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. de. do. Prior. Obl. 13‘ Bonu-Köluer Esb. Niederscb.Mk.v.e.

Ausdünstung ()

Dunstsättigung .| 88S pCt. 82 pCi. 83 pCt. Niederschlag 0,

Wetter ....... trüb, trüb, balbheiter. W. SW. W. W'ärmewechse]

Wolkenzug «--. W. ans 0,5 R Tagesmittel: 336,08" Par... +3,0° R... +1,0° R... 84 pi,

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o. do. Prior.Obl.

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L A Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 26. Nov. Jm Schauspielhause. 195ste Abon Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt: Jhr Bild, Lustspiel j nah Scribe und Sauvage, bearbeitet von Th. Hell. Hierauf; Perrin, der Spion wider Willen.

Donnerstag, 27. Nov. Jm Opernhause. 4136ste Abon Vorstellung : Alessandro Stradella. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen) haus-Preisen verkauft.

Im Schauspielhause. 17te französische Abonnements-Vorsi 1) La première représentation de: L’'image, vaudeville n en 1 acte, par Scribe. 2) La première représentation de;

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o. do. Prier.Ob}. 0.v.Staat garanut.|:

Prior. Lt. B.

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do. Priorität

vision du Tasse, scène épisodique en. vers, par ÁÀ, h) 3) La première représentation de la reprise de: Clay dreme-vaudeville en 2 actes, par Scribe.

Petersburg

Auswärti

Amsterdam, 2l. Nov.

3% do. —. Ausg. —. Pass. —. 4% Russ. Hope 917.

BGckanntmachungen.

[586] E oa ma

August Ludwig Schuly oder Schulße, am 20, Dezember 1810 zu Beey bei Kremmen geboren, ein Sohn des daselbst am 24, Januar 1839 verstor- benen Ober-Amtmanns Gottfried Daniel S ulgye und der Sophie Dorotheà, gietornen Heiny, hat seit länger als 10 Jahren keine Nachricht von sich gegeben und soll angeblich, nachdem er zuvor in russische Militair- dienste getreten, im Jahre 1833 ín Konstantinopel unter dem Namen Abdullatif zur muhamedanischen Reli- gion übergegangen, türkfisher Exerzier-Meister geworden

und im Jahre 1834 unter dem Namen eines Riítt--

meisters von Banksch oder Banchet in einer Ka- serne bei Konstantinopel an der Pest verstorben sein, ohne daß jedoch, aller Bemühungen ungeachtet, - ein Todtenschein hat beschafft werden können, Sein Nach- laß ist noch nicht vollständig ausgemittelt, soll sich je- doch auf einige Tausend Thaler belaufen.

Auf den e seiner Mutter, der verwittweten Ober - Amtmann Schulye, geb, Hein, so wie mehrerer Geschwister und Geschwisterkinder, als der angeblich nächsten Erben, wird daher der obengenannte August Ludwig Schul, eventualiter werden seine etwanigen un- bekannten nächsten Erben hierdurch öffentlich vorgeladen, sich in dem vor dem Herrn Kammergerichts - Referen- darius Richter hier auf dem Kammergerichte auf den-22, April 1846, Vormittags um 11 Uhr, anberaumten Termine zu gestellen und sich zu legiti- miíren, widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt und sein Nachlaß seinen nächsten geseßlichen Erben, even- tualiter dem Fiskus ingesvtoden werden soll, Den Auswärtigen werden die Justiz-Kommissarien Valentin, Wilke 11. und Justizrath Hülsen zu Mandatarien in Vorschlag gebracht,

Berlin, den 19, Mai 1845,

Königl. preuß. Kammergericht,

[1049] Ediftal-Vorladung.

Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Hein- rich Harms ist durch Verfügung vom 416, August c. der Lz eröffnet worden.

Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkursmasse, so wie zur Wahl eines Kurators, steht am 16, Februar 1846, Vormitt, um 10 Uhr, vor dem Ober - Landesgerichts - Referendarius Kinel im Parteienzimmer des hiesigen Gerichts an.

Wer sih in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen. Gläubiger ein ewiges Still- schweigen auferlegt werden. :

Der dem Aufenthalte nah unbekannte Gemeinschuld- ner, Kaufmann Heinrih Harms, wird zu dem obigen Termíne öffentlich atrgelBeit,

Die Justiz - Kommissarien Giersch , v. Kryger , die Justizräthe Hünke und Guderian werden den Jnteressen- ten zur Bevollmächtigung in Vorschlag gebracht,

Posen, den 30, September 1845,

Königliches Ober - Landesgericht, Erste Abtheilung,

Allgemein

[943 b] A Us qu g.

Unter Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei- tungen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden auf den Antrag des Gutsbesiyers Boldt Alle und Jede, welche an das demselben bisher eigen- thümlich gehörende, im Grimmer Kreise belegene Allo- dialgut Zarrendorf und an die diesem zustehende Be- rens zur Erhebung der von den Kolonieen Alt- und Neu - Zarrendorf zu zahlenden Grund- und Erb- paht-Gelder Forderungen und Ansprüche zu haben ver- meinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einèm der folgenden Termine, am 4. u. 20. Dezember d. J. oder 13. Januar 1.30 Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Ver- meidung der am 30. Januar k, J, zu erkennenden Präklusion, hiermit aufgefordert.

Datum Greifswald, den 6. November 1845, Königl. preuß. Hofgeriht von Pommern unv Rügen.

(L, S.) v. Möller, Praeses.

[1163] Subhastations-Patent.

Das dem Gutsbesiger Carl Otto Friedrih v. San- den zugehörige, in der rehtstädtshen Hintergasse unter der Servis -Nummer 121 und Vorstädtshen Graben Nr. 471 und Nr. 11 des Hypothekenbuchs gelegene Graundstück, abgeshäßt auf 7980 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenscheine und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll den 5. (fünften) Juni 1846, Vorm, 11¿lhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden.

Königliches Land- und Stadtgericht zu Danzig. [881 b] Pr v cla m à,

Ueber den Nachlaß des unlängst verstorbenen Weiß- olt ie Krethlow sen. hierselb is das ordnungsmäßige

ebit-Verfahren eröffnet, weshalb alle diejenigen, welche an denselben und in specie an das dazu gehörige, an der Kuhstraße sub No. 15. hierselbst belegene Haus c. p. aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und An- sprühe machen zu fönnen sich berechtigt halten, hier- durch geladen werden, solche in einem der auf den 11. und 25. November und den 9, De-

zember d. J., jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquidations-Termine hierselbst speziell und glaubhaft, unter Deduction der etwanigen Vorzugsrechte, anzumelden, bei Vermeidung der in termino den 19. Dezember d. J,, gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion,

Auswärtige Kreditoren haben zugleich Procuratores ad Acta zu bestellen, widrigenfalls sie zu den ferneren Verhandlungen nicht weiter zuge ogen, vielmehr an die Beschlüsse der Mehrheit der ribienezen iverden vín- fulirt werden.

Datum Greifswald, den 23. Oktober 1845.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

(L. S.) Dr. Teßmann.

[944 b]

Die Herren Actionairs der neuen Berliner Hagel- Assekuranz-Gesellschast werden zu der Mittwoch den 10. Dezemher cr. im Lokale der Anstalt, Behrenstr. No, 38, stattfindendén diesjährigen Gene-

Wiel: A0 Moi ao ois is eat 150 Fl. 150 FI. DIFEBIAU da o oe 400400606 deo o600D. 100 Thie.

Leipzig 1n Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Tblr.

Frankfurt a. M. südd. W. 6 o... .100 Fl. 100 SRbI.

Niederl. wirkl. Sch. 60, ZinsIl. —,

vor dem Stadtgerichte |

1403 139% 1515 1507 6 241 80/4 1031 1027 99 99Z 997 56 22

Kurz

2 mi. Kurz

2 Mi. 3Z Mi. 2 Mi. 2 Mi. 2 mi 2 Mi 8 Tage 2 Mi 2 Mi. Z Woch.

Börsen.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 26. Nov. (Jtalienishe Opern - Vorstellung): Begehren: Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison : La Sa bula. Oper in 2 Akten. Musik von Bellini.

Donnerstag, 27. Nov. Der ewige Jude, dramatisches 0 in 5 Abtheilungen, von - Karlschmidt.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen, Gedruckt in der De ckershen Geheimen Ober - Hofbuchdrudi

Se 5% Span. 24.

Preuss. Pr. Sch. —. Pol. —.

° er Anzeiger. ral - Versammlung ergebenst eingeladen. Die Ver- handlungen beginnen um 104 Uhr Vormittags. Berlin, den 24. November 1845.

Direction der neuen Berliner Hagel - Assckuranz- - Gesellschafst.

Citerarishe Anzeigen,

Im Verlage von Ed. Bote & G. Bock

lin und Breslau erschien s0 eben :

Tanz - Album für 1

[1162] V. Jahrgang, enthaltend : Polonaise aus dem Ballet „der Schuty von Herm. Schmidt. Walzer: VVillko im Grünen von Josef Gung!l. Galopj fleure de danse von Josef Gung’l. Quad La Varsovienne von Graziani. aus dem Ballet „die unterbrochene zeit“ von VV. Gährich. Mazurka: li covienne van Graziani. Subscriptions- Preis 15 Sgr, Hiermit übergeben wir den Freunden de unser Album, welches den früheren an reich Auswahl der schönsten und beliebtesten Tin nachsteht, und hoffen wir davon eine glet slige Aufnahme.

Hagenow-Schwerin-Ro-

eil ctocker Eisenbahn.

Der provisorishe Ausschuß der Hagenow - Schwerin- Rostocker Eisenbahn macht hierdurch öffentlich bekannt, daß in Gemäßheit des §. 7, des Gesellshaft3-Vertrages und des §. 8, der Landezherrlih konfirmirten Statuten der vierte Einshuß groß 10 pro Cent der Zeichnung, jedoch nah Abzug der dreimonatlichen Zinsen à 4 pro Cent pro Anno für die ersten drei Einshüsse im Be- trage von 7 Thaler mit Preuß. Cour, Thaler 192 pr.

E / 24, Dezember 1845 Actie in dem Zeitraume vom "3, Zanuar 1816 íncl,

in Hamburg an die Banco-Conto

Georg Heinrich Kaemmerer & Carl Heine“, oder in Rostock im Eisenbahn-Comtoir daselbst zu ent- richten is, Das Preuß. Cour. wird ín Hamburg nach festem Course von 150 pro Cent gegen Hamburger Banco berechnet, so daß die einzuzahlende Summe dort Bco. -Thlr. 38. 13 Sch. pr, Actie beträgt. Bei Zahlungen in Rostock werden N. 5 zu 414 S. p. Thlr. preuß. Cour. ange- nommen, so daß dort in N. 5 16 Thlr. 37); S. p. Actie einzuzahlen sein würden,

Da nun nah dem §. 9, der Statuten gegen Ein- zahlung der leßten Rate der ersten 40 pro Cent und gegen Einlieferung der sämmtlichen Quittungen über die vorangegangenen Einschüsse Jnterims - Actien aus- gestellt werden sollen, welhe nah dem Willen der sie Begchrenden auf einen bestimmten Namen oder auf den Junhaber lauten können, so wird es nothwendig, gleichzeitig mit dieser Einzahlung die Quittungen über die vorangegangenen Einschüsse einzuliefern und dabei ausdrülich anzuzeigen, ob die Actien auf einen be- stimmten Namen oder au porteur lauten sollen. Damit zu verbinden is dann die Einreichung eines mit der Unterschrift des Einzahlers versehenen Nummern - Ver- eichnisses der Actien, sür welche die Zahlung geschicht. ür den Fall, daß der Einzahlende der vierten Rate gar keine oder niht sämmtliche Quittungen über die vorangegangenen Einzahlungen einliefern kann, erhält er einstweilen nur eine Jnterims -Quittung, und wird es überhaupt in diesem Falle so gehalten, wie im §. 10. der Statuten vorgeschrieben ist,

Die Junterims-Actien werden wie dieses im Mecklen- burg- Schwerinschen offiziellen Wochenblatte von 1845 Nr. 31. bekannt gemacht is, von zwei Mitgliedern des provisorischen Ausschusses Namens derselben vollzogen, und können die von den Herren Senator Strömer und Kaufmann J. F. Ko h unterschriebenen Jnterims- Actien acht Tage nach erfolgter Einzahlung in Rostock im vorgenannten Comtoir oder in Hamburg bei Hecrn G, H. Kämmerer gegen Bescheinigung in Empfang genommen twerden.

Rostock, den 2i. November 1845,

Im Austrage des provisorishen Ausschusses der Hagenow-Schwerin-Rostocker Eisenbahn, Geo, Meyenn, M, Koester.

[947 b] Nach Gottes unerforschlihem Rathschluß gestern Abend um 4% Uhr unser geliebter Bri Professor und Hofsmaler Carl Wilhelm Vi edles Leben. Wir widmen diese Anzeige seinen und unst wandten und Freunden, Berlin, den 25, November 1845, Caroline Friebe, geb, V Henriette Paalzow, geb, Ÿ

[945 b]

Heute starb unser vielgeliebter Commandeur, d Heinr. Friedrih Milson, im 58sten Zah thatenreihen Lebens, Eine herzliche uner Liebe beseelte ihn sür seine Untergebenen, und! terlih fest hatte er das s{chöóne Band der haft um sich und seine Die geschlungell wahrhafter Verehrung hingen w

den, groß is unser Verlust, tief und ung(

unser Schmerz, Stettin, den 21, November 1845, Das Offizier-Corps des 2ten Jnfat gen. Königs-Regiments,

[946b] Konzert-Anzeige Unterzeichneter bechrt sich ergebenst anl dals er

Sonnabend, den 29. Novembe! im grossen Saale der Sing - Akademie ein 5 unter gefälliger Mitwirkung der Königl.

. veranstalten wird. : Numerirte Billets à 1 Thlr. sind in sikhandlung der Herren Bote & Bock», No. 42, zu haben. Henry Lil

r an dem ritter 1

was Abonnement beträgt: 2 thlr. sür £ Iahr. 4 Kthlr. - 5 Iahr. s Rthlr. - 1 Iahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. tions - Gebühr für den E ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes uchmen GSestéllung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung : Friedrichsstraße Ur. 72.

329.

Inhalt. ¡tlicher Theil. land. Provinz Schlesien. Die schlesishe Leinwand. utsche Bundesstaaten. Königreih Sachsen. Landtags- Berhandlungen. Königreich Württemberg. Vermählung. Es aus Braunschweig. (Zoll-Regulative und Verkehrs-Ver- hältnisse.) sterreichische Monarchie, hränzez Münzwesen ; en Winterz steigende Theuerung der Lebensmittel.) ankreich, Paris, Landverleihung auf afrikanischen Inseln, Pahlreform - Coalition, Bugeaud's Operationen. Vermischtes. Zreiben aus Paris, (Abd el Kader's Aufwiegelungs-Versuche; Trup- en-Bewegungen und Verhalten verschiedener Stämme in Algerien.) oßbritanien und Irland. London. Prorogation des Parla- jents, Herzog Ferdinand von Sachsen-Koburg. Nachrichten aus Pestindien. Vermischtes, Schreiben aus London, (Unbestimmter justand; Korngeseß-Frage ; Jrland und die Beziehungen zu Amerika.) lgien. Brüssel, Fortsezung_ der Adreß- Debatte in der Reprä- nanten-Kammer, Die französischen Posten, hweiz, Kanton Waadt, Beschluß des Großen Naths, anien. Madrid, Neues Hof-Ceremoniell, reinigte Staaten von Nord-Amerika. London. Offizieller nspruh auf das ganze Oregon-Gebiet, enbahnen, Die Hamburg-Berliner Bahn. ndels- und Börsen-Nachrichten. Briefe aus Frankfurta. d, O, Meßbericht,) und Amsterdam, (Börsen- und Markibecicht.)

a D

izèsädtishes Theater, Flämische Literatur.

Amtlicher Theil.

2e, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den bisherigen außerordentlichen Professor , Dr. Heydemann elbst, zum ordentlihen Professor in der juristischen Fakultät der gen Universität ;

Den Ober-Landesgerihts-Assessor Uk ert zu Marienwerder or des Land- und Stadtgerichts daselbst;

Den bisherigen Wegebau-Znspektor August Wilhelm Hübe- S Regierungs- und Baurath bei der Regierung zu Gumbin-

; un

Dra bisherigen Pfarrer Ullrich in Gröbnig zum Regierungs- hatholishen Schulrath bei der Regierung in Oppeln zu ernennen.

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Albrecht is nah dem g abgereist.

Der bisherige Land- und Stadtgerichts-Rath Ern Heinri ch odor Jacobi zu Wreschen ist zum Justiz-Kommissarius bei dem )- und Stadtgerichte zu Rawicz, mit Anweisung seines Wohnsißes s und mit Beilegung des Charakters als Justizrath, so wie zum Notarius im Departement des Königl, Ober-Landesgerichts Posen, vom 1, Januar k. J. ab, ernannt;

Der bisherige Land- und Stadt erihts=Secretair und Deposital- dant Lampe zum Justiz-Kommisfarius bei dem Land- und Stadt- hte zu Wanzleben, dem Kreisgerichte zu Harbke und Patrimonial- hie Sommerschenburg , zugleich auch zum Notarius in dem De- ément des Ober - Landesgerihts zu Magdeburg, mit Anweisung s Wohnsißes zu Seehausen im Magdeburgischen, bestellt; und Der Landgerihts-Referendarius Christian Franz Laufen- zu Köln auf den Grund der bestandenen dritten Prüfung zum vfaten im Bezirke des Appellationsgerihtshofes zu Köln ernannt beit,

zum

Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant und kom- dirende General des Zten Armee =Corps, von Weyrach, nah furt a. d. O.

Der General - Major und Commandeur der ten Landwehr- jade, von Corvin-Wiersbißki, nah Stargard.

—————_—

Königsstädtisches Theater.

Jtalienishe Oper, Den 24. November. Zum erstenmale in er Saison: „La ‘Sonnambula“, von Bellini. Die Oper als led betrachtet, bietet nur geringes Interesse z die Sympathie des Pu- ms für dieselbe {ließt sich mehr an einzelne Partieen des Werkes, und ‘umt Alles darauf an, daß diese durh Spiel und Gesang auch wirk zur Geltung gebracht werden, Die Haupt - Aufgabe ruht in den Hän- der Amíne. Sie erscheint niht nur unter den Eindrücfen einer für sie legten Wirklichkeit zuerst als glücklihe Braut, dann aber verschmäht, nut, mißhandelt, sondern als Sonnambule enthüllt sie das innerste gihum ihrer Empfindungen, und in ihren Träumen offenbart sih_ das geiederspiel, das die rauhe Wirklichkeit in ihrer edlen, shönen Seele ‘gerufen, „Die Stimmmittel der Sgra. Donatel li scheinen nicht ganz geeignet, die- ensay genügend auszudrücken. Jhr Organ is einer so leichten Ansprache fähig, daß es in dem. einer Schlummernden eigenthümlichen abge- llen Zustande sein und doch zum Klange gebracht werden lönnte. Daher jt auch ihre Erscheinung nicht den Eindruck einer Träumenden, obgleich en, geschlossen und ihre Haltung bewegungslos is, Die wachende "e dagegen giebt Sgra. Donatelli mit der ganzen ihr innewohnen- Fsonalen Gluth und Leidenschaftlichkeitz so namenilih die Scene, “ivino ihr den Ring entwindet, und zuleßt, wo sie sich, erwachend, E wieder von seinem Arm umschlungen sieht. gr, Bozetti als Eloino macht die an ihm schon'’ sonst “cgétlhmnien ge seines Gesanges wiederum geltend z doch ein gewisser Mangel an 7 M seiner ganzen Erscheinung läßt dieselben wenigstens hier nicht ‘t recht zur Wirkung lommen, und oft meint man eher einen geschickten mentalisten, als einen dramatischen Sänger zu hören,

tber die Leistungen der Sgnri, Dalbesio (Conte Rodolfo) und ‘lla (Alessio) ist hier nichts Wesentliches zu berichten; nur was das

Briese aus Wien. (Aus der Militair- Dampfbarken.) und Prag. (Aussichten auf

lichtamtlicher Theil.

Inland.

_ Verlin, 26. Nov. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, dem Vice - Ober - Jägermeister , Grafen von der Asseburg-Falkenstein auf Meisdorf, die Anlegung des von des Herzogs von Braunschweig Hoheit ihm verliehenen Commandeur- Kreuzes erster Klasse vom Orden Heinrichs des Löwen zu gestatten,

——

, Provinz Schlesien. ein Schreiben aus Schömberg Anderem heißt: „Um unsere afen und ‘ihr neue Märkte

Die Breslauer Zeitung enthält vom 18, November, worin es unter \hlesishe Leinwand wieder beliebt zu zu sichern und besseren Absabß zu ver- schaffen, habeu erfahrene Geschästsmänner es längst vielfah ausge- sprochen und anerkannt, daß nur eine radikale Umánderun in der Vorbereitung des Flachses und die hieraus erzielte Vevedelurtz des Handgespinnstes dies zu bewirken im Stande sein dürfte. Wiewohl nun auch von hiesigen Geschäftsmännern diese Ansichten vollkom- men getheilt wurden, so fonnten dieselben doch bis jeßt die Errichtung einer Spinnschule niht bewerkstelligen, da keine Ge- legenheit in der Nähe, die Mittel des hiesigen Unterstüßungs - Ver= eins aber zu gering waren, um in entfernteren Gegenden junge Leute dazu geshickt machen zu lassen. Die Realisirung dieser Wünsche soll jedo nunmehr erfolgen. Der hochherzige Besißer der Herrschaft Adersbah in Böhmen, Edler von Nadherni, hat auf seine Kosten eine Spinnschule nah westphälischèr Art für seine herrschaftlichen Be- sibungen gegründet und auf Verwenden der Mitglieder des hiesigen Unterstübungês-Vereins auf die zuvorkommendste Weise gestattet, daß ein hiesiger junger Mann in seiner Spinnschule aufgenomnen wird und von dem dort angestellten westphälishen Spinnmeister unentgelt- lih Unterricht erhält. Nach Beendigung der Lehrzeit hat der Unter=- stüßungs-Verein es si zur Aufgabe gestellt, in Schömberg selbst eine eigene Spinnschule zu errichten und dadur sowohl einheimischen, als fremden Spinnernu die Gelegenheit zu verschaffen, sich das neue Ver- fahren aneignen zu können und durch Erzielung eines reineren gleih- mäßigeren Handgespinnstes und Uns haltbarerer {önerer Lein= L ues Webern und Spifnern eine bessere Existenz gründen zu helfen. :

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Die Tagesordnung der heutigen Sibung bildete die Berathung des Berichts der ersten Deputation über das Dekret, die Bestellung von Schiedsmännern betreffend. Nah Verlesung des auf das Geseß im Allgemeinen sich beziehenden Theiles des Deputations - Berichts (\. Nr. 325 der Allg. Preuß. Ztg.) nahm der Abg. Klinger das Wort, der, als Deputations= Mitglied von den Ansichten der Majorität darin abweichend , daß er das Prinzip der Oeffentlichkeit auch bei den Verhandlungen der Schieds- männer aufreht erhalten wissen wellte, es sich vorbehalten hatte, seine Ansichten hierüber bei den Verhandlungen in ver Kammer näher zu begründen, Er unterließ dies jedoch und stellte nur den Antrag, daß der Punkt über die Oeffentlichkeit oder Nichtösfent= lihkeit der Gütepflegung bei den Friedensrihtern so lange ausgesebt bleiben möge, bis der Bericht der dritten Deputation über die auf Einführung von Oeffentlichkeit beim Gerichtsverfahren im Allgemei= nen eingegangenen Petitionen in der Kammer zur Berathung kommen würde. Dieser Antrag, besonders dadurch motivirt, daß sih die Kam- mer dur die Berathung dieses Punktes für küustige Verhandlungen leiht präjudiziren könne, veranlaßte den Staats-Minister von Kön- neriß, sih gegen denselben auszusprehen und derKammer anzurathen, diese Frage nicht auszuseßen, die Entscheidung derselben der Berathung über ge- genwärtigen Geseß-Entwurf vielmehr an die Spihe zu stellen. Was die

Berlin, Donnerstag den 27 No vember

1845,

Schiedsmänner. Dieser aber könnte nur in vertrauliher Rücksprache des Friedensrihters mit den Parteien erreiht werden, ja das Junsti=- tut der Schiedsmänner stehe mit der Oeffentlichkeit geradezu im Wi= derspruch. Zwei Punkte der Geseß- Vorlage kämen noch hierbei be- sonders zu berücksihtigen, nämlich, daß einerseits Niemand gezwun=- gen werden fönne, das Amt eines Friedensrihters zu übernehmen, und daß andererseits au den Parteien die Annahme der Schieds- männer freistehen solle. Oeffentlichkeit aber werde in Bezug auf den ersten Punkt zur Ablehnung des Amtes der Schiedsmänner beitra- gen und in Bezug auf den zweiten die Parteien abhalten, von dem Geseße Gebrauch zu mahen ; Oeffentlichkeit müßte nit nur die Wirk- samkeit der Schiedsmänner lähmen, sondern gleich von vorn herein das ganze Jnstitut umwerfen. Der Klinger sthe Antrag auf Aus=- seßung dieses Punktes führte alsdann zu einer mehrstündigen Debatte, an der sich eine große Anzahl der Kammer - Mitglieder betheiligten, und das Resultat derselben war, daß der Antrag bei der hierauf gestellten

stimmung gegen 7 Stimmen abgelehnt wurde. Hierauf wurde nun die Prinzipfrage Gegenstand der Berathung, ob bei den \ciedsrihter-

- lihen Verhandlungen Oeffentlichkeit stattfinden solle oder niht. Für die

Ansicht des Abgeordneten Klinger und mithin für unbedingte Oeffent= lihkeit der Verhandlungen waren und hatten sih theilweise schon bei der Debatte über dessen ersten Antrag dahin ausgesprochen: die Abg. Schaffrath, Clauß und Joseph, denen im Allgemeinen die Abg. Heuberer, Rittner, von der Planiß, aus dem Windckel, Haase, Spedck, Scholze, Haden, Schäffer, von Zezshwiß, von der Gablenz, Ziesche, Plaßmann, Voß, Meßler und bedingungsweise auch Brockhaus, Todt und Hensel 11. entgegentraten. Es wurde von leßterer Seite beson- ders hervorgehoben, daß man der entshiedenste Freund für Oeffentlich=- keit im Kriminal - und Gerichtsverfahren sein und doch gegen dieses Prinzip in seiner Anwendung auf das Jnstitut der Schiedsmänner stim- mea fönne. Außer den von Seiten des Staats-Ministers von Kön -= neriß gegen die Oeffentlichkeit angeführten Gründen wurde geltend gemacht, daß man namentlih auf dem platten Lande dann \{hwerlih Männer finden werde, die das Amt der Schiedsmänner zu übernehmen geneigt sein würden, abgesehen von dem dort eintretenden Mangel an passenden Lokalen für solhe öffentlihe Versammlungen. Bei der von dem Präsidium zur Abstimmung gebrachten Grage: „Will die Kammer den allgemeinen Grundsaß der Oeffentlichkeit dem gegen-= wärtigen Seiet- ntwurf unterlegen“‘, wurde dieselbe gegen sechs Stim= men verneint.

Königreih Württemberg. Am 20, November fand in Ua? die Vermählung des Prinzen Friedrih von Württemberg (Neffen Sr. Majestät und Sohnes des Prinzen Paul) mit der Prín- zessin Katharina, dritten Tochter des Königs, statt. Es waren da= bei die verwittwete Herzogin von Nassau, der Prinz von Oranien, die Frau Markgräfin Wilhelm von Baden und der Herzog Bern- hard von Sahsen- Weimar zugegen. Abends sollte Caroussel des Adels sein; die städtische Behörde vertheilte dem Wunsche des Königs gemäß statt der beabsichtigten Festlichkeiten 1000 Fl, an die Armen.

L Braunschweig, Nov. Die Ergebnisse der Ver- handlungen zwishen dem Zoll - Vereine und dem Steuer- Vereine *), wovon namentli ein großer Theil nachbarlihe Ver= hältnisse und Stellungen des Königsreihs Hannover und des Her- zogthums Braunschweig - Lüneburg berührt, sind heute veröffentlicht worden. Es erschienen :

A. Verordnung, die Publication des zwischen Sr. Majestät dem Könige von Preußen und den übrigen Mitgliedern des Zoll-Vereins und Sr, Majestät dem Könige von Hannover und den übrigen Mit= gliedern des Steuer - Vereins unterm 16, Oktober d. J. abgeschlosse- nen Vertrags, wegen Beförderung der ge enseitigen Ver- kfehrs-Verhältnisse, betreffend, d. d. Braunschweig, am 20, No- vember 1845. zu diesem Zwecke hatten vor=

25.

Die Verhandlungen

; zugsweise die Erneuerung und Vervollständigung der seit dem Jahre

Kammer von der Oeffentlichkeit beim Gerichtsverfahren im Allgemeinen halte, könne auf die Entscheidung für den vorliegenden Gegenstand feinen i

,

Einfluß ausüben, da jenes mit diesem in keinem stehe. Hier handle es \sich niht um ein Junstitut, en solle, sondern die Erzielung von Vergleichen sei der Zweck der

Zusammenhange

IDOCL I LADOGE

das Recht spre-

__*) Bevollmächtigte waren: a) von Seiten des Zoll-Vereins: der Königl. preußische Wirkliche Legations - und vortragende Rath im Ministe- rium der auswärtigen Angelegenheiten, Herr von Kampß, und der Herzogl. braunschweigishe Finanz - Direktor Herr von Geysoz; b) von Seiten des Steuer-Vereins: der Königl. hannoversche Ober-Steuerrath, (nuumeh- rige General- Direktor der indirekten Abgaben und Zölle) Herr Dr. Klenze und der Königl. hannoversche Ober-Finanzrath Herr Albrecht,

(S TURRSDERNUN

Kostüm des Rodolfo anlangt, so war dies dem Schauplay und der ganzen Umgebung viel angemessener, als dies in der deutschen Oper zu sein pflegt. Hier erscheint er, obgleich auf der Reise begriffen, höchst elegant in Leibrock und bordirten Beinkleidern dort in leichter südlicher Tracht, so daß man in ihm sogleich den verliebten Abenteurer erkennt, der auch ein zärtliches tête à tête mít der shönen Bäuerin Lisa niht verschmähte, Sgra. Fasciotti als solche entwickelte in der Darstellung eine liebenswürdige Lebendigkeit, doch der Eindruck ihrer Stimme , in welcher sih oft eine ver- leyende Schärfe offenbart, wirlt bisweilen störend auf den Hörer. Sgra. Zmyoskfí, in Betreff ihrer Stimmmittel weit günstiger begabt, wußte da- gegen der ohnedies höchst mißlihen Rolle der Therese wenig Bedeutung und Theilnahme zu verschaffen. Die Chöre waren wohleinstudirt. Am Schluß wurden Sgra. Donatelli und Sgr. Bozetti gerufen, und für Erstere spendeten die Seitenlogen Kränze und Blumen. 15,

Flämische Literatur.

De Broederhand, Tydschrift voor needer - en hoog- duitsche Letterkunde, Wetenschap, Kunst en openbaar Leven. Opgesteld door Dr. J. W. Wolf, onder medewerking van vele vlaamsche, hollandsche, duitsche en deensche schryvers. 1—4 Aflevering. Brussel. Kiess- ling en Comp. 1845.

Diese Zeitschrift, welche sich die Vermittelung der geistigen Verbrü- derung uf ais en Deididen Mais Flamändern at Aufgabe gestellt hat, fann nur mit inniger Freude von Deutschland begrüßt werden, und es ist u erwarten, daß unser Vaterland die immer mehr sich kundgebende An- änglichkeit der Flamänder zum alten germanischen Mutterlande mit gleicher Zuneigung erwiedere, auf daß die von unseren stammverwandien nieder- deutschen Brüdern so sehr gewünschten geistigen Beziehungen zu Deutsch-

land im hohen Juieresse beider Länder mit jedem Tage mehr an Kraft und Ausdehnung gewinnen. Möge Deutschland deshalb die dargebotene „Bru- derhand“ freundlih entgegennehmen und den Leistungen derselben die ver- diente Aufmerksamkeit \henken. Der Herausgeber dieser Zeitschrift, De. Wolf, wird von dem in diesen Blättern bereits rühmlich erwähnten Vice- Präsidenten Dr. Delecourt, einem der eifrigsten Förderer der flamändi- \heu Sache, kräftig unterstüßt, Außer Beitr igen în flämischer Sprache finden auh Beiträge in hochdeutscher Sprache Aufnahme in dieser Mo- natssrift, Namentlich werden werthvolle dichterishe Erzeugnisse in den Mundarten Norddeutschlands gewünscht, um dadurch den Flamändern dic enge Verwandtschaft mit den Norddeutschen, zum Zweck einer noch innigeren Zuneigung zu Deutschland, immer klarer darzuthun. Die Beiträge sind auf dem Wege des Buchhandels an Herrn Mich iel J, T. Vandervoort in Brüssel einzusenden, Jn Bezug auf die Rechtschreibung fol t die genannte Zeit- {rist nicht in Allem den Feststellungen darüber von Seiten der Königlichen Kommission, sondern hat sich mehr das von Delecourt ín der Schrift: „La langue flamande, son passé et s0n avenir‘“ in : Rie gebrachte Sy em, das nach einem größeren Einklang zwischen der Nechtshreibung der hoch- deutschen Syrache und jener der flämischen strebt, zur Richtschnur gewählt, Die beiden Sprachen werden dadurch einander näher gerückt, Die erwähnte, bemerkenswerthe und tüchtige Kenntnisse bekundende Schrift Delecourt's hat eine ausführliche Besprechung des Sprachkampfes in Belgien von Seiten der Revue nationale im französischen Sinne veranlaßt, Diese Be- sprechung hat auf der anderen Seite eine ausgezeichnete Gegeuschrist: „De vlaemsche Beweging“, die den bekannten ehrenwerthen N Schrist- steller Alfried De Laet zum Verfasser hat, hervorgerufen, worin derselbe

u beweisen sucht, daß die Heimat der wahren, tieferen Bildung nicht Frankreich, sondern Deutschland sei, Von diesem geistvollen und waderen Schriftsteller is eine flämische Ueberseyung der Werke unseres Schiller

zu erwarten, ————_