1846 / 50 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

lifen lautet : ,„Allerdurhlauchtigster Großmächtigster

Volke ein Bedürfniß wird, den Ausdru der sten, dic Bitte um seinen ferneren Schuy au Ein solcher Augenblick scheint uns jeyt zu dem, was Ew. Königl. Majestät nah dem ganz in dem Sinne Jhrer erlauchten Ahnen

mißdeutct wird, und wo die Einführung

Könige mit unerschütterliher Treue anhäng

Frömmigkeit und Gelehrsamkeit wieder er Christenthum und der Civilisation geführt w

\chirmende Hand leihen wird. Wenn es u

Justitutionen zu entfalten, desto schmerzlicher

than haben, deren Zweck cs ja is, nicht blo zugleih treue und gehorsame Unterthanen h Königl. Majestät geruhen, diesen shwachen

huldvoll| hinzunchmen , einen Ausdruck, dc

desjenigen zu bringen sih gedrungen fühlen, der Kirche und als Vater des Vaterlandes

entgegensehen dürfen.“‘- ; i Die Kammer der Reichsräthe

in den dazu geeigneten Fällen“ betreffe1

lung angeordnet werden.“ Zugleich hat

messene Oeffentlichkeit des Verfahrens h werden möge.““

Großherzogthum Baden.

aus allen Landestheilen gegen den Zit

Kammer hatte zunächst nur darüber zu

diese Aufregung möglichst bald dur gec

gerichtet : „Fürst Sergei Michailowitsch !

legt, die von eht christliher Erbarmung die nie ermattet im Wohlthun und in

er ihrer Gesinnungen nicht bedürfe, von denen Jch so viele un- vergeßlihe Beweise bereits erhalten habe. München, den 13. Fe- bruar 1846, Ludwig.‘ Die erwähnte Adresse münchener Katho-

König, Allergnädigster König

und Herr! Es giebt Augenblicke im Staatenleben, in welchen es dem

Dankbarkeit gegen seinen Für- f feierlihe Weise auszusprechen. bestchen, wo so Manches von Bedürfnisse Jhres Herzens und für die Beförderung des kirch-

lichen Lebens Jhres Volkes gethan haben, von vielen Sciten verkannt oder

von firhlihen und politischen

Grundsäyen versucht wird, die unsere bayerischen, ihrer Kirche und ihrem

enden Herzen mit der höchsten

Entschiedenheit zurückweisen. Nicht als könnten wir je befürchten, durch eine solhe Mißkennung die weise und liebevolle Fürsorge Ew. Königl, Ma- jestät für das Wohl unserer heiligen katholischen Kirche gehemmt oder jene Versuche von Erfolg zu sehen, sondern einzig nur von der hohen Bedeu- tung des Moments sür die Würde und L durchdrungen, ergreifen wir denselben, um im Gegensaye zu jenen Mißdeu- tungen den tiesgefühlten Dank für Alles, was Ew. Königl. Majestät zur Förderung eines freien kirchlichen Lebens und für das Wohl unseres gelieb- ten Vaterlandes gethan haben, vor den Stufen des Thrones nicderzulegen. Die katholische Kirche, zur Freiheit zurückgekehrt, entfaltet ihr reiches und gesegnctes Leben, Mit dankerfülltem Herzen sicht der Bayer unter Königlichem Schuße jene Asyle der Tugend, jene Pflanzshulen der

Bohlfahri unseres Vaterlandes

stehen, durch welche er zum urde, Nur ein religióses Volk

ist cin starkes Volk, und so is es auch gerade das feste Beharren an der heiligen Sache unserer katholischen Kirche gewesen, durch welches unser ge- segnetes Fürstenhaus im Laufe der Jahrhunderte Bayerns Macht und Würde gewahrt hat und immer wahreu wird, so lange scin erhabener König dem angestammten, treuvertheidigten Glauben seines katholischen Volkes seine

un jedem Bayer mit gerechtem

Stolze erfüllt, diesen Ruhm seines Vaterlandes, dem Auslande gegenüber, gewahrt zu scheu, so is es zugleich sein höchstes Bedürfniß, sich dem Ver- trauen hingeben zu können, dieselbe Religion, für welde schon seine Vorältern Gut und Blut eingelegt haben, daheim in scinem Vater- lande, unter dem Schuhe scines geliebten Königs, frei und ungehemmt ge- deihen und Früchte des Lebens bringen zu schen, Je größer also unsere Freude und unjer Dank dafür ist, daß es unserer heiligen katholischen Kirche gestattet ist, unter der glorrcihen Regierung Ew. Königl. Majestät den ihr eigenthümlichen Reichthum ihrer ehrwürdigen und segenbringenden

müßte cinem Jeden schon der

bloße Gedanke fallen, dieses sein Heiligthum irgendwie verkümmert zu se- hen, Doch jede solche Befürchtung wird fern von uns bleiben, so lange es uns gestattet is, vor dem Throne Ew, Königl. Majestät unsere uner- \chütterlihe Anhänglichkeit an unsere Kirche und Allerhöchstderen Person betheuern und diese Betheuerung mit dem tiefgesühlten Dank verbinden zu fönnen, sür alles das, was Allerhöchstdieselben für das Wohl und die Verherrlichung dieser Kirche und für das Gedeihen ihrer Institutionen ge-

s bewährte Katholiken, son? ern eranzuzichen. Mögen Ew, Ausdruck der innersten Gesin-

nung der getreuen Einwohner Allerhöchstibrer Hauptstadt München aller-

n sie in der Zett einer bedenk-

lichen allgemeinen Aufregung des deutschen Vaterlandes an den Thron

dessen Namcn als Schirmherr mit so vollem Rechte gesegnet

wird, und unter dessen Scepter sie also mit voller Beruhigung der Zukunst

hat in ihrer Sißung vom

13, Februar den Beschlüssen der Kammer der Abgeordneten über den j Geseh-Entwurf, „die Berufungs-Summe in Civil-Rechts-Streitig- Feiten“’ betreffend, unbedingt, und dem Geseh-Entwurf, „die Beseiti gung der Oeffentlichkeit des strafgerihtlihen Verfahrens in der Pfalz

1d, mit zwei Modificationen

beigepflihtet, wonach im Artikel 1 des Gesehes auf Artikel 316 des überrheinishen Strafgeseßbuches Bezug zu nehmen, im Artikel 2 den niht ausschließbaren Personen auch die Kategorie der Ver- waltungs - Beamten beizuzählen und dem Artikel 4 folgende Fassung zu geben wäre: „bei allen öffentlihen Verhandlungen über Ver= brechen oder Vergehen, wodur voraussihtlich Verlebung des Scham- gefühls zu befürchten stcht, kann unter Beobachtung der im Art, 1 gegebenen Vorschriften die Entfernung von Minderjährigen und Frauens- Personen dur Urtheilsspruh vor oder a

uch während der Verhand- die Kammer der Reichsräthe

mit 28 gegen 4 Stimmen dem Wunsche der Kammer- der Abgeordne- ten in Absicht auf Einführung der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Verfahrens diesseits des Rheins in folgender Form beigestimmt : „daß bei Bearbeitung der verheißenen Geseßbbücher Mündlichkeit und ange=

uldreihs| zu Grunde gelegt

Nah der Karlsruher

Zeitung hielt die erste Kammer der jeßt aufgelösten Stände= Versammlung nur drei Sißungen. Jn der zweiten und dritten Siz-= zung, am 6. und 9, Februar, wurde eine große Anzahl Bittschriften

telshen Antrag auf Re=-

ligionsfreiheit, im Ganzen mit 10,288 Unterschriften, vorgelegt, Die

entsheiden, wo diese Bitt-

schriften zu behandeln seien. Die meisten Redner hielten sich, wie genanntes Blatt berichtet, an diese Formfrage, nur Ober-Forstmeister oon Kettner und Frhr. von Göler d. J. berührten auch den Gegenstand. Ersterer äußerte in der Sißung am 6. Februar: „Diese Petitionen sind der Ausdruck einer allgemeinen großen Aufregung, und in mancher Beziehung vermag ih auch, dieselbe eine erfreuliche zu nennen. Allein in auderer Hinsicht wäre es sehr zu wünschen, daß

ignete Maßregeln der Regie=

rung beshwichtigt würde.“ Jn derselben Sizung bemerkte Freiherr von Göler d. J., er hoffe, die Zittelshe Motion, die eine so außerordentlihe Aufregung im Lande hervorgebracht, werde, wenn sie an die hohe Kammer herüberkomme, hier ihr Grab finden. Jn Be-= zug auf die formelle Frage wurde sodann auf den Antrag des Ge- neral - Lieutenants von Lasollaye und Geheime-Raths Vogel beschlossen, die Bittschriften vorerst bei dem Sekretariate zur Einsicht der Kammer - Mitglieder aufzulegen und sie sodann der Petitions= Kommission zu übergeben, Die dritte Sißung am 9. Februar endete damit, daß Geheime Rath Nebenius das Großherzogliche Auf- lösungs- Reskript verlas. Nach einem dreimaligen Lebehoh für Se. Königl. Hoheit den Großherzog wurde sodann die Sihung geschlossen.

Rußland und Polen.

S St. Petersburg, 10. Febr. Se. Majestät der Kaiser hat E 2 folgendes Reffript an den Wirklichen Geheimen Rath, Fürsten Golizyn,

Sie haben als Präsident

des Armen - Kuratel - Comités zu Moskau durch vieljähriges und eifriges Wirken für das Beste dicses Jnstituts und der dem- selben untergeordneten Anstalten eine Gesinnung an den Tag ge-

zeugt, und cine Thättgkeit, Unterstüßungen des Armen

und Nothleidenden. Meine ganze Erkenntlichkeit is ein gerechter Tribut, deu Jh Jhren Verdiensten zolle, Jntem Jh mit aufrichti-

226 gem Vergnügen die Versicherung derselben Jhnen erneue, wünsche Jch, daß Sie in den eigenen guten Thaten stets freudigen Trost finden mögen. Jm Uebrigen verbleiben Wir Jhnen auf immer wohlgewogen. (gez.) Nikolaus.“

Mit Hinsicht auf die am 23. November v. J. zu Palermo aus= geweselte Ratification eines zwischen Rußland und dem Königreiche beider Sicilien am 25. September desselben Jahres abgeschlossenen neuen Handels - und Schifffahrts-Traktats hat das Departement des auswärtigen Handels, auf Befehl des Finanz-Ministers, den Zoll= ämtern des Shwarzen, Asowschen, Weißen und Baltischen Meeres vorgeschrieben, zur pünktlihen Erfüllung der Artikel 4, 5 und 7 des genannten Traktats, gleich mit Beginn der Schifffahrt des Jahres 1846, über Erfüllung des Nachstehenden zu wachen :

1) Die unter neapolitanischer Flagge, von welchem Orte cs auch sci, in Ballast oder mit Waaren direkt aus einem neapolitanischen oder sicilia- nischen Hafen anfommenden Schiffe sind bei ihrer Ankunft von der Zah- lung des durch den Ufas vom 1. Juli 1845 vorgeschriebenen Lastengeldes von 1 Silber-Rubel pr. Last befreit. 2) Die unter neapolitanischer Flagge oon russischen Häfen, nah welchem Ort es sei, in Ballast oder mit Waga- ren direkt nah irgend cinem Hafen von Neapel oder Sicilien abgehenden Schiffe haben das im erwähnten Ufas vorgeschriebene Lastengeld vou 1 Sil- ber-Nubel pr. Last für die Abfahrt nicht zu zahlen. 3) Desgleichen sind die Erzeugnisse des Bodens und der Jndufstrie des Königreichs beider Si- cilien, wenn sie direft aus irgend einem Hafen dieses Königreichs und un- tex neapolitanisher Flagge nah Rußland gebracht werden, - frei von der Entrichtung des Zuschlagzolles von 50 pCt. 4) Alle obengenannten Schiffe und Erzeugnisse sind nur denjenigen Sctiffs- und Zoll - Abgaben zu unter- werfen, welche von russishen Schiffen und von den auf denselben ein- oder ausgeführten Waaren erhoben werden.

Ja Folge der von der österreichischen Regierung getroffenen An- ordnung, nah welcher die russische Handelsflagge vom 1. Januar 1846 an in den öüsterreibischen Häfen hinsichtlih der Zoll - und Schiffs- Abgaben der österreichischen Flagge ganz gleichgestellt ist, hat ferner das Departement des auswärtigen Handels, ebenfalls auf Grund des Ukases vom 1. Juli 1845 uud auf Befehl des Finanz-Ministers, den Zoll-Aemtern des Schwarzen, Asowshen, Weißen und Baltischen Meeres aufgetragen, sofort dafür zu sorgen, daß vom 1. Januar 1846 an von den österreihishen Fahrzeugen nux diejenigen Zoll- und Schiffs - Abgaben erhoben werden, denen die unter russisher Flagge segeluden Schiffe unterworfen sind,

Auf höhere Veranlassung wurde von dem Rathe zu Riga, in Berücksichtigung des gegenwärtigen durch außerordentliche Natur= Ereignisse herbeigeführten Nothstandes, cine temporaire Armen -Kom- mission zur Fürsorge für die dürftigen Einwohner daselbst in der Art angeordnet, daß Mitglieder aus allen Klassen der dortigen Einwohner- haft dazu abgeordnet, erwählt und aufgefordert werden sollten, Un- term 24sten v. M. hat diese Kommission in einem Aufruf an die Bewohner Riga's zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß sie nun- mehr ins Leben getreten und als obrigkeitlih konstituirte Behörde be= reit sei, die Gaben und Beiträge der Privat-Mildthätigkeit entgegen= zunehmen. Sie spricht zuglei aus, daß die gegenwärtige Noth vor Allem daran mahne, segliche Zersplikterung der Wohlthätigkeit ernst= lich zu beschränken, und bittet um das Vertrauen, den so oft bewähr- ten Wohlthätigkeits - Sinn der Stadt bei dem gegenwärtigen Noth- drange ihr zuzuwenden, damit bei solcher Konzentrirung der Gaben am besten das rechte Maß und die rechte Weise der Vertheilung er= mittelt werden könne. Jn Bezichung auf die Art und Weise der Hülfe spricht sie den Grundsay aus, daß sie im Allgemeinen kein Geld , sondern unmittelbar Speise, Obdach , Kleidung , Holzvorrath, Arznei u. \. w., oder Verdienst durch Arbeit, wo diese mangelt und besha}ff}t werden kann, den Bedürstigen zukommen lassen , eigentlich aber nur solhe Arme berücksichtigen könne, die eben durch die gegen=- wärtige und mehr noch bevorstehende Theuerung des Brodtes und der Lebensmittel in Noth gerathen find; weshalb die Kommission auch stets bemüht sein wird, mit den bereits bestehenden wohlthätigen An- stalten und Vereinen sich in Verbindung zu seßen.

Seit Anfang dieses Jahres erscheint zu Tiflis, außer dem Kaukasishen Boten, von Konstantinowitsch redigirt, unter dem Namen der Kaukasus einmal wöchentlich eine neue literarische po= litishe Zeitung, deren erste Nummer unter Anderem Folgendes bringt : Feierlihec Einzug des obersten Patriarchen und Katholikos aller Ar- menier, Anwesenheit des persishen Gesandten in Tiflis, Vom Wetter. Untersuchungen des Professors Abih im Ararat und der Umgegend. Jm Feuilleton : Scenen aus dem Kriegsleben ; Faustkampf in Tiflis, Von dieser Zeitung erscheint auh eine besondere Ausgabe in armenisher Sprahe. Außerdem wird dort noch ein kaukasischer Almanach oder eine Sammlung literarisher, historisher und geo- graphisher, vorzugsweise dem Kaukasus gewidmeter, Artikel vor-

bereitet.

Warschau, 14. Febr. Graf Koloredo-Waldsee, österreichi her Botschafter am russishen Hofe, is heute von Wien auf seiner Rückreise nah St. Petersburg hier angekommen.

x04 10

Paris, 13. Febr. Mit den Artikeln 6 bis 16 des Gesch- Entwurfs über die Arbeitöbücher ist die Pairs - Kammer gestern rascher zu Ende gelangt, als mit den vorhergehenden. Sie wurden sämmtlich unverändert angenommen, so wie schließlich der ganze Ent= wurf mit 94 gegen 31 Stimmen. Die Hauptbestimmungen der ge= nannten Artikel sind: Wenn der Meister sich weigert, dem Arbeiter bei dessen Abgang sein Buch auszuhändigen, hat dieser sich mit sei= ner Beschwerde an den Maire des Orts zu wenden, Jst der Arbei= ter irgendwo Geld schuldig, so kann der Meister ihm von seinem Lohn bis zum Belauf von 30 Fr. zu Gunsten des Gläubigers abziehen; thut er dies nicht, wennglcih er von den Schulden des Arbeiters un- terrihtet worden, so muß er für diese einstehen. Das Arbeitsbuch mit dem Visa des Maire's, welches unentgeltlich ertheilt werden muß und auf ein Jahr gültig is, soll dem Arbeiter als Paß dienen.

Der König hat Herrn Guizot sein von Winterhalter gemaltes Bildniß zum Geschenk gemacht. Auch die Königin wird dem Minister dieselbe Aufmerksamkeit erweisen.

Der Erzbischof von Aix is} hier eingetroffen und hat aus den Händen des Königs den Kardinalshut empfangen.

Herr Rossi soll, wie es heißt, definitiv als Gesandter in Rom bleiben.

Wie verlautet, wird im Sommer bei Toulouse ein Lager gebil= det werden, woran der Herzog von Montpensier Theil nehmen wird. Die spanishe Jufantin Louise und ein Theil des spanischen Hofes werden den Besuch der französischen Prinzen dort erwiedern.

Es is jeßt gewiß, daß der Herzog von Aumale demnächst nah Algerien abreisen wird, Der Moniteur parisien, bekanntli ein halboffizielles Blatt, enthält bereits die Anzeige davon, Eiu Jour= nal behauptet, der Prinz werde sicch nach Konstantine begeben, um die Verwaltung der Provinz dieses Namens wieder zu übernehmen. Von anderer Seite jedoch vernimmt man, daß dies niht der Zweck seiner Reise seiz der Herzog von Aumale wäre vielmehr beauftragt, die Ursachen der Mißverständnisse zu erforschen, welche si einerseits zwishen dem Marschall Bugeaud und den übrigen Militair - Chefs, und andererseits zwischen dem Marschall und der Civil -Berwaltung

Algerieus erhoben haben. Für die Frühjahrs - Expedition sollen „J

weniger als 20,000 Pferde nah Algier geschickt werden, Die 1

gierung will diesem Theil nehmen wird,

Die Berichte aus Malta gehen bis zum 5. Februar. Der G | fürst Konstantin von Rußland war mit einer Flotille von Palery

Feldzuge, an welhem der Herzog von An i;

eine große Ausdehnung geben.

alerm :

den Gewässern von Malta angekommen; er wollte am 6, F, nach der Levante absegeln. by

Die mit der neuesten Antillen - Post eingetroffenen Nai von St. Domingo bestätigen die kürzlich mit dem K d „Casimir ‘“’ von Port= au - Prince hierhergelangte Meldun Abbruch der diplomatishen Beziehungen zwischen dem französj General - Konsul, Herrn Levasseur, und der haitishen Re 0d Herr Levasseur, nahdem er seine Flagge abgenommen und f Bord der Fregatte „Thetis“ zurückgezogen, soll sich auf neue h, handlungen eingelassen und sein Ultimatum gestellt haben, yy die für deu Konsulats-Agenten Dubrac geforderte Entschädiguy M

950,000 Gourden be

jedoh nicht besser aufgenommen worden, als die früheren y, dieser Lage hätte sich die Angelegenheit beim Abgange da," Mittheilungen befunden. Herr Levasseur war noch immer an d der „„Thetis,““ die Ankunft des Admirals Laplace, des Kommanty der Station von Martinique, an den er Depeschen abgeschidi

erwartend, Die haitishe Regierung soll erklärt haben, sie U k

stimmt habc. Diese neuen Vorschläge y

Aufg , ÿ von Î

Pery

Uy,

J a U

h

Herrn Levasseur nit gestatten, als General-Konsul Frankrei

Port - au - Prince zu

rücfzukehren. Das haitishe Heer war bei F Haiti versammelt, wo man mit der Ausrüstung und Bewaffnung Y Schiffen beschäftigt ist, welhe die Regierung den Amerikanern j} F fauft hat. Es sollen diese See-Streitkräfte ín Uebereinstimmun den Landtruppen in dem neuen Feldzuge, den man gegen die dy nifanishe Republik vorbereitete, zu Operationen verwendet wh und die Expedition sollte sich gegen den 1. Februar hin in Bewe, seßen. Die Dominikaner ihrerseits rüsteten sih, diese Jnvasion zuwehrenz sie hatten einige kleine Fahrzeuge bewaffnet und [F Truppen zusammengezogen, welche die Republik aufbringen kont,

Die Blätter veröffentlihen jeßt den Geseh - Entwurf übt j

Ÿ.se Erfindung. Der Minister der öffentlihen Arbeiten: Er

ne das Svstem des Herrn Pettencour, Es sei geprüft worden durch je Kommission, an welcher Herr Vicat Theil nahm, Diese Kommission ¡de ihr Gutachten über diese Erfindung abgeben. Herr Muret de ort bespricht die in den Motiven zum Geseßentwurfe enthaltene Theorie, S nach Kanäle und Eisenbahnen nebeneinanderlaufend niht nur nicht sich S cnseitig schaden, sondern nüßen. Er bekämpft diese Theorie, so wie das

rument des Ministers der öffentlichen Arbeiten, wonach die Ver- stung des Brücken- und Straßenbaues sih der Vorschriften der votirten [seße überheben fönnte, Jede Aenderung in den von den Kammern ge- hmigten Plänen, ohne absolute Nothwendigkeit, sei ein Eingriff in die ¡lamentarishen Vorrechte, Allerdings berüsichtige die Kammer unvor- j geschene Zwischenfälle, abcr sie dürfe nicht diese zum Mißbrauch gewor- ne Tendenz dulden, nah welcher die Verwaltung nach ihrer Laune und dllfür ganz andere Arbeiten unternehme, als die von den Kammern v0- jen, Herr Michel Chevalier will nur vom Marne - Rhein - Kanal «en, Er bekennt sich zu denselben Grundsäßen, wie der vorige Redner, „nt aber zu ganz anderen Schlüssen. Er will wohlfeile Transporte, wie ; Muret de Bort, und glaubt, das Nebeneinanderlaufen der Kanäle und Eisenbahnen führe zu diesem Ziele, Dieses Nebeneinanderlaufen hin- e nicht eine gerechte Vertheilung der Reichthümer des Landes, werde im genthcil diese befördern und den Handel und die Jndustrie von allzu igen, übertrieben hohen Tarifen befrcien, Der Redner prüft den Betrieb Kanäle und Eisenbahnen in Belgien und England und sucht zu zeigen, e die Erfahrung zu Gunsten der von ihm aufgeßellten Theorie spreche, Mie Sihung dauert noch fort. /

Ju der Pairs-Kammer hielt Graf Pelet de la Lozère rst die Lobrede auf den verstorbenen Pair, Vice-Admiral Verhuell. e Kammer ordnet den Druck und die Vertheilung dieser Rede an. je Tagesordnung führt zur Berichterstattung über Petitionen. Graf Ta scher berichtet: Der Graf von Sapinaud verlange Ausübung ner Rechte als Pair, die von seinem Vater herrühren, der am 5. No- émbcr 1827 zum Pair crnannt worden. Die Kommission trägt auf Ueber- g zur Tageêordnung an. Marquis von Boissy: Da díe Frage sehr htig sei und die Königliche Prärogative berühre, so beantrage er den 1ck des Berichts, damit die Kammer über die Sache sich aufklären und } erwägen könne, bevor ein Tag zur Diskussion festgescpt worden, Die kammer beschließt nah zweimaliger Abstimmung das Gegentheil, Herr von Boissy besteht nun auf Vertagung der Diskussion, Graf von lx gout bekämpft diesen Antrag. Herr Teste beantragt die vorläufige

Umwandlung der in den Schaß zu zahlenden Cautionen in Siy, stage gemäß Artilels 68 der Charte. Die Sihung daucrt noch fort. Reuten. Nach dem Plan des Ministers soll der Austausch od F Die Budget-Kommission der Deputirten-Kammer hat heute, da

Konsolidirung in Renten nah dem Börsencourse stattfinden; ally Reute wird nur für ihr Nominal - Kapital angenommen, wu, Caution in 4, 45 oder 5 pCt. ist, und zur Taxe von 75 Fi 3 pCt., so daß man zu dem jeßigen Course, um die Caution

ja Minister des Auswärtigen die verlangten Dokumente zur Unter= jung seiner Absicht auf Errichtung eines Konsulates auf den Sand- hs - Inseln vorgelegt hat, die dafür verlangten 25,000 Fr. zu pilligen beschlossen, und die Kommission für die geheimen Fonds hat

ergänzen, 234 pCt, in 5 pCt., 125 pCt, in 45 pCt., 13 pC,1 u Marschall Sebastiani zu ihrem Präsidenten und Herrn Felix Real 3 pCt und 8 pCt. in 4 pCt. hinzufügen muß. ; Allgemeine Aufmerksamkeit erregt seit einigen Tagen die SahFpnern hören,

des italienischen Abbé’s Contrafatto, der durch Erkeuntniß des As senhofes des Seine - Departements vom 15. Oktober 1827, naldn die Geschworenen ihn eines Angriffs auf die Schamhastigkeit cin fünfjährigen Mädchens für shuldig erklärt hatten, zu lebenslängkh

Zwangsarbeit verurtheilt und vor kurzem vollständig begnadigt, 1

als Ausländer gus Frankreih ausgewiesen wurde. nun in den Zeitungen ein Schreiben von demselben Advokaten, im Jahre 1827 die Sache der Kläger gegen Contrafatto geführt bewirkt hatte. Dieser Advokat, Charles L erklärt jeßt, er habe die Ueberzeugung von Contrafatto's Unsi

dessen Verurtheilung

Plöplich ers

ihrem Secretair ernannt, Morgen wird sle den Minister des

Großbritanien und Irland.

Unterhaus... Sihung vom 12, Februar. Die fortge- zte Debatte über Sir R, Peei's Handels-Reformpläne wurde heute, e \hon bemerkt, von weniger bedeutenden Rednern eingeleitet. ir Colquhoun trat zuerst als systematisher Gegner des Mini= iunê auf, indem er den Premier - Minister der Jnkonsequenz und guverlässigkeit zeihte, wo es gelte, die mit dem Juteresse des zen Landes verwebten Justitutionen zu vertreten. Er suchte nah-

erlangt, indem es zu seiner Kenntniß gekommen , daß die dama cisen, daß der Ackerbau mehr, als das Fabrikwesen, des Zoll= Zeugen, auf deren Aussage der Abbé verurtheilt worden, ihre (Fes bedürfe, da er noch unsichereren Konjunkturen ausgeseßt sei, flärungen zurücfnähmen und si selbst der Lüge und des Meine, jenes, daß ferner allerdings die Höhe des Arbeitslohnes von zeihten. Das Journal des Débats hat auch über diesen Los Höbe der Brodtpreise abhänge, wenn auch diese nicht stets un- fall das Wort genommen, und zwar besouders, um das Güt zu-Fütelbar auf jenen einwirken, daß aber die arbeitende Klasse sich jener Prozeß im Jahre 1827 von dax liberale Fn täuschen würde, wenn sie, nah Aufhebung der Getraide=

rückzuweisen, als ob

Partei veranlaßt worden sei, um einen Priester mit Schandt ya \- decken. Es citirt Artikel und Berichte aus den damaligen Bütten des Moniteur und der Quotidienne, um zu zeigen, daß li

Partei-Vorurtheil bei

der Sache obgewaltet.

Nach dem Journal des Débats hat der Kriegs - Mui

den Gedanfen und Plan ciner zu Paris gebildeten Gesellschast t dem Titel: „Jnstitut für die Aufmunteruug zum Militairdiens}t“| geheißen. Dieses Junstitut hat den Zweck, die einberufenen ju Soldaten durch Soldaten, welhe noch unter deu Fahnen stehen!

gte Mäkler der Bös

deren Dienstzeit bald

Dem Vernehmen nach, haben 30 unbefu Coulisse Vorladungen erhalten, vor dem Jnstructionsrihter, H Legonidec, zu erscheinenz sie sind beschuldigt, heimlihen Ha mit Actien-Promessen und Papieren, deren Verhandlung auss

den Wechsel-Agenten Heute, als am

dienst gehalten.

Die Stadt Saint-Germain=en-Laye, in welcher Ludwig

abgelaufen, zu erseßen.

zusteht, getrieben zu haben.

Jahrestage der Ermordung des Herzogs ul Berry, wude in allen Kirchen der Hauptstadt ein Trauer - Gott

x,

geboren wurde, will diesem König auf einem ihrer öffentliche Ylite eine Statue errihten. Alexander Dumas, der den Antrieb dun Y-

geben, hat, wie es heißt, für 10,000 Fr, unterzeichnet.

Anfangs der Börse war heute der Umsay beschränkt und ®

Tendenz zum Sinken, in Folge einer abermals niedrigeren Notirul

gen wieder etwas. D

Actien 765.

= Paris, 13. Febr. Die Deputirten-Kammer heute die Berathung über die Kredite zum Ausbau der Kanälr is Zuerst verlas jedoch Herr von Saint =- Priest seinen Vorschla; Einzahlung der 5proz. Rente. des Vorschlags auf Montag den Gasparin verlas dann seinen Vorschlag in Betreff der Be in den öffentlihen Aemtern, welhe Gehalte zur Folge haben. wird der 21. Februar zur Entwickelung des Vorschlags v Herr von Larochejacquelin zeigt \criftlich an, daß er durch sei deude Gesundheit in der Theilnahme an den Arbeiten der K"

für den Augenblick behindert sei.

stimmung der Kamm

wurf in Betreff der

Flüsse. Dann wurde zur Tagesordnung geschritten un

sion über den ersten Francs bewilligt we Marne-Rhein-Kanal

der Consols aus London, Von 2 Uhr an hoben sich jedo die Notirub ¡e französische 5proz, Rente isst fortwährend n# angeboten. Die meisten Eiseubahn= Actien sind matt. Nordb

Die Kammer seht die Ent 28, Februar fest. Herr A

Der Präsident sept dann ml! er die Tagesordnung für die folgenden 6 gen fest, nämlich : 1) Vorschlag des Herrn Roger über die persón Freiheit, 2) Geseh-Entwurf über die innere Schifffahrt, 3) O Entwurf über die Auflage, die von inländishem Z1

icker zu t ist, 4) Geseß-Entwurf in Betreff der Mineralwasser, 5) Gese#“

gd

fon

bestin®

hlieji 08

I

dig auf besseren Lohn rechnen wollte; denn die allgemeine An= t de Fabrikanten gehe dahin, die Fabrik - Arbeiter würden h bei wohlfeilen Brodtpreisen auch bei geringerem Lohn besser stehen, Ms jest, Uebrigens, fügte er hinzu, übershäßen die Fabrikanten selbst | Vortheil der Aufhebung der Getraide -Gesepe, da die freie Ge- de- Einfuhr das Fabrikgeschäft, wenn es, wie gewöhnlich zur Zeit eter Aerndten, daniederliege, allein niht wieder beleben könne. r Wynne erklärte sich für die ministeriele Maßregel, Herr athcote gegen dieselb- schon aus dem Grunde, weil das Aus-= d, weit entfernt, das Beispiel Englands nachzuahmen, von dem-= en nur Gelegenheit nehmen werde, den restriftiven Charakter sei- l Handels-Politik zu verstärken. Der Ackerbau könne ohne Schuß it bestehen, das jeßige Geseß biete diesen Schuß dar, denn nah njährigem Durchschnitte habe \sich der Preis des Weizens in England auf 57 Sh. gehalten, während er in Dänemark uur 8 Sh. betrug, daher, meinte Herr Heathcote, sei niht der mindeste

und vorhanden, das Geseß aufzuheben. KAchnlicher Argumente e sch, nachdem Herr Martin für den Antrag oden ( j! Herr T, Baring, der die Ansicht äußerte, daß Sir Robert

sich durch temporaire Unstände, denen dur eine temporaire Maßregel genügend hätte abgeholfen werden fönnen, habe cinshüch- N A, unnöthigerweise zu Maßregeln der nachhaltigsten und ver- lichsten Art habe hindrängen lassen. Wohlfeiles Brodt sei aller- ein großer Vortheil, aber dieser Vortheil verringere sih sehr, n er mit Verminderung des Arbeitsbegehrs zusammentreffe. lich habe die Höhe des Arbeitslohns mit dem Stande der Korn- ise nichts zu schaffen, wie z. B, in Polen und deu Vereinigten Staaten k Kornpreise niedrig seien, während in jenem der Arbeitslohn gering, (diesen hoh sei, aber die vorliegenden Maßregeln des Ministeriums n dazu geeignet, die Konkurrenz immer mehr zu eigern, und wo, in England die Bevölkerung in fortwährendem L begrif- sei, müsse bei der mindesten Stockung des Handels und der Fa- Thätigkeit (und die leßten drei Jahre günstiger Konjunktur ge- ges ine Garantie für die Fortdauer derselben) die Konkurrenz eblich R unzweifelhaft herabdrücken. Herr Baring äußerte E L Ansicht, daß nur ein billiger Lond zwischen den drei Eide E &reunden hoher ee den Vertretern völlig freier be wah infuhr und den Wortführern eines festen Zolles, dem orfte ¿aften Nuben bringen könne. Die Zeit des Vergleichs, a agegen Lord Morpeth, sei längst vorüber; Lord h Sd s Q dazu, der in Anordnung eincs erie estand, sei befanntlih von den Schußzöllnern mit Hohn val epa und wie tief im Volfe die Ueberzeugung von der u igkeit völlig freier Getraide-Einfuhr wurzele, beweise unter bez; E (Lord M's,) Erwählung in einem der zahlreichsten

zirke des Landes, dessen leßter Repräsentant (der jeßige Lord

transatlantischen Paketböte, 6) Eindämmunß, Farncliffe) noch ausdrücklih unter Einverständnissen erwählt worden

Artikel begonnen, nah welchem rden sollen zur Vollendung der

vom 3. Juli 1838 unternommen wurden. Herr Ardent bringt allgemeine Betrachtungen vor.

Kanäle gebaut in Konkurrenz mit Eisenbahnen, und ohne zu rág 1 zum Unterhalte und einen hinreichenden l Beispiel Englandé, ZA

ob sie auch die Mittel

fern würden. Man solle in Frankreih das und Hollands befolgen, Dort wisse man mit dem Wasser \

gehen, so daß man zu jeder Jahreszeit dessen genug habe.

cinem französischen Jn Mittel dazu, Der 9

/ r Is erfundenes Schleusen - System gewa!

cdner lenft die Aufmerksamkeit der

d die Dk 24 Mil

Arbeiten ° von Vitry bis Straßburg, die kraft des O!

Belg?

daß der westlihe Bezirk von Yorkshire sich S i E 9 zu dem System der a, Schubzölle als für den Adckerbau A ehrt iee Ge h Grundbesiber geben sich_ das Ansehen, als wollten sie E R Viet nur im Juteresse ihrer Pächter und Unter- Grerpeidigen z diesen aber bringe der Schuß schon aus auch auf D Nahtheile als Vortheile, weil sie wesent= r wesen ie Consumtion des Getraides angewiesen seien und iei ihen Vortheil dovon haben, wenn sie diese Consumtion Rob S Kosten bestreiten können. Mit vieler Schärfe griff , die aristofe nahdem Herr Gaskell das Amendement verthei ee Gern ratischen Tendenzen an, welche si bei den Vertheidi- raide-Geseße Fundzegeben, und dic Art und Weise, wie

Sophokles? Antigone, nah der der Musik von Mendelssohn, vo

In Penrith is es bei den dischen und walliser Arbeitern z

ser nur nördlih, die Jrläuder schäftigen. Der Lord - Mayor hat a

berufen, in welcher eine Petit

Anfang des Mai hier verweilci

tih das Abschungsrecht nicht hab

unseren Bischöfen zu erklären. Rom gemacht habe, welche alle tät des Papstes für die Ausleg

ließ sich einer allgemeinen Krit Herru d’Anchan. Die Sibung

angegeben. Somit ständen wir Krisis. Die Judependance des Herrn Vandeweyer erfreut, steht, da sie ihre Stiefshwester bindung mit Herrn Dechamps i fortfährt, {eint diesen Morgen

wichtigen (Unterrichts-) Geseh -

Der lebte Getraidemarkt w Nachfrage bedeutend überstieg u s Hektl. Weizen 6 Fl. 8 Cents.

gegen 5 Fr. 50 Ct, bei großen

S

Kanton Bern. (N. Z

29 Stimmen) vereinigte sich zu

st-äubte sich direkt dagegen, inde

Regierungsrath und Großen Ra

würde vielleicht auf 's Aeußerste überein, daß der Verfassungsra

keit nahm man das zurückgelegte

Ita

vor, während von fünf zu fünf

tiger als gewöhnlich emporgeschle

Wahl - Bestimmungen kam man i

gefordert werden möchte; als Altersbestimmung für die Stimmfähig-

227

sie anscheinend mehr persönlichen Einflüssen als dem Junteresse des Landes gehorchen. Nach einigen Werten des Herrn Hinde wurde alsdann die Debatte auf heute vertagt.

London, 13, Febr. Jhre Majestät die Königin hielt vor- gestern im -Buckingham- Palast großes Lever. Gestern wurde in der Bilder-Gallerie des Palastes vor der Königin und dem ganzen Hofe

Ueberseßung von Bartholemmy, mit rgelesen.

Die bevorstehende Wahl für Westminster is durch den Rücktritt des Capitain Gordon, eines Bruders Lord Aberdeen's, der nit für das neue Getraidegeseß stimmen will, veranlaßt worden, Capitain Rous hat, wie {hon erwähut, die erledigte Stelle bei der Admiralität angenommen und sleht nun seine Wiedererwählung für Westminster durch Oberst Evans streitig gemacbt.

Eisenbahnkauten zwis{hen deu irlän- u so lebhaften E treitigkeiten gekom-=

men, daß sie nur durch das Aufgebot der berittenen Miliz verhindert werden konnten, in hellen Haufen mit cinauder handgemein zu wer= den. Man hat für die Zukunft die Einrichtung getroffen, die Walli=

südlih vom Flüßchen Eamont zu be-

uf an ihn ergangene Requisition zum

nächsten Donnerstage eine Versammlung des Gemeinde -Rathes ein-

ion wegen sofortiger Aufhebung der

Getraide-Gescße berathen werden sell,

niederlande.

Aus dem Haag, 13. Febr. Jhre Königl. Hoheit dic Frau Prinzessin Albrecht von Prenßen wird, dem Vernehmen nach, bis zu

t und dann sih nach ihrem Schlosse

Kamenz in Schlesien begeben, um dort ihren Geburtstag zu feiern, Jhre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrih der Niederlande werden nah Palermo reisen.

__ Vom 5. April an werden die englischen Briefe niht mehr durch die General-Steam-Navigatior-Company, sondern durch Regierungs- Dampfböte von Helvoetsluys nah Harwich und von da sogleich auf der Eisenbahn nah London befördert, so daß sie nicht länger als 14—15 Stunden unterweges bleiben.

Belgien.

Brüssel, 13. Febr. (K, Z.) Die Repräsentanten-Kammer hat gestern die Diskussion des Budgets der Justiz begonnen. Herr de Bonne nahm das Wort und verlangte in einer langen, geschrie= benen Rede vom Ministerium Erklärungen über Vorgänge, welche in der Diözese Lüttich in Betreff der Abseßung eines der Hülfsgeistlichen durch den Bischof stattgehabt. Er fragte die Minister des Kultus und der auswärtigen Angelegenheiten, ob der Bischof von Lüttih durch sie nah Rom gesandt worden sei. Er suchte durch die Prüfung der Gesebßgebung über diese Sache zu beweisen, daß der Bischof von Lüt-

e, und daß es dem Papst nicht zustehe,

sich in die Auslegung der belgischen Geseße zu mischen und dereu Sinn

Der Minister der Justiz antwortete,

daß der Art. 16 der Constitution klar die Rechte eines Bischofs über seinen Klerus feststelle, daß der Bischof von Lüttich eine Reise nah

zwei Jahre zu unternehmen die geist=

lihen Verordnungen den Bischöfen vorschrieben, daß die Regierung in dieser Reise nichts zu sehen hatte, und daß übrigens die Autori=

ung unserer Geseße durch Niemanden

ernstlich anerkannt werden fönnte, Herr Verhaegen erwiederte dem Justiz-Minister, er unterstüßte die Thesis des Herrn Bonne und über=

if der Verwaltungs- Handlungen des endigte mit einer Autwort des Justiz=

Ministers, welher vor und nach alle durch den Herrn Verha aufgestellten Beweisgründe bekämpfte. d H haegen

Brüssel, 14. Febr. (D. Z.) Gestern verbreitete sih das Gerücht, der Premier-Minister, Herr Vandewèyer, habe dem Könige seine Entlassung eingereiht. Stürmishe Debatten, die im Minister= Rath. wegen des Unterrihts-Geseßes stattgefunden, werden als Grund

am Vorabend einer neuen Minister=- , die sih der ganz besonderen Gunst obgleih sie dies nur heimlih einge= Emancipation wegen deren Ver= mmer noch „ministeriell“’ zu schelten die bedenkliche Lage des Ministeriums

zu bestätigen. „Es ist möglih“', sagt sie, „daß die Berathung des

Vorschlages und die Uneinigkeit der

Ansichten , die darüber herrschen , eine Auflösung des Kabinets na sich ziehen, Doch glauben wir die Dinge noch nicht so weit s daß man auf unbedingte Ministerial-Krisis \hließen dürfe.“

ar so überfüllt, daß die Zufuhr die 1d der Preis etwas herabging. Das , Roggen 5 Fl. 4 Cents. und Hafer

2 Fl. 8 Cents. Drei Kilogramm Butter feinster Qualität kosten da-

Partieen.

weiz.

i .Z.) Am 10. Februar versammelten sich Regierungsrath und Sechzehner zur Vorberathung der Anträge an den Großen Rath. (S. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 47.) És zeigten sich drei verschiedene Meinungen. Die Mehrheit (17 von

dem Antrag, daß dem Volksentscheid

gemäß der Große Rath ohne Weiteres einen frei aus dem Volk zu wählenden Verfassungsrath beschließen möge. Eine kleine Minderheit

m sie in der Verwerfung des Greoß-

raths - Dekrets nur ein Mißtrauens - Votum sehen wollte und daher verlangte, daß Regierungsrath und Großer Rath abtreten und neu ge- wählt werden sollten. Sonderbarer Weise geschah dies, um die „legalen“ Formen zu wahren , während es auf der Hand liegt, daß nach der hiesigen Verfassung, die nur eine theilweise Erneuerung von

th kennt, beide gar niht auf einmal

abtreten dürfen. Außerdem wäre so die Sache noch einmal auf die lange Bank geschoben; die Reibungen dauerten fort, und das Volk

gereizt werden. Jn Bezug auf die n der gestrigen Sißung bereits dahin th direkt gewählt und kein Census

23sstte Jahr an.

[Ei

Neapel, 4. Febr. (A. Z.) Gestern Abend brach am R

. . v. ÎN ( ande des alten Kraters, da wo der neue Kegel diesen Rand berührt, auf der Seite nah Neapel zu, ein Lavastrom mit ziemlicher Kraft her=

Minuten Flammen und Steine hef- udert wurdea, Dabet is das Wetter

M

un

au

auf beschäftigt.

r¿ng Ew. Majestät durch E

Portugal. A Lissabon, 1. Febr. Die beiden Kammern sind nun voll-

PEEr ti B E: L © Ser A Ar E ert E E 5 r ck15 e CIPORIÜDE E R

heiter und mild, kein Wölfchett trübt den hellblauen Himmel, und das erste Mondviertel beleuhtet die Scene mit seinem Silberglanz.

t stigt. Jun der Deputirten-Kammer wurden am 29. Januar die Ausschüsse für Gegenstände der Marine, der geistlichen Angelegen- heiten, Verfassungs-Verleßungen und diplomatischen Verhältnisse ge- wählt und der folgende Entwurf zur Antworts- Adresse auf die Thron- Rede vorgelesen :

„„Senhora! Die Kammer der Deputirten der portugiesishen Nation hat

mit ticfer Dankbarkeit den Ausdruck der Gefühle vernommen, welche Ew. Majestät beseclen, indem Sie die Vertreter der Nation um Jhren Thron ver- sammelt schen.

Dem guten Charakter des loyalen portugicsishen Volkes nicht minder,

als den Bemühungen der Negierung Ew. Majestät, ist die Erhaltung des Friedens und der öfentlihen Ordnung, der wesentlichen Bedingungen aller At und Civilisation, zu danken; Bemühungen stüßt die Kammer ihre Ueberzeugung, daß die Ordnung und der Friede ungestört bleiben werden, ats : ,

auf diesen Charakter und diese

Die Erwählten des Volkes freuen sich darüber, daß zahlreihere und

engere Bande uns mit allen auêwärtigen Mächten verknüpfen und hegen den heißen Wunsch, daß man durch wehselseitige Zugeständnisse, berubzid auf der breiten Grundlage unbestreitbaren Nuyens und wirkliher Geagen- seitigkeit, dahin strebe, für unseren Handel cine ausgedehnte und vielver- sprechende Zukunft zu eröffnen. Sie hoffen, daß zu so vortheilhaftem Un- ternehmen die Handels- und Schifffahrts-Verträgc mit verschiedenen Staa- ten des deutshen Zoll-Vereins und der Vertrag über die Konsular-Besug- nisse mit Jhrer katholishen Majestät verhelfen werden.

Die Kammer erkennt an, daß die Beweise von Festigkeit der Regie-

Mit hoher Deseledlgung

rung in dem ehrenvollen Bestreben der Unterdrückung des Negerhandéels- Systems, und die von cinem so glücklichen Resultate gekrönt worden sind, v S EEO geruht hat, es anzukündigen, der Loyalität dieser Nation ürdig sind.

hat die Kammer vernommen, daß die Regie-

Ew. M rfülung ihrer Verbindlichkeiten in und außer dem Königreiche auf solhe Weise zur Befestigung des Kredits beigetragen hat, ein Ziel, das niemals errciht werden wird, wenn darauf nicht wirksam bei Erhebung der Staats-Einkünfte und durch gebührende Sparsamkeit in den Ausgaben des öffentlichen Dienstes hingearbcitet wird.

Das Budget des künftigen Verwaltungsjahres wird daher gewissenhaft

u schen hofft.

geprüft werden, auf daß die Lasten des Staatcs ins Gleichgewicht gebracht werden mit seínen Hülfsquellen, ohne daß dic Lage des Landes erschwert werde. Gleiche Aufmerksamkeit wird die Kammer ‘den Geseh - Entwürfen widmen, welche ihr werden vorgelegt werden, und in welchen sie stets die öffentlichen, sozialen und finanziellen Jnteressen der Bürger und des Staa- tes in Einklang gebracht

Bei Feststellung der dentalieitn See - und Landmacht wird dic Kam-

mer sich b.strebt zeigen, die Sicherheit, die Würde und die Hülfsquellen der Nation in Einklang zu bringen.

Die Kammer folgt dem Beispiele Ew. Majestät în dem heißen Wun-

sche, daß das Repräsentativ - System tiefe Wurzeln in den Jnteressen und Gewohnheiten des Volkes fasse, und erkennt an, daß cin so wichtiges Ziel als unumgängliche Bedingungen Einklang der Gewalten, gegenseitige Ach- tung vor den zuständigen Befugnissen und beständige und aufrihtige Beob- achtung der constitutionellen Gebräuche und Erfordernisse erheisht. (Gez.) Bernardo Gorjao Henriquez.

Agostinho Albano da Silveira Pinto. Flo-

eta Joao Rebcllo da Costa Cabral.“ Die Kammer ordnete den Druck diefes Entwurfs an und wird

den Tag zu dessen Verhandlung noch festseben.

rido Nodriguez Pereira Ferraz. Vaz Preto. Joaquin Jose da Costa Limas. Jose Feliciano del Castillo. Ÿ 8

Die Pairs=Kammer hat am 30sten die Debatte über den Jhnen

bereits mitgetheilten Entwurf zu ihrer Adresse begonnen und gestern fortgeseßt. Die Deputirten - Kammer ernannte gestern vollends ihre Ausschüsse.

In Porto wurde der vierte Jahreêtag der Revolution durch

asse des Volks auch zu P

feierlihes Hochamt mit Tedeum in der Königlichen Kapelle unserer lieben Frau de la Lapa begangen, im Beisein des Visconde Fonte Nova, des Civil - Gouverneurs und der übrigen Civil- und Militair= Beamten. Nach dem Schlusse der kirchlichen Feier hielt der Visconde Fonte Nova, als General-Kommandant der dritten Militair-Division, eine große Musterung über sämmtliche Truppen der Garnison auf dem Felde de la Rejeneraçao (der Wiedergeburt). Doch nahm die G orto einen verhältnißmäßig nur geringen Antheil an dem Feste, das so einen rein offiziellen Charakter behielt. In Portugal ist das Volk der Revolutionen so müde als irgendwo und es kann daher niht Wunder nehmen, 1

wenn es die vergangenen

zu feiern keine Lust bezeigt. Aus verschiedenen Theilen des Landes ertönen fortwährend Klagen über Diebstähle, die durch herumstreifende Räuberbanden verübt werden. Jn Porto is Dom Joaquim Ferreira Borges, der früher portugiesisher General - Konsul und Geschäfts= träger in Rußland gewesen war, verstorben.

Die Bälle und Vergnügungen aller Art folgen si hier ununter=

d Palha Theil nahmen.

ch bier seine Freuden.

brochen. Vorgestern Abends fand in der Gesellschaft „La Thalia“ eine Vorstellung des französischen Stückes Edouard en abs statt, an welcher die Marquise de Bemposta, die Gräfin de Lappa und die Herren Marquis von Bemposta und Baron L

Al emercier, Attaché d französischen Gesandtschaft, x E t

Almeida Garret Sa, Vater und Sobn, In den Zwischenakten wurde getanzt,

und dann von anderen Gesellshafts-Mitgliedern, Damen und Herren, ein aus dem Französischen überseßtes Stück, „Die Heirathspläne “, ix portugiesisher Sprache aufgeführt.

Erst um 6 Uhr § Alles zu Ende. | hr Morgens war

e. Im Theater San Carlos wird die Oper Corrado de Altamura in Scene geseßt, und in demselben Theater trifft man auch Vorbereitungen zu einem glänzenden Balle. Der Karneval hat

Durchschnittspreise

von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Kartoffeln in den nahbenannten Städten des preußischen Staats für das Jabr 1845.

Nah cinem 12 monatlichen Durchschnitte in preußischen Scheffeln und Silbergroschen angegeben.

Namen der Städte. | Weizen | Roggen | Gerte | Safer | „Kar | | N | toffeln a 6375 5LS- | 39211 | 29.2. | 93e 2. Melle. es n 50 02 1M O y E ES n 12 H T2 -OT3 | aVD d B. eaen L E L AUT |MED TARE A 4, Jysterbur; 68 ¿55 [405 [ E e 5. R î b “9 4 9915 | 4275 | 29x | 22 iz 9. Rastenburg 742- | 59 | 44 325 | 94 . is p S Geis | Ali 0, Ses a e E Vis 475 36-5 237 | 4148 O blix | #717 | 2655 | 26 | 18 9" A T eno aaa oa i eo 61 T2 4a 2 37 ia 29 12 2) S 10. a4 18 00er. ¿ U 12 34. s 21 is E L 0, Graudenz............. | 607 | 467 | 36 | 2% | 16+ 11, mee eaeeeieas 6277 (46 & | 332 | 262 | 148 E 99% (444 | 355 |2 42 | 15° S N eal AETE Î. Posen C Ce d Ceres I32- 40 N 3150 D E 13 2, Bromberg .….….…. 562- | 432 | 992 | a S G E R 5 ge S 16 1 T1 23 T | Fs 3, Fraustadt eee rere } O27 41 | 357 | 25 g. 4, E bear ins 63 1s | 462 | 36-5 27-2 | 40. L De Kempen 200100 59 S 44 s 37 fs 28 14 Fs

E at L U

s

S O M T

f Et N 0E 9 Ce O (4? P YM (per 2B D S E A k E V T I g

C E I: A M E O t V A BUROA, Ot ORE A O MeRiTES 5 : L. Mr E Á I b M Ls P

s

V E T