1846 / 123 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

R a E E E S i, S S E E i E E

surgenten kurz nah dem Einrücken der Erpeditions - Kolonne, 700 Mann stark, an der Brüde gezeigt haben ; sie wechselten einige Flin- tenshüsse mit der Provinzial - Miliz von Guadalaxara und zogen sih dann wieder zurück. General Concha stand fünf Lieues von Orense. (Nach einer Depesche vom 18. April sind die Jusurgenten in der Richtung nah Vigo zu abgezogen.)

Zu Oviedo is ein Pronunciamento gescheitert, das von 25 Ser- geanten ausging; die unruhigen Köpfe sollen vor ein Kriegsgericht gestellt ‘werden. : i

Der Clamor publico meldet aus Malaga: „Der engli- {he Konsul hatte dem Herzoge Leopold von Koburg, welher am Charfreitage hier gelandet war, einen Wagen geschickt. Die Wachen aber, welhe den Befehl hatten, aus Anlaß der Feier des Tages das Fahren nicht zu dulden, hielten jenen Wagen an. Man wandte si dieserhalb an den General-Kommandanten, welcher indeß erklärte, an einem Tage, wo die Königin von Spanien zu Fuß gehe, dürfe Nie-

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mand die Erlaubniß haben, zu fahren. Der Herzog mußte sich dem j Gebrauche des Landes fügen. Um ihm jedoch eine Compensation da- » für zu geben, wurde ihm eine herrlihe Serenade gebracht.“ 1 Madrid , 22. April. General Villalonga hat dur Dekret #1 aus Coruña vom 15. April das Ltorale von Galicien von Rivadeo ¿s bis Guarda in Blokade-Zustand erklärt. Der General-Capitain von 4 Galicien meldet unterm 14. April, die Kolonne unter dem ‘n Kommando des Generals Puig Samper habe die Jnsur=- f genten bei Siguero zurückgeshlagen uud gezwungen, sich zu 2 zerstreuen. Mehrere Jnsurgenten wurden getödtet; die Truppea der

Königin hatten einige Verwundete. Gereral Concha berichtet unterm 48, April, er bereite sich vor, nah Orense zu marschiren, das von den Jusurgenten bedroht werde. Nah dem Tiempo wäre General Puig Samper seines Kommando's entseßt und nah Coruña ge- \{chickt worden.

Mexiko.

ck Paris, 27. April. Auf dem Wege über Havanna haben wir Nachrichten aus Veracruz vom 16. März, welche eine große Aenderung in dem Benehmen der mexikanishen Regierung, Herrn Slidell, Gesandten der Vereinigten Staaten, gegenüber, ankündigen, Dem Leßteren soll offiziell angezeigt worden sein, Mexiko sei bereit, die Vorschläge in Erwägung zu ziehen, die er im Namen der Ver- einigten Staaten zu machen beaustragt sei, und man zweifelte sogar bereits niht mehr an der nahen Ausgleichung der zwischen den bei- den Ländern obwaltenden Mißhelligkeiten. Man wäre demnach zu dem Schlusse berehtigt, daß Paredes des Friedens nah Außen be- darf, um die Hand im Junern frei zu haben, denn auf dem Ein- gangs angegebenen Wege erfahren wir auch, was jedoch noch der Bestätigung bedarf, daß der General Arista wirklich bereits das Banner der Empörung aufgepflanzt haben soll, Der außer- ordentlihe Kongreß des Landes zur Vornahme einer Revi- sion der Verfassung is zusammenberufen, und seine Zusammen- seßung deutet hon im voraus darauf hin, daß die starke Partei, welche die Wiederherstellung der Monarchie will, eine bedeu- tende Majorität haben wird. Der Kongreß soll aus Repräsentanten der Armee, der Geistlichkeit, der Wissenschaften, Künste, des Handels und der Industrie, der Bergleute, des Ackerbaues, der Gerichte und der öffentlihen Verwaltung bestehen; alle aber müssen einen gewissen Besiß nahweisen und von 60 bis 150 Dollars direkte Steuern zah=- len. Jndeß is es, troß dieser, wie vorauszusehen, starken Mehrheit im Kongresse zu Gunsten der Monarchie, doch noch zweifelhaft, ob es Paredes gelingeir wird, mit ihr den Plan durhzuseßen. Man fürhtet, sobald der Kongreß entschiedene Schritte im monarhischeu Sinne thut, einen neuen Ausbruch eines Aufstandes von Seiten der | republikanishen Partei, und es muß si dann zeigen, welche die stär=

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hat nah den heute eingetroffenen Nachrichten aus Aux Cayes vom 12. März bereits ihren Schluß erhalten. Bekanntlih hatte der zu Port Republicain ausgerufene neue Präsident, General Richer , ein Armee-Corps gegen Cap Haiti gesendet, wo Pierrot si vertheidigen zu wollen hien. Nach den neuesten Nachrichten aber hat dieser, als er die Ueberzeugung von dem Wunsche des haitishen Volks nah einer Aenderung der Regierung erlangt hatte, seine Stelle als Prä- sident niedergelegt , mit der Erflärung, er fühle sich glücklih, in das Privatleben zurücktreten zu können. Die Truppen, welche gegen Cap Haiti abgesendet gewesen waren, kehrten wieder nah Aux Cayes zu- rück, dessen Einwohner in der größten Bewegung waren. Die Sol- daten hingen alle dem neuen Präsidenten Richer an, aber die Offi- ziere zeigten feindselige Gesinnungen, und man fürchtete, es könnte zu einem Konslikte zwishen Offizieren und Soldaten kommen. Jndeß sah man bis zum 15. März der Ankunft des Generals Richer da- selbst entgegen. Am 9ten hat ein Dampfschiff der französishen Re- gierung, welhes nah Port - Republicain ging, Aux Cayes berührt. Von dem Feldzuge gegen Santo Domingo, wozu der abgesebte Prä- sident Pierrot so große Rüstungen gemacht hatte, war keine Rede mehr.

Handels- und Börsen - Nachrichten.

gewichen, und der Umsaß blieb im Allgemeinen sehr beschränkt.

Berliner Börse. Den 2. Mai 1846.

ere ist, Man versichert sogar, daß schon jeyt Alles sih zu diesem Aufstande vorbereite. General Almonte wird als Haupt derjenigen angesehen, welche zwar eine starke Regierung wollen, aber der Wie- dererrihtung einer Monarchie, besonders aber niit einem ausländischen Prinzen auf dem Throne, entgegen sind. Daß General Almonte entshieden und volllommen mit der Regierung des Generals Pare=- des gebrochen hat, ist außer Zweifel.

att = Paris, 27. April. Die neue Umwälzung, welche gegen , die Regierung des Präsidenten Pierrot auf Haiti ausgebrochen ist, |

Fondo. ld Pr. Cour. Âelien, |t Pr. Cour. Brief. | Geld. Brief. | Geld. | Gem. St. Scbuld-Sch. |34| 96% | 96; Potsd. Magdebur-| Prämieu - Scheiue ger Obl. Lit.A.| 4 971 —_ d.Seeb.àS0T.|—| 88 [Mgd. Lpz. Eisenb. —| Kur- u. Neuwärk. do. do. Prior. Obl.| 4 Schuldverschr.|3{| 95% Brel. Aub. abgest.|—| 118 Berliner Stadt- do. do. Prior.Obl.4| 99% | 93% Obligationen 35 97% [Düss.Elb. Eisenb.|—| 1157 Danz. do. 1n Tbh.|—| Ido. do. Prior. Obl.| 4 965 Westpr. Pfandbr.|34| 954 951 [Rhein. Eisenb. |— 974 |. Grossh. Pos. do.| 4 | 1023 de. do. Prior. Obl.| 4 —_ 965 do. do. |35| 937 923 [do.v.Staat garant.\35| Ostpr. Pfandbr. 35 967 |. 95% [0b.-Sebles.E.L A 41 1105 |. Pomm. do. 35 975 _ do. Prior.| 4 Es as Kur- u.Neum. do.|34| 98 977 do. Lt. B.|— 1027 O, Scblesiscbe do. zt 977 97 |[B.-St.E.Lt.A.u.B.|—| 118 117 do. v.Staatg.LB.35| 95% | [Magd.-Halbst.Eb. 4 | Br.-Schw.-Frb.E.| 4 ga S Gold al marco. |—| de. do. Prior.Ob1.| 4 —_ Friedrichsd’or. |— 137; 135 Bonn-Köluer Esb.| 5 _ —_ And.Gldm.à 5 Tb.|—| 12 115 MNiedersch.Mk.v.e. 4 97% Disconto. as 34 45 do. Priorität| 4 Ga 96; Wilb.-B. (C.-0.)/4| Pr. Cour. Wechsel- Cours. Thlr, zu 30 Sgr. Brief. | Geld. Amsterdam... e... o e non 250 Fi Kurz 1403 | 1405 O e i I N S 250 Fl 2 Me. | 139 Hamburg... -oe o oer on 0e 300 Mk Kurz 1514 _— do A I S Mk. 2 Me. 1493 | 1497 MORAOR i abi ias s o uad ais “1 Lst 3 Mt. 6 25% Pai eee n Si c G Es 300 Fr. 2 Met. 804 79% G Ee M 150 F. 2 Mt. 102% _— Augsburg... ooooo ace oe) 150’ Fl. 2 Mt. 1025 1015 T A R a E O 100 Thlr. Î Mt. M E é Tage 99x Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Tur. 2 Me. E 99% Frankfurt a. M. südd. W......... 100 Fl. 2 Me. 56 22/56 18 Petersburg. «ooooooo ao 100 SRbIl. 3 Woch. 106%

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 28. April. Niederl. wirkl. Sch. 597. 5% Spav. 183, 3% do. 37. Pass. —. Ausg. —. Zinsl, 57. Preuss. Pr. Sch. —. Poln. —. 4% Russ. Hope 89.

Antwerpen, 27. April. Zinsl. —. Neue Anl. 185 G6.

Frankfurt a. M., 29. Apr. 6% Met. 112% G. Bank - Actien p. ult. 1891. 88. Bayr. Bauk-Actien 678 G. Iepe 88% Be. Stiegl. 87% Br. Int. 595. 59. Poln. 300 F1. 95% G. do. 500 FI. 815. 815.

Hamburg, 30. April. Baok-Actien 1590 Br. Engl. Russ. 1074. 107.

London, 25. April. Cons. 3% 961. 96. Belg. —. Neue Anl. 25%. 25.

Berlin, 2. Mai. Die Course unserer Eisenbahnen sind heute weiter :

|

Pacuive B2, &. Ausg. Sch. 162. 16. 24% Woll. 594. 59%. 4% do. g Neue Port. 584. Engl. Russ. —. Bras. 82. 80. Chili —. Peru 37. 35.

Paris, 27. April. 5% Rente fin cour. 119. 80. 3% do. 6n cour, {

Neapl. —. 5% Span. Rente —. Pass. —. G Wien, 28. April. 6% Met. L112. 4% do. 101. 3% 75. Actien 1564. Anl. de 1834 153%. - do. 1839 122. Nordb. 189. Glogg

Mail. 119%. Livorn. 1114. Pest. 1045. Budw. —.

Jn der Nacht vom 28, zum 29. April starb nah kurzem Kran auf seinem Gute Neuden in der Nieder-Lausiß im 74sten Jahre sein bensalters der Königl. Wirklihe Geheime Rath und Ritter des Rothen Adler-Ordens Herr Joachim Lobo da Silveira, Gri Oríolla, Grand von Portugal Aster Klasse, ehemals Mitglied d heimen Rathes der Königin von Portugal und Königl. portugiesische sandter am hiesigen Hofe. Er hat über 30 Jahre unter uns gelebt, Jahren als unser Mitbürger und Landsmann. Ausgezeichnet dur und ausgebreitetes Wissen, durch Adel und Treue der Gesinnung, strenge Grundsäye in seinem öffentlichen wie in seinem Privat-Leben, er mehr als einmal die eigenen Jnteressen opferte, hat er si die tige Liebe und Achtung Aller erworben, die ibn kannten.

Er hinterläßt eine cdle Gattin und 5 Kinder, darunter drei 6 welche sich im Königlichen Dienste befinden; der älteste derselben is send in Begleitung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzèn Waldem

Meteorologische Beobachtungen.

1846. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaly

I]. Mai: 6 Uhr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtun Luftdruck... 339/11''’Par. 339/99'"’Par. 339/44’'’Par.| Quellwärme 7,1 Luftwärme .…..| + 3,0° R. | + 7,1° R. |+ 3,9" R. | Flusswärme 7,1! Thaupunkt .…...| + 0,4° R. | 1,9° R.| 0,9° R. | Bodenwärme 7A Dunstsättigung .| 80 pCt. 45 pCct. 66 pCt. | Ansdünstang 0/0 Wittw « oe. ce trüb reguig. trüb. Niederschlag Ü/0| Wind .…....... W. NW. NW. Wärmewechsel Wolkenzug -.-- —_ NW. + 1,4.

Tagesmittel: 339,48" Par... +4,9°R... 0/5° R.…. 64 pt.

Königliche Schauspiele. Sonntag, 3. Mai. Jm Opernhause. 57e Abonne Vorstellung: Der Seeräuber, großes Ballet in 3 Abth., nas Gedicht des Lord Byron: „The Corsair““, vom Königl, Solo P. Taglioni. Musik vom Königl. Kammer-Musifus Gährich. her: Der Weiberfeind , Lustspiel in 1 Aft, von R. Benedix. À halb 7 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen haus-Preisen verkauft. Jm Schauspielhause: 76e Abonnements-Vorsiellung: und Lorbeer, Drama in Abth., aus dem Französischen, vor} drich. (Lebtes Auftreten des Herrn Hendrichs vor dessen Url

Mex 3:Mas Abonnement beträgk: 92 Kthlr. sür £ Iahr. 4 Rthlr. g Rthlr. - 1 Jahyv. Thcilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. rtions- Gebühr sür den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

- # Jahr

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes uehmen “Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preufi. Zeitung: Friedrichsstraße Ur. 72.

¿ 123.

che

handlungen, Freie Stadt idt. i erreichishe Monarchie. Wien. Beschissung des eisernen dres.

and und Polen. Warschau. Adels-Verleihung.

Frei

H le.

Inhalt.

icher Theil. nd. Se. Königl, Hoheit den Prinzen Wilhelm.

Berlin. Schreiben der Magistrate von Köln und Hirschberg

A NE Sachsen. Landtags-

Bundesstaaten. remen, Der Bürgermeister

o aris. Empfang Jbrahim Pascha’s. Aegyptische P Großfürst er m4 Der Prozeß gegen s 4

\rdnung von Kirchengebeten. Abreise Lord Palmerston's. Nach-

en aus Algier. Ruhestörungen zu Cherbourg. Börse, eiben aus Paris, (Arbeiten der beiden Kammern ; General-Ver-

mlun

irlän

ede

els

britanien und

g des deutschen Hülfsvereins.) Frland. Unterhaus. Abermalige Veriagung dischen Zwangs -Bill. Rede Sir R. Peel's, London,

achriht. Das Feiern der Arbeiter in den Fabrik - Distrikten, ührung.

Repräsentanten-Kammer. Forl!sepung der Debatte über

Ministerium, -— Brüs \ el. Motion Delhoungne's, Bericht über direfte Eisenbahn von Brüssel nah Gent, Permischtes.

aumwollen-Jndustrie.

n und Norwegen. Stockholm. Auflösung des Reprä-

ations-Comité's,

Cij: Kanton Luzern. Attentat auf den General Sonnenberg. en.

etugal. hebung der constitutionellen Garantieen im ganzen Königreich,

Aufstand ín Corunna, Aufstand in den nördlichen Provinzen.

London, Lissabon.

- und Börsen-Nachrichteu. Berlin. Böise.

iteratur des Zollvereins.

reise.) Hierauf : Der Heirathsantrag auf Helgoland, lebende in 2 Abth., von L, Schneider.

Montag, 4. Mai. Jm Schauspielhause, 77e Abonnem Vorstellung: Mademoiselle de Belle-Isle, oder: Die verhänj volle Wette, Drama in 5 Abth., nah dem Französischen des Alex Dumas, von Fr. von Holbein.

Königsstädtisches Theater. Sonntag, 3, Mai. Der artesishe Brunnen, Zauberpos Gesang in 4 Abth., von G. Räder. Musik von mehreren Kompo (Wegen plöhliher Abberufung des Herrn Räder nach Dre wird derselbe schon heute zum leßtenmale in der Rolle des Bali auftreten.) Montag, 4. Mai. (Herr Grob

Der artesische Brunnen. Balthasar.)

Verantwortlicher Redacteur Dre. J. W, Zinkeisen.

Jm Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Decker sen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, n

Wi 4.

8 j ogen der E e Sade d und der dagiillen Mg atieteh bs Pen De Diese letzteren werden an dem Orte der À 8A onventional-Strafe in AnspruŸH genommen werden, erselben versehen wozu die gedruckten Formu- | dung den 22. und 23. Mai, Vormittags 9 —{12 M Bekanntmachungen. Breslau und Neisse, den 28. April 1846. larien in dem so eben angegebenen Lokale unent- ausgegeben. : Á [361 b] : Das Direktorium e O aN Eisenbahn- ar L t Mw 1 B voraus at den A April 1046 e E . . G: esellschaft. sie Scheine zur demnächstigen Erhebung der uur er Verwaltungs-Rat 2 Neisse 7 Brieger Eisenbahn. Y E für die Person gültigen Einlasskarten empfangen. der Hessischen Ludwigsbahn. Æ B : : o 4 o : : B S E: Die mittelst Aufforde- s Z z J S P R wn cin 22. Jama e. Hess1ische Ludw 1SS- Citerarische Anzeigen u Ÿ auf die Actien der Neisse- Fe 4 2 A e U 13560) Eisenbahn S A F N S Brieger Eisenbahn aus- . 9 i  S auebene ziveite ; O E Im Verlage der Deckerschen Geheimen Obé ZA E A. G IESENE Î I. höchster Staats-Regie- H fb hd l R L A 4 E Le ES «10 Ein ahlun L AURES rung nunmehr die Ge- O UC TUCKECTCI is erschienen und durch alle Buchhandlungen (in Leipzig ais E E A dn f Da / / F nehmigung sämmtlicher Bernhard Hermann) zu bezieben: ¿A E À von fünf Prozent ist sür h in der General - Ver- ; 0 20 nachstehende Quittungs- E sammlung vom 15. De-- [360 b] Der Deuts che Zollverein S vogen Nicht geleistet worden: S Eh beamragren Abände, ee . - / : Dia N antra während der Jahre 1934 bis 1§45 848, 2151 bis 2159 incl., 2219, 2243, 2886, 2890 G E HTI, or M 2 bis 2895 incl, 2921 9922. 3199 2664 bis 3668 S R erlolgt ist, s50 werden Vier Bogen gross Lexikon -Format. Geheftet. Preis 10 Sgr. 5E ; z L R S D - oos | die - stimmberechtigten Actionaire der Hessischen f incl, 3704 bis L incl, N i ai D og Tudwi a Bal A ew dae y 12 incl, 3902, 3904 bis 3906 incl., 3914, 3912, 3914, G E L: i ° ° So eben ist ershienen und durch alle Buchhandlun- | merksamkeit Aller in Anspruch zu nehmen, wel! 4 r rae 44 D) ne E S E Montag den 5. Mai die- gen V in S A Eci is f e ehr großen Fragen der Ge AwaN dli ernste Aufm 8 incl, 4590, U, I, ps DU/D INCI, - u andlung (J. Strikfer), Charlottenstr. 42 e keit schenken. i 2 5332 bis 5336 incl,, 5909 bis 5913 incl, 6353 bis Ses Jahres, der Dorotheenstr, : | Leipzig, im April 1846. j s 6362 incl, 6579, 6581, 6583 bis 6585 incl., 7686, : 7 î Ï : Ï Brockhaus & A riv A 7845 bis 7848 incl., 7852, 7853, 7856, 7861, 7862, Vormittags 10 Uhr, in Mainz im grossen Saale | [385] Geschichte der Auflösung O Eo Lens D) 7869, 7941, 7991, 7992, 8397, 8398, 8413 bis des E B abzuhaltenden ausserordentlichen Ge- der T 2 8416 incl,, 8457, 8462, 8463, 8483 bis 8486 incl, | neral-Versammlung Behufs der durch die neuen Jesuiten - Con reaatio [359 b] Ritter ts-V k 8500, 8682 bis 8686 incl, 9024 bis 9028 incl. Statuten nöthig werdenden VVahlen zur Ergänzung I M g g 1onen le gu v7 Der auf. 9450 bis 9473 incl, 9876, 9959 bis 9961 incl; des Verwaltungs Rathes und der Ersatzmänner hier- in Frankreich Ein im Regierun s-Bezirk Magdeburg, in der/ 9965 bis 9967 incl, 10672 bis 10679 incl, 10794 durch eingeladen. im Jahre 1845. der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn belegenet bis 40800 incl. , j „Diejenigen stimmfähigen Actionaire, welche in Nach den besten Materialien und unter Benugung dial - Rittergut, wozu 1770 Morgen Ader, 400 Jn Gemäßheit §, 12. des Gesellschafts - Statuts N ans oie Sn L E be- handschriftliher Quellen E E G Vik Zoe und 34 Mg ) , 12, - 7 rkt wird, dass zufolge S. 11. der tatuten je bearbeitet von en, eine bedeutende Dampfbrennerei , sehr gute U L Rie: E Ton Mie Bien |- Lek A Smd ia vie C Tal ave 1k Lire Ludwig Hahn, unb Wirthschafts - Gebuve, eine baare Geldrent / g ung von fünf P 3 zehn Stimmen. in einer Person vereinigt sein kön- Gr, 8, Geh. 41 Thlr, 10 Sgr 700 Thlr. jährlich und sonstige Gerechtsame geh nebst zwei Thaler Conventional - Strafe binnen vier nen), haben sich vorher zu legitimiren und zu die- A s ? soll mit dem vollständigen todten und lebenden J sem Zwecke vom 7. bis einschliesslich 9, Mai die- Die ausführliche Darstellung cines Streites, in welhem | tarium, den Vorräthen und der Aussaat Theil Wochen zu leisten, Sollte dies nicht geschehen, | 28 Jahres, Vormittags 9—412 Uhr, zu Mainz im | einerseits die Politif einer Partei, deren Wünsche und | halber sofort verkauft und kann zu jeder Zeit üben! E va ge) / | Büäreau-Lokale der Hessischen Ludwigsbahn, in dem Unternehmungen im Grunde überall, in Deutschland | men werden. Zur Uebernahme sind 40—50,000 # F so werden entweder die bereits gemachten Einschüsse als ehemaligen Lyceums-Gebäude, nnter Vorzeigung der wie in Frankreich, dieselben sind, andererseits die reli- | Gold erforderlich. , verfallen, und die En Quittungsbogen selbs|t | in ihrem Besitze befindlichen Berechtigungs-Urkun- ióôse Geseygebung und Politik eines der wichtigsten Selbstkäufer, aber nur solche, erfahren das M als annullirt erklärt, oder die ursprünglichen Zeichner | den, mit einem nach Nummern geordneten, doppelt änder zu beleuchten i, kann nicht verfehlen, die Auf« | durh den Herrn Justizrath Berge in Magdebur

A llgemeiner Anzeiger.

Amtlicher Theil.

, Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Reg am

em er-

Der

To

Den seitherigen Regierungs-Rath Zander in Königsberg zum

ierungs-Rath und Regierungs - Abtheilungs- Dirigenten in zu ernennen ;

bei dem Land- und Stadtgerichte in Quedlinburg angestell- Undesgerichts-AffMessor Gr ash o ff den Charakter als Land-

tadigerichts-Rath zu verleihen ; und

von dem Herrn Grafen Alfred zu Stolberg=-Stolberg er-

Verleihung des Justizraths-Charakters an den Gerichts-Amt-

pf in Heringen die Allerhöchste Bestätigung zu ertheilen. s ——_“_——

Zur Literatur des Zoll-Vereins.

e: e Zoll-Verein während der Jahre 1834 F V!

s 1845. Berlin 1846. 64 S.

s ist eine Eigenthümlichkeit nicht blos der deutschen Presse, sondern

utschen politischen Litergtur überhaupt, daß sie von dem Glauben

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ge die Resultate des Zoll-Vereins ín immer steigendem Maße

B so möchte daraus zu folgern sein, daß die Gründe dieses

t, V bandle es sich in politischen Dingen um Ansichten und annte

Ae, und als sei das beste Ueberzeugüngsmittel

lare Auseinandersepung dieser Ansichten und Prinzipien. Dieser

aber verwickelt die deutsche politische Literatur in eine Polemik,

zu einem Resultate sühren kann, wenn man gegenseitige Gereizt-

d eine ziemlih unnöthige Aufregung nicht hon als ein wünschens- è Resultat betrachten will. Man fonnte in den leßten vier Jahren

recht deutlih bei den Debatten und Schristen über den Zoll-

und die Bedeutung seiner Tarifsäße sehen. Es möchte uicht zu viel venn man behauptet, daß neunundneunzig von hundert Meuschen , ed handle sih in der Politik des Zoll - Vereins um den Kampf \hiedener Ansichten , der Schupzöllner und Anti - Schuyzöllner, wie man sich noch parlamentarischer ausdrückt, der „Volks - Partei“ „Finanz - Partei“, Ja, man geht noch weiter, bis zu dem Glau- daß z, B, die Finanz - Partei nickt blos die Prinzipien der Volks- befämpfe, sondern daß sie dieselben in dex That gar nicht ein- nne und verstehe; obwohl diese schwer zu verstehenden Prinzipien m Handbuch der- politischen Oekonomie zu lesen sind. Das Resultat sogenannten Meinungskampfes ist bis jeyt nur eine niht immer

fende Aufregung gewesen; ein anderes Resultat hat derselbe nichi

Gebraht , denn dies hätte sich am Zoll - Vereine selbs zeigen müssen; aber dieser im Wesentlichen nicht blos -in seinen Grundlagen, son- wh in seinen einzelnen Tarifsäßen seit 12 Jahren derselbe geblieben; ien, daß der Meinungsfampf nicht auf ihn eingewirkt hat, Da

ferner troy dieser im Ganzen unveränderten Grundlagen und ün-

ganz anders wo zu suchen sind, als in den glänzenden parla- en Debatten über Schußzölle und über Nichtshupzölle, daß es

erhaupt gar niht um Ansichten handle, sondern um Thatsachen. ter solchen Umständen i es um so \{äyenswerther, wenn uns in deutschen politischen Literatur hin und wieder eine Schrist begegnet,

des Sayes erinnert, den alle großen politischen Völker der alten

zien Zeit festgehalten haben, nämlich : daß die Grundlage einer jeden Yen Rhetorif und Politif keinesweges in sogenannten Prinzipien und bia sondern einzig und allein in Thatsachen bestehen könne. die eine einzige gerechtsertigte Einrede giebt, die der Unwahrheit, und, Use nicht gemacht werden kann, die Thatsache ihren unwiderstehlichen

\ diesen Betrachtungen veranloßt uns eine so eben erschienene Schrist : eutsche Zollverein wöhrend der Jahre 1834 bis 1845“,

A Zandt uns drei Aftenstücke, 1, Eine Uebersicht der Bevölkerung des

ache ist das allein sichere Ueberzeugungsmittel, weil es gegen die-

ollvereins, nach dessen ursprünglichem Bestande und nach den seit- retenen Anschlüssen sowodÿl, als nah dem Wachsthum der Bevöl-

Berlin, Montag den (n Mai

Vichtamtliher Theil. Iunuland. Berlín, 3. Mai. Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm von Preußen haben“ auf Veranlassung des Ablebens Höchstdero hoch-

seligen Gemahlin, Prinzessin Märia Anna Königl. Hoheit, von den Magistraten zu Köln und Hirschberg nachstehende Schreiben erhalten :

„Durchlauchtigster Prinz! __ Gnáäádigster Pr f und Herr!

Die Nachricht von dem herben Verluste, welchên Ew. Königl. Hoheit und das ganze Königliche Haus durch ‘den am 14ten d. M. erfolgten Hin- tritt Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin Wilhelm von Preußen erlitten, hat gieiGzeltig alle Bewohner Kölns auf das tiesste ergriffen, und die un- terzeichneten Ober - Bürgermeister und Stadtrath halten es für ihre Pflicht, Ew, Königl. Hoheit ihre so wie ihrer Mitbürger innige Theilnahme an die» sem traurigen Ereignisse auszudrücken,

Von jeher, und besonders seit dem bedeutungsvollen Jahre 1831, ha- ben Jhre Königl. Hoheit die nun in Goit ruhende Frau Prinzessin so na- hen Antheil an Köln, an seinen Bewohnern , seiner Geschichte und Denk- mälern genommen und hinwieder jedes Herz der Bewohner unserer Stadt inf so hohem Grade sür sich einzunehmen und zu begeistern gewußt, daß fortan ein festes, unlósbares Band uns jedem Ereignisse näher anschloß, welches, sei es in Freude oder in Schmerz, das fürstlihe Haus betraf.

Mögen Ew. Königl, Hoveit daher in vorliegender Aeußerung unseres aufrichtigen Antheils an der Trauer, welche des Himmels Fügung über dieses Haus verhängte, nur die Versicherung e:kennen, daß uns das An- denken der erhabenen Hingeschiedenen ewig unvergeßlih bleiben, und daß wir nicht aufhören werden, Gott um Erleichterung der {weren Prüfung zu bten, welhe er Ew. Königl. Hoheit und Hochdero Familie in der Trennung von der theuren Entschlafenen auserlegte.

Jn diesem Gesühle beharren wir ;

Ew. Königl. Hoheit gehorsamst unterthänige L Ober-Bürgermeister und Köln, den 22. April 1846,“

„Durchlauchtigster Königlicher Prinz, , Gnädigster Prinz und Herr!

Jn tiefster Betrübniß über den unerseßlichen Verlust, den Ew. Köníg- liche Hoheit, Höchstdero Prinzen Söhne und Prinzessinnen Töchter, das gesammte Königliche Haus und das ganze Land durh den nah Gottes unerforschlihem Rathschlusse erfolgten“ Hintritt Ew, Königlichen Hoheit Durchlauchtigsten Frau Prinzessin Gentahlin erlitten, nahen \sich die Ber- treter der hiesigen Stadt, um Höchstdènenselben die Gefühle des großen Schmerzes zu Füßen zu legen, von denen sie mit der gesammten hiesigen Einwohnerschast durchdrungen sind. Dankbar blicken wir zurück auf die große Zeit der Prüfung des Vaterlandes; in welcher die hohe Verklärte in der vollendetsten Frauenwürde und Hoheit mit der seltensten Hingebung und Aufopferung und durch die gediegenste Thatkraft voranleuchtete vor allen Frauen ihrer Zeit, Mit dem gerührtesten Dankgefühle e wir der schönen Friedensjahre, in denen Höchstsie unser Gebirgsthal zur Heimat erfor und in der Stille desselben dur unermüdetes Wobhlthun und ‘unzäh- líge henlihe Werke der christlichen Liebe und Milde sihch ein unvergängli- ches Oas in den Herzen vieler Tausende, die heute um sie trauern, gründete.

Die Krone des ewigen Lebens hat die Hochselige errungen! Wir bit- ten die allgütige Vorsehung in tiesster Demuth, sie wolle Ew. Königlichen

tadtrath.

ferung bis zum Jahre 1845. Daraus erhellt, daß die besagte Bevölkerung 1834 betrug: 23,478,120, 1845: 28,498,935. Von dieser Vermehrung kommen auf den inneren Zuwachs der Bevölkerung 2,746,920, auf den Zuwachs durch neue Zoll - Anschlüsse nah 1834: 2,273,895, 11, Eine Uebersicht der Veränderungen, welche sih bei Vergleichung der Zoll-Tarife pr. 1834— 1836 und pr, 1846—48 ergeben. 111, Vier Tabellen über die Eianah- men und über die für gem olalihe Rechnung übertragenen Ausgaben im Zoll-Verein von 1834—1845, und zwar zuerst eine summarische Ueber- sicht der Zoll-Einnahmen und Ausgaben und des zur Vertheilung bleiben- den Reinertrags in jedem der 12 Jahre. Hieraus e.hellt , daß 1835, bei einer Bevölkerung von 23,478,120, die Brutto-Einnahme 14,515,722 Rthlr., die gemeinschafllihe Ausgabe 2,336,961 Rthlr., der Ueberschuß zur Verthei- lung 12.178,761 Rthlr., alio auf den Kopf 15 Sgr. 6,74 Pf. betrug, wäh- rend sih 1845, bei einer Bevölkerung von 28,498,935 Köpfen, die Brutto- Einnahme auf 27,422,535 Rthlr., die Ausgabe auf 2,299,423 Rthlr., der Reinertrag auf 25,123,112 Rihlr. , also auf den Kopf 26 Sgr. 3,40 Pf.

gemeiuschastlihen Zoll - Ausgaben , wie sie in den einzelnen Vereins- Staaten aufgekommen, resp. aus ihren Kassen. für Vereins - Rehuung ge- leistet sind, von 1834—1845;

Ausgabe für

der Antheile der Vereins-

An dies schließt sh eine Zusammenstellun thlr. ; empfangen hat :

staaten an diesen Ueberschuß von 227,052,508

Preuße. ¿4e dél s «iehen 125,618,510 Rthlr. Bavern S U e CTÌ 36,890,767 ¿:9 L 14,334,980 » Württemberg. ………...-- 14,287,939 » A aco ident 9,466,435 »

5,720,413 »

Kurfürstenthum Hessen .… 6,823,287 »

Großherzogthum Hessen

Thüringen... 8,050,757 » Braunschweig .….….…..-- 663,790 » Ml. it arie de 2,898,511 » IERM U ido Spevoee es 1,739,279 » Luxemburg Cos enb udeo ees 557,840 »

227,052,508 Rihir.

herausstellte. Hierauf folgt eine Nachweisung der Zoll-Einnahmen und der.

Brutto- j ur Einnahme. Li rod ad Vertheilung.

Rtblr. Rihlr. Rthlr. L, 173,277,568 14,862,143 158,415,425 A i it A Le 18,598,747 3,945,780 14,652,967 Sale rale p ci 21,487,448 1,446,251 20,041,197 Württemberg 5,156,681 624,940 4,531,741 E A ea Did a Hdio e 8,986,934 2,900,450 6,086,484 Kurfürstenthum Hessen 5,044,163 965,510 4,078,653 Großherzoglhum Hessen 5,431,523 445,541 4,985,982 SUUAM a aacaeerec ces 4,067,197 9,258 4,057,939 Braunschweig... 1,429,479 476,872 952,607 N eir A 438,091 5,678 432,413 Frankfurt e... +- 9 200,593 393,561 8,807,032 Luxemburg .….….--........-- 400,984 390,916 10,068 Summa. 7535019408 26,460,900) 227,052,508

1846.

Hoheit gebrochenes Herz stärken, Höchstdenenselben nahe getreten sein mit ihrem reichen Troß in diesen Tagen der schwersten Prüfung.

Genehmigen Höchstdieselben diesen freilich nur shwachen Ausdruck un- serer tiefen und gerechten Trauer und der Gefühle der treuesten Anhäng- lichkeit und Ehrfurht für Ew. Königliche Hoheit und Höchstdero hohes Haus, womit wir in tiesster- Unterwürfigkeit ersterben

Ew, Königlichen Hoheit unterthänigste Der Magistrat und die Stadtverordneten, Hirschberg in Sthlesien, den 19, April 1846,“

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen. Jn der Sihung der er sten Kammer vom 28. April befand sich auf der Registrande ein vom Dekan Dittrich über- reichtes Schreiben des gegenwärtig am Rhein lebenden Grafen Cajus zu Stollberg, auf Brauna, welches sih auf die bei Berathung des Hoheitsrechtes über die katholische Kirche geschehene Aeußerung des Dr. Großmann, daß die Brüderschast com heiligen Herzen Mariä in Brauna mit dem Jesuiten-Orden zusammenhänge, bezieht, und um dessen Vorlesung in der Kammer der Schreiber bittet, damit dasselbe eben so, wie jene Aeuße- rung, durch die Mittheilungen veröffentlicht werde. Präs. v. Carlowih: „Das Direktorium schlägt vor, auf das Gesuch nicht cinzugehen, sondern die Eingabe beizulegen. Es würde zu weitläufigen Disceptationen führen, wollte man ein derartiges Verfahren einreißen lassen. Der Beruf der Kammer, wie der Zweck der Landtags-Mittheilungen, is|- ein ganz anderer. Allerdings hat die Kammer bei der Erklärung des Professor Biedermann gegen ten Vice - Präsidenien von Friesen eine Ausnahme gemacht, allein damals war mehr eine persöónlihe Aeußerung in Frage, und die Vorlesung der Biedermanuschen Erklärung wurde vom Vice - Präsidenten selbst gewünscht, die vorliegende Eingabe betrisst aber lediglih die Sache, von ciner Persönlichkeit ist dabei nicht die Rede.“ Wehner: „Besondere Verhältnisse werden in der Kammer oft verhandelt, Wenn Jeder, der mit dabei gefallenen Aeußerungen nicht einverstanden, eine Bertheidigung ein- reihen wollte, so würden unsere ganzen Verhandlungen in solchen Verthei- digungen aufgehen und die Hauptsache darüber verloren ehen. Der Graf wird in öffenilichen Blättern Raum genug für seine rflärung finden.“ oon Welck: „Dem vorigen Redner beipflihtend, glaube ich, daß nur díe bereits gemachte Ausnahme eine weitere Ausnahme rechtfertigen könnte. Aber welchen Zweck soll die Eingabe haben? Entweder die Eingabe enthält eíne that- sächliche D erlaguss, dann kann sie in jedem Blatte gedruckt werden, oder sie bezweckt den Tadel, die Zurechtweisung eines Kammer-Mitgliedes, dann müßte ih mi, wie hon früher, unbedingt dagegen erklären.“ Dekan Dittrich: „Jch habe freilich in der Erklärung des Grafen nichts gefun- den, was als Tadel anzusehen, sie enthält nur eine Berichtigung der histo- rischen Darstellung, Uebrigens habe ich die Entscheidung ganz der geehr- ten Kammer zu überlassen, ob die Eingabe vorgelesen werden soll oder nicht.“ Präsident: „Einen Tadel bezweckt die Eingabe allerdings nicht, nur Ausnahme der Erklärung in die Mittheilungen. Die sollen aber keinen Sprechsaal abgeben, wo Jeder im Volke seine Vertheidigung gegen in der Kammer gefallene Aeußerungen anbringt.“ von osern: „Jh möchte die Vorlesung fast deshalb wünschen, damit nicht deren Ablehnung den Sein der Parteilichkeit auf die protestantische Partei der Kammer werse.“ von Biedermann: „Bei Biedermann's Eingabe war der Fall deshalb anders, weil von Friesen selbst die Vorlesung wünschte, um Erläuterungen seiner Aeußerung zu geben. Die Vorlesung an sich wäre unbedenklich, aber sie würde zu bedenklihen Konsequenzen füh- ren.“ Dr. Gro \\ erflärte sich cbenfalls mit dem Präsidium einverstanden. Der Vorschlag des Direktoriums wurde gegen eine Stimme angenommen, Herr Staats - Minister von Könneriß; „Es kann nicht die Absicht des

Hieraus folgt, worüber in der Schrist auch noch eine spezielle Nach- weisung gegeben is, daß von 1834 bis 1845 an solchen Zoll-Einnahmen, welche auf dem eigenen Gebiete sih ergeben, zur Vereinskasse herausbe-

zahlt hat:

De aaa its 33,667,300 Rthlr.

Sa A 5,808,970 »

Braunschweig... 288,817 » Franffurt 7,067,808 »

An Zuschüssen dagegen haben erhalten :

U 22,291,709 Riblr.

Württemberg .….…........ 10,328,320 »

R S 3,362,260 »

Kurfürstenthum Hessen 1,642,044 » Großherzogthum Hessen... 2,259,900 » BUUL R aare 3,934,880 » Nassau S agg ad E Ee ed a ces 2,466,010 » ___ Luxembur 547,772 »

An diese akteumäßigen Uebersichten knüpft nun der Verfasser besagter Schrift einige (private) Bemerkungen zur Erläuterung, Jn Bezug auf das erste Aftenstück macht er darauf aufmerksam, wie S es sei, daß bis jeßt noch fein Rüftritt cinmal angeschlossener Länder oder Landestheile statt- gefunden habe. Jn Bezug auf das zweite Dokument aber recht- fertigt er seine Behauptung, daß der Tarif von 1846 \sich von dem bei Gründung des Vereins von 1834 gültigen niht wesent- lich unterscheidet und, wo er geändert is, mchr auf Ermäßigung als E:höhung der Zollsäße ausging, Als die wichtigste Aenderung betrach- tet er die neue Besteuerung des Roheisens und die Zollerhöhung des Schmiede-Eisens und der Eisenwaaren und bemerft ausdrülih dabei, daß diese Erhöhung nur auf die dringendsten Wünsche der Grubenbesizer hin angenommen worden sei. Erhöhungen der eigentiichen Finanz-Zölle auf Consumtions-Gegenstände dagegen seien überhaupt nicht erfolgt, indem die Erhöhung des Tariss für Schnupftaback und Cigarren mehr den Charakter cines Schuyzolls trage. Als Grund dieser Stabilität betrachtet er die Ber- tragsbestimmung, wona Veränderungen in der Zollgeseßgebung mit Ein- {luß des Tarifs nur auf demselben Wege und mit gleicher Uebereinstim- mung sämmtlicher Glieder des Gesammtvereins bewirkt werden sollen, wie diè erste Vereinbarung hierüber zwischen den kontrahirenden Staaten erfolgt i. Er verkennt nicht, daß dadurch die Autonomie der Vereinsstaaten be- \{chränfkt wird, und zwar die des größten derselben am meisten, Und doch hält er es für nothwendig, bei diesem oft angegriffenen Systeme zu bleiben, weil eine Entscheidung nah Stimmenmehrheit mit gleichem Stimmrecht zu der Unnatürlichkeit führen würde, daß ein Viertheil des Gesammtbestandes an Areal und Bevölkerung im Zoll- Verein den anderen drei Viertheilen Gesehe geben könnte, während eine Normirung der Stimmberechtigung nah dem materiellen Gewicht des berechtigten Staates zu einer Alleinherrschaft Preußens führen würde, welches eine solche Präponderanz nicht wolle und nicht einmal dur Heranziehung der Tarif - Konferenzen nah Berlin zu ersepen suche, sondern bei den vier General - Konferenzen zur periodischcn Tarif- Revision mit München, Stuttgart und Karlsruhe gewechselt habe.

(Schluß folgt.)

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