1846 / 146 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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gegen die Ranih, die Mutter des Maharadscha Dulip Singh, und die im Lande umherstreifende Soldateska soll laut drohen, nah dem Ab- zuge der Engländer shreckliche Rache zu nehmen. Mittlerweile suchte sowohl die Regierung von Lahore, als auch Gulab die entlassenen Kalsa-Truppen für die von ihnen neu zu errihtenden Truppen-Corps zu werben. Der von den Engländern erworbene Distrikt zwischen dem Beas und Sutledsh, der sogenannte Duab, wird als überaus fruchtbar geschildert. Es werden jeßt Anstalten getroffen, um Kan- tonnirungen im Dschullunder anzulegen, wo die Hauptstation der den Duab beseßenden Truppen sein soll. Der General - Gouverneur hat sich vorläufig nah . Simla begeben, um dort den Verlauf der Ereig-

: Auswärtige Börsen.

Frankfurt a. M., 22. Mai. 5% Met. 1125. 112. Bax, 1888. 86. Bayr. Bank-Actien GSG G. Hope 883 Br. Stiegl. 875 Br. x Poln. 308 Fl. 954 G. doe. 500 Fl. 805 G.

Hamburg, 23. Mai. Bask-Acties 1590 Br. Bugl. Russ. 107

Paris, 20. Mai. 6% Reute fin cour. 120. 5. 3% do. fin cov, Neapl. —. 6% Span. Rente ‘—. Pass. —.

Wien, 21. Mai. Nordb. 1874. Gloggn. 1375. Mail. 1193. x; Pest. 1U35. Budw. —.

wendet und wofür die Alkalden verantwortlih sein sollen. Wer nah Ablauf eines Monats noch ohne Erlaubniß im Besiye solcher verbo- tenen Waffen ist, soll für jede 100 Duros (500 Fr.) Geldstrafe zah- len und einen Monat Gefängniß erleiden. Für Zahlungsunfähige wird die Gefängnißstrafe auf drei Monate erhöht.

Avounement beträgt: 3 Kthlr. sür 4 Jahr. Rthlr. - §Dahr : - 4 thte, - Ï Jahr. n Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. rtions- Gebühr sür-den 2 ciner Zeile des ,

Allgemeine

] h P P Alle Psfsi-Anfialten des In- und

Auslandes uehmen Bestellung

Portugal o Sition dee 5 L S j L : Zeitung:

A Lissabon, 10. Mai. Man hat in Abrede zu stellen ge- i (J. Fxiedrihsfiraße Ur, 73.

suht, daß die in der Provinz Minho ausgebrochenen Unruhen eine

Anzeigers 2 Sgr.

G E R T O E Ti T, ris A iGÖIREOEE ¿a

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miguelistishe Farbe tragen, und doch is dem so. Die Namen, welche an mehreren Orten an der Spite standen, liefern den unwiderleg- lichen Beweis davon. Die ersten Banden, welhe in Braga und je- ner Gegend aufgetreten waren, sind durh die Treue und Thätigkeit der Truppen allerdings zerstreut worden, noch aber treiben sih ver- einzelte Haufen da und dort herum und gefährden die öffentliche Sicherheit. Die neuesten Nachrichten zeigen, daß die Ordnung und Ruhe keinesweges noch hergestellt sind. Die widersprehendsten Grund- säße werden von diesen Ruhestörern verkündet, die Einen athmen die wildeste Demagogie und fas Kommunismus, die Anderen sind entschieden ultramontaner Natur. Hier herrscht fortwährend Ruhe, obgleih fast jede Nacht aufrührerische Mauer- Anschläge angeheftet werden, welche die Polizei des Morgens abneh=-

nisse zu beobachten.

nehmen.

Jn S ind is Alles ruhigz Sir. Charles Napier befand sih auf der Rüdckfehr nah Kurratshi, um den Oberbefehl wieder zu über-

Das westlihe Ostindien begann unter dem Mangel an Lebens- mitteln zu leiden, welcher dadurch erzeugt worden is, daß im vorigen Jahre Mangel an Regen statthatte. wieder in größerem Umfange unter den Eingeborenen.

Der französishe Gesandte in China, Herr Lagrené, hatte von Bombay aus, die Rückkehr nach Europa angetreten.

Aus China wird nichts von Belang gemeldet.

Meteorologische Beobachtungen.

1846. 24. Mai.

Nach ein

Morgens Nachmittags Abends Beobach

6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ube.

338,93'"’Par. 338,58'’'Par. 338;15''’Par.| Quellwärme 7,

Berlin, Mittwoch den 27 Mai

4 10,8° R. + 17,1° R. -++- 11,7° R. Thaupunkt .. ,.| +7,8° R. |+ 8,9° R. | + 6,8" R. Dunstsättigung - 78 pCct. 53 pCt. 68 pCct.

beiter. halbheitoe. | balbbeiter NW., WNW. WNW. Wärmewechy| Wolkenzug - -- WNW. _— -+ 9,1.

Tagesmittel: 338,55" Par... +13,2°R... +7/,8* R... 66 p,

Flusswärme | Bodenwärme |j Aasdünstung () Niederschlaz()

Auch zeigt sih die Cholera Inhalt icher Theil. Ti

d, Berlin. Notizen aus dem Jahres - Bericht der Verwaltung Arbeitshauses. Posen. Dank-Adresse an Se. Majestät den König

Allerhöchster Bescheid darauf.

men läßt. Die anarchische Partei wagt es nicht, hier ofen das Haupt zu erheben, sie würde sih brechen an dem guten Sinne der überwie- genden Mehrzahl der Bürger selbst. und der entschiedenen Haltung der Truppen, die, seitdem se regelmäßig ihren Sold erhalten, auch der Verführung niht mehr zugänglich sind, wie früher, Vorzüglich flößt auch die trefflich organisirte und vom besten Geist beseelte

Handels - und Börsen - Üachrichten.

Berliner Börse. Den 25. Mai 1846.

He Bundesstaaten. Königreih Sachsen. Landtag. o ßherzogthum Baden, Landtags-Verhandlungen, Kur für - thum Hessen. Landtag. Herzogthum Nassau. Die Land- e über die Auswanderungsfrage. Freie Stadt Hamburg. jeftinte Dampsschifffahrts-Verbindung mit St. Thomas. rreichische Monarchie. Trient. Abreise der Kaiserin von land. Schreiben aus Wien. (Verirag mit Dänemark; Unter-

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 26. Mai. Jm Schauspielhause. 95ste Abon Vorstellung : Hamlet, Prinz von Dänemark, Trauerspiel in von Shakeöpeare, nah Schlegel's Ueberseßung. (Herr Emil)

Munizipal-Garde den Anarchisten Respekt ein. | ak) jun

Fonds. Brief. | Geld.

ZE

Actien.

Pr. Cour.

n; Eisenbahn-Polizei.) Brief. | Geld. | Gem, —y P Besuche des Kaisers, Reise

j d len. W au. Saigr M agu ars Vermischtes.

Zf.

Hamlet, als Gastrolle.) Mittwoch, 27. Mai. Jm Opernhause. 96ste Schaus

Ofltindien.

London, 20. Mai. (B. H.) Auf außerordentlihem Wege sind heute die Berichte der neuesten Ueberlandpost hier angekommen. Sie reichen aus Kalkutta bis zum 7ten, aus Bombay bis zum 45. April und aus Houg=-Kong bis zum 29. März. Sie sind im Ganzen ohne besonderes Jnteresse. Aus dem Pendschab wird

emeldet, daß das britishe Occupations-Corps unter Sir J. Littler

in der Mitte des Monats Márz die Stadt und die Citadelle von | Vestpr. Pfandbr. Lahore beseyt hatte; das Haupt-Quartier war unmittelbar vor dem | gsb. Po. do. Palast-Thore aufgeschlagen ; alle Seikhs-Truppen wurden aus der | gzipr. Pfandbr

Stadt fern gehalten. Zwischen 90 und 100 Kanonen, die man noch | pouÌm. do.

in Lahore fand, sind von den Engländern in Besiß genommen wor- | Kur- u.Neum. do. den, Lord Gough, der den General-Gouverneur bis Amritsir gelei- | Scklesische do.

tet hatte und dann in das Lager zurückgekehrt war, verließ Lahore am | do. v.Staatg.LtB. 22. März und zog unter Eskorte zweier Kavallerie- und cines europäischen Infanterie-Regiments in der Richtung von Nugger Ghant ab, Die Seikhs in der Hauptstadt und deren Nähe hielten sih ruhig, aber in der Nähe von Ghelum soll es zu Unruhen gekommen sein. Die Erbitterung is besonders groß gegen Gulab Singh, der, wie sich jeyt ergiebt, von Anfang an nur in seinem Jnteresse gehandelt hat und

St. Schuld-Sch. Prämieu - Scheiue d.Sech. à SU T. Kur- u. Neumärk. Schuldrverscher. Berliner Stadt- Obligationen

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96% | 967

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Gold al marco. Friedrichsd’or. And.Gldm.à 5 Th. Disconto.

Potsd. Magdeb. do. Obl. Lit.A. [Ngd. Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Br]. Aob. abgest. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb. do. do. Prior. Obl. do.v.Staat garant. Ob.-Schles.E.L A do. Prior. do. Lt. B. 952 [B.-St.E.Lt.A.u.B. Magd.-IHalbat.Eb. Br.-Schw.-Frb.E. de. do. Prior.Obl, Bonn-Kölner Esb, Niedersch.Mk.v.e. do. Priorität Wilh.-B. (C.-O.)

Hriuzen Peter von Oldenburg. ischtei Éreih, Paris. Pot S An je As L Mao E ; E) ; inten-Kammer. Da eschwader de ittelmeeres, Berichte Raf g Spann Musik ist vom Königl. Kapellmeiste/ vf g ér anzösisde „Handel am La Plata, E Pans-SlitaMsci / E , h V! die Vordeaux-Cetter Cijenbahn. Bermischtes. reiben aus

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnli E

haus-Preisen verkauft.

Abonnements - Vorstellung : Die Quiyows, vaterländisches F 5 Auszügen, von L, Schneider. Ouvertüre, Zwischenmus!

juni

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(Pajol’'s Sendung an Bugeaud; Truppenmärsche und fort- ende Unsicherheit in Algerien.)

britanien und Irland. London, Parlaments - Verhandlun- Versammlungen für und widcr die Freihandels - Maßregeln. t von einem Zwiespalt im Kabinet, Vermischtes,

en. Rom. Der belgische Gesandte van den Steen de Jehay 4+. Großsürstin Helene von Rußland erwartet, Eisenlager bei Civi-

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Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 26. Mai. Die Gebieterin von Saint-Tropez, | spiel in 5 Aufzügen, von Lembert. (Herr Carlssen, vom Stadt-] cia: zu Rostock : Maurice, als erste Gastrolle.) ei, Rhodos. . Erderschütterungen,

inigte Staaten von Nord-Amerika. London, Blokade

Ee Matamoras. -

Verantwortlicher Nedacteur Dr. J. W. Zinkeisen, , Sqreiben aus Paris. itiern,)

her Vercin für Heilwissenschaft,

LESBI I I FEl L T ET E

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(Konflifte zwishen Franzosen und

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Jm Selbstverlage der Expedition.

SSITSIT T1 SI S1 2531|

bahnen. Die Thüringenshe Bahn. Münster-Hammer Bahn. _Y und Börsen-Nachrichten. Berlin. Vörsen- und Marlt-

Gedruckt in der De cker schen Geheimen Ober-Hofbuchdrudt,

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Passagier - Billette sind zum Preise von 15 Sgr. fär Erwachsene und 75 Sgr. für Kinder zu haben bei - A nker, Taubenstr. Nr, 10.*

Sekanntmaczungen.

[360] Subhastations-Patent.

Das dem Großherzoglih Melenburg-Schwerinschen Domainen-Pächter Georg Emil Ernst Friedrih Krueger gehörige, in der Neumark und deren Soldinschen Kreise belegene, aus vier Antheilen, dem Naulinschen, dem 9. Krügerschen, dem v. Scheelschen und dem v. der Golz- \chen bestehende Rittergut Piyerwiß, durch die ritterschaft= liche Taxe vom 12. Februar d. J. auf 110,078 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf. abgeschäßt, soll am

26. November 1846 Vormittags 11 Uhr vor dem Deputirten , Ober - Landesgerichts - Asse}sor Schmidt, ia unserem Justructions - Zimmer, im Wege der Execution öffentlih subhastirt werden

Die Taxe und der neueste Hypothekenschein können in unscrer Registratur eingesehen werden. Die Kaufbe- dingungen werden im Termine bekannt gemacht werden.

Als Real - Interessenten werden zu diesem Termine t

Großherzoglich : a

hierdurch öffentlih vorgeladen : 0 : Î

[424 b]

Dampfschiff „Matador“.

Bezugnehmend auf unsere

Annonce vom 14ten d. ändern

fden wir solche dahin ab, daß wir mi P das Passagiergeld sür die Reise nah Rügen und zurü von 6 Thlr.

auf 4!/, Thlr. à Person

Das Comité der Stettiner Dampfbugsir- boot-Rhederei. l

_

AmSonnë abend den 30, Mai

R E = tags 3 Uhr, S T wird von uns ein Dampfschiff mit Passagieren und Gütern

nach Hamburg extra expedirt,"

Magdeburg, den 22. Mai 1846.

| Die Direction der vereinigten Hamburg - Magdeburger

Dampfschifffahrts - Compagnie. Holyapfel,

Dampfschifffahrt von Hamburg nach Helgoland

und Norderney. L Die Damvsschiffe

der Elb - Dampf-

\chi}fahrts - Com-

4) der vorbesagte Besiper des Guts, 0 Mecklenburg - Schwerinsher Domainen - Pächter é Georg Emil Ern Friedrich Krueger, N 2) dessen Ehefrau Auguste geb. Siemssen, 4 A 3) der Ober-Amtmann Nobbe, dessen Vornamen und L A Wohnort im Hvpothekenbuche nicht angegeben sind, E A wegen der für ihn Rubr. III. No. 2 eingetragenen 4000 Rihlr, : 4) der Lotterie- Jnspektor Joseph David Levy, sonf zu Neu-Streliß, event, dessen Erben, 5) die Erben des verstorbenen OberckAmtmann Johann August Wilhelm Nobbe zu Pinnow bei Garz, Frankfurt a, d. O., den 24. März 1816. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

[59] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 14. Januar 1846. Das in der Neanderstraße Nr. 10 belegene Vol. 14. Nr. 902 des Hypothekenbuchs von der Louisenstadt ver- zeichnete Kammergerichts - Kanzlist Scbiedlersche Grund- stück, gerichtlih abgeschäßt zu 9459 Thlr. 10 Sgr., soll am 2. September 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[427 b]

werden die

diesjähri-

ten von Hamburg nach den Nordseebädern i Helgoland und Norderney wie folgt antreten:

nach Helgoland den 20. Juni, und vom

27. Juni ab jeden Sonnabend, Dienstag und Don- nerstag, L0H

nach Norderney vom 2, Juli ab jeden Donnerstag. : Das Dampfschiff „Patriot“/ ist von Grund auf erneuert und auf das Eleganteste. ein- gerichtet. E 5 Wittenberge, im Mai 4846. : Hofmann & Roemer,

burg. Wöchentlich regelmäßig 3 Mal: Von Potsdam: Montags, Donnerstags und Sonn- abends, Vorm. 9 Uhr. » Hamburg: Sonntags, Dienstags und Donner- stags, Morgens 5 Uhr.

Lustifahrt zwischen Potsdam und Bran-

denburg. Sonntag den 31. Mai c. Von Potsdam um 7 Uhr Vormittags. » Brandenburg » 6 » Nachmittags,

Allgemeiner Auzeiger.

heruntergeseyt haben. ¿: auhi

pagnie în Hamburg -

gen Fahr-

: _ Berlin 1846, 3 Bôögen in 8vo. Preis 75 Sgr. 6

Amtlicher Theil.

, Majestät der König habet Allergnädigst geruht : Dem Premier-Lieutenant von Frankenberg des Kaiser Franz gdier-Regiments ‘und dem Steuer-Einnehmer George zu Pill- Aigierungs - Bezirks Gumbinnen, den Rothen Adler - Orden Klse zu verleihen; so wie Den Regierungs-Rath Schr ader zu Minden bei der von ihm nah- jn Amts-Entlassung den Charakter als Geheimer Regierungs- beizulegen ; und | Den Land - und Stadtgerichts - Assessoren von Dreßler zu , Menzel zu Birnbaum und Kaskel zu Lissa den Charakter and- und Stadtgerichts-Rath zu verleihen.

[421 b]

Dienstag, den 30. Juni d,

Vormittags 9 Uhr, im großen Rathhaus- zu Köln sat.

Jnudem wir unter Bezugnahme auf die §z.® des Statuts die in den Büchern der Gesell zum gestrigen Tage einschließlich eingetragenen naire einladen, an dieser General-Versammlungi son oder im Verhinderungsfalle durch Bevoll nach §. 40. des Statuts theilzunchmen , beme daß in Anwendung der §§. 33, 34 und 39 ibi Eintritts - Karten und Stimmzettel an den Taz 26. bis incl. 29. Juni c., in den Vormittag von 9 bis 12 Uhr, in unserem Geschäfts-Lokale tinstraße Nr. 5) jedoch nur gegen Vorzeigung d tial-Quittungen oder eine genügende Bescheinigu den- Besiy derselben, im Falle der Bevollmä außerdem gegen Einreichung oder Vorzeigung di

lhelms - Bahn.

Die Herren Actionaire der Wilhelms-Bahn wer-

den zu der Am 25.

Juni d. J,., s R Vormittags S 10 Uhr, in dieñ-

gen Rathhaussaale stattfindenden diesjährigen

ordentlichen General-Versamm:

lung hierdurch ergebenst eingeladen.

Zur Berathung und Beschlußnahme sollen diejenigen regelmäßigen Gegenstände der Versammlung vorgelegt wee welche der §. 25, des Gesellschafts - Statutes enthält.

Wegen Legitimation der Stimmberechtigten oder de- ren Vertretung, so wie wegen der etwa zu stellenden Anträge einzelner Herren Actionaire, wird auf die §§. 29 ff. und §. 26. des Gesellschafts-Statutes verwiesen,

Ratibor, den 19, Mai 1846.

Das Direktorium der Wilhelms-Bahn. Felix Fürst von Lichnowsky, Präses.

Victor Herzog von Ratibor. Benuede. Cecola, Schwarz. Doms. Polko,

eyer, General - Secretair.

Der bisherige Advokat Gottfried Aloys Bödcker zu Köln gleih zum Anwalt bei dem Königlichen Landgerichte daselbs; und Der Landgerichts - Referendarius Arthur Nacken zu Aachen, macht in Empfang genommen werden können, n Grund der bestandenen dritten Prüfung, zum Advokaten im Köln, den 19. Mai 1846, e des Königlichen Appellationsgerihtshoses zu Köln ernannt Díie Direction. .

[387] -

Auf den Antrag des Advokaten G, Millies hit als von hiesiger Großherzoglichen Justiz- Kanzlei ten Kurators der Verlassenschaft des weiland ? von Vietinghoff, werden alle diejenigen, tele! Nachlaß des gedachten im Februar d. J. hier/elbs storbenen. Majors außer Dienst Heinrich von B bof Erbrechte oder aus irgend einem sonsigmn l lichen Rechtsgrunde Forderungen und Anspr chen zu können vermeinen, hierdurch peremtorii|t den, in dem auf den 23. Juli d. J. ange quidations - Termine, Morgens, zur gewöhnli auf Großherzoglicher Justiz-Kanzlei, nach Abe vor geschehener Meldung, in Person oder du mirte Bevollmächiigte zu erscheinen und ibre Erbrechte, Forderungen und Ansprüche gehörh melden und zu bescheinigen, und zwar une für allemal angedrohten Nachtheil, daß der f, ;

Ibgereist: Se, Excellenz der Wirklihe Geheime Rath De. h, nah Jcl. e

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Zerlin, 26. Mai. Se. Majestät der Kömg haben Allergnä- tuht: dem Major Grafen von Bethusy, aggregirt dem Vit, (Breslau) Zten Garde-Landwehr-Regts., die Erlaubniß zur 19 des ihm verliehenen Komthurkreuzes vom Großherzoglich i Men-Weimarschen Falken-Orden; so wie dem Major von Bern- denden Erb-Juteressenten, nach gehörig v f vom Garde-Kürassier-Regt., desgl. der Decoration des adli= timaiíon, der Nachlaß ausgeliefert, falls n" MStistes Alten-Limpurg zu Frankfurt a. M., nachdem er in dasselbe sich als solcher melden wird, über denselben ad ommen worden, zu ertheilen den Rechten gemäß wird verfügt, diejenigen Ai - d / / Gläubiger aber, welche ihre Forderungen und Wh an die Ber-lassenschaft nicht anzeigen, mit t unter Auferlegung eines immerwährenden Stil gens tverden präkludirt und abgewiesen werden. Rosto, den 28. April 1846.

Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsche Justi} von Bo!

[422b] E dener Eisenbahn. Die dicsjährige regelmäßige General-Ver-

fammlung

V der Actionaire der Köln- Mindener Eisenbahn-

Gesellschaft findet A

Berlin, 26, Mai. Nach dem neuesten amtlichen Jahresberichte die Verwaltung des hiesigen Arbeitshauses, befanden sich in die=- \salt während des vorigen Jahres durhschnittlich täglich 978 Un, und zwar täglih 53 weniger als im Jahre 1844, wo jene shnittszahl 1031 betrug. Unter jenen 978 waren 669 Korri-

68 im Durchschnitt täglich weniger als im Jahre 1844), die n waren Hospitaliten. Die Gesammt-Ausgaben der Anstalt be- 48,686 Rthlr. , die sämmtlichen eigenen Einnahmen dagegen

Citerarische Anzeigen. j L Rihlr, so daß ein Zuschuß von 30,936 Rthlr. erforder-

Im Verlage der

Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdrucke

ist s0 ‘eben erschienen und durch alle Buchhandlungen (in Leipzig durch Bernhard Herma! beziehen :

hosen, 24. Mai. (Pos. Ztg.) Indem die am 21sten v, in Posen beshlossene Dank- Adresse an Se. Majestät den König, Lde darauf erfolgte Allerhöchste Antwort, zur öffentlichen Kennt- 7aht wird, werden hiermit die dur einige Zeitungs - Artikel

Betrachtungen über das Andringen auf erhöh 00 werda viele die: Baud. mige: Jeitings = Lee hier stattgehabten Versammlung von Einsassen aller Theile der

B i 0 0 70 S chutz er Gewerbsamkeit 1m Deutschen 3 hinreichend widerlegt. sein. Bei dieser Gelegenheit wird die

. : x p M éeugung ausgesprochen, wi t d verein gegen fremde Mitbewerbung. Iz leit, wenn die, înibretelton cortrere 200.000 Deutschen

00,000 Polen sich zum friedlichen Nebeueinanderleben ehrlich die R in Liebe und Anhänglichkeit an .das. gemeinsame preu- terland, an unseren König und an sein Königliches Haus,

Allerdurhlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr! G

Durch die umsihtige Fürsorge Ew. Majestät Behörden und dur die gnadenvolle Fügung Gottes ist die Provinz Posen vor dem Ausbruche eincs Aufstandes für jeßt bewahrt geblieben, welcher Leben und Eigenthum der deutschen Einwohner mit der augenscheinlihsten und größten Gefahr bedrohte.

achdem die Gemüther der Besonneneren von der überstandenen Aufregung \ih einigermaßen beruhigt haben, fühlen wir, die aller- unterthänigst Unterzeichneten, in Stei Herzen das Bedürfniß, Ew. Königl. Majestät den Ansdruck unseres ehrerbietigsten Dankes für die auf Allerhöchstdero Befehl zum Schube und zur Beruhigung der ge- sammten treueu Bevölkerung dieser Provinz getroffenen militairischen und polizeilihen Maßregeln allerunterthänigst zu Füßen zu legen.

Die Lebhaftigkcit unseres Dankes entspricht der Größe der Ge- fahr, die uns noch voc kurzem nahe vor Augen stand, und die in threr wahren Gestalt nur von einer Bevölkerung erkannt werden fann, der die Gräuel früherer anarischer Zustände noch nicht aus der Erinnerung geshwunden sind.

Zwar is die deutsche Bevölkerung des Großherzogthums, wenn sie in sih einig und richtig geleitet ist, stark genug, um sih gegen verbrecherishe Angriffe nöthigenfalls zunächst selbst zu vertheidigen ; zwar weiß dieselbe, daß sie unter dem Schuhe eines mächtigen deut- schen Fürsten lebt, daß sie nur die Vorhut bildet einer ganzen großen Nation. Allein der deutshe Sinn und die deutshe Manneshand kennt gegen verrätherishen Ueberfall keine gleihe Waffen, und wenn auch diesmal alle Gefahr über jedes Erwarten glücklich an uus vor- übergegangen ist, so bleibt doch immer noch die begründete Sorge bestehen, ob nicht unter ungünstigeren Verhältnissen eine unheilvolle Katastrophe über uns hereinbrehen möchte; es bleibt noch immer die traurige Gewißheit, daß die wesentlihsten Jnteressen der Provinz, der öffentliche Kredit, das stätige Fortschreiten des Wohlstandes, durch die jüngsten Ereignisse gefährdet sind, da derartige Vorgänge unmög- lih ohne nachtheilige Rückwirkung auf das Vertrauen in die Stabi- lität der hiesigen Zustände bleiben können.

Ew. Majestät wahrhast Königliher Sinn und die Weisheit Allerhöchstdero Regierung wird die Mittel zu finden wissen, um auch diese so sehr gerehtfertigten Besorgnisse wieder zu beseitigen. Jn solhem Vertrauen gehen. wir der Zukunst entgegen, erfüllt von dem aufrichtigen. Wunsche, daß die Entschließungen Ew. Majestät und die versöhnliche Gesinnung, welche „die deutshe Bevölkerung der Provinz au jeßt noch, wie: immer, dên Mitunkerthanen polnishen Stammes nicht vorenthält, die Herzen derer auf den rihtigen Weg leiten mö- gen, die eine an sich hoffnuungslose Sache glauben aufrecht halten zu fönnen, indem sie gegenseitiges Milßtrauen- und nationale Abneigung fortgeseßt zu nähren Aber,

Die deutshe Einwohnerschaft der Provinz wünscht keine unge- rechtfertigte Begünstigung ihrer Jnteressen auf Kosten der polnischen Bevölkerung. Sie will nur die Anerkennung und Sicherstellung ihres geshihtlihen Rehts an dem Boden dieses Landes, auf dem sie seit Jahrhunderten die Keime der Kultur und Gesittung gepflanzt und gehütet hat, sie will nur, daß offen und ohne Vorbehalt jeder Ein- wohner des Großherzogthums an das gemeinsame preußische Vater- land sich anschließe und in unverfälshter Treue der Gesinnung Ew. Majestät und Allerhöchstdero erhabenem Königshause anhange.

Geruhen Ew. Majestät in landesväterlicher Huld, diesen frei- müthigen und unerkünstelten Ausdruck unserer Gesinnungen entgegen- zunehmen, womit wir beharren

Ew. Majestät allerunterthänigst gehorsamste. Posen, den 21. April 1846. (Unterschriften.)

Jch habe den Dank, welchen die Gutsbesißer deutshen Stammes in der Provinz Posen für die glückliche Unterdrückung der dort unter polnischen Einwohnern angestifteten hochverrätherishen Verschwörung Mir in der Eingabe vom 21sten v. M. dargebracht haben, gern ent-

egengenommen. Die deutsheu Einwohner der dortigen Provinz fönnen fest überzeugt sein, daß ihre Wohlfahrt Mir besonders am Herzen liegt und Jh auf deren fräftigste Beshüßung gegen feind- lihe Bestrebungen stets bedacht sein werde. Zur großen Freude gereiht Mir die ausgesprochene Versicherung, daß die deutschen Ein- wohner ihren Mitunterthanen polnishen Stammes mit versöhnlichen Gesinnungen entgegenkommen und es sich angelegen sein lassen wol- len, gegenseitiges Vertrauen wiederherzustellen und dadurch zur Be- ründung eines Zustandes beizutragen, in welhem zum Heil der ge- Kimnmtei Provinz sich Alle, ohne Rülsiht auf Stamm-Verschiedenheit, an den ‘Thron und das gemeinsame Vaterland aufrichtig und innig anschließen. Sie. werden durch die Bewährung dieser Gesinnungen den sichersten Anspruch auf Meine besondere Huld und stete Gnade begründen.

Potsdam, den 15, Mai 1846,

Friedrich Wilhelm.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Sachsen. Jn der' bereits (in Nr. 144 der Allg. Pr. Ztg.) erwähnten Sibßung der ersten Kammer vom 22. Mai gab der Präsident zu dem Beschlusse der Kammer (nämlich zur - Berichterstattung über die Angelegenheit mit den leipziger August-Ereignissen eine außerordentlihe Deputation niederzu- seben) durch folgende Bemerkungen Veranlassung: „Wenn man er- wäge, daß diejenige Beschwerde, die zu- jenen Verhandlungen zunächst Veranlassung gegeben habe, nur an die zweite Kammer gerichtet sei, und hieraus den Schluß ziehen wollte, daß sie niht au an die erste Kammer habe gelangen sollen, wenn man ferner erwäge, daß zur Beschwerdeführung irgend eine Betheiligung des Beshwerdeführers vorausgeseßt werde, und endlich, daß in der Hauptsache, Einleitung einer Untersuchung, gar kein Antrag angenommen worden sei: sollte man’ glauben, es liege ein Gegenstand vor, bei welchem die erste Kammer - niht kompetent sei. Da& Direktorium habe deswegen eine genauere Prüfung sür nöthig gehalten und die Akten ein- gefordert, um zu sehen, ob die erste Kammer kompetent sei. Da- bei sei ein dreifaher Gesichtspunkt im Auge zu behalten gewe- sen, 1) ob die Eingaben wirklih nur an die zweite Kammer gerichtet

, Zuschuß

1846.

sind, 2) ob gar fein Antrag in der zweiten Kammer beschlossen wor- den sei, welcher des Beitritts der ersten Kammer bedürfe, um an die Regierung zu gelangen, 3) ‘ob unter denjenigen, welhe die Eingaben unterzeihnet haben, sich Personen befinden, von denen man wirklih sagen fann, daß sie bei der Sache betheiligt sind.“ Der Präsident fand nah jedem dieser drei Gesichtspunkte Momente vor, nah denen die erste Kammer wirklich kompetent sei. Es handelte si also nur noch darum, welcher Deputation die Beschwerde zu überweisen wäre. Zunächst gehörte sie vor die vierte Deputation; Bürgermeister Gott= hald machte aber auf die Geschäfts-Ueberhäufung dieser Deputation, die auch vom Präsidenten bestätigt wurde, ausmerksam und beantragte deshalb, eine außerordentliche Deputation zu ernennen. Der Antrag wurde dann genehmigt.

Großherzogthum Baden. Jn der SPUn Ler zwei= ten Kammer vom 20. Mai zeigte der Abgeordnete Welker an, daß er in der nächsten Sißung (22. Mai) einen Antrag auf das Recht der Kammer zur -Beschließung einer Adresse an Se. Königl. Hoheit den Großherzog stellen werde; und der Abgeordnete Hecker zeigte an, daß er eine Motion begründen werde, dahin gehend: Se. Königl. Hoheit den Großherzog um Vorlage eines Geseßes zu bit-- ten, daß a) „fein wirkfliher Minister oder Chef eines Ministeriums die Stelle eines Abgeordneten der zweiten Kammer bekleiden könne und jeder Abgeorduete, welcher zu einem solhen Staatsamte beför- dert wird, alsbald aus der Kammer auszutreten habe; b) daß die im §. 37 der Verfassungs - Urkunde ausgesprochene Nichtwählbarkeit der Lokalbeamten zu der zweiten Kammer auch auf die Vorsteher der Provinz- oder Kreisregierungen auszudehnen sei, ingleichen, daß der zur Vornahme einer Deputirtenwahl für die zweite Kammer be- stimmte landesherrliche Kommissarius von der Wahlkörperschaft, deren Wahl er zu leiten hat, nit könne zum Abgeordneten der zweiten Kammer gewählt werden; c) daß die im §, 33 der Verfassungs- Urkunde ausgesprochene Nichtwählbarkeit der Lokalbeamten auf die dur die neue Gerichtsverfassung bestimmten Amtsrichter, Bezirks- Strafrichter , Staatsanwalte und deren Substituten auszudehnen sei; d) daß jeder Abgeordnete, welcher während der Dauer des Landtages ein Staats=- oder Kirchen-Amt annimmt, aus der Kammer auszutre=- ten habez e) daß jeder Abgeordnete, welcher bereits ein Staats-. oder Kirchen-Amt best und eine Befbrderung, einen höhern Titel, ‘Rang oder Besoldungs-Zulage annimmt, aus der Kammer auszutreten habe ; f) daß: jeder Abgeordnete, welcher einen Orden annimmt , “ingleichen, welchem ein mit keinem wirklichen Dienste verbundener Titel von der Re- gierung fonferirt wird, aus der Kammer auszutreten habe.“ Es wutden so- dann einige Beseß-Eutwürfe vorgelegt, darunter einer wegen Menage- ür das’ großherzoglihe Militair vom Ober - Feldwebel und Ober - Wachkmeister abwärts. Hierauf bat der Abgeordnete von Jb stein um das Wort und äußerte: „Jch habe vor mehreren Ta- gen die Bitte au die Kammer gestellt, bei der Wahl der Mitglieder der Budget=-Kommission so weit als möglich darauf Rüksiht zu neh- men, daß dieselben Männer und insbesondere dieselben Berichterstat- ter, wie auf dem vorigen Landtage, in dieselbe gerufen werden, weil dieses wesentlih zur Abkürzung unserer Geschäfte und somit auch un- seres Aufenthalts in Karlsruhe beitragen würde. Diese Bitte wurde alsbald mehrfach unterstüßt, und die Kammer hat auch bei ihrer Wahl derselben entsprochen, indem sämmtliche frühere Berichterstatter wieder gewählt worden sind. Jun der ersten Sißung der Budget-Kom- mission hat nun diese die Frage gestellt, ob nicht die sämmtlichen Be- richte über die Nachweisungen , die sämmtlih gefertigt und disku- tirt und die Resultate der Diskussion mit Adressen über einzelne Gegenstände an die erste Kammer abgegeben sind, als von der ge=-

* genwärtigen Kammer ausgegangen erklärt werden sollen, gleihwie

auch die Regierung ihre sämmtlichen Vorlagen bis jeßt ganz so ge- macht hat, wie wenn kein aufgelöster Landtag vorangegangen wäre. Jn Folge der Beräthung der Kommission hierüber hat mich nun diese ermächtigt, den Antrag Fu stellen, die sämmtlichen von ihr bereits be rathenen Nachweisungs-Berichte, so wie die über diese Berichte ge- faßten Beschlüsse, als neuerdings von ihr ausgegangen zu erklären, so daß nun die vollständige Adresse an die erste Kammer abgegeben, diese, so weit es noch nicht geschehen, berathen und Sr. Königl. Ho- heit dem Großherzog überreiht werden kann, indem zu hoffen is, daß auch die erste Kammer die von uns vorgeschlagene Adresse un- terzeihnen wird, Jch verbinde mit diesem Antrage den weiteren, über diesen einsfahen Gegenstand in abgekürzter Form zu berathen.“ Der Präsident fragte hierauf die Kammer, ob in abgekürzter Form berathen werden sollte. Die Kammer erklärte sh bejahend. Nachdem die Regierungs - Kommisfion sich auch mit dieser Behand- lungsweise einverstanden erklärt hatte, ward.die Diskussion über den Kommissions - Antrag eröffnet. Junghanns 1l.: „Mit den Be- \chlüssen, die über die Nachweisungen auf dem aufgelösten Landtag gefaßt .worden sind, sind zwar viele Mitglieder diejes Hauses nicht oollfommen einverstanden gewesen; allein selbst diese werden si überzeugen, daß ein anderes Resultat \{werlich oder wenigstens nicht ohne unverhältnißmäßigen Zeit- und Kostenaufwand zu erwar- ten ist. Jch meines Theils erkläre mih also vollkommen einverstan- den mit dem Autrage, den der Abg. von Jhstein Namens der Bud- get-Kommission dahin gestellt hat, es möge dieses Haus die Beschlüsse, welche über die Rehnungs - Nachweisungen bereits gefaßt sind, .adop- tiren und somit au die Mittheilung an die erste Kammer in gleichem Sinne wieder beschließen,“ Der von dem Abg. von Jhbstein Na- mens der Budget - Kommission gestellte Antrag ward sodann von der Kammer augenommen. Der Tagesopnuus gemäß, ‘begründete nun der Abg. Welte seine früher angekündigte Motion auf Allodification der Erb=- und Schupflehen. Der Haupt- Antrag geht dahin : „Die hohe Kam- mer möge in einer ehrerbietigsten Adresse Se. Königl. Hoheit den Großherzog um baldmögliche Vorlage eines Geseh - Entwurfs bitten, wodur die Besißer der Erblehen und derjenigen Schupflehen, welche aach Maßgabe des Gesepes vom 15, November 1833 auch an die Wittwe, Abkömmlinge und Verwandte des leßten Besißers verliehen werden müssen, für berechtigt erklärt werden, die Ablösung des Lehn- verbandes gegen eine billige Entschädigung der Lehnsherren zu fordern.“ Ministerial-Direktor Rettig hatte nihts gegen den Antrag zu erin- nern; er sei in den Zeitverhältnissen begründet und vorauszusehen gewesen, Jedoch könne er eine Bemerkung nicht unterdrücken, daß