1880 / 108 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 May 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Inserate für den Deutschen Reichs- und Köuigl.

Preuß. Staats-Anzeiger und das Gentral-Haudels-

rogister nimmt an: die Königliche Expedition Dentsheu Reichs-Anzeigers nud Kbuiglich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2, Aubhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Beffentlicher Anzeiger.

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm - Straße Rr. 32. P)

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete 4, Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Cteckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

briefs-Erledigunug. Der in den Akten E Tan J, Il. d. 381/80 unter dem 10. April d. I. gegen die unverehelichte Emilie Flora Leisd;ke, am 30. Juli 1858 zu Dresden geboren, wegen Betruges vom hiesigen Königlichen Amts- gericht I. erlassene Steckbrief wird hiermit zurüd- genommen. Berlin, den 1. Mai 1880. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

teckbricfs - Berichtigung. Die in, Nr. 102 n ti des Deutichen Reichs-Anzeigers und Ebaialich Preußishen Staats-Anzeigers unter dem 36. April 1880 hinter dem Zimmermann Carl Hempter erlassene Stecbriefs-GCrneuerung betrifft den Zimmermann Carl Haupta, was hierdurh be- rihtigend bekannt gemact wird. Ober - Glogau, den 7. Mai 1880. Königliches Amtsgericht.

Steckbrief. Gegen den Schuhmacher Joseph Sedlaczek a Loslau, welcher sich verborgen hält, ist die ÜUnatersuhungshaft wegen Anstiftung zu einer vorsäßlichen Körperverleßung verhängt. Es wird ersucht, denselbin zu verhaften und in das hiesige Gericht8gefängniß abzuliefern. Loslau, den 1. Mai 1880. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.

11890 ; [ A dem unterzeichneten “Amtsgericht unterm

. v. M. gegen den WWachsfigurenkabinets-Besißer Wilhelm Berg von Herford erlassene Stecbrief wird biermit als erledigt zurückgeuommen,

Kirchen, den 8. Mai 1880. /

Königliches Amtëgericht.

rie Erledigt

at der von dem Unterzeichneten gegen den un- I O ves Künstler Wilhelm Franz erlassene Streckbrief durch dessen Aufgreifung; dagegen wird der binter der ledigen Karoitue Steinach erlassene Stecktbrief aufreckht erhalten,

Königsbrüd, den 7. Mai 1880,

Der Königl. Sächs. Amtsanwallt. Feine, Rfdr.

11892 / i | Maia Auguste Advlex aus Remtengrün bei Adorf wird in der Strafsacze gegeu den Nesiau- rateur Carl Theodor Kühn aus Frohnau und Gén. wegen Kuppelei zu threr Vernehmung als eugin auf 9 ben 18. Juni 1880, Vormittags 9 Vhr, vor die Stra] kammer bei dem Königlichen Umts- gerichte zu Annaberg hierdurch geladen. :

Zeugen, welche ohne, genügende Entschuldigung nit erscheinen, find na §. 50 der Strafprozeß- ordnung in die durch das Kuébleiben verur]achten Kosten, sowie zu einec Geldstrafe bis zu 300 M, und für den Fall, daß diese nicht beigetrieben wer- den kan 1, zur Strafe der Haft bis zu 6 Wochen zu E auch ist deren zwangswei]e Borfüh- rung zulässig.

Annaberg, den 4 Mai 1880.

Königliche Staatsanwaltschaft. D. Knaebel.

11891 : l Maxie Hallik aus Türmig in Böhmen wird in der Stra{sache gegen den Agenten und Ne- staurateur Albin Bernhard Ludwig von Frohnau wegen Kuppelei zu ihrer Bernehmung als Zeu- gin auf

den 18. Zuni 1880, Vormittags 11 Uhr, vor die Straïkammer bei dem Königlichen Amts- gerihte zu Annaberg hierdurch geladen. :

Zeugen, welche ohne genügende Entschuldigung nidt erscheinen, sind nah §. 50 der Strafprozeß- ordnung in die durch das Ausbl-iben verursachten Kosten, sowie zu einer Geldstrafe bis zu 300 M, und für den Fall, daß diese nicht beigetrieben wer- den kann, zur Strafe der Haft bis zu 6 Woen zu verurtheilen; au is deren zwangsweise Vorjüh- rung zulässig. :

Annaberg, den 4. Mai 1880.

Königliche Staatsanwaltschaft. D. Knaebel.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

63] s Oeffentliche Aufforderung.

Der am 27, Februar 1879 verstiorbeue ledige Philipp Christ von Ober-Hambah, zuleßt wohn- haft in Heppenheim, hat durch Testament vom 10. Februar 1879 seine Geschwister:

1) Georg Christ in Hambach,

9) Elisabetha, Valentin Gölz Ehefrau in Darm- stadt,

3) Margaretha, Johann Vetters Ehefrau in Ham- bach, und

[118

4) die Kinder seines verstorbenen Bruders Lorenz Christ in Hambach zu Erben eingeseßt. Auf Antrag der genannten Erben werden die in Amerika abwesenden Geschwister des verstorbenen: Ricolaus Christ, Johaunes Christ und Jacob Christ, sämmtlich von Ham- ba, aufgefordert, spätestens Dienstag, den 6. Zuli 1880, Vormitt. 8 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht ihre Recte an den Nachlaß des Philipp Christ geltend zu machen, ins- besondere die Rechtsgültigkeit des Lestaments vom 10. Februar 1879 anzufechten , widrigenfalls An- erkennung des Testaments ihrerseits unterstellt und der Nachlaß den oben bezeichneien Grben überwiesen werde. Lorsch, den 7, Mai 1880. i; is Hessisches Amtsgericht Lorsch. Dr. Zimmermann, Braun, Amtsrichter. Gerichtsschreiber.

[11862] Aufgebotsverfahren.

Nr. 9527. Die Gemeinde Hofweier, welche sich im Besitze folgender Grundstüde befindet:

Auf Gemarkung Hofweier: Grundstück Nr. 204 11 Ar 7 Mtr. Hofraithe im Ortseiter, worauf das Srhul- und Wachhaus sich befindet.

Auf Gemarkung Niederschopfheim : Grundstüäck Nr. 1446 11 Ar 16 Mtr. Acker im Thierackerfeld,

E si ein Eintrag übec diese Grundstücke in den Grundbüchern Hosweier und Niedersopfheim nit vorfindet, Aufgebot beantragt. :

Demnach werden Alle, welche an obigen .Grund- ftücken Eigenthums-, dingliche, lehenrehtlihe oder fideikommissarishe Rechte haben oder zu haben glauben, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf

Dieustag, den 6. Juli 1880, Vorm. 9 Uhr, von diesseitigem Amtsgerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigeafalls diese Rechte der Ausfge- botsflägerin gegenüber verloren gehen.

Offenburg, den 5. Mai 1880.

Gr. Amtsgerict. Der Gerichts\chreiber : Beller.

118607 Ei Sachen des Gastwirths B. H. Nüsse und dessen Ehefrau zu Wietmarschen und des Forstauf- sehers Gerhard Kisting zu Engelbertêwald, Glâu- biger, wider den Arbeiter und Eigener (Ilemens Kisting zu Groß-Hesepe, Schuldner, wegen For- derung, steht auf Antrag der Kläger Termin zum öffentlichen Verkaufe des dem Beklagten gehörigen, demselben abgepfändeten :

sog. „Tebbe’shen neuen Kamps“ in Groß-

Hesepe belegen, etwa at Bierupsaats groß,

begrenzt von den Grundstücken der Beerbten

Eilers, Scheveling und Kösters nebst dem

darauf errichteten Wohnhause Nr. 59 und

Mere des 9 listreck f im Wege der Zwangs8volstreckung au

Mittwoch, den 30. Juni 1880, Mgsrgeus 10 uhr, | :

auf dem Lokale der unterzeichneten Gerichtsabthei-

lung an.

Alle Diejenigen, welche hieran Eigenthums-, Näher-, lehnre{tlihe, fideikommissarische, Pfand- und andere dingliche Mechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben ver- meinen, werden hierdurch aufgefordert, spätestens bis zu obigem Termine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber ver- loren geht. i

Meppen, den 30. April 1880. :

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. B. Russell, Beglaubigt: Dohorn, : als Gerichts\chreiber des Königl. Amtsgerichts. L,

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. # w. von öffentlichen Papieren.

[11894] Pekanntmachungz.

betreffend die Kündigung un? Konvertirung der

4'/¿prozentigen WestpreußischenPfaud- briefe 1. Serie.

Zur Erledigung von Anfragen erklären wir, daß zu den durch diesseitigen Grlaß vom 24. April d. J. gekündigten Pfandbriefen auth diejenigen 44prozentigen Westpreußisäen (Nitterschaft- lichen) Pfandbriefe, welhe eine Bezeichnung der Serie niht enthalten, reglementsmäßig ge- Hôren.

Marieuwerder, den 7. Mai 1880. Königl. Westpreußis®&e General-Landschafts- Dircktion.

[11885]

wird hierdurch Termin auf

Zur Ausloosung kommen:

90 Stück Obligationen Litt, A, à 1000 A. 16 Stück Obligationen Litt. B. à 500 M 12 Stück Obligationen Litt, C. à 200 M

Crefeld, den 4. Mai 1880. Der Ober-Bürgermeister : Roos,

Zur 4. öffentlichen Ausloosung von

Crefelder Stadtobligationen vom Jahre 1876

Freitag, den 4. Juni c., Morgens 11 Uhr, im kleinen Saale des Rathhauses hierselbst anberaumt.

Die städt. Schulden- Tilgungskommission :

De Snserate nehmen au: die Anuoncen-Gxpeditionen des „JZuvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasensteiu & Vogler, G. L, Danbe & Co., E. Schlotte,

Büttner & Wiutex, sowie alle übrigen größeven Aunonueen - Bureaus,

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarisehe Anzeigen.

8. Theater-Ánzeigen. | In der Börsen-

9, Familien-Nachriehten. beilagse.

Deutsche Hypothekenbank in Berlin.

In Folge mehrfach angebotener Rückzahlungen von Hypothekenkapitalien und dadurch ver- anlaßter Zinsherabseßungen kat der Aufsichtsrath unserer Gesellschaft beschlofsen, im September resp. im Dezember d. I. erheblich größere Beträge unserer 5%/% Hypothekenbriefe der 2. und 3. Serie, welhe am 1. April beziehungsweise 1. Juli 1881 parl zur Auszahlung kommen würden, ausloosen zu laffen.

Wir bringen diesen Beschluß schon jeßt zur Kenntniß der Jahaber obiger Hypothekenbriefe und offeriren denselben gleichzeitig, sofern sie uns die 52%/% Hypothekenbriefe der 2. und 3. Serie in der Zeit

vom 20. Mai bis incl. den 30. Juni cr.

inreihen, den Umtausch derselben gegen 4s°/ Pfandbriefe unseres Jyostituts.

E Der Umtausd findet beiderfeitig al pari statt. Wir gewähren auf die Pfandbriefe der 3. Serie bis zum 1. April 1881 und auf die Pfandbriefe der 3. Serie bis zum 1. Juli 1881 die laufenden

i à 99/6. B O6 Hypothekenbriefe sind mit den noch nit fälligen Zinscoupons bei unserer Kasse Hegel- play Nr. 2 oder in den Provinzen bei denjenigen Häusern, welhe sich mit dem Verkauf unserer Pfandbriefe beschäftigen, einzureichen und wird die Zinsdifferenz zwischen 45 und 5% bis zu den oben- genannten Auszahlungsterminen von uns baar vergütigt. Da die 5°/9 Hypothekenbriefe der 3. Serie mit Zinscoupons, welche am 1. Januar und 1. Juli, die einzutaushenden 44/9 Pfandbriefe dagegen mit solchen, welche am 1. April n L e fällig werden, versehen sind, so wird diese Zinsdifferenz auf außerdem gegenseitig verrechneT.

N S ezüglich unserer B90 Pfandbriefe der 4., 5. und 6. Serie ift eine über den Vetrag von jährlich £°/% des Kapit-1s zuzüglich der ersparten Zinsen zu verstärkende Ausloosung nicht zulässig.

Mo Berlin, den 8. Mai 1880.

[11832]

Die Direltion.

REICHSSCHULDEN-TTILGUNGSKOMMISSION,

[6401] et. Petersburg.

Die Reichsschulden-Tilgungskommission bringt hiermit zur allgemeinen Kenntniss, dass am 18. Februar 1880 die Ziehung von 59/9 consolidirten russischen Eisenbabn-Obligationen 2. Emission, übereinstimmend mit der Amortisations-Tabelle, welche auf der Rückseits einer jeden Obligatien abge-

druckt ist, stattgefarden hat, Es wurden folgende Nummern gezogen :

à 1000 L. sterl.

No. 00.173, 00.396, 00.444, 02,147.

à 500 L. sterl.

No. 03.126, 03.300, 04.767, 05.612 06.932, 06.956.

à 100 L. sterl.

No. 10.001 bis No. 10.040, No. 36.481 bis No. 36.514.

à 50 L. sterl.

No. 63.681 bis No. 63.720, No. 82.961 bis No. 82.979.

Zusammen 4 Obligationen à 1000 L. 4.000 L. 6 Z A O0. 3.000 ,„ 74 Ä à 1006 cA0O 59 A - DO S 29004

Im Ganzen 143 Obligationen im Betrage von 17,350 L, sterl, : Uebereinstimmend mit dem am 17, Februar 1871 Allerhöchst erlassenen Ukaseo wird, wie im Texte der Obligationen angeführt, die Zahlung des Kapitals einer jeden Obligation 8echs Monate nach der Ziehung stattfinden: in Loudon durch Herren N. N. KRothsechild Söhme in L. sterl, ; in 8t. Vetersburg in der Reichsbank in Rabeln; in Paris durch Gebrüder v. Rothsehild în Francs; in Frankfurt a, M. durch Herren NE. A. v. Eothsackild u. Söume in Reichs-Mark; in Amsterdam in holländischen Gulden und io Berlin in Reichs-Mark durch die von den Kon- trahenten bostimmten Banquiers; in den letzten fün: Orten zum Tagescours auf London. E Dis Coupons, deren Zahlungsterwin erst nach der zur Kapitalzablung der Obligationen festgeretzten Zeit fällig wird, mfissen mit den Obligationen zusammen Yvorgestellt werden, widrigenfalls wird der Betrag der feblornden Coupons Yon der auszuzablenden Sumraa der gezogenen Obligationen in

Abzug gebracht.

REICHSSCHULDEN-TILGUNGSKOMMISSION,

[6402] Si. Petersburg.

Kraft der Bedingungen der von der Russischen Regierung auf Grundlage Allerhöchsten Ediktes vom 27. Mai 1860 wit den Bankhäusern Gebrüder BARING L in London und HOPE & C-ie in Amsterdam geschloasgenen 2. 44% Anleihe, hat den A a 1880 in der R eicha- zchulden-Tilgungskommission laut festgesetzten Regeln die Ziehung von Serien, dem Jjährlieh dazu bestimmten Amortisationsfonds dieser Anleihe entsprechend, stattgefunden.

Es wurden folgende Serien gezogen: 48, 53, 162, 240, 315, 347, 369, 454, 484, 469.

Seria 48 enthaltend die Billete von Nr. 1.401 bis Nr. 1,500 inclasive 53 A 1.901 2.000 162 12.801 12.900 240 20.601 20.700 315 28.101 28.200 347 31.301 31.400 369 33.501 33,600 454 42.001 42,100 464 « 43.001 43.100 ¿4009 ü Í 43.501 43,600

Im Ganzen 1000 Billete im Betrage von 100.000 Pf. St. ; :

Indem die Direction der Reichsschulden-Tilgungskommission die Inhaber yon Billeten dieser Anleihe hiervon in Kenntniss setzt, eraucht sie dieselben, die in der Ziehung herausgekommenen Billete behufs Empfangnahme des Nominalkapitals nebst den am 1, Juni 1880 fälligen Zinsen, entweder den Gebrüdern BARING & C-ie in London oder HOPE & C-ie in Amsterdam vorzustellen ; im letzten Fall wird ein Pf. St, à 11 Gulden 80 Cents holländisch gerechnet werden.

Die Billete können vom 1. Juni bis ultimo Juli 1880 neuen Styls eingereicht werden ; diejenigen Billete, welche zu dem erwähnten Termin nicht vorgestellt werden sollten, können nicht eher, als beim nächsten Termin der Zinszahlung zur Ausbezahlung kommen, i f :

Der Betrag der an den Billeten fehlenden Coupons, deren Zahlungstermin noch nicht fällig

gewesen, wird von der auszuzahlenden Summa in Abzug gebracht werden.

Preußische Feuer-Versicherungs-Aëtien-Gesellschast 48 zu Berlin.

Die Herren Aktionäre der Preußischen Fener-Versicherungs-Aktieu-Gesellschaft zu Berlin werden hiermit auf Grund des §. 21 des Statuts zu der am

5. Juni cr., Mittags 12 Uhr, Louisenstraße Nr. 46, kabzuhaltenden X ILUR. ordentlichen Generalversammlung

ergebenst eingeladen. Auf der Tagesordnung stehen: 2 1) Geschäftsberiht des Verwaltungsrathes und der Direktion. : Z 2) Bericht der Revisionskommission über die Jahresrechnung und Bilanz pro 1879 und Antrag auf Decharge. 3) Neuwahl der Mitglieder und Stellvertreter des Verwaltungsrathes.

Die erforderlichen Eintcittskarten zum Versammlungslokale können vom 2. Juni cer. ab in unserem Geschäftslokale, Louisenstraße Nr. 46, eine Treppe, gegen Vorzeigung der Aktien in Empfang genommen werden. Die Legitimationsvapiere der Vertreter (S. 21 des Statuts) müssen aber spätestens zwei Tage vor der Versammlung der unterzeichneten Direktion überreicht werden.

Berlin, den 8, Mai 1880.

Die Direktion.

L, Nauwerk.

x

»

e C R E 2 L E

v. Randow. M. vom Bru. G. H. Meyer.

¿ 108,

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 10. Mai

A D UELR au É 4

————————————————————— —————-

FIuserrate fr vem Deniocs nan. «a S Effentliher Anzeiger. 7

Inserate nehmen au: die Annoncen-Expeditionen des

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-

register nimmt au die Königliße Expedition des Dentsheu Reihz-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin, s. F. Wilhelm-Straße Nr. 82. k

. Steckbriefe und Unterzuchungs-Sachen. , Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc, . Verloesung, Amortisation, Zinszahlung M R. 8. Ww. von öffentlichen Papieren,

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen»

Stecbrief. Gegen d-a uaten beschriebenen Kaufmann Carl Erust Robert Rade ist in den Akten U, R. II. No. 273 de 1880 die Unter- suchungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Stadt- voigtei-Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 5. Mai 1880, Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I. Bailleu. Be- schreibung: Alter: 34 Jahre, geb. am 18. No- vember 1855, Geburtsort: Skeudniß, Größe: 5 Fuß, Statur: \{lank, s{chwächlich, Haare: \{chwarz, Augen- brauen: s{warz, Augen: dunkel, Nase: lang und \spig, Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn : rund, Gesicht: länglich, {mal, Gesichtäfarbe: blaß, Sprache: deutsch, sächsischer Dialekt. Besondere Keunzeichen: kleiner Leberfleck auf der linken Wange.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Schläthtecgesellen Gustav Friedrih Ludwig Strohbach, welcher sich verborgen hält, ift die Untersuhungbhaft wegen Unterschlagung in den Akten R. II1. 1006 de 1880 verhängt. Es wird er- sucht, denselben zu verhaften und in das Stadt- voigtei-Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 3. Mai 1880. Königliches Amtsgericht I. Ab- theilung 86. Beschreibung. Alter: 28 Jahre, geb. 3, Junt. 1851 in Möôdckern, Größe: 1 m 75 em, Statur: unterseßt, Haare: blond, Stirn: frei, Bart: blonder Schnurr- und Backenbart, Augen- brauen: blond, Augen: blau. Nase: \spiy, Murd: gewöhnli, Zähne: vollständig, Kinn: rund, Gesicht : länglich, Gesichtsfarbe; blaß.

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unver- ehelihte Hulda Auanste Bertha Eichert, auch Langle genannt, aus Siegda, Kreis Woklau, welche flücbtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen Dieb- stabls ver ängt. Es rwoird ersucht, dieselbe zu ver- haften und in das Gerichtsgefängniß auf dem Peters- hofe hier abzuliefern. Halberstadt, den 5. Mai 1880. Der Untersuchu“gsrihter bei dem König- lichen Landgerichte. Beschreibung. Alter 18—20 Jahre, Größe 1,57 m, Statur unterseßt, Haare \chwarz, Stirn niedrig, Augenbrauen blond, Augen blau, groß, Nase lang und \piß, Mund klein, Zähne gut, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe »lafß, Spracte \{lesisher Dialekt, Besondere Kenu- zeichen: schielt etwas mit beiden Augen.

Steckbrief, Gegen den Dienstkneht Wilhelm Sievers aus Helmscherode, welcher sich verborgen hält, soll eine durch vollstreWbaren Strafbefehl des unterzeihneten Amtsgerichts vom 14. Januar 1880 wegen Thierquälerei an Stelle einer nicht einziehbar gewesenen Geldstrafe von 20 4 festgesetzte Haststrafe von 5 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, diese Strafe za vollstrecken und Nachricht hierher zu geben. Bockenem, den 29. April 1880. König- liches Amtsgericht. IT. Rasch.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[10516] Subhastations-Patent.

Das dem Gutsbesizer Johann Albert Heinrich zu Alt-Stahnsdorf gehörige, bei Storkow-Fürsten- walde belegene, im Grundbuchß von den Ritter- gütern Band VI. Blatt 49 verzeichnete

k Gut Alt-Staßusdorf nebst Zubehör soll

den 18. Juni 1880, Bormittags 10 Uhr, an hiesiger Gericbtêstelle im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden ver- fteigert, und demnächst das Urtheil über die Erth-i- lung des Zuschlags

den 21. Juni 1880, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundftück ist zur Grund- stener, bei einem derselben unterliegenden Sesammt- Slächenmaß von 271 ha 24 a 63 qm mit einem Reinertrag von 5344/100 Thlr., und zur Gebäude- steuer mit einem jährlihen Nußzungswerth von 423 Æ veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige A, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen find in unserer Gerichtsschreiberei Abtheilung T. einzusehen.

Alle elenden, welche Eigenthum oder anderweite,

ju Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in as Grundbuch bedürfende, aber niht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- fordert, dieselben zur Vermeidung des Auss\{lus\ses späteftens bis zum Erlaß des Zuschlagsurtheils an- zumelden.

Storkow, den 19, April 1880,

Königliches Amtsgericht.

[11768] Oeffentliche Zustellung.

Die Handelsgesellshast J. Pilz & Co. zu Bres- lau, Ohlauerstr. 64, klagt wider 1) den Gutsbesißer Adolf Werner, 2) ¿eisen Ehefran, Elisabeth Weruer, geb. ern, aus einer Wechsel- und einer Waarenforderung mit

dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten in ;

Höhe von 179 Æ nebst 6% Zinsen seit dem

20. März 1880 Wechselforderung, sowie 4 4 Pro- testkosten und 60 Z Provision und 117 4 nebst 6% Zinsen vom Tage der Zustellung der Klage Waarenforderung und Erklärung der Vollstreckbar- keit des ergebenden Urtels und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Breslau

auf deu 28. Juni 1880,

Vormittags 9 Uzr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage gemäß §8. 188 der Civil- Prozeß-Ordnung bekauut gemacht.

Breslau, den 31. März 1880,

Königliches Amtsgericht. Langer, Gerichtsschreiber.

(11761] Oeffentliche Zustellung.

Georg Göbel von Schliß, als Vertreter des Todtenkirhenfonds daselbst, klagt gegen Marie Magdalene Beer, früher zu Schliß, jeßt unbe- fannteu Aufenthaltsorts, wegen rückständiger Zinsen für die Zeit vom 1. Januar 1878 his 31. Dezem- ber 1879 von einem Darlehn im Betrage von 257 M 14 S mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 25 4 72 F und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Schliy auf

den 24. Zuni 1880, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

/ Weber, Gerichts\{chreiber des Großh. Amtsgerichts.

(117931 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Friseurs Ludwig Herr- mann Uhlemanu, Lina Auguste, geb. Leus\cner, hier, vertreten durch Herrn Obergericht8anwalt Dr. Rein hier, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Antrag auf Trennung der mit ihm am 10. Februar 1878 ges{chlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts\treits vor die erste Givilkammer des Fürst- lien Landgerichts zu Greiz

auf Sonnabend, deu 18, Scptember 1880,

Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwelke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Greiz, den 5. Mai 1880.

Hofsmaun,

Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts.

[11804] Oeffentliche Zustellung.

Durch Beschluß des K. Amtsgerichts dahier vom.

1, l. M. wurde die öffentlihe Zustellung des in Auszug nachfolgenden Schriftstückes beroilligt : ; Zustellung mit Hp ausarderun x

Wilhelm Seyfried, Oekonom, in Beni-

dersheim wohnhaft, handelnd eigenen Namens wegen der zwischen ihm und seiner verlebten Che- frau Elisabetha Strefler bestandenen Gütergemein-

\chaft, sowie als Vatervormund seiner mit derselben

erzeugten, noch minderjährigen Kinder Namens

NVhilipp und Heinrich Seyfried, läßt die Relikten

des zu Mörsch wohnhaft gewesenen und verlebten

Maurers Valentin Christmann, als: I. 2e. IIb.

Barbara Christmann, volljährig, ohne

bekannten Wohn- und Aufenthaltsort in

Amerika abwesend, unter Mittheilung von Abschriften:

1) eines durch Notar Haase in Frankenthal am 7. März 1870 zwischen weiland Cheleuten Seyfried und gedachtem Valentin Christmann als Käufer errichteten Aktes mit Vollmacht,

2) einer zum Zwecke der Zwangsvollstreckung er- tbeilten Ausfertigung auffordern, folgende Beträge, als 1) Restkaufpreis für Plan Nr. 1925 88 De-

zimalen Acker im Rothenweiher, Bann Moers{, neben Jakob Kling und Webel 420 M, 2) Zinsen zu 59/5 daraus bis zur Zustellung der Aufforderung und von da an weiter, 3) Kosten einer früheren Zustellung und einer Privilegiumseintragung mit . 7 M. 95 S, 4) Kosten des Verfahrens, sofort zu entrichten bei Vermeidung der Zwangs8- vollstrekung in das beweglihe Vermögen der Schuldner, außerdem aber der- konventionell-refolu- tionsweisen L ersteigerung des obbeshriebenen Jtems nach Ablauf von 15 Tagen von Zustellung an.

Alle Rechte und Ansprüche wegen etwaigen Min-

dererlôses vorbehalten.

Die öffentliche Zustellung an Barbara Christ-

mann wird hiermit vollzogen. Für die Richtigkeit des Auszuges :

Frankenthal, den 7. Mai 1880,

Der K. Amtsgerichtsschreiber : Trauth.

11803] Oeffentliche Zustellung.

Der Staatsfiskus im Königreiche Sachsen vertreten durch das Königlih Sächsische Finanz- Ministerium klagt gegen den Weber Franz Ludwig Huth, früher zu Oelsnitz, jeßt unbekannten Aufenthalts8orts wegen Wiedererstattung von 38 #

1880.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6, Yerschiedene Bekanntmachungen,

7. Literarische Anzeigen,

8. Theater-Ánzeigen, j In der Börsen-

îs

„Fuvalidenvauk“, Kudolf Mose, Haafenstein f & Bogler, Büttuex & Winter, sowie alle übrigen größeren

G. L. Daube & Co., E. Sihlotte, |

Annoneen-Yureaus.

9, Familien-Nachrichten, / beilagse, Æ

30 S für denselben fernerweit aus dem Laudarmen- fonds bestrittene Kur-, Verpflegungs-, Bekleidungs- und Unterstüßungskosten betr., mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 38 4 30 &S§ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Oelsniß auf

den 19. Juni 1880, Vormittags Uhr.

Zum Zrwoecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekaunt gemacht.

/ __C. F. Müller, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[11754] i Q

Oeffentliche Zustellung.

Die Exekutoren des Testaments des weil. Par- ticuliers T. Buisman zu Emden, nämlich: 1) der Kaufmann P. Geelvink, 3 der Kaufmann H. Geelvink, 3) der Particulicr R. W. Remmers und 4) der Auktionator P. M. Heeren zu Emden, vertreten durch den Rechtsanwalt Hake hierselbft, klagen gegen die Erben der Chefrau des Schiffs- fapitäns Johann August Keppel, Hinderika, geb. van Anken, nämlich: 1) deren Wittwer Schiffskapitän Iohann August Keppel, 2) deren Kinder: a. Carolina Harmina Keppel, b, Johanna Aleida Keppel, c. Henriette Wilhelmine Keppel, d, Harm van Anken Keppel, 6. Hinderika Aleida Keppel, sämmtlich ohne bekannten Aufenthaltsort, aus einer notariellen Schuldurkunde der Eheleute SFohann August Keppel und Frau Hinderika, geb. van Anken, vom 28. Januar 1854 über ein den- selben gegen 5/0 Zinsen dargeliehenes, nah 3 mo- natiger Kündigung zurüczuzahlendes Kapital von 900 Thalern Courant, worauf im Jahre 1863 385 Thaler zurückgezahlt sind, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung der Rest- summe von 1545 A nebst 5/9 Zinsen seit dem 1, Januar 1876, und laden die Beklagten zur münd- lien Verhandlung ves Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu

Aurich auf den 14. Juli 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachtea Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. uri, den 5. Mai 1880. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. Pasch,

117%) Oeffentliche Zustellung. Die Handelsgesellshaft unter der Firma : Fe C. Dunklenberg zu Elberfeld klagt durch Rechts-

anwalt Zurhellen gegen die Erben und Rechts- nachfolger des verlebten Kassirers Wilhelm Dahl zu Elberfeld, als: 1) die Wittwe Bandwirker Peter Carl Dahl, Maria, geb. Bröcking, ohne Geschäft, zu Langerfeld, 2) den Bandwirker August Dahl zu Barmen, 3) den Bandwirker Carl Dahl zu Langerfeld, Len Fabrikarbeiter Gustav Dahl, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort 2c., auf Zahlung von 7000 M, uvd ladet den Mitverklagten Gustav Dahl zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreites vor die I1. Civilkammer des Kgl. Landgerichtes ‘zu Elberfild auf den 19, Juni 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu kestellen. Elberfeld, den 8. Mai 1880. Der Landgerichts-Sekretär : An der Mahr.

[11801] Oeffentliche Vorladung.

Die nachbenannten Personen :

1) Henriette Hölker, verehelihte Carl Otto N ändlerin, 38 Zahre alt, früher zu

onn,

2) Era Luk, 23 Jahre alt, Töpferwaarenhäud- lerin, früher zu Oberroth im Kreise Ober- westerwald,

3) Maria Luck, CTöpferwaarenhändlerin, früher zu Oberroth im Kreise Oberwesterwald,

deren gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wer- den unter der Anklage: „im Jahre 1879 Handel im Umherziehen be- trieben, ohne den zu diesem Gewerbebetriebe er- forderlihen Gewerbeschein eingelöst zu haben“, auf Freitag, den 23. Juli 1880, Vormittags 9 Uhr, vor das Königl. Sböffengericht in Bonn zur Haupt- verhandlung hiermit vorgeladen.

Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben der Ange- klagten wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Boun, den 4. Mai 1880,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il,

E Aufgebot.

Die Firma J. A. Israel jr. zu Hamburg hat das Aufgebot eines von der Firma Bernhard & Martin Gohn zu Hamburg am 1. Dezember 1879 an eigene Ordre ausgestellten, auf den in Cöln, Laach Nr. 1, wohnenden Kausmann Wilhelm Bolke-

mühl gezogenen, von demselben acceptirten, von der Ausstellerin auf die Firma J. A. Israel jr. zu Os indossirten, am 20. Januar 1880 zahl- aren Prima-Wechsels über 4 569. —. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird ausgefordert, spätestens iu dem auf den 26. November 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geo richte, Justizgebäude Stube Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden ünd die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krafilos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Cöln, den 26. April 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung L. Der Gerichtsschreiber : Nauh,

[893] Aufgebotsverfahreu. -

Bei dem unterzeichneten Gerichte {webt die Regulirung des Nachlasses des Herzoglichen Kastellans a. D. FriedriG Maertens von hier. Der Erlös aus den verkauften Mobilien im Betrage von 3509 4 85 A, sowie 2690 G in Werthpapieren befinden sich in gerichiliher Verwahrung. Der Erblasser hat mit seiner Chegattin, Johanne, geb. Apel, unterm 9. Februar 1852 ein Testument er- richtet. Nach demselben soll der Lettlebende den gesammten Nachlaß des Zuerstversterbenden erben und darüber unter Lebenden, wie auf den Todesfall zu disponiren berechtigt sein. Falls leßteres nicht geschehen sollte, so soll das vom überlebenden Ghe- gatten nachgelassene gesammte Vermögen zur einen Hälfte an die nächsten geseylichen Erben des Ghe- manns, zur andern Hälfte an die nähsten geseß- lichen Erben der Chefrau fallen.

Der Kastellan Maertens als Lettlebender hat zwar unterm 21. Oktober 1868 seinen leßten Willen errichtet, nah welchem er seine Nichte Änna (Lampe zur Universalerbin seines gesammten Nachlasses er- nannt hat. Die Leßtere ist aber vor dem Erblasser verstorben und dadurch dies Testament seinem ganzen Umfange nah nichtig geworden, so daß mangels anderer leßttwilliger Verfügungen die geseßlichen Grben der 2c. Maertens’schen Eheleute na Maß- gabe des ersterwähnten Testamentes zur Erbschaft berufen sind.

Einige derselben leben zur Zeit in unbekannter Abwesenheit und es ist deshalb vom Nachlaßkurator, Rechtsanwalt Wendroth hier, beantragt, dieselben ôfentlih aufzurufen. Demzufolge werden die zur Zeit unbekannten Erben hierdurch öffentlich auf- gerufen, späteftens in dem auf

den 15. Oktober 1880,

Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine vor dem unterzeichneten Herzogl. Amtsgerichte zu erscheinen, um ihre Erb- legitimation zu führen und ihre Rechte und An- \sprühe anzumelden, widrigenfalls die Nachlaß- regulirung und die Ausantwortung der Erbschaft, sowie die Ertheilung eines Erblegitimationsattestes an die bekannten legitimirten] Erben ohne Rücksicht SEE E welche sih nicht melden, erfolgen wird.

Ballenstedt, den 2. April 1880.

Herzogliches Amtsgericht. Wolff.

D A Aufgebot.

Die Verwaltungsbehörde der Domainen dez Großherzoglihen Haushalts hat das Aufgebot rüdck- sihtlih des Intabulats àe 25. Februar 1846 über vierhundert und fünfzig Thaler N. 2/3 Fol. 2 des Hypothekenbuhes über das Chausseewärtergehöft auf der Feldmark Kronskamp, lautend aat den Namen des Chaufseewärters Hacker zu Kronskamp und des darüber ausgefertigten Hypothekenscheins, welchem Posten sechzig Thaler N. 2/3 vorgehen und Nichts gleihsteht, zum Zwecke der Tilgung dieses Postens im Hypothekenbuche beantragt. Der Fnhaber der Urkunde wird aufgefoxdert, späteftens in dem auf

Freitag, den 17. September 1880, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- Ee seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde und die Tilgung des Postens im Hypo- thekenbuche erfolgen wird.

Laage, den 3. Mai 1880. y Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

Beglaubigt : A. Kaveu, Gerichts-Aktuar.

Aufgebot. : Nachdem Seitens des Königlichen Landgerichts zu otsdam das Aufgebot der von dem früheren Hülfs- otea und Exekutor Karl Otto Rudolph Knape bierselbst bestellten Amtskaution von 215 #6 11 ara ist, werden alle unbekannten Juteressenten, welche Ansprüche an die gedachte Kaution zu haben vermeinen, hierdurch auge, leßtere in dem auf

den 2. Zuli 1880, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichts\telle anberaumten Termine an- zumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche verlustig gehen und dies auf Antrag dur Ürtheil ausge-

prochen wird, i /

Treuenbrichen, den 5. Mai 18804 } 4 Königliches Amtsgericht. A

——————-

eta 7 ‘A » 4 bad Î