1847 / 76 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ehemaligen Südpreußischen Regierung zu Posen vom 41, Dezembcr 1798 und einer vidimirten Abschrift des Pro- tofolls vom 19, November 1796.

f) Rubrica Ll. No. 4.

8333 Thlr, 8 gGr, oder 50,000 Fl. polnisch, welche der Miteigenihümer Seraphin von Ulatewsfi be- sage der coram notario et testibus rekfognoszirten Schuldverschreibung vom 29, Juni 1793 von der Antonina, verwittweten von Ulatowska, geborenen von Gembarth, gegen Verzinsung zu 5 pCt., halb- jährige Auftündigung und Verpfändung des ihm zugehörigen Antheils dieser Herrschaft erborgt hat, und welche auf die am 19, November 1796 von der Gläubigerin geschehene Anmeldung nach er- folgtem Anerkenntnisse des Seraphin von Ulatowsfki ad protocollum vom 28, Januar 1797 ex decreto vom 13. Januar 1798 auf ay “ogin an die- er Herrschaft eingetragen worden jnd,

Auf Ten 8333 Thir. 8 gGr, oder 50,000 Fl. polnisch für die Antonina, verwitiwete von Ulatowska, geborne von Gembarth sind: ] j

€) 2500 Thlr, oder 15,000 Fl, polnisch, welche die-

selbe laut einer coram notario et testibus refog- noszirten Schuldverschreibung vom Monat Juni 1793 von dem Stanislaus von Ulatowski erborgt hat, auf die Anmeldung des Stanislaus von Ulag- towefi vom 1, Oktober 1796, jedoch wegen erman- geluder Agnition der verwittweten von Ulatowska blos in vim protestationis ex decreto vom 13, Januar 1798 qjubingrossirt worden.

Ueber die vorstehend für die Antonína, verwittwete von Ulatowsta, geborene von Gembarth eingetragenen 8333 Rihlr, 8 gGr. oder 50,000 Fl. polnish und über die darauf für den Stanislaus von Ulatowski, subin- grossirten 2500 Rihlr. oder 15,000 Fl. polnish sind 2 Hypotheken - Dokumente gefertigt worden und bestehen diejelben rücksichtlih der ersteren Post aus der Original- Schuldverschreibung vom 29, Juni 1793 nebst Hypo- theken-Recognitionsschein der ehemaligen Südpreußischen Regierung zu Posen vom 1. Dezember 1798 und rück- sichtlich der lchteren Post, aus einer vidimirten Abschrift des oben erwähnten Hypotheken-Dokuments, der Origi- nal- Schuldverschreibung vom Monat Juni 1793 und Hypotheken-Recognitionssbein der vorgedachten Regie- rung vom 1, Dezember 1798; das über die sabingroffir- ten 2500 Rthlr. oder 15,000 Fl. polnisch lautende i} angeblich auch verloren gegangen,

h) Rubrica IlI, No, 6.

Der in quanto noch nicht ausgemittelte Braut- hay der Töchter des vorigen Eigenthümers Jo- seph von Ulatowsfi, namentlich: Euphrosine, zuerst verehelicht gewesene von Mostowska, nachher ver- ehelicht gewesene von Budziszewska oder deren Er- ben, Josephata, verehelihte von Szypowska, Ma- rianna, verehelichte von Wierzbiriska, Catharina, Cunigunde, Sophia und Domicella, welcher bei Berichtigung des tituli pOs8s€ss10n1s für die Brü- der Stanislaus, Jgnay Xaver und Seraphin von Ulatowsfi zuglei ex officio per decretum vom 13, Januar 1798 eingetragen worden, Ueber die- ses Jntabulat is kein Hypotheken-Dokument ertheilt worden.

Da der jetzige Besißer der genannten Güter, Graf Joseph von Grabowszki, welcher dic Löschung der vor- stehend sub litt, a bis h gedachten Jntabulate und resp. die Amortisation der über dieselben ertheilten und zum Theil verloren gegangenen Dokumente beantragt hat, behauptet und angezeigt, daß diese Jntabulate bereits längst bezahlt, resp. getilgt sind, er jedoch hin- sihts der Jntabulate ad litteram e, f und h nicht im Stande is, weder beglaubte Quittungen der unstreitigen lezten Jnhaber dersclben vorzuzeigen, noch diese Jnha- ber oder deren Erben dergestalt nachzuweisen, daß sie zur Quittungsleistung aufgefordert werden können, so werden

1) der Stanislaus von Ulatowski,

2) der Joseph von Grabowski,

3) die Antonina verwittwete von Ulatowsfa, geborene

von Gembarth, und

4) die vorstehend sub litt. h namentlich genannten

Töchter des vorigen Eigenthümers, Joseph von

Ulatowsfi,

resp, deren Erben, Cesfionarien oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, so wie alle diejenigen , die aus sons cinem anderen Grunde auf die vorgedachten sub litt. a bis h aufgeführten Posten und die darüber aus- gefertigten, zum Theil verloren gegangenen Hypotheken- Dokumente als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder soystige Buefs - Jnhaber Ansprüche zu machen haben, hierdurch aufgefordert, sich mit ihren derartigen Ansprü- hen in dem dazu auf den 30, Juni d, J., Vormíttags um 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Ober - Landesgerichts - Nath Bötticher in unserem Justructionszimmer anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls dieselben zu gewärti- gen haben, daß sie mit ihren etwanigen Ansprüchen auf die oben genannten Posten und Hypotheken-Dokumente präkludirt, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auf- erlegt und mit Amortisation der Hypotheken-Dokumente verfahren werden wird,

Bromberg, den 15, Februar 1847,

Königl, Ober-Landesgericht, 11. Sengt,

[218] Bekanntmachung,

Die zum Königliheu Domainenamte Altenplathow bei Genthin gehörigen Vorwerke Bergzow und Hagen mit einer Ziegelei und der Fischerei im Plauenschen Kanale sollen von Johannis dieses Jahres ab meist- bietend verpachtet werden.

Die beiden Vorwerke enthalten;

1163 Morgen 140 (C]Ruthen Acker,

114 » 142» Wiesen, 4 » 450 » Gärten, 189 » 4115 » Hutungen.

1473 wtorgen 7 Aeu ur Ziegelei gehören außerdem:

Zur Zieg 9 Morgen A IMueben, ;

ie Gruydstüfe siabd vollsländig separirt.

Das Minimum der jährlihen Pacht ist festgestellt ; für die beiden Vorwerke auf 2110 Thlr. 29 Sgr, Pf, für die Ziegelei 705 » 24 » 8 » für die Fischerei 5 » O 9

2821 Thir. 23 Sgr. 8 P\. einschließlich 940 Thlr. în Golde.

Außerdem soll zu demselben Zeitpunkte die Brauerei und Brennerei auf dem Vorwerke Altenplathow mit dem Krughause und einem Stallgebäude meistbietend verpachtet werden.

Der Tag der Licitation wird später bekannt gemacht werden. s

Pachtliebhaber werden aufgefordert, sih vor der Lí-

citation über ihr Vermögen und ihre persönliche Bejä- .

higung gegen den unterzeichneten Abtheilungs-Dirigen-

340

ten auszuweisen, durch welchen ihnen auch die Bedin-

gungen der Verpachtung mitgetheilt werden sollen, Auch

der Oberförster von Alemann zu Altenplathow is in

Stand geseyt, über dieselben Auskunft zu ertheilen,

Magdeburg, den 8. März 1847.

Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung

der direften Steuern, E und Forsten, ríest,

[216 b] S ns U Alle diejenigen, wele an das auf der Halbinsel Jas- mund im Sagarder Kirchspiel belegene, von dessen bis- herigem Eigenthümer und Besizer, dem Magnus Fo, an den Oefonomen Eduard Schlutow zu Presenske mit allen Pertinenzien gegenwärtig verkauste Gut Promoißel rechsbegründete Forderungen und Ansprüche machen zu fönnen dafür halten, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, am 31, März, am 19. April oder am 3, Mai dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte, bei Ver- meidung der am 31, Mai cr. zu erkennenden Präklu- sion, hiermít aufgefordert, indem zugleih auf die Stiralsundischen Zeitungen, denen die Ladungen in ex- tenso inserirt woiden, verwiesen wird. Datum Greifswald, den 27, Februar 1847, Königl. preuß, Hofgeriht von Pommern und Rügen, T: S) v, Klot,

[881] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 7, Oktober 1846, Das in der projektirten ncuen Straße von der neuen

Jakobsstraße nah dem projektirten Kirchplay belegene,

Vol. 14, No. 901, des Hypothekenbuchs von der Louíi-

senstadt verzeichnete Kammergerichts-Kanzlist Schiedler-

sche Grundstü, gerichtlih abgeshäßt zu 6419 Thlr,

20 Sgr., soll am 14. Mai 1847, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy-

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

It P roclams Felderhoffshe Nachlaßsahe. F. 1—38, Zu dem Nachlasse des zu Mülheim a. d. Ruhr ver-

storbenen Domainen - Hauptpächters Friedrich Bernhard

Elias Felderhoff gehört ein in dem Deposito des un-

terzeihneten vom Königlichen Ober - Landesgericht zu

Hamm mit der Regulirung des Nachlasses beau|tragten

Gerichts befindliches Activum von 1507 Thlr, 4 Sgr.

3 Pf. Die unbekannten Erben werden aufgefordert,

ihre Erbansprüche binnen neun Monaten und spätestens

in vem aus den 23; Junt 1847, Vormittags

9 Uhr, an der unterzeichneten Gerichtsstelle anberaum-

, ten Termine anzumelden und nachzuweisen,

Gegen diejenigen Erben, welche sich nicht melden, wird der Erschienene für den rechtmäßigen Erben an- genommen, ihm als solcher der Nachlaß zur freien Dis- position verabfolgt, und der aach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe für \shuldig betrachtet werden, alle dessen Handlungen und Dispositionen anzuerkennen und zu übernehmen. Auch wird der Leßtere niht für berechtigt angesehen werden, von jenem Rechnungslegung oder Ersay der gehobenen Nuzungen zu fordern, vielmehr is dersclbe verbunden, sich lediglich mit dem, was alsdann noch vón der Erbschaft vorhanden is, zu begnügen,

Meldet sich in dem Termine gar kein Erbe, so fállt der Nachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus anheim.

Broich, den 23, August 1846,

Fürstliches Gericht der Herrschaft Broich, Berghaus.

[109 b] E rol

Mittelst dieses von Einem Wohledlen Rathe der Kaiserlichen Stadt Niga nachgegebenen Convocations- Proclamatis werden von dem Waisengerichte dieser Stadt Alle und Jede, welche an den Nachlaß des wei- land hiesigen Kaufmanns Herrn Rathsherrn und Yel- testen der shwarzen Häupter Johann Herrmann Witt- fowsfy, genannt Querfeldt von der Sedeck, so wie des- sen allhier bis zum 1, Januar 1846 unter der Firma Wittkowslky Querfeldt & Comp., von da ab aber un- ter der Firma Wittkfowsky Querfeldt Todleben & Comp, bestanden habenden Handlung, insoweit etwanige fkre- ditorische Ansprüche durch die unter der legtbenann- tcn Firma fortgeseßte Handlung nicht durante Pro- flamate erledigt und liquidirt werden sollten, irgend welche Anforderungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, sih innerhalb scchs Monaten a dato dieses affigirten Proklams und spätestens den 22. Juli 1847 sub poena praeclusi bei dem Waisengerichte oder dessen Kanzlei entweder persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten zu melden und daselbst ihre sundamenta crediti zu erhibiren, widrigen- falls selbige nah Exspirirung sothanen termini prac- fixi mit ihren Angaben nicht weiter gehört noch admit- tirt, sondern ipso facto präfludirt scin sollen,

Publicatum Ríga, dea 22, Januar 1847,

C, A. Frey, Imp. Civ. Rig. Jud. pupill. Secrs,

Berlin-Potsdam-Magdeburger [2186] Eisenbahn.

Die Güter, welche von Berlin auf unserer Bahn versandt und durch unser F Gespann aus der Behausung der resp, FAR Absender abgeholt werden sollen, können Agaußer in den shon bekannten Anmel- WS=destellen auch bei

Herrn G, Lautensac,

Brüd erstraße Nr, 43, angemeldet werden,

Potsdam, den 13, März 1847,

Das Direktorium der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn- Gesellschaft.

[155 b] Loebau-Z C P E

Eisenbahn.

Es wird hierdurch die mit zehn Thaler auf jede Actie der Loebau-Zit- tauer Eisenbahn zu

leistene Neunte Einzahlung

ausgeschrieben, Dieselbe ist

den 30., 31. März und 1, April d. Js.,

von früh 9 bis Mittags 12 Uhr und von 2 bis Abends

5 Uhr, allhier zu Zittau ín dem Bürcau der Loebau-

Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft, unter Rückgabe der vom

31, Dezember 1846 datirten Jnterims-Actien der ach-

ten Einzahlung, gegen welche neue, auf die sodann eín-

geshossenen 90 Thlr, lautende ausgegeben werden, mit 9 Thlr. 6 Sgr. baar und

» 24 » dur Zurechnung dreimonatlicher, nah §, 17, der Statuten vom 31. Dezember 1846 an- hebender Zinsen von den eingezahlten 80 Thalern zu gewähren.

Dicjenigen Herren Actionaire, welche die Einzahlung bis zu obigem Slußtermine (den 1, April a. c., Nach- mittags 5 Uhr) allhier nicht geleistet haben, verfallen in die §. 15. der Statuten festgeseßte Strafe von 10 % der Einzahlungsosumme au 1 Thlr,

Um den auswärtigen Herren Actionairen eine Er- leichterung zu gewähren, fann die neunte Einzahlung

auch den 20., 22. und 23. März 1847 ín Leipzig bei den Herren Vetter & Co., in Dresden bei den Herren George Meusel & Co,, in Berlin bei den Herren A, H, Heymann & Co. welche von uns zur Ausstellung von Jnterims-Quittun- gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an den Or- ten, wo die Zahlung erfolgt is, die neuen Actien in den Tagen vom 99, 00, Und 31, März a. c ausgehändigt werden sollen, geleistet weiden, Zittau, am 22. Februar 1847. Direktorium der Loebau- Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft. v, Nostiu, B, Helfft,

Literarische Anzeigen.

Bei Unterzeichnetem erschien so eben ;

[234] Ueber Auswanderung und Einwanderung, leßtere in besonderer Beziehung auf

den Preußischen Staatz; vom statistischen Standpunkte.

Eine am 9, Januar 1847 im wissenschaftlichen Vereine zu Berlin gehaltene Vorlesung von O. Dieteri el Ladenpreis 15 Sgr.

E S Mittel, Stechbahn Nr. 3, [230] : i Bei mir ist erschienen und vorräthig in der

Gropiusschen Buch- und Kunst- handlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12:

RAFAEL VON URBINO

UND SEIN VATER GIOVANNI SANTI, von

T D: FASSAVANT,. Zwei Bände. Gr, 8.

Mit 14 Abbildungen in einem Atlas in Grofsfolio.

Es is von den Freunden der Kunst häufig der Wunsch ausgesprochen worden, von diesem Werke, das in der Kunst - Literatur Epoche gemacht und dessen Werth im Jn- und Auslande allgemeine Anerkennung gefunden hat, den Text einzeln zu besißen, während Andbere nur die Abbildungen wünschten, Jch habe mich daher entschlossen, in der Ausgabe auf Velinpapier

den Text des Werkes ohne den Atlas zu

8 Thir,

den Uilas obne den Gert zu L0 Db lr. von jeßt ab einzeln abzulassen, Der Preis des ganzen Werkes bleibt nah wie vor in dieser Ausgabe 18 Thlr, in der Pracht-Ausgabe (mit Kupfern auf chin. Papier)

30 Thlr. Leipzig, im Februar 1847, F. A, Brockhaus.

[159 b] . Im Literarischen Institut,

f: Charlottenstr. 54, bel-étage, Jägerstraße am Gendarmenmarkt, is so eben erschienen und in allen Buch- und A E zu haben:

Alexander von Humboldt's

Portrait, Kniestük nah Bégas, von Wildt lithographirt. Pracht-Exemplare, Colombier-Format, Chines. 3 Thlr. Jmperial-Format, Chines. 2 Thlr. avant la lettre sind nur noch in we- nigen Exemplaren vorräthig.

Jm Verlage der Chr. Fr. Müller schen Hofbuch- handlung in Karlsruhe is so eben ershienen und in allen Buchhandlungen vorräthig, zu haben bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn 3), Posen u, Bromberg :

eFranzöfische Grammatik [233] von E Fand}, Professor am Lyceum zu Karlsruhe,

gr. 8, brosh, 35 Bogen, Preis 1 Thlr, 2 Sgr. [232] Sub sciptions-Einladung.

Unter dem Titel:

Re chtsfälle

aus der Praxis

des Königlichen Geheimen Ober - Tribunals

neueren Verfahrens. Aus amtlicher Mittheilung. erscheint unter ausdrüfliher Genehmigung Sr. Excel- lenz des Königl. Geheimen Staats - Ministeis Herrn

Mühler vom 1. April d. J. an eine amtlihe Samm-

lung der Entscheidungen des gedachten höchsten Gerichts-

hofes, so weit dieselben Juteresse darbieten und sich demnach zur Veröffentlichung eignen,

Die Bearbeitung dieser Rechtsfälle erfolgt in den verschiedenen Senaten des Königl. Geheimen Ober- Tribunals durch verschiedene Mitglieder desselben , so daß in dieser Einrichtung die Bürgschaft liegt, daß nur Bw interessante Entscheidungen zur Mittheilung ge- angen,

Der Regel nah werden deren wöchentlich aht, und zwar möglichst gleich nah der Jusinuation der betuef- fenden Erkenntnisse an die Parteien, geliefert, so daß hiernah der Jahrgang 416 Rechtsfälle enthalten wird,

Die Form, in welcher die gedachten Entscheidungen mitgetheilt werden, ergiebt sh aus den Proben, die in jeder Buchhandlung und jedem Königl, Postamte zu haben sind.

Die „Rechtsfälle““ erscheinen in größtem Oktav, nach der erwähnten Probe, wöchentlich in einem Bogen von 16 Seiten.

Der Preis is folgendermaßen aufs billigste festgeseßt: für das ganze Jahr 4 Thlr , für die 2 Monate von 1847 alio 3 Thlr.

Zu diesem Preise sind die Nechtsfälle durch alle Buch- handlungen und Königlichen Postämter zu beziehen.

Außerdem is bei den Buchhandlungen noch folgendes Abonnement eingerichtet : :

a. Jn vierwöchentlichen Lieferungen, unter Verpflich- tung zur Abnahme von 10 Lieferungen, zu 10 Silbergroschen die Lieferungz

b. iíin Bänden von je 25 Bogen zu 2 Thlr, der Band. /

Negister und Titel werden zu allen Ausgaben gratis nachgeliefert, Ucber die Verbindung dieser „Rechts- fälle“ mit der „Juristishen Wochenschrift ““ erlauben wir uns aus die desfallsige besondere Anzeige, die in jeder Buchhandlung und Königl. Postanstalt zu haben is, zu verweisen, und bemerken nur, daß beide zusam mengenommen zu dem höchst billigen Preise von 5 Thlr, 10 Sgr, (pro 1847) erlassen werden, Berlín, im Februar 1847, Werderstraße Nr. 11, Jonas Verlagsbuchhandlung.

[217 b] Mühlen - Verkauf,

Eine neu erbaute Windmühle nebst neuem Wohn- hause, in der unmittelbaren Nähe Leipzigs vor einem großen Dorfe gelegen, mit umfangreihem Mehlhandel und Brodbäckerei versehen, soll wegen Ankaufs eines größeren Grundstücks sofort verkauft werden, Das Wohnhaus enthält 5 Stuben, 5 Kammern, 2 Küchen, 1 Seitengebäude, {chönes Brunnenwasser, zwischen Haus und Mühle 1 Garten, mit Grabeland und Bäu- men bepflanzt, 7 Aer groß. Die Mühle (fehlerfre in der Bauart) enthält 2 Gänge, Das Grundstück ist ohne Erbzins und Auszug; sämmtliche Abgaben betra- gen jährlih 4 —5 Thlr, und kann sofort übergeben werden, Reelle Käufer, nicht Unterhändler, wollen sich gefälligst wenden: :

An den landräthlichen Secretair und Rendant Herrn

Brauer, Sandberg Nr, 266 in Halle a. d. S,

[219] Lokalveränderung der Dümm- ler schen Buchhandlung.

Hierdurch machen wir die! ergebenste An- zeige, daß wir „Fer d. Dümmler’s Buchhandlung aus tem bisherigen Lokale, Unter den Linden Nr, 19, nah dem schrägüber gelegenen Hause des Apothe- vucae, Unter den Linden. Nr. 33, verleält baben, was wir das hochgechrte Publikum gefälligst beachten

zu wollen bitten. W. Grube,

TETS Deren Dr.

Dr, Harrwig,

P An- und Verkaut zum Tages - Cours aller coursirenden

Staats-Papiere, Staats-Anlehens-Loose, Standesherrliche 4 und 45 % Obligationen mit hypo- thefarisher Sicherheit, Eisenbahn - Actien, Coupons, Banknoten 2c. 2c, bei unterzeichnetem Banquierhause, welches auch alle hierauf Bezug habende Auskunft zu

ben bereit is, bit d J. N. Tríer & Co. in Frankfurt a. M.

Sächs1isches Patent-Leder. [219 b] (Satin imbibé, gommé etc.) Ein von der Königl. Sächs. hohen Staats- Regierung patentirtes Surrogat für Kalbleder. / Dasselbe besteht aus gewebten und chemisch präpa- rirten Stoffen, {ügt bei richtiger Verarbeitung den Fuß gegen jede Einwirkung der Feuchtigkeit und Nässe, behindert die Ausdünstung nicht im geringsten, is voll- fommen geruchlos, zeichnet sich durch Leichtigkeit und Haltbarkeit aus und erhält durch jede gute Wichse noch

Ö Glanz als Kalbleder. : Voir Seine mit Leinwand, im Winter mit irgend

einem wärmeren Stoffe gefüttert, bietet es eine reinliche und saubere Fußbekleidung. j

Die Preije sind je nah den verschiedenen Sorten und Qualitäten im Verhältniß zu denen des Leders billiger, und das Längenmaß der Stücke is 15 Leipziger Ellen reihlich (ca. 13 Berl. Ellen).

Wir empfehlen dieses neue Fabrikat besonders den Herren Wiederverkäufern als einen soliden und zeitge-

mäßen Artikel, F. A. Steinert & Co. Fabrik in Wurzen bei Leipzig.

Kommissions-Lager befindet sich in Dre s- den bei Herrn Joh. Carl Seebe, in Leipzig bei Herrn ErnstWischke, woselbst en gros zu Fabrikpreisen, so wie auch en detail, ver- fauft wird,

Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für { Iahr.

All

gemeine

4 Rthlr. - 2 Jahr. Alle Posi - Anstalten d E 8 Kthlr. - i Jahr. und Auslandes nehmen SNE in allen Theilen der Monarchie auf diess Satt an, für Serliu ohne Preis - Erhóhung. {e TXpedilton der Alg. Preuß

Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

AIEN M io Zididih d A ACAA

IAY a1 Nnttlichcr Theil, Inland,

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. der neuen bayerischen Minister, Königreih Sachsen. Landtag.

Schnee im Erzgebirge. Großherzogthum Baden, Beurlaubung der Scbavospieler des Hof - Theaters. Berichtigung. Traue.-

GBottesdien|, - Gerichts.

Nußlaud uud Polen. St, Petersbirg. Fürst Wassiltschifof 4. Neue Statuten für díe Armce-Verwaltung. Getraidehandel Odessa's,

Frankreich. Paris. Die Angelegenheiten von Tunis, Verwendung der Kredite für die Uebershwemmten, Erwartete Getraide-Zufuhr. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Pairs-Kammer : Annahme des Gescß-Entwurfs über einen Kredit für Kommunal Arbeiten, Deputir- ten-Kammer; Verschicdene Anträge; Nach1ibt vom Ableben des Justiz- Ministers ; Annahme des Geseß-Entwurfs über einen Kredit zur Erleich- terung der (Getraidczufuhr, Französisch-spanischer Gränzstreit über die Bidassoa.)

Gi oßbritanien und Jrland. ments-Berhandlungen,

Freie Stadt Hamburg, Thätigkeit des Handels-

London, Hofnachriht. Parla- Vermittelung Englands in Portugal, Ver-

mischteë,

Belgien. Brüssel. Annahme des Nepräsenta!ions - Gescyes in der Kammer.

Schweiz. Kanton Genf. Kanton Waadt. Unruhen in Lau-

sanne, Aus der Schweiz, mung der Bewohner des Jura,

Atalien. Florenz. Befinden der Prinzessin Luitpold von Bayein, =— Der Bildhauer Dupré, Anhaltender Winter.

Spanien. Schreiben aus Madrid, (Donoso Cortes Rede im Kon- greß und Aeußerungen der Presse darüber; Vermischtes.)

Der Große Rath in Bern. Stim-

Griechenland. Athen. Vermischtes.

Türkei. Konstantinopel, Veränderungen im Ministerium, Die türtish-gricchishe Differenz. Die Cholera.

Eisenbahnen. Wien, Vertrag der Wien-Gloggnizer Eisenb ahn-Ge- sellschast,

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- und Markt bericht,

Amtlicher Theil.

Berlin, den 15. März.

Se. Hoheit der Herzog von Bra unschweig is von Braun- schweig hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse abgeftiegen.

Angekommen: Se. Erlaucht Schönburg=-Glauchgu, von Gusow.

Abgereist: Zhre Durchlaucht die H erzogin von Sagan- Talleyrand, nah Sagan. j i

Der Hos-Jägermeister von Pachelbl Gehag, nah Stralsund,

der Graf Heinrich von

Uichtamtlicher Theil. Dn an o

Provinz Pommern. Das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin enthält die Bekanntmachung des Ober-Präsi- denten, nah welcher Se. Majestät der König geruht haben, den Oberst a. D., Grafen von Bismarck=Bohlen auf Karlsburg, zum Landtags-Marschall sür die Provinzialstände des Herzogthums Pom- mern und Fürstenthums Rügen und den Geheimen Regierungs-Rath, Landrath von Schoening in Stargard, zu dessen Stellvertreter zu ernennen,

Deutsche Bundesstaaten.

Königreih Bayern. Die Münch. polit. Ztg. eut- lehnt einem norddeutshen Blatte folgende Charakteristik der neuen bayéerishen Minister: „Aus den neuen Ministern hat der in allen Details des Junern gründlih und vielseitig ausgebildete Herr von Zenetti die in der bewegten Zeit nothwendige Mäßigung, Ruhe und Geduld in der leßten Stände-Versammlung rühmlihjt erprobt. Der neue Finanz= und Kultus-Minister, Freiherr von ZU= Rhein, in den meisten wissenschaftlihen Fächern ausgebildet, in den meisten mit \{öpferischem Glücke versucht, auch in der Journalistik, auch in der

Poesie ein Feind aller Kasteu - Vorurtheile, wie aller religiösen Aversionen, wird auf seinem Posten höchsst \chäßbar sein, in hellem Blicke, liebenôwerther Heiterkeit und ritterlihem

Sreimuth. Der neue Kriegsminister-Verweser, Baron von Ho0- henhausen, einst im Hofstaate des Kronprinzeu, ein rechter Bayard aus der russischen Heerfahrt, Freund des Bürgers wie des Soldateu und reich an Gemüth. Georg Ludwig von Maurer is ein höchst populairer Name in Deutschland, ein Wächter der Justiz, ein Ritter des altgermanishen öffentlihen Verfahrens, Feind aller Tendenz-Pro- zesse und Juquisitionen, Sohn eines evangelischen Predigers im fur- pfälzishen Dorfe Erpoldsheim, 1790 geboren, ursprünglih aus einem angesehenen Schweizer-Geschlehte, ward er zuerst in Heidelberg un-

ter Thibaut , Heyse , Martin, Klüber und Zachariä, dann aber in Paris gebildet, wo er 1812, 1813 und 1814 durch Lebreton’'s Gunst die dortigen ungeheuren (auch deutschen ) Schäße rastlos studirte. Er wurde später Staats - Proku-

rator íîn Mainz und Zweibrücken, 1818 A pellations1ath, zuleßt nod Präsident der Assisen, 1823 Staats-Prokurator in eau leniü e 1826 od ver Durst nah Wissenschaft an die neuerrihtete Universität 1 ünchenz 1829 erhielt Maurer einen höchst ehrenvollen Ruf an Cichhorn's Stelle nah Göttingen, blieb aber in München und wurde noh vor dem Umschwung von 1830—31 Wirklicher Staatsrath, in der Folge au Reichsrath. Noch is in Griechenland sein Name hoh in mafellosen Ehren, als Wiederbringer der Gerechtigkeit und des Ge- sepes in so kurzer Srist, Seine öftere Verwesung des JZustiz-Ministeriums

| |

DECT E Mittwoch den

Preußische Zeitung.

M är z 1847.

]7ten

| hat eben in Bezug auf selbes die öffentliche Erwartung mächtig auf ihn

j

Provinz Pommern, Ecuennung des Landtagê-Marschalls, | Charafteristif |

| |

|

CEuropa’s Georg Ludwig vou Maurer unbestritten mit in der ersten

Reihe steht, zog in seinem

Würde wissenschaftlicher Erörterung ganz besonders an. Quellenstudium und die Buchgclehrsamkeit dieses noch in fräftigster |

Mannesblüthe stehenden S

flaren und einfachen Vortrage die ruhige Was das

taatômaunes betrist, so seben der Reich-

thum und bie Gediegenheit desselben billig in Erstaunen, worauf er

zumal seine Geschichte des

altgermänishen und namentlich altbageri-

hen öffentlichen Gerichts - Verfahrens zu Deutschlands s{chönster Er-

wartung gegründet hat,“

Königreich Sachsen.

mer am 12, März wurde,

l Ju der Sipung der ersten Ka-1- in Folge einer Petition, von der dritten

Deputation der Antrag gestellt: „Jn Gemeinschaft mit der zweiten Kammer an die Staats-Regierung deu Antrag zu richten, daß dieselbe

der nächsten ordentlihen S

tände-Bersammlung einen Geseb- Entwurf

vorlegen wolle, durch welchen denjenigen, welhe sich au den dur)

§. 31 des Geseßes vom 9 dem Lande betreffend, vo Grundstücfen hafteuden di haben, noch eine Nachfrist räumt werde,“ Der Antra genommen.

. Oktober 1840, den Gewerbsbetrieb auf rgeschriebenen Nachweisen der auf ihren nglichen Gewerbsberechtigungen versäumt zur Führung sothanen Nachweises einge- g wurde mit 25 gegen 11 Stimmen an-

Der Präsident der zweiten Kammer, Dr. Braun, ist am 13ten

nah Dresden zurückgekehrt der übernehmen.

Der Deutschen Al

und wollte am 15ten das Präsidium wie-

lgemeinen Zeitung wird aus dem

Erzgebirge vom 13, März geschrieben: „Wir sind wieder ganz

| in Schnee begraben, und n

oh \{chueit immer fort. Ein o später

und so \hneereicher Winter is niht nur für die Gebirgsbewohner | sehr drückend und hemmen

der größeren Flußthäler

| neue Besorguiß erwecken

| gegea die Gefahr großer | jeßt, wo so

l j

| bedeutende sind und der Boden

| mit Wasser gesättigt ist,

| | |

|

was in so später Jahresze

d, sondern muß auch für die Bewohner und insbesondere des Elbthales aufs und deshalb zu zeitigen Vorkehrungen

Uebersch{wemmung auffordern, Wenn Schneemassen im Gebirge angehäust

seit dem leßten Thauwetter {on ganz

ein {nell ‘wirkendes Thauwetter eintritt, it vielleiht nicht durch Nachtfröste unter-

brochen wird, so entsteyt nothwendig große Gefahr für alle Uferbe- wohner; es fönnen \sich leiht Scenen des Jahres 1845 wiederholen.

Leiter fann es niht and Wälder und Austrocknung der Flußwasserstände fortw

dienen als Regulatoren des Wasserlaufes ,

durch Beschattung das zu

ers sein, als daß mit Verminderung der der Sümpfe in den Gebirgen die Extreme ährend zunehmen. Wälder und Sümpfe sie verhindern nicht nur schnelle Aufthauen des Schnces, sondern

auch den zu schnellen Ablauf des Thau - oder Regenwassers. Je

mehr man sie beseitigt, tanen Ueberschwemmungen der Flüsse zunehmen.“

Großherzogthun ruher Hoftheaters und der

Hoheit dem Großherzoge e

d. J. erhalten. Bis zu di werden, zu welchem einzel gesammte Personal, wenn ters vollendet sein wird, wi „Manchen Menschen“, fein Unglück groß genug. auswärtiger Blätter mit de

desto mehr müssen nothwendig die momen-

und in trockenen Zeiten das Seichtwerden

t Baden. Die Mitglieder des karls- - Hoffkapelle haben von Sr. Königlichen inen allgemeinen Urlaub bis zum 15, Zuni esem Zeitpunkte muß jeder Urlaub benußt ne Mitglieder berechtigt sind, damit das bis dahin die Errichtung eines Noththea- eder beisammen ist.

sagt die Karlsruher Zeitung, „ist So können verschiedene Korrespondenten m von dem Großherzoglihen Polizeiamte

der Residenz veröffentlihten Verzeichniß der 62 lei dem Theater-

brand Verunglückten ih nit begnügen ;

es müssen dturchaus mehr

sein. Man sollte doch den Behörden zutrauen, daß sie mit gewissen-

hafter Treue sih über die

ck

zahl der Verunglückten bestimmte Kennt- ( |

niß zu verschaffen suchen und nichts verheimlihen wollen, was si

am Ende ja doch nicht verb Am 8. März fand qu

ergen läßt,“ ch in der Synagoge zu Karlöruhe der

Trauer - Gottesdienst für die bei dem Theater - Brande Verunglück-

ten statt,

Freie Stadt SHamburg.

Umseßung im hiesigen Handels

(B. H.) Vei der diesjährigen gerichte, welheam 1. März stattfand, theilte

der Präses des Handelsgerichtes folgende Angaben über die Thätig-

feit desselben im leßtverflossenen Gerichtêjahre mit,

Es sind: 9776

Nummeraz auf die Audienz-Rollen gebracht, 2887 Erkeuntuisse, theils

in fontradiftorish verhandelte ad supplicas, und theils auf

n Sachen, theils in contumaciam, theils Berichterstattung abgegeben, 116 Appel=

lationen interponirt, 154 Befehle angelegt, 84 relaxirt, 2008 Kom-

missionen gehalten und darin sionen, da die Bemühungen,

1025 Sachen verglihen, 223 Komniis- die Sachen gütlich hinzulegen, fruchtlos

blieben, aufgehoben, 160 Kormamissionen aber beibeh¿lten, 101 Zeugeu=

Verhöre und Vernehmungen außer denen in den Audie nommen, eingetragen; 181

Execution verwiesenen Sachen,

belegt. Bei gen wegen

dem Firmen

Errichtung vou

gehalten, 249 Eide geleistet, 7 Cautionen, nzen von den Mandatarien selbs über= 2 Exccutionen, außer den sofort zur verfügt. 219 Verklarungen sind und Prokurenwesen sind: 162 Anzei

Handlungs - Sozietäten und resp.

wegen von alleinigen Jnhabern errichteter Handels - Firmen, so wie 34 wegen veränderter und 70 wegen aufgelöster Handlungs-Sozietäten gemacht, 117 Prokuren deponirt, 55 aufgehoben, 23 erneuert und

rejp. verändert.

27% pCt. und die fleinste 1

haben sich die sämmtlichen Gläubiger für befriedigt erklärt. Die

119 Fallissemente sind eröffnet worden, 2 Benefizial= Erbschaftssahen sind an das Handelsgericht gelangt. Massen Vertheilungen geliefert, von welchen

i Es haben 7 die größte Dividende Bei einer dieser O t=-

4 pCt. betrug.

meinshuldner von 46 Massen sind als leihtsinnig, ein Gemeinschuldner

ist als boshaft klassifizirt, 5 da ein Fallissement aufgeh darunter befindli, und die digung der Sachen verstarbe

Gemeinschuldner aber sind nicht klassifizirt, oben worden, eine Benefizial - Erb chaft Gemeinschuldner dreier Massen vor Been- n,

' Zeitung: Friedrichs straße Ur. 72.

Rußland und Polen.

hingezogen. Wenn unter den zeitgenössischen geshichtlichen Rechtsgelehrteu |

St. Petersburg, 9. März. Am Sten d. M. starb hier der Präsident des Reichöraths und des Minister - Comité’s, General der Kavallerie, General - Adjutant Fürst Zlarion Wassiljewitsch Wassil- tshifof, nah langen Leiden im 70sten Lebensjahre. Die Nordische Biene sagt über den Verstorbenen : „Nach einer langen, beinahe 99jährigen Dienstlaufbahn auf dem Schlachtfelde und im Rathe, wo-= durh er dem Vaterlande seine Schuld abtrug, weny überhaupt Je- mand dies zu thun vermag, war Fürst Wassiltschikoff gewiß berechtigt, sich nah Ruhe zu sêhkhen; er aber suchte sie niht. Erst seine lebte, den Tod herbeisührende Krankheit entzog ihn den Geschäften. Jn dem Fürsten Wassiltschikof hat Rußland nicht nur einen Staats= mann, begabt mit den ausgezeihnetsten Eigenschaften des Geistes und Herzens, einem klaren Verstande und tiefer Kenntniß des Staats und Vo!ks, bescelt von den reinsten Absichten, einen Ritter der Wahrheit, der Ehre und des Gemeinwohls verloren, sondern auch einen wahr- haften Russen, durchdrungen und, o zu sagen, genährt von Allem, was Gutes und Edles sich im russts{hen Charakter findet, mit ange- borener Hingebung an die drei Grundlagen unseres Wesens: die Rechtgläubigkeit, das Selbstherrscherthum und die Volksthümlichkeit,““

Die Senats- Zeitung enthält einen am 17. Dezember 1846 an den Kriegs-Minister erlassenen Ukas, wonach die von dem Kriegs= Min sterium entworfenen Statuten für die Verwaltung der Armeen in Friedins- und Kriegszeiten von Anfang dieses Jahres an versuchs- weise auf drei Jahre ins Leben treten sollen, Nah Ablauf dieser Frist sind die sich aus der praktischen Anwendung dieser Statuten ergebenden Bemerkungen der “Ober =- Befehlshaber der Truppen und des genannten Ministeriums behufs der definitiven Bestätigung der Statuten dem Monarchen vorzulegen.

Aus Odessa wird unterm 23, Februar geschrieben: „Bis zum 1. Februar war, wie bereits gemeldet wurde, unser Hafen mit Eis belegt; faum aber wurde das Fahrwasser wieder frei, so begann auch die Ausfuhr mit erncuter Regsamfkeit. Jn Folge der Mißärndte, die im verslossenen Jahre den größten Theil des westlichen Europa?s heimgesucht hat, is Odessa einer der wichtigsten Fruchtmärkte des Erdtheils geworden, Ju England hat das Parlament die Kornbill und die Navigations-Akte aufgehoben, in Frankreich ist durch die-Be- \chlüsse der Deputirten-Kammer der Einfuhrzoll auf (Hetraide herab-

geseßt. Wir haben mit besonderer Genugthuung vernommen, daß die Minister beider Staaten vor den gesetzgebenden Körpern ihres Landes Odessa, den süngsten unter den bedeutenderen Marktpläßen

Europa's, als denjenigen Punkt bezeihnet haben, von welhem aus | in dieser Zeit der Noth die reichsten Zufuhren zu erwarten seien, Da auch in Deutschland und Jtalien die Aerndten kaum für den eigenen Bedarf ausreichen, sind die Vercinigten Staaten Nord-Ame- rifa’s und vielleicht nach Rumelien die einzigen Länder, die außer Rußland gegenwärtig noch Getraide ausführen können. Odessa wird, wir dürfen der siheren Hoffnung leben, den gehegten Erwartungen entsprehen. Es wurde {on berichtet, daß der beträchtlihen Frucht= menge ungeachtet, die im verflossenen Jahre ins Ausland ging —- es sind | 2,300,000) Tschetw, verschiedener Getraidesaaten aus Odessa verschifft | dennoch zu Anfang des Jahres 1847 nicht weniger als 900,000 Tschet= | roert am Orte noch aufgespeichert lagen. Begreifliherweise fonnten | im Laufe des Januar - Monats diese Vorräthe durch Zufuhren aus | dem Junern des Reichs niht um ein Beträchtliches vermehrt werden, | da zur Winterszeit unsere Steppenwege, wie bekannt, beinahe unfahr- bar sind. Gewöhbnlih wird erst Ende März oder Anfangs April neues Getraide aus dem Gouvernement Cherson und Bessarabien und im Mai, wenn der Frühling die Wege {hon trocken gelegt hat, aus Podolien! und dem Gouvernement Kiew angebraht, Aus den genanuten Gegenden fann man aber mit dem Eintritt der besseren Jahreszeit bede :teuden Zufuhren mit ziemliher Bestimmtheit entge- gensrhen, und zwar deswegen, weil aus jeuen entlegenen Landschaften ix1 vorigen Jahre der Produkten-Transport nach Odessa bis zum Herbste nicht wohl ausführbar war. Bei der immer dringender werdenden Nach= frage und bei dem raschen Abgange der Vorräthe, den die zahlrei einlaufenden Schiffe möglih machten, hielten sih die Getraidepreise fortwährend hoch, ja ste stiegen in den ersten Tagen des Februar bis zu einer Höhe, wie sie seit dem Jahre 1817 auf unserem Plat nicht wieder vorgekommen, Für Winter - Weizen erster Qualität wurden 11 Rubel 14 Kopeken das Tschetwert gezahlt. Als am Schlusse der vorigen Woche die Nachricht einlief, daß in Frankreich und England in Folge der starken Einfuhr die Preise gewichen seien, gingen sie zwar auch hier etwas herunter, doch ist mit Bestimmtheit vorauszu- sehen, baß sie bis zur Mitte des kommenden Sommers, d. h. bis zur nächsten Aerndte, immer einen hohen Stand behaupten werden. Der Werth der Ausfuhr im Monat Januar beläuft sih auf 1,408,322 Silber - Rubel; darunter sind: 78,136 Tschetwert Weizen, 29,228 Tschetwert Roggen, 6710 Tschetwert Leinsamen, 71,7207 Pud Talg und 11,050 Pud Wolle. Eingeführt wurden Waaren für einen Werth von 348,637 Silber - Rubel. Eingelaufen sind im Monat Januar in den hiesigen Hafen 57 und ausgelaufen 76 Schiffe.“

FTARATEim : Paris, 12. März. Die Frage über Tunis soll die franzósi« he Regierung sehr lebhaft beschäftigen. Ju diesen Tagen wird Fin Attaché des Konsulats zu Tripolis, Herr Ambrois, mit Depeschen über die Differenzen zwischen der Pforte und dem Bey von Tunis

hier erwartet. ; N Der National fragte gestern, ob es wahr sei, daß das Mi-

nisterium deé 1 fast 127 Millionen von den mittelst Königlicher E aua ür bie er der Loire-Ueberschwemmungen bewillig- ten Fonds zurückbehalten habe, Der Moniteur are darauf heute, daß dies Gerücht nit den mindesten Grund habe; die beiden eröffneten Kredite von 400,000 Fr. und 500,000 Fr. seien auf der

ändi theilt worden. t i B L L binnen furzem aus den Vereinigten Staaten

L [ und 20,000 Hektoliter Weizen, von Dänemark L Ban 20 mit Weizen beladene Schiffe, von St, Petersbur und M der Ostsee 180,000 Tonnen Weizen und von Marseille Schiffe ebenfalls mit Weizen und in Rouen 30 dergleichen Schiffe

von Dänemark und Hamburg erwartet, Der Commerce meint,