1847 / 147 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

878 Hamburg, 25. Mai. Bank-Action —. Engl. Russ. 1064; 106, Meteorologische Beobachtungen.

(Teleg- va “E he aus K öl n, vom 26. Mai.) 1847. Morgens Nachmittags Abends - Nach einmahger - Das Ab onnement beträgt:

Paris, 22. Mai. Reute 115. 85. 3% do. 78. e A Lo ‘as n, 2!. Mai. Cons. 87 baar. §7ÿ Rechuung. 26. Mai. 6 Ukr. 2 Ube, 10 Ube. Beobachtung. 1 E: für § Jahr. ; U s Jahr

Luftdruck... 1339,41" Par. 339,52" Par. 340,71" Par.|Quellwärme 7,5° R, 8 Üthl ° ; z P Luftwärme . ..« + 10,5° R. |+ 15,4° R. + 10,0° R. |Flusswärme 144° R. Z h Ee - 1 Jahr. f Thaupunkt... -+ 6,9° R. -+ 4,3° R.| -+7,0° R. |Bodenwärme 15,0° R. in allen Theilen der Monarchie s Dunstsättigung. 75 pCt. 42 pCi 80 pCt. Ausdünstung ©,006''Rb Z ohne Preis - Erhöhung. 4 z beiter halbbeiter. heiter. Niederschlag Vei don t n en j wird E Würmewechse! -+16,2° der Kogen mit 2} Sg. berechnet.

Wind. «6s NW., W. W, Wolkenzug . «- W., } Sie + 89° Tagesmittel : 339 68" Par... + 12,0° R... +4 6,1° R... 66 pci. N.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 28. Mai, Jm Opernhause. 64ste Abonnements - Vor= stellung: Die Hochzeit des Figaro. (Dlle. Oswald: Susanne. Frau von Faßmaun wird in der Partie der Gräfin wieder auftreten.) An- fang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellun Opernhaus-Preisen Lerfuasós

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur 50| 83 G Tribüne, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zweiten Daun, Men: F 6. Ranges 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ranges,

All gem eine

- Papiere und

Z(.| Brief. | Geld. |Gew.

Kur- u.Nw.Pfdbr.'34| 955 | j Sehlesische do. 35| | 9 Eisenbahn - Actien.

do. Lt. B. gar. de. 35| t

Alle Post - L e

und elan ohn. des In-

gut ges Blatt an fr Berlin e Bien fer Allg, Preuß.

Behren-Straße ir. 57,

Insertious-Gebühr aum einer Zeile E Anzeigers 2 Sgr. !

St. Schuld-Sch. Seeh. Präm. Sch. K.u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. Westpr. Pfandbr. Grossh.Posen do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.

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13 Volleing. 1 15 Amwmst, Rott. Arvb. Ute,

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Friedrichsd'’or. Sas Augustd'’ur. 92k Gold al marce. Es 955 Discouto. 5 Berl. Aub. A. 93% do. Zas - ; Berl. Hamb. Ausländisohe Fonds. tan Berl. Stett. Bouu-Cölu. Bresl. Freib.

an

92% 6. Rhein, Stm. do. Prior. do. v.St. gar. Süchs. Bayr. 108%, bz. u. G. Sag.-Glog. 98 bz. do. Prior. 108 6. Thüringer. WiIbb.(C.O.) Zarsk. Selo.

e Zeitung.

Berlin, Sonnabeud den Wer Mgi

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1847.

Russ.Hamb. Cert.

5 Poln. neue Pfdbr. do.beiHope 3.4.8. |5 do. Part. 500 Fl. do. do. 1. Aul.|4 4 5

[M Me

93 do. do. 380 Fl. do.Stieglitz 2.4 A qua 92; Hamb. Feuer-Cas.|3 do. Prior. do.v.Rothsch,Lst. I 0x

4

I 1105 do.Stáats-Pr.Anl. 5 Cöth. Bernb. do.Poln.Schatz0.|4 | 814 | S0X Holländ. 24%1lot. 25 Í Ce. Ob. Seb. do. do. Cert. L. A.! 94x

935 Kurb.Pr.O. 40Th.|— Düss. Elberf. do.do.L.B. 200FI.|—| 16% | Sardin. de. 36 Fr.| do. Prior. Pol. a. Pfdbr. u.C./4 | 953 | Neue Bad.do35FI.|-— Glocaiis:

: Getraide-B ericht.

Hmb. Bergd.

Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: va VVeizen nach Qualität von 118—126 Rthlr. Bl ú gen Roggen 1004 Rthlr. bz. für 82psd. j Aen 2 Lieserung pr. Mai / Juni 95 Rthlr. BF. F L Fn pr. Juni {Juli 94 Rihlr. Bf. # N O - - pr. Juli / August 82% Rthlr. Bf. 5 e 7 M, Gerste loco 72 Rihlr. Bf. M L Hafer loco nach Goglithe 43—45 Rthlr. G u Is Rüböl loco 1077 Rihlr. bz. u. G. ppe ches

- HVerbst 1154 Rihlr. bz. 2 E do. Prior Mit Roggen war es heute sowohl in loco wie anf Lieferung, star- e Sl B. 0. . .

ker Verkauf-Ordres wegen, sehr flau. Pi. Medh,

Answärtige Börsen. do. Pr. A. B. Frankfurt a. M., 24. Mai. 5% Met. 1075. 107. Bank-Actien p. uk. do. do. 1920. 1918 Bayr. Bauk-Actien —. Hope —. Süegl. —. Int. 584 58. Polu 300 FI. 957 6. do. 500 Fl. 804. i.

Marschall: / Diese Angelegenheit is bereits zur Spra L fommen, als die Petition über bie Sbeinbiricgen b Re wia G rathen wurden. Damals sind vielfältige Anträge dieser Ärt gemacht worden, namentlih au darauf, das die Herren Reduer sih nicht vor der Sißung meldèn sollen u. st. w.; die hohe Versammlung is aber über alle diese Anträge hinweggegangen und hat beschlossen, feine Bitte hierauf zu richten, ih habe mich also auch nicht ermäch= tigt gefühlt, an dem gewöhnlichen Gange der Geschäfte etwas zu

andern. Ih möchte aber doch für diesen speziellen

werden Billets zu fo:genden mittleren

Landtags - Angelegenheiten,

Sivung der Kurie der drei Stände am 25. Mai. *)

Quitt.-

Bogen. 08 B. 1075 G. 19 91! 6. a 4%

dea A ach, Masíe. 83; bz. u. B.

I h &@ l t.

78 6.

Amtlicher Theil. der Kurie der drei

Landtags.» Auge ege. Ds des Monte der Unter V : tände am 25. Mai: Efinnerungen in Betreff des Protokolls über iter Vorsiß des Landtags - Marschalls von Rod 1084 6 ‘Anb. B. Lai ; j | Sgr, i E id E APME R 70 E a L wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Befuonih, auch R ee mei, vas Wort s Betidbtigun Siegfi Vi i E er netel S tin B 113 6 Brieg-Neiss.\55| remden-Logen 2 Rthlr. Sfifbe Abu 2-Vorstell en der ín ‘der Allg, Preuß. Zkg, veröffentlichten stenographischen ie Si egi inuti 2 Chem. Risa.|80| Jm Schauspielhause. 61ste französische Abonnementé-Bor| ellung. Protokolle ; Gutachten über die Petitionen wegen Aufhebung der Gebüh- | mit der V fie, Be Bear Ee 1 Uhr Vormittags - Cie Kia: (80/03 « O2 b. Une femme qui «e jette par la fe- ren für Aufenthaltsfarten und Ermäßigung des Preises für Gesindebücher | dure) vex fung des Protokolls dex lebten Sizung vom 21. d. M. s; v4 G age S Monsieur et Madame Berichtigungen, i : E E A. 101% a 5 bz. E 100 6. Inland, Berlin. innern? )all: Findet. sich etwas gegen das Protokoll zu er r [A a 6 Abgeordn. von Lilien: Wenn ih nit irre, soll i a s z , haben, als ih auf den Beschluß zurückgekommen bin, liber bie Ben ta öffentlichung der Gemeinde - Versammlungen in der Rhein - Provinz E P ih hätte auf den Unterschied hingédeutet, zwischen der Gemeinde- r D ge L Versammlung in der Rhein - Provinz und jener in Westfalen. Dem ist nit so; das habe ih nit déait. Im Gegentheil ih habe auf die Anomalie hingewiesen, die in dieser Beziehung bei der Ver- ösfentlihung der Gemeinde - Versammlungen und Stadtverordneten- Versammlungen besteht. Das ist es, worauf ih hingewiesen habe. Secretair Nauman n: Jch glaube, es dürfte dem Herrn Ab- geordneten angenehm sein, wenn man den - Passus herausláßt ; er wird S dem stenographischen Berichte Aufnahme gefunden haben. V E Wird nichts dagegen erinuert, daß der Passus

tz Wf Eingez.

Fall Tue Miau all den Antrag des Herrn Reduers befürworten, denn es mu - dings einem Petenten außerordentli i lmdeonie Pay wenn X ite

Ansicht, die er gewiß nur allein am gründlichsten zu vertheidigen ver=- n E E fann, weil ihm eine Anzahl Redner vorange- E und die Versammlung vielleicht müde geworden is, ihn

Marschall: Jch muß aber doch bemerken, daß das ei - derung des Reglements wäre, wenn dem Marscha män werden sollte, dem Petenten außer der Reihe das Wort zu geben.

h glaube nicht, daß es in seiner Befugniß steht, so etwas einzu- führen, ohne daß das Reglement ihn dazu in den Stand seßt.

___ Abgeordn. von Auerswald: Jch glaube kaum, daß es Be- dürfniß is, Denn wenn ih den Herrn, welcher diesen Antrag machte recht verstanden habe, so beruht das, was ihm Auf sv unangenehme- Weise passirt ist, auf einem Mißverständniß. Er hat geglaubt, daß die Versammlung zuletzt beschlossen habe, was sie nit bes lossen hat nämlich, daß man sih nur an demselben Tage melden dürfe, an wel- chem eine Petition oder Proposition zur Berathung kommt. Würde er nicht in diesem Glauben gestanden haben, so würde er sih früher

La fre représentation de: nêtre, vaudeville nouveau, par Scribe.

Galochard. L'’image. : ; b Sonnabend, 29. Mai. Jm Schauspielhause. 89e Abonne= ments - Vorstellung: Valentine, Schauspiel in 5 Abtheil. , von G. Freytag. (Lebte Vorstellung dieses Stückes vor der Urlaubsreise des Herrn Hendrichs.) | Verantwortlicher Nedacteur Des J. W. Zinkeisen. _—_ Im Selbstverlage ver Expedition:

Erzherzog Karl von Oesterreich.

104 6. Beilage.

98 bz 92 6. 91; B. 1012 B. (Schluss der Börse 3 Uhr.)

In Actien heute viel zu besseren Coursen umgesetzt.

F duns as vi sts s d O abu sis dss asi us sin as sin as as abi jm j Os fan QIT asi afi asi hin ofe f

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem praktischen Arzte, Dr. Rademacher zu Goch, Kreis Kleve,

den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem emeritixten Schul 4 lehrer Seeger in Stolberg, Regierungsbezirks Aachen, das Allgemeine ren zu erlegen ; und

An die Stelle des auf sein Gesuch entlassenen bisherigen preu- ßischen Konsuls Hoffman n in Veracruz an dortigen lcann Herrmann d’Oleire zum Konsul daselbst zu ernennen.

Gedrudckt in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdrukerei.

in dem hoffnungsvollen Alter von 19 Jahren. In tiefer Trauer zeigen wir dies ergebenst an. Wulfflaßke, den 24. Mai 1847, E

Der Landrath von Bonin nebst Frau,

Q (Keine Erinnerung wird gemacht,) A U Stim me: Jh erlaube mir Mie furze Bemerkung, von welcher ih wünschen muß, daß sie“ in deu stenographischen Bericht

sitäten, Ueber die Mitwirkung der Elementarschule und ihrer Lehrer für die Landwirthschaft. Außer- ordentliche Unterstüßung für ‘nicht auskömmlich besol-

Berlin bei den Herren Gebrüder Schickler und in El- berfeld auf dem Büreau der Gesellschaft zu haben. Elberfeld, den 15. Mai 1847.

Bekanntmachungen.

[565b] : Alle diejenigen, welhe an den Nachlaß des im No- vember v. Js, zu Bergen auf Rügen mit Tode abge- angenen vormaligen Königl. Amts - Justitiarius Carl Balthasar Schneider rechtsbegründete Forderungeu und Ansprüche zu haben vermeinen, werden zu deren An- meldung und Beglaubigung in einem der auf den 14. und 28, Juni oder 20, Juli d. Js., Morgens 40 Uhr, vor dem Königl, Hofgericht anbe- raumten Liguidations-Termine, bei Vermeidung der am 9, August er. zu erkenuenden Präklüsion hiermit E, j atum Greifswald, 14, Mai 1847, H Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen, (L. S.) v. Klot.

[484] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12, Mai 1847. Das dem Schmidtmeister Anton Kirsch gehörige, hierselbst in her Dorotheenstraße Nr. 49 belegene, im Hypothekenbuche des Königlichen Stadtgerichts , früher Kammergerichts, Vol. VII. Cont. D. pag, 97 No. d. LUMmE Grundstüd, ges abgeshäßt zu 18,092 Thir. 1 Sgr. 9 Pf., so / am 11. Dezember 1847, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- vothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[425 Bekanntmachung.

Die am 14, Januar cr. híer verstorbene Johanna Philippine von Droewiy hat in ihrem Testamente vom 40, Dezember pr., publizirt den 3, Februar cr., unter Andern auch den Louis Reinhold Robert Steltner zum Erben eingeseßt. Derselbe is hier am 5. August 1807

eboren, ein Sohn des hier verstorbenen Kaufmanns

alomon Steltner und der Jeannette Mathilde gebo- renen Rehy.

Jn den Jahren 1839 und 1840 hat er Lud als Ma- ler in München v und am 19, August 1840 von dort entsernt, Seitdem ist eine Nachricht von ihm nit hierher s, und nur bekannt geworden, daß

es seine Absicht gewesen, durh Tyrol und die Schweiz naH Jtalien zu gehen,

on dem Königlichen Preußischen Pupillen-Kollegium Marienwerder mit der See des von Droewig- hen Nawhlasses beauftragt und in Gemäßheit des g. 65, Theil 1, Titcl 9, des Allgemeinen Preußischen ‘an rechts fordere ich gedachten Louis Reinhold Robert Steltner und dessen En Verwandte guf, \ih hier zu melden und ihre Gereisame wahrzunehmen, Der Erbtheil beträgt circa 3000 Thlr, Preußisch Courant,

Dirschau in Westpreußen, den 8, Mai 1847.

Der Land - und Stadtgerichts - Direktor W eygfki,

dete Elementarlehrer. Personalchronu ik,

Preußische Südsee - Fischerei-

1552 b]

sen, laden wir in Gemäßheit des §. 6. der Statuten die geehrten Actionaire unserer Gesellschast

[454]

Bergisch-Märkische Cisenbahn. In Gemäßheit der Bestimmungen des §, 65, der

Statuten werden die Actionaire der Bergish-Märkischen

Eisenbahn zu der auf Dienstag den 21. Juni U, Morgens 9 Uhr, auf dem hiesigen Rathhause anbe-

raumten orbentlihen General-Versamm-

lung einberufen, werden sein: 1 fach des Verwaltungs-Berichts, 2) statutgemäße Erneuerung des Verwaltungs-Raths, ' 3) Bau einer ueigis n nah J bnabn resp. Altena,

Gegenstände der Verhandlungen

Die Actionaire haben sich wegen Abnahme der Stimm- atte fl P P omas tes n D drei led- amm m té-

Lokale Direction zu melden und fd durch Porrei

gung ihrer Quittungsbogen resp. der notariellen Voll- "Gremplar ee Geschästöberichia N Dire

j er ection, 10 wi acht-Schemata, sind vom 10, Zuni c. ab fa

Der Vice-Präsident des Verwaltungs-Raths. Albert Wever.,

Gesellschaft.

Nachdem die „Borussia“ in Swinemünde eingetrof-

[487]

schienen und in allen Buchhandlungen zu haben, vor-

räthig bei E, S. Miltltler in Berlin (Stec-

bahn 3), Posen und Bromberg:

zu einer General-Versammlung am 17, Juni c., Vormittags 14 Uhr, im hiesigen Börsenh ause ergebenst ein. S Es werden in dieser Versammlung nicht allein die orlagen und Mit-

statutenmäßig (§. 6.) erforderlichen e s theilungen erfolgen, sondern auh die Gründe erörtert

werden, welche eine Ausdehnung oder Auflösung der Gesellschaft rechtfertigen.

Da hiernach sehr erhebliche Gegenstände der Bera- thung und Beschlußnahme vorliegen , so wünschen wir, daß die geehrten Herren Actionaire sämmtlich sich ein- finden oder vertreten lassen mögen, eventuell wird das §. 6. der Statuten verordnete Präjudiz zur Anwendung gelangen. Stettin, den 22. Mai 1847.

ie Direction der Preuß, Südsee-Fischerei-Gesellschaft,

Schillow. Schlutow. Weidner,

[562 b] N A d Die mit dem Se „Borussia“ direft aus der Südsee angekommene Ladung, bestehend aus: ca. 5000 Ctr. Thran, » 300 Ctr. Spermaceti-Oel, » 24000 #. Barden, sollen am Mittwoch den 9, Juni, Vormittags 10 Uhr, im Börsensaale, öffentlih durch einen vereideten Mäkler verkauft werden. Die Waaren sind völlig versteuert und lagein auf dem Rathsholzhofe, Stettin, den 25. Mai 1847. Die Direction der Preuß. Südsee-Fischerei-Gesellschaft, Schillow. Schlutow, Weidner,

Literarische Anzeigen.

Bei G, Neimer in Berlin is eben erschienen und durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen:

Mittheilungen

[566 b] aus der Verwaltung der geistlichen, Unterrihts- und Medizinal- Angelegenheiten in

Preußen. Erste Abtheilung. Geistliche und Unterrichts-Angelegenheiten; Erster Jahrgang. Erstes Best, ; reis des Jahrgangs Zwei Thaler. Diese im Auftrage des Königl. Ministe- riums von dem Prof. der Rechte Herrn De, Richter redigirte Zeitschrift wird in zwanglosen Heften erscheinen e M Umfang des Jahrgangs etwa 50 Bogen be- as erschienene 1ste Heft enthält unter Anderem: M, die Bildung neuer Religions-Gesellschaften be- en, vom 30, März 1847. Materialien, be- aus die rechtliche Entwickelung der Religionsver- nab ng in Preußen, Staatserlaubniß zur Vor- (ae pes Ministerialhandlungen für Bekenner einer an S onfession, Anwendbarkeit der diesfalls be- Pepe en geseblihen Vorschriften auf die Religions- iener nit anerkannter Genossenschaften, A Mae: nung der interimistishen Verwaltung erledigter Pfarr- ämter, Einweihung der Kirchen, Berechtigung ur Vornahme derselben, Sühneversuche vor der hescheidungsklage. Erlaß von Jnstruc für die seelsorgerishe Wirksamkeit bei ngen Weges der Eidespredigten. Die lateinischen und iehishen Granmatiken in den Gymnasien, Prü-

ung und Anstellung der Lehrerinn “Misecellen, Bur tatistik a Preußischen Univer-

Bei F. H. Nestler § Melle in Hamburg ist er-

Die Jury in Strafsachen. Eine Monographie von C, von Stemann. gr- 8, geh. 324. Bogen. Preis 1% Thaler.

[486] So eben erschien und is durch alle Buchhandlungen zu beziehen;

Rechts fälle aus der Praxis des Königli- hen Geheimen Ober-Tribunals neue- ren Verfahrens, Aus amtlicher Mit- theilung.

16 Heft. Preis 10 Sgr. Ausführliche Anzei-

gen sind in allen Buchhandlungen zu haben,

Berlin, den 22, Mai 1947.

Jonas Verlagshandluug, Werderstraße Nr. 11,

485 S eben is erschienen und bei Alexander

Duncker, Königl. vofbuchhändler in Berlin, Französishe Str, 21, so wie in allen übrigen Buch- handlungen, zu haben:

Nachtrag über die Nothwendigkeit der Um- wandlung der Mahl- u. S chlacht-

steuer. Eine Entgegnung der Schrist: Die Schlacht- und Mahlsteuer und die Armen, von S. (B. Liedke und Bemerkungen über den der hohen Stände - Versammlung vorgelegten Geseßy- Entwurf wegen Erhebung einer neuen Ein- IFEM N M S ENEr Von einem Bürger, gr, 8. 2 Sgr.

Zu leih machen wir auf die vor kurzem erschienene

Scrist : : Ueber die Nothwendigkeit der Umwandlung

der Mahl- und Schlacht-

steuer, von einem Bürger. gr. 8,

wiederholend aufmerksam, Halle, Mai 1847, C. A, Schwetschke u, Sohn,

5 Sgr.

[569b] iee A Bei Augustv. Schröter, Leipziger- und Charlotten-Straßen-Ecke, Höôtel de France vis-à-vis, erschien so eben und is in allen Bucbhandlungen zu haben:

Parlamentarische Briefe von ÁrIStIdes. Lier Brier: Das

Monstrum der 137. Y Brosch. 5 Sgr. ;

- Dieses höchst geistreiche Schriftchen, eine scharfsinnige und freimüthige Beurtheilung der vielbesprochenen, von 137 der hier versammelten Landtags - Deputirten ver- faßten Adresse, wird etviß einem Jeden, der sich für die bisherigen reihsständischen Vorgänge interessirt, die vollkommenste Befriedigung gewähren.

S eliebter zweiter So Anshelm Henning Otis, undaner des uns. zu Neustettin,

an Hof und Baustellen

endete den sten b., Abends 10 Uhr, am Nervenfieber

geb. von Vangerow,

[363 b]

Mein mit allen herrschaftlichen Dominialrechten be-

liehenes Vorwerk Elisenthal, in einer romantischen Ge-

end, zwischen den Städten Karge, Kopniy, Bomst,

Bentschen uud Wollstein liegend, bin ih Willens aus freier Hand, ohne Einmischung eines Dritten , zu ver- kaufen.

Zu demselben gehört: Qu an Acker

an Wiesen »

an Hütung »

an Forst »

an Seen 26 »

an Wege )

an Gräben

an einer besonderen Wiesenparzelle .

nächstdem das freie Aufhütungsreht von 200 Schafen und die Streu - Einsammlung, welche beide Servituten

bereits in der Ds begriffen sind.

Die sämmtlichen ohn - und Wirthschaftsgebäude

sind in gutem baulichen Zustande, es wird das voll-

ständige lebende und todte Jnventarium mit übergeben und als Kaufpreis 18,000 Thlr, gefordert. Elisenthal bei Karge, den 18, Mai 1847. Fechner,

Höchst vortheilhaster Guts- [568 b] Verkauf.

Ein in Niederschlesien am linken Oderufer nur 5 Meile von der Oder entferntes, doch keinem Wasser= schaden ausgeseßtes, in der Nähe einer Stadt belege- nes Rittergut, zu welchem 1600 Morgen Aecker meist Weizenboden, 210 Morgen Wiesen, 30 Morgen Gär- ten, 112 Morgen Gräserei, Teiche und Hutungen, so wie 1048 Morgen noch so gut bestandenen Forstes ge- hören, daß für circa 30,009 Thlr. shlagbar Holz vor- handen is, soll Familien-Verhältnisse wegen, mit nur 30,000 Thlr. nöthiger Zahlung, um einen so billigen Preis verkauft werden, wobei nachgewiesen werden kann, daß die Einnahmen des Gutes nach Abzug der nöthi- gen Ausgaben die Verzinsung des Kanfgeldes zu 5 Pro- zent sicher gewähren. Schloß und Wirthschaftsgebäude sind sämmtlich massiv. Der Viehstand besteht aus 1700 veredelten Schafen, 30 Kühen, 32 Jungvieh, 25 Pfer- den, 16 Zugochsen, 30 Zuchtschweinen. Zu dem Gute gehört eine unfern der Oder belegene, in gutem Be- triebe seiende Ziegelei und eine Dampfbrenuerei, die täglich 112 Seel Kartoffel in Spiritus umwandelt, Hierauf Reflektirenden ertheilt nähere Auskunft der ehe- malige Gutsbesißer v. Frankhen zu Naudten in Nie- derschlesien.

564 S La - | Mit einer Auswahl Thürbe/ chläge, die

Schloß in verschiedensten Arten, Maßen und Schrägen, so wie ganz neu konstruirte Koaks 4 Koch-

Heerde, die durch lange prakt. Versuche nah den

Eigenschaften des Koaks sich am vortheilhaftesten be- währten, wovon auch einer im täglichen Gebrauch bei mir zur gefälligen Ansicht steht, eben so Koch-Heerde zu Holz- und Kohlen-Feuerung, Bratöfen, auf den Heerd zu stellen und zum Einmauern, Ofenthüren 2c. 2c, und mit einer Auswahl incl. Anfertigung aller in der Sclosserei vorkommenden Arbeiten zu soliden Preisen empfiehlt is die Schlosser - Werkstät'e und Waareulager von

Kreidebrink, Swhlossermeister,

RE R Nr. 31, nahe am Döhnhofsplab. NB. Die Aae Doree sind vom kleineren bis zum rößten herrschaftlichen Küchenbedarf, und werden Ber- endungen na außerh. prompt besorgt in allen Arbeiten,

——. ————

Se. Königl. Hoheit der Pri; | if Neu=-Streli zien g h Priaz Albrecht is von Neu-Streliß

Potsdam, den 27. Mai.

Se. Königl. Hoheit der Erbgroßher 0g

bei Rhein ist, von Darmstadt kommend, heute auf Schloß Sanssouci abgetreten,

von Hessen und hier eingetroffen und

Ein auswärtiges Blatt meldet, unter Zusammenste i Nachricht mit einer neulichen Erklärung p POAR taate pi A missarius über das Postgeheimnß: ein Abgeordueter der Provinz Preußen, v. K, sei zu mir geladen, und über einen ihm in Ab- schrift vorgelegten Brief vernommen worden, welchen er bald nah Beginn des Landtags nah Königsberg geschrieben haben sollte, Jch erFlâre diese Nachricht hierdurch. für d urch aus unwahr indem ih zugleih ein für alle Mal gegeù jede Nennung meines

Namens iu Verbindung mit 5 / , Bestimmteste ee ‘em Postgeheimniß auf das Berlin, den 27, Mai 1847. Der Königl. Polizei - Präsident. v. Puttkammer.

Bekanntmachung.

Post - Dampfschiff - Verbindung zwischen Stettin, Swinemünde und Kopenhagen.

Das Post-Dampfschiff „Geiser“/ wird auch ‘in diesem Jahre eine E Verbindung zwischen Stettin und Kopenhagen unter-= alten.

Die Abfertigung desselben e folgt :

aus Stettin aus Kopenhagen | vom 6, April bis 28, Mai Freitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags, a vom 31. Mai e NE August. Mittwoch i E Monta , Soul d 6 12 Uhr Mittags D Giieiiia s ( Nathmittags, vom 31. August bis zum Schlusse der Fahrten Greitag 12 Uhr Mittags Dienstag Nachmittags.

Das Passagegeld beträgt zwishen Stettin und Kopenhagen: für den 1sten Plab 10 Rthlr., für den 2ten Plaß 6 Rthlr., für den Zten Plaß 3 Rthlr., zwishen Swinemünde und Kopenhagen resp. 84 Rthlr., 5%, Rthlr. und 25 Rthlr. preuß. Cour. j

Kinder und Familien genießen eine Moderation.

j L und Pferde, ß wie Güter und Kontanten, werden für die vorjährigen Frachtsäße befördert. Berlin, den 12, April 1847.

General-Post-Amt.

__ Die planmäßige 15te Ziehung der 90 Serien, welche die am 15. Oktober d. J. und an_den darauf folgenden Tagen zur Ver- loosung kommenden 9000 Seehandlungs-Prämienscheinen enthalten,

wird am Lrday j 4, Zuli de. J, Bormittags 9 Uhr, im großen Konferenz-Saale des Seehandlungs-Ge- T Eihupen, wovon das betheiligte Publifum hiermit in Kenntniß Berlin, den 10. Mai 1847. General = Direction der Seehandlungs - Societät. (gez) Kayser. Bergmaun.

Angekommen: Se Excellenz der General=Lieuten

19 Ze, = ant, Gene=

ral- Adjutant Sr. Majestät des Königs und Commandeur der 14ten

Division, Graf von der Groeben, von Düsseldorf. Abgereist: Der Fürst zu Lyn ar, nah Bikes,

——— {Pen

A werde.

Marschall: Es wird geschehen. Wenn also gegen das Pro-

corbébrtit er s ea emächt wird, so Pfe ich tifeihe er nachträglichen Berichti i

cines Sektictficti fe lebmint S der dagegen gemachten

Da si bereits einige Mitglieder das Wort erbeten haben so fann ih den Herrn Abgeördneten erst später das Wort geben, i

Der Herr Abgeordnete Mehls L ês zuerst,

__ Abgeordn. Mehls: Meine Hérren! So viel mir bekannt, is bei der Berathuug über das Geschä s-Reglement beschlossen worden, daß die einzelnen Redner für oder-Wider eine Petition oder eiue Pro- pósition sh ‘nur an dem Tage bei dem Herrn: Lindtägs - Marschall melden und zum Wort einschreiben lassen- sollen, an welchen die Pro- positionen oder die Petitionen, mit dem ‘Gutachten der Abtheilung versehen, zum Vorträg kommen. Jh habe geglaubt, daß dieser ge- faßte Beschluß sofort in das Leben getreten sei und habe mi des- halb einigemale um das Wort bei dem Vortrage in der Sißung selbst gemeldet, allein ih habe das Wort nicht erhalten können. Bei der vorleßten Sipung, wo die Augelegenheit wegen der Oeffentlichkeit der Stadtverordneten - Sißungen zum Vortrag kam, bei welcher ih als Petent für die unbedingte Oeffentlichkeit der Stadtverordneten - Siz- zungen gestimmt und den Antrag gestellt habe, meldete ih mich auch in der Sißung um das Wort, als aber mehrere der Herren Redner gesprochen hatten und die hohe Versammlung die Abstimmung wünschte, ih aber das Wort nicht erhielt, was mit neun auderen Rednern gleich- falls der Fall „war, erkundigte ih mich nach dem Grunde meiner Nichtberüsichtigung bei dem Herrn Marschall, und er hatte die Güte, mir zu erklären, daß die Reduer, welche das Wort erhalten, si schon drei oder vier Tage vorher um das Wort gemeldet hätten und ein- geschrieben worden wären. Ein solches Verfahren scheint mir nach- theilig für unseren Geschäftsgang, weil auf diese Weise nur zu oft der Petent um die Gelegenheit kommen muß, die Gründe für seinen E B hohen A R nicht entwickeln zu können.

__ Cine Stimme: - Dieser Beschluß is nicht gefaß ern e ist gerade das Gegentheil besbloßea worden E n e

Abgeordn. Mehls: Ju Allgemeinen darf ich wohl annehmen, daß der Petent seine Petition genau erwogen und si klar über die Gründe zur Unterstüßung derselben geworden is, daß bei abweichen- den Ausichten zwischen der Abtheilung und dem Petenten der Petent vorbereitet ist, seine Gründe der hohen Versammlung darzulegen und und, vor derselben zu rechtfertigen und also bei einer Opposition seine Gründe, wie der Referent die Gründe, welche die Abtheilung bei ih- rem Beschlusse gehabt, zu vertreten hat. Es scheint mir klar, daß, wenn die widersprehenden Ausichten mit Gründen belegt der hohen Versammlung vorgetragen werden, diese die Entscheidung sicherer und bestimmter fassen kann ; welches offeubar in dem Jnteresse der Sache ist. Es scheint mir au gewissermaßen ein Aft der Gerechtigkeit gegen den Petenten zu sein, daß er das Wort, selbst außer der Reihe, in- sofern er es vor dem Schlusse der Diskussion verlangt, erhält, um der hohen Versammlung seine Gründe vorlegen zu können, Auch selbst der beste Referent ist nah meiner Ueberzeugung, nicht immer im Stande, so klar, so übersichtlich und so überzeugend die Gründe in dem Gutachten vorlegen zu können, als dies das lebendige Wort des Petenten vermag. Jh erlaube mir daher. bei dem Herrn Land- tagsmarschall ehrerbietigst darauf anzutragen, ob der Herr Marschall es niht für angemessen erachtet, erstens dem Petenten au außer der Reihe, wenn er es verlangt, vor dem Schlusse der Debatte ein- mal das Wort gefälligst zu ertheilen, und zweitens, ob es nicht für angemessen erachtet werde, daß die Herren Redner für oder wider eine Proposition oder Petition sih erst an dem Tage bei dem Herrn Landtagsmarschall um das Wort melden, an welchem die Proposition oder Petition mit dem Abtheilungs - Gutachten zum Vortrage kommt. Kein persönliches Juteresse leitet mi bei der Sache, da meine bei- den Petitionen bereits der hohen Versammlung zur Entscheidung vor- gelegen haben.

Eine Stimme: Nur eine Bemerkung zur Sache will ih mir erlauben. Jch habe nichts gegen den Antrag, daß die Herren Pe- tenten zuzuziehen sind und die Bemerkung zu machen, daß, wenn es viele Petenten sind, wie dies oft der Fall is, die Herrevy eiuen unter sich wählen, sonst könnten wir vielleicht funfzehn Vorträge vom Pe- tenten anhören.

*) Manuskript,

167 Folioblätter , i Morgens 9 Uhr, Folioblätter , erhalten Freitag, den 28. Mai,

Redact,

gemeldet haben, hätte es wénigstens thun können, und dies ist etwas, was jedem Petenten freisteht. Jch erlaube mir, zu bemerken, daß bei der leßten Diskussion diéser Grund, daß uämlih Jeder in der Ver= eins. i Es Rechte is und sihch melden kann, auch der Pe- ent, als s{hlagend angenommen wurde. J ie S

auf sich beruhen fé: De R

Marschall: J bitte die Autragsteller, welchen es darum zu thun ist, wegen einer Petition das Wort zu erhalten, sich sogleich zu melden, wenn das Gutachten über die Petition angekündigt wird.

. Eine Stimme: Es \{êëint-Bedürfuiß ‘zu sein, auch außer der Reihe ‘das Wort zu erhalten , denn es können Einwürfe gegen eine Petition vorkommen , welche noch nicht zur Sprache gekommen sind und welche erst Widerlegüng finden müssen. ' i

Eine Stimme: Mir “scheint es, Herr Marschall, als wenn der Petent und der Referent sih gegenüberständen; als wenn der Petent die Gründe widerlegen müßte, welhe der Referent bei der Abtheilung vorgetragen hat.

Abgeordn. von Manteuffel Il. (vom Plaß): Da der Ge= genstand einmal besprochen wird, so wollte ih um Belehrung bitten, in welcher Weise man sich längere Zeit vorher zu melden habe, wenn man über einen Gegenstand \prehen will; ob der Herr Marschall selbst die Meldung entgegennim:nt oder das Sekretariat. Mir ist niht bekanut gewejen, wie derartige Meldungen erfolgen.

_ Marschall: Alle Meldungen, welche mir schriftlich oder münd- lich gemaht worden sind, habe ich sogleih angenommen und die Herren in der Reihenfolge notirt. f

Abgeordn. von Lilien: Jh halte es für zweckmäßig, wenn die Anmeldung zum Reden vor der Debatte selbst, nicht ferner pan i dirs Diesem Gebrauche, welcher sih mehrfach geltend gemacht hat, cheint das Reglement eutgegenzustehen. Es heißt daselbst §. 15: „Jedes Mitglied, welches zu reden verlangt, zeigt dies durch Aufstehen an und begiebt sich, nachdem es dazu von dem Marschall aufgefordert worden, auf den zum Reden bestimmten Plaß.“ Also nur durch das Aufstehen erfolgt reglementèmäßig die Anmeldung zum Reden.

Marschall: Es is dies auf's weitläuftigste diskutirt worden und die Versammlung hat beschlossen, in dieser Hinsicht nichts zu ecatins i l |

Abgeordn. von Lilien: Jch halte mih an di i des i latt i : E

Abgeordn. Schauß: Es hat dieser Gebrauch zweifels - was sehr Uebles; es kann Mancher s uns nicht v Alsicht baber

über eine Sache sprechen zu wollen, Allein in dem Augenblicke, wo sie zur Berathung hier gelangt is , kann man Veranla}fung nehmen

wollen, etwas zu sagen, weil eben sich inder Verhandlung dies oder jenes herausgestellt hat, wogegen man zu \prechen geneigt wäre. Wenn jih nun aber viele Redner haben einschreiben lassen , so is es natürlich, daß, wenn man während der Berathung das Wort sich er- bittet, es unmöglich is, dazu zu gelangen. Es ist auch mir zu meh- rerenmalen so ergangeu, so gern ih das Wort gehabt hätte, ward es mir nicht, da allzuviele Redner vor mir eingeschrieben waren. Bleibt es bei dem bisherigen Brauch, so wird die Anmeldung , um über einen Ge- genstand zu sprechen, nicht mehr 4, sondern 8 und 14 Tage vorher geschehen müssen, und es wird zuleßt keine Gränze mehr zu finden sein. Mir will es am zweckmäßigsten scheinen, daß vorzeitigeren Meldungen! gar niht nachgegeben würde, daß gegentheilig nur immer am Tage der Berathung das Wort gefordert werden könnte. i

_ Abgeordn. von Auerswald (vom Platze aus): Es ist dies Diskussion über das Geschäfts - Reglements, welche meines Erachtens früher abgemacht worden ist.

Marschall: Der Herr Abgeordnete von Auerswald hat jebt das Wort, j

Abgeordn. von Auerswald (betritt die Rednerbühne): Jch sehe mi veranlaßt, den Blick der hohen Versammlung auf einen gegenstand zu lenken, den ih in einer früheren Versammlung habe ilen lassen, nämlich die Berichtigung der Mittheilungen der Allg. Preußischen In, Jch ließ den Antrag damals fallen, weil an demselben Tage die Verhandlung über die stenographischen Pro- tokolle erfolgen und eine Remedur stattfinden sollte. Diese hat nicht enügend ntere obgleich sinnentstellende Fehler und Unrichtig= i eiten in den Mittheilungen der Allg. Preuß. Peitans noch täg=- lih vorkommen. Es ist bereits bei früheren isfussionen darauf aufmerksam gemacht worden, daß, so nothwendig diese Berichti ungen auch sind, so fatal und {hwierig wäre es für die einzelnen Mitglie- der, diese Berichtigungen, besonders wenn sie ihre eigene Person be=