1847 / 167 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Grund des §. 4 des Entwurfs die größtmöglichste Gleichstellung ein- treten zu lassen.

Abgeordn. Dittrich: Meine deutschen freien Rhein rührung mit Juden. nicht denjenigen, die i nung lieben und achten dasselbe Streben zu Thei zu Staats=-Aemtern befähigen z die Stimmen über die Emanci Versammlungen in den Jahren hat sich in diesen Aeußerungen hat \sih gezeigt, in welche eändert haben. ungen derjenigen nen, die günstigsten

Herren! A studirte, trat ih zum er Damals erkannte und

ch da in ihrer geistigen

elernt hatte, werden durfte,

[s ih am s{önen, am stenmal in nähere Be= bedauerte ih, warum Tüchtigkeit und Gesin= varum nicht denjenigen wie mir, nämli das, sich ener Zeit haben jih ch die Stände- 45 ausgesprochen. Verschiedenheit Ansichten im Petitionen der Stände-Ver-= welchen die meisten Juden woh- abgegeben worden, wogegen a1 die wenigsten aufhalten , das für die Juden am

pation der J 1825 und 18

rade sich d

wenigsten gün- daß darin ein Das, was der Herr daß nämlich keine we- dem Gouvernement und den de, is mir ein großer Be- ing in dasjenige einzugehen Resultat der Berathungen der nämlich in die völlige Gleichstellung Es is gegen diese Gleichstellung nur erstens, daß wir auch die Jch finde in der ih Scite 8 der Denkschrift zum großen Theile noch feit eidlicher Zeugnisse die ervorgehenden Mißtrauen gege! i en zu beseitigen sein dürfte.“ Was endet worden is, w

stige Gutachten l zl er Beweis für die Juden enthalten ist Kommissar heute ausgespro renz und Divergenz zwischen dieser Angelegenheit sein wer weis dafür, daß die hohe Staats as wahrscheinlich

sentlihe Diff Ständen in

gewilligt is, w hohen Versammlung sein der Juden mit den Christen. der Einwurf gemacht worde:1, großen Volkshaufe \hrift das Motiv dage „Daß durch Aufhebung der Beschränkung in der Gl sung zu einem hieraus h Moralität der Juden im All hier auf den einzelnen Fall angew Ganze an. Jch glaube, daß ger gebung, von der Stände-Versamm welche Vorurtheile widerlegen.

Das is also gerade üt die ft die Verbrechen. ühler is herausgestellt , Verbrechen begangen haben, dem Berichte ist darin kein Zweifel man fragen sollte, bestimmten Verbre sehr wohl herausstellen, sind, daß sie durch den L werden, zu den im Berichte des brehen hingeleitet wurden, daß mithin der Verbrechen mit der Zahl derer, w berufe gewidmet ha sultat erlangt werden fann. Emancipation der Juden is kein be shickungen glaube ih, daß das Gefüh Aemtern um des Glaubensbekenntvisses voillen , daß dieses Gefühl des Gedrüätseins uur gehoben werden f ch völlige Gleichstellung der Juden mit ven Christen, welche ih beantrage.

Abgeordu. Naumann: neulih in einem ähnlichen zihten möchte, weil die sich für völlige Emanci ih diesmal doch die hohe Versammlung, Die Betrachtung, we

d Gil, f Stimme des ns berüdsichtigen müssen. Es ist näml

ende ih auf das ade von oben herab, von der Gaseß- lung die Strahlen ausgehen missen,

sem Falle nöthig. Ju dem Berichte

Der zweite Ein= des Herrn Justiz- verhältnißmäßig als die Christen, und nah

Jch glaube aber, wenn lche Beschäftigung die zu haben, dann würde sich am wenigsten Begünstigten elchen sie hineingedräugt Herrn Ministers bezeihneten Ver- nur dann, wenn die Arten elche sih demselben Lebens- werden, ein richtiges Re- dieser Einwurf gegen die Nach diesen Voraus- (l des Zurückdrängens von welches ih Keinem

wand betr daß die Juden

welchen Lebensberuf, we hen Geneigten getrieben daß die Juden die ebensberuf, in w

ben, zusammengestellt

Es geht mir heute fast eben so, wie daß ih nämlich auf das Wort ver= daß die Versammlung nur

l Redner hört, pation der Juden aussprechen.

Jndeß bitte Worten mich lhe mich leitet, is die, daß die Gerechtigkeit g und allein den sprüchen der Ci=

mit wenigen anhören zu wollen. ih dur die Zurückse für verleßt halte. Jn Grund des Zurückbleibe

gung der Juden das Recht, dieser Verleßung sehe ich einzi ns der Juden hinter den An wurden aufgenommen in die christlichen Damals konnte allerdings davon die llen wir den Juden geben, und welche iber Jahrhunderte hingegangen st nicht mehr diejenige, mir Dil ] was die Pfslichte die Rechte betrifft. f welcher diese Staatsbürger angehören, sie den christlihen Staatsbürgern g Rede davon sein : sind die Juden 1 enschaften nah nich en ausüben zu können? \{chöpfend beantworten christlichen Bürgern me

Staaten nur als Schütlinge. Rede sein: welche Rech niht? Aber es tige Generation i und sagt:

und die heu- uns gekommen uns vollstän=

n und (sie sollte es auch zugeben, daß in der ein Hinderniß läge, Es fann nur die

ustande, ihren sitt= gleihe Rechte mit Jch werde die Frage nicht er- me Di Pan es rx Ehrgefühl herrschen,

Masse der jüdischen Einwohner h Massez ih gehe noch weiter, ih sa meinen in dem Juden nicht die Kraft sten innewohnt, um gewisse Functio higen, abzusehen von indivi Wohl im Auge zu behalten. die vollständige Emancipation zu stimmen. vollständigen Emancipation das einzige Mittel, diesem Standpunkte hergufzuheben zu de die Christen als einen vorzügli ich Jemand gedrüdt fühlt, so

viflen Hug nicht widerstehen zu können, so lange wird er und streben mit allen möglichen Mitteln nicht blos mit guten, sondern au mit shlechten den Dru zu be i: der Jude gedrückt is im Staate, so lange wir bist eben so ehrenwerth, eben \o besähigt wie wir ; so lange wird er diesem Druck entgegenzutreten. Jun diesem nothwendigen Ge=

liegt meines Erachtens der ganze Fluch, der die Juden auf den Standpunkt heruntergedrückt hat, auf dem sie si befinden eine Brust greife und \rage, wie i s

wenn ih. in der Lage wäre, wic die

Jch kann es nicht

leichzustellen. hrem Kultur-Z t in der Lage, um

mag unter den ls unter der großen unter der großen ge: es liegt vielleicht im Allge- Selbstverleugnung, die den Chri- Staate auszuüben, die sie befä- Interessen und lediglich das allgemeine Aber das kann mich nicht abhalten, dennoch für Jch sehe nämlich in dieser um die Juden aus Beziehung auf

Schwäche in sich füh

m, den ih in eren geschild nge er die

ihm nicht sagen: „Du

Wenn ih in m geriren würde, gegenüber; wenn du erbärmli

zu Tho mich

l l V s uden den Christen

ih mir sagen müßte: seit N en

eine Kreatur, die \{hlecter is, wie jeder

ch mir sagen müßte: Heute noch habe

wenn ih mir sagen müßte :

uben, in der Weise, wie ih mei=

st es nicht also, werden Glauben verhöhut ?

s Verhältniß oh mich die Le gegen den, dem Grundsa

behaudelt, als andere Mens; und wenn i ih niht das Recht, was du hast Jch werde verhöhnt in Schöpfer anbete; un Juden niht noh heute in ihrem

(Mehrere Stimmen: wenn ih ‘ein solche

meinem O d, meine He

E 20

thums \{üßen würden vor \ efühl, so muß i ldigen, deu ih ausgesprochen habe. chwierigkeiten zu beseitigen, w Darum A al Budise, ggr

otum im Volke nicht vollständige finden, so kehre ich mi an diesen großen aufen Tb, Andi gla

mir denke, wahr-= ren des Chr

ahe auf das vollständigste Es is das einzige Mittel, die uden heute noch entgegen-

werden mit diesem

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fein ehrliher Mann wird si an den großen Haufen kehren, der von Vorurtheilen befangen ist. Nur von dem intelligenten Theile des Volkes kann die Rede sein, dieser aber sieht nicht avs den Juden ver= ächtlich herab, weil er eine andere Religion hat, sondern er sieht nur auf ihn mit Mitleiden herab, weil er findet, daß ihm nicht die Mittel geboten sind, um sich in demselben Rechtskreise zu bewegen. Die Gesehgebung selbst muß dieses Vorurtheil beseitigenz dies geschieht aber nicht, so lange für den Juden N earbmegeiohe bestehen. Das Volk, von dem ih spreche, der große Haufe, sieht und zwar mit Recht auf die Geseßgebung als auf etwas Hohes hin, und so lange das Volk sindet, daß der Gesebgeber selbst es für angemessen hält, eine bestimmte Beschränkung für eine Religionspartei eintreten zu lassen, so lange muß es glauben, daß der Jude schlechter is, als der Christ. Darum fort mit diesen Ausnahmegeseben! Der Gesichts- punkt vollständiger Emancipation kann nur der einzig leitende sein.

Die Emancipation is, daß ih so sage, verdächtigt worden, Jch glaube, man legt ihr in ihren Folgen ein zu großes Gewicht bei, denn es is mir vorgekommen, daß man mich gefragt hat : Willst Du denn, daß der Schacher 'ude Beamter werde? Mir is das nicht eingefallen, und es fällt mir eben so wenig ein, die Frage zu be= jahen: Willst Du, daß der Proletarier an der Spitze irgend einer Verwaltung stehe? Die Emancipation der Juden wird nicht den Er- folg haben, daß die‘e niedrig stehende Bevölkerung in Aemter hin- einfommt und sih geltend macht, den Christen gegenüber, ja daß vielleicht das Christenthum sogar unterliege. Wie kann man glau- ben, wenn es sih um den Staatsdienst handelt, daß dergleichen In=- dividuen in Staats-Aemter treten werden, da gerade hierbei eine bestimmte Qualification nicht blos in Beziehung auf das Wissen, son- dern auh in Beziehung auf die Moralität verlangt wird? Man hat aus dem christlichen Gesichtspunkt sich der Emancipation entgegen- seben zu müssen geglaubt; aber auch diese Rücksicht is nicht rihtig, wenn sie genommen wird. Das Christenthum will ih niht im Staat neben dem Judenthum, denn ich glaube das Christenthum herabzuwürbdigen, wenn ih es in eine Parteistellung im Staat brächte; ich will es aber über dem Staate. Ueber dem Staate soll es mit seinen leitenden Grund- säßen, die der Stifter hineingelegt hat, stehen und den Staat regie- ren, und dann fürchte ich nicht , daß das Judenthum dem Christen- thum Eintrag thun könne. Judessen, ih will die Materie nicht wei- ter verfolgen, es wird si bei der näheren Berathung des Gesebes noch Gelegenheit mehrfach darbieten, um von anderen Rednern die Sache näher entwickeln zu lassen. Nur noch in Beziehung auf die Provinz Posen möchte ih dem Herrn aus Pommern Dank wissen und völlig beistimmen , wenn er sagte: Entweder is der große Ue= berfluß an Juden in der Provinz * osen nicht schädlih, dann mü= gen sie sich über den ganzen Staat und über die ganze Welt zer- \streuen; oder es ist dieser große Ueberfluß an Juden ein Nachtheil der Provinz, dann würde cs eine Ungerechtigkeit sein, diesen Nachtheil in eine Provinz zu bannen, dann fordert es die Gerechtigkeit, daß dieses Uebel getragen werde nicht uur von einer Provinz, sondern vom ganzen Staate.

Abgeordn, Freiherr von Gaffron: Die Feststellung und wei= tere Entwickelung der bürgerlichen Verhältnisse der Juden in Preu- ßen i als ein tiefes Bedürfniß anerkannt worden. Es hat si hier= über die offentliche Meinung sowohl im He der Provinzial-Land= tage, als auch der Presse im Allgemeinen kundgethan, es hat die vollständige Emancipation der Juden in dieser hohen Versammlung gewichtige und beredte Vertheidiger gefunden. Jh habe bei einer früheren Gelegenheit, wo von der Befugniß zur Theilnahme an den stäudischen Rechten seitens der Nicht - Christen die Rede war, mich | gegen diese Befugniß ausgesprochen, ih habe aber seit dieser Zeit mih mit dieser Frage tief und gewissenhaft beschäftigt und bckenne es gern, daß ich in meiner Ueberzeugung dahin gelangt bin, daß ich die bürgerliche Gleichstellung der Juden mit den Christen in einem höheren Grade für zweckmäßig und nothwendig halte, als ich dies nach meiner früheren Ansicht mit dem Wohle des Vaterlandes ver= einbarx hielt,

; (Mehrseitiger Bravoruf.)

: Jch bitte, hochverehrte Herren, rufen Sie mir Jhr Bravo noch nicht zu, es könnte ein Punkt in meiner Rede kommen, wo ich viel- leiht von der Ansicht der Mehrzahl der hohen Versammlung doch abweichen möchte; erlauben Sie mir aber, daß ih meine Meinung flar und offen entwickeln darf, Jh kann der Ansicht nicht beipflich- ten, die ausgesprochen worden ist, daß die Stufe der Bildung und Entwickelung der Juden in den verschiedenen Provinzen eine so tiefe oder vielmehr verschiedene sei, daß sie einer bedeutenden Beförderung ihrer bürgerlichen Freiheiten unfähig seien. Jch bin vollkommen da= mit einverstanden, daß eben eine Erhöhung ihrer bürgerlichen Rechte dazu dienen wird, die in der Bildungsstufe Zurückstehenden auf einen moralisch höheren Stcndpunkt zu erheben, und daß dieser die vor= handenen Ungleichheiten in einem hoheu Grade beseitigen werde. Jm Allgemeinen habe ih über den vorliegenden Geseß-Entwurf zu erwähnen, daß ich der Ansicht der Abtheilung, so wie mehrerer der geehrten Redner, vollkommen beipflichte, indem ich in diesem Geseb- Entwurf nicht das Entgegenkommen zu dem gefühlten Bedürfniß er- blicke, sondern in der Organisation von Judenschasten das Mittel zu einer größeren Abschließung finde, indem, wenn diese Judenschas- ten sich über das religiöse Gebiet erstreckden, sie nothwendig niht mehr das Judividuum, sondern nur die Corporation im Staats- werbande vertreten lassen. Jch bitte um Erlaubniß, meine Herren, as ih der speziellen Berathung etwas vor reife und in kurzen Um- rissen den Umfang bezeichne, innerhalb dessen ih die Emaucipation für die Gegenwart festgehalten wissen möchte. Jch kann mich zu=- nächst vollkommen damit einverstanden erklären, daß alle Kommunal- ämter den Juden überlassen werden, denn, wer die Laß mitträgt, muß auch das Recht habeu, sie mitvertreten zu dürfen, Jch bin ebenfalls der Ansicht, daß ihnen das Amt eines Schiedômannes überwiesen werde, weil dies durch das Vertrauen der Mitbürger geschieht. Jch bin auch der Ansicht, daß sie zu Staatsämtern, mit Ausnahme der Richterstellen, und derer, welche mit dem christlichen Kultus in Ver= bindung stehen, und mit Ausnahme der Dirigentenstellen bei den Ver- waltungs - Behörden, berufen werden können, wie dies auch im Gut- achten der Abtheilung gesagt ist. Jch erkenne es vollkommen an, daß der Scharssinn und die Befähigung der Juden für wissenschast- liche Forschung sih seit Jahrhunderten bewährt hat, ih finde es hart und unangemessen, daß sie wegen ihrer Religion v À zu ordentlichen Lehrämtern berufen werden, ih finde es gerecht, da sie zu Lehräm- tern in allen den Fächern der Wissenschaft berufen werden,

die uiht mit der christlichen Glaubenslehre in u stechen.

Als ein wesentliches Mittel der Ausgleichung der bisher bestandenen Spaltung erachte ih die Cicilehe zwischen Juden und Christen und fann nur mit höchstem Beifall diese Maßregel begrüßen. Dec einzige Punkt, und ich bitte um Verzeihung, wenn ih dies unbefangen er- kläre, wo ih anderer Ansicht bin, sind die ständischen Verhältnisse z f halte es für Pflicht des rechtlichen Mannes, seine Ueberzeugung überall ofen und wahr auszusprechen, ih thue es auch hier, obwohl ih weiß, daß ih dadurch keine Bxgerkeonxs erwerbe. Die stän- dischen Verhältnisse zerfallen hauptsächlich in drei Theile, in kreis- ständische, in provinzialständische und in die des Vereinigten Landtags. Was bie kreisständishen Verhältnisse anlangt, so würde ih von

meinem Gesichtspunkte unbedingt den jüd Befugniß ertheilen, a delt sih hier um die Kreise, wo es auf das. V scheint hart , daß der, der Berathung über zulässig wäre, diese ständischen, st zu können, wi den ersteren stimmen. Provinzial -= und Central-Stände anlangt, den Einzelnen in materieller Hinsicht von rem Beirath zu der Geseßgebung wir wirken unmittelbar au derselben, und ih glaube, Stadium der Vorbildung im gerüdt, um gle an diesem wichti Jch will nicht zurüctkommen, daß auf das Christent so verschiedene obwohl sie die meinig seßte anführen gebung, muß m der Vorbildung in unserem fann und wir wärtigen Momente i den möchte ih m

ischen Rittergu zu erscheinen, deun es han- herer Interessen im engeren lnen ankommt, und es er= trägt, nicht auh an Jnsofern es also von den provinzial= ten Landtages, trennen dischen Gutsbesißer zu deren Befuguisse der eilnahme für

tsbesibern die noch einige Wünsche hinz

ß das Wort „Jude“ in wie ihn das Volk wird, daß wir den, der im Befreiung d Vaterland gefochten, und daß wir den mit diesem Schimp

i Marschall muß sich der sondern ihn Preuße und Mitbürger nennen we ch meine rechte Hand m ih auch als Christ den Juden stehen, nöthiger ist, nämlich die " uden entgegenstellen un meine Herren, be as vorliegende Geseß betrach emanzipirt sehen, r Liebe unserer Religion heran, lick nicht wünschen,

gestehen, daß ih iehung in Preußen er Folge aufhören

ufügez ich muß bürgerliher Bez versteht, in d sfriege mit uns, mit den wir nicht fragten, ob er fnamen nicht mehr bezeih-

Glode bedienen.) Diesen Bürgern, it voller Ueberzeugung an das Verhältniß ge- und daß ih glaube, daß als daß wir das Prinzip vahre Liebe und die wahre

ihn auf diese Weise an trahte ich und so

uf den Kreistagen Wahrnehmung otum des Einze zu den Kreislasten bei dieselben Theil nehmen soll kreisständischen Befugnis des Vereinig

in dem Sinne,

/ nen werden . . o wie von denen

irde ih für die Zulassung der

Was aber die umfassen meine Herren, gebe i

und läugne es nicht, daß dacht habe, worin wir zu in dieser wichtigen Zeit nichts unseres christlichen Duldung, dem J uns heranziehen. in meinem Gemüth d möchte ih den ih ihn zum G es namentlich Anordnungen der würden, weil die Dilemma befinden!

Abgeordn. von Raven: ) e Juden beziehen sich woh aus der Zeit her, in der man Wenn sie das aber sind, so h Christenthum es uns befiehlt. ren Feinden.

so is die Th minderer, so liegt in unse=- Theilnahme an der- wir sind ein Organ der Zeit, ich nicht für so weit vor= chlage die Juden auch \}se theilnehmen zu ausgesprochenen An nd staatlichen Justitutionen es haben sich

es is noch nicht an Allgemeinen noch ihsam wie mit einem Zaubers gsten Akte der ständischen auf meine früher sehlichen u 1det erachte, daß ich diese d für die e 1 dem Akt der

kirhlich möchte ziehen; ih möchte daß die kirchlichen n nähere Berathung gezogen er Zeit sich in einem ernsten

Juden vollkommen

in diesem Augenb Juden durch uns i selben gerade in dies

ih unsere ge vorzugsweis andere Meinungen kundgegeben, e ist, nit als maßgeben aber um theilzunehmen ar an schon einen gewissen Sta1 für das öffentlich Staate noch nicht d auch für sie in | er noch nicht ein Votum da ersammlung richten, d

tion ausgeführt werde, ständischen Recht

ntgegengeck- Meine Herren! Die Vorurtheile l größtentheils und stammen noch Feinde des Christenthums hielt. doch gegen sie, wie das Das Christenthum sagt: Vergebet eu- auch; aber doch nur , nämlich vollkommen ; denn der daran fehlen würde, wird ganz tarf drüden, cine eben solche Span- wie der größte Dru und die Sie wissen, daß die eniger bedrängt sind sie mehr oder we- tiver geworden. ( berall findet, es is die Sie hier auf die Denk- aben, aufmerksam

erreicht haben in haben die Juden

Dieser Standpunkt reten, aber im gegen= und aus diesen Grün= den Vorschlag an die Punkte die Emancipa- völlige Theilnehmung an den

e Leben, un erall erreicht. der Zukunft eint vorhanden,

andeln wir

Dann vergeben wir ihnen also eben wie das Christenthum es will u, das Geringste, gewiß in unserer Zeit eben o nung und Gereiztheit hervorbringen , Martern, die man ihnen früher angedeihen ließ. Juden beinahe 1400 Ja wurden, und gerade 11 niger schlecht dies die gew Reaction auf den

is zu diesem

en davon aus 0 Winzler:

1 Gesch-Entw1 fühlte Pflich Stunden aber die Geduld der lebhaften Ank worden is, nicht w gewissermaßen mit {me absichtigte Rede vor der laube ih mir anzufü trag zu motiviren.

hl kaum eine keit und Billigk nisse einer zahlr wohnerklasse, Preu und billig, so zu b daß man wo Vorurtheilen gelä Christenthums geb ßishen Staat auf die Juden und Geseß gewissermaßen a haben. És gilt, b gerlichen Re gebotenen und selbst ge dem Christenthum überstehender Rechte u gebotenen und Zwede des S Jch schlag en niht stellen, sonder! mir scheint, zwar nach d den ih Jhrem b weise allein anzune

en des vorliec= auch von mix - zu sprechen z ch eine andere, un für etwas, was sehr vollständig besp ill mich daher, wenn tschließen, meine be- Nur einige Worte er= Gesetz bezüglichen An= end unseres Zusammen= in Bezug auf tsbürgerlicher Verhält= eil entbehrenden Ein= 4 in Allem, was recht Es gilt zu die Zeit und der von ing und des wahren on mehr als 200,000 preu=- Das ift eine Pflicht, wor= ihre Treue gegen König lent gerechten Anspruch llung der staatébür= öthige Einheit der Judenthums mit lcher Einheit gegen= des vom Geseß sepliche und gemeinsame

Gleichstellung der Entwurfe fest- was überall, wie mmlung liegt, auszusprehen und Versammlung gemachten Antrage, terwerfe, nämlich den §. 1 theil- dahin, des Königs Majestät zu

seit dem Erschein de mir die gebotene und

t über und für denselben fühle ih au no hohen Versammlung aber auch bereits eiter zu-ermüden. zlichem Gefühl, da Geburt zu ersticken. um einen auf das aube, cs hat währ )elegenheit gegeben, eit bei Maßnghmen neuer

eichen, dieselben bish ßens Sprüchwort ewähren, wie an den hl begriffen iterte Sinn der ¡jete, und einer Zahl v zu werden.

orsam und

hre gedrückt und mehr oder w demselben Verhältniß , sind sie thätiger oder spekulc thnliche Erscheinung, die man ü l Druck, Jch erlaube mir, rift, die wir von dem Ministerium b l Da heißt es Seit „Eingezogenen zuverlässigen reich neben erfennbaren \oz ferung nach Verlauf von meh frühere Trennung, wenngleich in manni} jeßt in fast ungeshwächter Stärke h an Deutschland gränzenden Landest Ausnahme einiger Veränderung in geselligen frühere Geschiedenheit. | 1 Paris sindet eine ähnliche W Also seit nur einem halben Jahrhundert findet man da, größere Emancipation stattfindet, es schou bestätigt, daß mittleren und unteren Klassen, (also ) noch allein die Uebel sich finden, die man aber in 50 Jahren {hon \v erkennbare F dann das Ergebniß sein, wenn dies derte von Jahren gewirkt hat ? folg niht mentlich dieses k nen feine Wi möge dieser eingeri es, ohne Unterschied tet werden

lang sindet, ekommen h zu machen. Erkundigungen zufolge, tritt in Fr ialen Fortschritten der jüdischen Bevöl- r als einem halben Jahrhundert die achen Abstufungen, noch Am Ober-Rhein , den heilen besteht noch jeßt, mit Berührungen , die d unteren Kl

„Vorwärts In den mittleren un A B ahruehmung statt.“ nur in den ) in dem gebildeteren nicht me den Juden vorwirst. Wenn ortschritte da sind, wie wird Gleichstellung hun-

Denn sogleich is} ein gro kann nicht schnell ziehung auf p Sorgen wir für d chtet werden g der Religion, möge ein ät für die Ausbildung deé n Das Gouvernement würde dadurch ein Der in der Mässé noch beste

sbürgern gerecht durch ihren Geh

e Gleichste

Prinzip der ichten die n P ringey

durch völli t den bisherigen P fühlten sozialen

herzustellen,

virken, und ng- ätere Oeneratio- en Unterricht der für alle Kinder Lehrstuhl errich-

Ein Gesetz ; aun uur dur die Er ten kann die rksamkeit äußern. Willens für ge wurzelu und gedeihen. meine Herren, diese

alisirten und einengenden reisinnigkeit nah dem,

selbst gefühlt taátsverbandes e also vor, ch dem spezi 1 in voller ¿F Wunsche der Versa em von mir der hohen esseren Ermessen un hmen und zwar

an einer Universit

hênde Abéerglaube llein unterdrückt werden können. finden wir die Bildungs =- Fä=- r finden daselbst beinahe kein von dem Herrn geklagt seit 14 Jahr=

desselben erhalten. aber würde dadurch gewiß nur ganz a em alten Testament, da ligiöseu Glaubens. nicht immer über den Abfall So lange sie frei waren, sind sie hunderten halten sie sehr fe es nicht vielleicht die Ausbil dem Fortschritt haltsame Entwi

Lesen wir in d higkeit ihres re

abgefallen; as heißt dieser Abfall ? dung des religibsen Bew Kultur nöthig war, und diese ungus- n Sahungeu mag ieder erlebt hat,

so klein, er gi nuß er als

hin laute: „die Judeit archie, mit Ausschluß auch gleiche

esammte Geseh - Entwurf uur da n allen Landestheilen unserer Mon nen, bei gleihen Pflichten en Unterthanen.“

als Gese angenommen, denn was wir lick und noch für ferne Zei= als ein materielles zu sein. rden, so wird man ben und geben g wird dem entgegen- ein moralisches Recht, die bei gleichen Pflich- aßnahmen ver- der Rechte er=- lirung der Ju- hrem Handeln und häufig {huld aus), er sei noch nicht zeige zu wenig Vater= hat keine zeigen seine sittlich Vaterlande wi eng vertunde un auch kein ei

ußtseins, die mit fessionellen Maßnah! s Rechte mit unseren christlich

Würde dieser Paragraph e Weise etwas zu fürchten sein z ben, scheint mir für den Augenb ein moralishes Recht ch gleiche Rechte zugesp ine gleichen Rech hrer Gottes-Verehrun ne Herren, es gilt nur um bürger-Klasse,

der allgemeinen ckelung der positive wie man es später immer w Jeder Druck, sei er auch noch Spannung, den Juden 1 Wir haben weit w de, es wird dies w aben werden.

twas aufmerksam.

die ihn so vielfach Aemtern angestell

auch wohl da- Abfall genannt ebt immer eine ntelligenter daß der Christ durch

so würde doch den Juden unnatürliche eniger zu fürchten, eit weniger geschehen, Jch mache Si

ten hinaus mehr

Wenn ihnen hier au ihnen doch noch lange ke können, denn die Form i

sie verdrängt wer Juden alle Rechte h zum Schluß noch auf e so \charsen Geist besigen, wenig Gelegenheit haben, in in Deutschland vorzugsweise an der vielen Geldmittel und durch ihre J arbeiten aber in der Presse mit der sie gegeu die sozialen Verhäl das größte Erziehungs wollen, o müssen wi gung aller Vorurtheile nah ind hier schon so viele Gründe fi mehreren I zu können,

e, meine Herren, den, welche einen ausbilden, und daun so t zu werden, arbeiten Sie haben durch die Gelegenheit dazu ; si ztheit, welche Wenn wir aber aterland haben te Stimmung durch Beseiti- Meine Herren! Juden von

te wirklich ge

Beruhigung für eine Staats ten auch wohl eine Gleichstellung Jch glaube, wenn was wir zu tadelu hatten, werden sich ver uit den Christen, denn wenn man elfache Reden und Schriften sprechen es emeinen Staatsbürgerthu be, so muß ih behaupten, er nicht das Recht hat, eder Stellung dem htsgleistellung nicht en des Staates, der ka Deshalb trage ih darauf au die völlige Gleichstellung,

sprechen, zu erbitten. Das ist ein

in allen übrigen M langen kann. diese Gleichstellung folgt, so wird das,

den, aufhören, sie

Bitterkeit und Gerei aben müssen.

shmelzen in i ßes starkes V

dem Juden es mittel für ein gro r auch diese gereiz Kräften aufheben. ir die Emancipation der ih glaube, nichts mehr hi aber erlaube ich m Jhrer hohen Einsicht bestens

d wissenschast=- dmen zu können, n war mit dem gentliches Va=- Geseh-Entwurf wie ih sie mir erlaubt

und ich muß doch bei daß es Vorschrift einzureichen. gegengesebßten Falle tens bemerke ih, thung zur Spra des ganzen Geseßes in üdcksiht nehmen.

mir eine Frage zu erru Marschall dahin Tages vorher ein= hl nur ausgesprochen,

tednern cutwidckelt, daß

als Mitglied der Abtheilung unserem Gutachten entwidckelten zu empfehlen.

Abgeordn. von Be ck erxfreulihen Aeußerungen, mich insbesondere zwei angenehm b Königl. Kommissars,

wie sie bisher, lihen Kräfte in j wer, wie sie, in Leben und Gedeih terland haben.

zurückzuwei

Meine Herren! Unter den vielen orden sind, haben Die erste wa daß gerade in denjenigen Landes= er und intellektueller Hin= stehen, ihre Zustände sich Bemerkung eines schlesischen Ritterschaft, daß Rechtes, welches 1 einräumen fann, die das geehrte Mitglied bei flößt mir die Hoffnung {den werde, daß Rechts nach

die heute hier gemacht w

merkung des theilen, in we sicht die weuigsten am meisten verbessert haben. von mir hochgeehrten Mitgliedes iht von dem Maße des chtheil des Gesammtwohls Die Gesinnung,

Amendement, der in Erinnerung bringen, alle Amendements Tag wird nöth1

Marschall: dieser Gelegenheit wie des Reglements is, Dies zu beobachten, leiht Verwirru daß dieser Vor men kann, denn er \{ indeß werde ich zu sei Abgeordn. Frhr

[hen den Juden in kommerziell Beschränkungen entgegen weil im ent ite war die ng kommt. st| am Ende ließt die Verwerfun uer Zeit darauf

nan den Juden

sih geändert, sich erweitert habe. allen Gelegenheiten an den Tag g ein, daß seine Ueberzeugung sich a

uch dahin ausbi was einmal als

Natur des erden muß. durch die Erwägung ge= then Staate cbenf

lauben? Jch glaube den die Amendements müßten das Reglement hat a Sihung eingebracht werd

Nur vor der Sigung. her niht fest an diese Vors ts berüdsichtigt h bracht worden sind en Gebrau Abgeordn. von nochmals die Tribüne Redner aus seinem Antrage im

‘ein Recht erkannt is, der guch vollständig und unverkürzt: gewährt w j Vielleicht wird diese Ueberzeugung n fördert werden, daß in einem anderen deu reits eine vollständige Emancipation der Juden erfo in Kurhessen, wo von den Rechten, die den Juden, gle t sind, nur diejenigen ausgenommen eligious-Verhältnisje Bezug haben. echrten Mitgliede, daß, wenn es jeht in u ¡leichstellung der Juden mit den Christen ko wie mit einem Zauberschlage herbeigeführt, bereitung sein würde, denn 3

verstanden zu gereiht werden; daß sie vor

daß ih mich bis Amendemen

will noch hinzuseßen, rift gebunden h auch wenn sie er Es wird aber doch be Regel zu mache Meine Herren!

zu besteigen, so ges Sachsen meinen Dan Ganzen anzuschließen,

allen Staats- wurden, die auf Ferner aber ant=

bürgern, bewilli die christlichen

worte ih n Staate zur

Unrecht, welches wir an den Juden verüben, wirkt auf uns ibn

Wenn ih es wage, im Gefühl, sprehen und mich, Erlauben Sie mir aber,

mmen sollte, sondern die

Frucht einer langjährigen Vor

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sind seit dem Edikt vom Jahre 1812 vergangen, und nah den ein- stimmigen Zeugnissen, die wir vernommen haben, zweifelt Niemand ap dem guten Erfolg dieser theilweisen Emancipation.

Von den vielen Verdiensten, welche die treffliche Arbeit der Ab- theilung hat, und die von der Versammlung gewiß allgemein aner- fannt werden, hebe ih hervor, daß es die verschiedenen Materien, die in dem Geseh-Entwurf vermischt sind, getrennt hat, namentlich den politishen Theil von demjenigen, der das Kultuswesen betrifft. Jch nehme an, daß es für jeßt nur darauf ankommt, uns über den poli- tischen Theil zu äußern, und behalte mir vor, in einem weiteren Stadium der Verhandlungen das zu bemerken, was ih über die Kultus- Verhältnisse zu sagen haben möchte. Es wird nicht nöthig sein, daß ih die Rechtsgründe , die schon vielfa erörtert worden sind, näher beleuhte. Jh erinnere nur furz daran, daß dur das an dieser Stelle bereits genannte Geseß vom Zahre 1812 und durch die Städte-Ordnung vom Jahre 1808 in den älteren Provinzen Rechte begründet worden sind, die denjenigen, welche in einigen neu erwor= benen Landestheilen zur Zeit der Besißnahme bestanden haben, nicht vollständig gleichkommen, die aber sowohl als diese lehteren den Anspruch haben, ungeshmälert fortzubestehen. Die Bundes-Akte hat dieses Fortbestehen im 16. Artikel, worin auch auf die Verbesserung der politischen Verhältnisse der Juden hingedeutet wird, ausdrücklich verheißen. Ferner hat das Geseß vom 8. August 1830 bestimmt, daß in den neuen Provinzen die Verhältnisse der Juden in dem Zü- stande bleiben sollten, iu welchem sie bei der Besibnahme vorgefunden worden sind. Nun ist aber hier bereits dargethan worden, und bei Berathung der einzelnen Paragraphen des Gutachtens wird es sich noch näher ergeben, daß der Rechtszustand der Juden durch den vor- liegenden Geseh - Entwurf vielfa alterirt wird. Es if nicht nur der Fall, daß einzelne Rechte beschränkt oder gar aufgehoben werden, sondern es wird selbst das unveräußerlichste aller Rechte, dasjenige, was eigentlih die Grundlage aller anderen bildet , nämlich die un- mittelbare Theilnahme am Staate, das Staatshürgerrecht, den Jus=- den entzogen. Der Königliche Herr Kommissarius hat zwar ganz richtig b:merkt, daß der §. 15, welcher gestattet, daß die Corporatio- nen der Juden, welche nah dem Gesch-Entwurf gebildet werden sol- len, besondere Vertreter zu den Stadtverordneten - Versammlungen wählen, nur fakultativ sei, indessen der Unterschied cheint mir uner- heblich ; is einmal der Grundsaß in der Gesebgebung ausgesprochen, so wird es an seinen Konsequenzen in einem verderblichen Umfange nicht fehlen, Wenn wir nun aber anerkennen müssen , daß wohler= worbene Rechte der Juden durch den Geseß-Entwurf verlekt werden würden, wenn wir uns dann für einen Augenblick in die Lage hin- eindenken wollen, daß der Staat genöthigt sei, um seiner Selbster= haltung und seiner höheren Interessen wegen die Rechte einzelner Staatsbürger zu beschränken, so fragt es sich, ob eine solche Nöthi= gung in Bezug auf die Juden vorhanden ist. Hat sih ihr sittlicher Zustand seit dem Jahre 1812 verschlimmert? Diese Frage werden wir mit Nein beautworten. Es fann die Veranlassung, fortwährend eine Trennung der“ Juden von den Christen zu unterhalten oder sie zu verschärfen, nur in den Religionsbegriffen der Juden , so weit sie den Staat betreffen, gesucht werden, und allerdiugs bestehen in dieser Beziehung dic verschiedenartigsten Ansichten. Es sei mir erlaubt, diesen Ansichten gegenüber eine Stelle aus einem jüdischen Religions- buche anzusühren , das im Jahre 1829 von Johlson in Franksurt herausgegeben wurde und am Rhein in den jüdischen Religions\chulen gebraucht wird. Es ist in katechetischer Form geschrieben, und unter der Ueberschrist : „Von den Bürgerpslichten““, werden folgende Zra- gen und Antworten gegeben (liest vor): i

„Wie nennt man diejenigen Pflichten, die wir den Geseßen, der Religion gemäß, gegen den ganzen Verein aller unserer Mitmenschen zu beobachten haben? ;

Man nennt sie Bürgerpflichten oder Pflichten gegen den Staat und das Vaterland?

Und worin bestehen diese hauptsächlich ? E

Jn Treue und Gehorsam gegen die Geseße und die Obrigkeit des Landes, Hochachtung, Ergebenheit und Anhänglichkeit für den Re- genten und Liebe zum Vaterlande.

Welches is denn unser Vaterland? i

Als unser Vaterland erkennen wir jedes Land, worin wir gebo=- ren wurden, oder wo wir uns niedergelassen haben und wohnhaft sind, unter dessen Geseßen wir Schuß und Sicherheit finden.

Und was gebietet uns die Religion in dieser Hinsicht?

Daß wir das Land, worin wir wohnen, als unser Vaterland lie=- ben und zur Beförderung des Wohlstandes, wie auch zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung in demselben, mit allen unseren Kräften bei- tragen jollen, daß wir unseren Privatvortheil und das Wohl unserer eigenen Familie von dem Wole der großen Staatsfamilie nicht tren- nen dürfen, sondern daß wir, den Geseßen des Staates gemäß, die= ses unser Vaterland mit unserem Vermögen und mit unjerem Blute und Leben vertheidigen müssen.

Muß diese Pflicht uns heilig sein? Í

Dieses Gese und {on das Gefühl der Liebe für's Vaterland, von Gott jedem Menschen in's Herz gelegt, müssen jedem Rechtscha#- fenen heiliger Beruf und Stimme Gottes sein, daher au diese Pflicht so wichtig ist, daß sogar die Religion jeden Jsraeliten, so lange er als Krieger dem Vaterlande dient, von der Beobachtung derjenigen Ceremonialgescße befreit, die mit dem Militairdienste unvereim- har sind.

Und was müssen wir nun daraus folgern? :

Das wir noch weit mehr verbunden sind, einem Staate mit allen unseren Kräften zu dienen, der wirklich unser Vaterland ist, der uns liebreichen Schuß, Gerechtigkeit und Sicherheit genießen läßt, der uns so mannigfaltige und nüßliche Anstalten und Gelegenheiten zu unserer Vervollkommnung darbietet und zur Entwickelung aller unserer Kräfte behülflih is, und dessen Geseße uns demnach gleich den religiöjen Geboten heilig sein müssen.“

Jch glaube, daß durch diese klar ausgesprochene Lehre der von mancher Seite her gegen die Gleichstellung der Juden gemachte Cin- wurf widerlegt ist, nämlich der Einwurf, daß eine solche Gleichstellung, wegen ihrer verwerflichen und unklaren Begrisse in Bezug auf den Staat und die Pflichten gegen den Staat, nicht zulässig E

ch fomme nun zu den moralischen Gründen, welche für die Gleichstellung der Jsraeliten mit den Christen sprechen. Jch will es niht näher entwickeln, welche Vortheile sür den Staat in materieller Beziehung von der Anwendung des Grundsaßes zu erwarten sein werden, den ein großer preußischer Staatsmann ausgesprochen hat, nämlich daß es jedem Staatsbürger gestattet sein muß, seine Kräfte in moralischer Richtung frei zu entwieln. Jch will nur die intellek- tuelle Seite berühren, ih will darauf hinweisen, daß es sih nicht allein um einen Aft der Gere tigkeit gegen vie Juden, sondern um die Wahrung unserer eigenen s Sulzréssen, daß es sich darum

handelt, ob das Prinzip der christlichen Moral, des Rechts und der

Freiheit im Stáate durchgeführt oder verleugnet werden soll. Das

nachtheilig zurück. So lange die Juden nicht frei sind, sind wir selbst nicht frei. Die Verfasser des Geseß-Entwurfs mögen, ih will nicht

| daran zweifeln, von wohlwollenden Absichten geleitet gewesen debr

allein sie haben das Bedürfniß der Zeit mit zu kleinem Maßstabe gemessen, sie haben verkanut, daß die wahre Menschenbildung, daß

undung eines zur Zeit noch fernstehenden, die en Theils der Bevölkerung zu einer „i Ra cht erreiht werden kann dur Trennung und Absonde= ern uur durch innigen Anschluß an das Ganze. -Jdee verkannt, nah welcher ein jedes einzelne Glied des Gesammtlebens empfinden muß, oder sollte man evölkerung in unserem Lande als ein so shadhaftes Glied des Staatsbürgers betrachten, daß es abgelöst wer- um das Ganze zu retten? Es sei fern von mir, der cht unterlegen zu wollen, aber ih \{hmerzliches Gefühl ergriffen hat, ßregel in ihren Folgen überdachte. ts-Verbandes handelt es sih denn e und unserer Entwickelung handelt sich vielmehr um 3 vereinigt waren, die mit Das Benehmen der Juden hier lobend anerkannt ch das Mißoerhältniß ligen Verhältnissen Eine jüdische“ Mutter in 1813 einen einzigen 19 jäh- der begeisternden Liebe zum an dem Kampfe zu seiner mit ihrem Segen ;z Silbergeschirr, als n Vaterlands= en mir vor, t, „in from=- , „ih zu den Mi Nachwelt zu |zäh=- en von threm blih. Endlich deur des Re= d die Antwort, die sie er=

eines gedrückt Gesittung, rung, sond ben die Staats den Puls\chlag die jüdisch

den müßte, Staats-Regierung ei faun nicht verhehlen, als ich mir die vorge Um welche Mitglied eigentlih? U fremd gebli Mitbürger, uns geduldet, m1 im Befreiungskriege is a worden, aber aus einem ein näher nahwcisen lassen, und demjenigen, w der Mark Branden rigen Sohnz Vaterlande ergriffen, Rettung theilzunehmen. achte zugleich ei Gabe dar zur Vertheidiger, cs wurde ihr für dies mem Glauben,, brachte, gliederudes Frauen-Vereins für jeß len. Ju den ersten Mouat dann blieben diese aus. voll banger Ahnung an hem ihr Sohn diente, un

ne solhe Ansi ce mich a chlagene Ma seres Staa die unserer Geschicht Keincswegesz es hrhunderten mit un t uns gekämp llgemein un zelnen Falle wird si zwischen den zt vorliegt, besteh burg hatte im Jahre dieser Jüngling wurde von und es drängte thn, Die Mutter entließ ihn hrer Habe, thr bemittelten freiwillige 1rkunden lie 3 darin hei

die seit Ja

nen Theil i Ausrüstung der un und es wurde thr dafür, Geschenk, das sie wie e die Berechtigung ertheilt t und für die hielt sie Nachricht Lange harrte sie verge wendete sie sich den Comman giments, in wel r folgende : Auf Jhr Schreiben Betreff Ihres ( des Lieutenant war, worunter Jhr Sol daß Jhr Sohn bei Groß gefallen ist. Ueberzeugung, dem Vaterlande geop Die Briefe des jungen M e werden als Reliquien in t mit den Thränen bitteren chmerz um den g

an den Herrn 3, übersende ich Behm, welcher dama

Oberst von Alvensleben, in Jhuen den beiliegenden Schein ls Feldwebel in der Compagnie Sie werden daraus ersehen, für die heilige und groß 1d beruhigen Sie sich, daß Sie Jhren Sohn dem Könige und Vaterlandè=

Wohl mü-= t worden sein,

wurde den Seini- Herrlichkeit des Va=- Hoffnungen wurden ihnen die Rechte atsverbande los=

i\he Volk ge= nd ich danke unserem wei= des sich erheben kann ge- mittelalterlihe Geist Weltanschauung

athmen die edelste der Familie bewahrt. gen sie of Grames bene denn der S gen nicht gemildert terlandes, das Va nicht nux nicht erfüllt, sondern die sie besaßen den sie m1 hre mich, ih_ verw gen jede Bethei sen Könige, gen einen leß noch einmal gegen hervorzutreten wagt.

Meine Herren! ist nicht ueu; ichen Blättern bes Aeußeruagen eines Mann seres Hohen Monarchen gefeiert wird, w sondern auch, weil

eliebten Angehörigen Theilnahme an der terland verleugnet sie; man geht damit um, sie sollen von dem Sta { Gut und Blut vertheidi ahre das edle, gere diesem Beginnen,

Stimme des Lan mit welchem der enge, ahrhaft christliche

zu {mälern,

ten Versuch, l die freiere, w

Der Gedanke, {hon im Jahr prochen, un bekaunt, der noch weilt, eines M

eil sein wissen

die Juden in Corporationen ein- e 1842 wurde derselbe vielfach d damals wurden darüber die jeßt in der Nähe un-= annes, dessen Name nicht aftlicher Geist alle Zonen Zeit ein Vorbild eter, äußerte sih damals über jenes Vor= en wie folgt: theurer Graf, mit t mir theilen, 1849), die gestern augekommert { und hämisch aufge fc die beabsichtigten 9 öchst aufregen zu den bösartig Rechte berauben aters bereits erwor Monarchen entgegen. achen Mens

nur überall durcchforscht, humaner Bild haben in einen „Jch habe, Richtung Sie mi bats vom 10. M hoffe, daß Vieles nicht, so halte ih sten Ueberzeugung für h Staatsklugheit streitend, Motive veranlássend, Geseh des V jetzigen theuren maßung der {w

dessen Motive und die Anlage (Journal des Dé=- 1, gelesen. Jch st, wäre es nach meiner innige d, mit allen Grundsäßen der sten Juterpretationen der e durch ein menschlicheres nd und der Milde unseres Es isst eine gefahrvolle An- alten Geseße Gottes aus= sterer Jahrhunderte lehrt, zu den Muth geben. iht abhalten, von diesen Zei= ß vor allen Dingen den Muth

Jhnen zu sagen, daß ih hte der Juden verkürzt wer=

einem Schmerze,

Deutungen

Abwegen solche muß Sie 1

mir zu schaden, rauh zu mahen; man mu eine Meinung zu sagen.“ erde kaum noch nöthig haben, welchem die Re t muß gewährt werden, rden sind, un nue einzureichen, Dies lautet: schiedenen Provinze neben gleichen terthanen und

seßlichen Vorschri ahrer Spruch: „,

feinen Grund kenne, aus den dürsten. stehenden Pflicht

des Gesehes „Die Juden, welch ihren Wohnsiß hab mit Unseren

en getreu erfüllt wo dement in diesem Si ersezt werden würde e in den ver en, genießen christlihen Ur ese daselbst geltenden ge

wodurch der §. L

n der Monarchie flichten gleiche llen nah den ften behandelt

Die Weltgeschichte

nicht der tiefe Schicksaleu der ch des Dichters : „Und n, bevor die râ=

Es ift ein wo Dem forschenden B den Handlungen wahr is} der ande t sich auf Erden.“

emesis erscheint ,

Meine Herren! ist das Weltgericht.“ Zusammenhang zw

ide entgeht

Die Schuld kan

hat einst die Hugen land die Katholiken \{hmähli se Schuld dadur die wie ein in Deutschland h aber eine Schuld

ber beide Lin= cine Religionsfrei= Leben dieser Völker bessere Geist“ Bahn nd sie wird gesühnt

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l niht vor Jhren en entfalten, diese hmerzliche Seite die Wunde in dem Au be es, auf immer geheil Hand darauf, geben der Brust i f das die Nation lausht, das nung, und w i in dem wir b päte Nachwelt um diejes

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