1847 / 169 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Meine Herren! Jch bitte daher, bei der Ab- l der Judenschaft zu sorgen. von Bismark (Schönhausen): so geschieht es mit größere ühle, daß ih \hmeichelhaften Aeußerungen gestrig Ich muß öffeutlich eehrte Abge

dort anknüpfen wollte. ür das Woh : Wenn ih heute Befaugenheit als das, was ich sagen werde, er Redner

bekennen, daß ich ordnete von derjenigen Richtung, ckelung des Chri wahre hält, ent- þ ih jenem großen nete aus Posen enübersteht uud Gedächtniß mich nicht seßt wurde, dem Vorurtheilen klebt, die er mit der welchem ein Christeuthum, Wenn ih mich in der en befinde, so glaube auch in Anspruch nehmen zu welhe die Aeußerungen daß es mir gestern in m nwärtig blieb, ob ih Mitglieder das Geseb der Gemeinschast mit gehe zur Sache selbst er das vorliegeude Geseb die Emaucipation im All in Feind der Juden, so vergebe ich ihnen. n, Jch gönne ihnen auch alle Rechte, gate ein obrigkeitliches Amt zu christlichen Staates haben wir d von einem anderen Herrn die ih fast ganz unterschreibe ; he Staat eine

diese Stelle betrete, sonst, da ih nicht ganz maßen in den Wurf laufe. ner. Richtun

angehöre, die der gestern als

nster und mittelalterli welche es nohmals wagt, der freie eordnete von Krefe iht leugnen, der geehrte 2 Theile der N wenn men

Art entgegenge

wie sie der Abg ld für die einzig gegenzutreten. Jh kann ferner n Haufen angehöre, welcher, bemerkte, dem intelligenteren A gien (d s t, ziemli eringshäßender en Haufen, GälSer noch Muttermilch eingesogen h das über dem Staate Schußlinie so scharfer ih die Nachsic dürfen, wen! ! meiner Gegner ch Augenblicken mich in etner hinsichtlih der einer der hristlihen

t, dem Haufen, steht, zu hoch ist. fe ohne Murr hohen Versammlung t derselben Offen arafterisirt, bekenne,

Zerstreutheit niht ganz gege Versammlung befände, für deren Wählbarkeit die Bedingun

Kirchen aufstellt.

Die meisten Redner haben üb ausgesprochen, als über

sich weniger Ich bin ke

Ich folge diesem Wege. und wenn sie meine Feinde se liebe sie sogar unter Umstände nur nicht das, in einem cristlihen St Ueber den Begriff eines

von dem Herrn Minister des Sch auf der Ministerbank dagegen haben wir auch müßige Fiction , eine bin der Meinung, daß} wie das ci-devant heilige römische Reich, so ropäische Staaten , daß er Staaten Wurzel geschlagen haben , seine Dauer gesichert sehen, wenn nur nahweisen will, sobald sie bestritte lage sich befinden muß, Für Gnaden“, welche christlihe Herrscher ihrem sondern ih sehe darin das Bekenntniß, das Scepter, wàs ihnen Gott verliehen hat, nah Als Gottes Wille kann ich

Worte gehört , gestern gehört, daß der riftli g neuerer Staatsphilosop der Begriff des christlihen Staates so alt sei, ämmtliche eu- in welchem diese und daß jeder Staat, wenn er er die Berechtigung zur Eristenz n wird, auf religiöser Grund- „Von Gottes Namen beifügen, kein lee- daß die Fürsten ottes Willen auf aber nur erkennen, worden is, und ich glaube, lhen Staat einen christ- die Lehre des Daß dies unserem das hat gestern der ge-

erade der Boden sei,

mich sind die Worte : rer Sall,

Erden führen wollen. was in den christlichen Cvangelien offenbart in meinem Rehte zu sein, wenn ih einen \o lichen nenue, welcher sich die Aufgabe Christenthums zu realisiren , zu verwirklichen. Staate nicht in allen Beziehungen gelingt, ehrte Abgeordnete aus der Grafschaft Mark in einer mehr nigen, als meinem religiösen Gef}

\ zeiten des E i Va 1) \ ) den Wah ch Fo n eliums d d s h h des N E 4 ; \ g un en Paragraphen

nit immer gelingt, so glaube ih do, die Realisirung der christlichen Lehre sei der Zweck des Staates; daß wir aber mit Hülse der Ju= den diesem Zwecke näher kommen sollten als bisher, kann ich nicht Erfeunt man die religiöse Grundlage des Staates über- haupt an, so, glaube ich, faun diese Grundlage bei uns nur das l Eutziehen wir diese religiöse Grundlage dem Staate, so behalten wir als Staat nihts als ein zufälliges Aggre- g n, eine Art Bollwerk gegen den Krieg Aller, gegen Alle, welchen die ältere Philosophie aufgestellt hat. gebung wird sich dann nicht mehr aus dem Urquell ver ewigen Wahr- heit regeneriren, sondern aus den vagen und wandelbaren Begriffen von Humanität, wie sie sich gerade in den Köpfen derjenigen, welche l e Wie man in solchen Staaten den 5 B, der Kommunisten über die Jmmouralität des Cigenthums, über den hohen sittlihen Werth des Diebstahls, als eines Versuchs, die angeborenen Rechte der Menschen herzustellen, das Recht, sich gel- tend zu machen, bestreiten will, wenn sie die Kraft dazu in ih füh= len, is mir nicht klar; denn auch diese Jdeen werden von ihren Trä- gern für human gehalten und zwar als die rehte Blüthe der Huma- | igesehen. Deshalb, meine Herren, \{chmälern wir demseVolke nicht sein Christenthum, indem wir ihm zeigen, daß es für seine Ge- . sehgeber uicht erforderlich sei; nehmen wir daß unsere Gesezgebung aus der Quelle des Christenthums \{chöpfe, und daß der Staat die Realisirung des Christenthums bezwecke, wenn er auch diesen Zweck nicht immer erreicht. ] i der Frage auf einige praktische Momente über. Jn den Landesthei

len, wo das Edift von 1812 gilt, fehlèn den Juden, so viel ih mich obrigkeitliche

gestellt hat,

ühle wohlthuenden Parallele zwi-

dargethan.

Christeuthum sein.

gat von Rechten, Seine Geseß-

an der Spibe stehen, gestalten.

nität angesehen.

ihm nicht den Glauben,

Jch gehe von der Theorie

sie verlangen, Landräthe, Generale, Minister, ja, unter Umständen a Kultus = Minister zu werden. Jh gestehe ein, daß ich. voller

R stede, ih habe sie, wie gesagt, mit der Muttermilh ein- Sf ete und es will mir nicht gelingen, sie weg zu disputirenz; denn v ih mir, als Repräsentanten, der geheiligten Majestät des Kü- s L einen Juden denke, dem ih gehorchen soll, so muß L 16 : h di daß ich mich tief niedergedrückt und gebeugt fühlen würde, mich die Freudigfeit und das aufrechte Ehrgefühl verlassen wür flihten gegen den Staat zu er- Empfindung mit der Masse der

den, mit welchen ih jet mei

füllen bemüht bin. 10 theile die é niederen Schichten des Volkes, und shäme mich dieser Gesellschaft cht gelungen is, in vielen Jahrhun- Bevölkerung in höherem Grade zu

R e nau untersuchen; ein geehrter Redner aus der Grafschast Mark hat die Grüne schärfer verauddestellt, als ih sie hier wiederholen möchte. Nur eins is mir nicht klar gewor- den, nämlich wie der geehrte Redner diejenigen Leute, die er, wenn ih ihn richtig verstand, als zu slecht . / ; zu seinen vorgeseßten Beamten, selbsi wenn er es nicht braucht. ung aus, daß die Juden, seien

Warum es den Juden nj derten sich die Sympathie der verschaffen, das will ih nicht ge

für seinen Umgang bezeichnete zu Ministern habeu möchte, Der geehrte Redner \yrach die Ueberzeu-

ie auch jeßt, was sie woll i ändern fönnten und würden, und führte zum Beweise Lessea S

sie früher gewesen seien, Darauf muß ich erwiedern, daß wir es nicht mit deu Makfabäern der Vorzeit , noch mit den Juden der Zukunft L en yate, finder mit deu Juden ind. Darüber, wie sie sind, will ih mi nt erlauben, | 4 größèren Städten die Judensdha Leuten besteht; ih gebe N ba blos zu“ den Ausnahmen cgengeseßte Fall vorkomme. feit der Juden zur Unterstüßung ihrer Sache ge Jch will ein anderes geben, ein

der Gegenwart, wie sie jeßt r in Pausch und Bogen fein ß in Berlin und überhaupt in f fast durchaus aus achtungswerthen ß solhe au auf dem Lande nicht ih sagen

daß der entg Wir haben gestern von der

Nun, Beispiel gegen Beispiel.

T a:

iel, in welchem ‘einé ganze Geschichte der * Verhältnisse zwischen v. und Chen lie 9 ch n eine Gegend, wo die jüdische Bevölkerung auf dem Lande zahlrei ist, wo es Bauern giebt, die nihts ihr Eigenthum uennen auf ihrem ganzen Grundstück;z von dem Bette bis zur Ofengabel gehört alles Mobiliar dem Juden, das Vieh im Stalle gehört dem Juden, und der Bauer zahlt für jedes ein- zelne seine täglihe Miethe; das Koru auf dem Felde und in der Scheune gehört dem Juden, und der Jude verkauft dem Bauern das Brod=-, Saat- und Futterkorn mebßenweis, Von etnem ähnlichen christlihen Wucher- habe ih, wenigstens in meiner Praxis, noch nie gehört. Man führt zur Entschuldigung dieser Fehler an, daß sie aus den gedrückten Verhältnissen der Juden nothwendig hervorgehen müßten. Wenn ich mir die Reden von gestern vergegenwärtige, 10 möchte ih glauben, daß wir in den Zeiten der Judenheben lebten, daß sih jeder Jude tägli alles das müsse gefallen lassen, was der ehrliche Shylock erdulden wollte, wenn er nur reich würdez aber davon sehe ih nirgends etwas, sondern ih sehe nur, wie ge- sagt, daß der Jude nicht Beamter werden fann, und nun ist mix doch das eine starke Schlußfolge, daß, weil Jemand nicht Beamter wer- den faun, er ein Wucherer werden müsse. Einer der Abgeordneten der pommerschen Ritterschagst is so weit gegangen, zu behaupten, baß die Juden von jeder edleren Beschästigung, mit Ausnahme des Han- dels, ausgeschlossen seien. Das einzige aber, wovon sie ausgeschlossen sind, ist der Hafen der Biüreaukratie, und ih appellire an den ge- ehrten Redner selbst, ob er in seiner Behauptung nicht zu weit geht, indem darin liegt, daß nur das Beamtenthum und der Handel edle Beschäftigungen sein sollen. Einem anderen Redner der \le- sishen Ritterschaft möchte ich mich für die Folge seiner Rede eher anschließen, wenn ex nur den Schluß seiner Rede als in- tegrirenden Theil derselben stets beibehalten will. Er will die Juden emanzipiren, wenn sie selbst die Schranken niederreißen, die sie von uns trennen. Die hohe Versammlung hat sich gestern einige Anefkdo- ten vorlesen lassen; sie wird also auch mir gestatten, eine zu erzäh= len, durch welhe ih darzuthun suche, wie wenig die Juden geneigt sind, von der Starrheit ihrer Gebräuche zu lassen.

Ein jüdischer Gelehrter von hohem Ansehen, den ih nicht nen- nen will, den ih aber privatim Jedem der Anwesenden nennen werde, der es zu wissen verlangt, den Viele von uns fennen, und der in ei- ner der größeren Städte des Staaks wohl angesehen ist, lält so fest an den alten Saßungen, daß er es nicht wagte, am Sabbath etwas zu tragen, nicht einmal ein Schnupftuch in der Tasche. Dieser Man- gel war für ihn mit Unbequemlichkeiten verknüpft, gegen die er in den rabbinischen Büchern nun folgenden Ausweg fand: Jh erzähle, wie es mir eiu Jude selbst mitgetheilt hat. Es soll erlaubt sein, etwas zu tragen am Sabbath an einem Orte, der dem Träger persönlich ehört, Ferner stellt eine andere rabbinishe Lehre, wie ih gehört I den Grundsaß auf, daß ein Beamter des Königs denselben \o weit verträte, daß Veräußerungen von Königlichem Eigenthum, welche ein solcher Beamter vornähme, Gültigkeit hätten. Der gedachte Ge- lehrte ließ sih also einen Unterbeamten der Polizei kommen, faufte von diesem für einen Thaler im Scheinkauf die Wohnung des Beam- ten mit allen Umgebungen derselben, auf welche sich das Vispojitions- recht des Beamten etwa erstrecken fönne, also die ganze Stadt des Köuigs, und seitdem trägt er sein Schnupstuch mit gutem Gewissen in der Tasche. Wenn nun dieses am grünen Holze geschieht, von einem ausgezeichneten Gelehrten, von einem verständigen, in der Welt lebenden Manne, \o frage ih, was haben wir von der großen Masse, der polnischen Juden gar uicht zu gedenken, "in dieser Beziehung zu erwarten? Jch sür meine Person werde mein Votum cbenfalls gegen den uns vorliegenden Gesetz - Entwurf geben, weil ih vou der Korporirung von Leuten, die keine Corporation bilden wollen, keinen Vortheil erwarten fann, weil eine Corporation, wenn die ganze Korporirung von den Betheiligten mit Vorurtheil und Abueigung aufgenommen wird, ein todtgebornes Kind bleibt. Jch für meine Person würde für die Ausdehnung des Gesebes von 1812 guf sämmtliche Provinzen stimmen, vielleicht mit einem Vorbehalt in Be- ziehung auf Posen, diejenigen exceptionellen Bestimmungen zu tresffen, die der Grad der Sittlichkeit vieler dortigen Juden in Bezug auf Eigenthum nothwendig machen könnte. Außerdem, wenn der Zustand der polnischen Juden wesentlich verändert würde, so könnte dies eine bedeutende Attractionskraft auf die Millionen russischer Juden aus= üben, die in Rußland, meines Erachtens, sich nicht sehr heimisch fühlen fönnen. Ob aber eine Uebersiedelung derselben wünschenswerth ift, überlasse ih denen zu beurtheilen, welche das Glück gehabt haben, russische Juden en masse fennen zu lernen. Jh glaube aud, daß die in Posen ansässigen Juden, auch wenn es ihnen erlaubt wird, nicht in bedeutenden Massen nach den deutschen Provinzen auswan- dern werden, weil die vergleihsweise ih möchte nicht gern einen Ausdruck wählen, der verleßben könnte Sorglosigkeit des polnischen Charakters in Beziehung auf zeitliche Güter den Juden gus Polen stets ein Eldorado gemacht hat. Jch glaube, daß das Geseh von 1812 auch den Juden willkommen sein wird, ih muß sogar annehmen, nah dem, was ih hier von der Tribüne öster gehört habe, daß gerade dieses Geseß zu denen gehört, welche die damaligen „Zu- den zur Theilnahme an dem vaterländischen Kampfe begeistert haben; auch von dem jungen Manne von 19 Jahren, von dem gestern er- zählt wurde, glaube ih dies annehmen zu können. Jh erwähne diesen hauptsächlich deshalb, weil mir eine Aeußerung, welche der verehrte Redner, der diese Erzählung vortrug, gestern machte, s{chmerz= lich war uud mit den vaterländischen Gefühlen, welche ihn gewöhn- lich beleben, nicht in Einklaug zu stehen scheint. Er sagte, es ware hon genug, wenn nur ein einziges Menschenleben vergebens geblu- tet hätte. Nun kann ich nicht glauben, daß nie Blut vergebens ge- flosseu ist, welches für die deutsche Freiheit fleß, und bisher steht die Freiheit Deutschlands uicht so niedrig im Preise, daß es uicht der Mühe lohute, dafür zu sterben, auch wenn man feine Emancipation der Juden damit erreicht. Ferner haben mehrere Redner wieder, wie in fast allen Fragen, auf ‘das nachahmungswerthe Beispiel von England und Frankreich verwiesen. Diese Frage hat dort weniger Wichtigkeit, weil die Juden nicht so zahlreich sind, wie hier. Jch möchte aber den Herren, die so gern ihre Jdeale jenseits der Vogesen suchen, eins zur Richtschnur empfehlen, was den Engländer und Fran- zosen auszeihnet. Das ist das stolze Gefühl der Nationalehre, wel- ches sih uicht so leiht und so häufig dazu hergiebt, nachahmungs- werthe und bewunderte Vorbilder im Auslande zu suchen, wie es

hier bei uns geschieht, L

Abgeordn. Frhr, von Viucke: Der Vortrag des geehrten Mit- liedes der sächsishen Ritterschaft, welches vor mir auf diesem Plaße fich befand, hat uns so viel L Seiten dargeboten, daß ich mich sehr geneigt fühle, näher au das Einzelne einzugehen, und ih unendlich bedauern muß, daß er nur zu einer einzigen persönlichen Bemerkung mir Veranlassung gegeben hat, die mich jebt zum Wort berehtigt. Wenn er früher {on meiner Person gedachte in Bezie= hung auf die Nichtübereinstimmung seiner religiösen Ansichten mit den meinen, \o is} dies Sache der inneren Ueberzeugung, auf die ih eben so wenig eingehen will, als auf das, was ein verehrtes Mitglied für die Niederlausiß in Beziehung auf den Eindruck meines Vortrages gesagt hat, welchen es als einen zu heiteren bezeichnete. Das gehört zu den Geshmackssachen, über die ih mit Niemanden rechten will, Die

ehrten Mitgliede ín ist, \#o Liel ich bei st die, daß ich die \chlecht für mich gehalten hätte. nt, ih habe ‘nit gesagt, daß e, und ih würde dies um so eehrte Redner die Juden sogar néfdoten erzählt hat, die ihm er also einer öfteren geselligen Jch habe nur gesagt, aften der Juden, nah ihrem Charak= denden Habsucht, nah ihrer Krie= apferkeit, gar nicht Theils feine Sympathie für feine Sympathie ha- fter in seiner Gesell= f zu \chlecht für Gese dahin fom= er, wie gesagt worden is, Kul- ch nicht für wahrscheinlich halte), die ih ihm als Beamter fann mir manche Mini- athie empfinde und des- t es die Landesgesebße agegen einwenden, wenn chtvollklommenheit gefallen

merkung, die von dem Person gemacht worden en können, i

einzige persönlihe Be

g ufmerksamfeit habe hör Gesellschast der Juden Dieser Worte habe ih mi die Gesellschaft der Juden let wär weniger zu widerlegen haben, als der als ehrenwerth bezeichnet und uns von Juden hinterbraht worden Unterhaltung mit Juden si zu den National-Eigensch der bisweilen s{chmußig wer veise bewiesener T

Sonntag den 20" Juni.

ch nicht bedie

Erste Beilage zur Allgemeineu Preußischen Zeitung.

die vieljah von Seiten der Vorsteher der jüdischen

in der That nicht unbegründet, die Klage n Mittelu fehle, die einzelnen Gemeinde- er zu die Abgaben zu zahíen, daß sie wegen ickständigen Schulgelder und wegen der Abgaben für die auf den Weg der Klage ar in der Parität, daß, wenn man für die e Kultus - Verhältnisse von Staats wegen solhes auch für den jüdischen Glauben geschieht, und das is es, was das Geseß hat : ¿

Jch bemerke, daß ich mit den Bestimmungen des Geseßes nicht ganz einverstanden bin, welche den Zweck haben, die jüdischen Glau- bensgenossen in politische Corporationen einzuschließen und ih be- halte mir das Geeignete dagegen anzuführen vor. Daß man aber für den Kultus etwas statuire, halte ih für eine Pflicht ivelbe die Staatsregierung zu erfüllen hat. Jch glaube, daß Vas Wis die Re- gierung als Geseß vorgeschlagen hat, für die Juden * die bei ihrem Glauben beharren, von großem Werth, fogar unerläßlich nothwendig ist; was dagegen diejenigen Juden betrifft, die keinen Glauben oder wenigstens den jüdischen nicht mehr haben, diese sind eben keine Ju den mehr, und für solche, die keine Juden mehr sind, läßt sich fein Judengeseß geben. i /

Abgeordn. Hansemann: Es ist mir etwas in den Mund ge- legt worden, was ih nicht gesagt habe. Jch habe nicht Breite und Unbestimmtheit dem Geseße vorgeworfen, sondern nur getadelt, daß es fleinlihe Grundsäße ausstellt, indem es die Unterthanen in gewisse Klassen eintheilt. E

Abgeordn. von Sauen :

Ausspruche an, den die verehrte Abtheilung unseres hohen Seite 35 des Gutachtens gethan hat, und der also lautet : spricht die Erfahrung, daß, wie überhaupt die Civilisation der Staatsbürger mit der Freisinnigkeit der Geseßgebun Hand geÿßt, auch die Juden da auf einer allgemein wo sie einer humaneren Geseßgebung si er- am wenigsten von ihren

ist eine Klage, Genossenschaften vorkam, daß es ihnen a eder zu vermögen ,

Uebergewicht erhielten? Und wenn ein fol i ert des Landtags für seine Ansicht bekäme, Os s ich rine Sri als die Stimme der Wahrheit und so gleichsam für Gottes Etfnune erkennen und ihr Folge leisten. Es i ferner gesagt worden, die ugen nicht zu Aemtern, weder zu ricterlihen, noch zu Lehr=

Jch muß gestehen, hier komme ih auf einen Punkt, wo ih Es ist der Punkt, wo sie sich fern

aller Proselytenmacherei. Während wir Vereine haben die Juden zu Christen zu machen und

Glauben ihrer Väter zu bewegen ß Juden darauf ausgegangen sind, die Christen zu einen mächtigen Hebel in der Hand ha= Damit könnten sie wohl mehr wirken, als Aber auch nicht cinmal in Beziehung ist cin Beispiel bekannt oder wohl Gegentheil, weun ein Jude zum hrist- so wird er darum nit verfolgt, sondern ibrigen Familieuglieder in Freund- auf ‘die Geschäftsthä=

erfreuen hat.

dungsstufe stehen, freuen, und in denjenigen Landestheilen christlichen Mitbürgern sih unterscheiden, wo sie die Geseßgebung den Lebteren am nächst Das Gutachten der | diegen und annehmbar. Einleitung an billigen und darnach die V Paragraphen festzustellen, wei eine jüdische Saßung dem ent n Christenthums Wohlfahrt unseres Graf von Finkenustein: in dieser Frage me!

Ich glaube, es liegt sog

“n. Nie Hristlichen Konfessionen di alle Achtung für die Juden habe. E

cherei und nah ihrer, troß theil abzuleugnender Feigheit, ih die Juden hätte. ben, ih kann durchaus ni haft zu befinden, mich zu finden brauche. men sollte, daß ein tus-Minister würde (welche so würde ih ihm diejenige Achtung zollen, Sr. Majestät schuldig z1 ster denken, für die ih senungeachtet werde ih mir zur Pflicht machen, es Sr. Majestät in Ausüb Juden in Sein Ministerium zu von Bedckerath:

wesen, den engen mitte heute leibhastig u

halten von ih zur Aufgabe stellen, zum Abfall vom spiel bekannt, da bekehren, während sie doch ben, Das ist das Geld. mit irgend etwas Anderem. auf die christlichen Dienstboteu gar ein Beweis dafür da: lichen Glauben übergeht, in wahrhafter Toleranz bleiben die i schaft verbunden und dies auch in Beziehung tigkeit, Das ist ein Grund mehr, warum ih kein Bedenken habe, ihnen alle Rechte zu übertragen, Wenn das Christenthum nicht auf Liebe und Duldung gegrün- det, hier fest gewurzelt wäre, so würde sich dem gefürchteten Ver= falle auch in anderer Weise nicht sichernd entgegentreten lassen; es würde dann dem Untergang erliegen und ihn verdienen, denn für alle Zeit besteht und erhält sich nur, was in Wahrheit aus Gott ge=

en gestellt hat.“

tändischen Abtheilung erscheint mir sehr ge- eße mich den Grundsäßen im der ammlung, diese Grundsäße zu Vorschläge zu den einzelnen aus nicht irgend göttliche Lehre

udeß für Jemand cht geneigt sein, mich ö seine Gesellscha Wenn es durch das neue

Ich kann i d É ( zu mache ohne daß ich T Bela , is mir kein Bei= i die hohe Vers Jude Minister od

s Lebtere i ih glaube, daß durch

t, wohl aber die hes gebietet und die Staats= Vaterlandes ein solches fordert.

Jch lege ein gewisses r von diesem Plabe ih werde deshalb die hohe Versammlung mit nur Jch stimme ganz und gar dem nämlich ih wünsche h ihrer Stellung und nach ihrer Jn=- als es irgend möglich und

unseres reine

1 sein glaube, E A weisheit zur

durchaus keine Symp ihnen gehorchen, so wei und ih würde nichts ung seiner Ma

“Gewicht darauf, n Votum hie aus abzugeben; sehr wenig Hauptsinne und der ebenfalls, daß die Juden sih nac

Worten infommodiren.

, , 9 c: »â Éy S0 Es is mir sehr interessant ge- Absicht des Gesebes bei,

Geist, dessen ih gestern gedachte, erscheinen zu sehen!

1 der Versammlung.)

dadurch dem geehrten Redner zu na er von diesem mittel- aber sehr, daß sich die der Solidarität der 2 bekennen werdei. g vorzutragen hatte, betrifst die von meiner Aeußerung in Be- ligen machte, der im Befreiungs=-Kriege enem Sinne gesagt, daß dieses Opfer ich habe aber gesagt, daß es aller- wenn ein Menschenleben geopfert, und Einzelne es geopfert hätte, für n seinen Hoffnungen getäuscht würde. eehrte Reduer nach seinen Ansichten glaubt, Menschen in Anspruch nehmen fönne, ohne ruh machen fönne, ein ohne daß seine wohlbe Ansicht des geehrten Red- die ex mit der hier zu bekämpfen nicht meine

dividualität so frei entwickeln möchten , em Kultus und ihren ganzen Verhältnissen gemäß ist. daß sie zu den Aemtern gelangen möchten, diesen Verhältnissen nah kommen fönnen; gar dagegen und werde immer dage Richter und unsere Geseßgeber werden, ständische Rechte bekommen. für einen großen Jrrthum. theilung und halte es sogar für gefährlich , des ganzen Gesebes von dem Grunds cipation ausgegangen ist. meinem. Herzen überzeugt bin, daß ih ein größerer Freu! den sei, als die Abtl die Emancipation ausgesprochen haben. wahre Christen werden möchten; das wäre mein heißester könnten aber die Juden nicht wer großen Zahl derer gehören würden, die i leugnet und auch keinen fremden angenommen h radezu zu sagen, allein dem Mammon und der W gens scchließe ih mich allem dem an, was hier, bef auch heute, so vortrefflich von der Ministerbank aus ges Für diejenigen, die so etvas versteh ist es verständlich gewesen, und ich Es i} gestern schon gesagt worden, theder ist, also bin ih weit entfernt, mich dagegen einzulassen. Jch lung aufhalten, wenn ich mich nicht, merfung herbeizuführen, zu dem Bekenntniß veranl mich über den geehrten Redner aus Westfalen, der wie er sein deutsh-westf indem er seinen Mangel an Sympathie für die und daß diese Aussprache mir lieber war und bei mir ein s{chwereres Gewicht hat, als alle die p ten, die wir hier in so reihem Maße hörten, mich in der Hauptsache ausgesprochen, und will nur ein mir sehr ihren, was ih vor wenigen Minuten von einem er früher dem polnischen Reiche zugehörte. Die- Zeit der Republik Polen die Juden völlig anden mit dem anderen Volke. ( hin führen kann, die Juden gleich zu ma= man deutlih an dem Beispiele dieses wofür ih nicht bürgen

(Heiterkeit in Jch besorge nicht im- min zu treten, denn er b alterlichen Geiste g

zu denen sie allen aber ih stimme ganz und gen sein, daß sie jemals unsere daß sie jemals ation halte ich

sdrüdlih erflärt, daß leitet werde; ih bezweifle f der Ministerbank zu der Redner in Anspruch

as ich als persönliche Berichtigun Darstellung, die d zug auf den jüdisc gefallen ist. vergebens gebracht worden dings tragish sein würde wenn der Zweck, um desw ihn nicht erreicht, we Wenn aber überhaupt der g daß man das Leben eines

ihm gerecht zu Anderer solle

Hoffnuvgen erfüllt ners is, so gehört sie wohl zu den Muttermilh eingesogen hat, und die Absicht ist.

Abgeordn. von Bism erinnerlih, davon gesprochen zu h eines fremden Menschenlebens für landes in Anspruch zu unehmen. nicht der Emancipation dieses Op für so nothwendig halte, Im Gegentheil, die Abw Vaterlande ohne Nebenzw Fehler an jedem M das eine mittelalterliche

| : aud Meine Herren! Jh betrete diesen

(aß immer mit dem Wunsche, so viel als möglich persönliche Ange- legenheiten nicht zu berühren und in das Persönliche nicht einzugehen. Jch werde darum auf die Bemerkungen des Abgeordneten der Ritter- chaft aus Sachsen nur zur Beleuchtung seiner Ansichten Einiges an-

fül 1 Hier in Berlin is bei einer böheren Mili- tairschule ein Lehrer mosaischen Gla.bens seit vielen Jahren in wirk- samer Thätigkeit, weil unsere Militair-Verwaltung in freierer rih=- tiger Auffassung der Zeitverhältnisse ohue Vorurtheile deu besonde- ren Fähigkeiten zum Nußen des Ganzen gern eine Wirksamkeit ge- stattet, und es ist erfreulich, daß unter allen denen, die von diesem geahteten Stabs-Offiziere Unterricht erhalten haben, keiner die Vor- urtheile hegt, welche der geehrte Abgeordnete aus Sachsen noch be- wahrt, denn sonst wären bedauernswerthe Konflikte unvermeidlich ge-

Nun komme ich auf die Gefahren, die i ch sehe, wenn wir die Emancipation nicht annehmen. Jch bin ein Feind jedes Zwangs, jeder Macht, die der Volksentwickelung eutgegentritt. a Geld- Aristokratie is diejenige, für die ih am meisten da ren und den nachtheiligen Einfluß zu hindern wünsche. weitläuftig den wahrhaft häuslichen, moralischen Wandel der Juden nd mäßig, sparsam und betriebsamer als wir, ist mehr auf die Erwerbe gerichtet, als bei uns. eri gen des Vaters geht in der Regel vermehrt auf die Kinder über und wird uicht uur erhalten, sondern vergrößert, während bei uns nicht selten das augesammelte Vermögen der Aeltern durch di? Kinder wieder eine shnellere Circulation erhält und in andere Hände fi Die Folge davon ist, daß wenn wir sie uicht emanzipiren, sie nach einigen Decennien durch ihren Fleiß die Masse des Geldes und so die Macht in Händen haben, und daß sie sogar, was an Orten schon der Fall ist, als Gläubiger zu dem Mitbesihß der Dieser Gefahr will ich aube, wir wissen Alle, daß heutzutage kaum beginnen und lange führen kann, wenn h\hild für seine Sache gewonnen hat. chon jeßt von ihnen geführt Sollen wir auf eine o der Juden noch steigern? auf dem Landtage Gele= ännern über diesen ge=- die früher gegen die Emancipation wa= ag von der Nothwendigkeit, Der erste Vertheidiger der ohl zu dem Re=

also auch, Diese Art von Emancip Deshalb stimme ih auch gegen die Ab= daß die Begutachtung mmenen Eman= daß ich recht eigentlich in 1d der Ju- die sich für

Die Geldmacht, die s Volk zu bewah= Jch will hier nicht

genommen hat,

aße einer vollfo zuführen mir erlguben.

hen Freiwil

habe nit in j Jch sage dabei,

beleuhten; aber sie i ; ; 2 L und ihr ganzer Flei jeilung und die meisten der Herren, Das R A Ach wünsche eben, L

Wunsch. Das

Art zu der

illen dieser wenn er 1 ; ; ;

den, die auf irgend etner hren eigenen Glauben ver=

P ) um es ge=- daß man den Ansp aben und, um es g

sein Leben opfern, werden, wenn dies die Vorurtheilen,

onders gestern und agt wordén ist. en können und wollen, gl bin ganz und gar derselben An- daß dieser Stuhl kein Ka- auf die Gründe dafür und he Versamm-=

Der geehrte Abgeordnete hat auch ein einzelnes Beispiel von dem noch herrschenden Vorurtheil oder Festhalten an alten Satzungen sogar bei einem gebildeten Juden mitgetheilt. S E V Da stelle ich ein anderes Beispiel entgegen. Es ist die Thatsache, daß in Königsberg in neuester Zeit die Sibèn den Sabbath auf den Sonntag haben verlegen wollen, die Polizei- Behörde dies aber nicht gestattet hat. :

: (Große Sensation.) | Wer hängt hier am Vorurtheil ? Zeitung. Meine Herren! Jh wollte über diese Angelegenheit nicht ausführlich \prehen; es is schon vielfach geschehe: Ea rt genommen haben, wenn e

Grundstücke Meine Herreu! noch ein Staat einen Krieg er nicht vorher das Haus Rot Die Mehrzahl unserer Geschäfte werden |\ oder sie sind wenigstens dabei mitbetheiligt. eise den mächtigen Einfluß

efahr frei aus und habe von fol‘ en M

Meine Herren! ark-Schönhausen: «Es ist mir nicht aben, daß es erlaubt sei, das Op andere Zwecke als die des Bater- Jch habe nur dem

würde auch weiter nicht die ho mit Gefahr, eine persönliche Be- aßt fühlte, daß ich gestern seine Rede älisches Herz nicht

gefährlihe W Ach spreche die G genheit gehabt, die Urtheile fährlichsten Punkt Sie überzeugen

Vaterlande und vindizirt, welches ich nmal nicht sehr hoch anschlage. Fähigkeit, dieses Opfer dem istt mir ein wesentlicher dem Deutschen. bekenne ih mich dazu. Nebensachen, auch ethischen und an- Exempla trahunt, 1 erlauben,

Dieses Faktum steht in der

daß ich es ei esenheit der ede zu bringen, d namentlich an je Ansicht ist, so Jch enthalte mi aller allgemeinen philosophischen, ie Juden = Emancipation.

hrte Versammlung, mir z1 m Maßstabe

hielt, sehr gefreut h verleuguen fönute , Juden aussprach,

1, und ich würde 8’ mir nicht noth- ch hervorzuheben. Zuerst ertlüre ancipation dex Juden, und wo gleidsé Pflichten aufgelegt werden, s die damit verknüpft

sich von Tag zu T nicht blos von der Nüßlichkeit derselben. Emancipation sprach dafür, und wir Alle kommen w daß wir die Juten mit dem christlichen Volk verschmelzen

Die Rede, die wir von dem Herrn Minister des Schaßes hat uns überzeugt, daß das Staats - Ministerium über eses Volkes eine andere Ansicht habe, als wir sie in

auch gar nicht das Wo wendig schiene, einige Punkte nux uno ih mich für die unbedingt zwar aus dem Gr auch die gleichen I sind, wenn keine befo Wenn ich der Debatte ret stände gegen die Emancipation ange theile und die Bedenken wegen Gef Was das erste Hinderniß betrifft, so habe ih geglaub ad der Zeit dieses Vorurtheil längst beseitigt haben ir nicht mehr auf dem Standpunkt | Jch habe aber die Erfahrung gemacht, Jch habe ferner Bedenken und den christlihen Staat aus der : Meine Ansicht von einem christ= e l daß er auf der reinen Christus lehre beruhen muß, die zu ihrer Grundlage hat Liebe und Duldung. diese beiden, das ganze Christenthum tragenden Grundlagen soll alles Schöne, Erhabene und Edle zum zeitigen und ewigen He fes, zu seiner wahren Entwickel1ug geführt werden. Was diesem tt, das möchte ih nah meinem Dafürhalten nicht 0 i ; E z. B. einzelne Ansichten , Auffas- sungen, die weniger auf das Wort des Herrn und die Bibel, fo mehr auf menschlihe Saßungen sih fußen, hingestellt w Glaubensformeln in der Unduldsamkeit und Anmaßung, daß diese Saßungen als die allein richtigen angenommen werden sollen und Jeder, der sich nur etwas davon entfernte, aus der Kirche gestoßen wird. Diese Ansicht und dieses Verfahren hat {hon große Berwir= und die traurigsten Störungen über das Vaterland gebracht. Fälle niht alle aufzählen , ih erinnere nur an ‘die Zu- Nordhausen und jeßt in Magdeburg und Beispiele der Verfolgung einer besonde- venn man diesezur Gründung und thwendig ansehen könnte, daß ich führend erkennen möchte. der der allerchristlicste und wenn da= vorben wird, so möchte ich für

hilanthropischen Ansich= Jch glaube, ih habe unde, weil, tete gegeben werden müssen, nderen Lindernisse im Wege stehen. gefolgt bin, \o sind nur zwei Um- führt, nämlich die alten Vorur= ahr für den christlihen Staat. t, daß das mäch=

einer Erörterung der deren Motive für d Jch bitte die hochvere spiel in etwas größere Stadt, welche mir die eine israelitische Gemein derer Armenpflege, im Hinsicht verschmolzen mi ersucht, für ihre Wünsch tage Fürbitte einzulegen. gen, sondern Die Juden n mit ihren christli wo sie noh nicht waren, ertheilt werden möchten. Wandel, insonderheit auf Vaterland, gegen das Land, wo sie geboren und erzogen sind. die Behauptung eines solchen W hochverehrte Herren, zuahme Zeugniß ablegen. in welhem sich die Juden bef Bedrückunge1 1 Gleichstellung, 08 erfolgte. Hinsicht sih verbessert

gehört haben, den Zustand di der Mehrzahl haben dürften.

Er hat darauf hingewiesen,

wichtiges Faktum anfi Herrn gehört habe, d at versichert, daß zur emanzipirt und frei dast die Emancipation allein chen mit den Christen, kann Landes sehen w:nn nämlich dieses Faktum, will, wahr ist.

Abgeordn. von Byla:

daß die Emancipation der Juden äre, weil sie bei uns ihre bleibenden Wohnungen doch weil es sie mit ihrem Sehnen und Hoffen Jch weiß dies niht, und ich b diese Ansicht die richtige is , als die Rathge sie sie hier geben, auch unserem wenn der Königliche Minister des ichten hat, daß die Juden mit all ünschen nur nah Jerusalem drängen, Bisthum für die evangelische Kirche gestiftet is Bestimmungen getroffen werden müssen, ere Pflicht ijt, unsere Meinung, flar und deutlich auszusprechen. Gliide der Familien ruht das Glü und die

Stellen wir uns einmal bei den gegenwär- jüdischen Familien= svolle Söhne gegeben, er sieht ihre gkeiten, er sieht jie äufig mit dem tief im Herzen nagen- nicht die Entwickelung geben sie in cinen engen Kreis gebunden sind, der Wirksamkeit und Geltung für die dur ihre Beilegung Gott hervorrufen noch dabei vielleicht den Schmerz, am niedergefämpft und s{hwer über= seinen Söhnen noch einwal durchzukämpfen, estimmungen nicht einen christliche gegründeten Staat erkennen, Unser chten sollt ihr sie erkennen, er sagt Herr sagen, werden in das illen thun meines Va- Wer von uns wagt es, besonderes Bekeuntuiß die fen zu wollen? Ih ihr nicht gerichtet

ierhersendung erzeigt hat, besteht Wie wenig und freier beson meinheitliher Sie hat nich

nicht zulässig w nicht aufshlagen wollen, immer noch nach Palästina drängte.

glaube, an uns ist es, auszusprechen, 0 oder nicht; dies ist um so wichtiger ihre Ansichten pflichtenmäßig, wie Herrn uud König darlegen, und

Schatzes solche A1 und all’ ihren W gesagt, bereits ein und daher im Geseß andere so bin ih der Meinung, ß wenn sie entgegensteht, ein paar Worte: Jm Sicherheit des Staats. lichen Bes Gott hat ihm hoffnung Talente, ihre besonderen Fähi Freuden, soudern “er sieht sie h den Schmerz, daß er diesen - fann, die sie verdienen, daß daß sie niemals fönnen zu Menschheit kommen, welche Dieser Vater hat nun das, was er in der Jug wunden hat, in allen

und fann in solchen V meiner Liebe und gleichen Rechten ¿er Meister sagt: An den Frü ch, nicht Alle, die zu mix Herr, fommen, sondern nur, die den 8 Meine Herren! noch an eiu seren Mitbrüdern knüp

de mit eigener Synagoge Uebrigen in bürgerlicher und ge mten Bürgerschaft. ihre Rechte bei einem hohen Land= Jch thue es nicht blos des Gesuchs we- Antriebe und aus innerer Ueberzeugung. daß sie gleiche Rechte und alten und bekommen, den übrigen Glaubensgenossen sie e berufen sie sih auf ihren ¡ihre treue Pflichterfüllung gegen König und welches sie als ihr Vaterland betrachten,

Aus eigener Erfahrung kaun ich andels bestätigen und will darüber ¡n Betreff meiner Gegend behufs Jch erinnere mich des anden unter den 1 und Zurücksezunge die durch die westfälische Seit der Zeit hat ihr Zu= Meine Gegend, nur übereinstimmend cht zu Halberstadt sagt Seite 47 1 Entwurf der Juden-Ordnung, Untersuchungen kein Mißverhältniß chen Bevölkerung stattfinde, daß man die christlihe Bevölkerung n leiht den größeren u Bezug meiner Ge aben mich zu demselben hältniß unserer Bevölkerung ma Schuld geben könnte, daß \ als die christlihe Bevöl r den Christen in Betreff amkeit; höch} selten kom die Erziehung i heit haben sie neben der a e Glaubensge beträchtliche Opfer. en Gewerben gewidmet ; es sind Uhrmacher, Fabrikanten jüdischen im Amte und Verkehre, habe lernt, die sich als tapfere denen selbst einer nicht weit von mei= Kreuze geshmüt wurde. Dies Alles führt auptung, und ich glaube, dieses Verbesserung rührt ledigli ahres 1812 daß diese Er= eshalb schließe ih mich vorzugs-

Erste Beilag€

tige Schwungr würde und Jahrhunderte uns befänden. daß es bei Einigen noch anders ist. Gefahren anführen gehört, die für Emancipation hervorgehen könnten.

lihen Staat is die,

t der gesan ängst vergangener

Jch bitte als Korreferent um das

aus eigenem meiner Gegend wünschen, chen Mitbürgern beh

Marschall: Nur dem Referenten selbs is es verstattet, seine Ansicht sofort zu vertheidigen.

Abgeordn, v sicht des anderen achten aufgenommen ist, noch näher auszuführen,

Marschall: Das 9 außer der Reihe das Wort zu geben, gnügen thun.

j L P ihrem Streben Meine Vertheidigung betrifft die An- wo, beiläufíg

auch in dem Gut=

on Byla: ein Theiles der Abtheilung, welche

Ju ihrer Eingab und diese Ansicht wünschte ih gegenwärtig

il des Vol- E E daß es un} teglement erlaubt mir nit in solchem Falle,

Streben entgegentri soust würde ih es mit Ver=

als christlich exfennen. Wie, wenn a L Verolußnab timmungen in die Lage eines 7 I /

widrigen Zustandes, alten, starren, reihsstädtischen gedenke ihrer hürgerliche1 Constitution im Jahre 18 stand offenbar in jeder Mühlhausen, Nordhausen, Das Ober - Landesgeri der Beilagen der Denkschrift zun

in Betreff der Verbrechen und zwischen der christliche vielmehr vermeinen müßte, Zahl und Schwere der Verbreche Jch selbst hc und die h

» will auf das all-= welches hier verhandelt mich vielmehr auf einige Bemerkun-= s Geseß selbst an=

Frhr, von Manteuffel 1: Jd gemeine Feld von dem christlich worden ist, nicht zurückkommen, 1, die sich ziemlih genau an da 3 if demselben namentlich von dem geehrten Abgeordne= ten für Aachen der Vorwurf gemacht wor dem Gesetze von 1812 sid stimmtheit bewege, während je die Rechte der Juden hinstelle, wie er hier lautet, auch se te gewährt. thein-Provinz angeführt worden ist, d fen möchten, so gla. be ih, daß thie für ihre Standesgenossen ten Gauen des preußischen Staates habeu , sv begünstigt sind als sie, doch auc die der Geseßgeber ihnen augedeihen lassen will, und diese Vorzüge sind in der That für einen groß Selbst für diejenigen Juden, welche bisher wird ein sehr bedeu- Wirksamkeit eröffnet. hen bezweifelt, daß die Juden kann aber aus amtliher Wissen= Mißverständniß eiues Paragraphen DeI Ansicht hervorgegangen ist, die feit der Juden sei hon begründet, die Folge davon war, eine große Menge vou Anträgen der Juden,“ Landestheilen sich niederzulassen , hervortrat , Ortschasten jener Landestheile Remonstrationen laut geworden sind. Dieser erste und wichtigste Theil des Geseßes is vielleicht gerade sci- gen weniger beachtet worden, dagegen haben die fol= aragraphen mehrfache Änfechtungen erlitten, von Corporationen gemißbilligt.

en Staate, aber nicht mit

gen beschränkte!

den, daß es im Vergleiche gewissen Breite und Unbe- nes ältere Geseß scharf und bestimmt Nun, meine Herren, ich glaube, daß hr bestimmt is und deu Judeu Wenn von einem anderen geehrten die Juden

Jch will die stände in Königsberg, Halle, Halberstadt. Ueberall liegen so viele ren Richtung vor, daß man sagen kann, 1 Erhaltung des christlihen Staats als no wenigstens nicht diese Maßúiahmen dahin Und mir fällt ein, daß mau in einem Staat», \nquisition und Auto da fs durh das Prädikat „allerchristlichs“ err den bewußten Staat auf das „cristlih“/ selbst verzichten.

Meine Herren! Welche Rechte werden de Frage zurückzukommen, verlangt? erliner Eckensteher hat, das Rccht, agender Geist, alle S

sehr wichtige Rech Redner aus der 9 in Trier sich für diese Rechte bedan die Juden in Trier doch so viel in den übrigen wet sie denen, welche noch nicht

n und jüdis

Me produzire in n, auf allge= nd wichtige=- gend Vergleichun- Resultate geführt, weges den jüdischen hr Verbrechen und Untersu- ferung. Sie zeichnen sich aus der Niüchternheit, nt eine Eheschei= Kinder thun sie llgemeinen städtischen nossen und bringen

rem Theil,

gen angestellt, daß nach Ve Einwohnern hungen veranlaßten, oder stehen nicht zurü hinte der Mäßigkeit und Betriebs dung unter Juden das Mögliche, insonder Armenpflege in dieser Hin haben sie sih zun in meiner Stadt

Himmelreich ters im Himmel, diesem Ausspruch oder das Wohl von un {ließe mit den Worten : Richtet uicht ,

nu für die Juden, um Es sind die Rechte, wenn des Einzelnen

chwierigkeiten, die ag, wenn er Vertrauen er= , um einen Posten zum ie ihm dieses Recht nicht Allgemeinheit es nicht ver= ache anz ih muß beken= r Freude von einem Kollegen hier das Zeit seine Ansichten über diesen Ge-= er den Juden mehr Rechte auf die Erthei=

der Wählbarkeit Auge, so gehört 1) dazu das Vertrauen der ordneter gewählt würde, so in höherem Grade dazu, und ihn sons niht wählen würden. 1 ja 10 Jsraeliten in dieser in welcher sich Männer von reiferem Alter und t greisen Haaren befinden, glaube en Eindruck machen würde, daß sie ein

en Theil der Ju-= die jeder b eminentes Talent, ein hervorr sich entgegenstellen, zu überwinden verm weden und Fähigkeiten sich anzueignen weiß allgemeinen Besten zu übernehmen, geben, weil seine Standesgenossen in der dienen? So, meine Herren, sehe ich die S nen, ih habe mit wahre ständniß g-hört, daß in kurzer ers geworden sind, und d nur noch Bedenken trage in Beziehung Fassen wir

denschaft sehr erheblich. unter dem Geseß von 1812 gestanden haben, tend erweiterter Kreis der Niederlassung, der Derselbe geehrte Abgeordnete aus Aa davon Gebrauch machen würdenz ih chaft anführen, daß, als aus dem 2 der Gewerbe-Ordnung die

(Vielstimmiges ( Müller: Meine Herren! N so viele brillante Reden und noh daz nentesten Rednern zu Gunsten der von mir, dem so wenig begabten scheinen, wenn ih_ mich jebt lltez; indessen fühle ih be, in der Provinz S

noch keine ganz uden daran

achdem gestern und heute en talentvollsten, emi= Juden gehalten worden sind, Redner, wohl sehr gewagt ation der Juden ausspre= zu bemerken, daß, wie großen Theile der Be= Stimmung für die Emancipation huld haben, weiß ih nicht; viel-

Uebrigens werden die Juden bei uns sehr llen Gesellshaften maht man .keinen Untêr=

Wenn indessen gesagt worden ist, daß em Handel zuwendeten, weil sie mit den erlichen Rechte nicht gleichgestellt wären, enn ih glaube, daß es dem Charakter daß sie mehr Neigung zum Handel hag=

noch eine eigene für ihr iht, wie für ihre! p m pel au Tischler, Schneider, bei diesen Betrieben, auch im Freiheitskriege Jud eraden auszeichneten, ner Seite mit dem Eisernen mich zur Bestätigung günstige Resultat, die Geseße des Jahres Ohne diese beiden Geseße bin ih gebnisse nicht erfolgt sein würden, D

gegen ÉEmancips mich veranlaßt, chsen von einem

“in den ihnen entzogenen andererseits von vielen | genstand and gern gäbe, lung der ständischen. bgeordneten ins und wenn ein Jsraelit als Abge gehört gewiß ein Vertrauen Christen mitgestimmt haben, Aber, meine Herren, Versammlung hätten, viele darunter {hon mi der Juden Wort einen sol

en kennen ge

' das Recht ner Kürze we : genden ausführlichen und man hat namentlich die Bildun Da erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, daß im Geseße von 1812 ausdrücklich vorbehalten war, es sollt die südi [- tus-Verhältnisse noh geordnet werdèn, samen dis R Be rung vielleicht sogar ein“ Vorwurf trifft, irgend einer Weise in dieser Beziehung vorgegangen is; wénigstens

vorhanden ist ; : leiht sind sie unschuldig. gelitten, und in hrist, ob Jude. darum nur d tlih der bürg ß ih das bestreiten, d n eigenthümlich ist,

der obigen Be se ersprießliche 1808 und vom Gesebe des J der Ueberzeug1

da ja die ( schied, ob C wenn wir auch die Juden si Jch glaube, daß die Regie-

daß sie niht hon früher in n Sie, daß