1847 / 169 p. 9 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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gsmäßig übertragen it, die Aufsicht zu, vorbehaltlich jedoch des

Ober-Aussichtsrechts der Regierungen.“

Hierbei is ebenfalls nihts zu erinnern gewesen. Marf ball: indet Jemand gegen diesen Paragraphen etwas

Da es nicht geschehen ist, so is er als angénommen zu be- trachten. (Schluß folgt.)

zu erinnern?

Berichtigunsg-

Jn dem 166bsten Stüde der Allg. Pr. 3tg-- Seite 1135, erste

Spalte, steht in der Abstimmungs-Liste : : gi „Fürst zu Salm-Salm fa Sattig, Land-Syndikus f ehlt.

t heißen : Es muß aber umgeledrt Salm-Salm fehlt.

Sattig, Land-Syndikus j a.“ Berlin, den 19. Juni 1847. Das Sekretariat des Vereinigten Landtages.

Waldbott. Bockum-Dolffs. Kuschke.,

In hal t.

Anitlicher Theil. / : Juland. Berlin. Beförderungen und Verabschiedungen in der Armee.

Berichtigung eines Zeitungs-Gerüchts, ProvinzSchlesien. Ueber- \{wemmung. Deutsche Buudesstaaten. Freie Stadt Hamburg. Unruhen. Frankreich. Paris. Guizot’s Erklärung über die Jutervention in Portugal. Königin Christine. Spanische Zinszahlung, Die Petition Jerome Bonaparte's. Ankunft des Grafen Rayneval von Si, Petersburg. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Die Salz- steuerfrage in der Deputirten-Kammer z Fortseßung der Medizinal - De- batten in der Pairs-Kammer) i ; da Großbritanien und JFrland. London, Hofnachricht, Die Times über die Zntervention in Portugal, Nachrichten aus den Vereinigten Staaten und Brasilien, Sir Colin Campbell +{. Belgien. Brüssel. Entlassungsgesuch des Ministeriums. Ftalien. Rom. Kardinal Lambruschini zum Nachfolger Micara's er- nannt. Das Juden - Quartier, Trauerfeier für O'Connell, Portugal. Vergleich mit den Rebellen z Amnestie. L ace tee e und Kunst-Nachrichten. Verein für pommer- sche Statistik. Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Borsen- und Markt- bericht, Kopenhagen, Vermehrung der Bankzettel,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Rittergutsbesißer Freiherrn Ehrenfried Heinrich Au-

ust von Keffenbrinck auf Griebenow, Kreises Grimmen in Neu=

Vorpbitiineëi; die gräfliche Würde unter dem Namen von Keffen= brinck-Griebenow zu verleihen.

Bekanntmachung.

Gemäß der Bestimmung zu VIl. der Allerhöchsten Kabinets-Or= dre vom 18, Juli v. J., die Betheiligung von Privat=-Personen bei der Bank betreffend, wird an alle Bank=Antheilseigner die Aushändi= gung der auf ihren Namen lantenden Bank=-Antheilsscheine, nebst den dazu gehörigen Dividendenscheinen, vom 15. Juli d. J. ab, hier und in den Provinzen bei derjenigen Bankstelle, wo die Zeichnung stattgefunden hat, erfolgen und dabei zugleih nah §. 36 Nr. | und §. 98 der Bank-Ordnung vom 5. Oktober v. J. eine vorläufige Di= vidende von 34 pCt, jährlich für das erste Semester d. J., vom Tage der geleisteten Einzahlungen bis Ende Juni d. J. gerehnet, baar ausgezahlt werden.

Jeder Bank-Antheilseigner erhält Anfangs Juli d. J, von dem

Königl, Haupt-Bank-Direktorium noch eine besondere schriftliche Auf= forderung zur Empfangnahme besagter Papiere und Gelder, nebst Rechnung darüber und ein Schema zur ¿Tiibiung, ,

Berlin, den 18. Juni 1847,

Der Chef der Bank, Geheime Staats =- Minister (gez.) Rother.

Bekanntmachung,

Post-Dampf\schiff-Verbindung zwischen Stettin und St, Petersburg.

Die beiden großen eisernen Post-Dampfschiffe „Preußischer Ad ler‘’ und „Wladimir“ unterhalten in diesem Jahre eine regelmäßige wöchentliche Verbindung zwischen Stettin, resp. Swinemünde und Kronstadt (St, Petersburg),

Die Abfertigung erfolgt:

aus Stettin jeven Sonnabend Mittags, nah Ankun des e Eisenbahnzuges von Berlin, mib s f aus Kronstadt jeden Sonnabend Abends,

Die L findet bei günstiger Witterung sowohl in Kronstadt

als in Stettin Dienstag Abends statt,

Die Ordnung, i [ ie beid iffe i verrióion, S Hl welher die beiden Dampfschiffe ihre Fahrten aus Stettin, resy, Swinemünde: der „Preußische Abler““ den 15. und 29, Mai, den 12. und 26. Züní,

ern ihm niht die Verwaltung bereits stif- |

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den 10. und 24. Juli, den 7.- und 24. August,

den 4. und 18. September, den 2. und 16. Oktober neuen Styls;z

den 22. Mai, den s. und 19. Juni,

den 3., 17. und 31, Juli, den 14. und 28. August,

den 11. und 25. September, den 9, und 23. Oktober n. Styls;

der „„Wladimir“‘

aus Kronstadt: der „Wladimir““ den 15. und 29, Maí, den 12, und 26. Juni, den 10. und 24. Juli, den 7. und 24. August, den 4. und 18. September, den 2, und 16. Oktober neuen Styls; der „Preußische Adler“ den 22. Mai, den 5. und 19, Juni- P den 3., 17. und 31. Juli, den 14. und 28. August, den 11. und 25. September, den 9. und 23. Of= tober neuen Styls.

Das Passagegeld für die ganze Tour von Stettin oder Swine- münde bis St. Peteräbims beträgt : ?

für den ersten Plaß 62 Rthlr.

für den zweiten Plaß... 40 »

für den dritten Plaß... 234 » preuß. Cour.

Jn diesen Beträgen is die Beköstigung mit Ausschluß des Weins einbegriffen. Kinder unter 12 Jahren zahleu die Hälfte. Ein Wagen mit 4 Rädern 50 Rthlr., ein Wagen mit 2 Rädern 25 Rthlr., ein Pferd 50 Rthlr., ein Hund 54 Rthlr. Güter und Kontanten werden gegen billige Fracht befördert,

Berlin, den 5, Mai 1847.

General-Post-Amt.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 19. Juni. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem Wirkl, Geh. Legationsrath Freiherrn von Patow die Aulegung des von des Königs beider Sicilien Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Ordens Franzesco's l. ; so wie dem Gesandten uno Kammerherrn von Sydow die Anlegung des von des Königs der Belgier Majestät ihm verliehenen Großfreuzes des Leopold-Ordens zu gestatten.

Berlin, 19. Juni. Nach dem heutigen Militair - Wochen= blatte is dem Prinzen Albert von Schwarzburg-Rudolstadk der Charakter als General - Major verliehen und der Hauptmann von Holleben, aggregirt dem Kadetten-Corps, mit Belassung in seinem Verhältniß als dienstthuender Adjutant bei der General= Inspection des Militair-Unterrichts=- und Bildungswesens, zum Major ernannt und der Adjutantur aggregirt worden. _Ferner ist dem Ges neral der Kavallerie zur Disposition, von Bor stell, mit seiner biôs herigen Pension, und dem Major v. d. Gablentß, von der eten Artillerie-Brigade, als Obrist-Lieutenant mit der Brigade-Uniform mit den vorshriftémäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Penston der Abschied bewilligt worden,

Berlin, 18. Juni. Die Vossishe Zeitung vom 15. d. M. enthält eine Korrespondenz aus Münster, ua welcher dem Fürsten zu Salm-Horstmar, zur Abschließung eines Vergleiches, die Summe von 400,000 Rthlr. vom Staate hergeliehen sein foll. E

Aus zuverlässiger Quelle kann versichert werden, daß das Dar- lehn dem Fürsten zu Salm-Horstmar aus einer Sta atsfkfasse micht bewilligt worden ist.

Provinz Schlesien. Der Schles. Ztg. wird aus Oder- berg vom 16. Juni gemeldet : „Heute Nachmittag um 7 Uhr ist der Wasserstand so gefallen, daß für die Bewohner von Vesterret- hisch- und Preußisch - Oderberg feine Gefahr mehr vorhanden. Dex Verkehr zwischen beiden Eisenbahnen is nun wieder der L effentlih= feit übergeben, auh fand heute Abend schon wieder der Anschluß an die wiener Züge statt. Eben so wurden auch die Posten dur Kähue hinübergeschaft. Am 14. Juni war das Wasser |o hoch gestiegen, daß die in Häusern sih befindenden uud mit Hunger fämpfenden Bewohner als Nothzeichen Schüsse abfeuerten.““

Deutsche Bundesstaaten.

Freie Stadt Hamburg. Der Hamb, Korr. vom 17. Juni enthält Folgendes : „Seit vorgestern Abend sind hier leider ei- nige unruhige Auftritte vorgefallen. Die Tumultuauten, deren Zahl dur eine große Masse Neugieriger wohl zu einem Zusammenfluß von mehreren Tausend Menschen angewachsen sein mochte, hatten es namentlich auf das Haus eines anf dem Schaarmarkte wohnenden Aufkäufers abgesehen, welches sie auch plünderten und derarti- gen Unfug verübten, daß sich die Behörde veranlaßt fand, ein Bataillon unserer Bürgergarde, wie auch einige Compag= nieen regulaires Militair auf den Schauplaß der Unordnungen zu beordern. Diesen gelang es denn auch bald, im Ver= ein mit der Polizeibehörde die Ruhe wieder herzustellen, nachdem eine bedeutende Anzahl der Tumultuanten zu gefänglicher Haft gebracht worden war, Ein Bataillon Bürgergarde war überdies aus Vorsicht auf dem Gänsemarkt als Reserve postirt, das jedoch, ohne verwendet zu werden, wieder entlassen wurde. Gestern Abend waren die nö- thigen Vorsichts-Maßregeln getroffen worden, um jeder Störung der Ruhe mit Energie zu begegnenz allein nichtsdestoweniger is im Laufe des Abends bis ziemlich spät in die Nacht, so wie heute früh, mehr facher Unfug, besonders gegen Bäerläden und Viftualienhändler, vorgefallen, dem jedoh durch die treffliche Haltung unserer zahlreich aufgebotenen Bürgerbewaffnung bald gesteuert wurde.

Frankreich.

Paris, 15. Juni. Herr Guizot hat gestern in der Deputir- ten-Kammer auf die Interpellation des Herrn Cremieux über die Jn- tervention in Portugal erwiedert, daß, wenn auch das Verfahren der Königin Donna Maria sehr tadelnswerth sein möchte, die französische Regierung doh geglaubt habe, es liege hier ein Fall vor, auf wel-

hen der Quadrupel - Allianz - Traktat anzuwenden sei, da man allen

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Grund gehabt, zu fürhten, Dom Miguel könnte mit den Jusurgenten gemeinschaftlihe Sache machen, und da auh Spaniens Wohlfahrt dur die Fortdauer des Kampfes in Portugal gelitten haben würde; deshalb habe man die Geltendmachung der Bestinamungen des Qua= drupel-Traktats empfohlen. Diese Erklärung war das Hauptresultat, zu dem die Juterpellation führte, denn obgleih Odilon Barrot nach der Rede des Ministers noch gegen die Politik der Regierung auf- trat, ließ die Kammer doch die Sache dann fallen und {ritt zur Tagésordnung.

Die Königin Christine hat sich wieder auf ihren Landsiß Mal- maison bei Paris begeben.

Gestern passirte hier ein Courier aus Madrid, der die für Ent- rihtung des halbjährlichen Zinses der spanischen 3,proz. nöthigen Fonds nach London bringt.

Jn Bezug auf die Hetition Jerome Bonaparte?s hat die Pairs= Kammer si. dem Gutachten ihrer Kommission angeschlossen und sich neutral in der Frage gehalten, von der Ansicht ausgehend, daß dies eine Sache sei, in welcher die Juitiative allein der Regierung zustehe. Die Petition wurde daher blos an das Auskunsts-Büreau verwiesen, womit sie beseitigt ist.

Der französische Geschäftsträger in St, Petersburg, Graf von Rayneval, is so eben in Paris angekommen. Die Union monar= chique will wissen, derselbe sei mit vertraulichen Aufklärungen über die wahre Gesinnung der russischen gegen die französische Regierung beauftragt. E E

Der Prozeß der sogenannten materialistischen Kommunisten ‘“, welhe den Raub als Mittel zur Ausführung ihrer sozialistischen Zwecke gutheißen, wurde dieser Tage hier vor Gericht verhandelt, wegen Nichterscheinens einiger wichtigen Zeugen aber vorläufig ausgeseßt.

Das Zuchtpolizeigeriht zu Lille hat den Geschäftsführer des

dortigen Blattes l’Echo du Nord zu einmonatlichem Gefängniß und 500 Fr. Geldstrafe verurtheilt, weil er eine Subscription ange- findigt hatte, deren Ertrag dazu bestimmt jein sollte, die Kosten der Appellation der wegen der Getraide-Unruhen Verurtheilten zu deden. Derselbe hat gegen dies Urtheil appellirt. Es großes Haus in Marseille hat sih in Folge des starken Sinkens der Getraidepreise genöthigt geschen, seine Zahlungen ein=- zustellen. Ein bedeutendes Haus in Lyon is} ‘ebenfalls dur seme Getrgide-Speculationen zum Sturz gebracht worden.

Y 4 7 der Salzsteuer is von der Deputirten - Kammer mit 264 gegen 14 Stimmen angenommen worden,

Paris, 16. Juni. (Telegr.) Das Geseß wegen Herabseßung

= Paris, 15. Juni. Die Deputirten-Kammer beshäf- tigte sich heute mit dem Antrage des Herrn Demesmay auf Her= absezung der Salzsteuer.

Herr Paul von Gasparin hat zuerst das Wort gegen den Anirag, Er habe den Kommissionsbericht aufmerksam gelesen und vergeblich hin- reichende Motive für die Ausführung der Maßregel darin gesucht, Ausfge- fallen sei ihm nur, daß man hervorhebe, daß die Maßregel sehr populair sein würdez ferner, daß man daran erinnere, daß eine Anzahl Deputirten sih vor ihren Wählern anheischig gemacht hätte, diese Maßregel zu unter- stüßen, Man erinnere daran, daß die Deputirten aufs neue vor ihren Wählern zu erscheinen haben werden, und daraus ziehe man den Schluß, daß man den Antrag nicht so streng nehmen solle. Er aber werde sich dadur nicht abhalteu lassen, denselben scharf ins Auge zu fassen, zuerst wolle er sehen, von welchem Belang das daraus für den Schaß hervor- gehende Defizit sein werde, Sei dasselbe bedeutend, so sei er überzeugt, daß das Land aus dem Antrage wenig Bortheil ziehen werde; sel es unbe- deutend, dann müsse er bedauern, daß die Herabseßung dieser Auslage noch nicht erfolgt sei. Der Redner bestreitet die Wirksamkeit des Salzes in der Nährung der Thiere, wenigstens sei diese Wirksamkekt_ nicht so bedeutend, als man behauptet habe. Er beruft sih dabei auf wissenschaftliche Autori- täten. In keinem Fall würde der Verbrauch des Salzes durch die Herab- sezung der Auflage in dem von der Kommission behaupteten Maße zu- nehmen, Er sucht der Kommission n ihren Berechnungen Jrrthümer verschiedener Art nachzuweisen. Das Defizit für den Schay würde nach den Anschlägen der Kommission selbst 35 Millionen jährlich betragen, Wäre der Staat in der Lage, eine Steuer Verminderung gewähren zu können, so wäre allerdings eine Herabseßung der Salz- Auflage wünschenswerth. Ob man aber im gegenwärtigen Augenblick die Hülfsquellen des Schaßes ver- mindern fönne? Man sage zivar dagegen: der Schaß werde Ersay suchen. Aber wo 2 ob man neue Steuern bewilligen wolle zur Ausfüllung der Lücke 2 Ob das Verlangen nah neuen Steuern etwa populair sein würde? (Murren.) Er begreife die Rolle der Opposition sehr gut: sie wolle der Regierung alle Maßregeln auf den Hals schieben, aus denen Unpopularität erwachsen könnte. (Neues Murren links.) Die Majorität aber müsse mit der Regierung sich solidarisch machen. Das Ministerium stürzen sei aber auch die Majorität stürzen und die Politik, welche sie unterstüße, Die Majorität dürfe sich“ nicht in diese Bahn hineintreiben lassen, Er stimmt gegen den Antrag. Herr Lavieille verliest nun den Kommissions - Bericht in Betreff des Verlangens der Pairs-Kammer, Herrn Emil von Girardin zur Verantwortung vor ihre Schranken ziehen zu dürfen, Derselbe trägt auf Ertheilung der Ermächtigung anz eine Verweigerung derselben wäre eine Rechtsverweigerung gegen die Pairs-Kammer, da dieselbe dadurch in die Unmöglichkeit verseßt würde, ihr Recht zu üben, Nach längerer Be- rathung hat die Kommission einmüthig für die Ertheilung der Ermächtigung sich erklärt, Der Präsident beraumt Donnerstag zur Verhandlung der Sache an. Herr von Golberv hat nun das Wort für den Antrag, die Herabseßung der Salz-Auflage betreffend, Es handle sich dabei weder um eine Majorität noch Minorität, sondern um eine rein ökonomische Frage, um eine mit Umsicht einzuführende finanzielle Reform. Der Redner bestrei- et die Berehnungen des Herrn von Gasparin und glaubt besonders, daß der Salzverbrauh nach der Herabsezung der Auflage so stark zunehmen würde, daß das Defizit sich nux sehr gering stellen würde, (Die Sizung dauert noch fort.)

Die Pairs=Kammer sehte die Berathung des Geseh - Ent= wurfs über den Unterricht und die Ausübung der Medizin und Phar= macie fort. Marquis von Boissy machte wieder einmal cine seiner häufizen Abshweifungen vom Thema und klagte über die Verschleu- derung der Staats-Finanzen, wovon der demnächst zur Verhandlung fommende Prozeß Zeugniß geben werde. (Murren.) Herr Ful-=- chiron: Man sollte do in der Verhandlung immer die Dinge bei ihren Namen nennen, Vershluderung wolle sagen Diebstahl, straf- bare Verwendung der öffentlihen Gelder. Herr von Boissy solle also seinen Sab beweisen, denn er (der Redner) sebe nicht, daß Ver= \hleuderuna, Diebstahl stattgefunden habe. Nach dieser Abshweifung ging die Verhandlung ihren Gang fort,

Großbritanien und Irland.

London , 14. Juni, Die Gesandten von Spanien und Por- tugal, so wie der französsische Geschäftsträger, hatten gestern wieder eine Konferenz mit Lord Palmerston auf dem auswärtigen Amte. Zum Donnerstag den 17ten d. is eine Geheimeraths - Sibung, unter dem Vorsiße der Königin, im Buckingham-Palast angekündigt.

Die Times fährt fort, die Jutervention in Portugal und die in Folge derselben nöthig gewordenen Maßregeln der englischen Re- gierung zu vertreten. Was besonders die Wegnahme des Geschwa= ders des Grafen Das Antas betrifft, so behauptet sie, daß, wenn Sir Thomas Maitland {wah genug gewesen wäre, die Escadre passiren zu lassen und dadurch Lissabon zwischen zwei Feuer der Jusurgenten

gebracht hätte, er sich eine eben so tadelnêwerthe Handlung würde haben zu Schulden kommen lassen, wie der französishe Admiral La=- lande, als derselbe 1840 die auf der Desertion begriffene türkische Flotte auf ihrer Fahrt nah Alexandrien durcließ.

Las Dampfschiff „Britania““ bringt Nachrichten aus New-Yörk vom 1sten d. Vom Kriegsshauplaße wird wenig Neues gemeldet. Die Truppen der Vereinigten Staaten seben ihren Marsch auf die Hauptstadt Mexiko fort, was General Scott durch eine am 11. Mai zu Jalapa erlassene Proclamation anzeigt, worin er zugleich erklärt, daß die Amerikaner Frieden und Freundschaft mit den Mexikanern wünschten. Auf der ganzen Straße bildeten sich Guerillas, und der General Canales hatte den grausamen Befehl ertheilt, weder Alter noch Geschleht zu \{honen; General Scott erklärt, nöthigenfalls Re- pressalien gebrauchen zu wollen, nahdem er Gewaltthätigkeiten gegen die Einwohner aufs strengste untersagt hat. Es sind indessen auf beiden Seiten arge Gräuel vorgefallen, und der Krieg nimmt immer mehr eine erbitterte Wendung an. Santana befand sih mit etwa 4000 Mann, darunter die Hälfte unbewaffnete Rekruten, zu Orizaba. Ge-= neral Alvarez soll mit 25,000 (?) Mann aus dem nördlichen Mexiko in Anmarsch sein, die zwischen Veracruz und Jalapa als Guerilla's zerstreut auftreten sollten, General Taylor stand am 21. April noch zu Monterey9. ; i

Nach Berichten aus Rio Janeiro vom 13, April war der Kaiser auf Reisen, wurde aber in acht Tagen zurückerwartet. Die Kaiserin war vollkommen wohl.

Die Handelsberichte aus den Vereinigten Staaten lauten günstig, Die Getraidepreise haben sich etwas gehoben, es wurden aber bedeu= tende Zufuhren erwartet, Der General-Gouverneur von Kanada hat die Einfuhr von Mais und Weizen aus den Vereinigten Staaken freigegeben.

Der hochverdiente General Sir Colin Campbell, zuleßt Gouver= neur von Ceylon, is einige Tage nach seiner Rückkehr von Ostindien gestorben. Er war 70 Jahre alt, 48 Jahre im Dienste und hatte sich in den meisten Feldzügen ausgezeichnet,

London, 15. Juni. (Telegraph.) Die Politik des Mini=

steriums in Betreff Portugals is im Oberhause mit 66 gegen 47 Stimmen gutgeheißen worden.

Belgien

Brüssel, 16. Juni. Das ministerielle Journal de Bruxelles erklärt nun selbst, daß die Minister entschlossen seien, vom Staats- ruder abzutreten, und daß sie nur noch so lange bleiben werden, bis es der Krone gelungen sei, ein den Erfordernissen der Umstände ent- \prechendes Kabinet zu bilden. Herr de Theux, das Haupt des jebi- gen Ministeriums, is vorgestern nah Limburg abgereist. Nach dem Politique hätten die Minister vor dessen Abreise schon ihr Ent- lassungsgesuch eingereiht, und das Journal de Louvatn will wis sen, daß Herr Rogier zum Könige berufen worden sei.

At alien

Nom, 8. Juni. Se. päpstliche Heiligkeit hat an die Stelle des verstorbenen Kardinals Micara den Kardinal Lambrus cini zum Präfekten der Congregation der Riten ernannt.

Das hiesige Journal Bilancia meldet Folgendes: „Die israeli= tische Gemeinde von Rom hatte Sr. Heiligkeit unlängst eine aller- unterthänigste Vorstellung über den materiellen Zustand ihres dortigen Quartiers (des Ghetto) eingereicht, der einen wesentlichen Einflvß auf die Bewohner desselben ausübt. Se. Heiligkeit, stets bedacht, alle möglichen Berbesserungen bei allen Klassen Ihrer Unterthanen einzu- führen, haben die Hrn. Don Michelangiolo Caetani, Principe di Teano und den Conte Guiseppe Malatesta zu beauftragen geruht, den israeli= tischen Ghetto in Rom genau zu untersuchen und hierüber einen gründlihen Bericht an eine zu diesem Ende eigends niedergesekte Kommission zu erstatten, die unter dem Vorsiß Sr. Eminenz des Kar dinal-Vifars, aus dem Gouverneur von Rom, dem General-Schaß- meister und den obgedachten Principe di Teano und Conte Malatesta bestehen soll.“

Am 31. Mai wurden im irländischen Kollegium dieser Stadt die Exequien für Daniel O’Connell durch den apostolischen Vikar von Hyderabad, Monsignor Murphy, im Beisein des Justituts= Pro teftors, Kardinals Fransoni, abgehalten, Der Vice-Rektor, Dr. Kirby, hielt dabei eine entsprehende Rede. Außer der irländischen Geist: lihfeit wohnte der Ceremonie eine große Menge ausgezeichneter Fremden bei. Auch in der Kirche S. Andrea della Valle wird zu diesem Zweke eine Trauer - Feierlichkeit veranstaltet,

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Auf telegraphischem Wege erfahren wir, daß die Rebellen die Bedingungen eines Vergleichs zwischen der Königin und thnen unterzeihnet haben und die Königin hierauf am 10, Juni eine Amnestie erlassen hat.

Wissenschaftliche und Kunst - Nachrichten.

Verein für pommersche Statistik.

Stettin, im Juni, Im Monat März v. J. bildete sih hier als Zweigverein des bereits bestehenden wissenschaftlichen Vereins ein Verein für pommersche Statistik, dessen Zweck nach seinen Statuten besonders dahin gerichtet is, die Kenntniß des gegenwärtigen Zustandes der Provinz Pommern zu fördern und zu verbreiten, Die erste Geueral - Versammlung fand am 29, März d. J. statt, Aus dem von dem Vorstande bei dieser Gelegenheit über die bisherige Thätigkeit des Vereins erstatteten Berichte heben wir nur hervor, daß die Aufforderungen des Vorstandes zum Beitritt und die an die betreffenden Behörden gerichteten Gesuche desselben um Unterstüßung durch Ueberweisung von Material den gewünschten Erfolg gehabt haben, indem einestheils die Zahl der Mitglieder dadurch auf 40 angewachsen is und im Kreise Bütow sich ein Zweigverein gebildet hat, anderentheils aber die erbetene Unterstüßung nicht allein zugesagt, sondern auch zum Theil bereits gewährt is, Außerdem hat der Vorstand mit dem statistischen Unternehmen des Herrn von Reden in Berlin eine Verbindung eingeleitet, für Bildung einer Bibliothek gewirkt und überhaupt eine \o leb haste Theilnahme angeregt, daß bereits eine Menge schriftlicher Beiträge für den Zwe des Vereins eingegangen ist, ? Ï

Dieser günstige Anfang hat es auch möglih gemacht, {on jeßt das erste Heft der beabsichtigten Druckfschrift unter dem Titel: „Beiträge zur Kunde Pomm Ge ns“ (Stettin in der Morinschen Buchhandlung), erscheinen u lassen, welche Aufsäße 1) über die Statistik im Allgemeinen vom Med.-

tath Dr. Müller, 2) über die in Pommern lebenden Mundarten vom Professor Schmidt, 3) über die warmblütigen Thiere Pommerns von v. Homever, 4) über den Bergwerks-, Hütten- und Salinenbetrieb und 5) über die Soolquellen Pommerns, 6) über die Oberflächengestalt eines Theils Vorpommerns vom Oberlehrer Dr. Griebel, 7) über das Klima Pommern

Je]

vom Oberlehrer Graßman und Rektor Heß, 8) über die Lebensdauer der Geistlihen in Pommern vom Superint, Engelcken, 9) Materialien zu einer Stätistik des Handels Stettins, 10) zur Statistik der Mortalität der Stadt Stettin vom Med. -Rath Dr. Müller, 11) statistishe Nachrichten über die Armenpflege in Stettin vom Pastor Jonas und 12) ein Verzeich- niß der in Pommern erscheinenden Zeitschriften enthält.

Der Verein hat beschlossen, zunächst eine vollsiändige Statistik des Handels Stettins, mit dem Ende des vorigen Jahrhunderts beginnend, in Angriff zu nehmen und hofft eine Garantie für das Gelingen dieses Unter- nehmens besonders in der Mitwirkung und Unterstüßung der hiesigen Kauf- mannschaft zu finden.

Eisenbahnen.

Niederschlesisch -Müäürkische Eiseubahn,.

Die Frequenz auf der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn betrug in der VVoche vom 6. bis 12, Juni 1847 11,405 Personen und 25,627 Rthlr, 29 Sgr. 7 Pf. Gesammt-Einnahme sür Personen-, Güter- und Vieh-Transport etc. vorbehaltlich späterer Festsetzung durch die Kontrolle.

Zandels - und Börsen-UÜachrichten. Berlin, den 19. Juni 1847.

W echsel - Course.

Geld.

Amsterdam 25! Fi. Kurz 5 doe. 250 FI. 2 Mt. 40% | 1405 Hamburg 300 Mk. Kurz 51% | 151% d E Ci C Ca G S 300 Mk. 2 Mt. | 159 London ] Lst. 3 Mt, 6 22216 225 Pa E 300 Fr. 2 Mi. 79 Wien in 20 Xr 2 Mt. ; 1013 Augsburg a Mt. 5 1014 Breslau 1060 Thile. A Mit, 99% ) Tage Mt. 5 vis Feaukfurt a. M. südd. W. .......... 100 FI. Mt, 156 4 100 SRUI. 3 Wochen 109% | E

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss, 100 Thir.

Petersburg

Inländische Fonds: Pfandbrief-, Kommmal- Papiere und Geld - Course.

Zf.| Brief. | Geld. |Zf.| Brief. | Geld. |Gem.

St. Scbuld-Sch. |35| 93% | 92% Kur- u.Nw.Pfdbr. 34| 94% | 947 Seehb. Präm. Seh. 955 | 95% Seblesiscbe do. |35| 97 K.u. Nm. Schuldv. | do. Lt. B. gar. do. 35 e E Berl. Stadt-Obl. | | Westpr. Pfandbr. | 934 Friedrichsd’or, |—| 1824| 13% Grossb.Posen do. [4 |102% [1013 12% 112%

do. do. | 2% |

Augustd’ur. e Gold al marce. |— Osipr. Pfaudbr. 96% | 96% Disconto. —| 4

Pomm. do. 95% nud

wr

Ausländisohe Fonds.

Russ.Hamb. Cert. |5 Poln. ueue Pfdbr. |4 E do.beillope 3.4.8.9 | do. Part. 500 F1./4 do. do. 1. Anl.|4 | 937 do. do. 300 FI.| -|

do Stieglitz 2.4 A|4 | Hamb. Feuer-Cas. 3: do.v.Rothscb.Lst.|5 1105 do.Staats-Pr.Ánl,|—/| do.Poln.SchatzO.|4 | 81% E Holländ. 25 %1nt. 25

do. do. Cert. L. A.5 | 943 Kurb.Pr.O. 40Th.|— | do.do.L.B. 200FI.|—| 165 | | Pol. a. Pfdbr. u.C. 4 | |

Eisenbahn - Actien.

Volleing. 2e. Anst, Rott. 4 | 9475 G. Arnh. Ltr. 45 indes Berl. Anh.A./4 | 111 bz. do. Prior. Berl. Hamb. | do. Prior. ' Berl. Stett. |4 Bonn-Cöln, Bres]. Freib. do. Prior. Cöth. Bernb, Cr. Ob. Sch. Düss. Elberf. |4

do. Prior.

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Rhein, Stm. do. Prior. do. v.St,. gar. Sächs. Bayr. 1083 bz, Sag.-Glog. 98 B. do. Prior. 109% bz. St.-Vohw. Thüringer. WI1hb.(C.O.) Zarsk. Selo.

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Quitt.- Bogen.

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Aash.Mastr | Berg. Mrk. Berl. Anh. B. Bexb. Ludw. Brieg-Neiss.|D: Chem. Risa. 875 bz. Cöln- Mind. 92 bz. do. Thür. V.|2 1024 B. Dresd. Görl. Sit Löb, Zittau. 105 B. Magd. Witt. BEEE Mecklenb. 98 B Nordb. F. W. 95 a L liz. Rh. St. Pr. 91 x B. Starg. Pos. 1015 bz. | (Schluss der Börse 3 Uhr.)

E f Eingez.

Gloggnitz. IImb.Bergd. Kiel-Alt.

Lpz. Dresd. |ch Magd, Halb. Magd. Leipz.

do. Prior. X. Schl. Mk,

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do. Lt. B. Pts. Mgdb, do, Pr. A. B. do. do,

G f b b fe n e A

Gelraide-Beriticht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:

VVeizen nach Qualität von 110—120 Rthlr. Russ. Roggen loco 93—94 Kthlr, inländ. 95—96 Rihlr. Roggen, Lieferung pr. Juni 91 Rthlre. Bf. pr. Juni {Juli 80 Rthlr. bz. u. Bf.

- - pr. Juli / August 75 Rthlr. Bí, n. bz, Gerste loco 70—74 Rihlr. Hafer loco nach Qualität 43—46 Rihlr.

- auf Lieferung 42—45 Rthlr. Rüböl loco 11% Rthlr.

- Herbst 11% Rthlre. G., 12 Bf, Spiritus loco 37 Rthlr., p. Juli /Aug. 38 gef.

In Folge auswärtiger niedriger Notirungen haben auch hier die

Preise, namentlich des Roggens, um circà 2 Rihle. nachgelassen.

Kopenhagen, 12. Juni. (A, M) Die dänische Kanzlei hat an

„den Königlichen Bank - Kommissarius ein Reskript erlassen, wodurch der

National-Bank gestattet wird, die dur / bestimmte Zettel-Masse von 161 Million ‘Reida Barthe Un e O lionen, also bis in einem Gesammtbelauf von 20 Millionen Reichs-Bank- thaler, zu vermehren und zwar unter denselben Bedingungen, die dur das erwähnte Reskript für jene 165 Mill. festgesezt sind, nur mit der Ausnahme daß unter den im 6. Artikel des Reskripts erwähnten Effekten, die ur Deckung eines Theils der Zettelmasse dienen sollen, insofeín es den S mehrten Belauf vonn 35 Mill, Rbthlr. betrifft, keine direkte Pfand-Obliga- tionen auf festes Grund-Eigenthum einbegriffen werden dürfen Auch af die Bank keine auf eine mindere Summe als 5 Rbthlr. lautende Zettel ausgeben, selbs wenn die Zettelmasse später wieder herabgeseßt werden sollte, und muß sie vor dem 1. August 1849 die Einziehung aller jeßigen Ein - Reichs - Bänkthälerzettel beschafft haben, deren Belauf nah und nach so wie sie vernichtet werden, durch Zettel auf größere Summen lautend, erstattet wird. Hinsichtlih der Münzsorten, in welche die Nationalbank ihre realisablen Zettel einzuwehseln hat, wird es bei den in der Verordnung vom 31, Juli 1818 enthaltenen Bestimmungen verbleiben. Endlich wird iu diesem Reskript bestimmt, daß die zum Realisationsfonds der Bank hin- gelegte Silber-Valuta in Zukunft aussließlich nur zur Umwechselung der Zettel gegen Silber und zu den damit in Verbindung stehenden Operationen verwandt werden darf. Um aber der Bank die Ausmünzungen zu erleich- tern, soll es gestattet sein, daß Silberbarren, doch jederzeit nur bis zu einem Belauf von 500,000 Rbthlr. , unter gewissen Bestimmungen dem Realisationsfond gleih Silbermünze zu Gute gerechnet werden. Der Bank- Commissair i übrigens ermächtigt, sich über das Vorhandensein dieses durch das Königliche Reskript vom 11, Juli 1840 vorgeschriebenen Reali- sationsfonds, so oft er es für nothwendig hält, von der Bank- Direction Aufklärung zu verschaffen.

Answärtige Börsen.

Amsterdam, 15. Juni. Niederl, wirkl. Sch. 571%. 5% Span. 185. 3% do. 365. Pass. 45. Ausg. —. Zinsl. —.- Polo. —. Preuss. Pr. Sch. —. 4% Russ. Hope 89.

Antwerpen, 14. Juni. Zins]. —. Neue Anl. 185.

Frankfurt a. M., 16. Juni. , 1962. 60, Bayr. Bank-Actien 666 G. Hope 88% G. Stiegl. S753 Ge Poln. 300 Fl. 96% G. do. 500 Fl. 815. 805.

5%, Met. 1075. % Bank-Actien p. ult. Int. 575. À

Hambu rg, 17. Juni. Bank-Actien 1610 Br. Engl. Russ. 1067. 106.

London, 13. Juni. Cons. 3% S8. Nene Anl. 225. Port. 335.

P aris, 15. Juni. 5% Rente fin cour. 117.70, 3% do. fin cour. 77. 09. 3% Span. —. Pass. 4%.

V ien, 17 Junk, % Met. 1063. 4% do. 97, 3% do. 69. Bank- Actien 1620. Aul. de 1834 154. de 1839 1195. Nordb. 1643. Gloggu. 1237.

Neapl. —,

(‘Veleg. Depesche aus Köln, vom 18. Juni.)

London, 14. Juni. Cons. S8. Amsterdam, 16. Jani. Int. 57.

(‘Teleg. Depesche aus Köln, vom 19. Juni.)

Amsterdam, 17. Juni. Int. 575. P aris, 16. Juni. 95%, Rente 117. 65. 3% do. 77, 60. Nordb. 595.

Amsterdam, 16. Juni. Am Getreidemarkt viel Handel, 128pfd. buntex polnischer Weizen 530 Gulden. Roggen gestiegen,

Meteorologische Beobachtungen.

(5 | | 7 1847. | Morgens | Nachmittags | Abends

18. Juni. | GUi | U E

Naob eiumaliger Beobachtung.

#31 50’! Par./334,00’’’ Par. 334,97" Par. |Quellwärme T, 1B - 12 R. |+ 20,0° B. |+ 13,2° R. |Fiusswärme 16,0° R, -- 10,3° B.| -- 115 B -— 12 1 | Bodenwärme E R. Duns(säitigung.| 82 pct. | 839 pct 91 pCi, |Ausdünstung 0,006"'Rb. Wetter | halbbeiter, | | Niederschlag 0,092 Rk. Wal W. | Ww. W, |Wärmewechsel-+ 21,1° Wolkenzug «- - A —— | V. | E | + 12,0° Tagesmittel: 334,49‘ Par... + 15,3° R... + 98° R... 71 pct. W.

Lusidruck Luftwärme. «.-

Thaupunkt...

bewölt, regnuigs

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 20. Juni. Jm Opernhause. 74ste Abonnements-Vor-= stellung: Eben rect! Hierauf: Esmeralda., Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu fo!genden mittleren Opernhaus=Preisen verkauft :

Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr, 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, 4 Rthlx. 10 Sgr. im Parquet und in den Logen des zwei- ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran=- ges, so wie im Parterre, 20 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr. z in den Fremden-Logen 2 Rh :

Montag, 21. Juni. Jm Schauspielhause. 101ste Abonnements= Vorstellung. Zum erstenmale: Adrienne von Lecouvreux , Lustspiel in 4 Abtheil, von G. Mansen. (Herr Richter : Graf Moriß von Sachsen.) : W y L

Dienstag, 22. Juni. Jm Opernhause, 7ôstte Abonnements- Vorstellung : Die Hugenotten. (Dlle. Franziska Rummel, Hof=-Opern- Sängerin aus Wiesbaden : Margarethe von Valois, als Gajtrolle. Mad. Köster : Valentine.) Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opern- haus-Preisen verkauft : L Éin Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges, im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rtblr. Ein Billet im Parquet 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet ‘in den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 20 Sgr. Ein Billet im Ams-=- vhitheater 10 Sgr. Ein Billet in den Fremden-Logen F Rétblr.

Im Schauspielhause. 68ste französische Abonnements-Vorstellung. Anfang halb 7 Uhr. 6E Im Königlichen Schloß-Theater zu Charlottenburg : Das Glas Wasser. (Herr Richter : Masham.) Anfang yar Ubr.

Billets zu dieser Vorstellung sind im Billet-Verkaufs-Büreau des Schauspielhauses zu Berlin, und am age der Vorstellung selbst, Abends im Schloß - Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu

haben.

Berantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

l bstverlage der Expedition.

Gedrudckt in der D ceckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei,