1880 / 208 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Sep 1880 18:00:01 GMT) scan diff

ip4ig, 3. Sepfember. (W. T. B) - Die SemestraT O0, L E Diskontogesellschaft ergiebt einen

Reingewinn von 173 759 #, glei 5,79 9% pro halbes Jahr. O I NLAENS, E

f der Indo-Europäischen Telegraphenlinie sin G A Mi 1880 an gebührenpflihtigen Depeschen befördert worden: a, aus Londcn, dem übrigen England und Amerika nah ersien und Indien 1245 Stück, b. aus Persien und Indien nah S dem übrigen England und Amerika 1607 Stüdck, e. bom europäischen Kontinent exkl. Rußland nach Persien und Indien 430 Stü, d. aus Persien und Indien nah dem europäischen Kon- tinent exkl. Rußland 389 Stück, Summa 3671 Stü. : (N. Z. 3.) Wie man aus Göschenen meldet, herrsht die Absicbt vor, die hydraulischen Werke und die Motoren in Göschenen und Airolo dem Zweck einer S A des Tunnels dienstbar zu machen. Wenn die Studien zu gün Dan Resultate führen, wird Europa das einzig in seiner Art De Schauspiel der Bcleuchtung eines 13 332 m langen Tunnels m elektrischen Lichtes genießen können. Man hatte bereits Ei L elektrische Beleuchtung mährend der Arbeiten einzuführen ; das Lich war jedo so blendend und die Schatten, die es warf, waren so \carf, daß die Arbeiter viel weniger saher, als bei dem {wachen Lichte ihrer kleinen Laterne.

Berlin, 4, September 1880.

Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen. {Aus dem Jahrbuch der Königlih preußishen Kunstsammlungen.) I. Königlihe Museen. (Fortseßung.) . Egyptische Abtheilung.

Die eavptis®e Abtheilung hat im verflossenen Vieitel- jahre mehrere bedeutende Erwerbungen gemacht. Von größeren Steinmonumenten erwarben wir eine Granitsphinx der Königin S8chep-en-apct der XXVI. Dynastie aus Karnak, 0,82 cm lang und im Allgemeinen von vorzüglihec Er- haltung, ferner eine Stcintafel mit dem Namensschilde eines bis dahin unbekannten Königs Amen-em-apet, ungefähr aus der Zeit der XX. C ynastie und cine ae für eine getödtete Uräus|chlange mit Inschrift in griechischen Versen. :

A N wir eine Statuette des Imhotep und die Figur eines Hasen, leßtere von besonders schöner Arbeit und tadel- loser Erhaltung; ferner eine pantheistische Götterfigur, ein kleines Sichelshwert und eine Klingel ; außerdem einige Scarabacen und andere Amulette in Terracotta.

Unsere schon erhebliche Sammlung von Papyrus- und Pergament- Fragmenten, welche aus Nachgrabungen in der Nähe d.8 alten Krokodilopolis im Fayyûüm herrühren, ist dur eine neue Sendung bereichert worden ; dieselbe enthält Stüdcke mit griechischer, koptischer, arabisher und Pehlewi-Schrift. Unter den griechischen Pergamenten befinden sich dieêmal einige werthvolle Stücke aus griechischen Klassikern, die vermuthlih nicht später als im VII, Jahrhundert ge-

rieben worden sind. : l Die T a dieses Vierteljahrs verdanken wir wiederum dem Herrn Konsul Travers. Das Museum wird fich seiner Vermittelung nicht ferner zu erfreuen haben, da Hr. Travers in Folge amtlicher Verseßung von Kairo nah Kanton abgerufen ist. Ich ergreife daher die Gelegenheit, des allezeit regen Eifers und der gänzlih uneigennüßigen Dienste zu gedenken, welche derselbe dem ägyptischen Museum fast fünf Jahre hindur gewidmet hat.

Da wir die Erwerbung fayyümiscer Papyrusfragmente vorläufig als abgeschlossen N A fo dürfte hier ein Rückblick auf diese Angelegenheit am Plate sein. : :

le oten 1877 wurde der ägyptischen Abiheilung durch die Vermittelung des Konsuls Travers eine Anzahl von Papyrusfrag- menten zum Kaufe angeboten und sie, ungeachtet des mangelhaften Zustandes ihrer Erhaltung, erworben. Sie seien, so hicß es, aus dem Fayyüûm gekommen, der bekannten mittelegyptishen Provinz am Saume der Sahara; die Schrift, wel che sie trugen, war vorwaltend riechîshe cursive, doch fanden {ih auch koptische und arabishe Bruchstücke. Dank der eifrigen Bemühung des Hrn. Trarers erwarben wir in den Jahren 1877 bis 79 für äußerst mäßige Kaufpreise noch manche weitere Sendung von Fragmenten ähnlicher Art und von gleiher Pro- venienz. Ihre mangelhafte Erhaltung ließ zwar für ihren Inhalt sehr reihe Ergebnisse niht hoffen, aber in anderer Hinsicht mußten fle höchst merkwürdig erscheinen. :

Zu den Papyrusfragmenten, von denen viele nur etwa 15 ecm im Quadrat und viele noch weniger messen, manche besser erhalten und einige etwa eine Folioseite groß find, gesellten si ferner einige Tleinere Pergamentblätter. Die Schriftarten, welche si {ließli zusammenfanten, bilden ein geradezu räthselhaftes Sprachengewirr, Es blieb nämli nicht bei den griechischen, koptischen und arabischen Sprachproben, welche die Funde in das VII, und VIII, Jahrhundert unserer Zeitrechnung zu verlegen schienen; zu unserm Erstaunen kamen unter den Schriftfragmenten auch syrische, hebräische und per- sische zum Vorschein. Unter der Menge der griechischen cursiven Schriftstücke fanden si einige in Uncialen und zwei tahygraphische ; außerdem einige lateinishe Pergamentfragmente und eine Anzahl von Papyruéstüccken mit einer hohen, steifen Schrift, die Niemand benennen kann. Unter diese Fragmente scheinen sih einige unbe- deutende aus erheblich älterer Zeit, nämlich mit hieratisher und demotisher Schrift verirrt zu haben. Das Ganze mat den Ein- drudck, als fei es aus Schutt zusammengesuht. : :

Die fayyûmishen Funde der legten drei Jahre sind nicht f\ämmtlich in unser Museum gelangt ; Einiges ist in Privathände gekommen, Anderes in andere öffentliche Museen. Das Wichtigste \cheint jedoch uns zu Theil geworden zu sein, weshalb es sich lohnen dürfte, einige bestimmtere Nachrichten über unferen Antheil an die- sen Papyrusfragmenten anzuknüpfen, die sich jeßt auf einen vollstän- digen Ueberblick über das vorhandene Material gründen können, nachdem aues auf Papier aufgezogen und in Mappen wohl verwahrt, auch theilroeise bereits wissenshaftlih untersucht worden ift.

Zwei lateinische Pergamentblätter wurden dur die Herren Mommsen und Krüger als juristishe Bruchstücke erkannt, das eine aus einem Buche de judiciis, das andere aus einer Handschrift der respcnsa Paptnians. (Vergl. die Monatsberichte der Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1879, p. 501 bis 918,) Es ist noch ein drittes lateinishes Fragment da, welches jeßt von Professor Krüger nachträglih untersuht und als zu dem zweiten gehörig er- kannt worden is. Das erste Fragment könnte nach Mommsens Urtheil dem 6. Jahrhundert angehören. E

Auch den Stücken mit griechischer Uncialschrift ist eine gelehrte Untersuchung von berufener Seite zu Theil geworden. Professor Blaß erkannte in einigen Pergamentfragmenten Stücke aus dec Ilias, aus einer Ode der Sappho und aus der Melanippe des Euripides, und auf einer Anzahl von Papyrusblättern fand er Einiges aus den Schriften des Basilius und Gregors van Nyssa, sowie aus den Phainomena des Aratos. (Vergl. Zeitschrift für egyptische Sprache 1880, p. 34 ff.,) y

Mehr als 1700 größere und kleinere Fragmente sind mit cur- fiver griechischer Schrift beshrieben. Viele derselben sind Mor in- haltlich werthlos, doch finden si{ch auch großc, zusammenhängende Blätter darunter. Die Schrift, welche sie zeigen, hat sehr verscie- dene Charaktere: bald is sie sehr klein und eng, bald groß und weitläuftig, einmal steif und geradestehend und das andere Mal fehr \{lank und nah rcchts geneigt in allen Fällen aber äußerst \{wierig zu lesen, Soweit sich erkennen licß, gehören die meisten dieser Bruchstücke zu administrativen oder gesäftlichen Papieren und Listen; auf einigen ist zugleih Arabisches geschrieben. Einige dieser Texte sind durch- oder angestrihen, als wenn sie ihren Zweck

füllt Fätten und nun aboetkan wären ; au finden sich Kontrakte dar- E n cigenhärdiger Unterschrift der Kontrahenten, urd ein leider sehr fragmentirtes Tokument ift mit einem kleinen arabischen Siegel unter- siegelt. Es bleibt daher kein Zweifel über die Epocbe der meisten dieser Urkunden; sie {ließen sh jenen egyptish-griehischen Kontrakten aus dem VI. und VII, Jahrhundert an, von denen zwei auf der Berliner Bibliothek befindlihe von Ad. Schmidt, andere in Paris und London öffentlibt worden sind. j E O sind mit den erwähnten seltsam-n Ghas- rakfteren beschrieben, die bis dahin gänzlich unbekannt waren. Die eichen sind etwa vier Centimeter boch, steif und kräftig, und scheinen s ersten Anblick nur aus graden Sktrichen zu bestehen. Es finden sih von dieser Schrift 2, 3, 4 Zeilen unter einander, einige Male auf demselben Blatte mit griechischer Cursivschrift, ein anderes Mal mit arabisher Schrift zusammen. Es ist nicht unmöglich, daß die Charaktere griechische find, etwa amtlihe Vermerke oder Stempel der byzantinischen Behorde [0_daß ste den großen kufi- \{hen Sprüchen und Daten entsprächen, welche sich mitunter als amt- lihe Stempel auf koptischen Papyrusurkunden finden. i Zu den wichtigsten Fragmenten gehören die koptischen etwa 120 Stück an der Zahl, unter ihnen einige Pergamentblätthen. Zwar sind auch sie sebr trümmerhaft, flüchtig und von verschiedenen Händen geschrieben meist Briefe, Notizen, Fragmente aus Kon- traten und dergl, Aber was ihnen besonderen Werth ver- leiht, is ihre Sprabe. Sie sind nämlich bis aüf einige Ausnahmen in jenem Dialekte des Koptischen ceschrieben, den man bisher irrthümlich den „baschmuristen“ genannt hat, a set er in dem Gebiete am Menzaleh\ee gesprochen worden. Was G reits als Vermuthung ausgesprochen war, daß dieser Dialekt viel- mehr dem mittleren Egyptey, namentlih der Provinz Fayyüm, eigen gewesen sei, wird nun durch diese Fragmente von unanfectbar sicherer erkunft zur Gewißheit. : - Die Zahl der gen Fragmente erreicht ein halbes Tausend.

aus dem Jahre 125 der Higrah (d. h. 742/3 n. Ghr.), ein anderes aus dem Jahre 147 der Higrah (d. h. 764/5 n. Chr), ein drittes von E. T. Rogers untersu{btes erwähnt den Chalifeit El Mehdi, der von 158 bis 169 der Higrah (774/5—785/6) _regierte. (Vergl. Academy 1879, I., 391). Man kennt {on arabishe Pa- pyri aus dem Jahre 133; S. de Sacy hob hervor, daß die Schrift dieser von ihm entzifferten und interpreti: teu Dokumente im Wesentlichen {hon die arabisch2 Neskhi-Schrift sei, deren Ableitung von der kufishea die Tradition in den Anfang des IV, Jahrhunderts verlegt hat. Auch in unsern Fragmeiten it der kufishe Charakter auf wenige Worte beschränkt, in denen man das Datum der Urkunde oder den Stempel des Papyrus ausdrückte. Im Uebrigen ist die Schrift unserer arabishen Fragmente entweder ein \{önes und siche- res, ziemlih großes Neskhi oder eine sehr rasche Cursivschrift, wie man sie etwa zu flüchtigen Notizen verwandte. Die Lesung der Schriftstücke, unter denen |ch manches wohl Grhaltene befindet, ist dadur fehr crshwert, daß die Bu&staben ohne die gewöhnlichen diakritishen Punkte sind. Ducch diesen , Mangel werden die Wortgroeppen oftmals ret vieldeutig. Jedoch ist das F von dem Q einige Male durch einen untergeseßz- ten Punkt unterschieden, was insofern merkwürdig ist, als es spâter eine Eigenthümlichkeit der maghribinishen oder spanis-arabischen Schrift i\t. Wir treffen in diesen arabischen Bruchstücke sowohl muslimische als christliche Namen an z; die meisten enthalten Briefe und drci sind mit Siegelerde untersiegelt; eins dieser Siegel zeigt die Gestalt eines \chreitenden Löwen. Von cinem aus demselben fayyumishen Funde hervorgegangenen arabiscen Briefe, der indeß niht in unsere Sammlung gekommen ist, hat Rogers eine Ueber- seßung zu geben v-:rsucht. (Vergl. Academy 1878, September). : Wir hatten nicht erwartet, noch weiteren Schristproben in diesen Funden zu begegnen ; von syrischen, hebräischen und persischen Schrift- stücken auf Papyrus war bis dahin noch nichts bekannt. Nun be- fißen wir drei Fragmente von allerdings mäßigem Umfange mit syrisher Schrift und 13 Stücke mit hebräisher Schrift. Sie \cheinen liturgischen Werken anzugehören; die hebräischen, welche von Dr, Steinschneider untersucht und sorgfältig beschrieben wurden, sind wegen ihres hohen Alters sehr werthvoll und scheinen in einem Streite, der sich über die Echtheit gewisser Inschriften aus der Krim erhoben hat, von Belang zu sein. (Vergl. Zeitschrift für egyptische Sprache 1879, S. 93—96. Magazin für die Wissenschaft des Iudenthums VI. 1879, S. 250—54). A : Nicht minder werthvoll und merkwürdig sind die mit Pehlewi- Charafkteren tedeckten persishen Fragmente etwa 100 größere und kleinere von Papyrus, Pergament oder Leir en. Einen Theil der- selben hat Professor Sachau b: handelt und auc) Proben der großen und kräftigen O V d (Vergl. Zeitschrift für egyptishe Sprache 1878, S. —16). E E Wen E die mangelhafte Erhaltung dieses seltsamen Ge- misches von Handschriften nicht gestattet, aus ihm sofort denjenigen Vortheil zu ziehen, den eine so große Menge von Dokumenten er- warten lassen möchte, so erwächst uns doch ohnehin aus dem uns vorliegenden Material ein mannigfacer, sih fortwährend mehrender Gewinn. In paläographischer Hinsicht stehen unsere Funde wohl einzig da; wie so BVerschiedenartiges sich an einem Orte zusammen- gefunden hat, das wird vielleiht niemals aufgeklärt werden. Soviel [cheint festzustehen, daß unsere Fragmente aus den Trümmern des alten Krokodilopolis ausgegraben worden sind. Die Stätte liegt im Norden von Medîinet-el-Fayyüm und heißt bei den heutigen Einwohnern der Stadt Mediînet-Färis. Unsere Ur- kunden gehören verschiedenen Jahrhunderten an; denn während dkîe lateinischen und wahrsheinlid auch viele griechische Fragmente aus dem VI. Jahrhundert herzurühren scheinen, siad andere, auf denen neben dem Griechishen Arabisch geschrieben wird, ohne Zweifel dem VII, Jahrhundert und die Mehrzahl der arabischen Fragmente mit aller Entschiedenhcit dem VIII. Jahrhundert zu überweisen. Auch die koptishen, {hon der Zeit des sprachlichen Verfalls anzehörigen Schriftstücke sind kaum älter, ebensowenig die Hebräifchen und syri- hen, Ist es nicht wahrscheinli, daß die Pehlewi-Fragmente durch einen unbekannten Zufall zu dem Übrigen Shriftschatze gekommen sind, so müssen wir uns erinnern, daß Egypten in der zweiten Hälfte des VI. und „wieder im Anfang des VII, Jahrhunderts eine persishe Provinz war und daß unter Chosroes 11. die persishe Macht erst durch die Araber aus ihrem leßten Bollwerke, der in der Nähe Alt-Cairos gelegenen Festung Babylon oder Qasr-el-\{ema vertrieben wurde. Demnach würden die Pehlewi-Fragmente mindestens älter sein, als die arabische Er- oberung Ezyptens. Von weiteren Funden oder künftigen Forschungen müssen wir über diese und manche andere, dur unsere Papyrus- Fragmente angeregte Frage eine bestimmtere Auskunft L epsius,

Ueber das Einrücken des III, Armee-Corps hierselbst am 8. d. M. und den am Tage ra stattfindenden Zapfen sstreich ift no olgendes bekannt geworden : : . y | Ee Stäben und Truppen, welche sämmtlich über Weißen- see marschiren, werden die Stäbe der 5. uud 6, Division, dex 9, 11,, 12. Infanterie-, 6. Kavallerie- und 3, Feld-Artillerie-Brigade, sowie die JInfanterie-Regimenter Nr, 8, 20, 24, 39 und 64, das 3, AIäger-Bataillon, ferner tas Kürassier-Regiment N 6 das Hu- saren-Regiment Nr. 3, das Ulanen-Regiment N 11 die Feld- Artillerie-Regimenter Nr. 3 und 18 „Und das 3. Train-Bataillon in Berlin untergebraht, während alle niht aufgeführten Truppen 2c. in der Umgegend Quartier erhalten. Gleich nach dem Einrücken wer- den die Fahnen des Leib-Grenadier-Regiments in das Palais Sr. Majestät des Kaisers und Königs abgebraht; ebenso bringen die übrigen Truppentheile, deren Chefs in Berlin anwesend sind, ihre Fahnen in die Palais derselben ab.

Der Zapfenstreich am Abend des 9. d, M. wird vor dem Pa- lais Sr. Majestät des Kaisers und Königs von sämmtlichen Musik-

corps und Spielleuten zur Aufführung gebraht. Die Führung des

| der Sktenographie r ) | enommen, und wird das Nähere über den Tag des Beginns 2c. noch

Das Zeitalter dieser Schriftstücke läßt \sich feststellen! eins ist datirt !

Zapfenst:eibs, zu dessen Begleitung 400 Fackeln tragende Mann-

| ten und ein Bataillon des Leib-Grenadier-Regiments bestimmt | val ist dem Major v. Langecbeck vom Generalstabe des 111. Ar-

mee-Corps übertragen, mit der Leitunz der musikalishen Aufführun- gen aber der Musik-Direktor Piefke ketraut worden.

Die Versammlung der Musikcorps 2c. und die Aufstellung des Begleitungs-Bataillons erfolgt um 74 Uhr auf dem Plate zwischen dem Königlichen Schloß und dem Lustgarten ; um dieselbe Zeit trifft auch das Fadtelträger-Kommando an der Wasserseite des Zeughauses ein und seßt die Fackteln in Brand. Kurz vor 8 Uhr tritt dann der Zapfenstreih unter Führung des Major von Langenbeck mit Musik an, marschirt nach dem Palais Sr. Majestät des Kaisers und Königs und nimmt dort Aufstellung. Nach Auéführung der musikalischen Produkt'onen erfolgt gegen 9 Uhr, ohne Spiel, der Rückmarsch nah dem Plate zwischen dem Lustgarten und dem Swhloß, wo auêeinander gegangen resp. in die Kasernen zurückmarschirt wird.

ie alljährlich im Spätsommer statifindenten amtlichen unt A ENO, in DEL vereinfahten Stolzeschen Stenogra phie können in diesem Jahre im Abgeordnetenhause nicht abgehalten werden, da die bis zum vorautsichtlichen Beginn der Session des Landtazs disponible Zeit nicht ausreiend erscheint. Dagegen wird der „Stenograz.hische Verein zu Berlin,“ welchem die amtlich augestellten Stenographen unserer Parlamente angehören, im M nat Oktober einen öffentlichen Ünterrichtskursus in der König- lihen Gewerbe-Akademie , Klosterstraße 36, eröffuen, Dur das Entgegenkommen der Direktion ist es möglich geworden, den viel- seitig geäußerten Würschen entsprechend, den Beginn der Lektionen auf 84 Uhr Abends festzuseßen und werden die Vorträge Dienstag und Fceitag stattfinden. Schriftliche Anmeldungen zu diesem Kursus werden bereits jeßt von dem Leiter deñelben, dem geprüften Lehrer , Hrn. L. Loepert, 80. Josephstr. 6, entgegen-

ekannt gemacht werden. S

Der ehemalige Pröfessor än der Königlich baherisben Akademie der bil:enden Künste, Hermann E ist am 30. August ge- storken. Er war einer der namhafteren Ÿ aler der Corneliusschen Zeitperiode und einer der hervorragenderen Schüler dieses Meisters, (Seboren 1802 zu Coblenz, widmete er sih der Malerei zuerst auf der Königlich sächsischen Kunstakademie zu Dreéden, ganz besonders unter der Anleitung des Historienmalers Ferdinand Auguft Hart» mann. Schon nah zwei Jahren, 1822, vertauschte Anschüß die dortige Akademie mit der neuaufblühenden in Düsseldorf. Er seßte seine Kunsistudien unter dem Direktor Peter Cornelius fort. Dem- selben folgte er 1825/26 nad München. Dort legte er _die ere Probe seins Silentes n dem Deckengemälde „das Urtheil des Midas“ ab, wel§es er für den Saal im König- lihen Ddeon auzführte. 1830 reiste ex mit zwei jungen Künstlern na Italien, um namentlich in Neapel (Museo Borbonico) und zu Heréulanum und Pompeji die altrômischen Wandmalereien zu stu- diren, nah deken Vorbild er später in Münchert die Königlichen Palais ausf&müdcken sollte. 1831 zurückgekehrt, führte er hiernach die ihm zu Theil gewordenen ehrenvollen Aufträge aus, al fresco und enkaustis, theilweise in Vereinigung mit Nilson und Hiltenéperger, nah Zeichnungen und Entwürjsen voa Leo von Klenze und Albrecht Zimmermann. Später wendete er si mit dem besten Erfolge wiederum der Oelmalerei zu. Vor ungefähr 40 Jahren wurde er zum Professor an der Königlich bayerischen Kunstakademie ernannt. Borgerückten Alters wegen trat er vor etwa sieben Jahren in den Ruhestand. S

Am 1. September beging der „Dresdener Anzeiger“, Amtsblatt des Könialichen Landger'chts, des Königlichen Amtsgerichts, der Königlichen Polizei-Direktion und des Raths zu Dresden, das 150jährige Jubiläum seines Bestehens. Zur Feier des Tages lag der Nummer des „Dresdener Anzeigers“ vom 1. September ein be- sonderes Jubiläumsblatt bei, sowie eine getreue Kopie der ersten, am 1. September 1730 erschienenen Ausgabe des „Dresdener Anzeigers“. Das Blatt gicbt eine Uebersicht der Geschichte der Entstehung, Ent- widelung, und der inneren und äußeren Ausstattung des Anzeigers, wie derselbe sich aus kleinen Anfängen heraus bei Sorgfalt , Aus- dauer und Beobachtung guter Sitte zu einem großen politischen Organ entwickelt hat. Der leßte Besitzer des Anzeigers, Dr. jur. Fried. Günß, der i:n Jahre 1837 den Anzeiger und Adreß- komtoir für 27 900 Thlr. erworben batte, vermachte im Jahre 1856 das Recht zur Herausgabe des Anzeigers und das ihm gehörige Adreßkomtoir an die Dresdener Gemeinde als sogenannte „Günßsche Stiftung“. Die Erträgnisse dieser Stiftung fließen zum größten Theil der Stadtgemeinde, für einen kleineren Theil, der sih mit den Jahren mehr und mehr reduzirt , den Erben des früberen Be- sigers zu. Von dem auf die Stadtgemeinde gefallenen Anthetl wur- den vom Jahre 1859—1879 772 907 M zu milden Zwecken und zur Verschönerung der Stadt verausgabt.

K. 3.) Am?14, September wird im Haag das Spinoza- Det werden, dessen Kosten durch Beiträge der Ver- ehrer und Anhänger der spinozistischen Lehre nicht bloß in den Nieder- landen, sondern auch durch die Liebesgaben aus Deutschland, Eng- land, Oesterreich, Belgien, Amerika, Finnland, Frankreich, Italien, der Schweiz u, \. w. bestritten werden konnten. Die Uusführung fiel einem Pariser Bildhauer, Frédéric Hexaméèêre, zu; Spinoza sißt sinnend da, sein Antlit verklärt von erhabenem Gleichmuthe. Der Platz, welcher für die BVildsäule bestimmt wurde, befindet sich in der Pavaljoens Grecht, einem der stillsten Winkel der stillen holländi- schen Residenz ; auss{laggebend für diese Watl .war der Umstand, daß der jüdishe Denker und Brillenschleifer in dieser Seitenstraße lebte, schrieb und vorzeitig starb. Die Gesammikosten des Monu- ments, das auf einem Sockel von polirtem rothem Granit erhoben wird, belaufen si auf etwa 15—16 000 holl. Gulden.

Vom 15, bis 22. September 1881 wird, wie die „N. 3. 3,“ meldet, inVenedig der dritte internationale geographischce Kongreß verbunden mit der dritten Ausstellung derselben Art ftatt- finden. Der Präsident der geographischen Gesellshaft von Paris, wo der leßte Kongreß stattfand, wird die Verhandlungen eröffnen und die Leitung dann der italienischen geographischen Gesellschaft

übergeben,

Wie New-Yorker Zeitungen melden, hat Dr. Swift in Rochester am 11, August einen neuen Kometen im Großen Bären entdeckt, dessen Lage zu berechnen ihn aber eine vorüberziehende Wolke ver: hinderte. Es heißt, Dr. Swift habe im Ganzen 6 Kometen entdeckt, davon 4 während der leßten 4 Jahre.

Die Eröffnung des Wintergarten3 und der Festsäle des soeben dem Verkehre übergebenen C entral-Hotel soll Ende d. Mts. durch eine Festlichkeit gefeiert werden. Vie Leitu 1g der vom 1, Ok- tober ab täglih stattfi denden Konzerte ist dem Musikdirektor Parlow Übertragen.

Redacteur: Riedel,

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner

Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage),

außerdem als Extrabeilage eine Ankündigung des Dr. §, Zerenershen Schwammmittels, gen. Antimerulion,

Berlin:

us der Chem. Fabrik von Gustav Schallehn in Magdeburg s : mit Niederlage-Verzeichuiß,

Erste Beila ge en Reichs-Anzeiger und Köni

Berlin, Sonnabend, deu

Deffentlicher Au

1. Steckbriefe und Unter 2. Subhastationen, Au

zum Deutsch

A [254 Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl, Preuß. Staats - Anzeiger und das Central-Handels-

die Königliche Expedition

-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers; /

Berlin 8W., Wilhelm-Sraße Nr. 32,

glih Preußischen Staats-

4. September

zeiger.

9. Industrielle Etablis

und Grosshandel, 6. Verschiedene . Literarische 8, Theater

Anzeiger.

1880,

Inserate nehmen an: die Annoncen- „Juvalidendauk“, & Vogler, Büttner & Winter,

Expeditionen des Nudolf Mosse, Haasensteiu G. L, Daube & Co,,

register nimmt an:

suchungs-Sachen. des Deutschen Reichs

fgebote, Vorladungen E. Schlotte, sowie alle übrigen größeren

Aunoncen-Bureaus.

Bekanntmachungen, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etec.| 7 B

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

0 C j -Ánzeigen. U, 8s. W. von öffentlichen Papieren.

. Familien-Nachrichten. Subhastations-Patent und Aufgebot.

In Sachen : Dehrmann in Landeëbergen,

In der Börsen-

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briefe und

—————_——

Untersuchungs j

achen,

Verkaufs-Anzeige und Aufgebot.

gssachen der Ehefrau des Auguste, geb. Störmer, wider den Bucbhändler Beklagten, wegen For- eren gehörigen, im Ges en Grundftüde, als:

Stadt, Karten- mit dem darauf

September 187 Wecbselforderung, 6%/, ber 1875, sowie 55 M und ladet den Beklagter lung des Rechtsstreits vor d des Königlichen Landgeri den 23, November 188 mit der Aufforderung, ein rihte zugelassenen Anwalt

Zum Zwecke der ö Auszug der Klage b

R Müll Gerihts\chreiber lden Landgerichts,

genen 600 Thaler it dem 6. Septem- 599 S Kosten zu bewilligen mündlichen Verhand- ie II, Civilkfammer ts zu Stendal auf 0, Vormittags 10 Uhr, en bei dem gedachten Ge- t zu bestellen. ffentlichen Zustellung wird dieser ekannt gemacht.

Steckbrief. Gegen den Pounto, zuleyt in Fehrbelli verborgen hält, Königlichen Amtsgerichts zu Fehrbe 1880 erkannte Geldstrafe von 5 M selbe nicht beizutreiken ift, eine Haft Tage vollstreckt werden. rafe von Pon möglich ift, d näckste Gericht Heitsftra“e abzuliefern. 1880. Königliches Amtsgericht.

Dachdeckergesellen Paul t, welcher sich Strafbefehl des [lin vom 9. Juli und, falls die- strafe von einem Es wird ersucht, die Geld- to cinzuziehen, und, falls dies nit enselben zu verhaften und an das niß zur Vollstreckung der Frei-

Fehrbellin, den 30.

n wohnha! In Zwangsvollstreckun

Rentier Wilhelm Buttl1 zu Andreasberg,

Friß Wimmer i sollen die dem Lebt ezirk Grund belegen Ar 26 O-M. Garkte Parzelle 219, und zwar n Wohnhause Nr. 126, M. Garten in der Stadt, Kartenblatt

329

3, Parzelle 318 össentlih verkauft werden. Der Verkaufstermin wird auf Sonnabend, den 16. Morgens 11

rihtslokale anberaumt. en alle Diejenigen, wel

foll eine durch des Zimmermeifters

gegen den Ankauer Heinri Gehrke in Bühren, Be-

wegen Forderung, g des Klä

wird auf Antra haftation der dem Bekla Nr. 32 nebst Zubehör i e ibstzuerma

gers Termin zur Sub- gten gehörigen Anbauerstelle n Bühren, nah tterrolle von Bühren,

Mittwoch, den 27. Morgens 1

de an dem Verkaufsobjekte lehnrecktlie, ere dingliche

Art. 32 der groß 9a 56 qm

g Der Stanislaus Walkowsky Oktober d, Z,,

nannt), 35 Jahre alt, Schneider, Kreis Bomst, zule Aufenthalt unbeka gelegt wird: „als beurlaubter W wehr ohne Erlaubniß ausgewand: tretung gegen §. 3633 auf Anordnung des Ks selbst auf den 30, Oktober 18 vor das Königliche Hauptverhandlung geladen. digtem Ausbleiben wird zur schritten werden. Lagenstein, Gerichtssekretär.

(auch Nicolaus ge- geboren zu Kiebel, wohnhaft, dessen welchem zur Last ehrmann der Land- rt zu sein“, Ueber- des Strafgesetbuches, wird Amtsgerichts hier- 80, Vormittags Schdöffengericht zur Auch bei unents\{ul- Hauptverhandlung ge- den 16, Augujit 1880.

je Zustellung. Pauleckuhn, geb. Wolf, durch den Necbtsanwalt agt gegen ibren Egemann, ch Paulekulhn,

[21866] Oeffentli

Die Hebamme Minna von Schmilgen, vertreten Ma in Pillkallen, kl den Brenner Friedri Aufenthaltsort unb Verlafsung mit dem Autra Erklärung des Beklagten als ferlegung der Prozeßk gten zur mündlichen Ve

vor die zweite Civilkamm Landgerichts zu Insterburg auf den 10, November mit der Aufforderu Gerichte zugelassenen Anw

Zum Zwelke der öffentlichen dieser Auszug der Klage

Forum, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

%%) Oeffentliche Zustellung.

verehelichte Schreckeuberger, zu Delits Justizrath v. RNadecke, in ihren Chemann den Sat früher in Deliß\ch, jetz lebend, wegen böslicher Verlafsung, auf Ehescheidung, und ladet de: mündlichen Verhandlung des IV. Givilkam Halle a./S. auf

den 16, Dezemb

ßt zu Merzig

Oktober d, Js., nnt ift, und

anberaumt.

Alle Diejenigen, wel Eigenthums-, Pfand- und and sondere auch Servituten und Realber haben vermeinen, mw dem obigen Termine gegenüber dem neuen

Nienburg,

dessen jetziger im hiesigen Ge

wegen böswilliger e auf Ehetrennung, allein s{uldigen Theil osten, und ladet den ung des Nechts- er des Königlichen

1880, Vormittags 10 Uhr, einen bei dem gedachten alt zu bestellen.

fideikommis- Rechte, insbe- etigungen zu Anmeldung in s Aus\ch{lufses

che an den genthums-, Näher-, l \he, Pfand- oder an insbesondere auch Servituten oder n zu besiteen glauben, em obigen

Verkaufsobjekte liche, fideifommissari liche Rechte, berechtigunge Rechte in d den, als widrigenfalls für das Necht im Verhältniß verloren geht. Zellerfeld, den 28, August 1880. Königliches Amtsgericht, L. (gez) Cludius, Beglaubigt.

erden zu deren bei Meidurg de

den 27. August 1880. Königliches Amtsgericht.

aufgefordert, ihre Termine so gewiß anzumel- den si niht Meldenden zu dem neuen Erwerber

g \ Der Schmiedegeselle Jot; stellung wird

Pilz, am 4. Oftober 1856 Samter geb., wird beschuldigt,

der Absicht, sich dem Eint stehenden Heeres oder der F Erlaubniß das Bundesgebi erreibtem militärpflichtige1 des Bundesgebiets aufgehalten zu ha gehen gegen §. 140 ? Derselbe wird auf Vormittags 9 Uhr, Königlichen Landgerihts zu P Handlung geladen. Bei unentf wird derselbe auf Grund d Strafprozeßordnun Königlichen Erf bezirks Samter über die der An achen ausgestellten E

ann Karl Angust zu Sindzinko, Kreis leßter Aufenthalt unbe- als Wehrpflichtiger in rilte in den Dienst des lotte zu entziehen, ohne et verlassen oder nach fih außerhalb

lbs. 1 Nr. 1 Strafgeseßbuchs. den 9, November 1880, vor die Stra

bekannt gema

Spezialkoukurs und Verkau

eines protokollirten P in hiesiger Stadt im Il. e Grundstück der Wittwe Meynerts, der Spe-

sprüche dinglicer ses Grundstücks oder fahren glau- die Hebungs- egen rüdckständiger Steuern fcllirten Gläubiger erungen auêgenoms Ansprüche spätestens

Oktober 1880,

fsauzeige. Auf Antrag fandgläubigers wird über das sub Nr, 104 bel riette Johanna Joh zialkonkurs erkannt. Daher werden Alle, welche An Art gegen die Besitzerin die Einspruch gegen das Spezi ben erheben zu können beamten und Einnehme und Abgaben, allein die wegen ihrer ein men, hierdurch

Söhle, Gerichteshreibergehülfe. anssen, geb.

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Aufgebot.

Die Firma Harger uud hat das Aufgebot cines am 1 genen und von ihr acc:pti fälligen und in Dortmund n Wechsels über 2

Louise, geborene ckch, vertreten durch den flagt gegen ard Macerz, Abwesenheit mit dem Antrage 1 Beklagten zur Rechtsstreits vor die ändgericht& zu

s 103 Uhr,

einen bei dem gedachten Ge- Anwalt zu bestellen. fentlichen Zustellung wird e bekannt gemacht. den 25. August 1880.

Gerichtsschreiber des Köuig!ichen Landgerichts.

Oeffentliche Ladung.

Der Kaufmann Hermann Bienert in durch den Hundrich daselbst, hat gegen den

und Handelémann Julius Eckert her in Neichenbah wohn haf nach unbekannt, vom 18, Mai 1880,

protestirt worden ift, klagten unter Aufecrle an Kläger 492 M. 25

de BVries in Unna April 1880 auf sie rten, drei Monat n Ausftellern 500 M bean-

r Urkunde wird aufgefordert, spä-

ittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 26, seine Rechte anzu- gen, widrigenfalls e erfolgen wird.

alkonkurêver

] S. 4 Halle a./S , insbesondere

tlermeister Rich fammer des t in unbekannter osen zur Hauptver- Dts gestellte uldigtem Ausb ch gtem Ausbleiben Der Snbaber de testens in dem auf den 18. Januar 1881, Vorm vor dem unterzeicneten Gerichte, anberaumten Aufgebotstermine melden und die Urkunde vorzul die Kraftloserklärung der Urfund Dortmund, den 9. Juni 1880

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Der Depositalschein Nr. 106 der S. vom 2. Juni 1880 gedahten Reichsbank von am 2. Juni 1880 asten ift angeblich v Der Inhaber dieses D gefordert, spätestens in de eöruar 1881, Vor eritsftelle,

getragenen Ford befehligt, solhe

Mittwoch, den 13, Vormittags eraumten Aufgebotstermin Auswärtige unter Bestellung lers, bei Strafe der Abweisun und des pfandfreien Verkauf zum Verkauf des b

g von dem Civil-Vorsißenden der des Aushebungs- zu Grunde rklärung ver-

mer des Königlichen L aß-Kommission er 1880 Vormittag

Zimmer Nr. 20, st anzumelden,

1es hiesigen Vertre-

s des Grundsi ezeihneten Grund-

. Oktober 1880,

8 11 Uhr,

Amtsgericht anberaumt und 14 Tage vor diesem Ter-

gen Gerichtsfchreiberet eingesehen

lter ist der Stadtkassi-

liegenden Thats\ urtheilt werden,

mit der Aufforderung, Königliche Staatsanwaltschaft.

richte zugelassenen um Zwecke der dieser Auszua der Klag

Halle a./S., stücks wird auf

Mittwoch, don 27

Vormittag vor dem unterzeichneten die Verkaufsbedingungen min in der hiesi

Der Dragoner, Knecht Karl Remer aus Dargen, 14, Juni 1846, zulet bezirk Geestemünde, dessen Reicbe nicht ermittelt wor

Friedr. Ldg.

sthelle, Amtsgerichts- Aufenthalt im Deutschen den ist, wird bes rmanu der Landwehr ohne Erlaubr sein, Uebertretung gegen S. 360 Mr. 3 ird auf Anordnung

Kreis Malch

Reichébankstelle über einen der Franz Koeller aus Paris rung übergebenen erloren gegangen.

ans wird auf-

Vorm. 11 Uhr,

Zimmer Nr. 31, anbe- anzumelden und den die Kraftloserklärung

¡u Halle a./ gewandert zu zur Berwah

des Strafgese Zum Spéezialkonkursverwa

rer Braasch in Neustadt ern Neustadt, den 19, August 1880. Königlihes Amtsgericht. (gez) Müller. Veröffentlicht :

H, Michelsen, Gerichts\chreiber.

ßbus. Derselbe w des Königlichen Amtsgerichts hie den 17. Dezember 1880, vor das Königliche Schöffen zur Hauptverhandlung geladen. tem Ausbleiben wird derselbe a S. 472 der Sti1afprozeß Landwehrbezirks- Kommando zu Erklärung verurtheilt werden. 1. September 1880. Hartman1 des Königlichen Amtsgerichts.

Justiz-Nath Ti1chlermeister ert, Beklagten, bis- t, jeßt dem Aufenthalt ge crhoben aus dem Wesel welcber am 19. August 1880

mit dem Antrage, den Be- qung der Kosten zu ver S nebst 6 9% 3 7 {it dem 18. August d. I Zur mündlichen Ver ist auf den 16. 11} Uhr, vor dr I Landgerichts hierselbst Termin anber chem der Beklagte unter der einen bei dem hicsigen Rechtsanwalt zu bestellen, Civil-Prozeß-Ordn. unter geladen wird, daß bei sein mäßheit der 88. 578 9 Ordnung verfahren werden wird. Schtveiduihß, den 2. September 1880,

Königliches Landgericht. Der Gerichts Kopp i. V.

Vormittags eestemünde Bei unent\chuldig- uf Grund der na on dem Königlichen Rostock ausgestellten Geestemünde, den t, Gerichte \chreiber

an hiesiger raumten Termine seine orzulegen, widrigenfalls en erfolgen wird. Halle a./S,, den 3. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

Anfgebot.

Der Heinrich Hubener Aufgebot des angeblich abha kafsenbuchs Nr. 104 der Müsene gestellt auf den Namen des 1. Januar 1879 über 708 validirend, beantragt. wird aufgefordert ,

ordnung v

Verkaufsproclam und

Auf den Antra in Salzwedel, Heinrih Westermaun i wegen Kaufgeldrestes von öffentlihe Verkauf der dem ftelle Nr. 5 zu Dibbersen in streckung angeordnet. Der Verkaufstermin wird auf Donnerstag, den 28. Morgens 11 Uhr, beraumt und könne min auf der Geri Die Hofftelle be Wohnhause mit Dreschdiehle und den Pferde und Sch{weine, 2) dem kleinen Nebengebäude und 3) dem zugehörigen Hofraum,

Aufgebot.

anns Lonis Franck gegen den Handelsmann u Dibbersen , Beklagten 2250 Æ 60 „S ift der Leßteren gehörigen Hof- 1 Wege der Zwangsvoll-

d. J. zu zahlen. handlung dieses Rechtsstreits Oftober 1880, V . Civilkammer des

g des Kaufm ormittags Königlichen aumt, zu wel- Aufforderung , zugelassenen gemäß der 8&8, 186, 189 der Verwarnurg hiermit em Nichterscbeinen in Ge- Eivil-Prozeß-

zu Holzhausen hat das gekommenen Spar- r Sparkasse, aus- Peter Hubener und am

Der Landwehrmann C Spühr aus Reudnig, zul bezirk Geestemünde, Neicbe nicht ermittelt w als Wehrmann der Lan gewandert zu sein des Strafgesetbu

Derselbe wird auf Anord Amtsgerichts hierselb auf

Freitag, den 17, Dezember 1880, Vormittags Schöffengeriht zu Geestemünde ng geladen. \{uldigtem Ausbleiben wird derselbe er nah §. 472 der Stra ben Landwehr-Bezi ausgestellten

hrt. Traugott Hermaun eßt in Nesse, Amtsgerichts- Aufenthalt im Deutschen orden ist, wird b dwehr ohne Erlau , Uebertretung gegen § 3

nung des Königlichen

Landgertct

Der Inhaber der U spätestens in dem auf 9, November 1880, Vormi vor dem unterzeichnet gebotstermine kunde vorzulegen, w der Urkunde erfolge Hilcheubach, dén 23. April 1880. Königliches Amtsgericht.

| Oktober d. Z,,

im hbicsigen Gerichtslokale an- n die Bedingungen v erei eingesehen werden. steht im Wesentlichen in:

zwei Wohnungen , der Stallungen für Kühe,

(bis. 3 und 296 : ttags 10 Uhr, en Gerichte an chte anzumelden und die

idrigenfalls die Kra

or dem Ter- ftloserklärung

vor das Königliche zur Hauptverhandlu

auf Grund der von dem Königli zu O

sprozeßordnung rl8-Kommando verurtheilt

tmachung.

Garten der Wiese Rechnungssührer

fanutmachuug.

Oeffentliche Be

Gegen den 34

Am 25. Mai 1875

Erklärung Peter Marek

Geestemünde, den 29, August 1880. Hartmaun, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

zu Zawodzie gest Wittwe, Clotilde,

Warschau und der Häusler L dorf, welcher sein Erbschaft verzichtet. Auf den Antrag des

¡u Myslowiß, als Pfle

Jahr alten Hauskesit von hier, welcher si Jahren aus seiner Heim hat und von dem die le 1869 aus Rußland an

sein soll, ist Seiten Carl Brandt in

erklärung angetrage Demzufolge werden de besißer Robert Brandt zurüdckgelassenen unbekannte hierdurch öffentli aufgefo den 12, Juni 1 vor dem unterzeichne rihtéstelle anberaum genfalls mit der Jn verfahren und bezieh theil für todt erklär Baerwalde N./M., den 19. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht.

zer Nobert ch vor länger als 10 ath nach Nußland entfernt zte Nachricht am 12. Juli rigen gelangt Aerbürgers auf Todcs-

Das Areal (Kartenblatt 4, Parzellen geborene Berger, in ucas Marek zu .Neu-

Bruder sein soll, haben auf die

n 10, Ut im Srundsteuer - Kataster zu

71 a 25 qm vermefsen. Geseßlicher Vorschrif welche an der zu verkaufe Näher-, lehnrechtliche , oder andere dinglide Ne vituten oder Realbereckt | z1 deren Anmeldun VBerkaufstermine unter dem Ver daß die nicht sid Meldenden dem neuen Erwerber der Stelle {losen werden. Harburg, den 30. August 1880. Königliches Amtegericht. I. gez. Bornemann.

üsse, A. G, Sekretär, Gerichts\{reiber.

eine Angehö s des Bruders, Baerwalde N,/M.,

Herrn Re(tsanwalt Fendler gers der unbekannten Erben nunmehr die Ecben des spätestens in dem auf Vormittags 10 Uhr,

r. 2 anberaumten Termine gitimiren, widrigenfalls der enden und legi rmangelung defsen aber dem päter meldende Erbe tbesißers anzuerkenn weder Rechnungslegung ungen, sondern nur enen fordern dürfen Kattowitz, den 29. August 1880. Königliches Umtegericht.

t gemäß werden alle die, offtelle Eigenthums-, nmissarishe, Pfand- hte, insbesondere au Ser- igungen zu besitz a späâte!tens

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.

0] Oeffentliche Zustellung.

Der Einwohner weddingen, vertreten durch den zu Stendal, klagt gegen den früher zu Krusemark, j eit lebend, mit dem Antrage, den Verklagte in beglaubigter Form die die Winter'shen Erben im Gru nweddingen Band I1V, Numme Nr. 592 aus dem Erkenn chen Kreisgerichts

Leßteren aufgefordert, si deu 29. Oktober 1880, Amtsrichter

Terminszimmer Nr. 9 anb melden und zu le laß den \sich meld

r genannte Provokat, Hzus- und die von ihm etwa n Erben und Erbnehmer rdert, si in dem auf

881, Vormittags 10 Uhr,

ten Gericht an ordentlicher Gee ten Termine zu melden, widri- struktion den Gesetz entlich der Prov t werden wird.

en glauben, im anberaumten warnen aufgefordert, mit ihren Rechten, gegenüber, auêge-

hlardt zu Alten- Rechtsanwalt Francke Buchhalter August eßt in unbekannter öfGungsbewilligung enpflihtig zu Löschung der ndbuche von

timirenden Erben, Fiskus verabfolgt alle Verfügungen en s{uldig sein noch Ersa Herausgabe des no

und der si

verurtheilen, okat durch Ur- des Erbschaf

Wanzleben