1847 / 248 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

s - Maßregel is gukt;z dem s allzu eb-

tet, es sei das ü Umlauf gekommen,

en maroffanisi Tami wáre in diese oder der and n Taza statt=

ittweten Herzogin eimliche, und daß Entzündung ver-

Diese Verwaltung

wie man es verlangt hatte. “E e¡nung nur

mehr zu thun, hätte haften Speculationsspiel Das Echo

adel wieder bestanden habe;

etödtet worden rühmen fónute,

nten gefu Dée

nah unserer

te Gerücht in Gefecht mit

daß der eine

s, ohne weldhe / in der Nähe vo

gesiegt zu haben,

daß man der verw g ihres Sohnes verh sei an einer Hirn -

esse theilt mit, die Selbstvergistun man ihr gesagt, der Herzog

Conservatéur is heute A aven acenid s T lrgeiihurvs: und Herr Blattes genannt. dem 15ten d. M. beginnen, en Renten neigten heute an der Geldmaugel bemerk=* falls beschränkt und

Das römische Anlehen wih um # pCt.,

des neuen Journals Herr Vergniäud hat e d ist als Haupt-Redacteur des Erscheinen soll mit rungen der franz um Rückgang. n Eisenbahn= Actien timmung etwas matter.

chte sich einiger war der Umsaß eben

Seit drei Tagen is die Rue St. Ho- und oberhalb des Palais on Volksaufläufen in den einem an Ort und änge selbst mit augesehen und Der Anlaß

ck Paris, 2. noré in ihrem 1! Royal liegenden Abendstunden, Stelle liegende! | fann Jhnen daher mit Genaui Unordnungen war em n der genannten

Nähe des Louvre Theile der Schauplaß v Jch habe gestern Abe 1 Hause aus die Vorg gkeit darüber berichten. an sich sehr unbedeutender, ein Streit Straße wohnenden Schuhmacher und den bedungenen Arbeitslohn von drei die Arbeit, wie sie abgelie=

zwischen einem i einem Arbeiter, dem jener n

Francs zahlen

10 Sous. assen, holte mehrere seiner Kameraden Meister niht zu einer Sinnesänderung ammen den Laden, blieben d wie dies bei solchen Gelegen- ald hatten sich ganze Massen mmelt, und von s{hmähendem ritt man bald zu Thätlich- n Thüren und

Abzug von diesen Abzug uicht gefallen l herbei, und als auch die zu bringen vermochten, aber laut {himpfend davor stehen, un heiten immer hier zu gehen pflegt, b Neugieriger um die Unzufriedenen gesa den Schuhmacher st ltigem Lärmen wurden Steine ge die herbeifommenden Stadt - Gelächter und Geschrei empfangen, Abtheilung des Postens der Natio- ch war, Ruhe und Orduung den Polizei-Commissair in Garde und Linie, in be- unterbrochenen äuberte diese, nachdem jedoh das atte und mehrere Verhaftungen Alle Läden auf eine ziemlih lange zumal auf den Trottoirs vou dichtge- ax, hatten si glei) bei Am zweiten Tage, vorge= wieder stark, das 1e Gewaltthat fiel mehr vor gegen reiten der mit imposanter Macht die Polizei-Agen:en fräftig unter= besondere Schwierigkeit die Räumung des wie gewöhnlich größtentheils aus bloßer Zufall oder bie leibige 9 denn es ist eine notorische Thatsache, l gar niht wußte,

verließen sie zus

Drohgeschrei gegen keiten. ‘Unter gewa Fenster geschleudert , Zischen, Pfeifen und höhnendem und nicht bessér erging es einer nal-Garde vom Louvre, die auch zu shwa Erst die Ankunft des durch Militairs, Munizipal= endlich den

herzustellen. Anspruch genommenen

in der Straße wieder her und \ Zischen und Pfeifen fortgedauer vorgenommen worden waren, de der Straße hin, die enmassen beseßt gewesen \ ammenlaufes geschlossen.

drängten Mens Beginn des Zu stern Abends, Schreien wie den Laden,

war der Zusammenlauf derholte sih, aber kein und das {nelle Einf, herbeigekfommenen Truppe stüßten, bewirkte ohne Plazes von Seiten de Leuten bestand, wel beigeführt hatte: weitem größte Zah Menschen sich auf dem Plabe solhen Masse immer den Aufforderungen zur Entfernung bösen ätlichen Widerstand entgegenzuseben , ten Abend wieder mehrere Verhaftungen vorgenommen wor= Sache werde nun ein - für allemal zu Ende Gestern gegen 8 Uhr Abends sam- \en Volkes in der Straße, und ob- ssair in Uniform und mit der Schärpe, dem , unterstüßt von eiuer ziemlich be- dt- Sergeanten, in der Gegend des Schuh= dens si hielt und zu verhindern suchte, wurde das Gedränge doch b zu kommen war, in welcher Wiederbeginn des Zusamntenlaufs nge, dem die Stadt -Sergeanten den mehrere von diesen, als sie dividuen vornehmen wollten, übel Einer soll sogar zu Boden was ‘ih jedoch nicht

r Nasse, die leugierde her- daß die bei warum eine solhe Menge angesammelt hatte. Individuen giebt, die geneigt sind, Willen oder manchmal so waren auch an die=

unter einer

laubte, die sein, hatte sich aber getäuscht. melten sich abermals gro eih der Polizei-Commi eichen seines Amtes, bekleidet daß Jemand in der Straße stehen blieb, ald wieder so groß, daß nicht mehr durch die Straße abermals si alle Läden sogleich bei geschlossen hatten. In dem Gedrä vergeblid) zu steuern suchten, wur Verhaftungen an widerseßlihen Jn enommen durch Stöße und Schläge. gerissen und mit Füßen getre'en worden sein, Wohl aber sah ih, wie alle gütlihen Zureden und ernsten Mahnuugen des Polizei-Commissairs uur mit Hohnlachen A Dieser ließ endlich Munizipal- Garde zu Fuß in starken Abtheilungen, unterstüßt vou anderen Ab- theilungen der Lime und der National - Garde, vorrücken, und hier ößen, ohné daß jedo im Wesentlichen ein eben \0 wenig aber au die Straße voll- an der Spiße marschirenden Stadt- e Munizipal-Garde hatten abermals Die vollkommene Säubernng der holtes Cinreiten der trefflichen zu werden, Die Haltung der sten Tagen, die Stimmung

erustem Zusammenstoß kam. erhastungen wird Log gestern neuerdings

felb| gesehen yabe.

und Pfeifen beautwortet wurden.

und da kam es zu Kolbenst ernstlicher Konslift erfolgte, aan frGgemag! Me ergeanten-und die ihnen folgend eine Anzahl Jnudividuen Deb Straße vermochte aber ex Munizipal - Garde zu Pferd erreicht Masse war drohender als an den zwei aufgeregter gewejen, Die Zahl der gestern vorgenommenen V 30 bis 40 angeschlagen. wie die Masse größtentheils aus Neugierigen bestaud, die ie ‘eigentli wollten. Es hat nich gedroshene Meinung he Polizei selbst| augelegt, der es nit unwillkommen wär eine Emeute hervorrufen könnte, um Die radikale Partei ve

obglei es nicht zu

gar niht wußten, was

welche die alta t au Leuten

ten, das G

sie jeßt eine fl auszubeuten.

gane dieselbe Ansicht oder morgen ‘intritt, einigemale ern

sie für ihre Zwecte in einem ihrer Or= nd Zu yen. Wenn nicht Regen heute mögen \ih diese Zusammenläufe wohl noch sie wieder außer Mode gekommen sein werden. ern erwähnte Selbstmord des ältesten Sohnes des Her= der Herzogin von Praslin wird | und meine darüber geäußerten Z versihert mgn aber, cht und nur dur in welhem. der vereitelt worden, rfall mit dem

derselbe hn vor einem Monat sich

rfehlt nicht, eltend zu ma

i heute in Abrede gestellt, weisel waren gerechtfertigt. der Versuch zum ewaltsanicé Einsprengen der 3 e Mensch sich abgeschlossen hatte,

n von Eckmühl betrifft, so: ereignet zu háben, aber er

dest Sclbstinorde sei wirklih gema des Zimmers,

noch zeitig

1762

¿bt gekommen zu sein, Der Fürst wäre vor einem Monat | fi veinen otel der gus: Honoré, wo er für den Augenblick wohnte, plöplih beim Nachhausegehen um Mitternacht, als er die Treppe hinaufstieg; “in einem Anfall ‘von Raserci und ohne alleu An- laß über seinen fm mit dem Leuchter voran chenden Bedienteu her- gefallen, hätte ihn mit Füßen getreten und beinahe getödtet, wenn niht herbeigeeilte Personen den Diener den Händen des Wüthenden entrissen hätten. Der Fürst aber entsprang: aus dem Hotel und ver- {wand. Jn diesem Augenblicke seines Wahnsinnes nun soll er zu der gestern erwähnteu Frau, seiner Gelicbten, sich begeben, sie emiß- handelt und ihr selbst einen Messerstih in die Brust beigebracht haben, der glücklicherweise keine ernsten Folgen nah sich zog. Am folgenden Tage wäre daun die Mutter des Fürsten mit ihrem Arzte, der dessen Verrücktheit konstatirte, gekommen und hätte ihn in ihrem Wagen nah ihrem Gute in Berry geführt, von wo er bald darauf nah Aix in Savoyen zum Gebrauche der Bäder abgereist. Eine Anzeige oder { Klage bei der Behörde erfolgte niht, und erst nah einem Monat fam die Sache allerdings in etwas anderer Gestalt ins Publikum. Hiernach bleibt also tie Thatsache des Mordversuches, wenn er auch wirklich \{chon vor einem Monat und im Wahnsinn erfolgt sein sollte, doch feststehen, und danach is der Werth des Widerspruches zu be- messen, der in sehr allgemein gehaltener Fassung gestern Abends einem hiesigen Blatte zugesendet wurde, und den dieses sogleich als ungenü- gend und die Zweifel keinesweges hebend bezeihnete. Man kann nur wünschen, daß auch die oben mitgetheilten Thatsachen sich als unwahr erweisen mögen. Was ih Jhnen gestern über die Antecedenzien des Fürsten mitgetheilt, wird aber“ heute au von hiesigen Blättern be stätigt. Großbritanien und Irland.

London , 1. Sept. Der Graf von Aberdeen ist jeßt auch nah Ardverekin gekommen und hat sich Jhrer Majestät der Königin vorgestellt. :

Auf das neulich im Journal des Débats mitgetheilte Schreiben des bekannten Griechenfreundes Herrn Cynard, wonach derselbe dem englishen Ministerium erklärt hat, er habe gemeint, die 500,000 Franken, welhe er vor vier Monaten der griechishen Re- gierung zur Bezahlung ihrer am 1. April fälligen Schuld an Eng- land in Wechseln übergeben, nur dann auszuzahlen, wenn Griechen- land die Gewißheit erhalte, daß es von England wegen der am 1, September fällig werdenden Schuld nicht neuerdings gedrängt wer- den solle, erklärt jeyt die Times Folgendes: „Lord Palmerston besißt die Acceptation des Herrn Eynard und wird dieselbe zur Zah-= lung prä;entiren, Es ist dies eine Aussicht der traurigen Wirklich- feit, gegen welche sih nun Herr E ynard au das britische Gesammt- Ministerium wendet, Wir bedauern, daß wir ihm nur geringen Trost ében können. Wir befürchten, seine Sache is {hon im voraus ent- fhieden. Jn unserem Handelslande erwartet jeden Wechsel ein shreck- liches Ende. Es is unmögli, daß er dagegen anführe, er habe ihn ohne die erforderlihe Ueberlegung ausgestellt, wenn wir uns daran erinnern, daß vor sechs Monaten seine Freigebigkeit von ganz Europa

epriesen wurde. Er hat sein eigenes Geschäft gemacht uud muß fein Geld dafür zahlen; und wenn 20,000 Pfd. St. ihm jeßt als eine \hreckliche Zahl auffallen, so können wir nur hoffen, daß dies ihm künftig zur Warnung dienen werde.“

Ueber die Angelegenheiten am La Plata schreibt die Times: „Die leßten Nachrichten vom La Plata-Strome sind von einem mehr als gewöhnlich entscheidenden Charakter. Die Verhandlungen, deren Ergebuiß \o ängstlich erwartet wurde, sind beendigt ohne eine Erledigung oder eine RusaleiGuggz uud in Folge davon ist die bri tische Blokade des Stromes wieder aufgehoben worden. Welchen Erfolg diese entscheidende Maßregel haheu wird, wird man nach und nah sehen. Es ist so lange her, daß dje Einwohner der argentini- hen Republik und der Bauda Oriental unabhängig ihre eigenen Streitigkeiten auskämpfen durften, daß sie sich jest wahrscheinlich mit außerordentlihem Eifer und Kraft darauf werfen werden. Lei= der berehtigt uns die Erfahrung kaum, mit Sicherheit die einzige Beendigung zu hoffen, welche wir wünschen, nämlich die Ruhe auf dem Strome. Wenn die Maßregel Lord Howdens den Entschluß enthält, diese beizen unversöhnlihen Republiken ihre Streitigkeiten selbst auskämpfen zu lassen, so muß man doch dabei hoffen, daß er mit so vieler Bestimmtheit, als der Fall es gestattete, der zwei Um- stände sih versichert hat, 1) daß die Beendigung dieser Streitigkeit bald erfolgen werde, 2) und daß dieselbe zu Gunsten der Partei ausfalle, welche es verdient. Wenn diese Folgen gesichert sind, dann mag die weitere inzwischen stattfindende Schlächterei auf die Häupter derer fallen, welhe die unter so vielen Mübhseligkeiten angebotene Vermittelung abgelehnt haben.“ |

Die plöplihe Abreise des General Narvaez nah Madrid hat die ganze englische Presse aufgeregt, welche darin cinen neuen Ver such der französischen Politik erblickt, den englischen Einfluß in Spa- nien wieder. aufzuheben. Die Korrespondenzen aus Madrid schreien über Verrath und fürchten Despotismus, Blutvergießen und Anar= chie. Spanien, schreiben sie, sci an Fraukreih verkauft , da es sich darum handle, die Herzogin von Montpensier an Stelle der Königin Fsabella auf den Thron zu seßen. Ein neuer blutiger Kampf stehe devor. Die Times is nicht dieser Meinung. „Frankreich“, sagt sie, „wir meinen den König der Franzosen und nicht die Nation, denn die französishe Nation is weder dem Gefühle , dem Interesse, noch dem Prinzipe nah bei dem Montpensiershen Projekte betheiligt, der König der Franzosen , sagen wir, darf es nicht wagen , sich auf einen Krieg einzulassen. Wie viele Menschen giebt es in Frank- reich, die auch nur fünf Sous dafür geben würden, den Herzog von Montpensier auf den spanischen Thron zu seen. I} Ludwig Phi- lipp so beliebt, daß auf sein Gehei und“um seine Dynastie zu unter- stüben, „jedes Schwert in Frankrei aus der Scheide fliegen würde?“ Eine Anle!he von 6 bis 8 Millionen i für Frankreih in dem gegen- wärtigen Augenblick unbedingtes Bedürfniß. Armuth, Elend, Ab- nahme des Handels, fast allgemeiner Bankerott unter den kleinen Kaufleuten in Paris, der niedrige Ständ der Fonds, der Unwille des Publikums über erwiesene und behauptete Unterschleife in den meisten Verwaltungszweigen die (wie wir allerdings zugeben, tadelis= werthe) Verächtung gegen die höheren Stände, welche die geringeren Klassen durchdringt, sind dies die Umstäude, die irgend Jemand, der nicht in Charenton sit, zu einer Hantlung rechtfertigen können, welche dazu dienen -würde, die Kriegéflamme in ganz Europa zu ett- zünden? Nein, nein, die Mission des General Ñarvaez hat nicht die unverweiltke Provocation eines Krieges zum Zweck, wenn auch sein ferrieres Thun und Treiben definitiv dazu führen fann.“‘

Köln, 6. Sept. (Tel. Dep.) Den Zten i Se, Köüigl. Hoheif. der Prinz Waldemar in London eingetroffen.

: Belgien.

Brüssel, 3. Sept, Die Königl. Familie langte am Montag ie U ende an und mahte soglei, inmitten pn Badegäste auf dem Di val Publikums, einen Spaziergang

, Herr Wappers , Direktor der Königlichen Akademie der hönen Künste zu Ankwerpen, und Heri 9 arine -Maler, find vor- gestern nad Berlin Kogitei p Jacobs, Pr ine Maler, fin

riffen nah, is Er der önigin ist nihts weiter, und hr Scepter

Die amerikanishe Barke „Mauranu““, Capitain Williams, is vor= gestern mit 90 deuts{cn Auëêwanderern von Antwerpen nah New- York abgegangen. Jm Hafen von Antwerpen lagen am 1. Septem-= in den beiden Bassins 137 Seeschiffe, in den Kanälen 65 Flußschiffe, längs der Quais und auf der Rhede 34 See- und Fluß- schiffe; zusammen 236 Fahrzeuge.

telt E

Nom, 26. Aug. (N. K.) Gestern Abend wurde der Namens- tag Sr. Majestät des Königs von Bayern von den hier anwesenden Künstlern und Gelehrten deutsher Nation im Giardino di Malta auf die gewohnte Weise festlich und fröhlih begangen. fen von Spaur hatten sih au der Kaiserlich österreichische Gesandte Graf von Lüßow, der Gesandtschafts-Rath Ritter von Dhms und mehrere andere hohstehende Personen eingefunden, um ihre Theil- nahme an diesem Feste zu erkennen zu geben.

Jn Ferrara scheinen \sich die obwaltenden Mißverhältnisse auf eise auszugleichen, indem nah den leßten Nachrichten die Truppenzahl der daselbst stel enden Oester Ferner is die Kunde eingegangen, taillone, welhe dem Po sich näherten, p ten, ihren Marsch einzustellen. Ferrara hat sich veranl Heiligkeit den Dank der Wohlergehen abzustatten. nen entsendet wurden, sind bereits wieder nach Bo'ogna Die Soldaten, welche von Bologna aus durh die Porta Galliera und S. Felice nach Malabergo und Castel Franco zogen, wurden vom Publikum mit tausendstimmigem Evviva begleitet,“

Mehrere Anzeigen lassen auf ein sehr inuiges Verhältniß, wel- ches zwisden Piemont und Rom eingetreten zu sein scheint, schlie Vorgestern Abend is der Mons. Corboli-Bussi im Auftrag Sr. Heiligkeit nah Turin abgereist. p vom König von Sardinien ersucht worden, Pathenstelle bei feinem En= fel zu übernehmen, und deshalb habe der Monsignor die Ordre er- halten, seine Stelle zu vertreten und z niß Sr. Heiligkeit zu überbringen. hat zugleich dem Kardinal Gizzi, der den Handelsvertrag zwischen beiden Staaten mit unterzeichnet, eine kostbare Dose von Sr, Majé- stät zum Geschenk überbracht.

Die gespannten Verhältnisse, welche bis jeßt zwis binet von Neapel und dem heil. Stuhle stattfanden, scheinen sich ebenfalls ausgleihen zu wollen. wohlunterrihteter Sei in einem Schreiben ni!

er in Spanien regieren kann? Seinen Be Thron, Er vertritt die Justitutionen; die

Wille des Generals Narvaez, iner Leidenschaften. Dies is der Epilog die Monarchie ein Wort ohne Bedeu=

als der aflinähtige ist das gelehrige Werkzeug aller Leiden Spaniens, wo

hat bis jeßt nur der Minister-Präsident, g eingereicht. ranzösishen Gesandten,

Dem Vernehmen na, Herr Pacheco, seine Entlassun

Die Königin hat dem Glüdsberg, das Großkreuz des Ordens Js Auf diese Veranlassung ließ sie dem eng das Großkreuz des Ordens Karl's UlI, antragen, all lehnte, mit Berufung auf das Herkommen seines Landes, zugedachte Auszeichnung ab.

Das Organ der ultramoderirten P heute, -der französische Botschaster in London h ner Regierung an Lord Palmerston die nehmen die englishe auf den Fall der Thrones einschlagen würde. rasch und kategorisch. Lord P Sollte der spanische f der Stelle den Grafen

Herzoge von abella?s der Katholischen lishen Gesandten

Außer dem Gra= ein Herr Bulwer

artei, der Faro, behauptet ätte im Auftrage sei= tet, welches Be=- gung des spanischen , sagt der Faro, „war almerston erwiederte dem Herzoge von Thron erledigt werden, so wird die von Montemolin als

Frage geri

reicher sich allmälig verrin= daß zehn bsterreichishe Ba- löblih Befehl erhalten hät= Das Consiglio communale von durch eine besondere Adresse Sr. Stadt für die so eifrige Sorge für ihr Die Schweizer, welche nah den Legatio= zurückgekehrt.

„Die Antwort““

Broglie: „„,, englische. Regierung au König von Spanien anerkennen.

Die Fonds sind wieder gew

aßt gefunden, ichen. 3proz. 265 G., s5proz. 174 Br.

Gericbts- Verhandlungen wegeu der polnischen Verschwörung.

Jn der heutigen Verhandlung trat zunächst der Staats-Anwalt auf, um seinen Antrag zu begründen. Der Gerichtshof habe aus den bisherigen Verhandlungen sicherlich die Ueberzeugung geschöpft, daß hier eine hochverrätherische Verbindung vorliege. lih niht mehr nah dem objektiven Thatbestande, sondern uur nach der Theilnahme der einzelnen Mitglieder an dem Verbrehen. Ueber die Betheiligung der Einzelnen sei noch vielfah ein Schleier gezogen, und durch das Widerrufs - System werde versucht , diesen Schleier zu iderrufs der Angeklagten fänden mit der Zeit immer weniger Boden, für dey vorliegenden Fall seien merk= würdig übereinstimmende Aussagen von Angeklagten, die an sehr ver= chiedenen Orten vernommen worden, vorhanden. Mieroslawsfi's, Wiesiolowski’'s und Tyssowski's seien im Wesentlichen gleih. Kommen zu solchen Bezüchtigungen noch Umstände, welche zeigen, daß der Angeklagte sich bei dem Unternehmen betheiligt habe, so werde die Ueberzeugung von der Strafbarkeit desselben befestigt, Der erste der Angeklagten sei der De. Liebelt, ein Maun von Bedeutung, welcher in großem Ansehen unter seinen Landsleuten ge- standen und seinen Enthusiasmus für die polnische Sache schon mehr- fah dur die That bewiesen habe. fernere und nähere Verdachtsgründe vorhanden. den, Liebelt habe die in Krakau zum Vorschein gekommene Procla- Mehrere Personen hätten ausgesagt, daß er zu dem revolutionairen Central - Comité gehört habe. 7 daß er lederne Beinkleider anprobirt habe, wenn auch nicht nachge=- n könne, daß hierin eine Zurüstung zur Reise nah Kra- Er wolle zu den Thatsachen übergehen, welche bestimmte Handlungen des Angeklagten enthielten. wolle er später genauer \prehenz fest stehe, daß Liebelt Gelder zu 1 des demokratischen Vereins nah Frankreih befördert habe, lder seien an Jakubowski geschickt worden, ‘und Liebelt wußte und mußte wissen, daß Jakubowski ein Centralisations-Mitglied war. als die Zeiten kritisher wurden, erdihtetem Namen an den Professor Milet geschickt, und hier stimme es wieder, daß Mieroslawski, seinem Eingeständniß nah, genau zu derselben Zeit dem Milet eine betreffende Notiz gegeben habe. Ueber die Berathungen, welche zwischen dem Angeklagten und Mieroslaroski über den Aufstand stattgefunden, habe Leßterer selbst in der Voruntersuchung genaue Aussagen gemacht. Mieroslawskfi seine Aussagen und behaupte : aber uicht mit dem Angeklagten. Diese Ausrede sei un= Bei der Stellung Liebelt's in Posen sei wéêder anzuneh- awsfi ihn nicht sollte kennen gelernt haben, noch slawsfi, sich einen Fremden statt des Liebelt Ein Umstand von der größten Wich= Angeklagten zu dem Architekten Röhr. Schrift gefunden, und

Verlín, 4. Sept.

S außerte im Wesentlichen : Man erzählt, der Papst ei E | /

Die Frage sei fortan eigent-=

ugleih Sr. Majestät das Bild= Der leßte Courier aus Turin

Die Gründe de

en dem Ka= D! öf Wenigstens wird uns von sonst ane L te mitgetheilt, der König habe Sr. Heiligkeit cht nur seine innige Ergebenheit versichert, son- dern auch zugleih Rath begehrt, wie er die üble Stimmung vieler seiner Unterthanen heben könne. j Die Capitaine und Adjutanten der Bürgergarde sind jeßt Die Allg. Ztg. enthält Nachstehendes : Briefe aus Rom vom 26sten, Florenz 27sten, Turin 28. August. en die Winkelpresse erging, erwartete Jn Florenz wurde ein Staats-Rath Zum Präsidenten is Vi..c, Giannini, zum Vice-Präsiden= Sodann is ein neues Ministerium der Justiz und Gnaden errichtet und an dessen Spiße Baldassare Bar= Der Minister Cempini, gegen den si die Klagen der giebt das Finanz = Portefeuille

„Wir erhalten Gegen diesen Angekla F l - Während in Rom ein Edikt geg a A man ein freieres Censurgeseb. mation ausgearbeitet, seß i Faktisch sei, ten Cosimo Buonarotti ernannt. wiesen werde tolini gestellt. Liberalen so vielfach gerichtet haben , ab, bleibt aber im Kabinet und behält die Leitung alles dessen, was Baldasseroui ijt Finanz = Minister, Der Geheime Staatsrath A. Humbourg resignirt ebenfalls ; an sei ner Stelle erhält dèr Marchese Neri Corsini das auswärtige Porte- feuille und die Leitung des Kriegs - Departements. ch 1 Errichtung einer Bürgergarde (guardia civica) in Aussicht gestellt, Die turiner Blätter enthalten uur Schilderungen von kleinen Ruhe- störungen in Livorno und Lucca,“ :

Ueber das Finanz =- Czmité

auf die Maremmen Bezug hat.

Endlich 1 die have er die Gelder unter

Florenz, 26. Aug. (Wien. Ztg.) Die hiesige Gazzetta enthält in ihrem heutigen Blatte mehrere Motupropri des Großher- Das eixe derselben konstituirt und erweitert die Königliche „Staats-Consulta““ mit berathender Wirksamkeit. zehn ordentlichen und neun außerordentlichen Konsultoren, wovon Leßtere nah Umständen werden vermehrt werden können, deu Ersteren wird zum bleibenden Präsidenten und ein zweiter zum Vice-Präsidenten jener Stelle, jedoch nux auf ein Jahr, ernannt wer=- Eine Abtheilung der Consulta wird sich insbesondere mit admi= die andere mit juridischen und sonstigen Die Consulta soll in allen gewöhnlichen und außergewöhnlichen Regierungs-Geschäften von allgemeinem Jn= teresse und von größerem BVelange, namentlich aber entweder über neu zu erlassende oder zu modifizirende Geseße und Reglements, über die Grundsäße und Normen allgemeiner Anwendung über die Staatê- Bilanz und Rechnungslegung, über die Staatsgüter, die Staatsschuld, Verpachtung der ( i und auderen Kredit - Anstalten, men Gesellschaften, endlich über. die Vergehungen von Seiten der öüf- fentlichen Beamten vernommen werden. l menden Geschäften werden die ordentlihen mit den außerordentlichen Mitgliedern der Consulta zusammentreten. Stelle i der Ritter Giaunini, zum Vice-Präsidenten auf Ein Jahr Zu gewöhnlichen“ Mitgliedern der Consulta wurdeu ernaunt: dic Präsidenten des Cassations - und des- Königlichen Gerichtshofes, der General-Prokurator, der General-Ober=- Jutendaut der Revisions- und Syndikats-Aemter, der Advókat Pro- fessor Cavei, der Rath Rinuccini, der Commandeur Ridolfi und der Ritter Landucciz zum Amte ordentlicher Konsultoxen sind gewählt : der Präsident des Buo-Governo, die drei Gouverneure v Pisa und Siena, der Secretair der Königlichen Rechte, liche Advokat, der Gonfaloniere der Hauptstadt, der Advokat Ritter Lamporecchi.

e Advokaten Mensini und Alberti. ches Dekret errichtet ein Departement Minister und Großkreuz = Ritter, Fr.

Jeßt widerräfe d Er habe mit Jemand Sie besteht aus verhandelt, men, daß Mierosl| daß ein Mann, wie Miero sollte unterschieben haben lasse tigkeit sei die Beziehung des Bei Röhr sei ein Zettel mit sympathetischer te, diese Schrift rühre von Liebelt her. Der erste habe

nistrativen und ökonomischen, Angelegenheiten befassen. die Anklage behaup vier Sachverständige darüber vernommen worden, flar und fest nah gründlicher Prüfung erklärt, die Handschrift auf dem Zettel rühre von demselben Verfasser her, welcher die anderen ihm vorgelegten Schriftstiicke geschrieben habe. verständige mit dem ersten überein,

Der zweite Sach= die Banken nämlih daß eine sehr wischen diesem Zettel und den Liebeltschen Schriftstücken enn derselbe als Grund des Nichtaus\prehens einer be- hinsichtlih der Identität des Verfassers an- Handschrift täuschend nahgemaht worden, so zeige sih hierin nur die Gewissenhaftigkeit des Mannes. Sachverständige habe nur Behauptungen aufgestellt, es. an Begründun- Der vierte habe ganz entschieden er-

die Gesuche Aehnlichkeit z

Nur bei ganz neu vorkom- stimmten Ueberzeugung

5 1 Zum Präsidenten dicser L U der Nitter Buonarotti ernanut. gen aber überall fehlen lassen. klärt, die Schriften scien niht von ders:lben Hand. nicht mit der gehörigen Ruhe und Objektivität geprüst, er habe si ] s geworfen, daß Liebelt die Schrift nit geschrieben haben könne. Das Gutachten der beiden ersten Sach- en verdiene {hon darum den Vorzug, weil Beide Kanzlei- eien, welhe beständig eine Menge von Handschriften vor Augen hätten, wie sie unbefängen und leiht im gewöhnlichen Leben Die beiden von der Vertheidigung gestellten Sach- verständigen seien Schreiblehrer, welhe nur mit Kindern verkehrten und sich gewöhnt hätten, vorzugsweise auf die Regeln der Kalligraphie zu achten. Zu den Schriftzügen trete der Junhalt des Briefes. Es werde darin auf ein Zusammentreffen in Teplitz hingewiesen, und es sei konstatirt, daß Liebelt und Katkowski, an den das dem Röhr mit= gegebene Schreiben gerichtet war, sih am 12. August 1845 zusammen Ob sie einander gesprochen , sei nicht Der Angeklagte habe den Gegenbeweis führen wol- len, aber in einer Art, daß er ihn übergehen könne. er dies Alles zusammen , so komme er darauf zurück, daß die in der f Dien e Ee wn über den Ange- len ißten. Es sei ganz undenkbar , daß alle diese Bezüchtigungen si grundlos guf ein “Daubt hätten L O ane,

Der zweite Angeklagte, G , , daß er Mitglied des demokrati raf Mielzynski , habe selbst gesagt,

behaupte, troß des Leugnens d Wäre der Angekla

Dieser habe

gleih mit Eifer auf den Bewei

on Livorno, _der König- Commandeur

rieben würden. Die Stelle von: geschrieben würden

Gino Capponi und der Secretairen erhielten hierbei di

Ein anderes Großherzogli der Gnade und Justiz. Cempini, is des Finanz =- Departements enthoben, d ren wichtigen Staats-Ängelegenheiten widmen könne. tement der Finanzen wurde dem Cavalicre Baldasseroni anvertraut. An die Stelle des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Ritter , wird der dermalige Gouverneur von Lvotno, Neri, ichen Hause Corsini, ernannt. partement der Gnade und Justiz ist dem Cavaliere Bartolini über= tragen worden.

aniit er sih ande- Das Depar=

in Tepliß befunden haben.

yon Humbour aus dem fürs Das neu errichtete De- Voruntersuchun flagteu wahr

Spanien.

& Madrid, 27. Aug. Diesen Morgen is (wie bereits ge- meldet) der General Narvaez hier eingetroffen. Heute vor einem- Jahr wurde der Königin Jsabella ihre Einwilligung ¿ur Vermählung mit dem Jufanten Don Francisco de Asis entr en Blätter begrüßen den e das Journal des Débats am 26. März des vorigen Jahres an ihn richtete: „Glaubt Narvae seinen Diensten allein Alles verdankt? Glaubt er, da

schen Vereins gewesen.

Die Anklage es Augeklagten, lie

a aen ne er auch Mitglied

1 - chieden, sto müßte er das Ausscheiden rius Men, (es fe aber niht geschehen, und außerdem sprächen viele Punkte da er auch später noch mit dem Vereine in Verbindung gestand Staats - Anwalt hebt diese einzelnen Momente hervor und geht dann

eblieben sei.

Die progressistis erzog von Valencia mit den Worten, wel daß Spanien

Niemand als

1763

zu dem Angeklagten von Ostrowski über, gegen den er die drei An- flagepunkte hervorhebt : 1) daß derselbe den Ausbruch gewußt; 2) daf er gén , die Insurgenten würden sich bei Rogowo konzentri- renz 3) daß er gehört, der Ausbruch {solle an einem bestimmten Tage stattfinden. H

Gegen den vierten Angeklagten, Lacki, fährt der Staats-Anwalt fort, seien viele Beschuldigungspunkte vorhanden, Lai sei in Paris gewesen und habe den demokratischen Verein dort kennen gelernt. Heltmann und Mieroslawski hätten h unter falschen Namen bei ihm aufgehalten. Kurowsfi habe die s{wersten Bezüchtigungeu gegen Lacki ausge- \prochen. Derselbe widerrufe jeßt und wolle durch Vorenthaltung ärztliher Hülfe in der Voruntersuchung zu Geständnissen gezwungen sein. Jn demselben Athem \childere Kurowski seine Plagen in der Voruntersuchung und bringe ein Zeugniß für das thätige Eingreifen des Arztes, indem er erzähle, er sei zum Verhör gezogen worden, über und über mit spanishen Fliegenpflaster bede. Kurowsfi sage ferner, er habe früher nur Unwahtheiten gesagt; diese Unwahrheiten stimmten mit den Thatsachen überein, die jeßigen Aussagen wider- sprächen denselben, Die früheren Aussagen Kurowski's seien ein- fach und wahr. Derselbe habe von Lai Mittheilungen und Auf- \chlüsse über den wahren Charakter des angeblichen Karl Boltan er- halten. Dieser sei kein Anderer als Heltmann gewesen. Auch Mie roslawsfi habe sich unter dem falshen Namen Kowalski in Chra- plewo aufgehalten und habe seine Schwester dort hinkommen lassen, welche im Großherzogthum unter ihrem wahren Namen lebe. Habe Lai gewußt, daß Xavera von Mieroslawska die Schwester des Ko- walsfi sei, so habe er auch gewußt, wex Komwalsfi selbst sei. Was nun \chließlich das Finanz-Conmité betreffe, bei welhem alle vier Angeklagten betheiligt erschienen, so habe die Anklage keine bestimmt organisirte Behörde im Auge, sondern eine Anzahl von Personen, die sich zu Geldsammlungen vereinigte. Eín Organismus mit aller Schärfe fönne überhaupt bei derartigen Unternehmungen niht ausgeprägt werden. Die Angeklagten seien zusammengetreten, um Geldsammlun= gen zu veranstalten. Diese Sammlungen habe man mit großer Heim- lichkeit und unter sehr verdächtigen Umständen, wie das Abschneiden der Namen von dem Aufrufe beweise, betrieben, Der Aufruf sei gerade zu der Zeit erlassen, als Lai aus Paris zurückgekehrt und als man dort den Plan zur Errichtung einer Militairschule gefaßt habe. Ueber dem Finanz-Comité bleibe ein Dunkel s{weben, aber in den Geldsammlungen liege ein Beweis mit gegen die Augeklagten, und fasse er alle gegen dieselben sprechenden Perdachtsgründe zusam- meir, so müsse er gegen Liebelt, Mielzynski und Lacki bei der Anklage verharren und auf die Strafe des Hochverraths antragen. Was Ostrowski betreffe, so sei dessen Bethätiguug bei der Versammlung nicht als genügendes Moment anzusehen, um darauf einen Straf= Antrag zu begründen.

Nach diesem Vortrage ergriff Herr Crelinger das Wort zur Ver= theidigung des Angeklagten Dr. Liebe!lt. Sein Klient seit nicht Mit- glied des demokratishen Vereins gewesen. Die Aussagen von Mitan= geklagten, welche ihn dessen bezüchtigten, könnten nicht als Beweis dienen. Mieroslawsfi habe seine Kenntniß aus den Berichten im Büreau der Centralisation gefchöpft und bei der unzuverlässigen Natur dieser Berichte viel Unwahres gesagt. Die Angaben Wiesiolowski's sien völlig unbeglaubigt, und wenn Tyssowski?s Angaben guch beglaubigter erschienen, \o sei dieser doch zu vielen wahrheitäwidrigen Aussagen durch die Rücksiht gezwungen worden, nicht ausgeliefert zu werden, Mit Recht habe der Staats-Anwalt die Anklage in Betresf des Fi=- nanz-Comits zurückgenommen. Ein solches Comité habe nie existirt. Dagegen seien einzelne Personen zusammengetreten, um Gelder zur Erziehung der Kinder der Emigranten aufzubringen. Besonders Bu= chowsfi habe in seiner Stellung als Landschafts-Controlleur vielfache Gelegenheit gehabt, Spenden zu fämmeln, und diese seien von Ue- belt durch Vermittelung des Rentus näch Paris gesendet worden. Auch ein Central «Comité, wie es in der Auklage angegeben werde, habe nicht existirt, Die behaupteten Zusammenkünfte und Berathun- gen zwischen Liebelt und Mieroslawski könnten niht nachgewiesen werden. Die Centralisation habe des Namens eines Mannes wie Lie- be!t zu ihren Zwecken bedurft. Nun sei dieser Name willkiürlíh und ohne dessen Wissen in das Unternehmen hineingezogen worden, und man habe dem Mieroslawski später inPosen eine andere Person als Liebelt unterges{choben, Sei dieser aber nicht mit Mieroslawski zusammen gewesen, so hat er mit demselben au nicht der Wahl - Konferenz beigewohnt, Wenn in Krakau eine Wahl auf ihn gefallen sei, so köine ihn das nicht belasten; eine Uebernahme des Amtes sei ihm nicht bewiesen worden, Ferner hat Liebelt das Schreiben für Katkowski nicht geschrieben. Der Vertheidiger geht hier die Gutachten der Sachverständigen durch und sucht die Folgerungen des Staats-Anwalts zu widerlegen. Jn Bétreff der Kompetenz von Schreiblehrern als Sachverständigen hebt derselbe nameutlih hervor, mie der Lehrer der Kalligraphie bei seinem Bestreben, die Schüler zu derselben Normalhandschrift hinzuleiten, sein Auge besonders für die kleinen Unterschiede shärfe, welche auch bei der täuschendsten Aehulichkeit von Handschriften immer vorhanden seien. Liebelt habe mit Katkowski niht in Tepliß gesprochenz er habe feine Zurüstungen zur Reise nach Krakeu gemacht, sondern sei bis zum Augenblicke seiner Verhaftung in seinen gewohnten Beschäf=- tigungen geblieben, Damit falle aller Verdaht weg, daß derselbe habe nah Krakau gehen wollen, um als Mitglied der revolutiongiren Regierung aufzutreten.

Nach Ablauf einer inzwischen eingetretenen halbstündigen Pause führte der Justiz-Kommissarius Lewald die Vertheidigung der Ange- flagten Mielzynski und Ostrowski. Mielzynski habe früher dem de- mofratischen Vereine ongehört. Dieser habe seinem Manifeste nah feine verbreherishen Zwecke verfolgt. Erst seit 1845, wo Mielzynski längst ausgeschieden, sei aus der demokratishen Gesellschaft die kon= spiratorishe hervorgegangen , und an dieser habe sein Klient uicht Theil genommen.

Die Verdachtsgründe gegen Mielzynski wegen einer Zusammen- funft in Miloslaw beruhten lediglich auf einer unzuverlässigen Aus= sage Mieroslawski’s. Er trage auf Freisprechung Mielzynski's an.

Gegen seinen zweiten Klienten Ostrowski habe der Staats -An-

walt selbst keinen Strafautrag gestellt. Es liegen auch feine Beweise der Schuld gegen ihn vor, und er trage auf dessen sofortige Freilas= ung an. i \Beichif tritt Herr Martins als Vertheidiger des Angeklagten Lai auf. Die Reise nach Paris sei unversänglich z sie stehe im Zu= sammenhange mit einer größeren Reise durch das westliche Europa. Ladi habe Mieroslawski nur unter dem Namen Kowalsfi gekanut, Er möge denselben immerhin son früher in Paris kennen gxlernt haben, ohne bei der Zahl der neuen Bekaunten seinen Nämenñ zu er= fahren. Das Umherreisen Lacki's bei der Verhaftung enthalte nihts Verdächtiges z derselbe habe als Unschuldiger einer unmotivirten Ver= haftung entgehen wollen. Er trage auf die Freisprechung seines Klien- ten, wenigstens auf Entbindung desselben von der Anklage an. Nach einer kurzen Erwiederung des Staats-Anwalts auf die Vorträge der Vertheidiger wurde gegen 3 Uhr die heutige Sipung aufgehoben,

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Handels - und Börsen - achrichten. Berlin, den 6. Séptember 1847. Inländische Fonds: Pfandbrief-, Kommunal- Papiere und Geld - Course.

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St. Schuld-Sch. Seeh. Präm. Sch. K.u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. Westpr. Pfandbr. j Grossh.Posen do. Friedricbsd’or. And.Goldm.àÏth.

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Ausländische Fonds.

Poln. ueue Pfdbr. do. Part. 500 FI.

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Berz. Mrk. |50| 847, G. Berl. Aub. B.|\45| 106 G. 1065 B. Bexb. Ludw.|70

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O. Schl. Lt.A|4 | 107 B. 1067 G

Starg. Pos. |50| 837 G. (Schluss der Börse 3 Uhr.)

Die Course der meisten Eisenbahn - Actien sind heute gewichen, besonders aber Berlin-Hamburgeér, die anch am Schluss der seriit blicben.

: Börse of-

Getraile-Bericht.

Am huutigen Markt waren die Preise wie falgt: Weizen 70—85 RthlIr. i Roggen loco russ. 39 Rthlr. bez. nener 50—54 Rihlr. pr. Sept./Okt. 487 Rthlir. G. pr. April/Mai k. J. 48 Rihle. G,

Haser 48/52pfd. 24—28 Rililr.

48pfd. pr. Frühjahr 25 Rthle. G. Rapps 83 Rihlr.

Rübsen 81 Rthir.

Rüböl loco 11; RthIr. bez.

Sept. (Okt. 115 Rihlr. bez.

Okt. Der. 11—T Rihlr. bez. Spiritus loco 29%—30 Rihlr. bez.

Sept. sOkt. 26% Riblr. G.

Frübjabr 25 Rthlr. Bf, 245 6G.

Nach Roggen ans Lieferung vermehrte sich die Frage, und es wurden bessere Preise geboten, chne Abgeber zu finden, Rüböl etwas billiger erlassen.

Berlin , 4. Sept. Weizen is bei schwacher Zufuhr und unbedeu- tendem Vorrath noch in leytgemeldeter Stellung, billiger ankommen, es is aber auch keine reelle Frage dafür , so daß wir mit dem Umsaß fortwährend nur auf den eigenen Bedarf angewiesen blei- ben, welcher mit Zuziehong der ebenfalls kleinen Landzufuhr leicht zu be- Der meist nominelle Stand heute für weißbunt.. poln, 85 5 a 80 Rthlr,, gelb. märk. 70 a 75 Rihlr. stellte sich in loco fast tägli niedriger. Von alter Waare Nothfalle 50 W. vom August zurückgebliebene Lieferungs- waare vom Boden 2 38 Rthlr. ‘verkaustz; neue 50 a 52 Rthlr. zu kaufen. Abschlüsse zu etwas besseren Preisen kamen auch nur einzeln vor, da seltèn Jemand bei den gemachten Erfahrungen i1 mungen wieder einzugehen Anstand. nimmt. 472 Rihlr. für neuen, 38 a 394 Rthlr, für alten, pr, Frü Rthlr, blieb heute von gu

bleibt steigend,

Man kann gerade nicht

friedigen ist. Rthlr,, bunt, 7:

wurden in einem

1 teiter ausliegende Unterneh- Auf Lieferung pr. Sept. /Okt. jahr f. J. 47 ten Aufgaben zu machen.

Gerste wird wenig zugeführt und deshalb höher gehalten, gr. 38 a 40 Rthlr, zu notiren.

Hafer behauptet die erhöhten Preise, da auch davon wenig eintrifft z. in loco 26 a 28 Rthlr.; Frühjahr 48pfd. 25 Rthlr., Ersteres nah Quali- tät zu bedingen, Legteres mit

Erbsen 45 a 48 Nihlr. Ueber die Kartoffel seuche sind in unseren östlichen Provinzen bedenkliche Gerüchte noch stark im Umlauf , die, wenn sie gleich noh der allgemeinen doch so vicl und unzweifelhaft herausstellén, daß der Für russishes Roggenschrot iff Folge der Beachtung, welche sich nicht nur bei Ausdehnung bemerkbär macht. worden tväre, haben wir die Forderungen für Rapps 82, für Rüb- was man nicht bewilligen wollte, so sehr auth nen dafür besteht. Kleesa amen ohne Um- tät, roth 10 a 12 Nthlr. en am Schlußtermin unter au hreres abgenommen, versende wurde ein ferneres Sinken der {loß aber heute bei st

Bestätigung bedürfen, \ Ausfall jedenfalls kein kleiner der Begehr zunehmend z eine unseren Landwirthen, sondern auch in weiterer Daß in Oelsaamen neuerdi nicht gehört, wohl aber, daß \en 80 Nthlr. gestellt werden, auflust im Allgemei say, weiß 11 a 15 Nthlr. nah Quali üböoöl war bei den Anmeldun n Druck, dadurch aber, daß Me in feste Hände überging, Der Markt is wieder angenehmer, en wieder etwas matter mit folgenden Notirungen nem Falle auf Zeit bez., 14% Br., 74 G.z S 1 Gz; Oft. /N .3 Dez. /Jan. 1145 Rthlr, Br.,

bez.

1 44% Rihlr. Mohnöl 244 Nth Palmöl 147—14% Rihlr,

ngs etwas gemacht

ft, 1174 Rihlr. Br.

Br., 115 G 113 G.z Mär ril 12 Rihlr,