1847 / 288 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Schweden und ftorwegen.

Stockholm, 5. Okt. von einem Schlag-Aufall getro

Jn

in den Distriften Tveta un

net, E und neue Wahlen an e Bad werden hier in einigen Wochen er-

Franz Lißt und Zenn

wartet, Zu Hammerfe Häuser zerstört.

Berlin-Stettiner Eisecnbahr otember 1847 betrug die Frequenz a L ¿ Auf der Hauptba hn: 98,422 Personen, wolsür eingeuommen " wurden : Z . 124,421 Ctr. Passagiergepöck Ul Frachtgüter x A Extraordinair sind eingenommen...“ 3 Summa...

Im Monat September 1846 wnrden ein-

genommen i Mehr eingenommen im Monat September

24,758 Rihlr,

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

t RL

16 -

57,197 RKihilr. 4 Sgr 46,178 Bihilr. 15 Sgr.

11,018 Rililre. 19 Sgr.

Niederschlesisc h-Mirkischec Eisenbahn,

Die Frequenz aus der Niedersch in der Woche vom

26 Sgr.

örnstierna is vorigen Sountà L E A soll äußerst geringe Hos

nung zu seiner Herstellung s erden sind die Reichstagswahlen s Fol e einge angener Beschwer S föping für ungültig erflärt

st in Norwegen sind dur eine Feuersbrunst zehn

7 Ps.

6 -

9 -

10 Þ1

ß Þl°

2 Ps

lesisch-Müäörkischen Eisenbahn betrug 2. bis 9. Oktober 1847 12,166 Personen

und

98955 Rihlr, 23 Sgr. 9 Pf. Gesammt-Einnahme für Personen-, Güter- L 8. . . ind Vieh-Transport ete., vorbehaltlich späterer Festsetzung durch die

Kontrolle.

Yandeis- und Börsen-Nachrichten.

Marseille, 4. Oft. Getraide.

Die Zufuhr von Weizen war

während dex verslossenen Woche ziemlich bedeutend, und da zu gleicher Zeit vom Juneru Frankreichs niedrigere Berichte einliefen, so war der Umsaß an unserem Markte beschränkt 4+ mehrere Jmporteurs ließen sich bereit finden, niedrigere Preise anzunehmen, Zu folgenden Preisen is mit Leichtigkeit an-

zukommen : Polnischen )

128 » 46 Sh. 4 Pce.

Marianopel.… 4127 » 43 Sh. 5 Pee.

Bekanntmachungen.

[899 b] As 3 ug Í + Alle diejenigen , welche an das von dem Gntsbesizer Hermann Hecht auf Neuhof an den Gutsbesißer Carl Friedrich August von Bornstedt verkaufte und diesem bereits tradirte, im Greifswalder Kreise belegene Allo- dialgut Schalense nebst Juventario, Saaten und Aer- Arbeiten aus der Besitzzeit des Verkäufers oder dessen Vorbesizer aus irgend einem Grunde Rechtens Forde- rungen und Ansprüche geltend machen zu können ver- meinen, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine: am 23. September, 14. und 29, Oktober cr., Morgens 10 Uhx, vor dem Königl, Hofgericht, bei Ver- meidung der durch den am 18, November er. zu erlas-

1988

Vorrath am Ort beläuft sich auf ca, 850,000 Hekt., und im Laufe Ae E s stehen nes bedeutende Zufuhren bevor; doch glaubt man, daß unsere Preise sich halten, wenn nicht in die Höhe gehen werden, da noch im Jnnern Sra ateys sih Bedürfnisse zeigen, auch von England und JZrland einige Aufträge eingegangen sind. E /

Oel, Olivenöl für Fabriken erhält sich auf 78 Fr. pr. Millerole von 64 Litresz; eßbares von Neapel gilt 165 Fr, und Provence- 180 Fr. pr, 100 Litres. Leinöl, disponibles, findet Käufer für kleine Partieen. zu 95 Fr, und auf Licferung während der nächsten 6 Monate zu 90 Fr. pr, 109 Kil,

London, 9. Oft, Obgleich der Fallissements in den leßten aht Ta- gen nicht viele gewesen sind, und- Bankers wie Wechselmakler mehr geneigt waren, Erleichterungen zu gewähren, so herrscht dennoch, in Folge der aus- gedehnten Unfälle unter den Handelsfirmen und wegen der starken Verluste auf die Einfuhr fast allcr Arten von Waaren, vereint mit dem hohen Dis- fonto, 6 a 8 % für erstes Papier, großes Mißtrauen in den Geschäften. Die Märkte waren die ganze Woche über ungeregelt, Die Jmporteure von Kolonialwaaren drängten sich mit großen Partieen an den Markt, nicht nur zur Versteigerung, sondern auch zum Verkauf aus der Hand, und da für den inländischen Verbrauch. nur wenig genommen wurde, so mußten fast alle Artikel im Werthe fallen,

__Fettwaaren., Der Borrath von Thran mehrt si, und die Preise weichen, weil die Konsumenien, in Erwartung noch stärkerer Zufuhr, sich uur spärlich mit Vorräthen versorgen, Es

Petersburger f. gelber Licht-Talg ging zu 46 Sh, 6 Pce. 2 47 Sh, zur Stelle nicht sonderlich ab; auf Lieserung is zu 46 Sh, a 46 Sh, 6 Pee. wenig gemacht worden, ?

Kokusnußöl bleibt rar und behauptet sich im Preise bei guter Frage; {hön Cochin 60 a: 61 Psd, St., Ceplon 58 a 582 Pfd, St. Palmöl ist nicht so fest, als seither; gut und s{chön findet bei Kleinigkeiten Käufer zu 33 a 35 Pfd, St., bei Particen zum Export ist billiger anzukommen. Baumöl zu früheren Preisen mit wenig Umgang. Leinöl in Folge dringender Anerbietungen 6 Pce, billiger, es fand jedoh nur ein geringer Umsay statt, zu 26 Pfd. St, in loco und 255 a 4 Pfd. St, auf Lieferung. Von Nüböl is wenig zu haben und wird der Artikel höher gehalten; raf}. 38 a 2 Pfd, St,, braun 372 a 38 Pfd, St,

Hanf. Russisher wurde ziemlich viel angeboten, und petersburger Rein- zu 36 Pfd, a 37 Psd, 10 Sh., Ausschuß zu 33 a 35 Pfd, und Halbrein- zu 28 Psd, 10 Sh. a 30 Pfd, so wie rigaer Rein- zu 8 Pfd. a 38 Pfd. 10 Sh. verkauft, -

‘Die am Dienstage beginnende Quartal - Auction von ostindischem Jndigo wird aus 17,620 Kisten bestehen, Selbst zu 3 a 4 Pee, niedri- geren Preisen, gegen die vorige Versteigerung, finden sih fast gar leine Nehmer.

"ace Die Frage nach rohem Eisen, obgleich billiger zu fau- fen, hat sich vermindert, Von Zink sind nur, außer dem Verkauf von

drei hiesige Firmen, darunter ein portugiesishes Haus und ein Haus, b ostindische Ngetaeges äfte macht, fallirt haben. Ju Betreff Las Las scheinlichen efizits im Quartal - Zinkommen laufen ungünstige Gerüchte um, und in manchen Hinsichten war heute die Stimmung in der City \{limmer, als während der früheren Tage der Woche. Wie sehr “die Bank um Disfontirung angegangen wird, geht daraus hervor, daß sie nach ihrem Berichte in der legten Woche 1,252,697 Psd. St, vorgestreckt hat, was vielleicht noch nie in eiuer einzigen Woche der Fall war, Consols für Nechnung eröffneten 83% a 837 und wichen auf 837 , 834. Für Geld wurde gemacht zu 833, 832, Geld ist uocch fortwährend begehrt zum Diskonto von 6 a 72 % für beste furze bis 3 Mt, - Wechsel, Jn fremden Fonds ging sehr wenig um, holländ. ausge- nommen, welche auf Ordres von Amsterdam besser gingen. Span. sind ge- stern son auf die Nachricht, daß Narvaez zum Conseils-Präsidenten ernannt ist, gewichen; in mexif. haben die mit dem westind, Dampfschiff eingegan- genen Remessen einige Besserung hereorgebraht. Piaster und Silber in Barrxen wenig begehrt und nominell unverändert, Wechsel aus beinahe alle Plähe waren wieder angetragen und ungeachtet abermals s{lechterer Course ohne Nehmer, besonders kurz Paris, Amsterdam, Wien und Triest, Auf Hamburg wurde zuerst zu 13,155 a 14 geschlossen und blieben zu leßterem Course am Schluß Nehmer,

Notterdan:, 8. Okt, Kaffee unverändert, Ord. Java- würde zu 195 C, allgemein Nehmer sinden, zu diesem Preise fehlt es aber au Ver- fäufern.

Mit Taba ck war es diese Woche hier sehr still, und der Umsay be- schränkte sih auf 28 F. Maryland-,

Zucker, wegen Mangel an disponiblen Partieen, beinahe ohne allen Umsay, Die 1913 K, Havanna- siud noch unverlauftz die Eigner fordern dafür 37 Fl. n. C, Von Surinam- sind nun 99 F. an den Markt ge- tlommen, Jn raffinirtem geht nichts um; Partieen von einigem Belang würden nur zu merklich niedrigeren Preisen abzuseyen sein,

Reis flau und im Preise weichend,

Feine Gewürze ohne Umsaß und daher auch ohne Preisveränderung, andere steigend; Piment hält man auf 36 F[l., Cassia lignea auf 45 246 Fl. ; Pfeffer 155 a 16 C,, unverz,

Mit Früchten is es nicht flauer; Zante-Korinthen 17 a Smirna-Rosinen 14 x 14‘ Fl., Beglerge- 12 Fl.

Krapp wenig gefragt,

Asche. Von new-vorker Stein- 1847er 1ma haben wir nur wenig hierz zur Stelle 20; Fl., auf Lieferung 20 a 20% Fl, bezahlt, 4846er ist geräumt, Perl- 1846er 23 Fl, bei unbedeutendem Vorrath. Petersb, Pott- 19 Fl, zu notiren,

Metalle, Banca-Zinn hält man auf 52 Fl. Bestes spanisches Blei 11%, Fl, englisches 117 Fl., unverz., deutsches 114 Fl,, verzollt.

Für Südsee-Th ran bietet man 29 Fl,z die Eigner halten dasür aber

123 Kil, 41 Sh, 3 Pce. p. Qr. f. a, B.

»

»

Kleinigkeiten zu 18 Pfd, 10 Sh. keine Umsätze bekannt geworden, Geldmarkt, Die Fonds behalten ihre Neigung zum Fallen, und der Markt ist sehr gedrückt, Der Globe meldet, daß abermals zwei oder

auf 20 Fl.

mrn eiti drm t

Allgemeiner Anzeiger.

senden Präklusiv-Abschied zu erkennenden Prä flusion, auf den Antrag des Käufers hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, 28. August 1847, 1 Königl, Preuß, Hofgericht von Pommern und Rügen, (L. S.) v, Klot.

d 72 E É E : Dai in der Breitenstraße sub Nr. 33 belegene, Vo!, 1, No. 350, Fol. 363 verzeichnete, dem Kausmann Wil- helm Theodor Armbrecht gehörige Wohnhaus nebst Zu- behör, welches zufolge der nebst dem Hypothekenschiene in der Registratur einzusehenden Taxe auf 9352 Thlr. 23 Gr, 4 Pf. abgeschäßt worden, soll

am 10, März 18418, Vorm, 11 Uhr, subhastirt werden,

Frankfurt a. O., den 28. Juli 1847, i Königl, Preuß, Land- und Stadtgericht,

[941] Sprzedaz konieczna. Sad Ziemsko miejski w Trzeemesznie.

Do Floryana VVoyciecha VVojahn naleZacy Ww po- wiecie Mogilinskim ptoZony sol wark Stawisko Wwraz. 7. przynateZytoéciami OSZACOWANY sadownie a mia- nowIlrle,

a) wartoié dochodu po 5 od sta na kapital rachu-

jac 8629 Tal. 25 sg. Jae

b) równieZ po 4 pro Cent na 10787 Tal. 8 srg.

9 f, j wedle taxy, mogacé) bgs prrÉyrzanéj WrAz ?. wykazem hy »OtecZRym L warunkamt W Registraturze, ma by 1go Maja 1848, przedprtudniem o godzinie

dnia ( i miéjscu zwyktem postedzen sadowych

9tey w sprredany. i: 5 : H,

Niewiadomi Z pobytu wierzyciele Karolina lekla Szembek potém zameZzna Haemmerling i téyZe mag zapozyWwala s ninieyszem publicznie.

910] Proclama. e

Von dem Königlichen Land - und Stadtgericht wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Verlassenschafts-Kre- dit-Masse des hier verstorbenen Zimmermeisters August Christoph Eduard Weber bei uns vertheilt werden soll, und die etwanigen noh unbekannten Gläubiger aufge- fordert, sich binnen 4 Wochen zu melden und die Rich- tigkeit ihrer Forderungen nachzuweisen oder zu gewär- tigen, das auf dieselben bei der Vertheilung nicht Rück- sicht genommen werden wird,

Branbenburg, den 18, Sept, 1847,

Königl. Preuß. Land - und Stadtgericht,

Fahrplan der Berlin-Potsdam- Magdeburger Eisenbahn. p Bon Berlin nah Mag- deburg: ° u9r Lorm.,

S m 10 Uhr Abends,

1943 b]

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Trzemeszno.

Das dem Florian Woyciech Wojahu zugehörige, 1m Mogiluoer Kreise gelegene Vorwerk Stawislo- nebst Zu- behörungen, gerichtlich abgeschägt und zwar a) den Ertragswerth mit 5 Prozent zu Kapital gereh-

net, auf 8629 Thlr, 25 Sgr.,

b) desgl. zu 4 Prozent, auf 10787 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Tare, soll am 1. Mai 1848, Vormittags 9 Uhr, an ordentlicher Ge- richtsst(lle subhastirt werden.

Die dem Aufenthalte nah unbekaunte Gläubigerin Caroline Thecla Szembek, nachher verehelichte Haem- merling, und deren Ehemann werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Nach einer Benachrich- tigung der Königl, Han- novershen Eisenbahnu- Kommission wird die

r Eisenbahn vou e SIaNNO0Ver nag Minden und von 15ten d. Mts.

eröffnet, und es wird die Durch - Expedition der

[986 b]

Minden, Düsseldorf und Köln (Deut) vorbereitet. . Einstweilen findet vom 15ten d. Mts. ab der Berkauf

und die Expedition des Gepäcks bis dahin statt, Des DVitretterium

- Magdeburg nach

Berlin: 85 Nhr Vorniítt,, 12 Uhr

Mittáàgs, 64 Uhr Abends,

Von Berlin nach Potsdam:

6%, 9,12,2,5,71,19 Uhr. (Der erste Zug geht bis Brandtnb#o74,)

Von 8, 10,12, 2,33,7,10 Uyr. (Der Zug 10 Uhr Vormittags kommt #41 Brandenburg.)

Potsdam nach Berlin:

der Berlin-Potsd am-Magdeburger Cisenbahn- Gesellschaft,

[938] D Köln-Mindener Eisenbahn.

Am 15ten/ d. M. beginnen die regelmäßigen Perso- neufabiten auf der ganzen Bahu von Köln (Denó) bis

Minden Tägliche Abfahrten ¿91 Minden nah Hamm Morgens 7 Uhr.

» »

Die Direction,

A . Fahrbillets und des Gepäfs von Berlin bis

von Fahrbillets von Berlin nah Minden |

Deuy Nachmittags 12 Uhr 45 Min.

[973 b]

F Ziehung am

: 1. Dezember c. Ps Staats- E Eifenbahn-Anleihe

des Kursürstenthums Hessen,

vertheilt in 168,125 Stück 40 Thlx. Obligationen, de- ren Kapital unter Zuziehung von 37 % Zinsen vom Jahre 1846 an mittelst h alb jährlicher Ziehungen durch 168,125 Beträge von

14mal 40,030 Thaler,

22 » 36,000 »

24 » 32,000 » 60mal 8000, 60mal 2090, 120mal 1500, 180mal 10090 Thlr, Pr. Crt., zusammen mit 16,588,110 Thlr. zurückgezahlt werden. Da jede Obligation de 40 Thlr., bestehend aus 2 Piecen de 20 Thlr. einen der obigen Beträge, deren kleiusier Anfangs 55, zuleßt 90 Thr. is, erhalten muß, und da der Cours au- genblicklich so niedrig ist, daß

eine Piece de 20 Thlr. nur ca. 16% Thlr. Pr. Court.

fostet, so erscheint eine Kapital-Anlage in diesem Effekte vortheilhafter als in jedem anderen ähulicher Art. Die nächste Ziehung ist am 1. Dezember a. c. und sind Pläne und Obligationen de 40 Thlr, und 20 Thlr. zu haben bei

d, S. Baß, Banquier in Frankfurt am Main,

Bekanntmachung.

Für Feuerschäden und Verwaltungskosten sind von den Mitgliedern der unterzeichneten Bank auf das Halbjahr vom 1, April bis 30. September 1847 von 100. Thlr, Versicherungssumame in der ersten Klasse 15 Neupfennige, in der zweiten das Doppelte E sofort aufzubringen.

Leipzig, den 9, O!tober 1847. E Ditecton der Brandversicherungs-Bank für Deutschland.

Franz Brunuer, Prof. Pohl, Þr. Schulye,

Citerarishe Anzeigen.

So eben i} vollständig erschienen, und durch alle Birchhandlungeu des Ju- und Auslandes zu beziehen:

A d . . Der Erste Vereinigte Landtag [942] in Berlín 1847. Herausgegeben unter Aufsicht des Vorstehers des Cen- tral -Büreaus im Ministerium des Jnnern und ves Büreaus des Vereinigten Landtages, Königlichen Kanzlei-Raths Eduard Bleich,

I, Abtheilung.

[985 b]

Eröffnung des ersten Vereinigten Landtages bezüglichen Aktenstücke; das Geschäfts-Reglement ; die Thron-Nede des Königs; die Adresse des Landtags und die Ant- wort auf dieselbe; die Allerhöchsten Propositionen und Botschaften mit den dazu gehörigen ministeriellen Denk- schriften und Beilagen zu denselben, (vollständig; dar- unter der Haupt-Finanz-Etat für 1847 und die Erläu- terungen zu dem allgemeinen Etat der Staats-Einnah- men und Ausgaben, so wie die Uebersicht von den Ne- sultaten der Finauz-Verwaltung in den Jahren 1840 bis 1846, nebst 6 Anhängen, enthaltend die „nähere Erläuterung in Betreff der Dispositionen über die Kas- senbestände, insbesondere der daraus erfolgten Dotirung der extraordinairen Etats; die Uebersicht von den Ein-

nahme- und Ausgabe-Restenz díe Uebersicht der aus

Jnhalt: Die ständische Geseßgebungz die auf die“

den z1t extraordinairen Ausgaben etat8mäßig ausgesetz- ten Fonds geleisteten Zahlungenz die Uebersicht von den Einnahmen und Ausgaben beim extraordinairen Cisenbalhn-Fonds, bei extraordinairen Prachtbau-Fonds und bei dem extraordinairen Fonds zur Schiffbar- machung des Landwehrgrabens und Bebauung des Köpnicker Feldes in Berlin); anderweitige finanzielle Vorlagen der Negierung z die Darstellung der Ergebnisse der Staatsschulden-Verwaltung und die General-Ueber- ficht der Staatsschulden-Verwaltung für das Jahr 1845, das Promemoria, betreffend die Erläuterung einzelner Pun!te des Haupt-Finanz-Etats und seiner Erläute- rungen, nebst ausführlichen Spezial-Nachweisenz Ver- zeichniß der Mitglieder der Abtheilungen; Verzeichniß der eingegangenen Petitionen (nah den Gegenständen, die sie betreffen, geordnet); Petitionen und Deukschrif- tenz Verzeichniß der Mitglieder des Vereinigten Land- tages; der Landtags-Abschied (nebst den vorher erlasse- nen (Gesezen)z die Sißzungs-Protokolle des Vereinigten Landtags (mit dazu gehörigem Register); übersichtliche Zusammenstellung aller während des Landtags vor- gekommenen namentlichen Abstimmungen, 11. Abtheilung.

J nhalt+ Die Verhandlungen des Vereinigten Land- tags nach den stenographischen Berichten ; vollständiges Namen- und Sachregister.

Beigegeben is ein geographisch- statistisches Tableau : Preußens erster Vereinigter Landtag; nach amtlichen Quellen bearbeitet vom Hauptmann C. v. Stockhau- sen. Dasselbe enthält die Wohnörter sämmtlicher Ab- geordneten nach ihrer geographischen Lage und ein nach den Regierungs - Bezirken alphabetisch geordnetes Na- mens-Verzeichniß der Abgeordneten, dessen laufende Zah- len mit den den Wohnörtern auf der Karte beigefügten Zahlen korrespondiren.

4 Bände gr. Lerikon-8. 15% Thlr.

Berlin, den 1, Oktober 1847.

Karl Reimarus, Gropius sche Buch - und Kunsthandlung.

[943] J Heilsame Erfindung, “P Hümmert's Pollutions-Jnstrument, welches, ohne im geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus feine Pollution zuläßt, Die Wahrheit dieser Ausfage isst durch vielfache Erfahrungen bestätigt und durch Zeugnisse von den berühmtesten Aerzten, als vom Herrn Geh, Med. Rath Prof. De. Dieffenbach in Berlin, von dem Herrn Prof. Dr. Braune, Prof. Dr. Cerntti, Prof. De. Carus zu Leip- zig, Herrn Geh. Med. Rath Dr. von Blödau zu Sondershausen und vielen Anderen dargethan, weshalb ih mich jeder weiteren Empfehlung enthalte. Da das Justrument in Holz bei Bewegungen im Schlafe leicht zerbricht, so sind nun auch welche in Metall zu nachstehenden Aa zu haben, und erhält man gegen portofreie Einsendung des Betrags Justrument nebst Gebrauchs-Anweisung vom Unterzeichneten zugeschickt, 4 Instrument in feinem Neusilber 4 Thlr, Pr. Cour. 1 » » » Messing 3 » e 1 » » » Holz 3 » » Nordhausen, im Oktober 1817. : S, Frankenheim.

944 | Die heute früh 6% -Uhr erfolgte glückliche Entbindung

meiner lieben Grau, Bere Borstell, von einem kräfti- gen Knaben beehre ih mich, statt jeder besonderen Mel- dung, hierdurch Verwandten und Freunden ergebenst anzuzeigen.

Berlin, den 15, Oftober 18417.

Karl Reímarus,

[987 b] :

Einige Mahagoni- und Polysander-Pianinos, selten in der Kraft und Vollheit des Tons, sollen besonderer Umstände wegen billig und am liebsten an Kenner ver-

kauft werden Poststraße Nr, 31 bei Spengler,

Das Abonnement belrä@ ägt: 2 Rbr. für x Iahr. n Rthlr. - 5 Iahr 8 Rfhlr. - J} Jahr.

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tet ai ria

éi Inhalt.

mtlichee il. L Ae

Sulaus L Ret und Brandenburg. Geburtsfest Sr, Majestät des Königs, Berlin, Beförderungen in der Armee, Provinz Schlesien. Durchreise hoher Herrschasten. Bekanntmacbung we- gen Einholung von Führungs- Attesten über in Untersuhung befangene Individuen. E

Deutsche Bundesstaaten. Königreih Bavern. Nede des Fürsten von Oettingen-Wallerstein beim Antritt seines Präsidiums, An- trag der Abgeordneten Lechner und Edel, Schreiben aus Mün- ch en. (Gedächtnißfeier sür König Marz Fürst von Hohenzollern-Hechin- genz Vorträge im landwirih schaftlichen Verein; Erzesse und Getraide- preise in Salzburg.) Königreih Sachsen, Durchreise der (Hroßfürstin Thronfolgerin und der Prinzessin Alerandra von Altenburg durch Dresden, Jahresbericht des Volksschriften-Vereins. G roß- herzogthum Hessen und bei Rhein. Abreise der Prinzen Wil- helm und Waldemar von Preußen und des Prinzen Karl von Hessen nebs Gemahlin nah Würzburg, Schreiben aus Frankfurt a. M, (Aurne T axisscher A esediduater zu den Postberathungen in Dres- enz; Ablehnung eines Gesuchs de ‘ger Kurpä E A ; S A g such r hamburger Kurpächterz Wahlenz

Desterreichische Monarchie, Wien. Der Unglücksfall in Komorn, Bescyeid auf die ständischen Vorschläge wegen ciner Kreditbank zur Ablösung der Feudal -Lasten, Gesandten. Hofrath von Nell, Unruhen vor einem Bäerladen, Wieder - Ankunft des Schiffes „Am- sterdam und Wien“, Neues Drama von Deinhardstein. Gränz- Cernirung gegen die Schweiz. Preßburg. Kassirung eines Stände- Beschlusses des agramer Komitats. Genehmigte Eisenbahn von Sissek nach Baninoselo, RNeichstagswahlen. Von der italienischen Gränze, Eine vorübergehende Volks-Demonstratiou in Venedig.

Nußland und Polen. St. Petersburg. Reskript Jhrer Majestät der Kaiserin an die Geheimeräthin Sewerin. Enthüllung des Stand- H C S i Kasan. Feuersbrünste zu Kostroma. Ver- mischtes, Warschau, Truppen - Muster  —— Eta d pp sterung und hohe Gäste,

Frankreich. Paris. Hofnachriht,. Der Handelsvertrag mit Per- „sien, Depeschen aus Konstantinopel, Absicht der Bank. Vermischtes.

Srofbrreaquren und BNAWO, London, Hofnachricht, Die Staats-Einnahme, Parlaments-Berufung. Fallis s, i BeeaatoeL fung Neue Fallissements,

Schweiz. Kanton Bern. Wahl eines Großraths-Mitgliedes. Ge- rücht von einer Kolleltiv-Note der Großmächte, Diner zu Ehren des englischen Gesandten, Kanton Zürich. Anträge des Kriegsraths. Kanton Luzern. Der Landsturm, Kanton Waadt, Das Ver- fahren der waadtländer Negierung in Betreff einer Waffensendung. Vermischtes, Kanton Freiburg, Volksstimmung. Kanton St, Gallen, Großraths-Versammlung. Kanton Graubündten, Zusammenkunft von Abgeordneten des katholischen Oberlandes. Ka n- ton Unterwalden, Die Landsgemeinden. Kanton Baselland. Nüstungen, j &

talien, Florenz. Die Stimmung in Modena. B Bürgergarde, Kunst - und Gewerbe - Ausstellung. Su ulee Note Englands zur Erinnerung an das sicilianishe Parlament. Lí- vorno, Unruhige Auftritte, Rom, Geheimes Konsistorium, Die Munizipal-Versassung.

Svaunien. Madrid, Ankunft Gonzales Bravo’s. Unterzeichnung der Dekrete zur Annullirung von Salamánca?s Finanz - Projekten, Vermischtes.

Türkei. Smyrna, Nachrichten aus Beirut, Entschädigungs - Zah- lung an die christlichen Bewohner,

Haudels- und Börsen-Nachrichten.

Geburtstagsfeier Sr, Majestät des Königs im Königl, Opernhause, im Königsstädtishen Theater und in der Königl. Akademie der Künste. Volkslieder, i

Beílage

Amllicher Theil.

Se, Masestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Domainen-Rath Wolters in Düsseldorf und dem fkatholi= hen Pfarrer Mackiewicz zu Somplava, Kreises Löbau, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen; und

Berlin, Sonn

llgemeine

i 9 P die Expedition Fer : h eitung: t in Sen der Monar oeyren-Sirae fe, 67 Bei rinz s C E : Infsertkions-Gebüßhr für den der Bogen mif 2; Sgr. E is E + anes Tcine i Tos Ap.

Den Direktor des Post - Cours - Büreau's Gehei H / j J , Geheimen Hofrath Friedri, zum Geheimen Post- und vortragenden Rath im Post- Vepartement zu ernennen,

Gs Potsdam, 15. Oktober.

Jhre Königl. Hobeit die verwittwete Frau Großherzogin von Mecklenburg=S chweriu und Höchstderen Tochter, die Her-= zogin Louise Hoheit, sind, von Ludwigslust kommend, auf Swloß Sanssouci eingetroffen.

(Verspätet.) ; __ Potsdam, den 12, Oktober.

Seine Königl. Hoheit der Priuz Gustav von Wasa is auf Schloß Sanssouci eingetroffen.

Befkfanntmadchung,

, Unter Bezugnahme auf die Bekanutmachung vom 7, Juni d. J. wird das Publikum- wiederholt darauf aufmerksam gemaht, daß die zur Verseudung mit dem Post - Dampfschiffe „Geiser ‘“ über Stettin nah Kopenhagen 2c. bestimmten Päckereien unt Gelder hicr so zeitig zur Post geliefert werden müssen, daß deren Abfertigung nach Stettin spätestens Donnerstags mit dem leßten, um 5 Uhr Nachmittags abgehenden Eisenbahnzuge stattfinden kaun, indeut solche anderenfalls bis zum nächsten Abgange des Schiffes zurük- bleiben u.üssen. E :

Die zur Beförderung mit dem „Geiser“ bestimmte Korrespon- denz kaun dagegen Dounerstags bis 8 Uhr Abends bei dem hiesigen Hof - Post - Amte eingeliefert werden.

Berlín, den 15. Oktober 1847.

General-Post-Amt.

; Bekanntmachung.

; Bei der heute fortgeseßten Ziehung der Prämien von den für dieses Jahr zur Ausloosung bestimmten 9000 Seehandlungs - Prä= mienscheinen sielen an Haupt - Prämien bis einscließlich 500 Rthlr. auf die Nummern.

18,463 1000 -Rthblr. 73,761 ....: 1000 » 405,71 4 4000 202,292 100 » 72,806 é » 98,107 An » 150,563 » 219,790 Berlin, den 16. Oktober 1847.

General-Direction der Seehandlungs-Sozietät, (gez) Kayser. Wenßel,

Uichtamtlicher Theil. Inland. s

__ Verlin , 16, Okt. Se. Majestät der König haben Allergnä= digst geruht: dem Regierungs - Rath Ri zu Aachen die Anlegung des ihm verliehenen Königl. belgishen Leopold =+ Ordens, so wie dem Arbeitsmann Joh. Ch.ristian Lewerenz zu Meyenburg in der Ost-Priegnibß die Anlegung der ihm verliehenen Großherzoglich. meck- lenburg-schwerinshen Kriegs-Denkmiünze, zu gestatten. i

Verlin , 16. Okt. Auch in diesem Jahre war die gestrige Geburtsfeier Sr. Majestät des Königs vorzugsweise ein Festtag für Kunst, Wissenschaft und Werke der Wohlthätigkeit. Nachdem am frühen-Morgeu Lob=- und Danklieder von den Thürmen der Stadt

tag den 17" Oftober

All - Anstalten des In- Ane L eftellun

Bestellung auf dieses Blatt an: Serlin mda, Preuß.

1847.

herab die frohe Wiederkehr dieses jedem Preußen so theuren Tages verkündet hatten und im Laufe des Vormittags ein militairischer Fest- gruß von 101 Kanonenschüssen die allgemeine Freude in die Ferne getragen, regte sih das festliche“ Leben zunächst in ‘den der Kunst, Wissenschaft und Jugendbildung gewidmeten Räumen. Die König- lihe Afademie der Künste und die Königliche Universität nahmen auch bei dieser feierlihen Gelegenheit uuter den Bildungs- Anstalten des Staats und dieser Stadt den ersten Plaß ein. Ju beiden verherrlichten Festgesänge und Reden die Bedeutung des Ta- ges, welche für die Königliche Universität insofern noch eíne besondere war, als sich an die Geburtsfeier Sr. Majestät der \olenne Akt des Rek=- toratswesels knüpfte. Jn gleicher Weise ward das Fest in der Königlichen Thierarzneischule begangen, wo der Rede =- Akt mit einer Preisvertheilung an mehrere verdiente Schüler der Anstalt {loß. Sämmtliche Königliche und städtishe Gymnasien, die städtische Gewerbeschule, die höheren Stadtschulen, die jüdischen Lehraustalten begingen das Fest in gewohnter eben so herzliher als würdiger Weise. Für die Schüler des Friedrich - Wil=- helms= Gymnasiums und der mit demselben verbundenen Austalteun p e Nachmittag auf dem Turnplate in der Haseuhaide ein Turn- e att.

Jun mehreren neben der Jugendbildung zugleich der Wohlthätig=« feit gewidmeten Anstalten, dem großen Friedrichs-Waisenhaus, dem Friedrichsstifte, der Wadzeck=-= Anstalt, so wie im Niko- laus - Bürger =- Hospital, wurde der Tag durch eine festliche Speisung der Betheiligten gefeiert. Auch in den verschiedenen Ka- sernen der Hauptstadt fand eine: ähnliche Speisung statt, eine Fest- freude, welbe Frau Amalie Beer, wie in frühêren Jahren, auch an dem gestrigen Tage wieder den invaliden Kriegern der berliner Garnison aus deu Jahren 1813 1815 mit gewohnter Liberalität bereitet hatte, ;

Am Abend bekam das Fest, außer deu Vorstellungen in den ver- schiedenen Theatern, über welhe wir besonders berichten, durch die glänzende Beleuchtung der: Schinkelschen Fresken in der Säulenhalle des Museums, deren nunmehr vollendete zweite Hälfte gestern zum erstenmale den Blicken des Publikums geöffnet war, noch eine eigen- thümliche künstlerishe Weihe, Tausende erfreuten sih bis spät in die Nacht hinein des herrlichen Werkes, über weiches wir uns gleich- falls in einem besonderen Berichte einige Andeutungeu erlauben werden.

_X Brandenburg, 15. Okt, Die hiesige Ritter - Akademie beging heute Vormittag -das Geburtsfest ihres Königlichen Wohlthä- ters durch eine öffentlihe Rede - Handlung , in welcher 28 Zöglinge mit poetischen und prosaischen Vorträgen , zum Theil eigenen Ärbei- ten, auftraten, Den Beschluß mnachté die Festrede des Professor Dr. Neydecker und der Gesang des Deus, salvum fac Regem nad ei- ner neuen ee des Lehrérs Plaue. Zu ‘der Feierlichkeit hatte der Direktor der Anstalt, Douherr De. Blume , mittelst eines Pro- gramms eingeladen, welches von S. 1—37 eine Abhandlung: „For=- men und Gebrauch der Conjunction daz bei Hartmaun von . Auez vom Oberlehrer Dr. Hornig“, von S. 38—52 aber den Oahrces- beriht enthält. Hieraus is ein sehr erfreuliher Fortgaug dieses un- ter der oberen Leitung des Herru Ober-Präsidenten von Meding als Kurators, und dem Patronat des Dom = Kapitels stehendeu Jujtituts in seiner seit 3 Jahren bestehenden ‘zeitgemäßen Verfassung ersichtlich. Das angehängte Namens-Verzeichniß weist 67 gegenwärtige Zöglinge

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nah, von denen 45 im Alumnat wohnen.

Verliu, 16. Okt, Nach dem heutigen Militair-Wochen- blatte ist der Oberst Schroeders als Commandeur des 13tex Infanterie - Regiments bestätigt, dem Obersten zur Disposition, von Schlemmer, der Charakter als General - Major und Aussicht auf eine Kommandantur verliehen, dem Prinzen Adolph zu Bents= heim=Tecckleuburg, Major à la Suite der Armce, der Charakter als Oberst-Lieutenant beigelegt und der Prinz Hugo von Schön= burg-=Waldenburg als aggregirter Scconde-Lieutenaut beim 31sten Infanterie-Regiment, der Prinz Ernst von Sachsen-Alten-=

E E E E E T ETBEO

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Königliches Opernhaus. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs:

Festrede, Hierauf: Der Freishüß, . Dlle, Jenny Lind: Agathe.

(Den 15. Oktober.)

Das Geburtsfest des Königs, wie alljährlich, durch Aufführung eines neuen Werkes zu begehen, war der Königlichen Oper in diesem Jahre leider nicht vergönnt, Der Vorstellung einer zu diesem Zwecke bereits ein- studirten Oper: Nienzi von Wagner, hatten sich (durch Erkrankungen von Sängerinnen, wie es heißt) unüberwindliche Hindernisse in den Weg gestellt, so daß sich die Feier diesmal auf die übliche Festrede und die Vor- stellung von Weber's „Freishüß“ beschränkte. Die Festrede spra Herr Döriug., Sie wußte recht glücklich patriotischen und dankbaren Gesin- nungen Worte zu leihen und wurde von der Versammlung in diesem Sinne mit Jubel Sat

Jm „Freishüg“, der merkwürdigerweise seine Bestim Lükenbüßer auch heute erfüllte , ia D B s Li L au Sh sang die Agathe, eine Rolle, die indeß die Künstlerin in ihrem vortheilhaftesten Lichte als Sängerin und Schauspielerin zu zeigen uicht geeignet scheint, Agathe if eine in dramatischer Hinsicht durch- aus unbedeutende Figur, Auch dem größten Genie für Charakter - Darst.[- lungen wird es nicht möglich sein, in dieser Partie Bedeutendes zu leisten. Musifalischerselts betrachtet, giebt aber Agathe ebenfalls wenig Gelegenheit zu glänzen, Eíne Arie und eine Cavatine bilden in leßterer Beziehung die einzigen hervortretenden Momente. Erwägt man dies und daß sich die ei- gentliche Gesangs - Virtuosität in Webers Musik überhaupt nicht gel- tend machen kann, rehnet man ferner hinzu , daß Dlle, Lind heute O einer stórenden Jndisposition der Stimme heimgesucht war, so wird es ft elärlih, wenn die Leistung, obgleich sie in Einzelheiten wahrhaft Schönes ans Licht förderte, keinen ausgezeichneten Totaleindruck hervorrufen konnt Die Judisposition war von der Art, e nit nur den Kl Q A Stimme |beeinträchtigte, sondern sogar die künstlerische Durchfül g L des musikalischen Theils der Partie behinderte, wie unsichere dung säße, mißlungene Passagen u, st, w, erwiesen, Dennoch war das Gebotene noch immer hinreichend, die große Künstlerin erkennen oder

wenigstens ah nen zu lassen, und die beiden oben angeführten Musikstüke, die große Arie im zweiten Akt:

„Nie nahte mir der Schlummer! und die Cavatine im dritten Akt: , „Ob die Wolke sie verhülle““,

entfalteten, namentli in den hingehauhten Schlüssen, wunderbare Wir- fungen, in denen sih die Meistershast der Sängerin deutlich offenbarte. " Neberhaupt erfuhr die Auffassung der Relle so weit sie dies als eine sich ‘nicht über den untergeordneten Standpunkt der Jdylle erhebende dramati- sche Figur zuläßt eine wirksame poctishe Steigerung , ‘indem die Künst- lerin den Charafter mit jener Reinheit und Unbefangénheit des Wesens zu durchdringen verstand, der allen ihren Schöpfungen stets ein wahrhaft wohlthuendes ‘Kolorit zu verleihen pslegt.

Unter den übrigen Mitwirkenden verdient Dlle. Marx als Aennchen rühmliche Erwähnung, Die Sängerin befindet sich in dieser Rolle auf ei- nem Gebiete, das sie mit vielem Erfolge zu beherrschen versteht, Sie sang und spielte das Aennchen fris und lebendig und trug sowohl die bekannte

Polacca:

„Kommt ein s{lanker Bursch“‘, als auch die selten gesungene Arie im dritten Akt zu Dank und zur allgemei- nen Zufriedenheit des Publikums vor. Dlle. Marx leistete heute, wo sie an ihrem Plaße stand, durchaus Verdienstliches und verspricht das Fach der Soubretten bei unserer Bühne mit Glück auszufüllen, 2.

Königsstädtisches Theater.

Das Königsstädtische Theater beging die Feier des Allerhöchsten Ge- burtsfestes mit einem vom Dr. EduardFreiberg gedichteten und von Mad. Rott gesprochenen Prologe, welchem der Volksgesang „Heil dir im Sieger- franz“ unter freudiger Theilnahme und Einstimmung des zahlreich versam- melten Publikums vorhergegangen war, Dem Prologe folgte die vom Or- ester mit Fleiß einstudirte Jubel-Ouvertüre von C. M, von Weber, Hier- auf zum erstenmale: da Baxt am Hofe‘‘, historisches Lustspiel in 4 Ak- ten von Berger. Dasselbe wurde- im Allgemeinen mit großem Beifall auf- “genommen und dürfte bei guter Ausstattung und dem eifrigen Bemühen der Darstellenden, die Charaktere zur Geltung zu bringen, noch manche

| e wünschenswerth erscheinen lassen, Das Haus war festlich er-

Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Königs in der Königlichen Akademie. der Künste.

(Den 15. Oktober.)

Die Königliche Akademie der Künste beging das Geburtsfe jestät des Königs, ihres hohen Protektors, Freitag Vormittags i Le in dem Hauptsaale des Akademie - Gebäudes durch cine öffentliche Sißung. Rede und Gesang wechselten ab, Die Ausführung des musikalischen Theils der Feier hatten Mitglieder der Sing - Akademie bereitwilligst übernommen. Nach einer Jntroduction des Orchesters eröffnete der Vice-Virektor der Aka- demie, Herr Professor Herbig (anstatt des wegen Unpäßlichkeit am Erschei- nen verhinderten Direktors, Herrn Professor Dr. Schadow), die Feierlich- keit durch eine furze cinleitende Ansprache an die aus hohen Civil - und Militair-Beamten, künstlerischen und wissenschaftlichen Notabilitäten u. s. w, bestehende Versammlung. Daran {loß sich urmittelbar der Vortrag eines unter Leitung des Herrn Musik-Direktor Grell ausgeführten

Te Deum laudanms

. von Händel, Die auf den Tag de Rede hielt, wie immer, der

Secretair der Akademie, Herr Geh, g.-Rath Prof. Tölken. Der Red- ner gab einen Ueberblick dessen, was im verflossenen Jahre in staatlicher und namentlich in künstlerischer Beziehung unter dem Schuße Sr. Majestät gefördert worden ist. Ein L deb L

R „Herr! auf. dich steht unsere Hoffnung!“ {loß sh blesem' anzichendéit Vortrage an und tbei die Feier.

Volkslieder.

Der .um.- die Verjüngung des volksthümlichen und direjiigen

hochverdiente Vorsteher des Martin- Stistes in Erfurt, Herr ei eine Sammlung von Volksliedern herausgegeben, di

n Volksliedern ‘’ betitelt, und die in einem sehr glüdckli ee ddentenblten ete a Dn imi: ged: e eligen s feiern. ‘Es sind threr vierzeyn | à S ltenaen weidecl, ällgemein bekannte. An die Schulen der Mo werden gegenwärtig 30,000 Eremplare vertheilt.

4‘ E É i L W De A mat