1847 / 333 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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¿ L Gastgeber vor seinem Abzuge höchst- fe. aiquar ee halte. d r G zum Geschenk gemacht haite. gna em L öchstdemselben bewohnten Kabinette wurde sofort sein eut dem. von Le die damals bestandene Einrichtung fortan erhalten und als eine historische Merfwürd i ferung hat hierfür dem jeweiligen

Die hohe König erlich eine Remuneration verabreichen zu lassen ge Wirthshgus- Let riginal-Gemälde zu retten, gab sih der dermalige Be- rus, M Gasthofes, Franz Malg, alle mögliche Mühe. Doch vergebens, siper a und Nauch hatten das Kabinet schon angefüllt. Endlich ge- E 3 einem unbekannten Bauernburschen, welcher auf dringende Auffor- lang c ves Franz Maly ins Zimmer stürzte, das von den Flammen glüd- unversehrt gebliebene Bild des großen Königs zu retten. Mal ließ das Kabinet in vorigen Stand seßen, was hiermit belobend anerkannt wird, indem er dadurch den Reisenden wieder die Möglichkeit gegeben, ihre histo- rische Schaulust zu“ befriedigen und die großen Thaten des hohen Königs

ins Gedächtniß zurüzurufen. r E CGDEHÉEr Ht 4 Eiscnbahnen und Dampfschifffahrt. Bremen, 25. Nov. Die nächste Abfahrt des new-yorker Post-Dampfschiffs „Washington“ von der Weser wird am 3. Dezem- ber d. I. erfolgen,

wonach die für dasselbe bestimmte Korrespondenz bis zum 2ten gedachten Monats zu Bremen wird eingetroffen sein müssen.

Vrag, im November. Wie von gutunterrichteter Seite ver- sichert wird, hegt die Staats-Regierung entschieden die Absicht, die Staats-Eisenbahnen in cigene Regie zu nehmen, sobald nur einmal die Pachtverträge gänzlich abgelaufen sein werden, ein Entschluß, der alles Lob verdient, denn nur dann können die auf Staatskosten er- bauten Eisenstraßen ihre Bestimmung vollkommen erfüllen.

Handels- und Börsen-Üachrichten.

Berlin, 27. Nov. Unser Markt stellte sch bei vergrößerter Zufuhr fast für alle Getraidearten niedriger, troßdem kam keine Frage auf, und die Stimmung blieb flau.

Hübscher hob. poln. Weizen 87 /88pfd. is vorgestern zu 75 Rthlr. verkauft, was seit Sonnabend cine Erniedrigung von reichlih 2 Rthlr. er- weist, da noh dieser Tage solche Waare mit 78 a 77 Nthlr. und guter poln, 87 /88pfd. mit 76 a 75 Nthlr. bezahlt wurde. Die abweichenden Sorten veränderten sich bei dieser Flaue weniger und rangiren in den Prei- sen ungrione wie zuleßt. Bunt. poln. 74 a 76 Rthlr., gelb. märk, 73 a 74 Rthlr.

Roggen fand io loco wenig Beachtung, obschon inländischer zu 47 a 50 Rihlr. erlassen wurde. Gedörrter is weniger am Markt, und ist wohl deshalb nur unter 44 a 43 Rthlr. nicht zu haben. Auf Lieferung hat sich die Frage ebenfalls vermindert, indem es an Ordres zu fehlen scheint, Einige Ladungen hier auf dem Wasser und ganz in unserer Nähe wurden anfänglich zur Verwendung laufender Verbindlichkeiten pr. November noch mit 474 a 47 Rthlr, genommen, was später nicht mehr zu bedingen war. Zuleßt war nicht mehr als 465 Rthlr, zu machen, wozu auch Einiges um- ging, Man will wissen, daß das Königl. Proviant-Amt 300 Wispel guten,

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schweren Roggen aus zweiter Hand zu 48 Rihlr. gekauft habe. Auf Liefe- rung pr. Frühjahr halten \sich die Preise fester, der Umsay is aber auch nur ohne Belang. Heute ist Ciniges zu 48 Rthlr. verschlossen worden.

Gerste gilt in loco bei Kleinigkeiten 44 45 Rthlr., auf Lieferung pro Frühjahr bei ers offfenem Wasser zu verladen, bewilligte man für eine Ladung 414 Rihlr. franco Kahn. Hafer hat sich bei der allgemeinen Flaue auch nicht halten können und ging in loco auf 28—29 Rthlr. zu- rück; Frühjahrs - Lieferung 48pfd. zu 29; Nthlr, und 50pfd. zu 30 Riblr. verkauft. Mit dem Absay von Erbsen, die wir nah Qualität auf 52— 64 Rthlr. notiren , ging es, mit Ausnahme von bester Kochwaare, slep- pend. Kleesaat, nichts gehandelt. Für fein rothes würde 12—12% Rihlr. zu bedingen sein, mittel zu 10 411 Rthlr, offerirt, Weiß 11 —14 Rihlr. nominell.

Von Rapps saat wurde nur ín geringer und Mittel-Waare Einiges angeboten, wofür sich aber keine Käufer zeigten. Dagegen waren feine Particen noch auf legte Preise gehalten, blieben aber wegen zu hoher For- derungen unverkauft. Für guten Rapps bezahlte man zuleßt noch 80 Rihlr. ; seitdem haben Eigenthümer ihre Forderungen ctwas ermäßigt und halten jeßt für solche Waare auf 79 Rthlr., für abweichende Qualitäten 77 —78 Rthlr. und für Winter-Rübsen 74— 77 Rthlr. Sommer -Rübsen würde mit 60 Nthlr. zu kaufen sein. Eine kleine Ladung Leinsaat is mit 61 Rthlr. verkauft. Da keine Speculation in Rüböl stattfindct, so richtet se der Gang der Preise theils nah dem momentanen Bedarf unserer Konsu- menten, die bei der jczigen Verbrauchszeit gegen früher nur wenig abnch- men, theils nah den auswärtigen Berichten, hauptsächlich aber nach den Wetter-Verhältnissen, welche die besten Aussichten für die Einsaat gewähren und keine stetigen Preise zulassen. Augenblicklih is der Markt, wie ge- wöhnlich bei Ansagen eines Schluß-Termins, in flauer Stimmung, und es war heute in loco, so wie pr, November /Dezember, mit 11 Nthlr. an- zukommen, während nur 113 Rthlr. geboten wirdz pr. Dezember /Januar 11) Rihlr, verk., 115 Nthlr. G.; Januar /Februar 115 Rihlr. bez. u. Br. z; Februar /Mai 117; Rihlr. Br., 115 Rthlr. einzeln zu bedingen. Leinöl 107 Rihlr. in loco verk, und zu 10; Rthlr. noch käuflich, In Spiritus blieben die Preise bei unregelmäßigem Absay meist weichend, Loco- Waare war gestern auf 242 Rthlr, zurück, heute wieder etwas besser und mit 243 Rthlr. einzeln sogar unter Conditionen mit 25 Rthlr, bez.z pr, Dezember /Januar auf 254 Rthlr,z Februar /März auf 26 Rthlr. ge- halten; pr. März / April 26 Rthlr, ohne Kauflust z April /Mai 265 26 Rthlr, pr. 10,800 %.

Stettin, 27. Nov. Wochenbericht. Hering. Von schottischem sind in dieser Woche noch wieder 5 Ladungen und is im Ganzen nun doch wesentli mehr, als man früher erwartete, d. h. mindestens eben s viel, als im vorigen Jahre, angekommen. Dagegen hat aber auch der Absaß von solchcn, wie von Heringen überhaupt, wesentlih zugenommen, theils durch Erweiterung des Feldes dafür, da jeyt mit Hülfe der Eisenbahnen mehr und mehr von diesem Fish in die benachbarten Vereinsstaaten ab- geht, theils durch die seit einiger Zeit gestiegenen Fleischpreise, was die un- teren Klassen mehr zur Consumtion von Heringen veranlaßt. Auch isst es nur so zu erklären, daß unsere Sellhänser bisher noch immer schr Icer da- von blieben und so gut als nichts davon aufgelagert wurde. Bei der hon so weit vorgerücten, Versendungen ershwerenden Jahreszeit wird. der Markt für den Artifel nun aber doch nah und nach schwächer, und ist so eine Ladung schottischer Fullbrand , die wahrscheinlich aufgelagert werden wird, neucrdings etwas billiger, angeblich zu circa 8 Rthlr. unverst. verkaust worden, Norwegischer Fetthering is in einer heute abgehaltenen Auction

wie folgt bezahlt worden: Kaufmanns bis 9% NRithlr., gro ittel 84 à Rthlr., mittel 75 Rthlr., kleine mittel 65 Rthlr., Cirigsrofe 5 Rib E van Aus zweiter Hand und aus dem Lager wird natürlich etwas über diese Preise hinaus verlangt. Küstenhering unverändert. Holl. Vollhering im Ganzen wenig vorräthig, auf 16 Rthlr. unverst. gehalten. iz Syrup erhält sich fortwährend angenehm, kölner in loco 10% a 11 R hiesiger Siederei - 410% Rthlr., auf Lieferung kölner 103 Rihlr, be- zahlt. Kaffe ctn eigt vorajy lmfas ry ge. eis, Carolina- hatte ziemli lebhafte Frage und i neuerdi - genehmer. 1ma 105 Rthlr. bezahlt und dazu Rod Ag rge 3 ê Nthlr, anzubringen. Bengal - und Java - noch wie leßtgemeldet zu aben. Südfrüchte. Nosinen fest, Cisme 75 a ck Rihlr. unv - zoll, auf 7% a § Rthlr. ferner gehalten. Korinthen in Boten Die Barer hara zu 10% Rihlr. unverst, gekauft, Mandelu, süße Sicil, 22 Rihlr, unverst, Len 1 /88yf 452 R Þ.S. oggen, 87/88pfd. in loco 45% thlr, bezahlt, Spiri aus zweiter Hand 145 % bez. u. G. E zah I

Bremen, 25. Nov. Getraide. Weizen nur für den laufenden Bedarf gekauft. Für Roggen hielt die Frage an, doch war zu bestehen- den Notirungen nur wenig zu haben, und so beschränkte sih der Umsay auf einige Partieen zum Versand, zu reichlih bisherigen Preisen. Von Gerste trafen mehrere Zufuhren ein, wodurch Preisc um 4 a 5 Rthlr, heruntergin- gen. Hafer und Bohnen ohne Veränderung Leßtbezahlte Preise: Weizen 130 a 140 Rthlr.; Roggen, getr. Ostsee- 75 a 76 Rihlr, Odessa - 80 a 83 Rthlr.; Gerste, oberl. 78 a 80 Rthlr., niederl, 55 a 64 Rthlr.; Hafer, oberl. 45 a 48 Rthlr., niederl. 43 a 55 Rthlr,

Taback. Umsay von nordamerikan.+ 25 F. Scrubs, 221 F. Mary- land-, 61 F. Virgini-, 92 F, Kentucky- und 21 F. Stengel. Lager: 8247 F. Maroland-, 855 F. Virgini-, 1208 F. Kentuc{9- und 1243 F. Siengel. Umsay von westind, und südamerikan.: 53 Sur, Havana- und 15 Sur. do. besch. Waare in Auction für Assek.-Rechnung zum Durchschuitts-Preis von ca. 28% Gr., 321 Sur. Cuba-, 568 Sur, Domingo-, 24 K, Seedleaf-, 4 K. Florida-, 857 P. Brasil- in Blätt, Vorräthe in erster Hand: ca, 1675 Sur. Havana-, ca. 10,050 Sur. Cuba-, ca. 4825 Sur, Domíngo-, ca. 1075 Sur. Scedleaf-, ca. 180 Kb. Varinas- in Rollen, ca. 1625 Kb, do, in Blätt,, ca. 1850 P. Brasil- in Blätt., ca. 120 P. Columbia- in Blätt., ca. 100 K. Florida-.

Galacz, 8. Nov. (O. L.) Die Thätigkeit, welche sih wieder im Getraide - Geschäft entwicfelt hatte, beginnt unter dem Einflusse der leßten Berichte nachzulassen. Jm Anfange der Woche wurden 900 Kilo weicher Weizen zu 170—175 P. und 1300 K, Mais zu 113 P. pr. Kilo verkaustz seit 6 Tagen erfogten aber keine Abschlüsse, und es dürften auch wenige mehr gemacht werdenz und da der Winter sich bereits eingestellt hat, so dürfen wir das heurige Geschäft als beendet anschen. Das Thermometer sank gestern unter 0, und heute hat es bereits gefroren,. Wiewohl die hie- sigen Vorräthe an Mais 55 —60,000 Kilo erreichen und nur wenig mehr zur Ausfuhr kommen kann, wollen doch die Besizer ihre Preis - Ansprüche nicht ermäßigen, und es dürfte troy der sehr reichen Aerndte erst im fo! menden Frühjahr ein Abschlag erfolgen, Die Fracht ist im Steigen, da hier nur sehr wenige verfügbare Schiffe liegen,

Bekanntmaczungen.

[988] Edictal - Citation, Alle diejenigen, welche an nachfolgende verloren ge- gangene Dokumeniez 1) die auf dem den Schuhmacher Diekowschen Che- leuten gehörigen Hause Nr. 21 hiersclbst, Rubrica 111, No. 2. eingetragene Obligation der Witiwe Wilke, geborenen Kirhhofff, vom 31, Juli 1820 über 100 Thlr. Darlehn und 5 Prozent Zinsen, 2) die auf dem den Schuhmacher W. Figlaffschen Eheleuten gchörigen Hause Nr. 27 hierselbst, Ku- brica Ii. No. 1. eingetragene Obligation der Seiler Sturmschen Eheleute vom 29, September 1817 über ein Darlehn von 209 Thlr. und Zinsen, als Cigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefshaber Ansprüche zu machen haben, werden auf- gefordert, dieselben in termino den 4. Februar 1848 in unserem Jnstructionszimmer auf dem Nath- hause hier anzumelden, widrigenfalls sie mit diesen An- sprüchen präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Still- schweigen auferlegt wird. Cörlin, den 14, Oltober 1847. Königliches Land- und Stadtgericht,

[896] Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 20, September 1847.

Das der Ehefrau des Maurerpolier Kunst, Sophie Friederike, geb, Winkel, gehörige, hierselbst in der Land- wehrstraße Nr. 16 a belegene, im Hypothekenbuche von der Königsstadt Vol, 19, Nr. 1401. Er Grund- S A abgeschäßt zu 9594 Thlr, 20 Sgr, 8 Pf, so

am 2, Mai 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werven. Tare und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[11236] qa m A,

Alle diejenigen, welche an den Gastwirth Matthaci hierselbst und dessen Vermögen, in specie an das dazu gehörige, am Fischmarkte hierselbst sub Nr. 28 belegene, von dem 2c. Matthagei zur freiwilligen Subhastation gestellte Gasthaus e, pert. aus irgend cinem Rechts- grunde Ansprüche und Forderungen zu machen haben, werden hiermit geladen, solche in einem der guf den 17ten kft. Mis, und den 11. und 25, Ja-

nuar kft. Js., jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquidations-Termíne vor dem Stadtgericht hierselbst gehörig anzumelden und zu verifiziren, widri- genfalls sie damit durch die in term. den 8, Februar kst, Js. , gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu eclassende

räflusiv-Sentenz werden gusgeschlosen und abagewie- E werden. geschlossen und abgewie

Auswärtigen Kreditoren wird zugleich aufgegeben ordnungsmäßig procurato!es ad Acta zu bestellen, sub praejndicio, daß die nicht vertretenen Kreditoren bei den etwa vorfallenden Verhandlungen nicht werden zu- gezogen, vielmehr an die Beschlußnahme der Mehrheit der anwesenden oder vertretenen Kreditoren werden ge- bunden werden.

Datum Greif8wald, den 23, November 1847,

Dircktor und Assessores des Stadtgerichts, (L. S.) Dr, Teß maun,

[1124 b] Publicandum.

Das dem Gastwirth Matthaei gehörige, am Fisch- markt sub Nr. 28 hierselbst belegene Gasthaus c. p., in welchem seit einer langen Reihe von Jahren die Gastwirthschaft mit e betrieben worden, soll im Wege der freiwilligen Subhastation zum Verkaufs-Auf-

bot gebracht werden. Zu solchem Zwecke sind, Licita- tions-Termine guf den 17ten k. M. und den 14, und 25. Januar fft, Js., jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßt, zu welchem Kaufliebhaber vor dem Stadtge- richt sich einzufinden hiermit eingeladen werden. Datum Greifswald, den 23. November 1847. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann,

[1063 b]

Eiscnbahn.

Dic am 1, Januar

1848 fälligen Zins-Cou-

pons Nr. 2 unserer Prio-

Q! ritäts-Obligationen sollen

: Mr ausnahmsweise #stch on

H] jeßt, und zwar vom

S E, 15ten d. Mts. ab, A F N jedoch nur durch un-

M ZAZZAR U) \cre Hauptkasse in

midi m Am i N erlin (auf dem Bahn- hofe, in den Morgenstunden von 10 bis 1 Uhr) ge- zahlt werden.

Vom 3, Januar ab tritt die Zinszahlung auch bei unseren übrigen Kassen sein.

Berlin, den 12, November 1847.

Die Direction der Berlin-Hamburger Eisenbahn- Gesellschaft.

(109% Dampsschifffahrt

C. werden die leßten

Am 1. De

Schleppkähne mit Gütern abgefertigt und somit die Bugsirfahrten zwischen obigen Pläyen für dieses Jahr

geschlossen. Anker, Agent.

[1039 b] FStel des Princes

Place de la monnaie in Brüffel, neben dem Théäâtre royal, gegenüber der Börse, in der Nähe der ersten Kaffeehäuser und der Briefpost.

Preis des Zimmers: 2 Franc pr. Tag, Mittagessen an der "l’able d’hôte 3 Franc, [1122 b] Hiermit beehren wir uns anzuzeigen, daß wir auf hiesigem Plate cine Parfümerie- und Toilette-Seifen-Fabrik (Verkauss-Lokal Markt Engel-Apotheke Nr. 12) errichtet haben und durch die erforderlichen Mittel und langjährige Erfahrungen in diesem Fache in den Stand geseht sind, alle uns gütigst ertheilten Aufträge billigst und prompt auszuführen. Reellste und sorgfältigste Be- dienung werden wir uns stcts ganz besonders zur Pflicht machen, Der geneigten Beachtung des handelnden Publikums und Konsumenten unjerer Artikel überhaupt empfchlen wir daher zu den billigsten Preisen unser wohlassortirtes Lager eigener Fabrik von: Pommaden, Huile Philocome, Haar -Oelen jeder Art und: Extraits d’odeurs in gllen Qualitäten und Gerüchen, :

reine und parfürmirte Kokos-, Windsor-, Palm-, Man- del-, Rosen- und alle sonstigen Toilette-Seifen, Cartonnagen und Sachets ete. Leipzig, im November 1847. Dauthe & Magdeburg.

Eau de Cologne, Ean de Lavande, Crêmes, Haarfärbe-, Räucher- und Zahnmit:el, Rouge & Blanc, Stangen-Pommade, ungarische Bartwichse und Ban-

deauline,

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zu

[1125 b]

Oa g in der

Gselliusschen j Bücherhandlung, seh r. ohlfeile n

D N. S

Kurstraße Nr. 51. Preiten:

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Novellen, 10 Thle., 45 Thlr, Lichtenberg's Schriften, 8 Thle., statt 2% Thlr. für 2 Thlr, Seume's Werke,

8 Thle., statt 3 Thlr. für 15 Thlr. Jmmermann's Schriften, 23 Thle., statt 23 Thlr, für 15 Thlr. E: L Werke, satt 6 Thlr, für 2% Thlr, Rückert's Gedichte, 6 Boe,, statt 12 Thlr, für 35 Thlr. Fer- ner die Gedichte von Uhland, Geibel, Freiligrath, Lenau, Chamisso, Heine, Be, Platen, Grün, Arndt 2c. 2c., sämmtilih in Prachtband gebunden, zu äußerst wohlfeilen Preiscn. Thiers franzö|. Re- volution, 2 Vol. J] Prachtausgabe mit Kupfern, fiatt 8 Thlr. für 3% Thlr., deuts von Philippi , statt 3 Thlr, für 2 Thlr. Beer's Weltgeschichte, neueste Auflage, sauber geb. 85, 9 Thlr., Prachtband 10 Thlr, Voigt, Geschichte Preußens, 15 Thle., statt 27 Thlr. für 15 Thlr, Luden, Geschichte der Deutschen, 13 Bde., statt 23 Thlr, sauber geb. fúr 10 Thlr. Notte'ck, Weltgeschichte, neueste Auflage 1847, mit der Fortseßung von Her-

. B » . mes bis zur neuesten Zeit, statt 10 Thlr, für 7 Thlr, Weltgeschichte nacl) Rotte, 6 Bde., jeder von 6—700 Seiten stark, 1847 erschienen, statt 35 Thlr, für 1 Thlr.

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in ollen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung.

Vei einze!nen ÜUuimmnern wird

der Wogen mit 2: Sgr. berechuet.

F) 333,

Ez de

Inhalt

Tmtlicher Theil. :

Snlanud, Provinz Schlesien. Witterung. Braunkohlen. Provinz Posen. Die Stadtverordneten - Versammlung in Bromberg.

Nhein-Provinz. Die Eisenwerke in Oberhausen und Sterkrade. Missions-Station Keetmansdorf in Süd Afrika,

Deutsche Bundesstaaten. Großherzogthum Baden, Wahlen, Hofnachrichten, Fürstenthum Hohenzollern-Sigmaringen. Bevölkerung. Freie Stadt Bremen, Verhandlungen der Bürger- schaft.

Defterreichische Monarchie. Wien. Hofnachriht, Die Gränz- Regimenter erhalten Perkussions - Gewehre, Das Departement für ständische Angelegenheiten. Quarantaine-Maßregeln. Die Cholera, Schreiben aus Wien, (Zoll-Ermäßigungen.)

Fraukreih. Paris, Hofnachricht, Berathungen übcr die Schweiz. Universitätsfrage. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Schwei- zer Flüchtlinge in Frankreich; erledigte Maire- und Adjunkistellen in Pa- risz demoïratisches Bankett zu Dijon.)

Zroßbritanien und Irland. Unterhaus, Diskussion über den Adreßbericht, London, Kabinetsrath, Vermischtes,

Belgien. Brüssel, Hofnachricht, Annahme des Porto-Geseß-Ent- wurfs, Die Post- Verbindung mit England. Mildthätige Gesell- 14 Ave

Schweiz. Tagsaßung. Ernennung der Kommissare für Luzern, Kanton Bern, Depesche von Dufour, Berichte Ochsenbein'’s Anzeige über die geflüchtete Regierung und die Kriegskasse von Luzern. Gefangene. Geldsendung aus Offenburg, Stockung der Ge- chäfte, Geldmittel und Kosten des Feldzuges. Kanton Zürich, Landwehr-Entlassung. Kanton Basel. Die Kriegsbedrängnisse.

«ranzösischeGesandte.— Die Zustände in Luzern. Gefangene Walliser. Kanton Waadt. Reserve-Entlassung. Kanton Luzern. Ver- halten der Sonderbunds - und Majoritäts -Truppen, Die Flucht der luzerner Regierung, Schwyz und Unterwalden, Play - Komman- dant, Vermischtes, Kanton Schwyz. Einnahme von Wollerau und Pfäffikon. Kanton Wallis, Truppenbewegungen. Kan- ton Zug. Näheres über die Beseßung dieses Kantons,

Italien. Rom, Die Rede des Papstes. Die Adresse an den Papst,

_Genua, Rüstungen, Turin, Modena tritt dem Zollverein nicht bei,

Saudeis: und Börfen-Nachrichten.

Königliches Opernhaus. (Benefiz = und Abschieds - Vorstellung der Mad. Taglioni.) Konzert Revue, (Aufführung des „Elias“/; zweites Konzert von Willmers z geistliche Musik in der Klosterkirbe.) Augsburg. Feier zum Andenken Mendelssohn’s. St. Petersburg. Jahres-

Preußische Zei

Sitzung der Kaiserlichen ökonomischen Gesellschaft,

Beilage.

/ Amtlicher Theil.

Angekommen: Se. Excellenz der Kurfürstlich hessishe Ge=- neral-Lieutenant von Le pel, von Kassel,

ichtamtlicher Theil. In au

Provinz Schlefien. Der Schles. Zkg. wird aus dem Weistriß-Thale vom 24. November geschrieben :

„Seit vielen Jahren war nicht, wie diesmal, eine so anhaltend milde November - Witterung vorherrschend, welche an unseren ‘bis zu 2000 Fuß «dhe und darüber sich erhebenden Bergen die Aecker der Bearbeitung noch

gänglih macht. Somit kann wieder ziemlih nachgeholt werden, was der unfreundliche Oktober verhinderte, Der Schnee wird hoffentlich noch früh

nug für die Saat kommen. Auch die Steinkohlenförderung in den um- 1'“genden zahlreichen Gruben, welche einen ansehnlichen Erwerbszweig der hiesigen Armen ausmacht, ist bisher durch die Witterungs - Verhältnisse be- günstigt worden, Neben dem umfängliheren Verbrauche der Steinkohle, den die Eisenbahnen erleichtern, lehrt die Erfahrung immer mehr den eigent- lichen Werth der Braunkohle erkennen, für welche die Grube zu Laasan jezt auf dem freiburger Bahnhofe auch eine cigene Niederlage eingerichtet hat. Für gewisse industrielle Zwecke is nämlich dies Fossil der Steinkohle

Q; Z

¡h M) R

Königliches Dpernhaus. Benefiz- und Abschieds=Vorstellung von Mad. Taglioni. (Den 29, November.)

Den Freunden Terpsychorens war gestern in unserer Oper ein Tag

seltenen Senusses, froher Hoffnung, aber auch ausrichtigen Bedauerns be-

Eine der glücklichsten ihrer Dienerinnen, welcher die Göttin zum xobne treuer Liebe und aufopfernder Pflege dieser heiteren Kunst immer freundlich zugelächelt zu haben scheint, wollte uns, zum Abschied, das Beste bieten, was sie hatte, die shönsten Früchte ihres Strebens und die hoff- nungsreiche Erbin ihres bewährten Namens und ihres seltenen Talentes. Es liegt ein eigener Reiz, eine wohlthuende Befriedigung darin , wenn gewisse Zweige darstellender Kunst auf diese Weise gleichsam das Erbtheil einzelner begabter Familien geworden sind, wie schon ihr Name dafür bürgt, daß in ihnen die edlere Entwickelung derselben wie eine mit heili- gem Eifer gepflegte Tradition fortlebt und erhalten wird, So haben die Bestris und die Taglioni sich eine bleibende Stätte, das Necht einès Chrenplazes im Reiche des klassischen Tanzes und der feineren, edleren Panto- mime auf alle Zeiten errungen, und es ist eine Freude, wenn derselbe nie ganz leer bleibt. Vielleicht wird Mancher, welcher gestern die lieblihe „Thea in ihrer Mutter Blumengarten so reizend tändeln sah, sih mit uns gern und unwillkürlich der Zeit erinnert haben, wo vor Jahren die durch ihr ätherisches, feenhaftes Wesen entzückende „Svylphide“ gleiches Namens kaum den Boden der pariser Bühne berührte, Zwischen Beiden steht Amalie Taglioni, die sorgsame Lehrerin und das beste Vorbild einer Tochter voll ernster Liebe zu ihrer Kunst und umgeben von dem ganzen Neiz strebsamer Jugend, welcher alle Hoffnungen einer vielversprehenden Zukunft angehören. ,

Mad. Taglioni hatte, zum Abschied von unserer Bühne, zwei der glücklichsten Dichtungen auf dem immerhin eiwas schwierigen Terrain der Pantomime gewählt, Man soll da naîïv dder pikant sein, wenn man nicht in dem fatalen Kreise der ewig sih selbst wiedergebärenden Langweiligkeit gebannt sein will, welche der Fluch unserer meisten Ballets i; und doch ist

die rechte Gränze des Naiven und Pifkanten, sowohl in der Erfindung wie in der Darstellung, so schwer inne zu halten, wenn man nicht geradezu :

Allgemeine

Berlin, Mittwoch den lf Dezember

als Brennmaterial entschieden vorzuziehen, insofern es sich um ruhige gleich- mäßige Hizegrade handelt, wie z, B. bei der Anfertigung von Favence- und Töpferwaaren aller Art, im Kleinen beim Verbrauche der Gold - und Silberarbeiter, Klempner u, dgl. Für Rübenzuer-Fabrikanten, welhe noch über freiem Feuer arbeiten , is diescr Umstand von besonderer Wichtigkeit, und die Braunkohle daher empfehlenswerth, Sobald man si von dem eigenthümlichen Vorzuge der Braunkohle in der Feuerung von gleihmäßiger Temperatur allgemeiner überzeugt haben wird, werden die Gruben bei Grün- berg, Brieg, Laasan, Wersingave, Popelwiß bei Jordansmühle 2c. gewiß einen bedeutend erhöhten Absaß finden.“ l

E Provinz Posen. (Pos. Ztg.) Jun der ersten öffentlichen Sibung der Stadtverordneten von Bromberg am 19, November kam die Erwerbung des Bürgerrehts durch auswärtige Juden zur Sprache und gab zu lebhaften Erörterungen Anlaß. Die Stadtverordneten= Versammlung stüßte sich auf ein Privilegium, nah welchem es der Stadt freistehe, auswärtigen Juden das Bürgerrecht zu verweigern und so das Ansiedeln zu verhindern. Es wurde demgemäß vier aus- wärtigen Juden das Bürgerreht verweigert. Es soll indeß die Re- ligion keineêweges ein Motiv zur Verweigerung bieten; es sprachen sih vielmehr einige Mitglieder der Stadtverordneten äußerst anerken=- nend über diesen Punkt aus. Man wollte die Stadt durch den ge= faßten Beschluß nur vor einer Ueberfüllung ein und desselbeu Gewer- bes, so wie vor einstiger Belästigung, bewahren.

Nhein-Provinz. Aus Oberhausen vom 25. November wird der Köln, Ztg. geschrieben: „Unsere Eisen-Fabriken zu Ober- hausen und Streckrade sind augenblicklih in einer großartigen Thätig- feit, die noch lange andauern wird, da die Besitzer dieser Etablisse- ments die Lieferung von 25 Millionen Schienen für Rechnung der badi- {hen Eisenbahnen übernommen haben. Täglich werden 120 Schienen zu etwa 350 Pfd., ohne die anderweitigen Fabrikate dieser Etablisse- ments, geliefert. Täglich sind 1700 Arbeiter beschäftigt, die abwech- senld Tag und Racht durcharbeiten. Oberhausen wird dadur noch sehr gewinnen, daß es der Centralpunkt der Köln-Mindener und dir Holländish-Rheinischen Bahn wird.“

Zu Ehren eines geachteten Bewohners von Elberfeld, der dem evangelischen Missionswerke, wie dem der Bibel-Verbreitung , Zeit,

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Kräfte und die reichsten Geldopfer widmet, is einer neuen Missions= Station in Süd-Afrika, an der Wallfischbai, der Name „Keetmans=- dorf“ gegeben worden,

Deutsche Bundesftaaten.

Großherzogthum Baden. (Köln, Ztg.) Jm Durch- schnitte sind die Wahlen zum Nachtheile der Radikalen ausgefallen, ob zwar Kapp, Heer und Brentano wieder gewählt worden sind, Von dem Auftreten dieser aber wird der Stand der Parteien im be- vorstehenden Landtage abhängen, Treten sie im Sinne des offenbur= ger Programms auf, so wird die Majorität wohl entschieden auf Seiten Bekls sein; im anderen Falle dürfte solche mehr oder weni=- ger {waukend sein.

Ihre Königl. Hoheit die Erbgroßherzogin und Se. Großherzogl. Hoheit der Prinz Alexander von Hessen sind am 25, November Nach= mittags zum Besuche bei Jhrer Königl. Hoheit der Großherzogin Stephanie in Mannheim eingetroffen und im Schlosse abgestiegen. Am Abend wohnten sie einer zum thé dansant an den Hof geladenen Aen Gesellschaft bei und kehrten am 26sten nah Darmstadt zurü.

Fürstenthum Hohenzollern - Sigmaringen. (D. A. Z.) Die Landes =- Regierung hat in diesen Tagen, wie sie dies alljährlih thut, eine Uebersicht des Bevölkerungsstandes des Fürsten- thums herausgegeben. Die Summe der Landes - Angehörigen hat am Schlusse des Jahres 1846 45,757 betragen, und hat sih dem- nach gegen das Jahr vorher ein Zuwachs von 326 Einwohnern er= geben. Es waren im Jahre 1846 gestorben: 1592 (darunter 50 unzeitige und frühe Geburten), und geboren: 2030 (264 unehelich); aus fremden Staaten zogen ein: 159, gerade noch einmal so viel weiblihen Geschlehts: 106, als männlichen: 53; dagegen zogen in fremde Staaten: 239, Familien gab es 8834, Bürger 7653, Bei=

sassen 349; Tranungen 364. In den lebten fünf Jahren ist die

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in das Täppische und Gemeine verfallen will, Die gestern uns vorgeführ- ten Darstellungen können zu den gelungensten in beiden Gattungen gezählt werden. Das Element des Naiven belebt das „schweizer Milhmäd- hen“, und „die Blumenfee“ überrascht durh das Pikante lieblicher Zaubereien. „Liesli“/ in dem ersten Stück is eine der glücklichsten Rollen von Mad, Taglioni gewesenz sie hatte der Naivetät eines erstaunten Bauern- mädchens die shlagendsten Momente abgelauscht und wußte sie in den her- vorstechendsten Situationen, wie in den Scenen vor dem Spiegel und bei dem Spiel mit der Puppe, auf eine Weise künstlerisch zu veredeln, die gleich- wohl der Natur keinen Abbruch that, Es wurde ihr auch gestern dafür zum leßten Male der rauschendste Beifall des überfüllten Hauses zu Theil. In dem zweiten Stück war die Mutter als „Blumenfee“/ mit liebenswür- diger Bescheidenheit, in welche sich vielleicht das wohlthuende Gefühl eines gerechten Stolzes mischen mochte, schon mehr in den Hintergrund getreten, um der Tochter den Plaß frei zu lassen zu offener ungehinderterer Entfaltung ihres jugendlichen Talentes, Der Beifall, den diese hier auch jeßt wieder in so reichem Maße ärndtete, galt ja doch heute vorzugsweise mit jener.

Mad. Taglioni wurde schon während der Vorstellung wiederholt ge- rufen und mit der lebhaftesten Theilnahme begrüßt. Und als sie am Ende auf stürmischen Zuruf zum leßten Male vor dem Publikum erschien, mußte ihr eine Fluth von Gedichten und Blumen, die ihr von allen Seiten zu- flogen, wohl am besten beweisen, wie ungern man sie von dieser Stelle scheiden sieht. Sie war sihtlih ergriffen und sprach einige Worte des Dan- fes, die ihr gewiß eben so vom Herzen kamen, -wie sie die Versammlung in- nig theilnehmend aufnahmz der Wunsch, den sie daran knüpfte, daß man die ihr bewiesene Nachsicht nun auf ihre Tochter übertragen wolle, „der es vergönnt sein möge, das in der Kunst zu erreichen, was sie selbst vergebens erstrebt, aber die Güte des Publikums ihr nie habe vermissen lassen", dieser Wunsch, der die größte Bescheidenheit mit so viel Zartgefühl für die wahre Stellung der Künstlerin zum Publikum zu verbinden wußte, wird ge- wiß von selbst in Erfüllung gehen. So schied Mad. Taglioni von einem Publikum, dem sie manchen heiteren Genuß verschafft, das sie seit Jahren zu seinen Lieblingen zählte, und dessen ehrende Theilnahme ihr auf lange Zeiten in freundlicher Rückerinnerung gesichert bleiben wird,

Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Lestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Alg. Preuß. Zeitung: Behren-Straße Ur. 57. Infsertions-Gebüßhr sür den Raum einer Zeile des Alg. Anzeigers 2 Sgr.

1847,

Bevölkerung des Landes um circa 1500 Seelen oder nahe an 3% Prozent gestiegen.

Freie Stadt Bremen. (H. C.) Die Berathungen der Bürgerschaft am 26. November betrafen vorzugsweise die zur Deckung der sür außerordentliche Staats - Anlagen gemachten Anleihen erfolg- ten Vorschläge zur Erhöhung einzelner Steuern, so wie zur Vermeh= rung der Staats-Einnahmen durch Einführung neuer Abgaben. Die Verhandlungeu dehnten sich bis gegen Mitternacht aus und dürften wahrscheinlih in nächster Woche fortgeseßt werden. Mit einer Er=- höhung der Grund = und Miethsteuer, so wie mit einer Einkommen- steuer, deren Größe jährlich näher zu vereinbaren, und bei deren Er= hebung, wie bei dem Schosse ( Vermögenssteuer ), Selbsttaxation auf S eintrete, hat sich die Bürgerschaft bereits einverstanden erklärt.

Oesterreichische Monarchíe.

ien, 22. Nov. Bei dem gestern im Kaiserlichen Redouten- saale abgehaltenen Maskenball waren der neuernannte Erzherzog Pala- tin und der Erzherzog Franz Karl gegenwärtig, Der Erzherzog Pa- latin geht heute wieder nach Preßburg zurü.

Seit einigen Tagen sicht man hier mehrere Gränzsoldaten. Der Zweck ihres Hierseins i}, für mehrere Gränz-Jufanterie-Regimenter, welche noch niht mit den nenen Perkussions- Gewehren versehen sind, solche gegen ihre alten Gewehre umzutauschen.

AVien, 25. Nov. (Oder-Ztg.) Die seit e‘niger Zeit in den meisten deutschen Blättern laufende Nachriht von Errichtung eines eigenen Departements bei der hiesigen Hofkanzlei für ständische Angelegenheiten hat darin ihren Grund, daß das Referat über die- sen Gegenstand, welches bisher die Hofräthe, in deren Ressort über= haupt die betreffende Provinz gehörte, zu besorgen hatten, nun ins- gesammt einem Hosfrathe, dem Fürsten Lobkowiß, übertragen worden sind. Damit is ein gewisser Zusammenhang in die Sache gebracht, und die Uebersicht darüber wird wesentlih gefördert. Es ist übrigens unrichtig, daß der Fürst Lobkowiß einen neunmonatlichen Ur=- laub genommen habe, welcher sih vielmehr fortwährend auf das eif- rigste in seiner neuen Stellung beschäftigt und den Ständen schon durch seine Geburt Vertrauen einzuflößen geeignet ist.

Die Kontumaz für Proveuienzien aus der Türkei, welhe zu Lande über Dalmatien gehen, is, insofern die Gegenstände empfäng= licher Natur sind, neuerlih auf zehn Tage, für Personen und nicht Ce Sachen aber auf die Hälfte dieser Zeit herabgeseßt worden.

daß die Cholera im tarnopoler Kreise mit einer Heftigkeit aufgetre-

günstigt wird.

X Wien, 28. Nov. Die Tarif - Regulirung beschäftigt die Finanz-Verwaltung fortwährend, und die Zoll -Ermäßigung wird zu= nächst bei solchen Artikeln in Anwendung kommen, die für die Jndu=- strie und den Verkehr, aber auh für die Finanz-Kasse von Wichtig feit sind, namentlich Zucker, Roheisen, Porzellan und Baumwollenu= waaren. Daß die konsequente Durchführung der Zoll - Herabseßung bei diesen Artikeln, wodurch die Prämie der Einshwärzung einen ge-= wichtigen Abbruch erleidet, einen harten Kampf erdulden wird, ist nach den vorausgegangenen Erfahrungen gewiß, damit sind denn alle Schwierigkeiten, die bisher das veraltete Prohibitiv -Sÿystem aufrecht erhalten haben, besiegt, und die totale Reform unseres Taris-Systems ist bei allen übrigen Artikeln endli zu erwarten.

Auch über die allgemeine Verzehrungssteuer sind Verhandlungen eröffnet, wegen Herabseßung der besteuerten Artikel, besonders jener, die für den täglihen Lebensbedarf gehören, bei ihrer Einfuhr über die Linien von Wien und jener der übrigen Provinzial=Hauptstädte.

Ok Paris, 26. Nov. Der König hat in den leßten Tagen den österreichishen Botschafter und den toskanischen Gesandten empfan=

Konzert - Nevue. Aufführung des „Elias“. Zweites Konzert von Will- mers. GeistliÞhe Musik in der Klosterkir che.

Den Manen des verklärten Mendelssohn ein würdiges Opfer zu bringen, fand am Sonnabend eine Aufführung des „Elias“ in der Sing-Akademie zum Besten des Friedrichsstifts statt. Die erprobiesten hie- sigen Gesang- und Orchester - Kräfte: die Königlichen Sänger, die ausge- zeichnetsten Mitglieder der Sing-Akademie, der Domchor und die Königliche Kapelle, hatten sich zu diesem Akte der Pietät gegenseitig die Hände gereicht, so daß die herrliche Tonschöpfung unter Täuber s einsichtsvoller Leitung in durchaus ehrenwerther Weise zu Gehör kam und wie bereits bei der erstmaligen Aufführung in der Garnison-Kirhe den günstigsten Eindruck hervorrief. Dirigent und Ausführende waren sichtlih von dem Geiste des Werkes erflillt. Es wurde eine Präzision , überhaupt eine Sorgfalt in der Ausführung bemerklih, die von dem rühmlichen Eiser Zeugniß gaben, mit dem jeder Einzelne an die Lösung der Aufgabe gegangen war. Namentlich verdient Herr Krause Anerkennung. Er saug den Elias trefflich, in echt fünstlerish-pvetischer Auffassung. Eben so {hön führte Herr Mantius die Tenor - Partie aus. Auch die Damen Tuczek und A, Löwe förderten durch reine und korrekfie Ausführung der Sopran - und Llt - Soli das Ge- lingen des Ganzen. Chor und Orchester leisteten Ausgezeichnetes. Sämmi- lichen Betheiligten gebührt der wärmste Dank für die Bereitwilligkeit , wo- mit sie sich einer Veranstaltung anschlossen, deren künstlerischer wie mildthätiger Zweck aufs glänzendste erreicht worden is, Jhre Majestäten der König und die Königin und eine zahlreiche Versammlung wohnten der Aufführung in stiller Theilnahme bei. / g

Am Sonntag gab Willmers sein zweites Konzert, bas S E sofern einer größeren Mannigfaltiglei erfreute, als der Koe i Anu- eigenen Werken auch fremde dompositionen vortrug, e late eiber fang eine Sonate von Beethovenz jene in Cis - mol fassung bersél- müßen wir jedoh bekennen, daß uns die rein sub Ges durch ben nicht zusagte, indem der Eigenthümlichkeit des us sten Grade Ab- fast fortwährende Anwendung des Tempo ru9ato L melder dis, Sit

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bruch geschah, wenngleich die künstlerische Vollendung, m

Aus Lemberg ist leider die offizielle Nachricht hier eingelaufen, i

ten ist, welhe durch den Mangel an geeigneten Nahrungsmitteln bee *

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