1847 / 337 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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; S R ini r geschlossen auftreten zu schen, als se aren La feiniger u g d von Girardin und Grof Castellane standen damals an der Spibe der sogenannten L bei servativen, die einen Augenblick dem Kabinet so schlimme - egen a

bereiteten. Nun is aber Graf Castellane gestorben und an mil St lle eis “entschiedener Konservativer zu Murat gewählt worden; Emi

: Gérardin aber steht allein, da die anderen Deputirten, die euen 0 S EZ gemeinschaftliche Sache mit ihm gemacht hatten, wie Clap- n on Marseille, Blanqui und einige Andere, von ihm sih wie- pier 90! Indessen is der Horizont des Ministertums doch

s t haben. t DE 1 D0( d Wolken frei. Jm Schoße des Kabinets selbst scheint in der That nicht jene vollkommene Uebereinstimmung zu herrschen, welche die

edingung der Stärke ist. Die Gerüchte von einer gewissen Spannung

A Hexrn Guizot und en Grafen Duchatel, Minister des Jnnern, sollen keinesweges ganz ohne Grund sein. Ueber die Veranlassung zu der Spannung zwischen den zwei Männern, welche die eigentlichen Häupter und Leiter des ganzen Kabinets sind, erzählt man sich man- erlei Dinge, und Gerüchte darüber haben auh s{hou den Weg in die Journale gefunden. An der Thatsache ist kein Zweijel, daß eine gewisse Kälte zwischen den beiden genannten Ministern herrscht, und es scheint, daß die Frage, welcher Posten dem Bruder des Grafen Duchatel, bisherigen Präfekten des Departements der Haute-Garonne zu Tou- louse, zu übertragen sei, allerdings einer der Anlässe zu der minder freundlichen Stellung beider Minister zu einander geworden ist. Ob sich Alles wieder ausgleichen wird bis zum Zusammentritte der Kam- meïn, muß sich bald zeigen. Gelänge dies nicht, käme es zu ernste lihem Zwiespalt, und träte in Golge davon Graf Duchatel aus dem Kabinette, so ließe sih die Rückwirkung davon auf den ganzen ferne= ren Bestand dieses in ihrem ganzen Umfange faum berechnen; denn das is gewiß, Graf Duchatel ließe sih {wer erseßen, und sein Aus- tritt könnte selbst zu einer ernstlichen Spaltung in den Reihen der Majorität führen. Vielleicht gelingt es aber einem höheren Einflusse, die gewünschte und nothwendige Verständigung wieder herbeizuführen. “Der alte Streit zwischen Engländern und Franzosen über die beiderseitige Ausdehnung des Rechtes zum Fischfang in der Manche dauert immer noh fort, troß aller Uebereinkünfte, welche zur Schlich= tung desselben abgeschlossen worden sind. Die neueste Uebereinkunft seßt fest, daß jedes der beiden Länder längs seiner Küsten das aus= chließlihe Reht zum Betrieb des Fischfangs haben solle, in dem Rayon von drei Seemeilen, von dem Punkte an gerechnet, den das Wasser zur Zeit der Ebbe bespült. Die nämliche Klausel fügt aber bei, daß dieser Rayon für die Bänke, deren Oeffnung nicht zehn Meilen überschreitet, bemessen werden soll von einer geraden Linie aus, die von einem Cap zum anderen zu ziehen ift. ieser Zusaß nun is nah den Angaben der französischen Fischer ganz zu Gunsten der Engländer, deren Küsten zahlreiche tiefe Buchten besißen und so ihren Fischern einen großen Raum diesseits der eigentlichen Ab= gränzungslinie sihern, während das französishe Littorale, mit Felsen besaet, an manchen Stellen zur Zeit dexr Ebbe bis auf drei Meilen hinaus trocken liegt. Darin liegt nun der Anlaß zu beständigen Uebergriffen der französischen Fischer in den vertragêmäßig den Engländern zugewiesenen Rayon. Die Franzosen sind dabei unstreitig im Unrecht, Judessen drückt man von englischer Seite häufig die Augen zu gegen diese Uebergriffe, um den französischen Fishern den Vortheil gewährenden Ankauf von Fischen in England zu erleichtern, der dur die bestehenden Vorschriften ver- boten is. Manchmal aber verfahren die englischen Fishwachtschisfe auch mit der größten Strenge. Ein solcher Fall ist eben ‘jeßt wieder vorgekommen. Die Fischer von Boulogne hatten seit aht Tagen so gut als nichts gefangen und entschlossen sih endlich, ihre Neße auf einem von der Nhede der Dünen nur wenig entfernten, unstreitig im englischen Rayon liegenden Punkte auszuwerfen, Anfangs ließen die Engländer sie gewähren, ohne eine Aufforderung zur Entfernung an sie zu richten. Die Franzosen glaubten sih daher sicher, legten ihre Masten um, nachdem sie die Segel eingezogen, und verseßten si so selbst in die Unmöglichkeit, zu entfliehen. Da liefen vier Küstenfischerei-Wacht= chiffe plößlich aus dem Hafen von Deal aus, warfen sich auf sir, bemächtig- ten sih der Patroue und führten sie gefangen nah Deal. So er- ging es nah und nah allen Fischerschiffen von Boulogne. Jm Augenblicke des Konfliktes hatte sih die französishe Korvette „Sur-= veillante‘““ in der Gegend gezeigt, und, von den Fischern um Hülfe angerufen, begab sih der Kommandant derselben, Herr von Moucroyÿ,

ist ein hübsches, sehr junges Mädchen, einem Maler als Modell stehend, mit der einen Hand die fallenden Gewänder haltend z sie steht im Profil vor der zweiten Figur, einem weiblichen Skelett, das an der Wand hängt, und betrachtet dasselbe mit Aufmerksamkeit, ohne Schauder, vielmehr als wollte sie die Geheimnisse der Anatomie kennen lernen. Diese wunderliche Zusam- menstellung der jugendlichen Schönheit, des besten Stoffs des Malers, mit dem Knochengerüst, dem Lehten, was Tod und Verwesung übrig lassen, was also den widrigsten Gegensay zu dem wahren Kunst-Objekt macht, und was daher die Kunst verhüllen, höchstens im Nebel andeuten soll, charakterisirt sich von selbst; Wierßt überläßt sih gern bizarren Einfällen, Uebrigens ist das lebende Modell trefflich gezeichnet, von welligen Linien, die fleischigen Theile wohlgerundet, nur müßte mehr Festigkeit in den Schatien herrschenz die Arbeit, wenn man von dem in der Jdee derselben liegenden unerträg- Gen Kontrast absieht, gehört zu den interessantesten des Salons. Wir Bil hier au wohl einshalten, daß Wierß jeyt an einem ungeheuren A für die St, Josephs-Kirche in der Leopoldstadt (einer neuen Vorstadt 99 Brüssel) arbeitet, dessen Leintvand so groß ist, daß dem Maler ein Lo- fal zur Verkstatt dient, wo man vorher die Remorqueurs und die Wagen für, die Eisenbahn zusammensezte. Portaels hat ein „Andenken aus Cairo und 1 Sulamith ausgestellt, Beide Stücke sind nur Studien, be- weilen U der Künstler seinen Aufenthalt in Jtalien (wo er das Re- dh, sa s M Prakt, für Rom genoß) benußt hat, seine Farben sind tref- Rút bia ÿ nung is elegant, Das erste Stück zeigt eine Frau, auf dem ü a ru N ie Hände unter dem Kopf, in halber Länge , der Kopf is ren 19a 4 1s B tadellos gezeichnet. Die „Sulamith“ is technisch e ens Verse d elt, aber im Ausdru entspricht sie nicht dem fünften un sed kt ere t Hohenliedesz es ist ein junges Mädchen, in orienta- S igen fluß, bepliug E ans auf beide Hände stügt, in einer L end. iese Figu i i i Lebensgröße, Portaels verdient durch SiVtiglil ind Sa va Ausführung zu den besseren Malern des Landes gezählt zu werden Eines der zartesten und rührendsten Stüce vielleicht das einzige, dem man diese Eigenschaft unbedenklich beilegen kaun is „ein junges Mädchen das einen Brief liest“, von Decaidne. Wir haben s diesem aus Brüssel gebürtigen, in Paris wohnenden Meister \hon bei früheren Gelegen- heiten gesprochen und sein gutes Talent gewürdigt, Die Briefleserin““ ge i sih auf die Linke und hält in der Rechten einen Brief; man sieht ul d A Gesicht, der Brief kommt von dem Geliebten und enthält die Auflötine Les zärtlichen Verhältnisses. Die Leserin macht eine innere Anstren a G sich gegen den Ungetreuen zu erzürnenz doch is die Liebe zu groß Bi éinaet anderen Gefühle Plaß zu machen; will sie dieselbe in die Tiefe des Der»

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nach Deal, um si für sie zu verwenden , aber vergeblich, wie vor= Me Lac Alle Mannschaften wurden zu Geldbußen verurtheilt, einige bis zu 450 Fr., und die Patrone wurden erst nah der Zah= lung wieder freigelassen. Am vorigen Freitag Abends segelte nun das Fischerschiff Nr. 33, Patron Gournay, Angesichts von Dover in geringer Entfernung von der Abgränzungslinie, diesseits oder jenscits derselben, als ein englischer Kreuzer, der angeblih dem französischen Fahrzeuge fein Signal zuvor gegeben hatte, einen Schuß aus einem fleinen Stücke auf dasselbe abfeuerte, dessen Block zerschmettert und dessen großes Segel durch die Kugel durhlöchert wurde. Nach der Rückkunft machte der Patron in Boulógne Anzeige davon bei den Behörden, welche ein Protokoll darüber aufnahmen, um weiteren Re= clamationen als Stüge zu dienen. Indessen is \{werlich irgend ein Prie zu erwarten, da das Recht zu entscheiden für die Engländer priht.

Großbritanien und Irland.

London, 29, Nov. Vorgestern fand in der Privatwohnung des Marquis von Lansdowne ein mehrstündiger Kabinetsrath statt.

Heute is mit den pariser Blättern die Nachricht vou der Ein- nahme Luzerns durh die eidgenössischen Truppen hier eingegangen, und gleichzeitig enthält die Times die Mittheilung, daß am vergan- genen Freitage den 26. d, Lord Palmerston und der Herzog von Broglie, mit Wissen und Genehmigung der Gesandten der nordischen Mächte in London und Paris, ein Protokoll unterzeichnet haben, in Folge dessen Sir Stratford Canuing bereits England verlassen hat, um sich über Paris nah Bern zu begeben, dort die Einstellung aller Feindseligkeiten zu verlangen und beiden Parteien in diesem unglück= lichen Kriege die von den Hauptmächten Europa?s anempfohlenen Be= stimmungen ihrer Ueberlegung anheimzugeben. „Wir freuen uns“, schreibt dieTimes, „daß die französische Regierung ohne Anstand in den Gegen- vorschlag eingewilligt hat, welchen das britische Kabinet als Gruudlage der Vermittelung der Großmächte in den Angelegenheiten der Schweiz vorgeschlagen hat, und daß unsere Hoffnung, die wir kürzlich ausge- \prochen, England und Frankreich würden gemeinschaftlih den Frieden jenem Theile Europa's wiederherstellen, bereits erfüllt ist, Ein Pro- tokoll oder eine diplomatische Convention ist in London am vergan= genen Freitage von. dem Herzog von Broglie und Lord Palmerston unterzeichnet worden, und Six Stratsord Canuing hat bereits Eng= land verlassen, um nach Bern sich zu begeben. Niemand eignet sich für diesen wichtigen Dienst mehr, als Sir Stratford Canning, #o=- wohl wegen seiner diplomatischen Erfahrung, als seiner persönlichen Geraddeit und Geschicklichkeit, mit Umsicht und Entschlossenheit zu Werke zu gehen. Wir haben ein Recht, zu erwarten, daß die be=- merkenswerthe Mäßigung und der gute Wille der britischen Regie- rung und ihrer Agenten gegen den gegenwärtigen Vorort der Schweiz mehr als ein gewöhnlihes Gewicht den Vorstellun=- gen eines britishen Gesandten verleihen werden, dessen Ver- mittelungs - Anerbieten durch die Autorität von ganz Europa gedeckt ist; und daß die Unterwerfung Luzerns, die wir heute melden, ohne Zweifel auch die katholischen Kantone veranlassen wird, angemessene und ehrenhafte Bedingungen anzunehmen, Wenn dem-= nach eine Vermittelung überhaupt möglich ist, \o ist sie nur möglich in der Gestalt, welche ihr von den Ministern der Königin von Eng= land und deren Bundcsgenossen gegeben zu sein scheint.“ Die Times erklärt sih im weiteren Verlauf dieses Artikels für die gemäßigte Partei unter den Eidgenossen, wenn es eine solche wirklich geben sollte, wie sie aus der Wahl der drei Anführer Dufour, Burckhardt und Ziegler entnehmen zu können glaubt, und baut guf diese Partei ihre Hoffnung, daß die Vermittelung Englands und der Mächte ge=- lingen werde. Sie erklärt, wie in ihren früheren Artifeln, auch hier den Krieg für ungerecht und von der radikalen Partei hervorgerufen, hält aber eine Jntervention zu Gunsten des Sonderbundes für eben so gefährlih, als den Sieg des radikalen Elements, das die Revo- lution mit sich führe. „Die einzige Hoffnung, den Frieden wieder herzustellen“, sagt dies Blatt, „liegt in dem Einfluß der gemäßigteren Bürger, welche sich dahin beschieden, den Krieg unter angemessenen Bedingungen zu beendigen und den Fortschritt der revolutionairen Pläne zu hemmen. Wenn solhe Männer in der Schweiz zu finden sind, so bieten die Mission Sir Stratford Canning's und die Ver= mittelung der Mächte ihnen ein ehrenvolles Mittel, jene Politik aus= zuführenz anderenfalls aber muß man in jenem Lande, wie in ganz

gegebenz ein junger Kavalier spielt die Mandoline, während Andere mit einander redecnz die Figuren sind gut zusammengeordnet.

Der „Mönch“ von Gallait stüßt sih auf ein Buch, er scheint, durch den zum Himmel crhobenen Blick, von dem, was er liest, den Sinn zu suchen z der Kopf is sehr kräftig beleuchtet; Gewand und Hände hat Gal- lait mit der ausgezeichneten Kunst behandelt, die ihm Alle zuerkennenz die Augen des Nachdenkenden glänzen, der Gesichts-Ausdruck is sehr anständig.

Jn den „Zechern der guten alten Zeit“ hat Wauters (in Mecheln) abermals die große Biegsamkeit seines Pinsels bewiesen, den er schon in mehrerlei Gattungen der Malerei versucht hat. Daß in den Arbeiten von Wauters sih ein achtungswerthes Talent kundgiebt, ist anerkaunt; daß er aber bisher in der Vielseitigkeit, die er anstrebte, zwischen verschiedenen Ge- bieten sciner Kunst {hwankend blieb, daß er es nicht verstand, sich in der Wahl derselben zu beschränken und zu befestigen, ist der Grund davon ge- wesen, daß er unter den Meistern seines Landes den Namen und Plaß noch nicht eingenommen hat, den er durch besseren Haushalt mit sei- nen Kräften würde erringen können, Seinen Arbeiten gebriht es hin und wieder an den genauen und richtigen Studien, er hat sich zu keiner Eigenthümlichkeit hinaufgearbeitet, und anstatt seinen Geist irgend el- ner Malerei-Gattung einzupräzen, hat er nur von allen BuE Stückchen_an sih gerissen. Uebrigens sind „zwei Zecher“ trefflih ausgefallen. Eine Ta- fel ist im Freien angerichtet, im Park eines Schlosses; umher siven Edel- leute, Geistliche u. À., das Mahl is eben zu Ende, das Gespräch beginnt, nur, weil man in der Gewohnheit is , scheint es, schenkt man noch einige Gläser ein, das Wichtigste sind offenbar die Erzählungen über schöne Frauen. Vornehmlich gefällt uns ein junger Abbé, der, naläse sig über den Tish geworfen, das Bildniß einer jungen Dame, die vor ihm sigt, auf das Tafeltuch zeihnet. Ein anderes Paar, das in dem VOUE des Parks versteckt ist, paßt ganz und gar zu der Zeit Lud- wig's XV, Das Gemälde is mit Leichtigkeit ausgeführt, von angenehmem, durchsihtigem Kolorit, Weniger durchdacht ist ein anderes Bild desselben Malers, „zwei Waisen, an einem Brunnen trinfend““. Die Scene ist in der römischen Campagna, zwei vor Durst erschöpfte Kinder, Elend und Mangel auf die gebräuchlihe Weise gemalt , aber eben deswegen nbe- stimmt, so daß man nicht recht weiß, was man daraus machen joll, *) Die „Sprache der Blumen““, von Eeckhout, eine lebensgroße weibliche Gestalt, in holländischer Tracht, ist recht gut gemalt, erinnert aber zu sehr an Bildér von Terbierghen uud anderen Meistern, der Ton ist durchsichtig und harmonisch, ganz wie bei den Holländern, die Zeichnung is mangel- haft. E, Deblock, der bekannte Genremaler, hat abermals ein trauri- ges Familienstück, „Hunger und Frost“, das wir in einer früheren Ausstel-

ens zurüdrängen, so bricht sie doch in ein Paar großen Thrä Le die an den Augenliedern abrinnenz der bittere Sum e Zen aus ihren Mienen ausfsteigt, wird bald ganz ihrer Herr werden, und die quillende Thräne wird bald in lautes Schluchzen ausbrechen. Der Seelen- fampfzwischender ersten Regung des Unwillens und demmächtigerenLiebesshmerz spiegelt sich in diesem Bilde fein und iunig ab. Diese Tafel, so klein, daß faum ein Kopf und die Arme ín natürlicher Größe Raum finden, is eine wahre Herzensgeschichtez das rührende Gemisch verschiedener Gemüthsbewegungen eine shwere Aufgabe is dem Maler durchaus gelungen. Noch hat Decaisne eine „venetianishe Unterhaltnng“, ein Bild in kleinem Maße,

lung in Brüssel sahen, eingesandt; dann einen „Alten“ und eine „Alte“, fleinere Figuren, fraftvoll gemalt, mit glänzender Farbenwirkung, worin Deblock Meister istz die Köpfe sind zu rund, die Flächen sind vernach- lässigtz „der Alte“ liest eine Zeitung, „die Alte“ ein Buch. Ferner sahen wir vou ihm die „Spanierin Emmanuella“ nah einem Hoffmannschen Ro- man, Die sehr hübshe Dame, nebeu einem Tische sigend, spielt auf der ————

*) Jun der vorjährigen Ausstellung zu Antwerpen sah man von Wauters ein Augmehnies Bild, - bologneser Maler „Albano mit sei-

ner Familie“ vorstellend.

Europa, fühlen, daß, wenn der britische Vermittelungsplan unglüc= licherweise scheitern sollte, andere Pläne anderêwo in Erwägung ge= zogen worden sind, welhe für die Unabhängigkeit der Schweiz un= entclih unheilvoller sind.“

Die liverpooler Blätter enthalten eine Anzeige der Direktoren der Royal - Bank, dergemäß dieselben ein Arrangement getroffen ha= ben, das sie in den Stand sebt, die Geschäfte der Bank wieder auf= zunehmen. Zugleich zeigen sie an, daß die finanziellen Verhältuisse der Bank sih günstig genug gestellt haben, um in Betreff der vor= handenen Depojita das bestehende Reglement in Betreff der Kündi= gungsfrist zur Einzahlung einzuhalten (dem ursprünglichen Antrage zufolge, sollte die Auszahlung der gekündigten Deposita über mehrere Monate erstreckt werden); für die Zukunft jedoch follen die in dem Reglement angeordneten Kündigungsfristen nah einer der Anzeige beigegeben:n Tabelle abgeändert werden. Der Zinsfuß für die De= posita is vom 41. Oktober 1847 bis zum 31. Dezember 1848 auf 5 pCt, gestellt worden.

Schweden und UÜorwegen.

Stockholm, 24. Nov. Die (ihrem Jnhalte nach bereits er= wähnte) Thronrede lautete folgendermaßen :

„Gute Herren und shwedishe Männer! Mit Freuden und trauen sche Jch Euch wieder um den Thron versammelt, gute Herren und \chwedishe Männer, zu abermaliger gemeinsamer Berathung über das Wohlergehen der vaterländischen Angelegenheiten. A

„Der Allmächtige hat die Jahre, die seit Eurem leßten Beisammen]ein verflossen, mit innerer und äußerer Ruhe gesegnet. Jndeß hat es auch an Tagen der Unruhe und der Besorgniß nicht gefehlt. Während des ersten Jahres nahm eine ungünstig ausgefallene Aerndte in umfassender Weise die öffentliche Unterstüßung und die Privat- Wohlthätigkeit in Anspruch. Während des anderen, das von einem ergiebigeren Ertrage begünstigt war, wurde jedoch das Reich in Folge eines in den fruchtbarsten Ländern Curo=- pa’s bisher unerhörten Getraide- Mangels von der Gefahr bedroht, sich seines eigenen Vorraths durch eine übereilte Ausfuhr desselben be- raubt zu sehen, was hemmende Maßregeln hervorrief, zu denen Jch Mich durch Mcine Königliche Pflicht bewogen fand. Diese unecrfreulichen Zu- stände sind nunmehr gehobenz eine milde Vorsehung hat unsere Fluren ge- segnet und uns erhöhten Anlaß zur Dankbarkeit gegeben. Aber die War- nungen der Erfahrung dürfen nicht in Vergessenheit gerathen, Zch werde Euch, gute Herren und s{hwedische Männer, die Verfügungen vorlegen, die Ich für angemessen erachte, um #o viel als möglich das Reich gegen die G fahren solcher Wechselsälle zu sichern und Euren König vor der Alter- native zwischen den gebicterischen Forderungen . des Nothstandes und des Elends und der Aufrechthaltung gemeinnüßiger Staatsgrand|aße zu be- wahr n. E „Das längst erkannte Bedürfniß mehrerer veränderten Bestimmungen in der Staats-Verwaltung und den höheren Dienstzweigen is der Gegen- sand Meiner unablässigen Sorgfalt gewesen. Jn Euren während der vorigen Reichs - Versammlung darüber geäußerten Ansichten und Wünschen habe Jch cinen Leitfaden und eine Stütze für Meine eigenen geru gesucht und gefunden. :

„Jhr habt bereits die Hauptgrundsäße eines neuen, den S Bediirfnissen der jeßigen Zeit angemessenen Strafgesezes genehmigk. Strafbestimmungen desselben, die ernst und streng sind, ohne jedoch die edle- ren Gefühle der Humanität zu unterdrücken, sollen in einer erneuerten Ab- fassung Euch zur Prüfung übergeben werden. N O

„Um Euren während des leßten Reichstages geäußerten Wünschen ent- gegenzukommen, habe Jch einem Comité ausgetragen, enc weitere Ausein andersezung der Frage über die Umbildung der National - Nepräjentation auszuarbeiten, Die Arbeiten und gesammelten statistischen Angaben dieses Comité's sollen Euch mitgeiheilt werden, und bin Ich überzeugt, daß „9? in dieser wichtigen Staatsfrage Euch die ernste und unbesangene Prüfung aneignen werdet, welche das vaterländische Wohl und die Bedeutsamkeit der Sache erheischen. : e

„Die Stellung der Vereinigten Reiche zu allen sremden Mächten läßt hinsichtlih der gegenseitigen Achtung und Freundschaft nichts zu wünschen ibrig. :

Ss Vai Gemäßheit Meiner bei Eurer lezten Zusammenkunst geäußerten Absicht sollen von mir genehmigte Vorschläge zur vollkommenen Reguli= rung des Land - und See - Vertheidigungswesens Euch vorgelegt werden. Jch leite Eure besondere Aufmerksamkeit auf diesen mit dem Anschen und der Selbstständigkeit des Vaterlandes so enge zusammenhängenden Ve- genstand. E E

„Im Laufe des abgewichenen Jahres habe Jch neue Handels-, Fadrik- und Gewerbe-Ordnungen abfassen lasscn, Sie eröffnen der Sachkunde und Fähigkeit in jedem Zweige cinen ficieren Wirkungskreis und gewähren dem Privatmanne eine vermehrte Aussicht auf Unterhalt. :

Das Bergwerkswesen und der Kohlenhandel haben durch spezielle

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S Ver-

Sitten und Die

Mandoline, junge Männer sind umherz über die Figuren is der poetifch phantastische Hauch verbreitet, der für Hoffmannsche Dichtungen paßt, auch die Färbung hat etwas Phantastisches, stark und bizarr in den Schatten ; die Schóne wirkt durch Spiel und Anschauen sichtbar auf den einen Der Männer. Außerdem hat Deblock noch „spielende Kinder“ und einen „weiblichen Studienkopf““ geliefert, Seine Bilder haben eine krästige wohl- durchdrungene Färbung gemein, desgleichen lebhafte Effeltez nur mehr Sorgfalt in der Zeichnung, strengere Behandlung des Fleisches und mehr Abwechselung in den Gesichtern wäre diesem fruchtbaren Künstler zu wun- schen, um uns wieder in die Zeiten von Ostade und Brauwer zu vel seßenz wollte er nur etwas weniger schnell produziren, so würte er, bei seinen großen Gaben, von diesem Ziel nicht fern bleiben. E E

Mit Fleiß durchgearbeitet ist: „Es lebe Sanct Basil“*, von F- Ver- heyden. Die Aufwärterin eines Priesters kommt aus der Küche mit ei- nem Kuchen, in dessen Mitte ein Blumenstrauß steckt, sie steigt einige Treppenstufen hinauf, die ohne Zweifel ins Spcijezimmer führen; das Mädchen is jung, hübsch, lacht den Beschauern zu. ie Räumlichkeit stimmt bestens zu dem Gange irgend eines alten Pfarrhaujes, der Hu! des Pfarrherrn hängt an der Wand neben einem gothischen Bildstück, dessen mittlere Tafel eine Kreuzabnahme vorstellt, die Seitenflügel aber Adam und Eva. Hier wollen wir uo einreihen: einen sizenden, gegen eine Mauer gelehnten „Kapuziner - Mönch“, gut gemalt, von löblicher Wirkung, von Rahoult in Romz die sorgsam gefertigten Stücke von H. Dillens, eine „Esmeralda“/ von van Lerins, die recht artig ist, ein „Kerzenspiel“ von Venneman, von glülichem Pinselstrih, den „Savoyarden“ von Grielens, einem Schüler von Deblock, mit guten, an holländische Meister anklingenden Lokaltönen, guten Gesichtsbildungen, aber {wach in der Ausführung, A

Die „Befreiung der Gemeinde Hasselt“ von G. Guffens 1k ein we- nig steif, aber sorgsältig gearbeitet, Die „Einnahme des Schlosses Roß- berg“ von Lugardon in Genf macht eine gute Wirkung, die freie Hand- habung der Beleuchtung der Figuren und der Stol in der Zeichnung erinnern an die Schule des französischen Meisters Jngres. N L

Ein „holländischer Fischmarkt, Mond - und Licht - Effekt“ von Van - \chendel ist mit derselben Wahrheit durchgeführt, wie andere Sachen die- ses fleißigen Malers; voriges Jahr in Antwerpen hatte Banschendel zwei Stücke eingesandt, einen „Markt“ und ein „Ufer im Mondlicht““, von denen das erste vorzüglich zu loben war. Hat man aber mehrere Produlte seines Pinsels gesehen, so verlieren sie an Interesse, wegen der Aehnlichkeit, der Eintönigkeit, die darunter herrscht. _Ein hübsches Bild von Ley s, ein „Vorposten“, is mit viel Geist entworfen, die Gesichter sind glücklich er-

en. , dg Ueber das Portrait haben wir bei Gelegenheit der ausgezeichneten Arbeiten , welche der brüsseler Salon vor zwei Jahren bot, allgemeine M e- merkungen gegeben, welche andeuten, in welcher Art dieser ergiebige und in neuerer Zeit beliebte Zweig der Malerei in Belgien gepflegt wird. Dieses Mal haben wir nur Weniges als Nachtrag und Ergänzung beizufügen. Von Vanderhaert is im ersten Artikel die Rede geweses. Nächst ihm sind die besten Portraits von de Gronckel und Guignet geliefert. Von de Grondckel is das „weibliche Portrait“ trefflich modellirt, im Kostüm geshmackvoll, richtig und übereinstimmend in der ganzen Auffassung

Verfügungen erweiterte Freiheit erhalten, die, mit Klugheit und Umsicht be- nußt, auf die fernere Entwielung und Förderung dieser Nahrungszweige vortheilhaft einwirken werden.

„Die Vereinfachung des Steuerwesens, so wie der Staais- Einnahme und der Rechnungsführung, nimmt fortwährend unter Meinen Regierungs- Sorgen den wichtigen Plaß ein, der ihr gebührt. Ein vollständiger Vor- schlag in dieser Beziehung is auf Meinen Besehl ausgearbeitet worden. Nach reiflicher Prüfung habe Jh, wie Mein Vorschlag Euch des Näheren darthun wird, jolche Theile desselben genehmigt, von denen Jch erachtete, daß sie zum allgemeinen Nuyen für jezt zur Anwendung gebracht werden sollen und können.

„„Jhr werdet ohne Zweifel die Befriedigung theilen, welche es Mir ge- währt, Euch mittheilen zu fönnen, daß in Folge Meines Antrages und Eu- rer edlen Mitwirkung die Sklaverei auf der Insel St, Barthelemy mit die- sem Jahre aufhört.

„Der Volks -Unterricht is in Folge der von Mir ertheilten Vorschrif- ten in dem größten Theile der Gemeinden des Reiches bereitwillig einge- führt worden.

„„Eine Verordnung über das Armenwesen is in Anlaß des von Euch deshalb gestellten Ansuchens ausgefertigt worden.

_„„Das unter allen Klassen der Gesellschast empfundene Bedürfniß einer umfajsenden Bildung erfordert Veränderungen in dem Elementar-Unterrichts- wesen, Die betreffenden Entwürfe sind ausgearbeitet worden, und die Aus- führung derselben beruht hauptsächlich auf den Mitteln, die Jhr im Stande wäret, dazu anzuweisen, S

„„Sute Herren und shwedishe Männer! Eure Berathungen sind nun- mehr eröffnet, Ueber dieselben und deren Fortgang erflehe Jch den Segen des Allmächtigen und verbleibe Euch Allen insgesammt und Jedem insbe- sondere mit aller Königlichen Guade und Huld stets wohlgewogen.“

Zum Sprecher des Bürgerstandes is der Justiz= Bürgermeister von Stocholm, Gustav Holin, zum Vice =-Sprecher der Kaufmann Magnus Brin, zum Sprecher des Bauerustaudes Hans Jansson, zum Vice - Sprecher Niels Pehrsson ernannt. Sie haben sämmtlich diese Posten schon während der beiden leßten Reichstage bekleidet.

Danemark

Kopeunhageu, 29, Nov. Die Berlingsche Zeitung enthält in ihrem heutigen Blatte die folgenden (bereits erwähnten) diplomatischen Ernennungen. General-Major Graf Löveustern ist seines Gesandtenpostens beim Kaiser von Oesterreich {in Gnaden enthoben und Kammerherr Graf Luner, bisheriger Geschäftsträger beim portugiesishen Hofe, zurückberufen. Dagegen sind ernaunt : Kammerherr Graf BVille-Brahe, bisher Geschäftsträger im Haag, zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Wien; Graf Wulf H. B. Plessen, bisherig Legations = Secretair in Stockholm, zum gußerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Berlin; Kammerherr F. E. V. de Lövenörn , bisherig Legations-Secretair in Berlin, zum Minister-Residenten bei den Hanjejtadten und General-Konsul in Hamburg; Baron L. U. Bro dors, bisher Legations-Secretair in London, zum Geschäftsträger im Haag; De M. Grevencop-Castensfjold, bisher Legations-Secretair in Wien, zum Geschäftsträger in Lissabon, und der Kammerjunker Bjelke zum Legations-Secretair in London.

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_ Tagsaßung. Die Siebener - Kommission erstattete in der Sibung vom 29, Nov. durch Bürgermeister Dr, Furrer Bericht in Betreff der Capitulation von Uri und trug in Befolgung des bisher beobachteten Verfahrens, darauf an, zwei eidgenössischen Repräsentan- ten mit bekannter Justruction nah Uri abzuordnenz dieser Antrag erhielt 135 Stimmen, und es wurden zu cidgenössishen Repräscn= tanten im ersten Skrutinium und mit je 13 Stimmen erwählt: 1) Kriminalgerichts - Präsident Dr. Trümpy aus Glarus und 2) Ober= rihter Migy aus Bern. Das Schreiben Dufour's über die Capitu= lation von Schwyz und Uri lautet :

L nössischen Vororts, Hauptquartier Luzern, 27. November 1847. Tit. Beilie- gend habe ih die Ehre, Jhnen die Natification der mit den Delegirten des

Der Ober - Kommandant an den Herrn Präsidenten des hohen eidge- |

hohen Standes Schwyz abgeschlossenen Convention zu übersenden, in Folge |

welcher die eidgenössischen Truppen heute Abend in den Kanton Schwyz cingerückt sind. Zugleich melde ich Ihnen, | Standes Uri diesen Morgen hier angelangt sind, und daß sie nach langer Verhandlung unter Ratifications-Vorbehalt eine Capitulation unterschrieben, die mit den früheren fast ganz gleichlautend is. Jch werde Jhnen dieselbe zu- senden, sobald sie mir mit Natification wird zugekommen sein. 0 derbund is also aufgelöst, und bei dieser Sachlage glaubte ich mit der Re-

und wegen der schr sorgfältigen tehnishen Vollendung besonders zu be- achten. Das „männliche Portrait“ zeichnet sih durch freie und große Be- leuhtung aus. Ueberhaupt weiß de Gronckel die Haltung seiner Figu- ren und den Farbenton mit dem Ausdruck wohl in Harmonie zu sehen, in der Anlage derselben bemerkt man eine gewisse Auszeichnung des Charak- ters, wie dies bei der wahren Portraitkunst, die nicht blos äußerliche Achn- lichkeiten geben soll, erfordert wird, Wir sind diesem Maler bereits in meh- reren Ausstellungen begegnet und erkennen auch in diesem Jahre einen exortschritt in Auffassung und Technik und das Streben nach deutlicher Charafterisirung. Vom vorigen Jahr, im Salon zu Antwerpen, erinnern wir an ein treffliches Genrebild von de Grondckel, „die glülihe Num- mer“; seine diesjährigen Stücke gehören zu den am gründlichsten gearbei- teten Bildern der Ausstellung. i:

_Das „männliche Portrait“ von Guignet is gut gehalten, nur viel- leicht ein wenig im Ausdruck übertrieben, die Flächen und Formen des Kopfes sind mit Wahrheit angedeutet, die Zeichnung scheint sich der Schule von Ingres zu nähern.

Dem Bildniß „Mehmed Ali's, Vice-Königs von Aegypten“, welches gut gemalt is, schadet leider die orientalishe Mode des Sizens, die für Darstellungen în ganzer Länge nicht wohl angeht. Mit Leichtigkeit sind die Portraits von de Nobele behandelt, Farbe und Auffassung jedoch zei- gen zu wenig Wahl und fallen ins Gemeine.

Landschaft, Seit dem Tode de Jonghe's, des ersten unter den belgischen Landschastern, hat Belgien keinen wahrhaft originalen Maler in dieser Gattung aufzuweisen. Einige, wie Verbeeck und andere antwer- pener, reihen sih um den Holländer Koecckoeck, andere, und dahin gehöü- ren vornehmlich die in Brüssel wohnenden, arbeiten mehr in französi- \cher Weise oder suchen die s{höne Manier Calame’s nachzuahmen. Diese Nichtungen führen zu verdienstlichen Reproductionen, allein wahrhaft fruchtbar kann die Landschaftskunst nur durch eigene und unmittelbare Na- turauffassung werdenz so lange die Maler die Natur mit den Augen ande- rer Meister sehen, is auf diesem Felde nichts Neues zu erwarten.

In dem „Bach in den Ardennen““ von Verbeeck finden sih Partieen

eben so gut ausgeführt, wie in Koeckoeckschen Stücken; es is sehr ge- läufig gemalt, von großer Vollendung, man sieht das Wasser flüssig in dem Bach, freundlich bricht es sih auf Schollen und Gestein, Alles thut eine höchst wahre Wirkung, die Farbe is durchsihtig und angenehm. Jn der lezten Ausstellung von Antwerpen war der *Vridiinenbag als die beste belgische Landschaft angesehen. __ Ein „Sturm, Erinnerung aus dem berner Oberland“ von Keclhoff is groß entworfen, nicht ohne Geist und Styl. Es i} eine Leinewand von bedeutendem Umfang. Jun der Mitte Taunen, von Regen und Sturm gepeitscht, eine Felsenreihe auf der Rechten, deren Gipfel sich in die Wol- ken verlieren, die der Wind herbeitreibt, linfs Wasser, das den Fuß der Tannen bespült; das Ganze is recht schön erfunden und verstanden, allein das Detail ist nicht gehörig durchstudirt; indeß is der- junge Künstler auf einem guten Wege,

Die „Baumstudie“ von Stocquart is mit ängstliher Genauigkeit gearbeitet, entbehrt dagegen der Frische und Natürlichkeit,

Die „Pferde in einem Meierhofe“’ von demselben könnten besser gezeichnet sein,

Der „Sturm in den Ardenneu“ von Kinderman dat Bewe-

daß zwei Delegirte des hohen |

A (28 Ver Son- |

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duction der Armee beginnen zu sollen, so weit es nicht wesentlich die akti- ven Divisionen betri}, Zuerst entließ ih die fantonalen Reserven und Landwehr, 2) die Artillerie-Reserve der Armee, 3) die Kavallerie-Reserven, 4) die Hälfte der Divisions-Batterieen, Es bleiben noch mehr Streikräfte, als zur Occupation der unterworfenen Kantone nothwendig sind. Neue Reductionen aber müßten dur die hohe Tagsaßung oder durch die cidge- nössischen Repräsentanten beschlossen werden, Genehmigen Sie 2c, (gez.) G, H, Dufour.“

Die Siebener - Kommission hat folgende Anträge an die Tag= saßung beschlossen: Die sieben Sonderstände tragen solidarisch die Kosten der Tagsazungs-Execution 2c. unter Vorbehalt des Regresses gegen die Urheber des Sonderbundes. Ueber die in einzelnen Kan- tonen gestifteten Schäden wird die Tagsaßung besonders verfügen. Eine Million Fr. sollen bis zum 20, Dezember baar entrichtet wer-= den. Die übrigen Kosten sind zu liquidiren und in zu bestimmenden Terminen zu entrihten. Bis dies - geschehen sein wird, bleiben die Kantone ofkfkfupirt. Diese Bestimmungen präjudiziren nicht denjenigen Verfügungen, welche die Tagsaßung in Betreff Neuenburgs beschließen wird. i

Von der neuenburger Gesandtschaft wurde- (nach Frkf. Bl.) am 28. November dem Vice-Präsidenten der Tagsaßung, Regierungs= Rath Funk, ein Schreiben ihres Standes übergeben, worin die Be= reitwilligfeit zur Bezahlung des doppelten Geld =- Kontingents ausge= sprochen wird, i s

Kauton Vern. (Frkf. Bl.) Die Reserve - Bataillone wurden am 29, November in Bern einquartiert.

Am 28sten Mittags reiste durch Bern eiu Parlamentair aus dem Wallis zum General Dufour.

Die Grimsel soll vou berner Scharfschüßen beseßt und be= wacht sein.

Kauton Luzern. (Köln. Z.) Seit zehn Tagen schon fehlte es den Sonderbunds -Truppen an gehörigem Mundvorrathe; einzelne Compagnieen litten Hunger, da sie nur die Hälfte der täglichen Nah- mung erhielten. Noch am Dienstage (23. Nov.) kämpften die Uzerner wie Löwenz sie äußerten, der Tag wäre heiß, allein morgen werde es noch heißer zugehen. Die Entmuthigung trat erst ein, als die Flucht der Regierung bekannt geworden war. Als am Donnerstage (25. Nov.) einige der nah dem Freischaarenzuge in Luzern gefangen gehaltenen Berner Cxzesse begehen wollten, wurden sie alsbald in Haft gebracht. Man hat übrigens in Luzern Alles in kläglichem Zustande vorgesun= den. Die meisten Werthschaften waren bereits ins Ausland gebracht worden, Jebt beginnen neue Wehen für die Eidgenossenschaft, denn die Sonderbunds-Kantone bleiben vor der Hand eidgenössish beseßt ; die Kosten, welche die einzelnen Stände zu tragen haben, sind unge- heuer; die Verwüstungen, welche ausgebessert werden müssen, erfor- dern ungewöhnliche Opfer, die Kantons=-Kassen sind ershöpft, die Ma- gazine entblößt, alle Geschäfte vernachlässigt.

(Allg. Ztg.) Was züricher Blätter von einem Aufstand in Luzern berichten, welcher der Flucht der Regierung vorangegangen sci, ist durchaus falsh. Die Liberalen der Stadt muctsten nicht, so lange Siegwart, von Landjägern und Landstürmern umgeben, in der Stadt weilte. Er floh um 2 Uhr Nachts, Die Verwirrung Tages darguf, wo 40,000 eidgenössishe Soldaten die Stadt, die ohne befehlende Behörde war, beseßten, war unbeschreiblih, Die überall verbreitete Erzählung, der Verhörrichter Ammann sei, in einem Dachstübchen des Gasthauses zum Schwanen versteckt, ergriffen, vom Volk mißhandelt und in den Kesselthurm gebracht worden , hat sich als ungegründet erwiesen. Er befindet sih mit heiler Haut in Altorf. Der Stadt-= Rath, der immer liberal war, fungirte für den ersten Augenblick als vollziehende Behörde, d. h. er vollzog die Befehle des Generals Dufotx in Betreff der Einquartierung und Verpflegung der Trup- pen, die, wie eine Wolke Heuschrecken, den unglüclihen Kanton fast auffressen.

(Basel. Ztg.) Folgendes Aktenstück wird uns aus Urf zuge= sandt. Es giebt Aufschluß darüber, daß die Regierung von Luzern nicht ers am Morgen des 24., sondern {hon am 23. November Abends Luzern verlassen hat. Es geschah also die Flucht, in Folge der unglücklichen Wendung des Kampfes, jedenfalls sehr eilig; dem General von Salis scheinen die in dem Aftenstücke erwähnten Auf= träge nicht persönlich ertheilt worden zu sein, sondern erst“ von Flüelen aus, es dürfte also die Angabe cines Korrespondenten der N. Z. Z,,

gung und is genau gearbeitet. Die Ansicht aus der Gegend von Rom“, von E, Devigne, zeigt einen trefflichen Styl, die „„Pa- stellzeihnung““, von P. Lauters, is perspektivisch gut bearbeitet, R der vorjährigen Ausstellung zu Antwerpen hatte die „Bergkette aus dem baverishen Tyrol“, von Funk in Frankfurt a. M., den unbezweifelt ersten Rang unter allen damals ausgestellten Landschaften eingenommen. Von demselben Meister zeigte der genter Salon eine „Tvroler-Landschaft““, durch charaftervolle Zeichnung und Naturwahrheit ausgezeichnet. Es is eine Abend-Scenez die Ferne is mit größter Sorgfalt behandelt, auf dem Vor- dergrunde is das Licht, scheint es, zu gleichartig ausgetheill. Durch spre- chende Wahrheit ragt vor Allem die „Wassermühle““, von Tavernier (ci- nem seit langer Zeit in Brüssel wohnhaften Franzosen), hervor. Taver- nier folgt im Ganzen der französischen Methode, er hat aber scine Töne hinreichend abgewechselt, die Färbung is warm, und das Grau, welches über der Tafel liegt, paßt vortrefflich zur Sache.

Marine, Die von Gudin in Paris eingesandten Sachen zeugen von der großen Leichtigkeit scines Pinsels, zugleich jedoch von Mangel an Studium, Das „stürmische Meer“, von Kannemans is in manchem Be- tracht verdienstvoll, Wogen und Wolken fallen ins Bleifarbene, An See- stücken is die Sammlung dieses Jahr schwach gewesen. Dieser Gegenstand wird von den Holländern desto mehr behandelt; es is aber auch darin so viel Gewöhnlichkeit eingerissen, das Meer muß sich zu allerlei zierlihen Vor- stellungen verstehen, das gewaltige Element muß den kleinsten Wirkungen dienen, damit man Zimmer und Gänge ausshmücken könne, die graue holländische See läßt uns so oft das weite Weltmeer vermissen, daß es an der Zeit sein möchte, daß die Seemaler zu der einfachen und mächtigen, ja erhabenen Natur dieses Elements zurückehrten und sein Leben mit dichte- rischem Auge betrachteten,

Von der Skulptur endlich brauchen wir nur eín kurzes Wort zu sa- |

gen, Sie is richtungslos, oberflächlih und ohne Ernst und Adel. Sehen wir auch eine „Jungfrau mit dem Jesuskinde“ reht artig gemeißelt, so kann uns dieser Gegenstand, nah Art einer Saal-Verzierung abgebildet, nicht be- friedigen. Einige „Büsten“ in Gyps oder Marmor verweilen auch den Be- trachter niht lange, Aus den Werkstätten der angesehenen Bildhauer Bel- giens ist nichts zur Schau gestellt. .

Die vorstehende Ueberschau is das Ergebniß einer wiederholten Be- trachtungz es wird kaum vermieden werden können, daß Einzelnes, der Be- achtung würdige, übersehen is, doch haben wir uns bemüht, überall das Hervorstechende zu berücksichtigen. Wir haben den ersten Artikel ausschließlich zwei Männern gewidmet, die, wenn auch unter einander sehr ungleich, doch Beide berufen zu sein schienen, auf den Gang der Malerei im Großen ein- zuwirken: Vanderhaert, als vortreffliher Lehrer, auf die materielle Seite derselben, Zeichnung, reine Naturwahrheit und Ausarbeitung, denn es war dieser Mann wirkli auf eine seltene Weise mit dem Sinn für die äußere Form begabt, die Linien und Flächen der Dinge waren ihm so zu sagen eingepflanztz G allait, dessen schnell wachsender Name eine glänzende Zukunst ver- spricht, auf das innere Moment der Kunst, in Auffassung und Composition eines Kunstwerkes durch den Gedanken, so wie durch seinen freieren Styl. Jenen hat der Tod seinem Wirkungskreise entrissen, dieser hat jedem anderen Wirkungskreise, als dem eiusamen Atelier, entsagtz er nimmt weder Schüler an, noch will er hinfort an solchen Kommissionen, welche die Regierung

daß er bei seiner Rückfkehr vom Kampfplabe die Flucht erfahren habe, dadurch bestätigt werden. Es muß übrigens daran erinnert werden, daß nach Angabe mehrerer Blätter die Herren Schultheiß, Rütti= mann, General Sonnenberg und Regierungs =- Rath Kost nicht ent- flohen, sondern in Luzern geblieben sind, was ihnen nur zur Ehre ge- reichen fann, Das besagte Aktenstück lautet :

_ „Schultheiß und Regierungs - Rath des Kantons Luzern an das Volk desselben, Getreue, liebe Mitbürger! Die unglückliche Wendung des heu- tigen Kampfes hat uns, um nicht durch den Feind zur Niederlegung der uns anvertrauten Regierungsgewalt gezwungen zu werden, bewogen, uns, da kein Punkt des Kantons Luzern Sicherheit bot, nah dem Kanton Urt zurückzuziehen. Indem wir uns wegLegaben, haben wir dem Herrn General den Austrag gegeben, so viel wie möglih für Sicherheit der Personen und des Eigenthums zu sorgenz wir beauftragten ihn weiter, wenn die Stadt Luzern gegen die vordringende Uebermacht nicht mehr vertheidigt werden könne, unnüßes Blutvergießen zu verhindern; gleichzeitig hat er von uns Vollmacht und Auftrag erhalten, ohne der Regierungsgewalt zu nahe zu treten, über Schuß von Personen und Eigenthum im Kanton Luzern mit der feindlichen Macht zu unterhandeln. Wir haben gemäß der Verantwort- lichkeit, welche auf uns ruht, für die noch in der Staatskasse vorhandenen (Helder sichernde Maßnahmen getroffen, so wie wir es uns ange- legen sein ließen, die Sigille des Staates mitzunchmen. Wenn wir auch gezwungen sind, der Gewalt zu weichen und das Gebiet des Kantons Lu- zern zu verlassen, so sind wir uichtsdestoweniger Eure rehtmäßige Landes- obrigkeit, Unsere Wirksamkeit für Euch is gegenwärtig freilich leider gering, die Zeit kann aber mit Goites Hülfe wiederkommen, wo es uns gegeben ist, in unserer vollen rechtlihen Stellung wieder zu Euch zurückzukehren. Wir hoffen, daß es dem Herrn General gelingen wird, Euch dur Unter- handlung vor ferneren Unbilden zu shüpgen. Ertraget indessen das große Unglück mit Gottergebungz wenn der Herr uns auch shwer heimgesucht hat, so wird er uns doch nicht ganz verlassen, durch geduldige Fügung in dessen Willen erwerben wir uns das Verdienst, seiner Erbarmung später wieder theilhaftig zu werden. So gegeben und dem Herrn General zur an- gemessenen Publication zugestelll, Flüelen , den 23. Wintermonat 1847. Der Statthalter; C. Siegwart-Müller, Namens des Regierungs- Rathes z der Staatsschreiber, Bernhard Meier.“

Ein Bevollmächtigter von Wallis is in Luzern eingetroffen, um mit dem Ober=General zu unterhandeln.

(Nat, Z.) Die provisorishe Regierung hat am 28. November dem Volke durch eine Proclanation ihre amtliche Wirksamkeit ange=- zeigt und die Erwartung allseitiger Unterstüßung ausgesprochen. Es scheint, daß sie den Beschlüssen der Volks = Versammlung nachkommen wolle, denn bereits hat sie die Juventarisation der Güter aller Re=- gierungs- und Großraths - Nitglieder angeordnet. Auch werden die Gefängnisse im Kesselthurm und anderwärts in wohnlichen Stand gestellt. Steiger's Gefängniß trägt die Ueberschrist: „Es lebe die Vergeltung!“ Die Truppen im hiesigen Kanton sind überall mit Zerstörung der Festungswerke und Minen beschäftigt. Am 2sten 1jt der Eidgenosse von Luzern wieder zum erstenmal erschienen. Alt-Kriminialgerichts-Schreiber Stocker is Redacteur. i

Jn der obenerwähnten Proclamation heißt es: „In Erfüllung unserer {weren und verschiedenartigen Obliegenheiten rechnen wir besonders auch auf die Unterstüßung und Pflichtireue der bisherigen unteren Behörden und Beamten. Es werden diese nämlich fortfah- ren, mit Eifer und Treue die bestehenden Geseße zu handhaben und ihre Dienstgeschäfte gewissenhaft zu besorgen, bis durch neue Wahlen

die verfassungsmäßigen Stellen wieder beseßt sein werden. Auch zählen wir auf die Mitwirkung einer hohwürdigen Geistlichkeit des Kantons und hoffen, sie werde, als Verkünder des Evangeliums der Liebe, möglichst auf Versöhnung und brüderliche Vereinigung hinwir= fen. Schuß und Unterstüßung von Seiten der Regierung wird einem solchen Handeln in vollstem Maße zu Theil werden.“

(Frkf. Bl.) Gegen die in Luzern fich aufhaltenden Mitglie= der der ehemaligen Regierung is bereits Kriminal-Untersuhung ein- geleitet und das Vermögen aller Mitglieder mit Beschlag belegt worden.

Am 28. November ist die Ratification des Capitulations -= Ver= trages mit Uri in dem Hauptquartier augeklommen. Es enthält der=- selbe neben den Bestimmungen, welche den übrigen Verträgen faft gleihlauten, auh noch die, daß Uri die im Kanton Tessin gemachte Beute herausgeben und zwei Dampfschiffe zur Ueberschiffung der Oc= cupations-Truppen nah Luzern zu senden habe. General Dufour hat nunmehr die Regierung von Wallis von den bisherigen Vorfällen in Kenntniß geseßt und sie cbeufalls zur Capitulation aufgefordert. Am

| manchmal in Angelegenheiten der {önen Kunst ernennt, Theil haben, Frei-

lih is in Belgien von der größeren Zahl der Schüler keine Freude und kein Dank zu hoffen, die Jugend ist voll Vorwis und sucht selbstgefällig nur eine oberflächliche ästhetishe Kultur, Unkenntniß und Anmaßung sind so häufig gepaart und bereiten dem verständigen Mann unangenehme Er- fahrungen; daß ein Meister von ehtem Kunstsinn sich in seinen Arbeits- saal zurückzieht, bedarf wohl nirgend einer Erklärung, Für die belgischen Schulen ist aber Gallait's Abgeschlossenheit ein wahrer Verlust; denn es fehlt denselben an einer entschiedenen und gründlichen Leitung, feitdem die antwerpener Schule, nach einer kurzen, s{hönen Blüthe durch Wapyppers, zu verweichlichen und in die Aeußerlichkeiten der Farbenlunst zu verlieren angefangen hat, indem sie über glänzender Färbung und Pinselfertigkeit das ernstere Studium der Zeichnung und die tiefere Charakterisirung vernach- lässigt, Erste Erfolge junger Maler sind mehrfach aus Antwerpen hervor- gegangen, die eben denjenigen Eigenschaften, welche in das Auge scheinen, zu danken warenz aber dieje Erfolge haben sich selten erhalten, denn mit den Jahren wurde das Publikum strenger, es vermißte geistige Form und Inhalt an Arbeiten, die nur auf einen Gemüths - Effekt berechnet waren. Ohne cin fortwährendes Treiben und Trachten nach dem innersten und ernstesten Wesen der Kunst, welches von einzelnen Häuptern der Schulen ausgeht, kann die künstlerische Thätigkeit überhaupt nicht gedeihen, im besten Fall kann sie eine Reihe von Jahren aus Erinnerungen sich nähren. Ju Brüssel selbst giebt es keine Malerschule, die diesen Namen verdient, so viel dort auch gemalt wird, eine allgemeinere ersprießliche Anregung is von da in neuerer Zeit nicht ausgegangen. Hören wir nun, daß Gallait, der seinem Vaterlande wesentlich dienen könnte, sich rüstet, um sich wieder nach Paris zurüc{zusiedeln, so sehen wir für den Augenblick in den belgischen Schulen keinen Leiter. Es wird also den aufwachsenden Talenten über- lassen sein, für sich und andere nah diesem Verdienste zu ringen,

Auwenduug des Chloroforms bei chirurgischen HDperationen.

Berlin, 3. Dez, 1847, Jn der chirurgischen Klinik des Herrn Geheimraths Dr. Jüngken wurde heute der erste Versuch mit der Anwen« dung des Chloroform bei einer größeren chirurgischen Operation gemacht. Der Patient war ein junger Mann, dem wegen eines langjährigen Knochen- leidens der Unterschenkel ampuiiri werden mußte. Die Anwendung des Chloroform geshah anfangs auf einem Waschschwamm in einer Tute von Wachspapierz als sich jedoch hierbei die Wirkung verzögerte, wurde das Mittel auf ein feines Tuch geträufelt und so dem Kranken vor Mund und Nase gehaltenz in ungefähr zehn Minuten befand sich der Kranke in tiefer Betäubung und wurde in diesem Zustande aus seinem Bette auf den Ope- rationstisch gelegt. Die Operation ging ohne besondere Zufälle bei völliger Bewußtlosigkeit des Kranken glüclih von statten, Als derselbe nach voll- endetem Verbande in seinem Bette wieder erwachte, konnte er nur mit vie- ler Mühe überführt werden, daß die Operation wirklich bereits mz sei. Bei diescm ersten Versuche ergab sich, daß die Dämpfe vom E ee bei weitem angenehmer zu athmen und für die Lungen wen wirken die zend sind, als die Dämpfe vom Schwefeläther , daß si d obne Hinter- Betäubung nicht eine so schwere is, und daß das Sra Ë lassung einer unangenehmen Empfindung erfolgk,