1848 / 9 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Seckauntmachungen.

[15] Bekan Eman s

Der zum Verkauf des im Wagrowiec\chen Kreise be- legenen adeligen Gutes Chociszewo C. 16. im Geschäfts- zimmer des unterzeichneten Ober-Landesgerichts auf den 26. Januar 1848, Vormittags 11 Uhr, anberaumte Termin is bei der erfolgten Zurücknahme des Subhastations-Antrages aufgehoben.

Bromberg, den 30, Dezember 1847.

Königliches Ober-Landesgericht, 11, Senat,

[18] Nothwendiger Verkauf. Land - und Stadgericht Arnsberg.

Die dem Fabrikanten Diederich Ebb:nghaus zu Ober- eimer gehörige, auf dem Grundstücke Steuer-Gemeinde Arnsberg, Flur ll. Nr, 250/3 erbaute Papier - Fabrik mit Nebengebäude, so wie die dazu gehörenden Grund- stücke, Steuer-Gemeinde Arnsberg Flur 1. Nr. 33, 34, 37, 38, 39/1, 39/2, 35, 36, Flur ll, Nr. 246/1, 246/4, 246/5 und das Miteigenthum des 2c. Ebbinghaus zu einem Drittheil an dem oberen Mühlengraben Steuer- Gemeinde Arnsberg Flur 1. Nr. 780, eingetragen Vol. V. Vol, 5 und Vol. VIII, Fol. 6 des Sypothefenbuches 5er Gemeinde Arnsberg, abgeschäßt zu 68,661 Thlr. 8 Sgr. 10 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in der Reaffiratur einzusehenden Taxe, soll am 3. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts- stelle subhastirt werden. Die Papier-Fabrik, unweit der Stadt Arnsberg an der von Kassel nach Köln führen- den Landstraße gelegen, is vor zehn Jahren nach dem zweckmäßigen Systeme der Maschinenpapier-Fabrication neu erbaut, Dieselbe besteht aus einem dreistöckigen Hauptgebäude von 134 Fuß Länge, 51 Fuß Breite und angemessener Höhe, mit zwei daran stoßenden Flügeln von 83 Fuß Länge und cinem Nebengebäude. Sämmt- lihe Gebäude sind von Ziegelsteinen in geshmackvollem Style aufgeführt und mit Schieferbedachung versehen. Die Wasserkraft des von dem Ruhrflusse betriebenen großartigen Werkes mit einem Gefälle von 105 Fuß vor den Rädern i} bedeutend und gestattet erfahrungs- mäßig auch bci dem niedrigsten Wasserstande der Ruhr einen ununterbrochenen Betrieb dec mit acht Holländern von den größten Dimensionen einer englischen Papier- Maschine und einer besonders aufgestellten Satinir- Maschine versehenen Fabrik.

19]

[ Der am 41. Februar c. im hiesigen Gerichts - Lokale anstchende Termin, betreffend den nothwendigen Verkauf des hiersclbst am Friedrich - Wilhelms - Play belegenen, im Hypothekenbuche Vol. L. Fol. 111 und Vol. cont. I. Fol. 115 Nr. 102 verzeichneten Wohnhauses nebst Zu- behör wird hiermit ausgehoben.

Neu-Ruppin, den 5. Januar 1848, Königliches Stadtgericht.

Magdeburg-L2Vittenbergesche [11746] isenbahn.

Nachdem der Herr Fi- nanz - Minister mittelst

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M. die Einziehung der

bten Rate des Actien-

Kapitals der Magdeburg-

} Wittenbergeschen Eisen-

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R Herrn Actionairs gedach-

ter Gesellschaft hierdurch auf, in Gemäßheit des §. 12.

unseres Statuts die bte Rate des Actien - Ka-

pitals mit 10 Prozent ín den Tagen vom 10. bis 15. Januar 1848

entweder bei unserer Hauptkasse hier, Schifser - Straße Nr. 1/2, oder bei Herrn S. Herz in Berlin (Doro- theenstraße Nr. 1) während der Vormittagsstunden von 9 12 Uhr einzuzahlen. Jeder Zahler hat bei der Einzahlung mit den betreffenden Quittungsbogen zwei nach. den laufenden Nummern geordnete , gleichlautende

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Straßerhof Strzallowo Stumsdorf

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Telgte

Allgemeiner Auzeiger.

und mit seiner Namens-Unterschrift versehene Verzeich- nisse, zu welchen an den obengedachten Orten, jedoch

nur vor der Einzahlung selbst, Formulare in Empfang genommen werden können, ein- zureichen. Das eine dieser Verzeichnisse muß auf einen ganzen Bogen geschrieben sein und verbleibt bci den eingelieferten Quittungsbogen, wogegen auf dem anderen deren Abgabe bescheinigt wird. Demnächst können 8 Tage nach der Einzahlung die Quittungsbogen gegen Rückgabe der Einlieferungssheine, deren Ueberbringer als zur Empfangnahme der dann quittirten Quittungs- bogen berechtigt angesehen wird, da wieder abgeholt

werden, wo die Zahlung geleistet is, Diejenigen Actio- nairs, welche binnen der Tit tvel Sr, O A

der ausgeschriebenen Rate nicht leisten, haben nach §. 144 des Gesellschafts - Statuts eine Conventionalstrafe von 10 % dieser Rate zum Vortheil der Gesellschaftskasse verwirkt. Erfolgt auch innerhalb sechs Wochen nach ei- ner erneuerten Aufforderung die Einzahlung der rück- ständigen Rate und Conventionalstrafe nicht, so is nach demselben Paragraphen die Gesellschaft berechtigt, sämmt- liche bereits geleisteten Zahlungen als verfallen, so wie das durch die früheren Einzahlungen und durch die ur- sprüngliche Zeichnung den säumigen Actionairs gegebene Anrecht auf den Empfang der Actien, für ¿riot zut erklären, die Quittungsbogen zu annulliren, statt deren andere unter einer neuen Nummer auszufertigen und leßtere zu Gunsten der Gesellschafts-Kasse zu verkaufen.

Das unterzeichnete Direktorium erachtet es für seine O, bei Gelegenheit dieses Ausschreibens den Herren Actionairs eine Uebersicht von der zeitigen Lage unseres Unternehmens zu geben. : :

Jn dieser Beziehung wird mitgetheilt, daß auf die Ausschreiben der ersten fünf Raten, welche eine Ein- nahme von 2,250,000 Thlr, hätten gewähren sollen, nur 2,174,460 Thlr. eingegangen sind. Die fehlende Summe von 75,540 Ihlr. Nihrt daher, daß einmal die Besiger von 255 Actien, welche die erste Einzahlung geleistet hatten, späterhin nicht zu ermitteln gewesen oder insol- vent geworden sind, und daß zweitens die übrigen Actio- nairs, die renitent gewesen, haben gerichtlich belangt werden müssen, und Erkenntnisse, welche die Rechtskraft beschritten, noch nicht erschienen sind.

Die eingegangenen Gelder sind, nah runden Sum- men gerechnet, wie folgt, verwendet:

1) Zum Grund-Erwerb circa 180,000 Thlr.

2) Für Erdarbeiten, Brücken, Durch-

lässe und Wege-Uebergänge circa

3) ZumOberbau, sür Schienen, Chairs

und Holz circa e 4) Für den Brückenbau bei Witten-

berge, für den Bau und die Ein- richtung der künftigen Lokomotiven- und Wagenreparatur - Anstalt und der Gießerei daselbst circa . jedoh mit Einschluß des Werths der Materialien an Roheisen, Schmiedeeisen, Bauholz, Bruchstei- nen, Quadersteinen, Kalk, Traß, Ziegclmehl, wofür circa 445,000 Thlr, ausgegeben sind.

5) Für Betriebsmittel und Jnventa-

rien circa

6) Für Zinsen vom bereits eingezahl-

ten Actien-Kapital j 7) Allgemeine Unkosten für Vorarbei-

ten, Gehalte, Reisekosten, Druck-

kosten, Porto 2c, circa

| in Summa 2,135,000 Thlr.

„Hieraus i} zu entnehmen, daß das óte Ausschreiben nicht länger aufgeschoben werden konnte z besonders da die Arbeiten bei der anhaltenden milden Witterung überall ihren Fortgang behalten.

Was nun die für diese Verwendungen geschehenen Leistungen betrifft, so i zu melden, daß zuerst der Grunderwerb \o gut als beendet, und daß auch der bei weitem größte Theil der Kontrakte bereits aufgenommen und der größte Theil der Zahlungen schon geleistet is,

Es lassen sich nur weni Rechtsstreite bei diesem Ge- genstande voraussehen. on unserer Bahn, die bis zum Bahnhofe der Berlin - Hamburger Gesellschaft bei

320,000 Thlr. 750,000 Thlr.

650,000 Thlr.

400,000 Thlr, 45,009 Thlr.

Stationen. Schönebedck, gr., -

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Wittenberge 14% Meilen lang ist, is das Planum auf 105 Meilen vollendet, und sind dazu 281,206 Schacht- ruthen Erde bewegtz die noch übrigen Erdarbeiten sind auf allen Feldmarken im Angriff und werden schon im nächsten ar mit Ausnahme des großen Ein- schnitts bei Welle unfern Stendal beendigt sein.

Von den überhaupt erforderlichen 140, theils größe- ren, theils kleineren Brücken sind 68 fertig und 28 im Bau begriffen, auch ist das Material zu den noch übri- n 44 Brücken zum größten Theil beschafft und ange- fahren.

Die Terrains zu den Bahnhöfen sind erst in diesem Herbste übergeben; die Bau - Pläne sind indessen ziem- lich vollendet, und wird bei Stendal an den Funda- menten zu den Betriebögebäuden bereits gearbeitet, zuverläfsi en Entrepreneurs abge lo E E EE ut hen Theile bereits erfüllt. Für s@lohen LUO, uin -gros land, Hamburg und in Schlesien und für zuverlässige Rendanten der Spezial - Baukassen is gesorgt, und ist das Kassen- und Rechnungswesen in wünschenswerther Ordnung.

Die A ilt zu den nöthigen Bauten bei der Stadt Magdeburg ist erst am 7. Oktober dieses Jah- res cingegangen. Es sind die nöthigen Vorkehrungen demnächst sogleich getro}sen, und hat der Bau der Fut- termauer ebenfalls gleich begonnen.

Bei Wittenberge is die Bahnstrecke vom Bahnhofe der Berlin - Hamburger Bahn bis zur Elbe, mit Ein- {luß einer massiven Durchfahrt unter der Bahn und einer massiven Brüce über den Kanal, im Wesentlichen beendigt. Die sämmtlichen Gebäude der künftigen Lo- fomotiven- und Wagen - Reparatur - Anstalt sind ausge- führt und werden zunächst als Werkstatt für den Brük- fenbau benußt.

Dagegen ging die definitive Genehmigung zum Bau der Elbbrüke erst am 30. Juni d. J. von der Staats- Behörde ein, Seitdem sind 19 Brückenpfeiler in An- griff genommenz die Spundwände dazu sind und wer- den gerammt und eben so die Rostpfähle. Bei drei Pfeilern is der Rost bereits gelegt und haben die Mau- rerarbeiten begonnen. :

Der größte Theil der Bahnschwellen und etwa die Hälfte der Schienen is gelicfert und meist bezahlt, so daß die Beendigung der Bahn von hier ab bis zum Deich auf dem linken Elbufer bei Wittenberge ohne Uebercilung bis Ende des Jahres 1848 wird erfolgen können,

Magdeburg, den 10, Dezember 1847,

Direktorium der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschaft. (gez.) Frandcke, Vorsigender,

[1252] Bekan Die an hiesigem Orte bisher betriebene, mit einem Mühlenwerke versehene Steingut-Fabrik des ver- storbenen Herru Eugenius Leyhn soll an hiesiger Stadtgerichts stelle x den Ahten März 1848, e Vormittags 12 Uhr, der Erbtheilung halber freiwillig an den Meistbietenden versteigert werden. Solches, und

die Zahlungs - Bedingungen, an hiesiger Gerichtsstelle einige sind, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Pirna im Königreiche Sachsen, den 24, Dezbr, 1847, Das Stadtgericht. G. A. Abendroth, Stadtger.-As}s. und stellv. Sidir.

[1207 b]

Die Prämien-Anleihe des Groß- herzoglich Badischen Staates

ur Erbauung und Errichtung von Eisenbahnen beträgt Wer ebn illionen Gulden oder Acht Mil- lionen Thaler Pr, Crt, und ist nah Art und Weise der Königlich Preußischen Seehand- lungs-Prämienscheine eingetheilt ín

400,000 Obligationen,

daß die nähcre Beschreibung des Grundstücks, so wie.

Kundmachung und Empfehlung.

: In eine jede A 20 Thaler Preuß, Cour., rückzahlbar mit Zinsen- Zuschlag in vierteljäh- rigen Terminen vermittelst Amortisationen, Kapital und Zinsen betragen bis zur gänzlihen Auszahlung Dreißig Millionen 261,495 Gulden, welchcr

Gesammi-Betrag in 400,000 Prämien

vertheilt ist, der Art, daß jede Obligation eine Prämie erhält.

Die Eintheilung der Prämien besteht in: 414mal 50,000 Gulden, 54mal 40,000, 12mal 35,000, 2?mal 415,000, 2mal 12,000, 55mal 10,000, 40mal 5000, 2ma( 4900, 98mal 4000, 366mal 2000, 1944mal 1000, 42 Gulden, 2 "ph, 395,660mal von 75 bis abwärts Obligation sonach zufallen muß, ist 2x, ieden 24 Thaler Preuß, Cour.

Der ch ste Termin zur Nüd-

O S N So ver bei Béevbrbe auf

4‘ Cw C) S ) Veit 29. ¡Februar 4540 festgeseßt,

Bei dem unterzeichneten Handlungshause fönnen die Obligationen hierzu im Einzelnen billigst bezogen werden. Prospektus über das ganze Prä- miengeschäft, so wie jede nähere Auskunft, werden von uns gratis versandt.

S Solide Männer, welche den Verkauf übernehmen wollen, belieben sich wegen der Bedingungen direkt an. uns zu adressiren.

J. Nachmann & Söhne,

Banquiers in Mainz am Nhein.

v? L ¿2 Citerarische Anzeigen. [17] Für Zeitungsleser. So eben is erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben :

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nebst einem Nebenkärtchen des ehemaligen

Herzogthums L UCCandud dir

rm . s Toscanischen Parzellen. Sorgfältig kolorirt. Preis 6 Sgr.

Wir können diese sehr sauber ausgeführte Karte allen Zeitungs!-sern , welche sich für die italienischen Angele- genheiten interessiren, aufs Beste empfehlen. Ungeach- tet der großen Menge von Namen, welche die Karte enthält, isst der Stich doch so klar und deutlich, daß die Benutzung derselben durchaus nicht crshwert wird.

Nicolaische Buchhandlung in Berlin, Brüderstr. Nr. 13.

6 s Vas Nachmittag 2% Uhr verschied nah langem Lei- den und schwerem Kampfe meine treue, heißgeliebte Gattin Julie, geb. Koch, Sie war fast 15 Jahre lang der Shmudck, das Glück, die Freude meines Le- bens. Jhr folgt mein und der Meinigen unauslösch- licher Dank hinüber in das himmlische Jenseitsleben, da Gott sie nun ewiglih segnen wird für all ihre Liebe und Treue. Er möge mir Kraft geben, den Schmerz um ihren so frühen Heimgang durchs Leben ruhig zu tragen in Geduld und in Hoffnung einstigen Wieder- sehens! Um stille Theilnahme bittet

der Königliche Amts- Juspektor Carl Martin Portius, zugleih im Namen der sämmtlichen Hinterlassenen.

Königl. sächs. Kammergut Ostra in Friedrichstadt-

Dresden, den 5, Januar 1848,

Das Abonnement beträgt. 2 Nthlr. für £ Jahr. 4 thle. - Jahr. 8 Rthlr. F: Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Kummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

Allgemeine

Alle Post- Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die

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icher eil. s : Ae Sr ta, Abschieds - Bewilligungen in der Armee. Versor-

gung von Militairpersonen dur Anstellung im Civildienst. Deutsche Bundesstaaten. Königreih Bayern, Die Militair- Bekleidung. Statistik der Jsraeliten, Schreiben ans München. (Vermischtes.) Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Pastoralschreiben des Prälaten Pr, Zimmermann, | Oesterreichische Monarchie. Wien. Berichtigung, —- Tirol. Erklärung Siegwart Müller's. Krakau, Weitere Bestimmungen über den Gränzverkehr mit Preußen. Schreiben aus Wien, (Die Dampf- Bäckerei; Vermischtes.) l i Frankreich, Paris. Das Ansgaben-Budget, Die Schweizerfrage, _— Die Deira Abd el Kader's. Geschüß-Ankauf. Frankreihs Wein- ertrag. Vermischtes, : 7 : E Großbritanien und Jrland. London. Hofnachricht, Rückblick der Times auf das verflossene Jahr. Jahres-Ausgabe. Nachrich- ten aus Jadien, Mexikanische Post. Hs Schweiz. Kanton Bern., Antrag auf Reorganisation der Hochschule, Kanton Luzern, Wahlen in den Stadtrath. Beschwerde des Nuntius. Kanton Uri. Klagen über die Occupation. Kanu ton Schwyz. Vermahnungsschreiben des Bischofs von Chur, Kan- ton Skt. Gallen. Großraths-Verhandlungen. Kanton Wallis, Verbreitung der Repräsentanten-Reden, Die Contributions-Eintrei- bung. “talien, Rom. Paradisi verhaftet, Wünsche des Volks, Neapel, Handels - und Börsen - Nachrichten.

Königl. Opernhaus. („Der Barbier von Sevilla‘) Papst Clemens IT. Mathematischer und naturwissenschaftlicher Unterricht in Sachsen,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem zu Schweß stationirten Gendarmen Redlinger der 1sten Gendarmerie-Brigade das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen;

Den Geheimen Justiz - und bisherigen Hofgerichts = Rath Frei- herrn von Klot - Trautvetter zu Greifswald zum Direktor des dortigen Hofgerichts zu ernennen; und

Dem Justiz-Kommissarius und Notarius Lindenau zu Juster= burg den Charakter als Justizrath zu verleihen.

Der Landgerichts - Referendarius Maximilian Friedrich Delhees zu Düsseldorf ist auf Grund der bestandenen dritten Prü- fung zum Advokaten im Bezirke des Königl. Appellations -Gerichts= hofes zu Köln ernannt worden.

Monats=Ueber sicht der preußischen Bank, gemäß §, 99 der Bank - Ordnung vom 5. Oktober 1846, S Ai 90; . Geprägtes Geld und Barren Kassen-Anweisungen . Wechsel-Bestände Lombard-Darlehne Staats - Papiere, und Aktiva

12,052,400 Rthlr. 666,000 » 19,873,800 »

15,948,500

verschiedene Forderungen

12,812,200

Banknoten im Umlauf 17,298,200

Deo E 23,045,900 Darlehne des Staats in Kassen-Anweisungen (nah Rückzahlung von 4,400,000 Rthlr. clr. §. 29 der Bank -Ordnung vom 5,

Oktober 1846) 1,600,000

Berlin;

Sonnteg Fen Feu Jän u

9) Guthaben von Staatskassen, Justituten und N R, mit Einschluß des Giro- terfehrs ,

Berlin, den 31. Dezember 1847. Königl. preuß. Haupt - Bank - Direktorium. von Lamprecht. Witt. Reichenbach. Schmidt,

6,034,200 »

(gez.) Megen.

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister von Kampt, von D

Abgereist: Se. Excellenz der General der Jnfanterie und fommandirende General des 7ten Armee-Corps, von Pfuel, nah Münster.

Uichtamtlicher Theil.

Al & fd.

Berlin, 8. Jan. Nach dem heutigen Militair-Wochen- blatte is dem General-Lieutenant von Rüchel=Kleist, Gouver- neur von Danzig, als General der Jnfanterie mit Pension und dem Obersten Leo, interimistischen Jnspecteur der Artillerie-Werkstätten, als General-Major mit Pension der Abschied bewilligt worden,

Dasselbe Blatt enthält ferner die folgende Uebersicht der An=- zahl der im Jahre 1846 stattgehabten E ilas unden von Militair= Personen durch Anstellung im Civildienst, so weit dem Kriegs-Mini- sterium darüber Nachricht zugegangen is :

ce Unter- Offi- offi, u, On, 1) Jm Ressort des Königlichen Ministeriums des Innern 2) Jm Ressort des Königlichen Finanz-Ministeriums

a) General-Verwaltung für die Steuern

b) Außer der Steuerpartie

c) Verwaltung für Handel, Fabrik= und Bau-

wesen

d) Chaussee-Verwaltung

3) Im Ressort des Königlichen Justiz-Ministeriums 4) Jm Ressort des Ministeriums der geistlichen 2c. Angelegenheiten i 5) Jm Ressort des Ministeriums des Königlichen

Hauses 11. Abtheilung (General-Verwaltung für

Domainen und Forsten)

a) auf Grund der Forst - Versorgungs - Berechti

un \ S definitiv 58, interimistisch 41) b) auf Grund anderweiter Berechtigung 6) Im Ressort des Post-Departements 7) Jm Ressort der Haupt-Verwaltung der Staats= Schulden 8) Jm Ressort der Seehandlung 4 9) Bei der Königlichen Bank und dem Staat

fretariat 5 10) Bei der Königlichen Ober=- Rechnungs - Kammer 11) Bei den Kadetten-Anstalten = 40

Á0 1429

13 461

22 298

146

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K.) Die Offiziere und Jun= ker des topographischen Büreau's erhalten statt der bisherigen Feder- hüte Helme, wie die Infanterie sie trägt. Die Zeichnungen zu dem genehmigten Waffenrock sind vom topographischen Büreau angefertigt worden und werden nun an die verschiedenen Kommando?s der Ju=- fanterie versendet. Die Mäntel der Offiziere erhalten eine Abände- rung in der Art, daß dieselben auch ohne den langen Kragen gf- tragen werden fönnen und so eine unserem Paletot ähnliche Form erhalten.

Wie es scheint, läßt das Ministerium des Jnnern eine genaue

? , Erpedition der Allgem. Preuß. Zeitung: | Behren-Straße Ur. 57. 4 Jnsertions-Gebühr für den 4 4+ Raum einer Zeile des Allg. ; Anzeigers 2 Sgr.

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1848,

Statistifï der Israeliten in Bayern anfertigen, denn die Administra- tion der hiesigen isrgelitischen Gemeinde hat von der Königl. Poli= zei-Direction den Auftrag erhalten, ein genaues Verzeichniß der hie- sigen israelitishen Bevölkerung vorzulegen. Die Aufertigung dieser Statistik geschieht wahrscheinlih wegen der Nevision des Juden= Edifts von 1813, mit welcher man eben in den beiden Ministerien des Junern beschäftigt ist. Es dürfte sonach außer Zweifel sein, daß ein hierauf bezügliher Gesez-Entwurf der nächsten Stände-Versamm- lung werde vorgelegt werden.

*XckX München , 4. Jan. Unter den Personen, welche am Neujahrôtage von Sr. Majestät dem Könige Ordens-Auszeihnungen erhalten haben, befinden sich die Herren Staatsräthe und Minister= verweser von Berks und Heves, die mit dem Komthurkreuz des Civil= Verdienst-Ordens begnadigt wurden; eine größere Zahl anderer hö= herer Staats-Beamten erhielt theils den Civil-Verdienst-, theils den St, Michaels-Orden.

Seit einigen Tagen Lefindet sih hier eine Deputation des darm- städter Auswanderungs- Vereins, die unsere Regierung zur Theilnahme an ihrem Unternehmen zu bewegen suhen will. Die Deputation besteht aus dem Dr. Künzel, Redacteur des Auswanderer (nicht Auswanderungs=Zeitung), und einem Herrn Fischer aus Wis= consíin, Das Auswanderungs =- Fieber grassirt in unserer Gegend in nie erlebtem Grade. Vielleicht wäre es gut, wenn man daran dächte, die ungeheuren Strecken Moorgegenden, welche viele Punkte Alt-= Bayerns als eine Wüste erscheinen lassen, durch jene Hände zu fulti= viren, die jeßt ihre Thatkrast nur fern vom Vaterlande mit Vortheil verwenden zu können meinen, Dabei gewännen der Staat und das Volk auf gleiche Weise.

Die neuen Preßgeseße scheinen bis zur Zeit auf unsere Tages- presse besonders umgestaltend nicht einzuwirken. Hier soll eine Jsar= | Zeitung zur Erörterung der vaterländischen Angelegenheiten erschei- nen, unter der Redaction eines Mannes (Pr, Kaul Riedel aus Bay- reuth), der nah den politischen Charakter-Proben, die er in Bamberg als Mitredacteur des Fränfkishen Merkurs, dann später zu Leipzig und Berlin in verschiedenartiger literarischer Beschäftigung abgelegt hat, die Hoffnungen derer kaum anzuregen vermag, welche eine heil- same Förderung der Staatsentwickelung nur von solchen publizistischen Federn erwarten, die eben so sehr des Vorzugs gründlicher Kenntnisse im Gebiete des öffentlihen Lebens, als der rechten maßvollen Bethä- tigung- derselben theilhaftig sind,

Die Entbindung - unserer allverehrten Frau Kronprinzessin wird (wie bereits gemeldet) im April erwartet. Das fronprinzliche Ehe paar wird sih um diese Zeit höchstwahrscheinlich in Bamberg befin= den, wohin es im März aus Würzburg übersiedeln diufte. Hiernach wiirde Se. Königl, Hoheit der Kronprinz den gehosften und, wie ver= sichert wird, höchsten Orts gewünschten längeren Aufenthalt in un= serer Residenz so bald nicht autreten,

Großherzogthum Hessen und bei Nhein. (Nh. Beob.) Der Hofprediger Dr. Karl Zimmermann, welcher nach Köhler's Tode zum Prälaten der evangelischen Kirhe des Großher= zogthums, Superintendenten der Provinz Starkenburg, Ober = Konsi- storial-Rath und Ober-Pfarrer zu Darmstadt ernannt wurde, hat am 90, Dezember 1847 als Superintendent der Provinz Starkenburg sein „Pastoralschreiben“ au die Geistlichkeit dieser Provinz erlassen, dem, wie man hört, bald ein Hirtenbrief an sämmtliche evangelische Bewohner des Großherzogthums folgen wird. Jn dem Pastoralshreiben erinnert er mit großem Ernste seine Geistlichen an die Würde und Verantwortlichkeit ihres Amtes, ermahnt sie zur Treue in demselben, zur unabläßlichen eigenen Heilsbeschaffung und, um Jedermann Grund der Hoffuung geben zu können, die in uns is, zur „Wissenschaftlich= feit“, zum fleißigen Studium besonders der heiligen Schrift und dir Sthriften der Reformatoren. „Wir haben eine heilige Pflicht““, sagt er, „daß das zweite Land der Reformation nicht zurückbleibe hinter dem ersten.“ „Die wahre Wissenschaft ist keine Feindin des Glan=- bens, sondern seine treueste Dienerinz‘““ „unser Glaube, unsere Glau= bensfreudigkeit aber is die Stüße unserer ganzen Wirksam- fest Wie gber, wenn wir ew Schiffbruch. gelittên haben au unserem Giauben? Darum zu Christo zurüdck, dem Licht der Welt, in welchem alle Shäße der Weisheit verborgen liegen; zu Christo zurück, der si selbs für uns gegeben, auf daß er uns erlösete, das is der rechte Fortschritt.“ „Wie auch die Mei-

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Königliches Opernhaus.

Der Barbier von Sevilla. Mad, Viardot=Garciag: Rosine. (Den 7. Jauuar.)

__ Mad. Garcia trat am Freitag als Rosine in Nossini’s ewig jungem „Barbier von Sevilla“’ mit nicht minder glänzendem Erfolge, als im vorigen Jahre, auf. Sie stattete die Partie musikalischerseits wieder mit aller ihr zu Gebote stehenden Kunstfertigkeit aus und verrichtete wahre Wunder der Gesangskunst, während das Spiel der Künstlerin durch kecken Muthwillen, Laune und Uebermuth auf das anmuthigste gefärbt erschien und in Folge des mit etwas fremdartigem Accent bro deuen Dialogs noch einen außergewöhnlichen und eigenthümlihen Anflug von Naivetät gewann, Ausgezeichuet, mit vollendeter Meisterschaft wurde gleich die erste Cavatine ausgeführt. Es ist, unseres Bedünkens, fast unmöglich, Kolora- turen mit größerer Klarheit, Neinheit und eleganterer Rapidität zu bewälti- gen, als es in diesem Musikstück in geistvollster Weise durh Mad. Garcia geschieht, Wir stehen daher nicht an, die Künstlerin als die erste Bravour- und Koloratur-Sängerin der neuesten Zeit zu bezeihnen und den Koloratur- Gesang für ihre stärkste Seite zu erklären. Nicht minder ausgezeichnet kam das folgende Duett mit Figaro zur Geltung, in 'velchem namentlich die unübertrefflihe Ausführung der eingelegten Kadenz (mit der chroma- tisch aussteigenden Folge gebrochener Sext- Akkorde) die allgemeinste Be- wunderung erregte, Kaum ein Virtuos auf irgend einem Jnstrumente vermöchte gleiche Schwierigkeiten, wie jene Kadenz- zu Tage fördert, mit gleicher tehnisher Vollendung, mit so außerordentlicher Sicherheit, Leichtig- keit und Eleganz zur Ausführung zu bringen, Nächst diesem Duette er- weten die in der Scene am Klavier eingelegten spanischen Lieder (darun- ter die bekannten, nah Cho pinschen Masurkas arrangirten) vorzugsweise die Theilnahme und den stürmischsten Beifall des Publifums, dessen Enthu- siasmus jedoch durch die am Schluß gesungene Arie aus „Cenerentola”

den Gipfelpunkt erreichte, Jedenfalls ist die Leistung der „Rosine“ in mu- sikfalisher Hinsicht eine der glänzendsteu der Künstlerin und wahrhaft geeignet, den Antheil jedes Musikfreundes in vollstem Maße zu erregen. Ueber die übrige Beseßung und deren Mängel haben wir zum öfteren unsere Meinung dargethan, Schmerzlih berührt es, immer wieder Zeuge sein zu müssen, wie die herrliche, aus dem feinsten Blüthenstaub gewebte Musik Rossini's durch Nichtsänger, die gänzlihen Stimmmangel durch eine outrirte Darstellung hinlänglich zu Krdecken wähnen, förmlich ín den Staub getreten wird, Das meisterhafte Finale des ersten Aktes wurde unter den obwaltenden Umständen wieder wahrhaft maltraitirt, indem die Aufführung jedwede musikalishe Ensemble-Wirkung durch das fehlende Fundament klangvoller Baßstimmen vermissen ließ. Anerkennung verdient dagegen Herr Mantius als Graf Almaviva, der, heute ganz vorzüglich bei Stimme, unserer berühmten R würdig zur Seite stand. Auch Herr Krause bemüht \ih sichtlich, den Anforderungen, welche mau an den Darsteller des „Figaro“ zu stellen hat, immer mehr nachzukommen und be- friedigt selbs in solchen Momenten, wo die Beweglichkeit der Zunge und Füße nicht ausreichen, durh den Klang eines shönen Organs, Doch Bartolo und Basilio?! 2

Papst Clemens Ux.

__ Magdeburg, 5, Jan. (Mgdb. Ztg.) Bekanntlich hat eins um die Mitte des 11ten Jahrhunderts unter Railser Heinrich 111, und durch die- sen, ein geborener Sachse, Svidger, unter dem Namen Clemens 11, den päpstlichen Stuhl bestiegen. Herr L: W. Behrends nennt diesen ín seiner neuhaldenslebenschen Kreis-Chronik Th. (1, S, 491 und 492 „einen Spröß- ling des Kreises Neuhaldensleben‘“ und einen „morsleber Landsmann“ und nimmt die Ehre der Abstammung. desselben für das an der von Helmstedt

nah Magdeburg führenden Kunststraße, nahe ‘an der braunschweigischen

Gränze gelegene, zum A m Gr. Bartensleben gehörige Kirch- dorf Morsleben in Anspruch, wiewohl er selbst das einstige Vorhandensein eines Schlosses oder Herrenhauses daselbst nur in das Gebiet der Möglich- keit stellt, Kaspar Abel dagegen in seiner „Stifts-, Stadt- und Land- Chronik de2 jeßigen Fürstenthums Halberstadt, Bernburg, verlegt Christoph Gottfried Körner. 1754. S, 164 u. 165“ sagt von eben diesem Svoidger: „A. 1046 - (nah Behrends 41047) wurd Svidgerus, vor- hin Domherr zu Halberstadt, hernach Kaiserlicher Kanzler und Bischof zu Bamberg, auf den päpstlihen Stuhl“ geseßt, und nannte sich Clemen- tem Il,, hat aber glei im folgenden Jahre seinen Geist aufgegeben. Er ist kein Hoksteiner, auch kein Magdeburgischer, sondern eigentlich ein hiesiger Edelmann gewesen, wie der Annalista beim Jahre 1040 anzeiget und seine anze Genealogie uns vorleget, daß scin Vater Conradus ein Herr von Narsleben und Horncburg, seine Mutter Amulrad aber eine Schwester Waltardi, Erzbischofs von Magdeburg, vermuthlich aus dem Hause Meyen- dorff, gewesen, daher er auch vielleicht den Namen Mevendorf , der ihm von vielen Neueren beigelegt wird, bekommen, Kornerus nennet seinen Vater unrecht Guntherum, darinnen aber trifft ers doch, daß seine Familie Morlewe (Marslewe) und Horneburg besessen habe, Jenes hat bei Quedlinburg gelegen und is längst vergangen, - dieses aber i eine noch bekannte Stadt, die sein, Bruder Adalbertus nah dem Anna- lista dem Stifte zugewandt, weil seine Frau, die nichi aus adelichem, sondern bürgerlihem Stande, 1a wohl gar seine Magd gewesen, da- selbst auf Befehl seiner Schwester, die - sich durch sie sehr beleidigt fand, ertödtet worden. Svidgerus aber ist meines Erachtens auf dem soge- nannten Zunkernhosfe zu Pabstorf am Bruch geboren worden, daher nicht allein dieses Dorf den Namen davon erhalten, sondern auch mit einem Collegio von zwölf geistlichen Herren und einem Probste, nit Bischofe, wie die alte Tradition lautet, beehrt worden, welche Stiftung aber vor- längst zu Grunde gegangen, und besagte Curien in zwölf große Ackerhöfe. sich verwandelt haben, die noch allein Halberstädtisch sind, da der übrige