1849 / 49 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

| (bz j ise auf valtung muß dieset bzug ratentweise a! tahres vertheilen. : 3) Ulle Cívilbeamteit , Ve bezahlt werden, m!

die entweder von der Staatsfasse oder emel minder als die Civil- und Militair ibrer monatlichen Gage oder Pension folgenden 70 zu 100 Franken, von / Þro yro 100 über die 200 ¿Franlen.

auf die Lotal - Summe el

öffentlichen Kase pensionirten , müssen att Abzug erleiden : Bon 4 pro D 100 von den 70 200 Franken, oon 12

Ber zivei agen

100 von den

iaSanlehen ptember Semesters

haben sich ziemli

Diese

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wollte.

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der Anieide miatt. Bei kel S f L A? T Ee -= s S. & i heutiger L A1 e L7, Gebr, Z Meßrere ¿zounds w Preisen als f otz E vorin verschiedene Einkäufe zu E E G S Alle übriaen Dattuingen ol chäft und gen Gattungen oh! Oes L O. n OQ1 7 S F »:) 781, M0 A V iy L i Span. Zor L 9 L D L. 404.

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Actien ohne Divit, Q o O7 00 Nl, L.

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Griedr. f ¿via S e bal 28 Minden 79 f ;

Frankfurt a. M., 16. Febr. Der Papierm Laufe dieser Woche wieder ein fceundlicheres Ansel en bcfommen Außer österr. Fonts sind fast alle veutshe, velgisch: und spanische Papiere wieder in die Höhe gegangen, und man bezahlte für Würt- temberg, badische, bay-rishe und nossauishe Obligationen bei anhal tender Kauflust. höhere Preise. Das Steigen der fransösischen Ren- ten wirfte auf belgishe Fonds sehr vortheilhaft, und alle Gattungen stiegen mehrere Prozente. R i :

In der spanischen 3proz. inländischen Schuld war auch sehr viel Umsaß und die Tendenz steigend. Me!

Für sämmtliche Lotterie-Anleihen, namentlih für die badischen und kurhessisch;en, zeigte sich Kauflust, und wurden auh höhere Preise bewilligt. / / :

Jn den Eisenbahn - Actien war der Umsay nicht bedeutend, die

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die monatlichen Quoten dieses

37 roz. 947

Gremde Fouos blieben steigend, í M ; { Ueberfluß au Geld veranlaßte

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i Course derselben; in Jnt. war der Handel sehr lebhaft. e L » c : , 1 , y , leven in Folge etger Bewinn-Realisatiozen im Allgemeinen etwas

282

Coucordía vom 12. Februar, „jeder Betrachtung über dieses Er- eigniß, das uns tief erschüttert.“

Spanien. nigin Jsabella ließ U) |

Millionen Realen iu

10, Febr. (Franz. Bl.) Die Kö- em General Narvaez ein Geschenk von erkennung feiner treuen Dienste zustellen.

in hiesiger Stadt wieder und daß deren An= aft, daß durch dies

vorschriftsw Bz Verhältnissen die 0È- entliche Orduung wesentlih gefährdet wird. Jch darf mich b-i ( 5 ¡ Vertrauen ÿymmgebeu, strengeren Kontrolle

die damit beauftragten

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Bmsterdani, 17. Febr, Einige ansehnliche Eiakäufe, die sgefiührt wurden, wirkten sehr günstig auf Span, slauer, Ruf}. und S4 Peru 341%, 8+ i Holl, nt, 49%, 50. 3yroz. Ä _%e Gr. Piecen 124 E Russen alte 1015, 4 proz. 824, 3 Sproz. 72, 74%, 08/4

L. 2byroz. 38, 4 Madrid, 10, Febr. Z3proz. 2413, 5proz. 105.

8+ E

österr, fest, Süd - Amerik, sehr gesucht, Bras. neue 582- 7. Span. Ard. 12%, Coupons 8K, 94. Zfr. 3%. Stiegl, 82%. Oesterr. Met.

Mittwoch, 21. Febr. Jm Schauspielhause ments-Vorstellung: Clavigo, Trauerspiel in 5 Aufang halb 7 Uhr.

Donuerstag, 22. Febr. Jm Schauspielhause. 29ste Abonnements= Borstellung. Zum erstenmale: Francis Johnston, Original-Lusispiel

in 5 Akten, von Ch. Birh-Pfeisfer. Anfaug halb 7 Uhr

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[bth,, von Göthe.

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s T öchter Lucifei O rin Vorstellung ) Jum | von Mozari Hecitattven. 3 er ersten Aufführun

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Roitume nach

Mai / Juni Juni /Julî ) Juli /Aug. » Sept. /Oft. 12% a 5 Rihlr, bez, Lpinbl l2co E a 11 Rthlr. » Lieferung pr. Äpril /Mai 10% Rthlr. Spiritus ioco ohne Faß 15 Rthlr. bez. u- G, ' Febr. 154 Rthlr. bez. Mir Lo A 10% UV 24 p. Frühjahr 416 Rthlr. Br., L154 4 Va O Mai /Juni 17 Rthlx. Br., 164 bez, u, G, Juni /Juli 174 Rthlr. Dr U O.

na ma itz Ae

Druck und Berlag der Dedckerschen Geheimen Ober -Hofbuchdruckerei,

Beilage

28sstte Abonne

Merkl.)

Beilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.

Sud Deutschland.

München, Ernennung Kaulbach's zum Direktor der Akademie Schreiben des Abgeordneten Scheurl an die Kammer

Bayern. der Künste, der Abgeordneten,

Sachsen -: Weimar. Jena. Die philosophische H. von Gagern das Ehren-Doktor-Diplom,

Schleswig-Holstein. Schleswig. Errichtung mission |

Bremen. Bremen, \chenkten Fahne.

Fakultät übersendet

einer Marine-Kom-

Ueberreihung der von der Stadt Lafayette ge-

E | A usland.

Frankreich. Paris, Die republikanische Garde. bank Absendung ein: s Bergwerks -

Xermictes.

1 j Proudhon's Bollé- «Zngenteurs nach Kalifornien. Zion / D en 23 C IGissenschaft und Kunst. bes Opernhaus, (Schauspiel, Konzert, Ballet.) onkünstler-Vereins,

A A N Roniagl Stiftungsfeier

Zur Literatur über die deutsche Kriegs-M

Markt - Berichte.

C DeS 2 T1 e _ (int,

L R E S Ea R R Da: E i ad C acta ini ite Adi M EZ a ia a R A L ai dl A aa dani S Gi R Á n A Nied. A Mei V id i ind A Ls Ti L D

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Uglamluchzer Cheil. Denth\chland.

Bayern. München, 15. Febr. Majestät der Köuig hat deu Professor W, è [ai der Künste ecnannt.

A) C

Rauibah zum Direktor

(Münch.

München, 13, Fr. CQlürnb, Korr.) Der Abgeordnete Professor von Scheurl hat heute folgentes Schreiben an tas Prä sidium der Kammer ter Abgeordneten gerichtet: „Hohes Präsidium der Kammer der Abgeordneten! So eben erhalte ich eine Mitthei- lung öranffurt, für dern Verilässigkeit ih mit Mauneswort bürge, welche Fo!gendes besagt: Am 10ten d. M. sind vom volks- w.rtbschaftlihes Ausschusse der National - Versammlung sämmtliche Entwürse der Gewerbeordnui;g mit 15 gegen 5 Stimmen verwor- fen worden. Zugleih brachten Veith und Stahl einen Antrag den Ausschuß, ter 18 Unt-rschristen hatte, v daß also seine An- nahme keinem Zweifel unterliegt, folgenden Jnhalts: 1) Die Na- tional » Versammlung möge nicht in Berathung über cine Gewerbe ordnung treten. 2) Sie möge alle Entwürfe drucken lassen und irch die Mitglieder verbreiten, um der öffentliden Stimme Gele zur Aussprache zu geben. 3) Sie möge sämmtliche Petitio- und Entwürfe dem Reichsministerium abgeben zur Verücksichtick qung bci der Reichsgeseßgebung. Man is allgemein der Ueberzeu- gung, daß diese Augelegenheit nicht durch die National-Versammlung oder das fünstige Voikshaus abgemacht werden fann, sondern daß das Staagtenhaus hierbei nothwendig ift. Ein äbnlicher Anirag wird bezüglich des Hriaiatsgescßes von einem bayerishen Abgeord- neten in das Haus gebracht werden, und der Antragsteller ist bereits r Majorität dafür gewiß. Jh bitte ein hohes Präsidium gehor= samt, diese Mittheilung autographiren und an sämmtliche Abgeord- | | lassen, Müanchcn , deu! 12, Februar 1842. geordnete.‘

vou

vertheilen zu Scheurl, Ab

Sachsen-Weimar. Jena, 13. Febr. (Frankf. Journ.) Vor einigen Tagen hat die hiesige philosophische Fakultät durch ihren derzeitigen Dekan, Professor Göttunz, dem nei h8-Ministertalpräsf denten Heinrich 2on Gadera, „academiae jenensis- olim aluimmno, nunc, renascentis Germaniae spei, decori, co!lumini, non ut

honores videretur augere viro honoratissimo, sed ut tam car nNOmInis amorem exlsLlimationem, fiduciam publice contestare

tur“, das Ehrendoftor-Diplom übermachen lassen,

Febr. Ult. Befanntma

Schleswig - Holstein. Die gemeinsame Regierung hung erlassen:

Von der gemeinsamen Regierung is unterm Asten d, M. provisorisch eine eigene unmittelbar unter dem Departement des Kriegswesens stehende Behörde unter dem Namen „\chleswig-holsteini|che Ma1ine-Kommission““ er- | und derselben die spezielle Leitung und Verwaltung des Marine- wesens der Herzogthümer Schleswig - Holstein nach Maßgabe der bestehen- den Geseze und Verwaltungsnormeu, |0 wie der ihr von der gemeinjamen Regierung und dem Departement des Kriegöwesens ertheilten Instructionen, iibertragen worden, Die Kommission hat vorlaufig ihren Siy in Kiel und bestebt aus drei Mitgliedern. Zum ersten und vorsizenden Mitgliede 1st der Major im Jugenieur - Corps von ess, zum zweiten Mitgliede de1 Schi}srheder Lorenz Karberg in Kiel und zum dritten Mitgliede der Ma- rine - Lientenant Kier, zur Zeit ebenfalls in Kiel, bis weiter bestellt, Das gesammte Marine - Personal is ver Marine - Kommission untergeordnet unt hat den dienstlichen Bestimmungen und Anorduuugen derselven Folge leisten, so wie auch sich mit seiaen aus den Dienst bezüglichen Anträgen zunächst an selbige zu wenden

Alle Ausfertigungen der Kommijston ind wenigstens von zwei Mitgliedern zu untèrzeichnen, Lie Kommission führt ein Siegel mit der Jnschrist „\chleswig-holsteinische Marine-

Schleswig, 15. hat nachstehende

richtet

KRomniissiou,“

Bremen. Bremen, 16. Febr. (Weh. Zkg.) Lie

volle \hwarz-rot)-goldene Flagge, welche die Stadt Lasay-lte 11 Vereinigten Staaten der Stadt Biemen zum Geschenk gemadt

int heute feierlih eingeholt worden. Nachdem cine dazu ernanni Devutation sie an Bord des Dampfboots „Hanseat‘/ vou Bi emer haven an die Stadt geb:aht hatte, wurde sle, unter Borautritt eines Musikcorps, von einem langen Zuge Sch ffsrheder und Schissecapilains geleitet, nah dem Ratdhause getragen und doit unter Austausch geet1g- neter Reden von dem Ueberbringer dem Scn1te übergeben. Capl- tain Behnken ,. der die Flagge von Lafayette herübergebra.{(t hak, überreichte ter zum Empfange vom Senate abgeordnekten Deputation tas Schre.ben des Mayor von Lafavett-, welches öffentlich verle|en und von Herrn Senator Adami beantwortet wurde, Als der Zug vor dem Hause des Konsulats der Vereinigten Staaten vorbeifam, welches das Sternenvanner ausgesteckt hatte, wurde dem Volke der Vereinigten Staaten und dem Konsul ders. lben in hiesizer Statt ein dreifahes donnerndes Hoch geviaht, Ein festliches Viahl, das beute Nachmittag stattfindet, wird \sih passend an diese halb \feemänni=- \he, halb politische Feierlichkeit anschließen,

—CERR Et.

Slzusland.

Frankreich. Paris, 15. Febr, Die republikanishe Garde, die fortan, wie hon erwähnt, einen Theil der Gendarmerie biiden soll, w.rd unter Kontrolle des Kriegs - Ministers stehen und vorzugsweise für den Dienst in Paris, wo se dem Poli-

zeipräsekten untergeben ist, verwendet werden. Jhre Zahl will man auf | Dann trug Frl, Dieliy zwei Lieder von

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283

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2400 Mann bringen; für“ jeßt aber wird sie nur aus 1819 Mann zu Fuß und 311 Maun zu Pferde bestehen. Die Hälfte der Kosten des Corps soll die Stadt Paris tragen, welche auch die nöthigen Kaseruen hberzugeben hat.

Proudhon, dèssen gerihtliche Verfolgung so eben in der Natio- nal-Versammlung bewilligt worden, hat seine Volksbank am Montag eröffnet. Die Büreaus der Bank sind vorläufig in den großen Räu- men des Gebäudes des Bürgers E. Pasturin, Rue du Faubourg St. Denis, Nr. 25, errihtet. Alles, was sich dort befindrt, rührt von den Arbeiterin her, die bereits Associat:onen gebildet haben. Die Möbel, Beleuhtung, Tischler-, Schlosser=, Maler-, Tape- ten-, Drucker-=, Stempel= und sonstigen Einrichtungs - Arbei- ten wurden von den Ussocialionen geliefert. Zun den Gel fisten wird das Betriebs-Kapital aufbewahrt, welh-s die Arbeiter centimenweise aufgebraht, und von dem fein Zins gezahlt wird. Am Sountage ließen sich bis zum Kafsenshluß, der um 5 Uhr erfolgte, ciuschreiben: 41) als Beitretende 303, 2) als Actionaire 642. gezahlt wurden 1792 Franken 50 Ceutimen. An der Börje geht das Gerücht, mehrere der bedeutendsten Bankfhäuser wollten sih verbinden und einen Kapitalstock von 300 Millionen Franken aufbringen, um zu herabgeseßten Preisen zu esfomptiren und so mit der Proudhon- {hen Bauk in Konkurrenz zu treten.

Die franzósische Regierung hat beschlossen, sofort einen Berg- werk: -Jngenieur nach Kalifornien abzuschicken, wrlchber sich an Ort und Stelle überzeugen soll, wie es sich mit den Schäbßen des dorti- gen Bodens an Gold und Quec{silber verhält. Seine auf genaue Prüsungen und Ermittelungen gestüßten Berichte sollen gleih nah ihrem Eintressen bekannt gemacht und dadur für Unternehmungen von Frankreich aus zuveilässigere Auhaltspunkte gegeben werden, als durch die bisherigen, großentheils unverbürgten Nachrichten, Jn Brest ist di: Ausrüstung des Schiffes, welches den Jngenieur nah Kalifornien bringen sell, bereits im Gange.

Aladenize, der Bataillons - Chef der Mobilgarde, Freund und Gefährte Louis Bonugparte?s bei der Landung in Boulogne, i} mit seinen Kameraden, den übrigen Bataillons - Chefs, die mit ihm ver= haftet und in die Abbaye gebracht waren, wider auf freien Fuß ge- sett, Aladenize erhält, aus besonderen Rücksihten, seinen Majors- grad wieder. Auch die Auzweisungs-Maßregel gegen einige der sih hier aufhaltenden Deutschen, namentlich gegen Seiler und Nette, it zurückgenommen, Ewerbeck beruft sih auf seine Rechte als franmü= sl\her Bürger, und die Angabe, daß auch M. Heß ausgewiesen sei, hat sich nicht bestätigt. |

__ Näwstens will man von der National - Versammlung cinen Er- gänzungs - Kredit von 1,800,000 Fr. verlangen, der unter Kontrolle eines vom Viinister des Jnnern besiellten Agenten zur Bestreitung der mit der Präsidentschaft der Republik verknüpften Vertretungskosten verausgabt werden foll. :

Zur Ausbesserung des Pont Neuf sind 1 Yiillion Fr. bestimmt, welche zur Hälste der Staat, zur Hälfte die Stadt Pazis hergi. bt. : Ju deu Nebensälen der National - Versan mlung fam es vorge stern zwischen Proudhon und Consideraut, die sich in ihren Journalen schon seit mehreren Tagen heftig anfeinden, zu einem hißigen Wort- streite, bei dem sth beide Theile die heftigsten Verwürfe machten.

Am Montag Abend wurden 2—300 Juni-Jusurgenten unter staiku Bedeckung zuge nah Havre abzugehen, wo man sie nach fen wird.

Das zwölfte Bataillon der Mobilgarde ist von St. Boulogne abgegangen.

Zu Cette sind etwa

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Ein

Cloud nach

zwanzig Personen, worunter der Präffdent

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Juni-Jnsurgent, verh.ftet worden, Salamanca if von Ba

man thu zum Aufenthalt ange:

vonne

des Sozialisten-Klubs und ein Der spanische Ex-Min ser

Tours gebracht worden,

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Wissenschaft und Kun.

(Den

NRorstellung des einafttigen Lustspiel: „Ll Empfindliche,“ on

un, folgte am Freitag im Opernhause ein Konzert, das wohl hauypt-

lid veranstaltet worden war, um einen Sänger, Herrn von der Oen,

Oeffentlichkeit einzusühren. Der Genannte, der zuer|t eine Arie

Gludck's „Iphigenia““ und später ein Duett aus „Belijar" von T zetti (mit Herrn Bötticher) vortrug, ließ eine Tenor- Stimme von an- genehmer , jugendlich-frisher Färbung hören , die jedoch der Zntensität und der Ausbildung ermangelt, Dagegen besißt der Sänger natürlichen Aus- druck und überhaupt glückliche Anlagen für den Gesang. Möge er sich da her dur den überreichlihen Beifall, der ihm von Seiten des Publifums zu Theil ward, und der wohl hauptsächlich dem Material tes Sängers galt, nicht beirren lassen und noch gründliche musikalische und Gesangs 7 tudien vornehmen, bevor er sich gänzlich der Bühne widmet. Was diese zur Förderung in der Kunst bietet, ist ganz anderer Art , als was einem noch in der Ausbildung begriffenen Sänge1 Noih thut, Die schönste Stimme obne Schule wird aber nun und nimmermehr ein dauerndes Juteresse einzu- lößen im Stande sein , obgleich es ihr mitunter gelingen kann , durch rein sinnliche Einwirkung die Kunstforderungen a f kurze Zeit in den Hintergrund zu drängen. Die anderen beiden Nummern dieses Konzertes bestanden in einer Ouvertüre von Ad, Stahlknecht und in einem Konzertino von David, auf der Violine vorgetragen von Herrn Hillmer. Die Ouver- türe (wie verlautet, eine ältere Arbeit von Stahlknecht) is ein efffeckt- voll instrumentirtes Tonstück von seh1 leidenschastlich-erregtem Jnhalte. Leh- terer gestaltet sih jedoch hinsichtlich charaktcz istischer Erfindung und sleipiger Ausarbeitung weniger glücklich , als in den neueren Werken und namentlich in den Quartetten des Komponisten, Jedenfalls verdient aber auch dieje Ouvertüre viel Anerkennung. Den Violinspieler angehend , \o bethätigte Herr Hill mer in der Ausführung des bezeichneten Konzertino's bedeutende Fertigkeit und auch geschmavollen Vortrag, Kräftigeren Ton und durch- weg saubere Bogensührung hätte er jedoch noch zu erstreben , eben jo das Höchste, die Seele im Vortrage, die freilich dur) das fleißigste Studium nicht zu erreichen ist. i

Das hübsche Hoguet sche Ballet: „Paul und Virginie“ bildete die Schluß-Gabe dieses Theater-Abends, der als cin an mannigfaltigen Kuust- venüssen reih gusgestatteter seine Anzichungskraft auf das Publilum nicht gerfehlt hatte,

Dienstag d. 20. Februar.

deres Musikstük, ein Streih-Quartett von Wohlers, folgte. Geschickte Arbeit und eigenthümliche Färbung zeichnen dies Werk aus, das im Scherzo einen besonders gelungenen Saß enthält und, von den Herrn Steffens, Rammelsberg, Würst und dem Komponisten im Ganzen trefflich ge- spielt, das Juteresse der Versammlung in hohem Grade erregte. Zwei hübsche Lieder von Grünbaum famen zünächst zu Gehör und wurden von dem Komponisten mit vielem Ausdruck zur allgemeinen Zufriedenheit gesungen. Ein Duo für Flöte und Piano (über Motive aus „Don Juan‘) von Oelschig, von demselben und Herrn Pfeiffer meisterhaft aus- geführt, beschloß die Soiree.

Das Festmahl sah fast alle Mitglieder in brüderlicher Vereinigung bei einander, Die Stimmung der Anwesenden war eine durchaus heitere und harmonishe. Humoristische Vorträge mit musikalischen Beziehungen würzten das Mahl und stärkten dur ihren Lachstoff die gute Laune. Allgemeine Ueberrashung gewährte eine eigens zu diesem Tage gedruckte Nummer der „neuen Berliner Musik-Zeitung““ durch pikanten und scherzhaften Junhalt. Die Einleitung dieser Zeitungs-Nummer bringt eine kurze Statistik des Vereins, die wir hier mittheilen, da sie sür manche Leser von Interesse sein dürste, Der Tonkunstler-Verein (heißt es darin) wurde im Februar des Jahres 1845 auf besondere Anregung des Herrn Herrmann Küster (jeßt Musif-Direktor in Saarbrücken) gestistet und hatte im ersten Jahre seines Bestehens Herrn Musikdirektor Franz Commer zum BVorsizer, in dessen Wohnung die ersten Sigungen stattfanden. Vom 31. März 1845 datiren die Bersammlungen in dem Lokale des Herrn Stöcker, der seine shönen Säle dem Verein noh bis jeyt mit der edelsten Uneigennüpigkeit zum Dienst stellt. Für das Jahr 1846 wurde Herr Dr. Kullak zum BVor- sier gewählt, nachdem Herr Commer die Wiederannahme des Amtes abgelehnt hatte. Den ersten Jahrestag seiner Stiftung feierte der Verein am 10. März 1846 bei einem frehen Mahle in dem unteren Saale dcs Herrn Stöcerz Leßterer wurde bei dieser Gelegenheit zum Ehrenmitgliede ernannt. Jm Jahre 1847 prásidirte Flod, Gever dem Vereine, den auch die Wiederwahl 1848 und 1849 als Vorsiyer traf. Nachdem der Verein in den drei ersten Jahren seines Bestchens im Allgemeinen stets nur eine verhältnißmäßig geringe Theilnahme gefunden hatte, nachdem namentlich in dem Zeitraume vom März 1847 bis März 1848 wegen des spärlichen Besuchs der Mitglieder fast alle fünstlerische Regsamfkeit aus demselben gewichen war, erwachte er

endlich nach den denkwürdigen Märztagen, aus seinem lethargischen Schlummer, In Folge des bekannten Reskriptes des Ministeriums ver geistlichen 2c. Angele- genheiten vom 14, Juli trat er wieder zusammen und bethätigte seine wiederer- wachte künstlerische Regsamkeit sogleich durch Abfassung einer „Denkschrift über die Reorganisation des Musikwesens“, die dem Ministerium übersandt wurde. Die gewöhnlichen Versammlungen begannen ebenfalls wieder regelmäßig alle aht Tage. Allmonatliche Soireen wurden angeordnet. Die Sißungen selb} belebten si durch interessante Vorträge und Debatten. Auch die Mitglie- derzahl wuchs ansehnlich und neue Anmeldungen erfolgen fortwährendz kurz, das Gedeihen des Vereins steht in bester Aussicht, und berechtigt der schnelle Ausschwung, den er in jüngst verslossener Zeit genommen, sogar zu der An-

Stiftungs - Feier des Tonkünstler- Vereins. (Den 15. Februar.)

Der Tonkünstler-Verein beging den vierten Jahrestag seiner Stiftung am 15ten durch eine musifalische Soiree im Stöcker schen Saale, woran sich ein Festmahl bei Mieleny {loß. Wir hörten in der Soiree zuerst eine ret effektvolle Phantasie von W. Pfeiffer für Piano, die der Komponist selbs mit lobenswerther Klarheit und Sauberkeit ausführte, Rode vor, denen ein umfassen-

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nahme, daß er seinen Endzweck, eine allgemeine Association der Tonkünstler hervorzurufen, endlich erreichen werde, An hiesigen Mitgliedern zählt der Tonkfünstler - Verein gegenwärtig 46, Es sind die Herren : Angermann, Birnbach, Bock, Böhmke, Casperschock, Cornette, Förster, Konzertmeister L, und M. Ganz, Geyer, Grünbaum, Hahmann, Haupt, von Herzberg, Jähns, Dr. Jurle, Dr. Kullak, Dr. Lange, Lemcke, Löschhorn, Love, Ka- pellmeister Nicolai, Delschig, Desten, Pfeiffer, Rammelsberg, Konzertmeister Rieß, Node, Nonneburger, Saloman, Ad. Stahlkueht, Jul. Stahlknecht, Seidel, Sering, Schlottmann, Schröder, Stöcker, Tee, Tiehsen, Ulrich, Wagner, Jul, Weiß, Musikdirektor Wieprecht, Wohlers, Wi st, Zimmcr- mann, Daß auch auswärtige Tonkfünstler und Vereine den A [luß suchen werden, steht zu erwarten, sobald die neuen Statuten, die jeßt Gegenstand der Berathungen sind, die Möglichkeit dazu bieten. Jn einzelnen Fällen is der Anschluß Auswärtiger sogar schon gewünscht worden, jedenfalls ein erfreuliches Zeichen für die Bedeutung, die der Verein schon jeßt einnimmt, So weit diese Statistik, Möge die erwähnte Jahresfeier dazu beigetragen haben, das Band der Freundschaft immer euger um die Kunstbrüder zu schließen!

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Zur Literatur über die deutsce Kríegómarine.

einer Kriegsflotte nebst Kostenr Patrick Colquhoun, Doktor beide, der Hansestädte im Orient

1) Eutwurs zur Bilduug aushlag derselben, vou Nechte und chemaligem Bevollmächtigten Leipzig 1849, De0tiMWe Z KtrieggInmarinée Prüfung vorgelegt von Di ber 1848,

)

zundes-Kriegshäfen als Bedürfniß für eine deutsch®

cine Denkschrift, sachkundigen deutschen Männern zu? Chr, Fr. Harleß, Bonn, im Dezem- Begrundung einer deutschen Kriegsmarine, von iemens, Schiffbauer aus Helgoland. Frankfurt

Borschlage zu1 AnNODTIECIEN- G

y t V) 1 4 ( am Main 18418,

4) Kurzgefaßte Darstellung des gegenwärtigen Standpunktes des Furopa und Amerika, zur Würdigung der ge und Flottenentwürfe, vou Julius Bluhm.

Kriegsmarinelwve|ens n Marines1 mun 1545,

Der Verfasser der ersten der hier genannten Schriften will beweisen daß eine tüchtige Marine nicht Gegenstand einer Privatunternehmung sein könnez daß die Bauhâsen von den Zusluchts- oder Kriegshäfen zu trennen seien; daß Deutschland durch das Streben, als Scemacht des ersten Ran- ges gusfzutreten, seine Stellung als Landmacht gcsährden würde ; daß eine \o bebeutende Maßregel nur während des Fricdens unternommen und mit Erfolg ausgeführt werden könne, Den angestellten Berechnungen und Ko- stenanschlägen und sonstigen Zahlenbestimmungen liegen überall die engli- \chen Etats zu Grunde, die sür Deutschland um einige Prozent niedriger amunehmen sein möchten

Dex Verfasser geht von der Ansicht aus, daß Deutschland durch seine geographische Lage und die Beschaffenheit seiner Küsten zwar nicht zu einer Seemacht ersten Ranges bestimmt sein dürfte. aber doch im Stande sei, sich zu ei- ner Seemacht zweiten oder wenigstens dritten Ranges zu erheben, um seiner zunehmenden Handel und seine Küsten mit Erfolg zu s{hüßen, Hierzu eigne ih ganz besonders das nördliche Deutschland, Das kalte Klima mache die Anlegung der Kriegshäfen sehr s{hwierigz; durch den starken Eisgang im inter seien die bereits vorhandenen deutschen Häfen ohne Ausnahme un- geetgnet man müsse die großen Wersthäfen von den Zufluchishäfen trennen, damit nicht ein Feind, durch eine doppelte Prise geloct, seine ganze Krast auf die Stelle konzentrire, wo ex nicht nur eine segelfertige Flotte zu vernichten, sondern au noch reiche Kriegsvorräthe zu erobern hoffen dürfe, Die Hansestädte eigneten sih gerade durch den Umstand, der sie zu Zufluchts- häfen untauglich mache, schr gut zu Kriegswersten. Die Seichtheit der Elbe und Weser, die Schmalheit der Trave, die an den Mündungen dieser Flüsse befindlichen Sandbänke, die Entfernung Hamburgs, Bremens und Lübecks von der See \chüßten diese Pläße, auch abgeschen von dem Cisgange im Winter, gegen jeden feindlihen Angriff, selbst wenn er mit Dawpfböten un- ternommen würde. Dagegen eigne sih die Jahde, die Ems, Kiel zur An- legung von Nothhäfen, Um unnöthigen Ausgaben und kostspieligen Miß- griffen vorzubeugen, müsse die Ausführung und Administration der Uferstaa- ten gänzlich überlassen werden, weil dieselben nicht nur die dazu nöthige praktische Kenntniß im Seewesen besäßen, sondern auch die dazu geeignete geographische Lage hätten, Handelsmarine und Kriegsmarine dürsten aber nit zusammenfallen, denn Handel und Rhederei bedürfe gerade im Kriege am meisten der Marine und die Kriegsmarine könne doch keinen anderen Zwedck haben, als den, die Handelsmarine zu schüßen. Neben denMatrosen seien in derKriegsma- rine Soldaten nöthig, um im Falle eines Aufstandes unter den Matrosen denselben das Gegengewicht zu halten, Jun England sci {hon manches Schiff durch ihre Treue gerettet worden , obgleich sie dort an Zahl ‘um das Sechsfache von den Matrosen übert1offen würden. A

Jn Betreff der Einrichtungskosten stellt sih der Verfasser folgende Fragen: 1) Mit welchen und wie vielen Schiffen der Anfang zu machen