1849 / 137 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Chemniß lau

fen günstige Nachrichten einz Alles ist dort in Ruhe und Ordnun

g. Heute sind alle hier leb Hl ita f Dre j e hier ansässig, Untersuhung auf i sen geltenden gesegli

Württember M.) Son gestern u (über Bruchsal), mit E hier in Stuttgart an. Raveaux in Offenburg wieder nach Frankfurt houte nit erschienen ; in hiesiger Stadt verb gestern (14ten) Abends ruhe gehört, is falsch, Abend 9 Uhr und das ends mit Kanonen s bestimmteste versichert, da fernt Eingriffe in das Eigen nister haben Karlsruhe verlassen dere, z.B. Jbstein, sind in Karlsruhe,

Vaden. Offenburg, 14, Mai. fach erwähnte hiesige Versammlung der Au

wideln habe, wie dies von Herrn Eisenstuck geschehen, wird abge-

de verliest einen Dringlichkeits - Antrag des Ahb- R N Die Centralgewalt aufzufordern, zwei ollmaht ungesäumt nach

enden Polen unnachsihtlih nur die Damen, deren ng ausgenommen. Die anz nah dem in

8den zu verla sind von dieser Ausweisu m Gewandhause wird g chen Gerichtsverfahren geführt.

g. Stuttgart, 15. Mai, Mittags. (S@chw. heute kamen mít der Post, xtraposten 1c. viele Familien

Wir erfahren noch,

geordn. mae : alt cedébnter f - are mi

E S Toican: um die nöthigen Maßregeln im Junteresse des

Landes, des Reiches und der Reichsverfassung zu treffen. S Abg. Mittermaier: Die Zeit eilt zu sehr, wir dürfen

niht säumen. Durch den undeutschen Widerstand einiger deutschen

Fürsten gegen die Verfassung hat sich in Baden ein trauriger Zu=

stand entwickelt, wir müssen traten, ihn auf den Weg der Geseßz=

st wirklich in vollständiger Auf- geflohen, die Volksvertreter desgleichen, die Armee is desorganisirt. Wären die Volksvertreter geblieben, daun wäre es nicht so weit gekommen. (Heiterkeit.) Der Antrag des Abg. Mittermaier wird als fannt und angenommen. Mittwoch, den 16. Mai, 4 Uhr, anb

nit der Eisenbahn 2c. aus Karlsruhe daß der Abgeordnete -Kommissär anwesend warz er ist sruher Zeitung ist rlsruhe verlassen. Das man habe auf den Fildern er Gegend von Karls= , die Karlsruhe gestern verließen, wissen, daß Es wird von denselben in Karlsruhe nirgends auch nur um vorgekommen seien. so mehrere Abgeordnete ; ‘an- eben so au) Struve, Bornstedt 2.

als Reichs abgereist. Die Karl ihr Redacteur hat Ka reitete Gerücht, Kanonenschüsse indem wir von solche Rheinthal noch später geschossen wurde.

¡chfeit zurückuführen. , lichkei A 4 Mein Vaterland i

Abg. Iósung begriffen; der Großherzog i

dringlich aner= ste Sibung wird auf morgen, Schluß der Sizung

Frankfurt a. M.,, 16. Mai. ist von Berlin hier eingetroffen. Die als Reihs-Kommissäre nah Baden ab

(D. Z.) Der Oberst Fischer Herren Zell und Chris 4

Ueber die bereits mehr= s\hüsse der Volksvereine berichtet das Mannheimer Journal wie

Bayern. München, 15. Mai,

ern. (Münch. Ztg.) hiesige Universitäts-Rektorat hat nachsteher

Fle ihre Beschlüsse ide Bekanntmachung er ie R schüsse der Volksvereine st wurden, welche am folg werden sollten. Regierung gestellt werden : 1 des Ministeriums Bekk; des - Versammlung z 4) Civil-Gefangenen. bringen, wurde eine Deputatio trazug dahin abging, mit der b definitive Entscheidung der Reg

Am Morgen des wo die in d s{lüsse nochmals besproche An der eigentlihen Volksver 000 Menschen be

mittag fand eine Vorversammlung der Aus= att, in welcher diejenigen Gegen enden Tage der Es sind vier Punkte

ände berathen ung vorgelegt , die als Forderung an die ) Auflösung der Kammer; 2) Abtreten 3) Einberufung einer konstituirenden Lan- Greigebung der politischen Militair = und vier Forderungen nah Karlsruhe zu n ernannt, die sofort mit einem Ex= estimmtesten Weisung, jedenfalls eine ierung mitzubringen.

eine öffentliche Vorversamm- er gestrigen Vorberathung gefaßten Be- enommen wurden.

ammlung vor dem Rathhause theiligt, Sämmtliche Beschlüsse ch 1 Uhr kehrte zurück und überbrachte Versammlung

„Dem Vernehmen na Universität dähin zu wirken, sih auflöse, neu organisire und soba beschlossene Reichsverfassung beeidige.“ versitäts-Rektorat sicht sich in Folge dessen machen, daß 1) eine neue Organisation de renden nur mit Gene Innern, als höchste B 2) daß eine Becidigung auf ein tsgültig anerkfanntes Verfassungs Rektorat glaubt sich dem Vertrauen den ihren bisher bewiesenen Sinn ten werden und warnt vor den ernsten irgendwie veranlaßten Störung der öffe ten hervorgehen müßten. versitäts-Rektorat,

ch beabsichtigt eine Anzahl Studirender unserer her hier bestandene Studenten-Freicorps sich feierlich auf die in Frankfurt

Das unierfertigte Königliche Uni- veranlaßt, darauf aufmerksam zu s Landwehr-Freicorps der Studi- lichen Staats - Ministeriums des Angelegenheiten, stattfinden kann;z im Königreiche zur Zeit noch nicht als -Geseß geseyzwidrig sei. ingeben zu dürfen, daß die Studiren- eseplihkeit auch fernerhin beibchal- Folgen, welche unfehlbar aus einer ichen Ordnung für die Betheilig- . Mai 1849, Königliches Uni-

Volksversamm

hmigung des König ehörde in Landwehr-

Das Königliche

13ten fand noch lung statt,

München, den 13 Dr. Stadlbaur,“

Nürnberg, 14. Mai. Volks Versammlung statt, die der auseinanderging, na der deutschen Sache ange ten wird von öffentlichen ia n E ruhige und geseßliche Der Abgeordnete von Gießen, lungen zu diesem Ta „daß er in feiner a der guten Sache, Schmitt lud hiera Wille sei, nacfolg der Reichsverfassung, lung sprach mit entbló

haben sich 10—12, sind mit Acclamationen angenomme die nach. Karlsruhe abge folgende Antwort des

wird in 8 Tagen ihre Geschäfte tag geschlossen wirdz mit der ne werden die weiteren, in nothwendigen Verfassungs stie betrifft, so ist eits-Weisungen an szudehnen,

n worden. gangene Deputation inisters Bekk:

Gestern fand hier eine fränkische gegen 5 Uhr Abends ru chdem sie eine Reihe von Besch nommen hatte. Die Z Blättern auf 50,000 ge der die Anwesenden auffo Haltung wie am Len d, zur deutschen National-Versamml den eine Deputation des Cemit ge nach Nürnberg eing mtlichen Eigenschaft,

welche besprochen werde uf die Anwesenden ein, chwur auszusprechen : so wahr mir Gott helfe !“ ten Häuptern und emporgehobener Rechten den

m der Präsident nun noch die Deputirten der

en Vereine aufgefordert hatte, at einen gleihen Schwur abzunehmen, sollen die Beschlüsse der leßten tch von der heutigen anerkannt Frankfurt vc der Linken) zur

em Zusaß zu Nr. seine Vertreter unter allen Umstän=- eignet sich .die heuti Protestation gegen d gierungs =- Präsidenten von

g von Herrn Abgeordneten d 2c.“ Die Anträge wurde

„Die Stände= vollendet haben, worauf der Land- u zu berufenden Stände-Versamm= Folge der Reichsgeseßgebung oder erungen berathen werden. sie hon sehr weit ausgedehnt, hörden ergangen, um sie erium wird hinsichtlich der ast seines Amtes ganz nach

l der Versammel= äßt, Den Vorsiy rderte, die gleiche M. zu beobachten. ung, Herr Vogt é’s für Volksversamm= eladen hatte, erklärte, sondern nur im Interesse n solle, hier sei,“

mit. ihm, wenn es ihr „Jh \chwöre Treue und die Versamm=

Was die Amne und es sind ber noch weiter au Frage des Rüdktritts von der \{chweren constitutionellen Grundsäßen verfahren.“

welche die Landes = Versammlung erlassen,

Deutschland befindet sich fortwährend im aufs neue hervorgerufen dur die An auf die von der deut Reichsverfassung und d sich zur Unterdrückung verrath an Volk und sogar Rußlands sämm

müssen sih verbind fürstlihen Rebellen den Stämme haben die Ver um den Gruxzdsayß der Volks- müssen si daher unterstüßen dische Volk wird“ daher die V Gebote stehenden Mitteln unterstüßen.

dischen Volkes in Offenburg hat nah v stellten Anträge in dem Lande stattgefundener öffentlicher Ber theilen vertreten waren sammlung des Volkes fassung, wie sie nun n frage feststeht, unbedingt Durchführung in anderc unterstüyzen.

Das Mini

Die Erklärung,

Zustande voller Revolution, r größeren deutschen Fürsten mlung endgültig beschlossene Die deutschen Fürsten haben u und verbunden; der Hoch- z es ist klar, daß sie g der Freiheit zu Hülfe tande der Nothwehrz sie sie müssen dem Angriffe der tgegenseßen, Die deutschen ng, sich gegenseitig dic Freiheit zu gewährleisten, Souverainetät vollkommen durchzuführen ; sie berall, wo sie angegriffen werden. Das ba- gung in der Pfalz mit allen ihm zu Die Landes - Versammlung des ba- orhergegangener Berathung die ge- sse der Volks - Vereine, nach ferner wobei Abgeordnete aus. allen Landes- Diskussion in der Ver- ng muß die -Reichsver- igten Oberhaupts- neten Macht deren bayeriichen Pfalz zu entlassen, und und Bürger Peter, eincs neuen Mi- rtiger Auflösung eés-Versammlung Macht - Vollklom- Landes - Versammlung soll 1 volljährigen Staatsbürgern des für die bisherige zweite Kammer die Volksbewaffnung auf ind alle ledigen Männer mobil zu machen. iht alsbald die Bewaffnun ihrer 9) Die politischen und Civilgefangenen uz namentlich ver-

schen National - Versam le Freiheit überhaupt.

der Freiheit verschwore Vaterland liegt offen tlihe Armeen schen befinden si um die Freiheit zu rettenz bewaffneten Widerstand en

verschiedenen auswärtig Mitgliedern in der stellte er folgende Anträge: Volksversammlung (vom 2, Maÿ a1 werden. 2) Die Beschlüsse der in bayerischen Abgeordneten (von

lung und zum Landtag mit d glei erklärt das Volk, daß es den in Schuß nehmen werde,

an. 3) Eine Verwahrung und Bekanntmachung des Re 4) Einen Ant das Vereinswesen betreffen angenommen.

Sachsen. Dresden, 16, Mai. gesbefehl an sämmtliche

ihren Vereins=

ur Unterdrückun also im S

s derselben: z

ge Versammlung verdächtigende Welden, vom Morgenstern, n einstimmig , nach fernerer ausführlicher beschlossen: 1) Die Negieru ach der durch die Ereignisse anerkennen und mit der ganzen bewa n deutschen Staaten, zunächst in d Ministerium ist sofort dvokat zu Mannheim, stanz, mit der Vildung Es muß alsbald unter sof ine verfassunggebende Land e gesammte Rechts - und vereinigt; diese 1 sämmtlichen voll

(Leipz. Ztg) Hier ist nachstehender Ta Kommunal - Garden des Landes erschienen

„Die Kommunal - Garden des Vaterlande es Regulativs vom 29, ih die öffentliche entliche und Privat geseymäßige

2) Das gegenwärtige Bürger Brentano, Obergerichts -‘ Reichstags - Abgeordneter von Kon nisteriums zu beauftragen. 3)

der jeßigen Stände - Kammern e berufen werden, welche in ch ti menheit des badischen Volkes

ewählt werden von und aus dez andes und zwar unter Beibeh bestandenen Wahlbezirke, Staatskosten ins Leben von 18 30 Jahren als e diejenigen Gemeinde - Bürger anordnen,

linge sind sofort zu zu entlasscn und alle politischen

langen wir aber auch die Entlass in Folge der politischen Bewegun Jnsubordinations gehoben werden. 7 stattfinden. 8) Wir verlan der Volfswehr.

s sollen nah den ausdrück- ber 1830, §. 2 und Ruhe und gesepliche eigenthum sichernz Ordnung und Sicherheit, u g vom 11, April 1848 eine zum Schuße außen dienende allge- rden soll, so ist doch Weise geändert worden, r jüngsten Tage gezeigt, es die. Bestimmung ier und da zu politischen Behörden selbst mit dem man sogar so weit ge- ind zum Kampfe gegen n, so hält sich das un- ch weiter zu die Kommunalgarden ene Bestimmung aus- u ermahnen, sich von nd lediglich ihrem ho- ing und Sicherung der

lichen Bestimmungen d der Dienstvorschriften Ordnung erhalten, so wie das ö sind bestellt als die Wächter für wenn auch nah der Verordnun des Vaterlandes im Junnern un meine Volksbewaffnung durch di hierdurch der ursprüngliche Zwe „Daben nun aber die tra ÿ man an verschiedenen Or munalgarden Demonftrationen Gebrauche der W gangen, diesclben zur eine andere bewaffnete terzeichnete General - K ergreifenden Maßregeln cht nur auf die ih

d nöthigenfalls nach eselben vorbereitet we ck derselben in keiner urigen Ereignisse de h) ten des Vaterland gänzlih verkannt und dieselben h geseßmäßig bestehenden zu gewinnen versucht hat, is

Unterstüßung von Aufrührern 1 Macht im Staate aufzuforder ommando, unter Vorbehalt der ‘etwa no jeßt für verpflichtet ,

geseplih angeivies, e alles Ernstes z

4) Es muß ohne a gerufen werden, und es rstes Ausgebot sofort Behörden, welche n sind augenblicklich" abzu die politischen Mil Prozesse niederzuschlage ing derjenigen Militair-Gefangenen, welche gen sogenannter Disziplinar- und 6) Die Militairgerichtsbarkcit ll eine freie Wahl der Offiziere melzung des stehenden Heeres mit ndlasten unentgeltlich aufgehoben bedingt selbstständig erklärt wer- ermögens , als die Wahl d im ganzen Lande neue 11) Es werden sämmt- scit dem 17. Januar d. J, ge- rt und darunter namentlich das einen förmlihen Angriff Bestimmungen

-Vergehen bestraft wur ) Bei dem Heere so gen alsbaldige Versch 9) Es müssen sämmtliche Gru werden. 10) Es müssen die Gemeinden un den, sowohl was die Verwaltung des Geme der Gemeinde-Vertreter betcift

Wahlen für die Gemeinde «Vertr liche von den \st, g. K faßten Beschlüsse für null un Wahlgeseß vom 40ten den Reichsdges Geschworenengericht einziger Kriminal - Prozeß

fe Aufrehth „Und des Eigenthums „Die Kommunalga Männern der vers ich gegenüber stehenden eigenen Schooße den B einer Fahne, unter der sein, einzustehen f is ein heiliger, er sie wird un Parteitreiben,

ihr \{limmster Fei

zu dienen, irden sind ihrer ledensten auf de Richtungenz aber Al

nähren und gro thes, dienen,

seyung nach gebildet r Politik sich oft feind- en, wenn sie nicht im 4 e Beet unter oosung kaun nur und Sich © r , namentlich in der füllen, wenn ein leichtsin

ewußt, nicht

ung, daß in vielen Beruf erkannt

es müssen alsbal

m Gebiete de etung stattfinden.

ammern in K d nichtig erklä

E even gegebenen augenblicklich von den Staatsrichtern ungs - Büreaukratíe der Gemeinden

Jebtzeit, eine ernstez a fern hält von politischem Spiel, shließlich als und muß den Sieg behaupten, weicht und wankt von dem ihr

„Dem General-Kommando Orten, und ‘vor allen in Leipzig, und dadurch dem Vaterlande u Dieuste geleistet haben, Da Erfahrung nit machen kon für die Zukunft nicht wiederhole der Kommunalgarden.

Gestern Nachmitta 12ten preußischen Land Friedrichsstadt einquartiert; zwei Batai sind seit mehreren Tagen schon in Dresd

: alte Vertivoalt wenn sie, ihres Zwet i esezlich dék ira W M gs ereicht es zut Beruhig die Kommunalgarden i nd dem Wohle ihrer Ge sselbe hofft aber auch, daß Verirrungen, wie sie n werden. Königliches General- von Mandelsloh.“

g tam von Landeshut das 1ste Bataillon des ier an und wurde in der one desselben Regiments Aus Freiberg und

abgeschafft werden und an ihre St oder anderer Körperschaften tceten, Gewerbe, Handel und Ackerbau 15) Abscha g einer progressiven Einfommen rrichtung eines großen Landes-

ationalbank für en das Uebergewicht der teuerwesens, hierfür Ein- Beibehaltung der Zölle. aus dem jeder arbeits- Hierdurch fällt der be-

Mitgliedern:

um. Schuye ung des alte steuer nebs ( Pensionsfonds, ger unterstüßt werden fann, ür die Staatsdiener von selb eine besteht qus folgenden von Konstanz. A, G“ Werner von Oberkirch Willmann von von Kenzingen.

tter von Karsgu und J, Stark

, wo man eine gleiche hier vorgekomm ewordene Bür eúsionsfond f er Volksver

J. Fickler 9g von Mann-

wehr - Regiments von Offenburg,

Steinmegz vou

Achern, Degen von Mann iter von

von Lottistetten, (beide Soldaten aus der Garnison Na ¿i

männer wurden gewählt : H. Hoff vou Manuheim. - 7 tbe burg, K. Rotteck von Freiburg. H appel von Mannheim. J ung- hanns von Mosbach. Kiefer von Emmendingen. Ersaßmänner der Soldaten: Aurelius Cordel von Philippsburg, Sebastian Bann- warth aus Bleichheim, Amts Kennzingen, Derselbe wirb beauftragt, die nöthigen Anordnungen zur Durchführung dieser Beschlüsse mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu treffen, und von dem Ergebniß der heuti- gen Volksversammlimg dem Landesausshuß in Rheinbayern, so wie den andesausshüssen der übrigen Nachbarstaaten sofort Nathricht - zu geben, C den 13, Mai 1849, Jm Namen der Landesversammlung,

oegg.“

Mecklenburg - Schwerin. Shwerin, 12, Mai. Hier ist folgende Bekanntmachung erschienen : „Friedri Franz 2c. So sehr Wir die von Unseren getreuen Mecklen- burgern der gemeinsamen deutschen Sache gewidmete Theil= nahme auch ehren, so betrübend ist es doh für Uns, die Hin= dernisse, welche dem Wirksamwerden der von der deutschen Natio= nal - Versammlung beschlossenen Reichs = Verfassung augenblicklich noch ‘entgegenstehen, benußt zu sehen, um die Gemüther aufzuregen und das Volk in Wort und Schrift anzureizen, zur Durch= führung der Reichs - Verfassung in ungeseglicher Weise {G selbsthandelnd zu erheben. Wir haben unter diesen Umständen es M erachtet, den Standpunkt, welchen Wir: in ‘der Reichsverfassungs - An elegenheit einnehmen und esthalten. werden, ofen darzulegen, und indem Wir die deshalb an die Abgeordneten=ch Versammlung ergangene Botschaft hierneben zur“ weiteren Kenntnifj bringen, geben Wir Uns der Erwartun in, daß Alle, welchen es wahrhaft um die Herstellung eines einigen, fr ftigen und freien Deutsch= lands und um die Abwendung anarchischer Zustände zu thun ist, darin eine Beruhigung finden uud daraus das Vertrauen \s{öpfen werden, daß auf die Erreichung dieser Zwecke, wie bisher, so au ferner Unser cifrigstes Bestreben gerichtet sein wird, daß Wir aber ungeseblichen und gewaltsamen Mitteln, welche dazu in Bewegung geseht werden möchten, lräftigen Widerstand zu leisten ent chlossen sind, Wir vertrauen, daß hierbei die besonnene Kraft Unserer getreuen Mecklenburger zu “Uns stehen, daß man sich durch falsche Vorstellungen nicht zu un= geseßlichen, mithin strafbaren Unternehmungen verleiten lassen, und daß die e yerzeugung Raum gewinnen werde, wie die Verfassung des deutschen Vaterlandes, soll sie Segen über dasselbe bringen, nur im Wege der Verständigung und geseblichen Ordnung, nimmer aber durch Gewaltschritte ins Leben zu führen ist. Schwerin, am 11, Mai 1849. Friedrich Franz. L. von Lüßow.“ (Folgt die gestern bereits mitgetheilte Botschaft.) 4! ?

Sachsen - Weimar. Weimar, 16, Mai. Die Weim. Ztg. enthält Nachstehendes: „Als der Erbgroßherzog, Königl. Ho= heit, am 22. April Weimar verließ, um in die Reihen des Heeres einzutreten, das für Deutschlands Ehre -kämpft, cmpfanden Alle, dcnen das Wohl des engeren und weiteren Vaterlandes am Herzen liegt, die Bedeutung dieses männlichen Entschlusses. Alle diese wer- den sih freuen, zu hóren, was zuverlässige Privatbriefe über seine Thätigkeit berichten. Der Erbgroßherzog nahm am 7ten d. M. an der Schlacht bei Vieuf, zwei Stunden südlich von Veile, die fast acht Stunden dauerte, thätigen Antheil. Jm heftigsten Kampfe, während dessen zwei Soldaten unmittelbar ncben ihm verwundet wurden, bewährte er eine so kaltblütige Tapferkeit und Entschlossen= heit, daß er auf den Schlachtbericht des Generals von Prittwip vom König von Preußen zum General-Lieutenant befördert wurde."

Auf den 20sten d. M. is} ein außerordentlicher Landtag ein=- berufen worden.

Sachsen- Koburg-Gotha. Gotha, 12. Mai. (D. A. 3.) Gestern las man hier überall einen Aufruf an die Bewohnér des Herzogthums Gotha zu einer Namens des älteren Bürger= Vereins in Gotha für den 13. Mai Nachmittags hierher, insbe= sondere für die gesammten Wehrmänner ausgeschriebenen unbewaff- «neten Versammlung, um über folgende Punkte zu berathen und Beschluß zu fassen: „1) Unter dem Vorbehalte der Genehmi fu der Staatsregierung wählt die Versammlung einen Wehraus|chuß von fünf Personen; 2) der Wehrausshuß vereidigt sofort die Chefs der Bürgergaxrden und Wehrmannschaften auf die Reichsverfassung z 9) die Chefs der genannten Corps sind dem Wehraus\huß ver- antwortlih; 4) der Wehraus\{huß beruft für die Dauer der Ge=- fahr alle waffenfähigen Mannschaften vom 20 bis 30sten Zahre unter die Waffenz 5) die neu eintretenden Mann- schaften wählen sich ihre Führer und stellen sich unter ein gemeinschaftliches, später näher zu bestimmendes Ober - Kommando z 6) der Staat sorgt für Bewaffnung, sofern dieselbe dem Einzelnen nicht möglich istz 7) die Beschlüsse der Versammlung sind durch den Druck zu vervielfältigen und durch Thüringen u, s. w. zu verbrei=- ten. Gotha, den 9. Mai 1849, A. Döll, A. Ludwig. "H. Kühne. Armbruster. F. W. Stau. Jul. Menzel.“ Die obige Einla= dung hat in dem Antrage des Abgeordneten Müller ein Echo ge- funken, daß die Staats =- Regierung veranlaßt werde , sowohl das

inien-Militair und die Volkswehr als auch (nah dem Zusab=An- trage des Abgeordneten Schwerdt) die sämmtlichen Staatsbeamten auf die Reichs = Verfassung sofort verpflichten zu lassen. Jn der heutigen Sißung, wo dieser als dringlich erkannte Antrag zur Sprache kam, erklärte sich insbesondere der Abgeordnete Brückner gegen und der Abgeordnete Henneberg für die Zulässigkeit eines solchen Beschlusses. Der Staats= Minister von Stein erklärte, daß die Herzogliche Staatsregierung bis jept Alles gethan habe, was in ihren Kräften stehe, um die deutsche Freiheit zu fördern und die deutsche Einheit zu befestigen, daß sie aber L E an dem Grundsatze festgehalten habe und festhalten müsse, nur diejenigen Beschlüsse der National - Versamm- lung im hiesigen Lande zur Durchführung. zu bringen, die von der Centralgewalt mittelst des ‘Releoreha atis verkündigt worden A4 die Vereidung auf die Reichsverfassung sei aber nit einmal n Frankfurt zum Beschlusse gediehen und könne also au wohl im iesigen Lande gegenwärtig noch nicht vorgenommen werden, Die Beslußfassux über den Müllerschen Antrag wurde bis heute ver= tagt, wo die Kammer nah längeren Debatten über den Müllerschen Antrag zur motivirten Tagesordnung überging z selbst der Antrag- steller stimmte diesem Beschlusse bei.

Ansland. Frankreich. Paris, 15. Mai. Gioberti ist erst jeßt nach Turin zurückgereist. Die Presse sagt, daß Gioberti sie zu der Er- flärung ermächtigt habe, er arbeite durhaus nicht mehr an dem tu- riner Blatt Saggiatore. Der Pater Ventura, welcher mit Oudinot am Tage des Angriffs auf Rom eine Zusammenkunft hatte, ist hier eingetroffen. Auch General Chrzanowski befindet sich hier und arbeitet ganz zurückgezogen an einer Schrift über die leßten Ereignisse ‘in Piemont, Der päpstlihe Nuntius hat heute eine Note des Kardinals Antonelli überreiht, worin gegen die dur Oudinot. geshehène Ausweisung des )rolegaten Valentini gus Ci= vitavecchia, so. wie. gegen andere Handlungen, gls hem Buchstaben

rd Paget im 74sten Jahre seines Alters. Der Verstorbene e Reis obi des ersten Grafen von Uxbridge und cin jüngerer Bruder des General =- Feldzeugmeisters , l Marquis von Anglesey. Er trat 1792 in den Armeedienst, machte 1794 den Feldzug in Holland mit, war bei den Seegefechten vor Cap St. Vincent am 14. Februar 1797 und bei den Treffen in Aegypten am 8., 13. und 241. März desselben Jahres. Am 12. Mai 1809 verlor er in dem Gefecht bei Porto scinen rechten Arm. Von 1822 bis 1825 war er Ober-Befehlshaber der britischen Armee in Ostindien, und im Jahre 1837 wurde er zum Gouverneur des Chelsea=Hospitals ernannt. Von seiner ersten Gattin, einer Tochter -des Lord Bagot, hinterläßt er einen Sohn, welcher Geistlicher ist, und von seiner zweiten Gattin, einer Tochter des Grafen von Dar- mouth, drei Söhne und fünf Töchter. “E

Wie es heißt, beabsichtigt der Staats-Secretair für die Kolo= nicen die Anlage von Militair=Kolonieen auf den Falklands=Jnseln, Vancouver's Island und anderen englischen Niederlassungen. ,

Aus Jrland erfährt man, daß in der Provinz Ulster si eine sehr starke Opposition gegen die Hülfs - Armensteuer- Bill gebildet hat, und daß in eincr am 11ten abgehaltenen Versammlung be- schlossen wurde, dem Oberhause eine Petition mit Beziehung auf Der 161e wurde bestimmt, um weitere Be- schlüsse zu fassen, welche die Verwerfung des beabsichtiglen Gesezes bewirken sollten. , j i : i

Ueber das Strafurtheil gegen Smith O’Brien und- seine drei Mitschuldigen verlautet noch nichts Sicheres; man vermuthet aber, daß es in lebenslänglicher Transportation bestehen wird. Indien sind ungefähr 3000 Mann Verstärkung beordert, rschiedenen in England stehenden Jnfanteric--und Kaval= Sie haben sich noch im

lossenen Uebereinkunft zuwiderlaufend, prote- garishe Bevollmächtigte, Graf Teleky, hatte inister der auswärtigen dem er Depeschen Kossuth's mit- rryer wurden gestern Abend zum ch lange über die cht von Aufstellung gewesen sein.

der zu Gaeta abges

stirt wird. Feldmarschalls

lange Kopfereyz mit dem , Herrn Druyn, enheiten Molé, und be uen 9 ¡sidenten der Republik berufen, mit dem \ie E Lage des Landes beriethen. Das Gerü tungs-Armee am Rhein soll voreilig | aplagne , ehemaliger Finanz - Minister unter Ludwig Philipp, is heute gestorben. : E Dem Droit zufolge, wurde der Präsident der Republik, als er vor einigen Tagen spazieren ritt, bei Juresnes von einem Manne aus Passy , Namens Bourreau, überfallen, der auf ihn lesstürzte und seinem Pferde einen heftigen Schlag auf den Kopf versebte. Er entkam, wurde aber Tages darauf in einem Gehölz festgenom- Man brachte später heraus, daß derselbe dem Händler Bacherot, auf dem Boulevard de Monceau wohnhaft, einen Karabiner verkauft hatte. Die Polizei hielt Nach- suchung bei Lebterem und fand in seinem Hause 200 Flinten, 400 Säbel und kleine Kanonen versteckt. nommen ‘und Batherot verhaftet. Die Assemblée nationale sagt, daß vorgestern verabre- determaßen Mitglieder des Berges in den Straßen erscheinen, die Arbeiter auf die Boulevards locken und der Armee dur ihren un- verleblichen Charakter, wie man hoffte, jedoch im Augenblicke der Ausführung . Übrigens nur verschoben sei, range habe mit enn ih in die Straßen hina gen.“ Die Assemblée nationale de ch zwei Bataillone begehrte, gehabt habe,- und fordert ihm darüber Erklär Frankreich besorgte man Donnerstag Nachts gestellten und sonst dazu gehörigen Leute f n im Adi E Üben z es fiel jedoch nichts sur - Saone rottcten sich am 12ten d. etwa 300 iments zusammen und verlangten die Frei= gten, unschuldig cingesperrten Kameraden. Spitze eines Volk erg und Ledru Ro die vier Compagnieen, denen sie gneuf fortgeshickt. Zu Havre sten Regiments sich zu Vergehen sprachen aber \chon nach wenigen ber das Vorgefallene aus und ge=

men, wo er sich versteckt hatte.

Alle Waffen wurden wegge-

dieselbe zu überreichcn.

imponiren sollten z sie hätten

des Aufstandsplancs, der nicht den nöthigen Muth gehabt, und en seiner Kollegen vorgeworfen : werdet Jhr mir nicht fol- utet zugleih an, daß Mar-= feine guten Absichten

Recht eini die aus ve lerie-Regimentern gezogen wérden sollen.

threr Bestimmung einzuschiffen.

rast, als er neuli Mouat Mai nach

Auf die Bank von einen Angriff. Alle An mußten bis zum Morge thigenfalls zu unter

Zu Chalons - Soldaten- des 49 lassung zweier, wie sie Sie durchzogen sodann Gesängen und Vivats für den B ßen. Am anderen Tage wurden angehörten, in der Richtun Tießen neulich die gegen ‘die Disziplin hinreißen, Tagen dem Obersten ihre Reue ü lobten die musterhafteste Mannsz

Laurent Franconi der Aeltere, Gründer des berühmter Kunstreiter, ist gestern gestorben.

Flocon hat in der National =- Ver gestellt: „Jch habe die Ehre, dung einer Kommission tervention in die ungarischen und deut diplomatischen Aktenstücke vorzulegen u

“Hebel und Marrast „Behauptung dieses Blatt 1848 mit der Regentschaft b

Wissenschaft und Kunst.

Königliches Opernhaus, Herr Tichatscheck: Raoul de Nangis als erste Gastrolle, (Den 1®, Mai.) - eck eröffnete scin Gastspiel am Freitag in Meyer- Räumen beseyten Hause, ziehungskraft eben sowohl dem Werke, als dem Rufe un- g als Raoul namentlich längst als cine vor- Noch immer im Besiß einer aufs kräf- die unser Opernhaus der That in jeder Be- len, hochherzigen Raoul ng auf und bríngt ihu Besonders sind es die tra- die er mit wirkli hinreißendem Der vierte Akt birgt daher den Glanz- uett mit Valentine 8 und Gesanges von wahrhaft - Wir erinnern hier z. B., nach , an den Ausbruch des Entzückens, das sich, durch den dreimaligen Ausruf Raouls : „Du liebst mich ?‘/ sundgiebt, dann an den seelenvollen, tie den er in der wundervollen Cavatine (in aa, ih _ hör’ es immerfort, Dieses Wort Deiner Liebe!‘ jubelnd ausströmt, ferner an das angstvoll dräugende : „Komm, laß uns flieh’n !“ sodann .an die Verzweiflung, die: iha erfaßt, Entzücken cerwachend, durch das plögliche Er1iöón furchtbare Wirklichkeit gemahnt wird, endlih an den Moment, wo er, am der Gasse shauend, scinen Brüdern zu Hülfe eilen ammerruf der im Schmerz zu Boden siykenden Valen- zu ihr wendet und den äuf ihn ein-

um die Wache nü=

Die Hugenotten.

haufens unter n die Stra- Herr Tichat\ch becr's „Hug schreiben diese An seres Gastes zu, zügliche allgemein anerkannt is : tigste ausgebenden und wohlklingendcn Bruststimme, vollfommen füllt, löst der Künstler diese Aufgabe in Er faßt den Charakter des ed

enotten‘“’ vor einem in allen

g von Bour

Soldaten des 69 dessen Leistun

._ zichung meisterlich. mit dem ihm eigenen Feuer im Spiel und Gesa in wahrhaft künstlerisher Weise zur Geltung. gischen ,. die leidenschaftlihhen Momente, Ausdruck zu veranschaulichen weis. punkt. seiner Leistung, in welch durch die ergreifende Dramatik seines Spiele großartigem, erschütterndem Eindruck gestaltet dem Geständniß Valentinens in steter Steigerung,

Hippodroms und

sammlung folgenden Antrag der National-Versammlung die Bil= der die auf die russische Jn= schen Verhältnisse bezüglichen

vorzuschlagen, em sich das berühmte

protestiren im Dix Decembre gegen die daß si{ch Marrast habe am 24. Februar egnügen wollen.

rland. London, 15, Mai. Jm „_ob die Regierung eine der französischen Intervention in Jtalien ervention irgendwie theil= Marquis von Lansdowne erwiederte, nkreih die Benachrichtigung Regierung die Absicht habe, e ordnungsmäßige Regierung in den abe an dieser

f ins Jnnere dringenden Gesang,

Großbritanien und Oberhause fragte gestern Lord Mittheilung in Betre erhalten habe, und o aehme oder dieselbe billige. es sei der Regierung von Fra ß die französische j u beseßen, um ein römischen Staaten hcrzustell Intervention keinen Theil. Armensteuer = Vill den Ausschuß ‘Palmerston auf eine Anfrage Disraeli's, Beilegung des Streits zwishen Dänemark und Gange seien, daß es jedoch unangemessen sein würde nähere Einzelheiten darüber einzugehen ; gen, daß die englische Regierung von i definitiven Frieden zu Stande zu bringe und daß die \c{webenden Unterhandlungen neuen Waffenstillstand, sondern auf einen völli gerichtet - seien, Irland durch den Aus . Verhandlungen über die Bill Parlament wurden noch nicht beendigt. Aus Kanada sind sehr traurige Nachrich ist dort ein Aufruhr ausgebrochen. Äm 25. General-Gouverneur, Graf von Elgin, digungen für Verl sacht worden, und sobald dies bekannt wurde \he Oppositions=Partei, es kam zu ar das Parlaments=Gebäude zu Montreal angerichtete Schaden wird auf 80,000 Moffatt wurde sofort unter der Ankla und am Tage dara Abgang der lebten

sie an dieser Int als er, endlih aus seinem

en der Sturmglocken an die

Fenster die Gräuel au will, jedoch, dem J tine Folge leistend, stürmenden Gefühlen in den Worten:

„„Ermanne Dich! Was thu! ich ?!

Kann ich jeßt widerstreben ?‘/ : Luft macht; lauter Momente, die der treffliche Künstler mit so treuen und wir- daß sie in der Größe ihres Eindrucks nur Daß die Aufnahme des Gastes bedarf wohl kaum der Erwähnung. Alle Musik- Auftreten des Herrn Tichatsheck mit dem

en, England jedoch arauf passirte die irländische Hülfs- nterhause erklärte Lord rhandlungen zur eutschland im , .jebt hier auf nur so viel kónne er sa- hren Bemühungen, einen nit abgelassen - habe, nicht blos auf einen gen Friedens=-Abschluß Bill über Landverbesserungen in Die darauf folgenden Auss\{uß=- Zulassung der Juden ins

sih noch einmal

fungereichen Farben ausmalt , nicht beschrieben werden föunen, eine ehrenvolle für ihn war, freunde sehen dem ferneren lebhaftesten Juteresse entgegen.

Konzert : Nevue. Aufführung des „Elias“ in der Garnisonkir e. (Den 16. Mai.)

Am verflossenen Mittwoch fand rung von Mendelssohn°s „Elias“ Werk hat bekanntlich seit seinem erste Aufführungen erlebt und überhaupt gebühren ganzen gebildeten Kunstwelt gefunden, Meisters gilt es mit Re Händel im Gebiete de gen athmen eine Tiefe, sie, bei der ihnen außer wahrhaft würdigen M

in der Garnisonkirche eine Auffüh- zu wohlthätigem Zwecke statt. n hiesigen Ersch

ten eingegangen; es April unterzeichnete der die Bill über die Entschä= lche durch die Rebellicn von 1837 verur= , erhob sich die briti- gen Gewalthandlungen, und wurde gänzlich zerstört. Der Pfd. St. geschäpt. e auf Hochverrath verl-aftet, r Verhaftungen statt. Beim )rihten war die Lage der Dinge noch sehr egann damit, daß der Ge= als er in seinen Wagen Unflath bew h Um 7 Uhr ertönten die S \{hen 9 und 10- Uhr waren 8000 Mann das Parlamentsgebäude bestürmten, cind und darauf in Gebäude in Asche. Der Tumul pen kamen zu spät auf cht unter dem Schutze einer + Am folgenden Tage wurde1 was zu neuen Aufläufen führte. Alle französishen Mitglieder des as ‘Haus des Herrn La Truppen scheinen si viele Versammlun der Regierung au

einen (1847) bereits de Schäßung in der Nebst dem „Paulus“ desselben cht für das Gediegenste, was seit Seb, Bach und geleistet worden i. Beide Schöpfun- einen Ernst, eine Weihe und Neligiosität,

dem beiwohnendeu hohen Kunstvollendu eisterwerken gestempelt werden, keit dastehend , dürften die Vorzüge, dic das gen das andere enthält, daber nur in der zu suchen sein, Denn sieht „Elias“ er kürzer ist, als „Paulus“ mehr Wechscl, me und innigen Musik wahrhaft großartigem und gewagltigem der beiden Werke

Fülle von musikali „Elias“ namentlich im erste eben so \{chöón als otiginell erfundene (Zion streckt seine Hände aus“, Doppel - Quartett :

„Denu erx wird seinen Engeln

Die Hut über dich geben““,

das die Scezue, in welcher Elias am Bache genu aber an das ausg

s Oragtoriums

Jn vollkommener eine Werk etwa ge- erschiedenheit des Gegenstandes ¿: B, auch dadurch im Vortheil, daß Mannigfaltigkeit, reicher an zarten dafür an Nummern von Kurz, die Vorzüge Eine wahre

fanden noch me

uhr in Montreal b neral-Gouverneur, Lord Elgin, gezisht und mit Steinen und 6 Uhr Abends.

, #9 bietet dieser dafür größere hr Koutrastez gestaltet sich „„Paulus“/ stücken, so überragt ihn „Elias“ leiden fic Inhalte lf s. w. gleichen sich gegenseitig vollständig heiten und genialen Zügen erschließt der Wir erinnern hier nur an das t mit dem Chor:

orfen wurde. turmglockden, und zwi- schon beisammen , welche rangen , Alles zerstörten Um 11 Uhr lag das prachtvolle t währte bis gcgen Mitternacht. Lord Elgin blieb arken Eskorte im Regie= 1 viele Personen verhaftet, griff viele Privatgebäude Parlaments waren fontaine wurde in Brand gesteckt. Die ch gleihgültig verhalten zu haben. en stattgefuuden, in denen be die Abberufung Lord Elgin' zu einem blutigen Konflikte gekommen se Gouverneur - nit die französische

schen Schön

rand steckten. Sopran-Duct

Ó dann an das reizende die ganze Na rungsgebäude

Crith erscheint, so \{chöôn ein- ezeichnet s{chöne Recitativ nebst Die bezeichneten beiden Musikstücke die Krone des ganzen Oratori- genstaudes befindet sih hier auf durch eine tief - poetisch Obgleich es nu der etwas verworrenen Behandlung des gen is, im zweiten Theile d erhalten, wie îm ersten Theil, er auch hier in vielen ge- ücfe, wie das tief empfun-

leitet, vor allcn Din womit dex erste Theil abschließt. bilden unstreitig die gelungensten P ums. Die musikalische Behandlung des Ge der höchsten Stufe und mgcht \ih wirklich wunderbaren Wirkun nisten theilweise wohl in dichterishen Stoffes nicht gelun in demselben Grade qufrecht sein ächt fünstlerishes Geschi lungenen Partieen aufs zlänzendste, und Musik dene, melodiöse Lied des Propheten :

„Es is} genug, Herr ! ‘“ dann das \{öne Duett für zwei Sopranstimmen : ,Erhebe Deine Augen zu den Bergeu“‘,

„Sieh, er {läft und shlummext uicht, ächtex über Jsrael !“

{lossen wurde, bei s anzutragen. in, wenn der Ge- Bevölkerung entwaffnet herrschte noch die größte Gährung. . Von meh- die britischen Royalisten nach der Stadt und bungen mit den französischen Einwohnern ge-

chrihten aus Li Oonna Maria den, der. jedoch na

beand- si vollkommen wohl.

e Auffassung in n dem Kompo-

as Juteresse m 2. Mai reren Punkten zogen leren unterweges Rei

nichts destoweni

\sabon vom 9, Mai zufolge, war die so eben von einem Prinzen entbunden wor= fe wieder starbz Ihre Majestät selbst

Sonntag starb auf der -Jusel Wight der General Sir

ferner der herrlich

endlich und vorzugsweise die Visions-Scene, gereihen vem Werke ebenfalls 1x höchsten Zierde. : E Ta Die alu fte durch das Schneidersche Gesang-Institut war eine in vielem Betracht gelungene, obwohl im Einzelnen keinesweges ohne Mängel, An den Soli's hatten sich die Damen Köster, Burchard, Caspari 2c. und die Herren Pfister, Zschieshe 2c. betheiligt, Das Orchester bestand aus der Königlichen Kapelle. Die Kirche war ziemlich gefüllt, der wohlthätige Zweck der Veranstaltung dürfte mithin als errxeiht anzu- sehen sein. :

Die Finanzen der österreichischen Monarchie. Oesterreichs Finanzlage und seine „Hülfsquellen. Von Otto Hüúübuer, früherem Bevollmächtigten des öster- reichishen Lloyd 2c. Wien 1849, Jasper, Hügel und Manz. Aus der Kaiserlichen Hofbuchdruerei. (Fortsezun g. Vergl. Preuß, Staats-Anz. Nr. 135 und 136 Beilage.)

Der Verfasser geht nun auf eine detaillirte Besprehung des Ein- nahme -Budgets über, Die Einnahmen sind in fünf Kategorieen getheilt direkte Steuern, indirekte Abgaben, Einnahme vom Staats-Eigenthum, Er- trägniß des Tilgungs-Fonds und zufällige Einnahmen. Schon hieraus ergiebt sich, daß der früheren Verwaltung jedes System abging und der Zweck der plausibeln Stcuer- Erhebung nah Bedürfniß im Vordergrunde stand. Die Grundsteuer beträgt nah dem Budget von 1849 sür die am Reichstage vertretenen Länder (mit 173 Millionen Scelen) brutto 19,990,994 Fl, also 15 Fl. auf den Kopf. Bei allen Einwendungen, die sich gegen das Prinzip der Grundsteuer geltend machen lassen, muß dem deê- fallsigen österreichischen Gesehe die Chre zuerkannt werden, daß cs zu den vorzüglichsten seiner Art gehört, Von einer Einkommensteuer, der Hübner warm das Wort redet und welche die Weitläufigkeiten der Grundsteuer vermeidet, is ein weit größerer Ertrag zu erwarten, Die speziellen Son- dergattungen anderer S'euern, die, wie die Personalsteuer , zuin Theil nur in einzelnen Provinzen „erhoben werden, die Häuser-, Erb-, Personal - und Juden - Stéuer, dürfen wir hier billig übergehen. Die Erwerbsteuer is auf reihlich 25 Millionen Fl. geschäßt die Classification derselben aber eben so weitläufig als ungenügend. -

Mit besc uderem Eifer tritt der Verfasser den indirekten Steuern entge- gen, welche „den Staatsbürger und den Durchreisenden, den Zahlungsfä- higen und den Jusolventen, den Besigenden und den Vagabunden im Schlafe und bei Tische, im Glück und im Unglück, regelmäßig aber ohne Dank und ohne Anerkennung, ohne Rüsicht und ohne Umstände besteuern.“ Aller- dings strebt die direkte Steuer das Einfommen zu erreichen und nach der Leistungsfähigkeit zu besteuern , allerdings ignorirt die indirekte Steuer das Einkommen und die Leistungsfähigkeit gänzlich und trifft nah der bisheri- gen Einrichtung am härtesten, was am wenigsten entbehrt werden kann. Die indirekten Steuern betragen nah dem Budget vou 1849 netto 60,146,162 Fl, oder 3 Fl, 26 Kr, auf den Kopf, also über das Doppelte der direkten Steuer. Den wichtigsten Posten derselben bildet die freilich nicht allgemeine Verzehrungssteuer (über 14 Millionen Fl.)z; sie ruht in Wien auf fast allen, in den Provinzial-Hauptstädten auf den wichtigsten Viktualien, auf Seife, Lichtern, . Holz 2c. , auf dem offenen Lande und in den kleinen Städten auf Wein , Obstmost, Brauntwein , Bier und Schlachtvieh, und jede Provinz hat dafür ihren_ eigenen Tarif. Die Kontrole ist äußerst lästig, die Qualität des Objefts ohne Einfluß: Wein zahlt die gleiche Steuer, ob die Maß 18 Kr. oder ob sie 2 Fl. kostet, ;

Die nächstdem größte Summe liefern die Zölle, welche im neuen Budget mit 13,121,250 Fl. für die am Reichstage vertretenen Länder aufgcführt sind, während sie sür die Gesammt- Monarchie mit circa 22,400,000 Fl.. anzu- schlagen wären, wovon der Eingangszoll circa 20 Millionen ausmacht, das ist 33 Kr, auf den Kopf der Bevölkerung, Das österreichische Zollwesen ruht auf der Jdee des Schußzolles und der Finanzzölle, Die Schugzölle famcn in Anwendung, ‘um Jndustrieen hervorzurufen, die nicht für Oesterreich geeignet, nicht selten nur die Töchter des Vorrechts der Kapitalien und die Müt- ter künstiger Verlegenheiten und nackter Armuth sindz die Finanzzölle sind eine Folge früherer Verlegenheiten. Alles, was über die Gränze kommt und geht, is der sorgfältigsten, weitläufigsten Untersuchung und Ueberwachung unterworfen. Ungarn ist, wie Polen von Rußland, durch eine Zolllinie von den übrigen österreichishen Ländern getrennt, und ein zweites Beamtenheer wird hier auf Kosten der Verkehrs freiheit und zum großen Nachtheile der ungarischen Jndustrie unterhalten. Der österreichische Zolltarif gränzt sehr nahe an gänzliche Prohibition, die natürliche Folge is ein vollständig orga- uiísirtes Contrebande-Spstem. Jn den Nachbarländern befinden sich förm- liche Assekuranz - Contore, die gegen gewisse Prämien die Lieferung jeder ihnen übergebenen Waare nach irgend einem Orte der Monarchie überneh- men, feste Lieferzeit eingehen und bei Verspätung oder Verlust der Waaren Ersay leisten, Die Prämie wird, je nach der Natur der Waare und der Entfernung des Bestimmungsplaßes , mit 5 bis 30 pCt. berehnet. Die Ausdehnung der Gränzen und die schlechte Bezahlung der Zollbeamten be- günstigen jenen Schmuggelhandel, welcher der zollamtlihen Behandlung jährlich mindestens 25 Millionen Fl. der Einfuhr entzieht, Bereits hat sich aber der Finanz-Minister dahin ausgesprochen, das bisherige System ver- lassen zu wollen und sich demjenigen des deutschen Zollvereins anzunähern. Me wohlthätigen Folgen solher Schritte brauchen kaum angedeutet zu werden, ;

Eine andere wichtige Einnahme bildet das Salz-Monopol, Das- selbe wirkt durch seine hohen Preise verderblich ¿ es vermehrt nicht nur das Beamtenheer und die Lasten des Verkehrs uud erschwert den Verbrauch éi- nes unentbehrlichen Lebensmittels, es tritt zugleich auch der Entwickelung der wichtigsten österreichischen Industriezweige, der Bodenkultur und dex Vieh- zucht, hemmend entgegen, ganz abgesehen von der Bedeutung des Salzes für die Fabrication, (Die Schweizer haben das Sprichwort:+ „hundert Pfund Salz giebt hundert Pfund Schmalz,“’) Der Absay für 1849 ist auf 3,639,292 österreichishe Centner, der Erlös auf 15,533,000 Fl. angeschlagen, der Centner also auf 4 Fl. 16 Kr. gestellt, ohne die Grachten und den Gewinn der Händler, welche ihn für die Konsumenten durchschnittlich auf 6; Fl. vertheuern. Begnügte sih der Staat mit 2 Fl. 8 Kr., so würde sich der Ver- brauch verdrei- und vervierfachen und dem Staate mehr als jegt einbringen. Daß diese vermehrte Consumtion kein Hinderniß für die Preisminderuhng wáre, beweisen die vielen unbenußten und unausgebeuteten Salzquellen und Steinsalzgruben, der in jeder Provinz ofen liegende Reichthum an Salz, welcher ganz Europa versorgen könnte, Wollte die Regierung ihre Salz- werke verkaufen, sie würde alle Schulden tilgen, das Monopol’ aufheben und eine Konkurrenz eintreten lassen können, welche der Jndustrie eben so viel nüßen würde, als das Monopol ihr schadet und die dem Ausfuhrhan- del ein neues wichtiges Produkt liefern würde. Daß die Einsicht in den speziellen Werth des Salzes sich regt, geht aus dem Vortrage des Finanz- Miüuisters hervor, welcher zunächst Erleichterungen verspricht.

Das Tabacks- Monopol ist mit 11,560,000 Fl, Gewinn veranschlagt. Jn dem Taback produzirenden Ungarn besteht es nicht. Es leuchtet ein, wic‘ein sol- hes Monopol Handel und Production verhindern muß, welche lehtere denn auch in der That ganz unbedeutend geblieben. Die Taxen auf Anstellungs - Dekrete, Avancements, Privilegien, Pässe, Urlaube 2c. bekämpst Hübner eifrigst und mit Recht: is die Bevorzugung verdient, so werde sie nicht besteuert; dagegen empfiehlt er die Taxen für Verleihung leerer Titel als Eitelkeits - Steucr. Das Lo ttospiel ist mit 2,907,500 Fl. Reineinnahme veranschlagt z vie Staats-Einnahme verhält sich zu den- Beiträgen der Spielenden wie 100 zu 283, Diese Steuer bedarf keiner Kritik mehr; der Finanz - Minister hat überdies ihre Abschaffung angekündigt, Vom Ertrage des Salpeter- und Pulver - Regals ist. im neuen Budget keine Rede. Die Verhinderung der dd) und des Verkaufs eines so nüglichen und wichtigen Produkts wie Salpeter ver- dammt der Verfasser, wie jede gewaltsame Unterdrückung natürlicher Vor- züge, in gleiher Weise die des Schießpulvers. Das Stempel-Gefäll brachte im Jahre 1844 reihlich 5 Millione: &l, ein, Das Geseg von 1840 kam nur den Reichen zu gute, iudem es blos den „Stempel über 8000 Fl, herabsezte. Das UÜmgchen des Wechselstempels, welcher eine wenig empfindliche und weit bedeutendere Einnahme als bisher liefern könnte, gehört zu den Handelsübungen, wie der Nationalbank aus ihrer Praxis mit wiener Häusern sehr wohl bekannt. Der Finanz-Minister hat eine Aenderung der Stempel- und Taxgeseße bereits angekündigt. an Bre Post ist im Budget von 1849 mit einem Reinertrage von 1,208,420 Fl. ausgeführt, Der Gewinn ist lediglich dem Briefporto zuzuschreiben.