1849 / 171 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

‘inenwerkstätten 39,496 Rthlr. 8 Sgr. 3 Pf. ; l) Verlust

2 R 1.952,800 Rthlr. 43proz. Prioritäts-Obligationen 139,807 Rthlr, Zusammen Baukosten 13,056,355 Rthlr. 29 Sgr. 5 Pf. 11. Vorschüsse an den Bahnbetrieb 146,569 Rthlr. 25 Sgr. 10 Pf. 111, Einzuziehende Debitoren 445,494 Rthlr. 17 Sgr. 3::Pfe V. Baarbestände 97,639 Rthlr. 29 Sgr. 5 Pf. Jn Summa 13,746,060 Rthlr. 14 Sgr. 11 Pf. Was den Bermü= ns-Zustand betrifft, so stellt si folgendes Ergebniß heraus: die

e YE, : : ÿ assiva betrugen 1,373,285 Rthlr. 6 Sgr. 10 Pf.z Aktiva dagegen

1,569,352 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Bleiben Uebershuß 196,067 Rtblr. 5 Sgr. 8 Pf., welcher leßterer zum Weiterbau für die Strecke von Eisenach nah Gerstungen verwendet werden wird. /

Wir wenden uns nunmehr zu der Darstellung der Betriebs- Resultate und werden diese mit denen des Jahres 1847 zusammen= stellen, ohne jedoch hierdurch eine Vergleichung dieser beiden Jahre hervorrufen zu wollen, weil eine solche nur mit Rücksicht darauf würde vorgenommen werden können, daß die Bahn erst in der zwei- teu Hälfte des Jahres 1847 von Halle bis Eisenach, und im ersten Vierteljahr nur bis Weimar dem Betrieb eröffnet war. Befördert wurden im vorigen Jahre 632,943 Personen, davon waren Mili= tair - Personen 37,2163 im Jahre 1847 wurden befördert 683,318 Personen, worunter nur 3168 Militair-Personen waren. Nach den verschiedenen Wagenklassen fuhren ausschließlich der Militair - Per= sonen: in der ersten Klasse 1994 Personen oder 0,79 pCt., im Jahre 1847: 4847 Personen oder 1,82 pCt.z; in zweiter Klasse 83,103 Personen oder 18,46 pCt., im Jahre 1847 120,044 Per=- sonen oder 21,31 pCt. und in dritter Klasse 510,630 Personen oder 80,75 pCt., im Jahre 1847: 555,259 Personen oder 76,87 pCt. Von jeder Person is die Bahn durchschnittlich benußt wor- den 4,65 gegen 4,55 Meilen im Jahre 1847. Die ganze Bahn von Halle bis Eisenah haben benußt 2,62 pCt. Die stärkste Personen-Beförderung ging von Halle aus, und zwar mit 94,274 gegen 113,436 im Jahre 1847, hier- nach kommt Erfurt mit 76,588 gegen 87,091 im Jahre 1847. Von dem Endpunkte Eisenach wurden nur befördert 33,753 Perso- nen, die stärkste Frequenz fand im Monat Juni mit 73,398 Per- sonen statt und die \{chwächste im Januar mit 32,629. Die Ein- nahme betrug für Civilpersonen 257,825 Rthlr. 23 Sgr. 6 Pf., also durc\cnittlich von jeder Person 13 Sgr.; im Jahre 1847 301,746 Rihlr. 4 Sgr. 8 Pf. oder durhschnitilich von jeder Per- son 13 Sgr. 4 Pf.z für Militairpersonen wurden vereinnahmt 21,250 Rthlr. 14 Sgr. 6 Pf., also durcschnittlich für jede Person 17 Sgr. 1,6 Pf.z im Jahre 1847 2450 Rthlr. 21 Sgr. 2 Pf., also 23 Sgr. 2 Pf. durchschnittlich für jede Persouz pro Person

————

[170 b] Bekanntmachungen.

[28] Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Bromberg.

Das in der Departementsstadt Bromberg, in der Bä- renstraße sub Nr. 118 belegene Grundstück nebs 4 Wie- t sen an der Neye, zur Buchhalter Landowskischen Kon- i L kfursmasse gehörig, abgeschäßt auf 8027 Thlr. 27 Sgr. | 8 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin- gungen in der Registratur cinzusehenden Taxe, soll

San

an erdentlicher Gerich!sftelle subhastirt werden. Alle unbckannten Real-Prätendenten werden aufgeboten, \ich bei - Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

[188] Ediktal-Citation.

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Julius Nies unterm 15. August 1848 von uns der Konkurs eröffnet und der Rechts - Anwalt Rehbein der Masse zum Kurator bestellt worden, werden alle unbe- fannten Gläubiger des Gemeinschuldners hierdurch auf- gefordert, in dem am 17, Augussst c-, Vormittags um 40 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-As- sesor Schaller zur Anmeldung der Forderungen an die Masse anstehenden Termine entweder persönlich oder dur cinen zulässigen Bevollmächtigten, zu welchen ihnen die Rechts-Anwälte Henning und Kroll in Vor- schlag gebracht werden, zu erscheinen und ihre Ansprüche gehörig nachzuweisen, widrigenfalls die Ausbleibenden mit allen Ansprüchen an der Masse tverden präkludirt und ihnen damit ein ewiges Stillschweigen gegen die übrigen Kreditoren wird auferlegt werden.

Thorn, den 6. April 1849.

Königliches Kreisgericht.

[174 b]

[255] Subhastations-Patent. E

Das dem Gutsbesizer Ernst August Leopold von Zo- beltip gehörige, in der Neumark im Crossenschen Kreise belegene Lehngut Topper, von der Neumärkschen Ritter- schasts-Direction abgeschäßt auf 17,921 Thlr. 6 Sgr, & Pf, soll

am 22. Dezember c., Vormitt. 11 Uhr, vor dem Herrn Assessor Dechend an hiesiger Gerichts- stelle’ öffentlich subhastirt werden. s

Der neueste Hypothekenschein und die Taxe sind in unserer Registratur einzusehen.

Die Kaufbedingungen werden im Termine bekannt gemacht werden, y

Zu diesem Termine werden die eingetragenen , ihrem 5 Aufenthalte nah unbekannten Gesammthäuder, Carl Wilhelm v, Zobeltig, Alexander Leopold v. Zobeltig, Hans Ehrenreich v. Zobeltiy, Aegidius Bernhard v. Zo- beltiß, Friedrich Acgidius Leopold v. Zobeltig, Carl Christian Gottlob v. Zobeltis, Ernst Leopold Jmmanuel v. Zobeltiz, Johann Wilhelm v, Zobeltiy und dessen Vormund Johann Erdmann v. Zobeltiy und deren männliche Leibeslehnserben, so wie alle übrigen unbe- annten, zu dicsem Mannlehn Lehnsberechtigten, Agna- ten und Mitbelehnten , hierdurch öffentlich vorgeladen. Croßsen, den 27, April 1849.

Königliches Kreisgericht, I, Abtheilung,

[171 b}

Oberschlesische Eisenbahn.

[173b]

ck

6165

15,162, 17,223, 19,037. 22,011. 25,052, 28,601. 31,491. 38,710.

2m Die Bezahlung der am 2, Juli c, fälligen Zinsen auf unsere Stamm- und 2g, Prioritäts-Actien erfolgt (mit Ausnahme c der Sonntage) täglich Sa in Breslau bei der Hauptkasse der L == Gesellschaft auf dem Bahnhofe, Vormittags von 8 bis 1 Uhr, vom 25sten d. M. ab, in A S E N M. Opypenheim's S. urgstraße Nr. 27, Vormittags von i i vom 2. bis 30, Juli, E S egen Einlieferung der mit einem Verzeichniß zu ver- Fhenden Coupons. ; Breslau, den 20. Juni 1849, Das Direktorium,

1088

{ und Meile sind eingekommen 2,85 Sgr. Von der zugelassenen Er-

máäßigung für Hin= und Rückfahrt gültigen Billets an Sonn= und Festtagen haben im vergangenen Jahre 20,051 Personen Gebrauch emacht. An Gütern wurden transportirt 1,018,406 Ctr. 69 Pfd. Kractgüter und Produkte und 33,602 Ctr. 9 Pfd. Eilgut, zu- sammen 1,052,008 Ctr. 78 Pfd. ; im Jahre 1847 wurden 988,369 Ctr. 68 Pfd. Fracht-, und 32,724 Cir. 42 Pfd. Eilgüter , zusammen 1,021,094 Ctr: befördert. Von den im Jahre 1848 transportirten Gütern wurden über die ganze Bahn. geführt, an Frachtgut 6,23 pCt., und Eilgut 10,42 pCt. Das größte in einem Mönat beförderte Quantum brachte der Monat September mit 116,522 Ctr. 50 Pfd., und das geringste der Monat Juni mit nur 54,978 Ctr. 58 Pfd. Jeder Centner Fratgut wurde befördert 10,46 Mei- len, und jeder Centner Eilgut 9,57 Meilen. Die Einnahme für Güter betrug, für Frachtgut 196,236 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., für Eilgut 141,303 Rthlx. 16 chgr. 9 Pf., zusammen 207,540 Rthlr. 8 Sgr., der Centner brachie durscnittlich cin 5 Sgr. 9,36 Pf. für Frachtgut, und 10 Sgr. 1,10 Pf. für Eilgut. Jm Jahre 1847 wurden eingenommen 164,512 Rthlr, 5 Sgr. 1 Pf. für Frachtgut, und 9972 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf. für Eilgut, oder durchschnittlich pr. Centner Frachtgut 4 Sgr. 11,92 Pf., und für Eilgut 9 Sgr. 1,714 Pf. Pro Centner und Meile Frachtgut kamen ein 6,63 Pf., und pro Centner und Meile Eilgut 12,65 Pf. i

Der Kassen-Abshluß über die Betriebs-Einnahmen und Aus- gaben pro 1848 ergiebt Folgendes: Einnahme. A. Für Personen- Beförderung überhaupt 257,844 Rihlr. 3 Sgr. 6 Pf., die daraus entsprossenen außerordentlic.en Einnahmen §1,232 Rtblr. 4 Sgr. 6 Pf., zusammen 279,076 Rthlr. 8 Sgr.z B. für Gepäd - Ueber- fracht überhaupt 8998 Rthlr. 28 Sgr. 4 Pf. , daraus entsprossene außerordentlihe Einnahmen 731 Rthlr. 23 Sgr, 4 Pf., zusammen 9730 Rthlr. 21 Sgr. 8 Pf.; C. für Eilgüter 11,303 Rthlr, 16 Sgr. 9 Pf., für Frachtgüter und Produkte 158,440 Rtblr. 6 Sgr. 3 Pf., außerordentlihe Einnahmen 37,796 Rthlr. 15 Sgr., zusammen 207,540 Rthlr. §8 Sgr.; . D. Vieh - Transport überhaupt 3437 Rtblr. 13 Sgr 3 Pf., ‘außerordentliche Einnahmen 713 Rtblr. 16 Sgr. 6 Pf., zusammen 3850 Rthlr. 29 Sgr. 9 Pf.z E. Equi=- pagen - Transport 4098 Rthlr. Pachten 9571 Rthlr. 4 Sgr.

Rthlr. 5 Sgr. 2 Pf

Neisse-Brieger Eisenbahn.

November 1843 (Gesepiamnl. pr, 1843 ¿F S. 341) machen wir hierdurh bekannt, S FYdaß der Vorstand unserer Gesellschaft ge- Si bildet i : ====] Dgs Direktorium

) K, Geh. Kommerzien-Rath von Löbbee,

1 am 15. September 1849, Vormitt. 11 Uhr, 2) K. Kommerzien-Rath N. H, Friedländer, 3) Banguíer E, Heimann,

4) Rittergutsbesißer Friedenthal, 5) Kaufmann Moriß Kloß, 6) Assessor Polenz,

1) Königl. Major Ravenstein, 2) Bucbdruereibesiger L, Freund,

3) Königlicher Major Jaekel, 4) Kaufmann E. Hampel, 5) Bau-Junspektor Jlling,

Düsseldorf - Elberfelder

der Düsseldorf - Elberfelder !

»_ werden hierdurch benachrichtigt, daß die Fáßam 1. Juli 1849 fällig werdenden halb- F jährigen Zinsen dieser Actien gegen Aus-

Coupons bei den Herren Banquiers Wilh. Cleff da- hier, von der Heydt-Kersten u, Söhne in Elber- . feld und Mendelssohn u, Comp. in Berlin vom Verfalltage an in Empfang genommen werden können.

Düsseldorf, B 19, Juni 1849, j Die

Köln - Mindener Eisenbahn.

bezeichneten, laut s Bekanntmachung vom 14, Juli v. [ASS. 21 und 22 der Statuten unserex F Gesellschaft ausgeloosten Actien sind zur He S Amortisation noch nicht präsentirt worden: 1223, 3073. 3338, 3505. 4013, 4240, 4529, 4547. 4628, 4699, 4745. 5132. 5249. 5595. 5744. 5803, 6706, 7666, 8952. 9954. 588. 13,711. 15,164, 15,300, 17,653, 19,101, 19,387. 22,031, 22,306. 23,230. 26,075. 26,097. 28,691. 28,786. é 33,155. 34,338. 34,751. 38,174. 39,050, 39,979. 42,004, 42,555. 42,630. 44,011. 44,661. 44,851. 45,081. 45,536. 45,922, 46,091. 47,674, 47,902. 48,114. 48,189, 48,671. 48,678. 49,010. 49,801. 49,955. 50,214, 51,421. 54,859, Mit Bezug auf unsere Eingangs gedachte Bekannt- machung und den §. 25 der Statuten unserer Gescll- chaft, fordern wir die Jnhaber der bezeichneten Actien hierdurch wiederholt auf, die Kapitalbeiräge zum Nenn- werthe der Actien, gegen Ablieferung der leyteren, nebst den nah dem 2. Januar d. J. fällig werdenden Zins- Coupons und den Dividenscheinen bei der Königlichen Regierungs-Haupt-Kasse hierselbst zu erheben, Köln, am B Juni 1849.

11,961. 12,

Verwaltung 17,905 Rthlr. 29 Sgr. 7 Pf. Meile betragen dieselbe 8,75 Sgr. oder 6,6 pCt.

—— —p

Unter diesen

[306]

n Gemäßheit des Geseßes vom 9, 3 ; y eröffneten Kreditwesen

aus den Mitgliedern : den konnte,

in Breslau,

in Neiße. 1L, Der Aussch aus den Mitgliedern :

in Breslau, hinsichtlich der Ausbleibenden

in Neisse, j i l oder, falls dieser nit zu bewirken,

Eisenbahn.

Die Jnhaber der Prioritäts - Actien Eisenbahn

ändigung der darauf \prechenden Zins- Dresden, den 9, Zuni 1819,

* 64,000 Rthlr. bezogen worden,

Ediktal-Vorladung Das Stadtgericht zu Dresden hat in den, zum Ver-

mögen des Weinhändlers Herrn Emil Theodor Aer-

mann und des Kaufmanns Herrn Anton Haferkorn

den 16. August 1849

andertvcit zum Liquidationstermine bestimmt, da der

auf den 8, Mai j. J. anberaumt gewesene, während

der damalizen hiesigen Unruhen nicht abgehalten wer-

Es werden daher bekannte - und unbekannte Gläubi- biger, wie überhaupt Alle, welhe an diese Gemein- schuldner aus irgend einem Grunde Ansyrüche haben, vorgeladen, zu obigem Termine persönlich und, wo es erforderli, mit Vormünderrn und durch Anwälte, welche mit genügenden, was Ausländer betri, mit gerichtlich vollzozenen Vollmachten versehen, auch insbesondere zu- Vergleichs - Abschluß ermächtigt scin müssen, hier im Stadtgericht sih anzumelden, ihre Ansprüche anzuzeigen “und zu bescheinigen, mit den Konkurs-Vertretern über deren Richtigkeit auch unter sih selbst über Vorzugs- rechte zu verfahren, innerhalb 6 Wochen zu beschließen,

den 3. September 1849 die Eröffnung eines Ausschließungs-Bescheides, hierauf aber ín einem noch besonders anzusegenden Verhöre gütlihe Verhandlung, auch Abschluß cines Vergleichs

den 21. November 1849

die Ertheilung ‘eines Designationsbescheides oder die Aften-Versendung zum Verspruh zu erwarten, Noch werden die Vorgeladenen erinnert, daß d.e Außenblei- benden, wie Alle, die ihre Forderungen nicht gehörig liquidiren, für ausgeschlossen vom Kreditwesen, die aber, welche entweder gar nicht oder nicht bestimmt sich er- klären, ob sie auf ihnen geschehene Vorschläge eingehen oder nicht, sür einwilligend werden geachtet werden.

Das Siadtgericht. Burckhardt,

Ausgaben befinden \sich 141,709 Rthlr. 15 Sgr. für Gehalte. B. Bahn-Verwaltung 80,046 Rthlr. 26 Sgr. 5 Pf. oder 29,67 pCt., pr. Meile betragen dieselben 39,13 Sgr. oder 29,7 pCt. Hierbei befinden si{ch 37,994 Rthlr. 29 Sgr. für Gehalte. C. Transport- Verwaltung -171,8641. Rihlr. 20 Sgr. 4 Pf. oder 63,69 pCt., pr. Meile betragen dieselben 84,03 Sgr. oder 63,7 pCt. Unter dief Ausgaben sind für Gehalte und Löhne 30,099 Rthlr. 8 Sar. 11 Pf. Zusammen Auzagaben 269,814 Rthlr. 46 Sgr. 4 Pf. oder 50,99 pCt. der Brutto-Einnahme. Die Einnahmen belaufen sich auf 529,105 Rthlr. 5 Sgr. 2 Pf., hiervon ab die Ausgabcn, bleibt Ueberschuß 259,290 Rihlr. 18 Sgr. 10 Pf., derselbe ver theilt sich in folgender Art : a) Verzinsung von 2,825,848 Rthlr. zu resp. 42 pCt. Prioritäts-Obligationen mit 119,663 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf., h). Dividende von 6,750,000 Rihlr. Stamm = Aclien, ausscließlich der statutenmäßig ncch ausfallenden Staaten- Antheile zu 2 pCt. mit 135,000 Rthlr.z c) Ueberschuß zum Rc= serve - Fonds nah Abzug der davon noch zu“ bestreitenden klein: Rest - Ausgaben 4627 Rthlr. 14 Sgr, 1. Pf. Die Direction hat keinen hbheren Betrag als Reserve-Fonds pr. 1848 zu beanspruchen für nöthig befunden, weil insbesondere die Bahn mit Betriebsmi. teln sv vollständig ausgerüstet ist, daß selbst die nah Eröffnung der Friedrich - Wilhelms Nordbahn voraussichtliche bedeutende Ver=- größerung des Verkehrs keine Neuanschaffungen oder Vermehrung der Betriebsmittel nöthig machen wird, Zu dem Ende sind hon früher vier gekuppelte Lokomotiven im Anschaffungspreise von circa deren Beschaffung später dem Ri serve-Fonds zur Last gefallen scin würde. - ga Die Transportmittel bestehen zur Zeit aus 30 Lokemoti9ir mit 26 Tendern, 65 Personen- und 279 Güter-, Vieh= 2c. Wagen. Die Lokomotiven haben durchlaufen 61,362 Meilen, und die K... für die Transport - Verwaltung für jede durchlaufene Meile betru- gen 2 Rthlr. 24 Sgr, Von den \ämmilichen Ausgaben kommen auf jede durclaufene Meile 4 Rthlr. 12 Sgr. (41

Von dem Anlage-Kapital, welches im Ganzen für die 21,97 Meilen lange Bahn beträgt 13,000,000 Rthlr., kommen auf die Meile Bahnlänge 591,716 Rthlr. und auf die Transpor(mittel

12 Sgr. 6 Pf.; F. Miethe und | 955,000 Rthlr. vorbehaltlich späterer definitiven Feststellung. Außer

9 Pf. , ferner Vergütung anderer | : l j ; Gesellschaften für Benußung diesseitiger Wagen 3397 Rthlr. 22 Sgr. | len zweites Geleis, ferner liegen 1,77 Meilen Gelcis auf den VBahn= 3 Pf., Zinsen von ausgeliet, enen Geldern 3954 Rthlr. 14Sgr., diverse ! Einnahmen 7885 Rthlr, 4 Sgr. 3 Pf. Zusammen Einnahme 529,105 | nen Schuppen, Die Ausgaben betrugen: A. Allgemeine | oder 6,64 ÞpCt. pr. |

den 21,97 Meilen einfachen Geleis hat die Bahn nach 11,10 Meéi=

hófen und 0,18 Meilen Plattschienengeleis liegen ín den verschicde= In Summa 35,02 Meilen Geleis.

feste und kupferbodene Dampfschi / : Capt. J. J. Seth, wird regelmäßig jeden Mitt- wo ch nach Ankunft der Eisenbahnzüge von Hamburg und Berlin, Nachmittags um 4 Uhr, mit Passagieren, Gütern und Post- Effekten von Wismar nach Ko- penhagen und jeden Sonnabend Nachmittags von Kopenhagen nah Wismar, wo es sich an die nah Hamburg und Berlin abgehenden Eisenbahnzüge anschließt, abgehen. : y assage-Preise, so wie Güterfrgchten, sind aufs bil- ligste gestellt: A in Kopenhagen bei den Herren Fiedler & Co., » Hamburg » » » Hamel & Co., » Berlin » 2 De 5. Fetschow ohn, » Wismar im- Büregu der Dampfschifffahrt. Wismar, im Februar 1849, Direction der Mecklenburgischen Dompsfschifffahrts - Gesellschaft.

[305]

Nach New-York und Baltimore

fertigen wir ohne Unterbrechung von dem nahe gelege- ven neutralen Emsflusse regelmäßig große dreimastige Schiffe erster Klasse unter neutraler Flagge ab, am 1. Juli die großen amerikanishen Dreimaster Sarah und Stephan Lurman, Die Abfahrt von Bremen er- folgt, wie bisher, am 1sten und 15ten Tage eines jeden Monats. Vom 15. August an expedireu wir anch große Schiffe nah New-Orleans. Anmeldungen nehmen un- sere Agenten sowohl, als wir entgegen , und verbür- gen wir den Passagieren vollkommenste Si=- cherheit in Betreff des dänischen Krieges. Eben so wird die Verladung von Gütern von Bremen nach Amerika vollkommen sicher bewerkstelligt, Bremen, im Juni 1849, Lüdering & Comp,, Schiffsbefrachter, Kaufleute und Konsuln,

Seelándische Eisen-

[271]

Direction. bei

Die folgenden , nach ihren Nummern

. in Gemäßheit der sind.

10,136. 10,179, 14,4151. 14,399, 17,106. 17,142. 17,866. 18,043, 20,885. 21,887. 24,163, 24,731. 27,050. 27,815. 30,265. 31,178. 38,417. 41,582. 41,882. 44,148. 44,201. 45,361. 45,402. 45,438, 46,202, 47,105. 47,52L.

14,149 angewendet worden waren. , E

15Á16. 17,675. 17,775. 19,432, 26,667. 29,837

40,872, Regen-, Mineral- und Süßbäder,

Speise-Salon.

feiné Unterbrechung erleiden. Sommcrsaison, 1849,

ie Direction,

Bad Homburg,

Franfkfurt D Das treffliche Mineralwasser dieses in dem friedlichen d * D Thale am Fuße dis Taunusgebirges gelegenen Bade- :

ortes is von sehr durchgreifender Wirkung, besonders, wenn es frisch an der Quelle getrunken wirdz die Berg- luft, die Bewegung, die Zerstreuung, das Éntferntsein von allen Geschäften und jedem Geräusche des Städte- lebens unterstüßt die Wirkung dieses herrlichen Heil- mittels, dessen ausgezeichnete Wunderkräfte weltberühmt Schon längst hat die Erfahrung der vorzüglich- sten Aerzte dargethan, daß die Homburger quellen sich seither in unzähligen Krankheits fällen auch dann noch mit glänzendem Erfolge häufig hülfreich er-

wiesen haben, wo bereits andere Heilmittel oft vergeblich

Homburg is, wie bekanut, mit prächtigen Hotels, \{önen Privatwohnungen, die dem Fremden allen mög- lihen Comfort gewähren und mit allen Vequemlichkei- ten des Städtelebens versehen, vereint mit den idylli- schen Reizen einer pittoresken Gegend und den Annehm- lichkeiten des behaglichsten Stilllebens,

Das neu errichtete Badehaus enthält 50 Bäder, Man giebt dort alle Arten von Bädern, als: Dusch-,

Das Kur-Orchester spielt dreimal des Tages, Bälle, Konzerte und Réunions werden zur größeren Annehmlichkeit der Kurgäste auch in diesem Sommer

Die Landgräflich Hessische Brunnen-Verwaltung zu Homburg v. d. Höhe,

Regelmäßige Dampfschifffahrt zwischen

[496] YVismar und Kopenhagen. Das als vorzüglich eingerichtet bereits bekannte kupfer-

Am 30sten v. M. wurde die ordentliche General- Versammlung in Gegen- wart des Königlichen Kommissarius und unter N der Leitung des Herrn Su Wn Ober-Auditeurs Steen A ATSINAEAT -strup in Kopenhagen R L-L abgehalten, Durch den

Y s E Bericht des Kontrol-Co- mité's, welcher #, Z. zur: Ansicht der Actionaire- hinge- legt war, wurde die Versammlung unter Anderem von den Maßregelu in Kenntniß geseßt , welche getroffen waren, um die Einnahme zu vergrößern und die Aus- gaben der Bahn, namentlich vom Anfange dieses Jay- res an, zu vermindern, so wie es auch aus demselben hervorging, daß die Plenar-Versammlung für das ver- wichene Jahr keine Dividende hatte bestimmen können, indem man den Betriebs-Uebershuß nach dem statuten- mäßigen Abzug zum Reservefonds unv_ desgl, 21,945 Thlr, 2 Schill, zur Deckung älterer Schulden , vom Bau der Bahn herrührend, hatte verwenden muüjen. Nah Beendigung der durch diesen Bericht vcraylaßten Verhandlungen beschloß die Versammlung, das Comité aufzufordern, auch fer ârauf aufmerksam zu sein,

a. M.

[1726] bahn.

Heil-

In dem Kurhause is auch fernerhin das große ner dàt1 l Lesekabinet dem Publikum gebfinet, Um ein Uhr dsichtlih zweier der Gesellschaft und um fünf Uhr ist wie srüher Table d’hôte im

in wie weit Jemand zugezogenen Prozesse verantwortlich gemacht werden könne, Nachdem nun auch die Verhanzlungen über den den Actionairen vorher mitgetheilten Betriebs - Be= richt der. Direction beendigt waren , willigie man darin ein, daß drei weniger bedeutende Ausgabe - Posten von der Gesellschaft übernommen wurden. H Durch schriftliche Abstimmung wurde Herr Capitain von Clausen als -Kontrol-Comitixter wieder gewählt, so wie auch 5 Suppleanten zum Tontrol - Comité und 10 Mitglieder zum A i vas en wurden, Kopenhagen, den- 14. Jum , i Das a ad Comité der Secländischen Eisenbahn- z ' Gesellschaft. Rd sign. Ehlers, Vorsißehder,

Das Abonnement beträgt:

1c? A Rthlr. für ahr. ck 4 Rthlr. - ahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wir der Bogen mit 24 Sgr. berechnet.

Preußischer

Staats-Anzeiger.

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M 171.

45

Verlin, Sonutag deu 24. Juni

1849.

4 i Die A Abonüenten werden ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. Juli c. beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß dieselben

: er regelmäßigen Zusendung keine Unterbrechung erleiden. Wir glauben um so mehr darauf rechnen zu dürfen, da dem Preuß. Staats-Anzeiger wie früher die vollständigen

6 eno e 6 o, ., . x

be E Ste nes die Sihnigeit der zu Anfange des Monats August zusammentretenden Kammern beigegeben werden, und wir folglih in gesebt sein möchten, die Stärke der Auflage gleih zu Anfange des Quartals bestimmen zu können; denn es dürfte nicht immer möglich sein, später eintretenden Abonnenten vollstänmn-

vége Eremplare nachzuliefern.

9 Der vierteljährliche Pránumerations: Preis beträgt, mit Einschluß der genannten stenographischen Berichte und ohne Rücksicht auf die Bog ¿nza

derselben, L Nthlr. _—

Inhalt.

Deutschland.

Preußen. Berlin. Ernennungen und Abschieds-Betvilligungen in 442 S d r

Armee, Allerhöchste Verordnung , betreffend das Rarg - Verhältniß zwischen der Land-Armee und der Marine. Die Studirenden der

Sifikuteits Halle. esterreich. Wien. Capitulation Ancona’s, Die russische Haupt- Armee unter Feldmarschall Paskewitsch; und ihre es 2 big Sa der Süd-Armee unter Jellachih, Kaiserlicher Befehl an

B elden, Besuche des Kaisers. Triest, Nachrichten aus Rom. An (ber P e n Erlaß des Ministers des Junern in Betreff der

j alz.

Württemberg. Stuttgart. Weitere Maßregeln gegen die Rei regentshaft, Ständeversammlung. Proclamation, n Las wüten N Volk, Zuschrift des Central - Märzvereins an die Zweig-

Baden. Karlsruhe. Konstituirende Versammlung. Vollmachten. Truppenzuzüge. Darmstadt, Worms, An cting est DeiNT berg und Heppenheim, Vom Kriegsschauplaye, Proclamation des Generals von Peuder,

Lübeck., Lübe ck,- Die deutsche Frage.

dág Ausland. esterreih. Preßburg. Magistrats - Bekanntmachung, Kossut in Raab. Vermischtes. —- Aus Syrmien,. duo der uy reíchishen Truppen in Neusay. Bombardement von Peterwardein her, Krakau, Die russischen Truppen-Durchzüge. i

Frankreich. Paris. Debatten über auswärtige Angelegenheiten.

Grobe On Frland. Hofnachricht rio Turi N Rechtfertigung des militairis Ei ; i A “dle mdiden Müesieungen, =" Argufousle Dampfe = ese Munizipalitätsbeschlüsse. 4

Börseu- und Haudels - Nachrichten.

Amtlicher Theil.

London,

Beilagen.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Geheimen Regierungs = Rath Seidel zum vortragenden Rath im Ministerium sür landwirthschaftliche Angelegenheiten un- ter Beilegung des Ranges eines Rathes zweiter Klasse zu ernennen.

E E Justiz-Ministerium. / er Advokat Nicolaus Bremig zu Koblenz ist zum An walte bei dem dortigen Königlichen Landgerichte O

Dem Rechtsanwalt und Notar Christiani gestattet worden, (n Wohnsiß von Fürstenwalde nach. Frankfurt a. O. zu ver= eg +

O S E E eise Eins. Mine, De N Ader ‘Se, Ga General-Lieutenant beds dentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kaiserlich rus= Men deb gon Nodaw, ged Ba

Brünneck, nah Trebnig, greich Preußen, von

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 23. Juni. Nach ‘dem heutigen M i- litair - Wochenblatte is Sr. Königl. eat hee Ben von Preußen der* Oberbefehl über. die unter den General-Lieute= nants von Hirschfeld und von der Gröben zusammengezo- geen Truppen - Corps übertragen, der General - Lieutenant von stellv O Rb Hennig, Commandeur der 13ten Division, zum pel Ce ten Fommandirenden General für’s 7te Armee=- Corps, Division, g - Lieutenant von Dundcker, Commandeur der 16ten Armes pit gfellvertretenden fommandirendtn General für’s Ste Besabun du Le General - Major von A\choff, Inspecteur der

g der Bundesfestungen, zum Kommandanten von Breslau,

.der General = Major von Gayl, Commandeur der 2ten Garde-

Landwehr - Brigade, zum Inspecteur der Besaßung der Bundes-=

festungen ernannt worden, Ferner ist dem General = Lieutenant Freiherrn von Quadt uud Hüchkenbruck, Gouverneur von Breslau, als General der Infanterie mit Pension der Abschied be- willigt und der Oberst-Lieutenant von Harder von dem Verhält niß als Führer des 2ten Aufgebots vom 2ten Bataillon 2en Land- P A A Ls worden. asselbe Blatt enthält ferner folgende Verordnung, be- ea das Rang - Verhältniß zwischen dele Land Armee uns der „Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Kabinets= Ordre vom 9. März 1849 die Ran verbfliniqe U den Offi= n der Land - Armee und dexr Marine, wie folgt, festzuseßen tht : 1) der Capitain zur See hat den Rang des Obersten in der Land- Armee; 2) der Korvetten - Capitain hat den Rang des Majors in- der V L ee, er Marine-Lieutenant 1ster Klasse hat den Ra aupt- manns in der A: «d a Pap 4) der Marine - Lieutenant 2ter Klasse hat den Rang des Pre- mier - Lieutenants: in der Land - Armee ; 5) der Seewehr - Offizier und : ies 6) der Kadett 1ster Klasse haben den Rang des Seconde - Lieute- nants in der Land -.Armee ; . j e was hierdurch zur allgemeinen Küntniß ‘der: Armeè: und. der Ma- rine gon wird. 1 g TITE E erlin, den 21. Juni 1849, j Kriegs-Ministerium. Allgemeines Kriegs-Departement. N von Griesheim. Geppert.“ erlin, 23. Juni. Aus der neulich abgedruckten Adresse von 135 halleshen Studenten haben des Königs Majestät, auf 4 Antrag des. Ministers der Unterrichts-Angelegenheiten, Veranlassung e den jungen Männern Allerhöchstihren besonderen Dank Ur die in der Adresse an den Tag gelegte edle Gesinnung und echte Vaterlandsliebe durch den Prorektor der Universität ausspre= cen zu lassen. y Berlin, 23. Juni. Als in den ersten Tagen dieses Monats sich die Cholera - Todesfälle in Halle häuften e A ängstliche Einwohner die Stadt verließen, richtete auch die Majorität einer Studenten-Versammlung an den Prorektor und Senat das Gesuch um augenblickliche Schließung der Vorlesungen. Allein der Senat war einstimmig der Ansicht, daß er auf dieses Gesuch in keiner Weise eingehen dürfe, und indem er, um den etwa an der Cholera erkrankten Studirenden \{leunige Hülfe verschaffen zu können, die zweckdienlihsten Maßregeln ergriff, erklärte er zugleih dur Anschlag am s{warzen Brett den Studirenden, daß die Deocenten sih durch ihre m Stellung verpflichtet erahteten, die Vorlesungen unun- terbrochen bis zum geseblichen Schlusse fortzuseßen und dieser Pflich= nachzukommen wissen würden. Dieser einstimmige Beschluß des Senats der Universität in Halle zeugt aufs neue von der Pflicht- treue seiner sämmtlichen Mitglieder und wird nicht verfehlen, auf die dortigen Studirenden einen heilsamen Einfluß zu üben. :

__ Oesterreich. Wien, 21. Juni, Die heutige Wien. Zt t- hált folgende amtliche Nachrichten : „Vom Kaiserlichen d der südlichen Inspection, um 6 Uhr 33 Minuten am 20. Juni 1849 eingelangt von General =Major von Standeisky in Triest an Se. Excellenz den Herrn Minister des Krieges, expedirt um 6 Uhr 38 Minuten früh. Wien, am 20. Juni 1849. Telegraphische Depesche. uit M e ge SelGLe@s am 18ten Abends ka= ulirt, nd am 19ten von un lescbt worten. seren Truppen Stadt und Forts „Die Kaiserlich russische Haupt-Armee unter dem B Durchlaucht des Fürsten von Warschau hat die A Bens am 17ten und 18ten l. M. in vier, von den Herren Generalen Busching, Bielogujeff, Rüdiger und Grabbe geführten Haupt = Ko- lonnen überschritten. Das Hauptquartier des Fürsten Feldmarschalls befand sich am 18ten zu Bartfeld, Die Reserven, unter dem Kom- mando der Herren Generale Sacken und Saß stehen vorläufig in' Gs t E onde gegen d „Die Süd-Armee unter Befehl des Feldzeugmeisters Baron Jellachich, ist mit ihrer Hauptstärke G G a A R und O = Keer vorgerückt, in welch leßterem Orte am 15ten - das Hauptquartier war. Während in und bei Neusaß eine zur Ver- hinderung von Unternehmungen der Besaßung Peterwardeins hin-= reichende Truppen - Abtheilung zurüdgelassen ist, wurden auch zwei K wo E und N beordert, da der Besiy des / unktes für Sperrung der ifffahrt dem Daus, a Sgt ise N ARSE On und em Wanderer zufolge, hat Se. Majestät de Wies cingeter A von docben angewiesen, G enommenen Posten als Civil - - wieder an ric st i u und Militair = Gouverneur : r Lloyd meldet: „Der vom Schlage gerührte Feld - Lieutenant Fürst Edmund Schwarzenberg, ibe T e alien Oedenburg hier ankam, hatte gestern die Ehre, von Sr. Majestät

dem Kaiser mit einem Besuche überrascht zu werden, Der Fürst

befindet sich etwas besser und soll den linken Fuß wieder bewegen können. Dem Vernehmen nach wird er sich nah Gräfenberg bege- ben, um dort die Kur zu gebrauchen. Gestern besuchte Se. Ma- jestät der Kaiser ganz unvermuthet auch das städtische bürgerliche Versorgungshaus zu St. Marx.“

Triest, 18. Juni. (Lloyd) Die neuesten uns zugekomme- nen italienishen Zeitungen bringen Nachrichten aus Rom bis zum 1lten d. M. Es waren fortwährend kleine Scharmüßel vorge- fallen, jedoch ohne ein definitives Resultatz die Römer schienen blos verhindern zu wollen, daß ihre Stadt von den Franzosen immer enger eingeschlossen werde z einen allgemeinen Angriff von außen erwartete man am 12. Juni. Es träse dies mit der hier verhbrei- teten Nachricht zusammen, daß die französischen Schiffe in Ancona die am eben genannten Tage erfolgte Besezung Roms durch ihre Landsleute durch Salven und dergleichen gefeiert hätten; auch die Spanier und Neapolitaner sollten bei der Erstürmung mitgewirkt haben; eine offizielle Bestätigung liegt jedoch bisher noch nicht vor; vielmehr melden Reisende aus Genua, daß beim dortigen fran- zösischen Konsulate von Civitavecchia die Meldung eingelau- Ée war, der Hauptschlag gegen Rom solle am 14ten ausge=-

"

ührt werden.

Bayern. München, 19. Juni, (N. M. Ztg.) Aus dem Königlichen Staats = Ministerium des Jnnern Rd Erlaß an die Königlichen Regierungs - Präsidenten ergangen, die Königli= hen Beamten in der Pfalz betreffend: „Es ist unumgänglich noth- wendig, daß die zum Theil dem Drange der Verhältnisse gewichenen Königlichen Beamten der Pfalz, so wie die Besegung ihrer Amts-= sibe dur die Königlichen Truppen erfolgt, an Ort und Stelle sich befinden, um ihre unterbrochene Thätigkeit sogleich- wieder aufzuneh- men und den unter den obwaltenden Verhältnissen erhöhten An- sprüchen des Dienstes zu genügen. Das Königliche Regierungs- Präsidium wird daher beauftragt, allen etwa in seinem Regierungs= bezirke befindlichen Königlihen Beamten der inneren Verwaltung der Pfalz die spezielle Aufforderung zugehen zu lassen, \ich unver- züglih in das Hauptquartier des kommandirenden Generals des westfränkischen Armee-Corps, Fürsten von Thurn und Taxis, zu be- geben, um sofort zum Wiederbeginn ihrer Thätigkeit bereit zu sein. Auch ist Sorge zu tragen, daß der angeordneten Aufforderung mög- lihste Verbreitung zu Theil werde, damit sle auch zur Kenntniß derjenigen Beamten gelange, deren Verweilen im Regierungsbezirke den Behörden unbekannt geblieben ist. München, 17, Juni 1849, Auf Sr. Königlichen Majestät Befehl. von Zwehl, Durch den Minister der General=Secretair Ministerialrath Benning.“

AIVürttemberg. Stuttgart, 19. Juni. (D. A e Rest des gestrigen Abends und die Nacht sind ganz ruhig vorbe E gen, und wenn man heute die Stadt durchwandert, sollte man kaum glau- ben, daß gestern etwas [Ungewöhnliches vorgefallen, Die verflossene Nacht war alles Militair theils auf den Sen und öffentlichen Pläben aufgestellt, theils in den Kasernen bereit, und unaufhörlich zogen Patrouillen von Reiterei und Infanterie auf und ab. Bei der gestrigen tumultuarischen Scene vor der Reitbahn soll au der ehrwürdige Uhland, der sich in Löwe's Nähe befand und das Wort nehmen wollte, von Jusulten von Seiten des Militairs nicht ver= \hont geblieben sein. Man sieht einer öfentlihen Erklärung desselben über die gestrigen Vorgänge entgegen. Der Minister des Innern, Duvernoy, hat heute an den Präsidenten der National Dung folgendes Schreiben erlassen: „Ew. Wohlgeboren er- suche ih, Jhre bisherigen Kollegen, welhe Württemberg nicht \pe- ziell angehören, aufzufordern, im Laufe des heutigen Tages die Ab-= reise aus Württemberg anzutréten, indem sich sonst die Regierung zu ihrem Bedauern genöthigt sehen würde, die zur Erhaltung der Ruhe des Landes absolut gebotenen Maßregeln zu treffen. Stutt- gart, am 19, Juni 1849, Hochachtungsvoll der Chef des Depar= tements des Innern Duvernoy. Sr. Wohlgeboren dem Herrn De. Löwe aus Kalbe.“ Als die Mitglieder diesen Nachmittag in vertrauliher Besprechung bei Werner versammelt waren, wurde ih- nen durch den Abgeordneten Schott mitgetheilt, daß das Gesammt= Ministerium jene Verfügung des Ministers Duvernoy zurückgenom- men, und daß ihnen der Aufenthalt als Privatpersonen unter Lösung von Polizeikarten und Angabe des Zwes ihrer Anwesenheit gestattet sei. Die Mitglieder der National - Versammlung werden jedoch zwischen heute und morgen Stadt und Land verlassen und nach Karlsruhe Übersiedeln, wo eventuell am 25. Juni die erste Zusammenkunft stattfinden soll. Die Regentschaft is bereits vorangegangen.

__— In der heutigen Sißung der Ständeversammlung theilt der Präsident der Kammer ein Schreiben des Staatsraths Römer mit, wonadh dieser verhindert ist, der Sipung beizuwohnen. Das Dia- rium enthält folgenden dringlichen Antrag des Abgeordneten Scho- der: Jn Betracht, daß die Departements - Chefs Römer, Roser, Duvernoy, Schmidlin, Goppelt, Rüpplin mittelst eines von dem Staatsrathe Römer unterzeichneten Schreibens an den Präsidenten der deutschen National-Versammlung dieser Versammlung die Vor- nahme jedes offiziellen Aktes R eStin. au diese Drohung an 18. Juni Nachmittags wirklich ausgeführt haben, indem fie e

Sipungslokal abgesperrt haben und den Präsidenten nebst