1925 / 79 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Apr 1925 18:00:01 GMT) scan diff

Baden-Baden. M197] Veber das Vermögen des Wilhelm euler, Kaumann in Baden, Inhaber der irma Wilhelm Heuser, Tavpeten-, Lino- leum- und Teppichgeshätt in Baden, ift heute Konfurs eröffnet Verwalter : Nechts- arwalt Schäfer in Baden Anmelde!rist, offener Arrest und Anzeigefrist bis 30. April 1925. Erste Gläubigerveriammlung : Lon- nerstag, 16. April 1925, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 7, und allgemeiner Prütungs- termin: Donnerstag, 14. Mai 1925, Vorm 10 Uhr, im Amtsgerichtägebäude, Zimmer 7. Baden, den 28. März 1925. Der Gerichtsschreiber des Bad. Amtsgerichts.

EWerlin-Schöneberg. [1198]

Neber das Vermögen des JIuwelters und Uhrmachers Willy Grünbaum, Berlin- Schöneberg, Martin-Luther-Str 80, i} heute, am 30. März 1925, Vormittags 11,50 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet Der Stadtrat a. D. Gustav Oske Berlin W. 15 LiegenburgerStr.33. ist zum Konkurs-

verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 1. Mai 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Be-

\{lußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Berwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraus\chusses und eintretenden- falls über die im § 132 der Konkurs- ordnung bezeidneten Gegenstände auf den 28 April 1925, Nachmittags 1 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde- rungen auf! den 26. Mai 1925, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Berlin-Schöneberg, Grunewald- straße 66/67, Zimmer 98 Termin an- beraumt. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 26, April 1925

Der (Gerithts|cbreiber des Ämtsgerichts

Berlin-Scböneberg. Abt. 9.

ch Emer, Wesúi1. {1200] 0! Ueber das Wermögen des Kaufmanns

/ äFodannes MNeitenbäuser zu Buer i. W, ssener Straße, ist heute, Nachmittags 3s Uhr, Konkurs eröffnet. Konkursverwalter : Nechtsäanwalt Böcker îin Buer i. W. Konkursforderungen sind bis zum 25, Mai 1925 anzumelden. Erïe Gläubigerver- fammlung am 24. April 1925, Vormittags

9 Uhr, Zimmer 14. Allgemeiner Prü- fungötermin am 9. Juni 1925, Vor- mittags 9 Uhr, Zimmer 14. Offener

Arrest mit Anzeigepflicht bis 20. April 19285 Buer f. W., den 28 März 1925. Das Amtsgericht. N. 13 25. Cassel. [1212] Ueber das Vermögen des Kolonialwarez- händlers Hans Eckhardt in Breitenbach, Kreis Cassel. wird heute, am 28. März 1925, Mittags 124 Uhr, auf seinen Antrag das Konkurébverfahreu eröffnet, da er zahlungéunfähig ist. Der Kaufmann Her- mann Meinhart in Cassel, Witenhäuser Straße 16, ist zum Konkursverwalter er- nannt. Anmeldefrist und offener Anest mit Anzeigevflicht bis 25, Apri1 1925. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin ist auf den 2. Mat 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem untkerzeich- neten Gericht, Zimmer 56, anberaumt. Amtsgericht, Abt. 7, Cassel.

Charloitenburg. [1201] leber das Vermögen des Kaufmanns Kar! Thiele, wohnhaft Berlin-Friedenau, Mingstraße 17, gewerbliche Niederlassung Berlin-Wilmersdorf, Nüdesheimer Straße Nr 2, 1st heute. Nacbmittags 5} Uhr, von dem Amtsgericht Charlottenburg das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Konfkuréverwalter Paul Minde, Berlin- ESchma1gendorf, Hundekehlestraße 11. Frist zur Anmeldung der Konkursforde- rungen bis 28. April 1925. Erste Glâäu- bigerversammlung und Prüjsungstermin am 8. Mat 1925, Vormittags 114 Uhr, im Gericbtsgebäude des Amtsgerichts Charlottenburg, Amtsgerichtsplatz, 11 Stock, Zimmer Nr. 254. Offener Ärrest mit Anzeigepflicht bis 28. April 1925. Aktenzeichen: 40. N. 86/25. Gharlottenburg, den 27. März 1925. Der Gerichts\{hreiber des Amtsgerichts. Abt. 40. Dortmund. [(1202] Veber das Vermögen der Großhandels- vereinigung für Gemüse, Früchte und Mean Gesellschast mit beschränkter dattung zu Dortmund, Ostroall Nr. 51 (Marfthallen), ist am 28. März 1925, Vormittags 11 Uhr 45 Minuten, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter ist der Kaufmann Segall zu Dortmund, Schwanenwall Nr. 44. Öffener Arrest mit Anzeigexfliht bis zum 20. April 1925. Konkurêto1derungen find bei dem Gericht anzumelden bis zum 21, Aptil 19295 Erste Gläubigerversammlung am 24 Aptil 1925, Voun. 11 Uhr. Allge: meiner Prüfungêtermin am 5. Mai 1925, Vorm. 11 Uhr, im hiesigen Amts- gerichtägebäude, Zimmer Nr. 77. Amtsgericht Dortmund.

L: Wöchst, Main. {1208] 1 Ueber das Vermögen des Sattlermeisters Ua! Gustav Büchner in Höchst a. M., Dret- 4 köniastraße 14, ist am 26. März 1925, 2 Nachm. 2 Uhr,-der Konkurs eröffnet. Kon- R kFursverwalter- ist MNechtsanwalt Böker O in Höchst a. M. Anmeldefrist bis zum

18 April 1925. Anmeldungen in zwet- facber Ausfertigung dringend erwünscht. Ei ste Gläubigerversammlung am 27 April 1925, Vorm. 104 Uhr, und Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am 27. April 1925, Vorm. 104 Uhr. Offener Aren mit Anzeigefrist bis zum 18. April Hch a. Main, den 26. März 1925. Amtsgericht. Abt. 6.

S E E Sa E

R

en 2E E

Jena. [1209]

Ueber das Vermögen des Zigarren- händlers Arthur Heine in Jena Bürgel|che Straße 41, ist beute. am 309. März 1925, Vormittags 104 Ubr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkuräverwalter: Rat Karl Furcht in Jena Anzeige- und An- meldejrist ift bestimmt bis 6. Mai 1925 Offener Arrest ist erlassen. Erste Gläubiger- versammlung: 30. Ayil 1925, Vor- mittags 10 Uhr. Tagesordnung: Beschlußs- fassung über die Beibehaltung des er- nannten oder dieWab1 eines anderen Konkurs- verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und Beschlußfassung aemäß § 132 Konkursordnung. Prüfungs- termin: 14. Mai 1925, Vormittags 10 Uhr.

Sena, den 30 März 1925

Geschäftsstelle des Thür. Amtsgerichts.

K Öslin. [1213] Ueber Juwelier Jofef Ludinskt, hier, ist heute Konkurs eröffnet Verwalter: Kauf- mann Paul Schroeder, hier. Anmelde]rist und offener Arrest bis 20. April, erste (Gläubigerversammluna am 23. April, 12 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin am 7. Mat, 12 Uhx, Amtsgericht Köslin, 27. März 1925. Leipzig. [1211] Neber das Vermögen des Kaufmanns Otto Oskar Becher in Leipzig, Mariannen- ftraße 89 ITI, all Inhabers einer Textil warenhandlung unter dex handelsgerichtlich nicht eingetragenen Firma „Textilgroßhand- lung Otto Becher“, ebenda, wird heute, am 28. März 1925, Mittags 12 Uhr, das Kon- fursvertahren eröffnet. Konfuréverwalter : Nechtsanwalt Dr. Nommeney in Leipzig, Burgstr. 26. Anmeldefrist bis zum 30. April 1925. Wahltermin am 27. April

1925, Vormittaas 9 Uhr. Piüfungs- termin am __14. Yai 1925, Vormittags 83 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige-

pflicht bis zum 11. April 1925. Amtsgericht Leipzig, Abt. IT A 1, den 28. März 1925.

Memmingen. [1214] __Das Amtsgericht Memmingen hat am 30, März 1925, Vormittags: 11 Uhr,

folgenden Beschluß erlassen: Ueber das Vermögen der Sägmühlbesißerseheleute Honorat und Berta Huber in Steinbach wird der Konkurs eröffnet. Konkurtver- walter: Rechtsanwalt Justizrat Goldbach in Memmingen. Offener Arrest ist erlassen mit Anzeigefrist bis 18. April 1925 einschließlich. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 18. April 1925 einschließlich. Erste Gläubigerverjammlung fowie allgemeiner Prüfungätermin 28. April 1925, Vorm. 9 Ühr im Sitzungssaal. Memmingen, den 30. März 1925. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Memmingen. Minden, Westf. [1215] Ueber das Vermögen der Firma Zollern- Werk Gebhardt & Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Minden i. W,, ist heute, 125 Uhr Nachmittags, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Kauf- mann Adolf Wember in Minden i. W.

Offener Arrest mit Anzeigepflicht und Anmeldefrist bis zum 15. Mai 1925.

Erste Gläubigerversammlung am 23. April 1925, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 34. Prüfungs- termin am 28. Mai 1925, Vormittags 11 Uhr, daselbst.

Minden i. W., den 27. März 1925.

Amtsgericht.

Nemumniinster. [1216]

Konkurseröffnung über das Vermögen des Kaufmanns Alois Mainka, in Firma Her- nann Hingst Nach]. in Neumünster, am 28. März 1929, Vormittags 114 Uhr. Konk uréverwalter: MNechtsanwalt Dr. Schmidt in Neumünster. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 1. Mai 1925. Ab- lauf der Anmeldefrist am 10. Mai 1925. Erste Gläubigerversammlung am 30. April 1925, Vormittags 10 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am 28. Mai 1925, Vor- mittags 10 Uhr.

Amtsgericht Neumünster.

Achern. {1193] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Behrle u. Schitt, Gesellschaft mit be\chräufter Haftung in MNenchen, ist die Frist zur Anmeldung der Konkursforderung verlängert bis zum 4, Mai 1925 und der allgemeine Prü- fungêtermin verlegt auf 29. Mai 1925, Vorm. 9 Uhr.

Achern, den 30. März 1925,

Amtsgericht.

Aschersleben. [1196] In tem Konkursverfahren über das Vermögen des Fabrikbesißers Hermann Fischer în Aschersleben ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 20. April 1925, WBor- mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Aschers1eben anberaumt.

Aschersleben, den 28. März 1925.

Das Amtsgericht,

Bernburg. {1199] In der Konkursmasse über das Ver- mögen des Tiesbauunternehmers Otto Döring in Hecklingen, alleinigen Inhabers der Firmen: 1. Otto Döring, Staßfurt, und 2. Fabrik für Bahnbedarf, Döring & Bartsch, Hecklingen, wird das Verfahren gemäß § 204 K-O. eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkurömasse nicht vorhanden it, auch ein zur Deckung der Massekosten aus- reihender Geldbetrag nit vorge|hossen ist. Bernburg, den 30. März 1925.

R L L Pre. A F d, v f E L E f E S L S

Das Amtsgericht.

ls An T N wi

Gadebusch., [1204] Das Konkursverfahren über das WVer- mögen des Landwirts Heinrich Brockmann in Pätrow wird au? feinen Antrag gemäß 8 262 Abs. 1 K-O. eingestellt Gadebusch, den 29. März 1925, Amtsgericht.

Gardelegen. [1205]

Das Konkurdverfahren über das Ber: mögen der Ultmärtischen Landwirtscha|ts- bank A. G., Gardelegen, wird eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens ent- sprechende Masse niht vorhanden ist. Termin zur Abnahme der Schlußrechnung am 20. April 1925, Vorm. 10 Uhr.

Gardelegen, den 31 März 1925,

Das Amtsgericht.

Hamburg. [1206 Die über das Vermögen des Kauf- manns Georg Felix Nichter. in nicht ein- getragener Firma Georg Nichter, Negen- mäntel-Speziallager, Hansaplay 11, pt., mit Verkaufsstellen in Hamburg, Kreuz- weg 19, Danziger Straße 14, Brette- straße 28, Steindamm 17, Berlin, Schön- haujer Allee 124, und Altona, Schuiter- blatt 10, angeordnete Geschäftsaufficht ift nach rechtéfräftiger Bestätigung desZwangs- vergleihs am 26. März 1925 beendet. Hamburg, 28. März 1925. Das Amtsgericht.

Landsberg, Warthe. [1221]

In dem Konkursver{ahren über das Bermögen des Kaufmanns Zibo Stavorinus in Landsberg a. W., Wolllstraße, ist zur Prüfung der nachträglih angemeldeten Forderungen Termin auf den 25. April 1925, Vormittags 10} Uhr, vor dem Amtsgericht in Landsberg a. W., Zimmer

Nr. 33, anberaumt. Landöberg a. W,, den 23. März 1925. Amtsgericht. Leck. [1210]

In dem Konkursverfahren über das Bermögen des Kau'\manns Hans Friedrich Wilhelm Bossen in Süderlügum ist Termin zur Prüfung der nachträglich an- gemeldeten Forderungen und Gläubiger- versammlung zur Prüfung der Frage, ob der Grundbesiß des Gemeins{uldners aus der Masse ausgeschieden werden soll, auf den 17. April 1925, Mittags 12 Uhr, an- beraumt.

Leck, den 27. März 1925.

Das Amtsgericht. Nfkolaiken, Ostpr. [1217]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Ernst Stopka in Wigrinnen ist, wetl eine den Kosten des Berfahrens entsprehende Konkursmasse nicht vorhanden ist, eingestellt worden. Termin zur Schlußrehnung durch den Konkursverwalter wird auf den 29. April 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumt

Nikolaiken, Ostpr., den 18. März 1925,

Amtsgericht.

Perleberg. [1218] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Geschwister Bernhardt in Perleberg, Inhaber Kaufmann Wilhelm Bernhardt in Perleberg, wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 10. März 1925 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Perleberg, den 28. März 1925. Amtsgericht. Rüdesheim, Rhein. [1219] In der Konkurs|ache Müller von Hatten- heim wird der Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen vom 8. April 1925 auf 23. April 1925, Vorm. 10 Ühr, verlegt. Das Amtsgericht. Rummelsburg, Pomm. [1223] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Frau Charlotte Fischer, geb. Saß, in Varzin is zur Prüfung nachträglih angemeldeter Forderungen Prüfungstermin auf den 20. April 1925, 10 Uhr Vorm., vor dem hiefigen Amts- geriht anberaumt. Rummelsburg i Pomm., den 27. März 1925. Amtsgericht.

Villingen, Baden. [1224] _Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Nudolf Herr von St. Georgen i. Shw., Baden, wurde Termin zur Beschlußfassung über den Zwangéêvergleich bestimmt auf Samstag, den 18, April 1925, Vormittags 10 Uhr, in dem Amtsgerichtsgebäude Villingen, Baden. Der Vergleihsvor- schlag und die Erklärung des Konkurs- verwalters sind auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts niedergelegt.

Villingen, den 24. März 1925.

Bad. Amtsgericht. Gerichtsschreiberei.

Belgard, Persante. [1175] Auf Antrag des Nestaurateurs Ernst Voigtländer in Belgard, Stadtholz- restaurant, wird über dessen Geschäfts- betrieb die Geschöstsaufsiht angeordnet. Der Kaufmann Franz Hartwig in Belgard wird als Aufsichtsperfon bestellt. § 1 der Bekanntmachung vom 14.X11. 16 (NGBI. S. 1363) u. Artikel T der Verordnung vom 14. 6. 24 (NGBl. 641). Belgard a. Pers., den 2. Februar 1925. Amtsgericht.

Berlin. [1176] Auf Antrag der Firma Georg Heyde- mann, Berlin SW. 19, Kommandanten- straße 79, Baumwollwaren en gros, ist heute, am 30. März 1925, zur Abwendung des Konkurêverfahrens eine Beaufsichtigung ihrer Geschäftsführung angeordnet und Herr Gebler, Berlin-Friedenau, Wilhelm- Hauff-Straße 3, alé Aufsichtsperson bestellt. Berlin, den 30. Mä, 21.2. Nan. 157. 25.

Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 83.

Brandenburg, Havel. {1177} Die Geichättsaufsicht zur Abwendung des Konfurses über das Bermögen des Kaufmanns Hans Berner in Brandenburg (Havel). in Firma Beleuchtungékunst Hans Berner, Hauptstraße 55, wird an- geordnet Kaufmann S. Salinger, hier, Gr Münzenstraße wrd als Aufsichts- person bestellt 7 Nn 12/25 Brandenburg (Havel), den 28. März 1925 UAmtegericht. Brandenburg, Havel. [1178] Die Getchärtéaufsicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Brandenburgii\chen Elektrizitätégetellshaft mit bes{chränfter Hattung in Brandenburg (Havel), Hauptstraße 955, wird angeordnet. Kaufmann S. Salinger, hier, Große Münzenstraße, wird als Aufsichtsperson besiellt. 7. Nn. 11/25. Brandenburg (Havel), den 28. März 1925. Amtsgericht.

Bretten. [1179]

Auf Antrag des Georg Dörsam, Kauf- mann în Bretten, wurde zur Abwendung des Konkursverfahrens heute über das Vermögen der Firma Georg Dörsam, Herrenwä|chefabrik in Bretten, die Ge- \hätt8aufsicht angeordnet Als Geschätts- aufsichtsperson ist bestellt: Herr Nechts- anwalt Stellberger in Bretten.

Bretten, 30. März 1925.

Der Gerichteschreiber des Amtsgerichts.

Charlottenburg. {1180]

Die Geschäftäaussiht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Kurt Leutheufer

& Co., Seifen, Parfümerien, Matken- artifel, vharmazeutishe Spezialitäten, Berlin - Wilmersdorf , Hohenzollern-

damm 196, ist beendet, da der Beschluß, durch welchen der Zwangsvergleich bestätigt ist, rechtsfräftig geworden ist Charlottenburg, den 19. März 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Dortmnnd. [1181] Veber das Vermögen des Kaufmanns H. Kranz zu Dortmund, Hanfastr. Nr. 8 (Geschäftszweig: Industrieartikel), ist am 27. März 1925 die Geschästsaufsicht an- geordnet. Aufsihtsperson ist der Nechts- anwalt Dr. Noß zu Dortmund. Amtsgericht Dortmund.

DBiüisseldorf. [1183] _Am 27. März 1925, Mittags 12 Uhr, ist bezüglih der Firma Automobil- und Fahrzeug - Gesellshaft mit be1hränfter Haftung zu Düsseldorf, Corneliusstraße 13, die Geschäftsaufsicht angeordnet. Aufsichts- person ist Dr. jur. Emmerich in Düssel- dorf, Scheibenstraße 51. Amtsgericht Düsseldorf. Abt. 14.

Eberswalde. [1184]

Auf Antrag des Kaffeechausbesigers Ferdinand Töbs in Eberéwalde, Pfeil- straße 18, wird heute, 6 Uhr 45 Mis- nuten, über das gesamte Vermögen des Antragstellers die Geschäftsautsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsichtöperson wird der Wurst- fabrikant Oskar Sollmann in Eberswalde, Eichwerderstraße, bestellt.

Eberswalde, den 30. März 1925,

Das Amtsgericht.

Falicenstein, Vogtl, [1185] Die Geschäf1saufsicht über das Ver- mögen der GesellWaft in Firma Nudolf Baumann & Co., Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Falkenstein, ist nah 8 66 Abs. 2 Nr. 2. der Geschästsaufsichts- verocdnung aufgehoben worden.

Das Geschäftsauisichtsverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Rudolf Viktor Baumann in Falkenftein, Jn- babers der handelsgerihtlich eingetragenen Firma Rudolf Baumann in Falkenstein, hat si erledigt, nahdem der im Ver- gleihstermine vom 13. November 1924 angenommene Zwangsveraleih durch Be- {luß des Landgerichts Plauen als Be- shwerdegericht vom 11. März d. F. bestätigt worden ift.

Amtsgericht Falkenstein, den 27. März 1925.

Hamburg. (1186] Die Geschäftsaufsiht ist angeordnet : über das Vecmögen 1. der offenen Handelsgesellschaft in Firma Ferdinand G, Pachner, Export und Stuhlfabrik, Alterwall 64, mit eîner Zweignieder- lassung in Bad Lauterberg i. H., 2. des Kaufmanns Ferdinand Gustav Pachner, Blankene)e, Wedeler Chaussee 93, 3 des Kaufmanns Friß Adolf Pachner, Ham- burg, Auenstraße 6, Ausichtsperson: Friedr. Vogler, Börsenbrücke 6. Hamburg, 30. März 1925,

Das Amtsgericht. Hamburg. [1187] Die Gej1chäftsaufsicht i} angeordnet über das Vermögen des Schneiders Heinrich Holle, Stresowstr. 67. Aufsichtsperson : Hans Pohlmann, Nambachstr. 2. Hamburg, den 30. März 1925.

Das Amtsgericht.

Köln. [1188] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Alfred Bunten, Älleininhabers einer Kolonialwarengroßhandlung zu Köln, Sal z- gasse Nr. 6, Privatwohnung zu Köln-Dell- brück, Paffratherstraße 32, ist heute, den 28. Viärz 1925, die Geschäftsaussiht an- geordnet worden. Aufsichtsperson ist der

Kaufmann Nobe:t Kaufmann, Köln- Klettenberg, Peterêbergstraße 28. Köln, den 28. März 1925, Amtsgericht. Abt. 64. Säckingen. [1189]

Ueber das Vermögen der Firma Emil und Max Schlageter in Säckingen wurde

heute, Nahmittags 5 Uhr, die Geschäftt« autfiht zur Abwendung des Konkur\es angeo:dnet. Zur Aufsichtsperson wurde Herr Hermann Ehrhardt beeidigter Büchers jacbverständiger in Säckingen, bestellt. Sädfingen, 27. März 1925 Gerichtsfchieiberei Bad. Amf{8gerichts.

Sayda, Erzgeb. Ot NVeber das Veimögen des Holzwaren-

fabrifanten Bruno Beer in Seiffen, Ortss

teil Steinhübe|i, ist die Geschäftsaufsicht

angeordnet Aussichtsperson: Ourtsrichter

Poter in Seiffen.

Amtsgericht Sayda, den 26. März 1925.

Selb. (1191] Die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Gustav Wagner in Selb ist durch Zwangsvergleich rechtskräftig be- endigt Selb, 30. März 1925. Amtsgerißt.

Selb. ({1192]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen von Kathi Wagner, Jnhaberin eines unter der «irma Peter Wagners Witwe betriebenen Modewarengeschätts in Selb, ist durch Zwangsypergleich rechtskräftig bes endet.

Selb, 30. März 1925.

Amtsgericht.

P r A

8. Tarif: und Fahrplanbekanut- machungen der

Eisenbahnen.

[1162] Neichs8bahn-Tiertarif (Nr. 502 des Tarifverzeichnisses).

Mit Gültigkeit vom 10. April werden die Zuschlagsfrachten der Ninteln-Stadt- hagener Eisenbahn im Abschnitt F Seite 77

des Tarifs ermäßigt.

Nähere Auskunft geben die beteiligten Güterabtertigungen fowie die Auskunftet der Deutschen Reichsbahn, hier, Bahnhof Alexanderplayg.

Berlin, den 28. März 1925.

Deutscbe Neichsbahn-Gesellschaft. Neichshahndirektion Berlin,

[1163] Ost-Mitteldeutsch-Sächsischer Güter- verkehr Tfv. 66.

Mit Gültigkeit vom 1. April 1925 werden die Entfernungen für die Stationen der Nauendorf-Gerlebogker Eisenbahn er- mäßigt.

Nähere Auskunft geben die beteiligten Güterabfertigungen sowie die Auskunftek der Deutschen NReichebahn-Gesellschaft in Berlin C. 2, Bahnhof Alexanderplag.

Berlin, den 30. März 1925.

Deutiche Neichsbahn-Gesellschaft. Neichsbahndirektion Berlin.

[1164] E NeichEbahngütertarif, Teil Ax,

Heft 4.

Mit Gültigkeit vom 1. April 1925 werden für die Berehnung von Zolls abfertigungégebühren usw. im Grenzverkehr mit der Tschechoslowakei neue Bes« stimmungen eingetührt. -

Nähere Auskunft geben auch dle be- teiligten Güterabfertigungen sowte die Ausga funftei der Deutschen MNeichsbahn-Ge- sellschaft in Berlin C. 2, Bahnhof Alexanderplah.

Berlin, den 30. März 1925.

Deutsche Neichsbahn-Gesellschaft, Neichsbahndirektion Berlin.

(1166] Bekanntmachung.

Der an der Strecke Eisenah— Coburg— Lichtenfels gelegene Bahnhof Epichnellen (Wilhelmséthal) wird am 1. April 1925 wieder als Tarifstation für den Stückgut« verkehr eingerichtet. Für Ladungen bleibt Gpichnellen öffentliche Ladestelle mit An- {luß an die Tarifstationen Eisenach und Marfksuhl.

Erfurt, den 26. März 1925.

Deutsche Neichsbahn-Gesellschaft, Reichsbahndirektion Erfurt.

[1165]

Mitteldeutsch - Südwestdeutscher Güterverfehr. Am 1. Mai 1925 wird vom Tarifheft 2 ein Neudruck mit einge- arbeitetem Nachtrag L ausgegeben, worin die infolge Wegfalls der Entfernungs- zuschläge für Lokalbahnen im Bereiche der Reichsbahndirektion Ludwigshafen (Rhein) eingetretenen Ermäßigungen und zahlreiche bisher nicht durhgetührte geringfügige Er- höhungen berüdsihtigt find. Die Ahs fürzung der Veröffentlihungéfrist gründet sich auf die vorübergehende Aenderung des §6 E.-V-O. Bis zur Ausgabe (etwa Mitte April) Auskunft beim hiesigen Ver- kehrsbüro.

Erfurt, den 28. März 1925. Reichsbahndirektion.

[1167] Güterverkehr mit ben belgisheu, französischen und luxemburgischen

Eisenbahnen sowie mit den Saar- bahnen über Elsaß-Lothringen. Mit Gültigkeit vom 1. April 1925 ist die bejondere Zusagbestimmung 3 zu Artikel 14 des Eisenbahngütertarits, ent- haltend die reglementarischen Bestimmungen für den Eil- und Frachtgutverkehr vom l. März 1925 (Nr. 116 Tfv.) zu streichen, da von diesem Tage ab die bisher für die Beförderung auf den deutschen Strecken gültige 10tägige Zuschlagéfrist zu den Lieterfristen aufgehoben wird Köln, den 24. März 1925.

Deutsche Neichsbahn-Geiell schaft. Reichsbahndirektion Köln.

F

M _ WAArrveg

Deutscher Reichsanzeiger reußischer Staatsanzeiger.

Zl

W

Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Meichsmark freibl. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Nummern kosten 9,30 Reichsmark.

Fernsprecher: Zentrum 1573

einer d getpaltenen Einheitszeile L,— NReichömarfk freibleibend, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,70 Neich8marf freibleibend

die Geihäftsstelle des Reichs: und Staatsanzeigers

Anzeigenpreis tür den Raum

AUnzeigen nimm! an

Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

7

PBoftschectkonto: Berlin 41821, 1 H 2 5

Ir. 79. Reichsbantgirokono. Berlin, Freitag, den 3. April, Abends.

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder

einschließlich des Portos abgegeben,

vorherige Einsendung des Betrages

cui

Fuhalt des amtlichen Teiles;

Deutsches Reich, Bekanntgabe der amtlichen Großhandelsindexziffer 1. April und für den Monatsdurchschaitt März 1925. Bekannlimachung, betreffend die Einreihung von Elektrizitäts- zählerformen in beglaubigungsfähige Systeme. Bekanntmachung, betreffend ein privates Versicherungsunter- nehmen.

vom

Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Amiliches.

Deutsches Neich.

Die amtliche Großhandelsinderziffer vom 1. April und für denMonatsdurchschnitt März 1925.

Die auf den Stichtag des 1. April berechnete Groß- handelsinderziffer des Statistishen Reichsamts ist gegenüber dem Stande vom 25. März (132,9) um 0,5 vH auf 1323 zurückgegangen. Niedriger lagen vor allem die Preise für Gerste, Butter, Schmalz, Fleisch, Spe, Milch, Kaffee, Rinds- häute, einige Textilrohstofse und -halbwaren, Benzin sowie für die meisten Nichteisenmetalle. Höher lagen die Preise für Roggen, Hafer, Bänniwollgarn, Nohjute und Hanf. Von den Hanptgruppen haben die Lebensmittel von 129,6 auf 129,2 oder um 0,3 vH, die Jndustriestoffe von 139,1 auf 138,2 oder um 0,6 vH nachgegeben,

Für den Durchschnitt März ergibt sich ein Rückgang der Greßzhandelsindexziffer von 1365 im Durchschnitt Februar auf 1344 oder um 1,5 vH.

Berlin, deu! 2. April 1925.

Statistisches Reichsamt. J. A.: Bramstedt.

Botaununtmahun g.

Auf Grund des 10 des Geseßes vom 1. Juli 1898, betreffend die elektrischen Maßeinheiten, werden folgende gean erte Elektrizitätszählerformen den unten stehenden

eglaubigungsfähigen Systemen eingereiht:

I. Zusay zu System F Formen LEM, EMD und EMR, Intuftionszähler für Drebstrom, IT. Zusaß zu System Tf Formen EM4, EM4D und LEM4R, __ Indufktionszähler für Drehstrom mit Nulleitec, beide hergestellt von der H. Aron, Elektrizitätszählertabrik G. m. b. H. in (Sharlottenburg.

Eine Besch1eibung wird in der „Elektrotechnischen Zeitschrift“ ver- öffentliht, von deren Verlag (Jul. Springer in Berlin W. 9, Link- straße 23/24) Sonderabdrucke bezogen werden können.

Charlottenburg, den 21. März 1925.

Der Präsident der Physikalisch-Technischen Neichsanstalt.

Paschen.

a ———-

BETan n t m Mun 0,

Die Vereinigte Dänishe Lebensversicherungs8- Aktiengesellschaft „Hafnia“ zu Kopenhagen hat an Stelle des Herrn Adam genannt Ado Lauer Herrn Hinrich Gaede in Hamburg 1, Möpnebergstraße 31, „Versmanns- haus“, zum Hauptbevollmächtigten für das Deutsche Reich bestellt. (Vgl. die Bekanntmachung vom 7. Juli 1924 im Reichsanzeiger Nr, 160 vom 9. Juli 1924.)

Berlin, den 31. März 1925.

Das Reichsaufsichtsamt T Privatversicherung. J. V.: -Pfafpen berger.

Preußen.

Finanzministerium.

Das Preußische Staatsministerium hat die für die Zeit bis Ende Dezember 1925 erfolgte Wahl des Baurats de Gra hl um Dirigenten der Abteilung für das Ingenieur- und taschinenwesen der Akademie des Bauwesens bestätigt und den Ministerialrat Dammeier in Berlin-Dahlem, den Städte-

der deutshen Reichsbahngesellschaft, Geheimen Oberbaurat

Kraef ft in Charlottenburg und den Direktor der Siemens-Bauunion, Regierungsbaumeister a. D. Dr. - Jng. Kreß in Charlottenburg gzu ordentlihen Mitgliedern

der Akademie des Bauwesens und den Generaldirektor der Halberstadt - Blankenvurger Eisenbahn, Negierungsbaumeister a. D. Dr.-Jng. Steinhoff in Blankenburg a. H., den Vorstand der Abteilung für Straßen- und Wasserbau im Württem- bergishen Ministerium des Jnnern, Präfident Euting in

Stuttgart und den Professor des Brückenbaues und Vorstand der mechanischen Versuchsanstalt der Technischen Hochschule in Dresden, Professor Dr.-Ing. Gehler in Dresden zu außer- ordentlichen Mitgliedern dieser Akademie ernannt.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Geschäftsberiht des Neichsversicherungs8- amts für das Jahr 1924 is dem Büro des Reichstags zu- gegangen. Der Bericht ist in der Nr. 3 der Amtlichen Nach- richten des Neichsversicherungsamts 1925 (Verlag von Behrend u. Co., Berlin) veröffentlicht.

Preußen.

V ebet

über die Geldbewegung bei der Preußischen General- staats8fkasjse im Monat März 1925.

Mill. Mill. N.-Mk. N.-Mk. pom vom E 0, B25 14 TO08 bis 31. 3. 1925 1 Einzahlungen: a) Neichésteuerüberwei]jungen (Staats:

E 69,2 751,7 b) Grundvermögensfteuer . E 23,7 219,9 c) Hauszinsfteuer (Staatsanteil) « . 36,6 293, d) fonstige Cinabhmen «a a a o 53,3 400,5

Summe , 1828 4 46651

Il. Auszahlungen: S a r e 179,— 1625,8 R 3,8 39,3 Weida s ee m m

IV. Stand der s{chwebenden Schulden am 31. 3. 1925: G e C O U Nt

Deutscher Reichstag.

45. Sißung vom 2. April 1925, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger *).)

Am Regierungstische; Reichsminister des Funnern Shiele.

Präsident Löbe let die Sißung um 1 Uhr 20 Mi- nuten und teilt mit, daß der Volkstag in Danzig anläßlich des Unglücks an der Weser ein Beileidstelegramm an den Reichs= tag gerichtet habe.

Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt der Ab- geordnete Stöcker (Komm.), sofort die kommunistishe Futerpellation übex den Sicherheitspakt zu besprechen. /

Zur Begründung des Antrags sagt Abg. Stöcer, g drei Monaten verweigere man dem Reichstage eine außenpolitishe Debatte, während vom Kabinett die allerwichtigsten Entscheidungen getroffen würden. Jeßt habe man sogar die geplante Sißung des Auswärtigen mene abgefagt. Reichskanzler Dr. Luther und Dr. Sitresemann müßten jofort herbeizitiert werden.

Präsident Löbe stellt gegenüber dem Vorredner fest, daß der Reichstag selbst durh den Aeltestenrat beschlossen habe, von der Er- örterung dieser Dinge jeßt Abstand zu nehmen auf Grund der Mit- teilungen, die von der Regierung im Aeltestenrat gemacht wurden. (Hört, hört!)

Der kommunistische Antrag findet Widerspruch und ist damit erledigt.

Der Ausschuß für Bildungswesen Reichs- regierung E 5

1. eine Novelle zum Lichtspielgeseß, ferner E S bine zur Bekämpfung der Schund- und Schmußliteratur- und zum Schuße der

*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden

ersucht die

Jugend bei öffentlichen Schaustellungen und Darbietungen sowie ein Neichsbühnengeseß mit möglichster Beschleunigung vorzulegen;

2. Bildstreifen für Jugendliche bis zu 18 Jahren nicht zuzulassen, wenn sie im Widerspruch mit dem Erziehung8ziel der Reichsverfassung stehen, oder wenn sie die bestehende republifanishe Staatsverfa}jung herabjebßen;

3. zu erwägen, bei der Verabschiedung des Reichstheatergeseße8 den Schuß des geistigen Eigentums der Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten in Sachen dér NRadioübermittlung von Bühnen» stüdken zu gewährleisten.

Berichterstatter Abg. Hen sel - Ostpreußen (D. Nat.) teilt miß die Regierung im Auss{huß die Richtlinien für ein künftiget tspiel- und Bühnengeseß bekanntgegeben habe. Die Mehrheit Ausschusses habe wirksamere Maßnahmen gegen die Entsittlihung Jugend und für die Pflege des Idealismus verlangt. Auch da3 oh1 selend sei dabei besprochen Polizeimaßnahmen seien nicht ausreichend, es müßten besondere Schubmaßnahmen getroffen rden durch beshleunigte Vorlegung neuer Geseße. s ; Berichterstatter Dr. Schreiber (Zentr.) bemerkt, daß es hier gelte, ein wichtiges Kulturgebiet im Sinne deutschen Wesens, deutschen Geistes und deutsher Seele zu erörtern. Es müsse eine Diagnoss unseres Kulturlebens in der Nachkriegszeit gestellt werden. Reich und Länder müßten sich zu einer großzügigen Kulturpflege, die über- parteilih sei, vereinigen. Es müsse die Bilanz unseres Kulturlebens gezogen werden, um festzustellen, ob Zerseßungserscheinungen vor- liegen, ob eine Umbildung der Geister, der Seele und des Herzens erforderli sei. Für diese Frage müsse auch der Reichstag innäiges

E A E A 2 Verständnis zeigen.

r

-A fans 3

f

e _——

Wol

R F r ta

5 38S L

I

c

] Bei aller internationalen und kosmopolitischen Einstellung der Kultur müsse auch eine Heimatkultur und Heimal-

kunst gepflegt werden und. unser Volk müsse darauf zurückgeführk werden. Es gebe auch einen geistigen Föderativstaat der deutschen Nation. (Zustimmung,) Nie sei unser Volk so von Schmuß und

Schund, von Materialismus und Zynismus überflutet gewesen wie jeßt, Kräften, die die deutsche Lebensenergie lähmten. Kunst und Volksgemeinschaft hingen zusammen, die Kunst wachse in die Volks- gemeinschaft hinein, wenn sie von denselben sittlihen Idealen der Volkskultur getragen sei. Die Jugend bedürfe des Schußes, um sie aus der Volkskrankheit zu erretten. Die Jugendbewegung sei bes deutend erstarft, aber iropdem bedürfe sie des sittlichen Schußes. „Dem Kinde soll man Ehrfurcht erwe:.sen“ reverentiam puero! Körperlich und sittlih gesunde Jugend sei das Ziel der Jugend»

| bewegung. Das Lichtspielwesen müße hineingeseßt iverden in die

deutshe Volkskultux. Die Anwendung des bestchenden Lichtspiel- geseßes habe dem Willen des Geseugebers nicht Ente, (Zu- stimmung.) Jm Haushaltsaus\chuß sei schon im vorigen Jahre darauf Fame ten worden, daß es Pflicht der Regierung sei, die Auswüchse des Lichtspielwesens zu verhindern. Eine Schädigung der Film- industrie brauche damit nicht verbunden zu sein. Jn manchen Dar- stellvngen sei das religiöse F linden schwer verleßt worden. (Sehr richtig! im Zentrum.) Im Lichtspielgeseß müsse die Achtung vor der Religion, den Religionseinrichtungen und MReligionsgemeinschaften gefordert werden. Die Religion set die größte Kultur ves deutschen Volkes. Aus den Filmpcüfungsstellen müßten die Juteressenten der Industrie ausscheiden weil sie niht Richter in eigener Sache sein dürften. Bei der Obecprüfstelle müßten die nichtsftändigen Beisißer aus der Sees zu ständigen T ENSER gemacht werden. Es müßten besondere Kinder- und Jugendfilme geschaffen werden für die Lebensalter vom 12. bis 14. und vom 14. bis 18. Jahr. Die heutigew Löhne hätten die großen Zusammenhänge zwischen Theatec und christ- licher Volkskultur zerrissen, während die Theater gerade eine Kultur- stätte sein sollen. Es müsse gelingen, das Theater wieder in das Volk8« bildungswesen hineinzubringen. Das Theater dürfe nicht eine Stätte der oberen BZehntausenden sein, sondern der ganzen Volksgemein- \chaft. (Sehr richtig! im Zentrum.) Wir arbeiteten am ber Renaissance unseres Volkes und von dieser Renaissance dürfe das Theater nichk ausgeschlossen werden. In diesem fozialen Sinne wolle seine Partei an dem neuen Theatergeseß mitarbeiten. Neben dem privaten Theater müsse ‘das gemeinnüßige Theater und das künstlerische Hes gepflegt werden, besonders um die Heimatkunst zu fördern. ir rängen um die Seele des deutschen Volkes. (Beifall im Zentrum.) Staatssekretär Schulz begrüßte die in der Aussprache gegebenen Anregungen, die nah Möglichkeit noch im Gesetzentwurf beahtet werden sollen. Das Lichtspiel- und das Bühnengeseß seien noch nicht so weit vorbereitet. Das Lichtspielgesez habe aber bereits die Form gewonnen, in der es dem Neichstag und dem Neichsrat vorgelegt werden solle. Die werbvollen Anregungen würden in die Entwünrfe hineingearbeitet werden. ; Aba. D. Mumm (D. Nat.): Wenn Wirtschafts- und Jnteressen- fragen das Höchste wären, dann würde die Achtung vor dem Par« lament mit Recht sinken. Das Höchste ist aber die Leitung und Gesundmachung der Seele unseres Volkes, Das Guie muß nah Möglichkeit auch finangiell gestärkt werden. Der Redner macht der vorigen Regierung den s{chwtren Vorwurf zu großer Langsamkeit. Jeßt heiße es: „Vorwärts mit der praktischen Arbeit!“ Dieser dringende Appell muß an alle Beteiligten gehen. Es muß schneller vorwärtsgehen mit diesen Dingen als unter den Regierungen der leßten sechs Jahre. Eine ungeheure Schund- und Schmußbflut bak sih in den leßten Jahren über unser armes Volk ergossen. Staats- minister Severing hat mir auf eine Anregung geantwortet, er wolle gern erwägen, wie gegen gewisse Zeitungen, die „geradezu von Schmußz triefen" vorgegangen werden könne. Poligeilich A gegen einige dieser Zeitungen vorgegangen worden; aber die ht konnten oft auf Grund der bestehenden Geseße nihts dagegen unter nehmen. “Die Grundsäße bei der Genehmigung von Filmen sind zu lar. Zeitweise waren sogar zwei Haarmannfilme zugelassen. Die Filmgensur muß maßgebend sein für das gange Deutsche Rei

baudireftor Elfart in Berlin-Grunewald, den Neichsbahn- direktor und Abteilungsleiter in der Hauptverwaltung

S E S

der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben find,

E C

Wir denken nicht daran, die Kunst zu bekämpfen. Gs muß. aber; ai

E L E L E E

e

E E