1881 / 191 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Aug 1881 18:00:01 GMT) scan diff

[294416] Oeffentliche Zustellung.

Der Büdner Friedrih Sens zu Kebßür klagt gegen die Erben des hier wohnhaft gewesenen, in Baiern verstorbenen Tuhmachermeisters Moriß Schwabe:

a. Emma Schwabe in Brandenburg, b. Robert Schwabe, dessen Aufenthalt un- bekannt ift, wegen zu zahlender Valuta aus einem Wechsel, mit dem Antrage, auf Verurtheilung der Beklagten zur ablung von 300 M. nebst 5 9% Zinsen seit dem lageempfange, und ladet den Beklagten, Robert Schwabe, zur mündlichen Verhandlung des Rechts- Es Aue das Königliche Amtsgericht zu Branden- urg au den 8. November 1881, Vormittags 11 Uhr. um Zwecke der öffentlihen Zustellung an Robert S Es wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Brandenburg, den 10. August 1881.

: _ Pinczakowsfki,

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

129371] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Braunschweig - Hannovershe Hypotheken- bank in Braunschweig, _2) das Fräulein Anna Gravenhorst, im Beistande ihres Vaters, des Geheimen Finanzraths Graven- horst, ebendaselbst, beide vertreten durch den Rechtsanwalt Wegner zu Berlin, Élagen gegen 1) den Fleischermeister August Jungnickel, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, 2) den Kaufmann Adolph Strilack, wohnhaft zu Berlin, Biesenthalerstraße 14, wegen 10 124,15 H. nebst den davon aufkommenden Hinterlegungszinsen mit dem Antrage, zu erkennen, daß die beiden Beklagten schuldig, darin zu willigen : daß die in der Dohrmann-Thrun'schen Zwangs- versteigerungssahe D. 22 de 1879 hinterlegte Spezialmasse von 10 124,15 M. nebst den davon auffommenden Hinterlegungszinsen in Höhe von 7981,78 M. an die Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank zu Braunschweig, in Höhe von 2142,31 #4. .an Fräulein Anna Gravenhorst da- selbst auszuschütten ist, und das Urtheil gegen e für vorläufig vollstreckbar zu er- ären, und laden die beiden Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 10. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 7. November 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. , Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 11. August 1881. S Karaus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T.

[29450] Oeffentliche Zustellung.

Auf Anstehen des zu Grünstadt unter der Firma: „Schiffer, Mann & Reibold“ bestehenden, zur Zeit in Liguidation befindlihen Bank-, Wechsel- und Inkassogeschäfts, vertreten durch seine Liquidatoren: 1) Jakob Schiffer, Kaufmann, in Albsheim wohn- haft, 2) Heinrih Mann, Kaufmann, in Grünstadt wohnhaft, und 3) Gustav Oehslert, Fabrikant in Schönthal bei Neustadt wohnhaft, wird hiermit dem Johannes Schmitt V, Winzer, früher in Dürkheim wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, eröffnet, daß die ver- tragsmäßige Wiederversteigerung von Plan Nr. 22882, 14 Aren 31 Qu.-M.¡Wingert in der Frank- weide, Bann Dürkheim, wegen Nichtzahlung des Erwerbspreises, insoweit derselbe verfallen, am Donnerstag, den 8. September nächsthin, des Nachmittags um 2 Uhr, zu Dürkheim auf dem Stadthause durch den Kgl. Notär Köster daselbst abgehalten werden wird.

Gegenwärtiges dient als öffentliche Zustellung.

Grünstadt (Pfalz), den 13. August 1881,

Kgl. Amts8gerichts\chreiberei. Klingel, Stellv.

(2944) Oeffentliche Zustellung.

Der Vorschußverein für Heldrungen und Um- gegend, Eingetragene Genossenschaft, zu Heldrungen, vertreten durch den Rechtsanwalt Werner in Naum- burg a./S., klagt gegen den A Louis Gerhardt, früher zu Bilzingsleben, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einer Hypothekenforderung von 15 000 M, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 15000 Æ nebst 53 Prozent Zinsen seit dem 1. Juli 1880 und 1 M. 55 «A Zustellungskosten an die klagende Ge- nossenschaft bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung der für die Forderung verpfändeten Grundstücke, und ladet den Beklagten zur mündliben Verband- lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a./S. auf den 21. Dezember 1881, Vormittags 160 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stollberg, E Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[29448] Oeffentliche Zustellung.

Der Ziegeleibesiter Johann Haese in vertreten durch den Rechtsanwalt Horn hier, klagt egen den Stellmaber Wilhelm Meklenburg aus adekopp, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, wegen Zahlung des Kaufpreises der von dem Vater des Verklagten, Eigenkäthner Gottfried Meklenburg sen, aus Baumgarth im Frühjahr 1879 von Kläger gekauften Ziegeln mit dem Antrage auf Verurtheilung des Verklagten zur Zahlung von 215 Mark 40 Pf. nebst 5% Zinsen seit dem Tage der Klage- behändigung und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor P r Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 13, Oktober 1881, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 12, August 1881.

[29452] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehegattin des 2 Buen Morig Gbers, Ida, geb. Schödde zu Caffel, vertreten durch den Rechtsanwalt Wenning daselbst, klagt gegen ihren ien Chemann, dermalen unbekannt wo? wegen öslichen Verlassens und in Berlin getriebenen Ehe- bruchs im Jahre 1878 mit dem Antrage: die Che zwischen den Parteien dem Bande nah zu trennen, den Verklagten für den \{uldigen Theil zu erklären, anzuordnen, daß nicht dem Verklagten, fondern der Klägerin die Erziehung ihres gemeinschaftlichen am 27. August 1874 geborenen Kindes Maria Henriette Louise Julie Auguste Gbers zustehe, dem Verklagten solche aber abzusprehen, ihn dagegen zur Alimen- tation der Klägerin und des gedachten Kindes, au in die Prozeßkosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur Fortseßung der mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Caffel auf den 17. November 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

„Zum Zwedke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cassel, den 13, August 1881.

Roos, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri t8, Erste Civilkammer. u

[29451] Oeffentliche Ds,

Der Kunst- und Handelsgärtner Adam Terx in Sonneberg klagt gegen den Kaufmann Albert Vetter hier, z. Z. in unbekannter Ferne, wegen Forderung von 29 M 30 9 aus einem Kaufgeschäft mit dem Antrage, denselben zur Zahlung von 29 4 30 S Rauptgeld und zur Tragung bezügl. Erstattung der

osten zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Sonneberg, Abth. Il, auf

den s. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Sonneberg, den 13. Juli 1881.

: i Michaelis, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

09] Oeffentlihe Zustellung.

Auf den Grund eines Beschlusses des K. Amts- gerichts hier vom 11. l. M. wird Margareta, geb. Graf, gewerblos, in Amerika unbekannt wo ab- wesend, Chefrau von Jakob Endlich, Nachtwächter und Kuhhirt in Maikammer, zu dem auf den 3. Oktober l. J., Vormittags 9 Uhr, im Sizungssaale des K. Amtsgerichts hier, bestimmten Termine betreffend die gerichtliche Vertheilun des Erlöses aus den gegen die Eheleute Endli auf Betreiben von Heinri Rieth, Bürgermeister und Holzhändler in St. Martin, am 1. l. M. zwangsweise versteigerten Liegenschaften hiermit geladen, und zwar unter dem Rechtsnachtheile des Aus\{lus}ses, mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Ver- theilungsplan sowie die darin aufgenommenen For, derungen. Auch wird der genannten Ehefrau End- lich eröffnet, daß die erfolgten Anmeld en fowi der Entwurf" des Vertheilungsplanes *wähténd de leßten 2 Wochen vor dem Vertheilungstermine auf der E: Amtsgerichts\chreiberei hier zur Einsichtnahme aufliegen.

Edenkoben, Pfalz, den 13. August 1881.

Der Kgl. Amtsgerichts\creiber. Haas. [29444] __ Aufgebot.

Der Kreisaus\{uß des Kreises Calbe a. S. be- hauptet, daß das Grundstü: öffentlicher Weg na Biere (Theil der Borne'schen Kreis-Chaussee) Kar- tenblatt 1 Abschnitt 48, Größe: 1,00,10 Hektar, welches bisher im Gryndbucbe nicht berichtigt ist, Eigenthum des Kreises sei und hat behufs Erwir- kung der Eintragung im Grundbuche den Erlaß eines Aufgebots beantragt. Es werden deshalb alle Diejenigen, welche an das genannte Grundstück irgend welche Eigenthums- ansprüche zu haben glauben, aufgefordert, solche \pä- testens in dem auf den 14, November 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Ge- richte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rech- ten ausges{lofsen werden und der Kreis Calbe a. S. als Alleineigenthümer des Grundstücks im Grund- buche eingetragen werden wird.

Staßfurt, den 22. Juli 1881, Königliches Amtsgericht.

[29378] Aufgebot.

Der am 2. Juli 1833 geborene Kürschner Carl Friedrih Eduard Blume aus Burg, welcher an- geblich vor etwa 30 Jahren nach Rußland aus- gewandert und von dessen Leben seitdem keine Kunde eingegangen ist, wird auf Antrag des über denselben bestellten Abwefenheitskurators hierdurch aufgefordert, ih spätestens in dem auf Freitag, den 19, Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine zu melden, widrigens er für verschollen und todt erklärt werden wird.

puglei( ergeht die Aufforderung an die etwaigen Erben und Rechtsnacfolger des Genannten, ihre Ansprüche an dem dahier verwalteten, 300 (A 64 betragenden Vermögen desselben in dem anberaumten Termine anzumelden und zu begründen. In der früheren Bekanntmabung ist der Termin irrthümlih auf den 7. Oktober d. Js, bezeichnet gewesen. Burg, den 25. Juli 1881, Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. In Vertretung: Thurmann.

[29463] In dem Verfahren, betreffend die Zwangsverstei- gerung des dem Gärtner Christian colaus Peters hieselbst früher gebörigen, allhier an der Alerandrinenstraße auf der Ostseite «nb Nr. 1883 d. belegenen Hauses und Gartens if zur Abnahme der Recbnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Freitag, den 2. September d. Z,,

__ Morgens 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 7, hieselbst

taat, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteige- rung Betheiligten dazu mit Bemerken geladen, daß

der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Ge- richts\{reiberei niedergelegt ist. Rostock, den 10. August 1881. Großherzoglich Mecklenburg - Schwerin'sches Amrtêgeriehe. ur Beglaubigung: E. Blanck, A.-G.-Aftuar.

[29440] Bekanntmachung.

Nachdem dem „Jebigen Gerichtsschreiber Schmidt zu Ems ein Theil der von ihm in seiner früheren Eigenschaft als Gerichtskosten - Rezeptor bestellten Kaution bestimmungsgemäß zurückzugeben ist, und er darum nachgesucht hat, werden Diejenigen, welche Ansprüche an die Kaution erheben zu können glau- ben, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf

MRwon den 26. Oktober l. J., ormittags 9 Uhr, anberaumten Termine dahier geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgesch{lo\}sen und ein Theil der Kaution zurückgegeben wird. Ems, den 8. August 1881, Königliches Amtsgericht.

[29443] Oeffentliche D Uma nit, t 1% die vier Geshwister Barnick, Vornamens: a, Hermann C AELY Erdmann, geb. 21, März

1846 zu Mohrin,

b, Anna Auguste Emma, geb. 11, Oktober 1848

ebendaselbft,

c. Auguste, geb. 31. Dezember 1850 zu Mayville

in Nordamerika, und

d, Wilhelm, geb. im Jahre 1852 ebendaselbft, Kinder des vor länger als 30 Jahren nach Amerika ausgewanderten Böttchermeisters Jakob Barnick zu Mohrin resp. Baerwalde N.-M., von welchen seit dem Jahre 1864 keine Nachricht nach Deutschland gelangt sein soll, ist, Seitens ihres Pflegers, Kauf- manns Heinrich Robert Jahn, auf Todeserklärung angetragen worden.

Demzufolge werden die vier genannten Provokaten, Geschwister Barnick, und die von ihnen etwa zurück- aa. unbekannten Erben und Erbnehmer hier- dur öffentlich aufgefordert, sich in dem auf

den 9, Juni 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Ge- rihtéstelle anberaumten Termine zu melden, widrigen- falls mit der Instruktion den Geseßen gemäß ver- fahren und beziehentlich die Provokaten dur Ur- theil für todt werden erklärt werden.

Baerwalde N.-M., den 18, Juli 1881.

Königliches Amtsgericht.

[29379]

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsverstei- gerung der dem weiland Tuchmacher Joachim Christoph Jenzen (Genssen) hieselbst früher ge- hörigen, allhier an der Molkenstraße auf der Nord- seite 8ub Nr. 1139 belegenen Wohnbude ist zur Ab- nahme der Rechnung des Sequesters, zur (Frklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf

Dienag, den 30. August d. J., , i orgens 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 7, hieselbst anberaumt und werden die bei ‘det Zwangsversteige- rung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist. Rostock, den 10. August 1881. Großherzoglih Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: E. Blan, A.-G.-Afktuar.

[29449]

Auf Antrag der Ebefrau Rosalie Badtke, geb. Stelter, zu Tueß, wird ihrem Ehemanne, dem Fleischergesellen August Badtke, zur Zeit seinem Auf- enthalte nach unbekannt, aufgegeben, binnen einer Frist von 3 Monaten nach Zustellung dieser Ver- fügung das eheliche Zusammenleben mit seiner ge- nannten Ehefrau wieder herzustellen und solches mit derselben fortzusetzen, widrigenfalls die Klägerin auf Sceidung anzutragen berechtigt ist.

Schneidemühl, den 9. Juli 1881.

Königliches Landgericht. __ Civilkammer 11. Beglaubigt: Klawiter, Gerichtsschreiber.

[29366] Gütertrennungsklage.

Die Barbara Sommer, geb. Israel, ohne Geschäft, zu Euskirchen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Eich, klagt gegen den Handelsmann Andreas Sommer zu Euskirchen, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflöfung der zwischen den Parteien bestehenden chelihen Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor der zweiten Civil- kammer des Königlihen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 17. November 1881, Vormit- tags 10 Uhr, bestimmt.

E Donner, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[29357]

Nr. 9425. Hermann Neumann von Randegg,

klagt gegen den ledigen und volljährigen Josef Hir-

ling jung von Stahringen, nunmehr an unbekannten

Orten abwesend, aus Liegenschaftskaufscillingsrest

[t. Abre{nung vom Jahre 1878, mit dem Antrage,

den Beklagten entweder zur Zablung von 274 M

nebst 5 % Zins hieraus vom 4, August 1878, oder

von dem in Gemarkung Güttingen gelegenen Grund-

stücke v. 1 Vierling 14 Ruthen = 10 Ar 26 Mtr.

Reben in obern Bergen, ohne Vorbehalt abzutreten,

zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd-

lichen Verhandlung des Rechtéstreits vor das Gr.

Amtsgeriht Stockach auf

Nenvas den 27. Septbr. d. J., ormitt. 84 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die-

ser ver der Klage bekannt gemacht.

Stockach, den 12, August 1881,

Der Gerichtsschreiber des Gr. bad. Amtsgerichts : Hoy.

[29368]

Die gewerblose Caroline Plebrandt zu Langer- wehe, vertreten durÞh den Rechtsanwalt Thissen, flagt gegen ibren Ehemann Andreas Moritz, Mühlen- bauer daselbst, mit dem Antrage: auf Auflöfung der geseplichen Gütergemeinschaft, Aussprehung der

utertrennung, Verweisung der Parteien vor Notar

und Verurtheilung des p. Moritz in die Kosten und

[adet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Reltsftreits vor die I1I. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Aachen auf

den 5. November 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

: : Bewer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[29365]

Dur Beschluß vom 13. August c. hat das Kaiser- liche Landgericht zu Met, Ferienkammer, die Güter- trennung zwischen den Eheleuten Xaver Heisch und Elisabeth Mercier in Met mit Wirkung vom 3. E c. ausgesprochen und Parteien zur Aus- einanderseßung ihrer Ansprüche vor Notar Markt- loff in Met verwiesen.

Mes, den 13. August 1881. Der Landgerichts-Sekretär : Lichtenthaeler.

[29442]

Der gerichtliche Administrator Neumann hierselbst als Pfleger der Hechtschen Nachlaßmafse, hat das Aufgebot der Naclaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des hierselbst wohnhaft gewesenen, am 16. Mai 1881 verstorbenen Kaufmanns Franz Wilhelm Hecht beantragt.

Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefor- dert, spätestens in dem auf den 3. November 1881, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Oderstraße 53/54, Une 16, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu- melden, widrigenfalls sie dieselben gegen den Bene- ficialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen, durch Be- friedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts- schreiberei IL, Zimmer 13, von 10 bis 12 Uhr Vor- mittags, eingesehen werden.

Frankfurt a. O., den 12. August 1881.

Königliches Amtsgericht. IT.

[29407] ;

In der Strafsache gegen 1) den Knewbtsohn Stanislaus Kubicki, 24 Jahre alt, zuleßt în Bylino aufhaltsam, 2) den Valentin Nowak, 24 Jahre alt, zuleßt in Zielnik Colonie aufhaltsam, 3) den Wirthssohn Stanislaus Pawlikowski, 24 Jahre alt, zuleßt in Taniborz aufhaltsam, 4) den Komorniksohn Michael Stachowiak, 24 Jahre alt, zuleßt in Tarnowo aufhaltsam, 5) den Knecht Ignaß Okoniewski, 24 Jahre alt, zuleßt in Zasutowo aufhaltsam, 6) den Tagelöhner Peter Osuch, 24 Jahre alt, zuleßt in Wronczyn aufhalt- sam, 7) den Stabschlägersohn Friedrich Carl Riedel, 24 Jahre alt, zuleßt in Targowa-gorka Hauland aufhaltsam, 8) den Böttchersohn Michael Kutulsfi, 24 Jahre alt, zuleßt in Santomischel aufhaltsam, 9) den Martin Noga, 24 Jahre alt, zuleßt in Koszuty aufhaltsam, 10) den Anton Paprzycki, 24 Jahre alt, zuleßt in Piglowice auf- halfsam, 11) den Knecht Thomas Zalas, 24 Jahre alt, zuleßt în Romanowo auf- haltsam, wegen Verleßung der Wehrpflicht, wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen 8, 140 Aus 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs beschuldigt sind, auf Grund der §8. 480, 325, 326 der Strafprozeß- Ordnung zur Deckung der den Angeschuldigten mög- liberweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Posen, den 2. August 1881, Königliches Landgericht. Ferienkammer I.

[29409

Nachtrags-Beschluß. Jn der Strafsache gegen 1) den Arbeiter Reinhold Hartelt, geboren den 2. Oktober 1855 zu Ober-Rosen, Kreis Strehlen, jeßt angeblich in Worzjaliski, Kreis Grodno, in Russish-Polen, im Deutschen Reiche aber zuleßt in Würben, Kreis Grottkau, wohnhaft gewesen, N den Arbeiter August Ludwig, geboren den 3. Februar 1858 zu Friedewalde, Kreis Grottkau, 4) den Häus- lersohn Paul Theodor Wanske, geboren den 30. Oktober 1859 zu irg Kreis Grottkau, jetzt angeblich in Bialowitz in Russish-Polen, im Deut- jen Reiche zuleßt in Krain, Kreis Strehlen, wohn- aft gewesen, 4) den Bäersohn Heinri Richard Schmidt, geboren den 2. September 1857 zu Bres- lau, im Deutschen Reiche zuleßt als Gewerbeschüler in Brieg, Regierungsbezirk Breélau, gewesen, 5) den Arbeitersohn Karl Wilhelm Herrmann, geboren den 7. November 1858 zu Jacobine, Kreis Ohlau, leßter bekannter deutscher Aufenthaltsort ebendaselbst, 6) den Ziergärtnersohn Gustav Adolf Winter, geboren den 26. März 1858 ju Poppelwig, Kreis Ohlau, leßter bekannter deutscher Aufenthaltsort ebendaselbst, 7) den Karl Josef Kreuyhberger, geboren den 27. Novem- ber 1858 zu Jauer, Kreis Oblau, letzter bekannter deutscher Aufenthaltsort ebendaselbst, 8) den Wil- helm Robert Ernst Eistert, geboren den 16. No- vember 1858 zu Ohlau, leßter bekannter deutscher Aufenthaltsort ebendaselbst, 9) den Gasthofpächter- pon Julius Karl Schindler, geboren den 27. Fe- ruar 1859 zu Grottkau, leßter bekannter Aufent- haltêort im Deutschen Reihe Loewen, 10) den Häuéslersohn Johann Paul Görnig zu Märzdorf, Kreis Grottkau, pryoren den 1, August 1859, jeßt angeblih in Rembile in Russish-Polen, letzter be- kannter deutscher Aufenthaltsort Märzdorf, Kreis Grottkau, 11) den Häuslersohu Franz Josef Lisse, eboren den 9, Mai 1859 zu Voigtsdorf, Kreis rottkau, leßter bekannter deutscher Aufenthaltsort in Tannenfeld, Kreis Grottkau , 12) den Schmiede- meistersohn Paul August Fronzek, geboren den 13. Juni 1859 zu Zottwiy, Kreis Oblau, letzter bekannter deutscher Aufenthaltsort ebendaselbst, 13) den Arbeiter Johann Gottlieb Boehm, geboren den 18. April 1858 zu Jeltsch, Kreis Ohlau, letzter bekannter deutsher Au enthaltsort ebendaselbst, wegen Ver- eung der Wehrpflicht wird, da die Angeschuldigten des ergehens gegen 8. 140 Absay 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs beschuldigt sind, auf Grund der S. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung, zur eckung der die Angeschuldigten möglicherweise tref- fenden Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens das im Dentschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten in Höhe von 200 & in Worten: Zweihundert Mark mit Bcschlag be- legt. Brieg, den 11. August 1881. Königliches Landgericht, Strafkammer.

M 198.

Zweite Beilage E zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 17. August

U

188A.

Der Inhalt dieser Beilage, welher auch die im 8. 6 des Geiques über den Markenschuz, Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeset, vom 25. Mai 18

vom 30. Norember 1874, sowie die in dem Gese, betreffend das Urheberreht an Musteru uud 7, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auh in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. (x. 191)

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anftalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-

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Das Central-Handels-Register für das Deutshe Reich erscheint in der Regel täglih. Daz E T E a0 A r Becteliebe lone Nummern kosten 20 §. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S.

VPatente.

Königreih Württemberg. Das unterm 3. Juni 1873 dem Carl Haggenmacher in Pest auf eine Tombinirte Universal-Griespußmaschine für fünf Jahre ertheilte und unterm 7. Juni 1877 auf weitere 5 Jahre verlängerte Erfindungspatent ist durch Erwerbung. des Reichspatents erloschen. Das dem Fabrikanten Wilhelm Speiser in Göppingen am 28. März 1877 ertheilte württem- bergishe Erfindungspatent auf eine Kombination einer Futterschneidemaschine ist am 9. Juni d. J. als nichtig erklärt worden.

Ein Couponsprozeß zwischen dem hiesigen Kaufmann K. und der österreichischen Kaiser Ferdi- nands-Nordbahn in Wien wegen Zahlung von 5102 fälligen Coupons der Ferdinands-Nordbahn-Priori- tät8obligationen in deutscher Reihswährung ist vom Reichsgericht, dur Urtheil vom 1. Juni d. I, zu Gunsten des klagenden Couponsbesißers entshieden worden. Die Obligationen der Ferdi- nands-Nordbahn de 1872 lauten über „dreihundert Gulden ö. W. in Silber, glei 200 Thaler Vereins- münze, oder 350 Gulden südd.W.“, ferner heißt es in den im Text der Obligationen enthaltenen Verzinfungsbe- dingungen, daß die Bezahlung der Zinsen nah Wahl des Besitzers sowohl bei der Gesellschaftskasse in Wien als auch bei den angegebenen Zahlstellen in Berlin, Frankfurt a. M. und Leipzig erfolge. Auch ist im Obligationentert die aufzunehmende Gesammtsumme als ein „in Silber verzinslibes Prioritätsanlehen im Nominalbetrage 14 400 000 Gulden österrei. Währung in Silber“ bezeihnet und unter den Ver- zinsungsbedingungen heißt es, „jede Schuldverschrei- bung werde mit jährlich fünf vom hundert in effek- tiver Silbermünze verzinst, auch war der Zinsbetrag als 15 Fl. 6. W. Silber = 10 Vereinsthaler = 17 Fl. 30 südd. W.“ bezeichnet. Nah Einführung der Reich8goldwährung im Deutschen Reiche ver- weigert die Ferdinands-Nordbahn glei anderen öster- reichischen Bahnen, dic Zahlung der Coupons in deut- \her Reichsmünze und offerirte Zahlung auch bei den deutschen Zahlstellen in österreichischen Silbergulden. K. ließ sih darauf nicht ein, sondern klagte bei dem Berliner Landgericht gegen die Ferdinands-Nordbahn auf Einlösung seiner Coupons in deutscher Reichs- münze und erstritt in beiden Instanzen, Landgericht und Kammergericht, ein obsiegendes Urtheil, indem beide Gerichte annahmen, daß die den Coupons- besikern nah dem Texte der Coupons in Betreff der Zahlungsorte eingeräumte Wahl auch als Wahl in Betreff der Währungen zu erachten sei. Die von der Bahn eingereihte Revision wurde vom Reichs- gericht verworfen.

In dem Jahresberiht der Handelskammer zu Neuß pro 1880 wird die erfolgte Einseßung eines Volkswirthschaftsraths für den preußischen Staat als eine zweckmäßige Einrichtung bezeichnet und zugleich ausgesprochen, daß die angeregte Aus- dehnung desselben auf das Deutsche Reih wünschens- werth S Was die allgemeine Lage des

andels und der Industrie anbelangt, so haben ih die Hoffnungen, welche man gemäß den Wahr- nehmungen in den ersten Monaten des Jahres für cin allgemeines Wiederaufleben von Handel und Industrie hegen zu können glaubte, nicht erfüllt. Der Getreidehandel insbesondere ermangelte der er- wünschten Lebhaftigkeit. Das Geschäft war \{lep-

nd, da das Angebot von Getreide haupt- ächlich von Amerika anhielt. Der Landweizen, welcher mit einem Preise von 23 4 eröffnete, stieg in den Monaten Mai und Juni bis zu 24,80 M, ging aber gegen Schluß des Jahres auf 22 M zu- rüd, Da Deutscland in Roggen nur 77% einer Mittelernte erzielte und Rußland, der Haupt-Roggen- lieferant, eine Mißernte erlitt, so hoben sich die Roggenpreise, welhe Anfangs Januar mit 18 A begannen, im Oktober in ihrem Höhepunkt, bis zu 22,25 M Der Verkehr in Brauger ste war un- bedeutend und {leppend. In Hafer fand ein leb- haftes Konsumgeschäft statt. Der Delsaaten- Anbau hat wegen der s{le{chten Ernteerträge und des niedrigen Preiéstandes, sowie durch vermehrte Rüben- und Weizenkultur in den leßten Jahren am Niederrhein bedeutend abgenommen. Ju olge der ungünstigen Witterung ergab’ si durch- chnittlih nur ein Ertrag von 2—24 Sack à 169 kg pro Morgen. Der Ausfall wurde aber dur die ergiebige Ernte Rußlands vollkommen gedeckt. Die Mühlen waren das ganze Jahr hindur reilich mit Oelsaaten verschen, und der Betrieb derselben meistentheils ein unausgeseßter. Der nach Eng- land und Frankreich stark betriebene Shafhandel erwies sich wegen der si stetig ausdehnenden Ein- führung von amerikanishem Fleisch und Vieh als weniger bedeutend. Die Neußer Eisenhütte, welche Mitte des vorangehenden Jahres wieder in Betrieb geseßt worden ist, hat noch niht mit ange- messenem Gewinne arbeiten können. In der Fabrikation von Schrauben und Muttern sind die günstigen Aussichten, welche si Er diese Branche am Anfang Pa res zeigten, nit in Erzuuans gegangen. Die in den ersten drei Monaten eintretende Steige- rung der Eisenpreise bewirkte cine lebhafte Nach- age und Saidliclzemng in fertigen Artikeln; doch tte der im April eintretende Rückslag zur Folge, daß man im September {on bei den vorjährigen, einem Stabeisenpreise von etwa 105 pro Tonne entsprehenden Notirungen gans, u denen man au regulären Absatz fand. ie Einwirkung der Scchutzzölle ist für obige Artikel eine vortheil-

Kinderarbeit in den Ardennen über billige Arbeits- kräfte verfügt, noch größere Mengen kleinerer Schrau- ben, indeß ermöglihen die Schußzölle, den Kampf mit dem Auslande aufzunehmen; und der im abge- laufenen Jahr erzielte Erfolg berechtigt zu der Ueber- zeugung, daß die fremde Konkurrenz auch in den ihr jeßt noch verbleibenden Artikeln obiger Branche in einigen Jahren vollständig aus dem Felde gesblagen sein wird. Die Fabrikation von Feilen war theils wegen mangelnder Nach- frage, theils wegen gedrücter Preise äußerst reduzirt und unlohnend. In der Eisengießerei ist eine kÉleine Besserung zu verzeichnen. Die Ziege l- fabrikation hingegen lag wegen der allgemeinen \{chlechten Geschäftsverhältnisse und der dadurch be- dingten geringen Bauthätigkeit fortwährend dar- nieder. Was den Konsum von Rüböl anbelangt, so hat derselbe in Folge der vermehrten Verwendung von amerifkanisben und englischen Mineralölen zu technischen Zwecken in Deutschland im Allgemeinen abgenommen. Für den Neußer Handelskammer- bezirk fann in Betreff der Rübölcampagne nichts Günstiges berichtet werden, da das Verhält- niß zwischen den Rohstoffen und Fabrikaten ein wenig ersprießliches blieb. Die Erhöhung des Zolles auf Leinöl bei Belassung der zollfreien Ein fuhr von Leinsaat, hat eine Ausdehnung der Leinölfabrikation zur Folge gehabt. Troß der großen Konkurrenz von England, Holland und Bel- gien ist Ausfibt vorhanden, daß der qu. Fabri- kationszweig künftig noch mehr an Bedeutung zu- nehmen wird, um so mehr, da die einheimischen Fabrikate, sowohl Leinöl wie Leinkucbhen", ihrer Qualität balber gut eingeführt find. In Betreff der M ehblfabrikation ging die Hoffnung, daß durch die Abschließung der ausländisben Konkurrenz ih neue lohnende Absaßgebiete erschließen würden, nur theilweise in Erfüllung. Das Geschäft in dieser Branche befriedigte im Allgemeinen weniq. In der Rübenzuckerfabrik des Rheinischen Aktienvereins für Zuckerfabrikation wur- den im Jahre 1880 37 866 500 kg grüne Rüben auf Zuckermässe verarbeitet und letztere zur weiteren Behandlung nah Cöln überführt. Die Qualität der in der Campagne 1880/81 geernteten Rüben

ligen Zuckerpreisen der Fabrikant die Verarbeitung nur mit Verlust bewirken konnte. Fn quantitativer Hinsicht dagegen war die Ernte eine befriediaende und für den Landmann lohnende. Das Geschäft in raffinirten Zukern war insofern befriedigender als in den Vorjahren, als die Raffinerien außer für den einheimis{hen Konsum au für den Erport lebhaftere Beschäftigung fanden. In der Fabrikation von Baumwoll- und halbwollenenWaaren so- wie in der Kunstwoll- und Lederfabrikation war der Betrieb, namentlich in den leßten beiden Branchen ein vortheilhafterer. Für die Papier- fabrikation hat das vergangene Jahr eine Ver- \{lechterung des Geschäfts herbeigeführt. Während die Preise des Haupt-Rohmaterials, der Lumpen, ihren früheren niedrigen Standpunkt nicht wieder erreichten, aub Brennmaterial und andere Ver- brausartikel höher berechnet wurden? wie sonst, gingen die Papierpreise erheblich herunter, dagegen steigerten \sich die Anforderungen an die Qualität derartig, daß von einem lohnendenVerdienste derPapier- fabriken auch in diesem Jahre keine Rede sein konnte; nur eine gerinae Anzahl aünstig \ituirter Fabriken arbeitete mit Nutzen. ‘— Der Verkehr der städtisben Sparkasse zu Neuß hat in 1880 wieder in erheblibem Maße zugenommen. Am Sclusse des Jahres 1879 betrugen die Einlagen 1 313 452 M, in 1880 und 1. Quartal 1881 wurden neu eingelegt 1 562 630 MÆ, von älteren Einlagen wurden an Zin- sen zum Kapital geschrieben 48041 K, mat in Summa 2924124 A In dem oben angegebenen Zeitraume wurden an Einlagen zurückgezogen 1334568 Æ Am 1. April 1881 belief sich demna die Summe der Einlagen auf 1589556 oder um 276 103 Æ böber als am 1. Januar 1880.

Handels-Register. Die fen, dem Königreit aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreib Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatli.

[29471] Aachen. Unter Nr. 1095 des Gesellscbafts- registers, woselbst eingetragen ist die Firma J. van Gülpen, wurde beute vermerkt, daß aus der unter dieser Firma zu Aachen bestehenden Handelsgesell- {aft der biéherige Theilhaber Ernst van Gülpen Angri zen ift.

achen, den 13. August 1881. Königliches Amtsgericht, Abth. V.

Altona. Brkauntmaciung, [29473 In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 164 eingetragen : der Kaufmann Hermann Theodor Holst zu Blankenese. Ort der Niederlassung: Blankenese, Firma: H. Holst, Altona, den 13, August 1881, Königliches Amtsgericht. Abtbeilung 111, a,

Altona. Bekanntmachung. Q! Bei Nr. 607 unseres Firmenregisters, woselbst die

war eine ungewöhnlich geringe, sg daß bei den bil-}.

haber der Kaufmann Theodor Heinri Bosse daselbst verzeichnet steht, ist heute eingetragen worden:

Die Firma ift erloschen. Altona, den 13. August 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ill. a.

Berlin. Handelsregister [29513] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 15. August 1881 sind am 16. August 1881 folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6784 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Sorge & Meißner vermerkt steht, ist erngetragen: 0 Die Handelsgesellsbaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst.

In unser Gesellschaftsregister, woselb unter

Nr. 7152 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma :

M. Helgenberger & Co,

vermerkt steht, ift eingetragen : 4 Die Handelsgesellschaft is durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst. :

Die dem Ernst Helgenberger für vorgenannte

Handelsgesellschaft ertheilte Prokura ift erloschen

und ist deren Löschung in unserem Prokurenregister

unter Nr. 4680 erfolgt.

Jn unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 924

die Firma: E C. Geiseler vermerkt steht, ist eingetragen: : Das Handelsgeschäft ist mit dem Firmenrechte dur Vertrag auf die Kaufleute Eduard Robert Emil Foerster zu Berlin und Paul Heinrich Otto Richard Runge zu Berlin übergegangen. Die Firma ist nach Nr. 7927 des Gesellschafts- registers übertragen. é E Demnächst ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 7927 die Handelsgesellschaft in Firma: C. Geiseler mit dem Sitze zu Berlin und es sind als deren Ge- sellschafter die beiden Vorgenannten eingetragen. Die Geells bart hat am 8. August 1881 begonnen,

Zufolge Verfügung ‘vom 16. August 1881 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: úIn unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 12,252 die Firma: ft fteb ges Ta vermerkt steht, ist eingetragen : Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Kaufmann David Bleistein zu Berlin überge- gangen, welcher dasselbe unter unveränderter Firma fortseßt. WVergleihe Nr. 13,170 des Firmenregisters. i E Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13,170 die Firma: Leo Oberwarth mit dem Sitze zu Berlin und es ist als deren In- haber der Kaufmann David Bleistein hier einge- tragen worden. a i Die dem David Bleistein für erstgenannte Einzel- firma ertheilte Prokura ist erloschen und ift deren schung in unserem Prokurenregister unter Nr. 4634 erfolgt.

Berlin, den 16. August 1881. i Königliches Amtsgeriht 1. Abtheilung 56.

[29475] Braunschweig. Im hiesigen Handelsregister Band I. Fol. 68 ift bei der daselbst eingetragenen Firma:

„Ludwig Otto Bleibtreu“ heute vermerkt : ) |

1) unter der Rubrik „Bezeihnung des Inhabers der Firma resp. der Gesellschafter“ daß laut gerichtlichen Vertrages vom 26. März 1881 folgende Kinder des "verstorbenen Mitgesell- schafters Friedrih Franquet) als:

Nina Franguet, Eugen Franquet, Guido Franquet, James Franquet, . aus der Gesellschaft ausgeschieden find, 7 j 2) unter der Rubrik „Rechtsverhältnisse bei Handelsgesfellsbaften“, daß der Mitinhaber der irma, Kaufmann Paul Friedrich Arthur ranquet bis zum 1. Januar 1884 nicht be- ugt ist, die Firma zu zeichnen,

3) unter der Rubrik „Bestellungen der Prokuren“, LaN dem Kaufmann Werner Reidemeister hieselbst Prokura ertheilt ist.

Braunschweig, den 10. August 1881.

Herzogliches Amtsgericht. R. Engelbrecht.

[29474] Im Handelsregister Pir die t heute

Branunschweig. er Stadt Braunschweig Vol. 111, Fol, 352 i

die Firma:

„E. Blumenberg & Co.“ (Handelsgescbäfte aller Art) nhaber die Kaufleute Edmund Blumen- ax Westhoff, als Ort der Niedetlafsung

weig“ und unter der Rubrik „Rechtsver- ei Handelegesell aften“ Folgendes einge-

als deren berg und „Brauns bâltnifse

tragen : Offene Handelsgesellschaft, beco1re: am 1. Augu t 1881," Braunschweig, den 13. August 1881,

Herzogliches Amtsgericht.

N. Engelbrech{t.

hafte gewesen. Zwar importirt Frankrei, welches iz4 Folge der ihm zur Verfügung stehenden

Firma H, Bosse zu Blankenese und als deren Jn-

[29505] Bremen. Handelsregister ist einge- tragen:

Am 9. August 1881: :

F- Blume Ehefrau, Bremen. Inhaberin: Christian Heinrih Friedrib Blume Ehe- frau, Henriette Friederike, geb. Böke. Pro- kurist: Christian Heinri Friedrib Blume.

Der Ehemann hat feine Einwilligung zum Geschäftsbetriebe seiner Chefrau und zur Ein- tragung derselben als Handelsfrau in das Han- delsregister ertheilt.

Am 13. August 1881:

Hammers & Koch, Bremen. Inhaber der Tapezierer Johann Hinrich Hammers und der Tischler Hermann Wilhelm Eduard Ko ch , Beide bier wohnhaft. Offene Handelsgesellschaft, er- rihtet am 20. Juni 1881.

M. Huning & Biesewig, Bremen. Nah Be- endigung der Liquidation ist am 17. Juli 1881 die Firma erloschen.

Gebr. Lamcyer, Bremen. Nach dem am 9. Juli 1881 erfolgten Ableben von Friedrich Wilhelm Lameyer is dessen Wittwe und Rechtsnacbfolgerin Betty Christine Dorothee, geborene Kulenkamp, bis zum 1. August 1881 Theilhaberin der Handelsgesellschaft gewesen, ohne die Firma gezeichnet zu haben. Am 1. August 1881 ist dieselbe als Theil- haberin ausgetreten und hat Johann Ru- dolph Lameyer die Aftiva und Passiva der Handelsgesellschaft übernommen; derselbe führt nah Auflösung der Handelsgesellschaft das Ge- \cchâft seitdem unter So ns für seine alleinige Rechnung fort. An Johann Etmansky ist am 10. August 1881 Prokura ertheilt. t

Bremen, aus der Kanzlei der Kammer für Han-

dels\sachen, den 15. August 1881. E

F. Bredehop, Gerichtsschreiber.

In das

Breslau. Befanntmachung. [29477] In unser Gesellschaftsregister ift bei Nr. 1177 die offene Handelsgesellschaft : Meizen & Co. hier betreffend, Folgendes : a Die Gese eE hat sich durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst, i und in das Prokurenregister bei Nr. 856 das Erlöschen der dem Dr. Hugo Meitzen für die vorgenannte Firma ertheilten Prokura beute eingetragen worden. Breslau, den 12. August 1881. Königliches Amtsgericht.

Breslau. Detannma Gang, [29478] In unser Prokurenregister ist Nr. 1221 Bruno Borcherdt hier als Prokurist der verwittweten Kauf- mann Auguste Kallmeyer, geborene Materne, hier Lr deren hier bestehende, in unserem Firmenregister r. 5423 eingetragene Firma: - A. F. C. Kallmeyer beute eingetragen worden. Breslau, den 12. August 1881. Königliches Amtsgericht.

Breslau. Berauntma ing, ___ [29476] In unser Firmenregister ist bei Nr. 5520 das Er- löschen der Firma Otto E. Weber hier beute ein- getragen worden. Breslan, den 13. August 1881. Königliches Amtsgericht.

Cassel. [29421]

Handelsregister. Nr. 1307.

Unter der Firma: „Leopold Plaut & Co“, _ mit dem Sig in Cassel, hat der Kaufmann Leopold Plaut daselbst als persönlih haftender Ge- sellschafter mit cinem Anderen als Kommanditisten eine Kommanditgesellschaft errichtet, _

laut Anmeldung vom 13, August 1881,

Eingetragen am 13. August 1881

Cassel, den 13. August 1881.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung 4. Fulda. Cassel. Berichtigung. In der in Nr. 185 d. Bl. vom 10. August d. J. eingerückten Bekannt- machung des Königl. Amtsgerichts zu Cassel Aus- zug aus dem Handelsregister unter Nr. 1287 betr. muß es im Eingang nicht heißen: Firma: „Oppen- heim & Söhne“ in Cassel. Das Handelsgeschäft u. #. w., sondern: Firma: „Oppenheim & Sichel in Cassel, Dic Handelsgesellschaft u. #. w.

__ [2902] Coblenz. In unser Handels (Gesellschafts-) Re- ister ist heute unter Nr. 876 eingetragen worden die Firma „Dr. Lampert & Lettes“, mit der Niederlassung zu Langenlonsheim bei Kreuznach. Die Gesellschaft ist eine offene Handelsgesellsbaft und besteht aus 1) Dr. Adam Lampert, Chemiker, 2) Adolf Lettes, Kaufmann, Beide zu Langenlons- heim wohnhaft, von denen jeder zur Vertretung der Firma berechtigt ift.

Coblenz, den 15, August 1881, Königliches Amtsgericht, Abth, IL

: 29423] Coblenz. In unser Pades, Grm) egister ist beute eingetragen worden unter Nr. 3851 die un-

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verehelichte Anna Artes, Modistin, zu Cceblenz wohn-