1881 / 254 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Oct 1881 18:00:01 GMT) scan diff

8. Liegnißer Wahlbezirk. Hirs{berg-Schönau. Bunsen (Sezessionist) gewählt. : abelshwerdt. Wiederwahl von Ludwig gesichert. önigsberg-Neumark. Gewählt Landes-Direktor von Leveßow. Arnswalde-Friedeberg. Gewählt Kammerherr von Brand-Lauch- \tädt (konservativ). L 14 Wahlkreis 10. Frankfurt a. O. Majorität für Landrath von Manteuffel-Luckau (konservativ).

O it f Balloftr ; r (Ge bia ) gewählt ppeln. Graf Ballestrem (Centrum) ge Í E Greiz. _ Stichwahl zwishen Merz mit 2224 und Brättes (Soz:)

mit 2112 St. h Dithmarschen. Thomsen (Soz.) gewählt. ; Guerber (Protestler) mit 6915 von 7688 Stimmen

E O

w *

M “Seitiase Noppel (natlib.) erhielt 9118, von Buol 7006 St. Sondershausen. Dr. Lipke (Sezess.) gewählt. j Sei Bun due u Schlettstadt. umenstein (Protestler) gewählt. / idt Baron Hugo e v. Bulach (klerik. Partikularist)

ewählt.

Y essau. Sello (Sezess.) gewählt, y Bernburg. Dechelhäuser (natlib.) gewählt.

St. Goarshausen. Dr. Lieber (Centr.) gewählt. ; : Minden. Stichwahl zwischen Süß (deutshe Reichspartei) und

ó konf.). Stöter (konf.) Stichwahl zwischen von der Goltz (konf.) und

Dr. Georg von

s g) amspohn (Sezefs\.). i B renzlau. von Wedell-Malchow (kons.) gewählt. d Hildesheim. Graf von Bennigsen-Banteln (Centr.) gewählt. Dortmund. Stichwahl zwischen Berger und Lenzmann erforderlich. Lippstadt. Schröder-Breslau (Centr.) gewählt. Schleiden, Rentner E (Centr.), Kreis Aachen Dr. Bock (Centr.), Geilenkirhen Frhr. v. Fürth (Centr.) gewählt. / Im 1. Nassauischen Bezirk (Usingen-Idstein) Stichwahl zwischen Mohr (Fortschr.) und Graf Walderdorf (Centr.) : ; Halle. Stichwahl zwischen v. Diest (kons.) und Boretius (natio- nalliberal). 1A i : L Cßlingen. Reininger (deutsche Reichspartei) gewählt. Reutlingen-Tübingen. Payer (Volkspartei) gewählt. : Göppingen. Frhr. v. Wöllwarth (deutsche Reichspartei) gewählt. Banang. v. a7 0 (Kandidat der Volkspart. bisher bei keiner Fraktion) gewählt. | ; S E, C. Mayer (Volkspartei) gewählt. Blaubeuren. Müller (deutshe Reichspartei) gewählt. Glogau. Rittergutsbesißer Maager (Sezes).) gewählt. G Kaufbeuren. Freiherr v. Vequel-Westernah (Centr.) gewählt. Immenstadt. Graf Quadt-Isny (Centr.) gewählt. Hamburg 111. Stichwahl zwischen Rée (Fortschr.) und Breuel

Soz. L

E Aciundbéra, Dr. Kolberg (Centr.) gewählt.

Weimar I. Ausfeld (Fortschr.) gewählt. S Czarnickau-Kolmar. Landrath von Kolmar-Meyenburg gewählt. Donaueschingen. Gerwig (natlib.) gewählt. Freiburg i. B. Fauler (natlib,) gewählt.

forzheim. Klumpp (natlib.) gewählt.

aden. Lender (Centr.) gewählt. 4 Ratibor. Graf Saurma-Jelts{ tes gewählt. Leipziger Landwahlkreis. Ae (freikons.) gewählt. Erlangen. _ Die Wahl von Stauffenbergs gilt als gesichert. Sorau. Stichwahl zwischen Rittergutsbes. Schön in Beestau

(deutshe Reichspartei) und Stadtrath a. D. Lüders (Sezess.) in

Görliß. L 2 Coburg. Rickert (Sezess.) mit 4606 St. gewählt.

Neuß. Freiherr Franz von Dalwigk (Centr.) gewählt.

Rappoldsweiler. Dr. Simonis (Protestler) gewählt. t

Mainz. Stichwahl zwischen Liebkneht (Soz.) und Dr. Philipps orts\chr.).

(5 ita Stichwahl zwishen Scborlemer-Alst und Hammacher, Tharandt. Die Wahl Ackermanns (kons.) gilt für gesichert. Stallupönen. Kultus-Minister von Goßler ist gewählt,

In Ragnit gilt die Wahl von Sperbers (kon\.), in Oleßko-Lyck die Wahl von Simpsons (kon\.) für gesichert.

Schleswig. Koch (Fortschr.) gewählt. E

Wahlkreis Nieder-Barnim. Die Wahl des Fabrikdirektors

Lohren in Potsdam (deutsche Reichspartei) ist mit etwa 409 St.

über die absolute Majorität gesichert. N L Freiberg i. S. Stichwahl zwischen von Oelschläger (kons\.) und

Kayser (Soz.). : ita. Stichwahl zwiscben Voigtländer-Tetner (kons.) und

von Vollmar (Soz.). : - .

Stolberg Ebert (konf.) gewählt gegen Liebknecht. Altena-Iserlohn. Lenzmann (Fortschr.) gewählt.

Bauten. Reich (kons.) gewählt.

Offenburg. Stichwahl zwischen Meyr (Centr.) und S{uck

(natlib.). Frißlar.

( : “u

ortschr.). u Fulda. von Droste-Vischering (Centr.) gewählt. j Hanau. Stichwahl zwischen Frohme (Soz.) und Prof. Rühl (Fortschr.). i ¿ Wanzleben. von Benda (natlib.) gewählt, L Hagenau. Baron von Dietrich (Protestler) gewählt. Falfenberg-Grottkau, Graf Pras{ma (Centr.) gewählt. Frankenstein i. Sl, Graf Chamaré (Centr.) gewählt. Belgard. Graf Kleist (konf.) gewählt. ¿ Groß-Strelitz-Kosel. Dr. Franz (Centr.) gewählt. : Hagenow. Witte (Sezess.) 2862, von Wriesberg (fons.)

2703 St. x i j Schwerin. Büsing (natlib.) 5342, Bock Eonf) 2894. Parchim. Dr. Hermes (Fortschr.) 2849, Schalburg (kons.) 1841, Stadtban-Rath Hobrecht (uatlib.) 883 St. Mal@{in. Pogge-Roggow (natlib.) 4491, von Engel (kons.) 1572, Rostock. Prof. Paasche (ae) 5851, Mann (konfs.) 2971. Güstrow. Heidemann (natlib.) 3644, Graf von Swlieffen

(kons.) 1514, St Pogge-Blankenhoff (uatlib.) 3869, von Dewitz (kons.)

relik. 1977 St. i _ ]

Reichenbach i. Sl. Stichwahl zwishen Dr. Porsch (Gentr.) und Kühn (Soz.) wahrscheinli. L

Wartenberg. Stichwahl zwischen v. Fareenbed (Sezess,) und v. Kardorff (Deutsche Reichspartei) wabrs{ecinlich,

Beuthen-Tarnowit, Die Wahl des Prinzen Radziwill (Centr.) gilt für gesichert. :

Borna. Dr. Frege (fkons.) gewählt.

Waldshut. Birkenmever (Centr.) gewählt.

Freiburg i. Br. Graf v. Kageneck (Centr.) gewählt,

Loerrach. Stichwahl zwishen Pflüger (Sezess.) und Neumann (Centr.) erforderli.

Kreuzburg. Kammerherr v. Aulock auf Kostau (Centr.) gewählt.

E aaen rechts der Elbe, Schwarze (Deutsche Reichspartei) ge- wählt.

Kreuznah. Treitshke (lib.) ca. 6400, Scborlemer-Alst (Centr. ca. 5700, Sahbler (natlib.) ca. 5200 St. Es is cine Stichwab hôhst wahrscheinli. 4

Gleiwiß. v. Schalscha-Frohnau (Centr,) gewählt, leß. Müller (Céentr.) gewählt. 4 Leo qüp. Graf v. Nayhauß (Centr.) gewählt,

Neustadt i. Scles. Graf zu Stolberg (Centr.) gewählt,

Neisse. Horn (Centr.) pel. f P ar Die Wahl des Grafen Zoltowski (Pole) gilt für chert,

Grünberg i. Schles. Geh, Rath Jacobi (natlib.) gewäblt.

von Griesheim (natlib,) gewählt, Stichwahl zwischen Perrot (kons.) und Erdmann

Reg. in Liegniy

g Die Wahl v. Pubwigs (Centr.) gilt für gesichert. iegniß. Dr. Beisert (Sezess.) gewählt. 4 : fuet Ce. Landrath z. D. Frhr. von Landsberg in Stein- u entr.) gew. Aurih. Stichwahl. zwischen Ahlhorn (Fortshr.) und von Free- den (natlib.) erforder 2 S ie Wahl des Frhrn. von Giese (Centr.) gilt für ge- L . Kaiserslautern. / Stichwahl: zwischen Gutsbes. Janson (natlib.) und Anwalt Herz (Demokrat) erforderlich. : Jena: Die Stichwahl zwischen Prof. G. Meyer (natlib.) und, von geidpe (fons.) gi für wahrscheinli. i U. ei Stichwahl zwishen Mün (Fortschr.) und Tripp (Centr.) erforderlich. Diepholz. Gewählt Baron W. von Arnswaldt (Centr.). Neuhaus Landesdirektor von Bennigsen (natlib.) gewählt. PrieDerg, Sthröder (Sezess.) gewählt. lsfeld. Lüders (Seze}s.) gewählt. : Daun. von Scorleméer-Vehr (Centr.) gewählt. Querfurt. Gutsbesißer Panse (Sezess.) gewählt. - Sternberg. Kammerherr von Waldow (kons\.) gewählt. Neuwied. Bender (Centr.) gewählt. Ansbach. Jegel (Sezess.) gewählt. E Neustadt a. S. Oekonom Reichert (Centr.) gewählt. - Löwenberg. Minister des Innern von Put amer (fonf.) gewählt. Heidelberg. Stichwahl zwishen Blum (liberal) und Fischer (Centr.) erforderlich. v4 Marienburg. Stichwahl zwischen Freiherrn von Minnigerode- Rossitten (kon\.) und Rechtsanwalt Horn (Sezessionist) erforderlich. Plôn. Graf Holstein (kons.) gewählt. s um. Dr. Giesen (Fortschr.) ge : eßlar._ Stichwahl: zwischen Filbry (Centr.) und Waldshmidt (natlib.) wahrscheinli. z Stade. Stichwahl zwischen Laporte (national-liberal) und Ober- lehrer Wendt (Fortschr.) wahrscheinlich. Heiligenstadt. Strécker (Centr.) gewählt.

Land- und Forstwirthschaft.

Mainz, 21. Oktober. (D. W.-Ztg.)- An einigen Orten Rhein- hessens hat die Weinlese bereits begonnen. So haben Nierstein, Bodenheim Guntersblum, Alsheim u. \. w. bereits zu herbsten ange- L denen sich dann die andern Weinorte anschließen werden. Jn

ierstein wird die Qualität voraussichtlich recht gut werden, ebenso versprechen Nackenhéim, Bodenheim, Dppenheinì, Bingen u. \. w. be- friedigende Qualität. Mostgewichte in Nierstein sind für geringe Lagen, die allerdings qualitativ nicht viel beaussichtigen, 70 80 Gr. Dechsle und kosten solche etwa 25 4 pro Aiche zu 8/4 (ungefähr 22 Aichen geben 1 Stück). Mittellage kosten 30 35 4, Most- gewiht dur{schnittlich 89 90 Gr, und bessere Lagen werden zu 40 45 # die Aiche, bei 95 100 Gr. Most- gewicht, bezahlt. Es herrscht für solche bessere Sorten bereits ziemlich Frage. Auf dem Lande wird nächste Woche gleichfalls der Herbst seinen Anfang nehmen. Im Geschäft mit alten Weinen ist es rubig. Von der Nahe wird.-der Beginn der Weinlese berichtet. In Münster bei Bingen, um Kreuznach herum beträgt das Most- gewicht 75—96 Gr. Dechsle und 7—10 9/0 Säure, Preis noch un- bestimmt. Aus Planig \{chreibt man von 75—95 Gr. Süße und 9—12 9/00 Säure. Quantität } Herbst. Preis 13—18 4. für 50 1 Most. Jn Geisenheim hat män eine sogenannte Vorlese gehalten. Die Qualität hat si bedeutend gegen jüngst gemeldete Proben ge- bessert. Am 17. ds. zeigte Most aus geringen Lagen 80 Gr. Dechsle und 139/00 Säure und am 19. ds. 83 Gr. Occhsle und 12 9/00 Säure.

* Gewerbe und Handel.

Die 9. ordentlihe Generalversammlung der Neuen Gas-Aktiengesellschaft am heutigen Tage, Vormittags, war besuht von 11 der Aktionäre, welche zusammen ein Kapital von 1 341 600 M. und 445 Stimmen repräsentirten. Der Geschäftsbericht war bereits in den Händen der Aktionäre, und es wurde deshalb auf Verlesung desselben in der Versammlung verzichtet. Die ausgeloosten Aufsichtsrathsmitglieder, Gcheimer Kommerzien-Rath Friedrich Gelpcke, Berlin, und Geheimer Kommerzien-Rath Wilhelm Oechelhäuser, Dessau, wurden durch Acclamation wiedergewählt. Auf Antrag'-der Revisoren wurde der Direktion und dem Aufsichtsrath Decharge er- theilt. Zu Revisoren für das neue Geschäftsjahr wurden die HH. Max Swindowski und Albert George wiedergewählt.

Dem Geschäftsbericht der Cröllwißzer Aktien-Papie r- fabrik pro 1880/81 entnehmen wir Folgendes: Die Papierproduk- tion betrug in der vergangenen Betriebsperiode 2.722682 kg gegen 210056 kg des vorhergehenden Jahres, die Fakturirung 1626 946 M. gegen 1 398 700 #6 Der Produktionëzuwahs ist _ die im Juli vorgenommene Aufstellung. der vierten Papiermascine zurüzuführen. Das beendete Geschäftsjahr erwies sich für die Papierfabri- fation als ein uan z denn während die Flauheit im Absatzgebiet weichende Bapierpreise brahte, waren die zur Verwendung kommenden Materialien mit einziger Ausnahme von Chemikalien im Preise fest und steigend. Unter dem Drudcke ver- s{iedener ungünstiger Verhältnisse kann es nit überraschen, wenn das Erträgniß troß einer höheren Produktion von 622 116 kg Papier gegen das vorhergehende: Jahr um ca. 29 000 M zurüd- geblieben is. Die Vertheilung des Reingewinnes in Höhe von 300491 M ist, wie folgt festgeseßt: Zu Abschreibungen werden 69 563. M. verwendet; die Aktionäre erhalten zunäcbst 5% Dividende mit 45 000 G Von den restirenden 185 927 M fließen 10% in den Reservefonds ; der Aufsichtsrath erhält 8% Tantième mit 14874 4, die Direktoren und Beamte 10% mit 185924; bleiben 133 867 M

iervon erhalten die, Aktionäre 7% Superdividende mit 63 000 4, o daß mit dem Vortrag von 1880 (3942 4) 74810 M verbleiben. gur Pensionskasse kommen -hiervon 3000 &, auf Delcredere- und

iépositionsfonds. werden 67000 M zurückgestellt und 4810 A wer- den auf neue Re{nung vorgetragen.

New-York, 28, Oktober. (W. T. B.) Baumwollen- Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 202 000 B., Aus- fuhr nach Großbritannien 45000 B., Ausfuhr nach dem- Köntinent 42 000 B., Vorrath 646000 B.

Berkehrs-Angsalten.

Triest, 27, Oktober. Der „Wien. Abdpst,“ wird gemeldet : Der elen ames „Pilade“" ist auf der Fahrt nah Smyrna gestern bei finsterer Nacht und hohem Seegange auf Merlera Quar- nera aufgefahren. Das Sciff ist voll Wasser, „die aren sind bavarirt. Die Post, die Passagiere und die Mannschaft sind in Sicherheit. Die Flottmachungsversuche sind im Zuge.

Berlín, 29. Oktober 1881.

Die Brandenburgische l wurde heute gegen 101/, Uhr Vormittags von dem Grafen Arnim - Boitenburg eröffnet. Nachdem die Synode den Choral „O heiliger Geist kehr’ bei uns ein“ gesungen und Konjistorial-Rath Stahn das Gebet ge- sprochen hatte, sprah der Seitens des Evangelischen :Ober- Kirchenraths zum Königlichen Kommissar ernannte Konsistorial- Präsident Hegel, da ‘das ‘Mandat des vor drei Jahren gewähl- ten Provin al-Synodalvo andes abläuft, démfelben für seine Thätigkeit im Namen des Kirchenregiments den Dank aus. Kon- sistorial-Rath Sack referirte hierauf über die Mandatsprüfungen. Ein Antrag des Hofpredigers Rogge o amd: „Weni ein Provinzial-Synodal-Deputirter Deines Wohnsiß ändert,

Provinzial - Synode '

jedoch in der Provinz bleibt, so bleibt er nah wie vor. j glied der Synode“ wurde - auf Antrag. des Bank-Präfi rien von Dechend (Berlin) der Verfassungkömmission über. wiesen.

Der Berliner Zweigverein der Deutschen Schiller. stiftung hielt gestérn Abend in der Aula dér Königii- gust, Schule seine Generalversammlung ! ab. Der Vórsitende, Ge Regierungs-Rath Dr. Bormann theilte zunächst mit, daß fi in Jaageér Zeit in Prenzlau ‘ein Uermärkischer Zweiveeein mit 36 Mitgliedern gebildet habe. Dem: alsdann von dem Kommerzien, Rath Söplenberg erstatteten Geschäftsberichte war zu entnehmen, daß der Verein gegenwärtig 170 ständige Mitglieder mit einem sammtjahresbeitrage von 1624 M, gegen 121 Mitglieder mit dem Gesammtbeitrage von 1177 Æ# im vorigen Jahre, zu verzeihnen habe. Es wurden im leßtverflossenen Jahre 1600 & «j 12 bedürftige und würdige Schriftsteller „verthéilt. Von Sr. M6; jestät dem Kaiser wurden, wie alljährlich, 1000 4A und ‘von Ihrer Majestät der Kaiserin 150 4A gespendet. Außerdem erhielt die Stiftung 1550 4 an einmaligen Beiträgen, -120 4 gy fortlaufenden Beiträgen und 56 4 an Naczahlungen. Die Gé, jammteinnahmen der Stiftung betrugen im leßtverflössenen Geschüfts jahre 8723 M 80 S, die Gesammitausgaben 6216 4 33 S. An die Centralstiftung in Weimar wurden 1196 4 abgeführt. gegenwärtige Kassenbaarbéstand beträgt 2507 e 47 S. Das Kapital der Stiftung besteht aus 44500 #4 städtischer Anleihen und einer Aktie der Gemeinnüßigen Baugesellschaft von 300

Wien, 27. Oktober. Na dem Beispiele des „Vereins zur Hebung der deutschen Fluß- und Kanalschiffahrt in Berlin“ hat {ih au in Wien ein „Centralverein zum Ausbau der Wasser: straßen in Oefterreih-Ungarn“ gebildet, dessen Statuten so- wohl vom Ministerium wie von der n. s. Statthalterei genehmigt worden find. E

Gestern Abend „versammelten \ich bereits eine Anzahl von Mit- gliedern zu einer Vorbèrathüung, um unter Vorsig des Hrn. Mar Wirth die Tagesordnung für die Generalversammlung festzustellen, Da Hr. Mar Wirth abgehalten war, persönlich zu erscheinen, o wurde Hr. Bau-Inspektor Arthur Oelwein mit dem Vorsiße betraut,

Nach längeren Debatten, an denen sih die Herren R. Coppieters von Tergonde, dessen Bemühen zumeist das Zustandekommen dez Vereins zu danken / ist, dann Ober-Ingenieur der Donäuregulirung S. Taussig, Ober-Ingenieur Roth, Civil-Ingenieur Kronsky, Jnge- nieur und Redacteur M. Kulka betheiligten, wurde die Tagésordnung wie folgt firirt : i

1) Konstituirung des Vereins auf Grundlage der von der hohen Regierung genehmigten Statuten. Wahl des Präsidenten und Schriftführers ad hoc. i B

2) Ueberweisung dieser Statuten an ein aus 10 Mitgliedern be- stehendes Comité zur Prüfung, eventuell : Abänderung der Statuten, In leßtem Falle Antragstellung zur Abänderung in einer demnäst anzuberaumenden Generalversammlung. Sa ; a

3) Wahl dieses Comités, das gleichzeitig bis zur definitiven Wall der Vereinsleitung in einer nächsten Geueralversammlung die Vereinsgeschäfte zu führen hat. :

Das Vereinslokal befindet \sich: Wien, Schwarzspanierstraße 16.

Im Osten der_ Vereinigten Staaten herrs{t große Dürre, so daß die Stadt Nèw - York sogar von Wasserimangel bedroht ist. Der Bürgermeister empfiehlt Sparsamkeit ''in dem Ge- brauch von Wasser, da, falls nicht reichlicher Regen eintritt, die ge- sammten Wasserbecken, aus denen die Stadt versorgt wird, in 16 Tagen erschöpft sein würden. Im Westen des Landes haben dagegen die herabftürzenden Regenmassen des Guten zu viel gethan, Der ‘Mississippi ist stellenweise ausgetreten, und die hierdurçch verur- sahten Uebershwemmungen gewinnen noch immer an Umfang. Jn der Nähe von Quincy (Illinois) stehen 3500 Morgen Landes unter Wasser.

Das National-Theater brachte gestern zum ersten Mäle ein Lustspiel in drei Akten nah dem {Fgranzösischen des Mèlesville, über- seßt von A. Bahn, unter dem Titel „Madame de Failly oder die Kunst, die Herzen zu crobern.“ Dies interessante Thenia ist mit feinem Wit und liebenswürdigem- Geist durhgeführt. Troßdem es aus dem Französischen des sonst nit allzu heiklen Verfassers Uberseßt ist, hält es \ich streng in den Grenzen der guten Sitte, und. beleidigt unser Gefühl nie dur Anstoßerregendes. Die Handlung ist überaus lebendig und zeigt nur im zweiten Akt einige Längen, die leiht ge- kürzt werden fönnen. Durch ganz einfache, harmlose Mittel, die do eine überaus fesselnde Wirkung hervorbringen, und dur viele naive Wendungen und komische Einfälle hat der Autor viel Effekt hervorgebraht. Die Fabel des Stückes is in wenigen Worten folgende: Ein junger Edelmann in der Provinz lang weilt sich bei seiner edlen [iebévollen Gattin, stürzt sid zur Abwe@slun in den Vergnügungsstrom, der “in Pâris immer wogt, und verliebt sich- in Marion Delorme. Seinè Gättin, die ihn zu sich zurückführen will, lernt der berühmten Marion ihre Künste, Männerherzen zu erobern, so vollkommen ab, daf die Schü lerin ihre Meisterin“ befiegt und die Liebe ihres Gatten aufs Neue gewinnt. Die Schauspieler entledigten sich ihrer Aufgabe offenbar mit Lust und Liebe Frl. Grunert spielté die fremde Dame aus der Provinz, die lernbegierig zu! Marion fommt. An ihr hat das National-Theater eine temperamentvolle Liebbaberin, die auch die Töne der Leidenshaft zu wirkungsvollem Ausdruck zu bringen vermag. Neben ihr hatte die zweite bedeutende Damenrolle, Marion Delórme, Frl. Kowalsky inne; sie brate die Kokette im Ganzen lieben8würdig und heiter zur Geltung, jedoch litt die Figur an einigen Uebertreibungen. Unter den Herren. sind besonders Hr. Berla, der Edelmann und fingirte Maler aus der Provinz mit feinem, caraktervollen Spiel zu erwähnen, dann Hr. Günther (Gra Cinq Mars) und Hr. Brinkmann (Graf Gaucber) als galante Vertreter des Zeitalters Ludwigs R111, Die Handlung bewegt fi in allen drei Akten im

immer Marion Delorme's, einer schr hübschen Dékoration, Das

aus war mäßig beséßt, geizte aber nicht mit dem woblverdienten

ifall und rief nach dem leßten Akte ‘auch Hrn. van Hell -und den Ueberseyer zu wiederholten! Malén auf die: Bühne.

Das National-Theater bringt den „Sturm“ morgen, Sonnta Nacbmittag, zum leyten Male, ‘ls die Abendvorstellungen bleibt vorläufig „Madame de ailly“ auf dem Répertoire.

Im Belle-Alliance-Theater findet morgen auf Ver, langen noch. éine Wiederholung des Lustspiels „Doktor Klaus“ mit

rn. Dir. Th. Lebrun in der Titelrolle statt. ‘Am Dienstag geht södann as Lustspiel „Rosenkranz und Rie, welches am Walner Theatér im vorigen Jahre vielen Erfolg erzielte, zum ersten „Male in Scene. á

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließli Börsen-Beilage),

ausierdem eine Bekanntmachung, betrefsend die Niederlegung von eingelösten Shuldendoknménten vormaligen Rord- E E hen Bundes und des Deutschen Reiches.

Berlin:

zum Deutschen Rei

M 254.

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 29. Oftober

2 : In serate für den Deutschen Reichs- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

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Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen.

u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.| 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

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Deffentlicher Anzeiger.

2. Subhaetationen, Aufgebote, Vorladungen

chs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

L)

9, Idnustrielle Etablissements , Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. M

e

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des «Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & BVaogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

8

Annoncen-Bureaur. Ns

Subhastatiou-n, Aufgebote, Vo:- ladungen u. dergl. [39414]

Oeffentliche Zußiellung.

In der Streitsache der Firma Herrmann & Drey- fuß in Stuttgart gegen den Schuhmacher Emil Reifenberger von Münchberg, nun unbekannten Auf- enthaltes, wegen Sorderung, hat das Kgl. Land- geriht Hof, Kammer für Handelssachen, dur Be- \chluß vom 25. Oktober 1881 bewilligt, daß die von dem Rechtsanwalte Frank für die genannte Firma eingereichte Klage, worin behauptet wird, daß die- selbe für am 23. August und 10, Oktober 1879, dann am 21. August 1880 dem Beklagten Emil Reifenberger auf vorherige Bestellung käuflich ges Lieferte Waaren 487 46. 50 zu fordern habe, öffentlih zugestellt werde.

zur Verhandlung über die Klage, deren Antrag dahin geht, den Beklagten zur Zahlung von 487 M4 50 _„ nebst 6/6 igen Verzugszinsen daraus vom 15. Februar 1881 und Erstattung der Prozeßkosten einsließlich der im vorausgegangenen Arrestver- fahren erwachsenen Kosten zu verurtheilen, ist Termin auf

Dienstag, den 27. Dezember 1881, : : Nachmittags 3 Uhr. im Sitzungssaale des Kg! Landgerichts Hof anbe- raumt, wozu der Beklagte unter der Aufforderung, rehchtzeitig einen bei diesem Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen, geladen wird.

Vorstehender Auszug des klägerischen Schriftstückes wird hiermit dem Beklagten gemäß §8. 187 D, R. C. P. O. öffentlich zugestellt.

Hof, den 26. Oktober 1881.

Der Kgl. Ober-Gerichts\ chreiber : : Sofleiß.

[039415] Oeffentliche Zustellung.

, Civ. Nr. 22652, Die ledige Dienstmagd Karo- line Reichenbacher von Söllingen, 3. Zt. in Karls- ruhe, klagt gegen den Kaufmann Adolf Hurst von hier, jeßt an unbekanntem Orte, aus Dienstverding mit dem Antrage auf Verurtbeilung des Beklagten zur Zahlung von 40 4, vierzig Mark unter Kostenfolge sowie zuglei auf vorläufige Vollstreck- bar-Erklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mlindlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Karlsruhe auf Moutag, den 12. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr. in Zwele der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, 26. Oktober 1881, ; S Frank, Gerichtsshreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

(39416) Oeffentlihe Zustellung.

Civ. Nr. 22,536. Die Landwirth Leo Hur Wittwe, Franziska, geb. Fohmann, von Pfaffenroth, vertreten durch Bürgermeister Johann Fohmann von Swielberg, klagt gegen Metzger Rudolf Braun und dessen sammtschuldige Ehefrau, geb, Lechner, dahier, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Kauf mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 196 M, Einhundert sechs und neunzig Mark, nebst 5% Zins vom Klagezustellungstag, unter sammtverbindlicher Haftbarkeit und unter Kostenfolge, sowie zugleich auf vorläufige Voll- streckbarerklärung des Urhbeils, und ladet die Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Karlsruhe auf

Freitag, den 30, Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 24. eher 1881,

rank, Gerichts\{reiber des rcbbecoaliden Amtsgerichts.

[39413] Oeffentlihe Ladung.

Bei dem Königl. Landgeribte Fürth, Kammer für Civilsachen, wurde vom Herrn Rechtsanwalt Dr. Feust zu Fürth unterm 21, des Monats Namens der Braugehülfen-Ehefrau Babetta Hertlein von * Er- langen, z. Zt. in Hanau, Klägerin, gegen deren Ebe- mann, den Benndeyifen Friedrich Hertlein aus Er- langen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, eine Klage wegen Ehescheidung eingercibt und hierin Namens der Klägerin beantragt zu erkennen:

1) Die zwischen Friedri Hertlein und Babetta Hertlein, geborene Distler, bestehende Ebe wird dem Bande nah getrennt. S

2) Der Beklagte Friedri Hertlein wird für den allein s{uldigen Theil erklärt und ver- urtheilt, die Streitskosten zu tragen beziehungs- weise zu erstatten. :

Zur mündlichen Verhandlung dieser Klage ist Ternän auf

Freitag, deu 9. Dezember 1881, Vormittags, vom Herrn Vorsitzenden der (ivilkammer bestimmt worden und wird der Beklagte zum eee an diesem Termine hierdurch öffentlich hierher geladen. ürth, den 25. Oktober 1881,

Der Obergerichts\{hreiber S Rg Landgerichtes Fürth: Haudck.

wird

[39401] (Armenre(htsfache.)

Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Zum Kgl. Landgerichte Frankenthal, Kammer für Civilsachen, hat Barbara, geborene Findling, Che- frau von Andreas Lautenschläger aus Weisenheim am Sand, früher Meßger, zuleßt Arbeiter in „der badischen Anilinfabrik auf dem Hemshofe, Gemeinde Ludwigshafen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort abwesend, sie Dienstmädcen in Amster- dam wohnhaft, Klägerin 8ub Nr. 86 des Geschäfts- jahres 1881 zum Armenrehte zugelassen und durch den in Frankenthal wohnhaften Nechtsanwalt Horn vertreten, gegen thren genannten Ehemann Andreas Lautenschläger unbekannt wo abwesend, Beklagten, Ehescheidungsklage erhoben mit dem Antrage:

«die Chescheidungsklage - als begründet zu er- klären, die Ehescheidung zwischen der Klägerin und dem Beklagten auszusprechben und dem Beklaaten die Prozeßkosten zur Last zu legen; alle Ersaßansprüche der Klägerin an den

,_ Beklagten ausdrücklich vorbehalten“. mit der Ladung an den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Klage in die anberaumte Siyung des Kgl. Land- gerihis zu Frankenthal, Kammer für Civil- sahen, vom 11, Jauuar 1882, Vormittags

Uhr, und mit der Aufforderung an den Beklagten, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Behufs Ausführung der bewilligten öffentlichen Zustellung an den abwesenden Beklagten wird Vorstehendes veröffentlicht. Frankenthal, den 26. Oktober 1881. Der Kgl. Obergericßts\chreiber H. Denig.

1992] Swwangsweiser Verkauf.

In Satwhen des Colons Kühmann in Tittinadorf, als Vormund der Kinder des weil. Colons Küh- mann in Oldendorf, Klägers,

wider den Neubauer Franz Wöhrmann in Oldendorferheide, Beklagten, wegen Forderung, sollen die nachstehend beschriebenen Grundstücke des Beklagten in dem auf Dienstag, den 13. Dezember 1881, / Morgens 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Terrwinñe öffentlich meistbietend verkauft werden. Die Ver- kaufsbedingungen können 8 Tage vor dem Termine auf hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Zugleich werden alle Diejenigen, welcde an den gedacbten Grundstücken Cigenthums-, Näher-, lehn- retliche, fideikfommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere au Servituten und Realberetigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, diese ihre Nechte spätestens im obigen Termine unter Vorlegung der dieselben begründenden Urkunden anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Melden- den im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht.

Der T Ou oe sGeld wird nur durch Anschlag an der Gerichtstafel bekannt gemacht werden.

Gegenstand des Verkaufs sind die Grundstücke Blatt 6 Parz. 162/120, 121, 122, 160/97 der Grund- steuermutterolle von Oldendorf zur Gesammtgröße von 1 ha 48 a 91 qm mit dem darauf stehenden, aus Fagwerk gebauten, mit Ziegeln gedeckten Haufe

r. 61,

Melle, den 25. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht, I. Wittkopf.

(3927) Subhastations-Patent.

In Zwangsvollstreckungssahen der Spar-, Leih- und Vorschußkasse der Aemter Hildesheim und Marien- burg, Gläubigerin, wider den Köthner und Kürschner Conrad Kaune aus Nautenberg, jeßt zu Hannover (Kirbweg Nr. 15), Schuldner, wegen Forderung, soll der dem Schuldner abgepfändete, ihm gehörige, und im Gemeindebezirk Rautenberg belegene Grundbesitz, nämlich: ;

5 Garten vor dem Dorfe, 6 a 60 qm groß,

2) Hausgarten in dem Dorfe, 3 a 12 qm groß, 3) Hofraum daselbst, 12 qm groß und

4) Hofraum daselbst, 3 a 14 qm groß,

Parzellen 84, 145, 146 und E des Kartenblatts 2

des Slurbuhs von Rautenberg mit den auf den Parzellen F und 146 des Kartenblatts 2 befind-

lihen Gebäuden, der Köthnerstelle Haus Nr. 7 in Rautenberg nebst Zubehör, subbastirt werden. Termin bierzu wird auf

Dienstag, den 20. Dezember d. Js.,

Mittags 125 Uhr, in Rautenberg in der Häunsmann'shen Gast- wirthschaft daselbst angeseßt, wozu Kaufliebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, daß, wenn annehmlich geboten wird, der Zuschlag sofort in diesem ersten Termine erfolgen wird, In demselben haben sich alle Diejenigen, welche an den Verkaufsobjekten Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- liche, gee Tomm arishe, Pfand- und andere ding- lide Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, zu melden, und wird dem si nicht Meldenden der Rechtsnach- theil angedroht, daß das Recht im Verhältnisse zu dem neuen Erwerber derselben verloren geht.* Hildesheim, den 26, Oktober 1881, Königliches Amtsgericht. 1V.

[39525]

Verkaufs-Anzeige nebsi Edictalladung.

In Sachen der Armenkafse in Celle, Gläubigerin,

gegen den Schuhmachermeister E. B. Frive in Celle, Schuldner,

soll das demselben gehörige, sub Nr. 8 an der Zöllnerstraße in Celle belegene, in der Grundsteuer- mutterrolle des Stadtbezirks Celle: unter Artikel Nr. 222 mit 2 a 28 gm verzeichnete Vürgerwesen ¿wangsweise in dem dazu auf

Freitag, den 9. Dezember d. J. 1881,

i Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlih versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehn- rechtliche, fideikommissarishe, Pfand- und sonstige dingliche Nechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Celle, den 26. Oktober 1881.

Königliches Amtsgericht.

Abth. 11. osengel.

[39521] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betr. die Aufhebung der Weiderechte auf dem in der Osterwalder Mark, Amts Neuen- haus, belegenen, \. g. Coeverdentande, werden die unbekannten Pfandgläubiger und alle diejenigen dritten Personen, welchen als Guts-, Dienst-, Erben- atns- und Lehnsherren 2c. oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Bezug auf die Ausführung dieser Weideaufhebung zusteht, aufgefordert, in dem zur formellen Publikation und Vollziehung des Plan- Rezesses auf

Sounabend, ven 10. Dezember d, J Morgens 11 Uhr, im Papeschen Gasthause zu Grasdorf rig Ma Termine ihre etwaigen Cinwendungen gegen die plan- mäßige Ausführung bei Strafe des Aus\chlusses vor- zubringen.

Auch wird -der Nezeÿß für die Ausbleibenden als vollzogen angenommen werden.

Neuenhaus und Lingen, den 24. Oktober 1881.

Die angeordnete Kommission, Graf Deym. Niemann.

.

[22709] Das Kgl. Amtsgericht München L., Ab- heilung A. für Civilsachen, hat unterm 23. Juni

1881 folgendes Aufgebot erlassen :

Im Frühjahre 1879 wurde gestohlen eine in Ver- wahrung des damaligen Pfarrers Sebastian Holzner in Baierbach befindli gewesene bayr. Eisenbahn- A gation vom e REDPaE 1000 Fl. u 44 0/0 Litt, a, Com. Cat. Nr. 8698 [, f zu 44 % Caffa Cat Ne. 65 lautend auf den Namen der Pfarrpfründe Baierbach nebst zue gehörigen halbjährigen Coupons vom 1. August 1879 ab.

Auf Antrag des gegenwärtigen Pfründebesiktzers Pfarrers M. Netger ergeht daher an den Inhaber dieser Obligation die öffentliche Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine

, 20. Januar 1882, Morgens 9 Uhr, ene Rechte bei dem Kgl. Amtsgerichte München I., lbtheilung A. für Civilsahen, Geschäftszimmer Nr. 19/1, anzumelden und die Obligation nebst Zins- coupon pro. 1. August 1879 vorzulezen, widrigenfalls sie beide für kraftlos erklärt werden. ünchen, den 25. Juni 1881.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichts\chreiber: Hagenauer.

[39161] Aufgebot,

Frau Friedericke Dieterih und Frau Christiane Kober in Meerane haben das Aufgebot ihres ver- {ollenen Bruders, des Rechtskandidaten Heinrich Ernst Döbler aus Meerane, von dessen Leben seit Pfingsten 1861, zu welcher Zeit er nach Amerika ausgewandert, keine Nachricht vorhanden ist, bean-

tragt.

An den Recbtskandidaten Heinrich Ernst Döhler aus Meerane, für welchen cin Oeemigen von ca. 21 000 Mark hier verwaltet wird, ergeht daher die Aufforderung, spätestens in dem auf den

30, Juni 1882,

Vormittags 10 Uhr, von dem unterzeichneten Gerichte bestimmten Auf- gebotstermine \sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Meerane, den 24, Oktober 1881. Könialiches DIIerios, Neumerkel.

[22547]

Aufgebot.

Die von der hiesigen Sparkasse ausgestellten Svar- fassebüber der Susanna Englmann aus Hoben- hardt, Fol. 3393, über 206 ÆA 68 4, und der Bar- bara Englmann von dort, Fol. 3747, über 65 M 7 4, wurden entwendet, und blieb die desfalls

Zeppenfeld.

Auf gestellten Antrag werden die Juhaber dieser Bücher aufgefordert,

j innerhalb 6 Monaten à dato, längstens aber am Aufgebotstermine,

am baße den 31. Dezbr. l. Js., Früh 9 Uhr, ihre Rechte auf dieselben dahier anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls solche für fraftlos erflärt werden würden.

Erbendorf, am 18. Juni 1881.

Kgl. bayer. Amtsgericht. (L. 8.) Jocham, O. A. R.

Den Gleichlaut mit dem Originale bestätiget :

Erbendorf, den 25. Juni 1881.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: Lehner. [35183] , Aufgebot.

Der Schäfer Heinrih Wilhelm Brandt von hier hat als Vormund der minorennen Geschwister Kuh- les von hier das Aufgebot des auf den Namen der Geschwister Kuhles hier ausgefertigten Sparkafsen- buchs der städtishen Sparkasse zu Erfurt Nr. 57 624 über 55 M 85 S, welches angebli verloren ge- gangen ist, beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 19. April 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Erfurt, den 21. September 1881.

Das Königliche M Abtheilung VIII.

rache.

(99% Bekanntmathung.

Nachstehender Auszug:

Amtsgeriht Weimar, den 14. Oktober 1881.

Es erschien in der Gerichts\chreiberei :

Der Kaufmann Herr Reinhold Apel von hier, als Bevollmächtigter des Postvorstechers

hilipp Hofmann in Berga a. E. und gab fol gende Klage zu Protokoll gegen die verehelichte Klara Martin, geb. Weber, früher hier, jeßt un- bekannt wo, wegen Forderung.

Ich klage daher gegen die 2c. Martin, geb. Weber, lade sie vor das Großherzogl. Amtsgericht Weimar zur Verhandlung des Rechtsstreits in dem zu be- stimmenden Termine mit dem Antrage:

Die Beklagte zu verurtheilen, die geklagten 19 50 „S und 52 M 50 an mi zu bezahlen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er- scheinen für die Beklagte 2c. Martin, geb. Weber, auf

Moutag, den 19. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, angeseßt ist, der verehelihten Klara Martin, geb. Weber, früher hier, deren Aufenthalt unbekannt ift, hiermit öffentli zugestellt. Weimar, den 15. Oktober 1881, Ortmann, Gerichtsschreiber des Großherzogl. S. Amtsgerichts,

(09397) Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtel des “Königlichen Amts- gerihts hier vom 21, Oktober 1881 sind folgende Urkunden :

1) das Urtheil des Königlichen Kreisgerichts zu Eisleben vom 24, Juni 1871 in Sacen des Kaufmanns S. Meyer zu Gotha wider den GTAREOERET C. Möser zu Eisleben nebst Hypothekenbuhsauszug Uber die rechtskräftig erstrittenen Forderungen des Klägers S. Mever von 71 Thaler 22 Sgr. nebst 6 %/ Zinsen seit 29. Dezember 1869 und 84 Thaler 9 Sgr. nebst 6 9/6 Zinsen seit 22, April 1870 und den Kosten der Einklagung, Beitreibung und Ein- tragung, eingetragen im Grundbuche von Eis- leben, Band 42 Blatt Nr. 1772 (früber vol. 17 Nr. 672 und 673) zufolge Verfügung vom 19, Dezember 1871, : die am 22, Februar 1847 vom Scichtmeister und Barbier Adolph Porphausen in Erdeborn ausgestellte Schuldverschreibung über 150 Thaler zu 4 %/ verzinsliches Darlehn des Gutsbesitzers Andreas Trautmann zu Erdeborn nebst Hvpo- thekenshein, noch gültig über 50 Thaler der Shelicelsionarin, verchel. Landbriefträger Anna Luise Bringezu, geb. Naundorf, zu Coethen, eingetragen im Grundbuhe von Erdeborn, Band I. Art. 29 und 30 (früher vo1. 11. Nr. 68) zufolge Verfügung vom 24, Februar 1847 und in Höhe von 50 Thaler auf die genannte Ces- sionarin umgeschrieben zufolge Verfügung vom 25, Oktober 1853

für kraftlos erklärt.

Eisleben, den 27. Oktober 1881,

Die Gerichtsschreiberei, Abth. 111., des Königlichen Amtsgerichts, Abtb. V.

[39418] Bekanntmachung. j L Durch Aus\{lußurth«il des K. Amtsgeribts Hof vom 17. l. Mts. wurde der am 23, Juli 1879 von der K. Filialbank Hof für Prvalerbunttive Pauline eyer in Hof ausgestellte Depositenscein über fol} gende 2 bayr. 49% ge Eisenbahnobligationen à 1000 M, nämli Ser. 474 Nr. 23 682 und Ser. 1826 Nr. 91 300 mit Coupons für kraftlos erklärt. Hof, den 24, Oktober 1881, Gerichtsschreiberci des Königlichen Amtsgerichts.

cingeleitete Untersuchung ohne Erfolg.

Milliter.