1903 / 19 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Jan 1903 18:00:01 GMT) scan diff

möchte id änheimstcilen, dem Kaiserstandbild des

Kaisers Wilbelm einen anderen Play zu geben; sein

lick sollte auf den Saal gerichtet sein, um uns daran zu erinnern, daß wir in seinem Geiste arbeiten.

Reichskanzler Graf von Bülow:

Meine Herren! Ich möchte, ehe die Debatte zu Ende geht, noch kurz einige Punkte berühren, die heute hier zur Sprache gebracht wörden sind. Der Herr Abg. von Kardorff schien mir nicht ein- verstanden zu sein mit dem Kaiserlichen Marginale zu einem Bericht des Fürsten Radolin, unseres Botschafters in Paris, über eine Unter- redung desselben mit dem damaligen französishen Handelsminifter Millerand, das ih gestern in diefem hohen Haufe verlefen habe. Das betreffende Marginale lautet übrigens nit i glaube, der Herr Abg. von Kardorff sagte: „richtig und wie bei uns“ —, sondern die Stelle in dem Bericht lautete:

Herr Millerand verfolgt energisch die Hebung der unteren

Klassen, wozu die Bourgeoisie nicht allzu fehr geneigt ift.

und dazu hatte Seine Majestät der Kaiser an den Rand ge- \hrieben: „rihtig und das überall“. Ich bin weit entfernt, zu bestreiten, daß gerade in Deutschland, wie der Herr Abg. von Kardorff mit Recht hervorhob, das Bürgertum das übrigens niht identisch is mit Bourgeoisie —, daß unser Unternehmertum viel geleistet hat für die Hebung der unteren Kläfsen (fehr richtig! rechts), daß es tatkräftig mitgewirkt hat am Aufbau und Ausbau unserer Sozialgesezgebung. Aber es liegt in der menshlihen Natur und liegt im menshlichen Egoismus, daß jede Gesellschafts\hicht Opfer zu Gunsten einer anderen Gesellschafts\chicht nur ungern bringt, und deshalb is es die Pfliht des Staates und die Pflicht der Monarchie, hier ausgleihßend einzugreifen, indem sie die Arbeiter warnt, Dinge zu verlangen, welche die Konkurrenzfähigkeit der Nation auf dem Weltmarkt beeinträhtigen oder unsere gesellschaftlihe Ordnung ershüttern könnten, aber auch die Arbeitgeber und Unternehmer auffordert und ermahnt, kräftig mitzuwirken, damit die Klassendifferenzen immer mehr zusammen- \{rumpfen, damit die ärmeren Klassen wohlhabender werden, damit immer mehr Individuen aus den unteren in die reiheren und wohl- habenderen Schichten der Bevölkerung gelangen, mit anderen Worten für den sozialen Aufschwung. Das ist mein fozialpolitisches Bekenntnis, ist die Ansicht der verbündeten Regierungen, und dieser Ansicht hat Seine Majestät der Kaiser in diesem Marginale Ausdruck gegeben, das vorgelesen zu haben ich nit bedauere.

Und weiter möchte ich mit einigen Worten eingehen auf die Ausführungen des Herrn Abg. Nichter, deren Gewicht ja zweifellos in seinen Schlußbetrahtungen lag. Das pflegt ja bei Reden des Herrn Abg. Richter meistens so zu sein: mild, beinabe sanft fängt er an, aber das die Ende kommt gewöhn- lich na. (Heiterkeit.) Was nun diese Schlußbemerkungen angeht, so möchte ih, meine Herren, mit rückhaltloser Offenheit darauf das Nachstehende erwidern. In jedem konstitutionellen Staatswesen sind die Minister und is namentliG der leitende Staatsmann genötigt, mit der Individualität des Monarchen zu rechnen. Wie unter uns allen, so gibt es auch unter den Fürsten {chwächere und stärkere Individualitäten ; je stärker und ausgeprägter die Individualität eines Monarchen ist, um so mehr wird er geneigt sein, teilzunehmen an der Politik und einzugreifen in den Gang der Staatsgeshäfte. Daß dadurch einem verantwortlihen Minister seine Aufgabe niht immer erleichtert wird, darin hat der Herr Abg. Richter vollkommen recht, und deshalb babe ich zu den Ausführungen, die er uus darüber machte, genidt. Aber auf der anderen Seite wollen wir doch nicht vergessen, daß cine starke und ausgeprägte und begabte Individualität eines Fürsten für ein Volk von nicht zu untershäyendem, von sehr großem Vorteil if. (Sehr rihtig) Wenn Sie sich davon überzeugen wollen, gehen Sie ins Ausland. Ich habe lange Jahre meines Lebens im Ausland zugebracht, und ih habe in sehr parlamentarisch regierten Ländern niht schr viele getroffen, die mit einer ganz effacierten Haltung der Monarchie einverstanden waren, sehr viele, die ih na cinem fiärker accentuierten Monarchen sehnten. Und au diejenigen, die mit dem Gange unserer Politik nicht einverstanden find, sollten nit ungerecht sein für das tatkräftige Streben und redlie Wollen unseres Kaisers, niht ungerecht für den großen Zug in Seinem Wesen, nicht ungerecht für Seinen freien und vorurteilslosen Sinn. It sage dies ohne jeden Byzantinismus, an Ihm ist nichts Kleinliches. Was Sie Ihm au vorwerfen mögen, ein Philister ift Gr nit (Heiterkeit und große Bewegung), und das ist viel wert, sehr viel wert, Herr Bebel, im 20. Jahrhundert!

Mit Entschiedenheit aber muß ich Verwahrung dagegen einlegen, dak Anarifse, und so prononcierte Angriffe, wie sie, wenn auch in sehr geshickter und gewählter Form, der Herr Abg. Richter gegen die Aller- böse Stelle erhoben hat, gegen den Monarhen und nicht gegen den Minister gerichtet werden. Das innerste Wesen des Konstitutiona- liómus besteht darin, daß der Monar stiaatêrehtlich nicht ver- antwortlih is Wenn Sie also Angriffe erheben wollen gegen irgend

welthe Hanktlungen des Monarthen, so richten Sie dieselben gegen die |

Períon des Neich#fanzlers. (Zurufe links.) Ih wüßte mih nicht zu erinnern, dai ih mich dieser meiner Verantwortlichkeit je ent- zogen hätte. (Zwischenruse links.) Und wenn ih diese Ver- antwortliteit zu tragen niht mehr in der Lage wäre eine Ver- aniwortliéteit, die ih trage niht mit nahträglih sorma abacacbenen Grflärungen, sondern in Wirllichkeit und mit dem einzigen Bestreben, dem Lande so zu dienen, wie es unter den ges gebenen Verhältnissen meine Schuldigkeit ist Zwiespalt der Auffassung zwischen dem Monarchen und mir cin Ende maben dadur, dak ih Seine Moajesiät bâte, mih in Gnaden meines * Amtes zu entheben. So lange ih aber an dieser Stelle siehe, bitte ié, für ctwaige Angrifse fh nicht die Allerböhsie Person als Ziel-

mib zu ridhien rebitliche Auflassung ancignen, der Gang gewinnen würde. (Sehr gut! reis.) komme, meine Herren, nun noch zu einigen des Herrn Abg. Liebermann von Sonnenberg vorn denen i gesiern prach, cht der vor Sonnenberg in allererfier Reihe derielbe aber gelagi hat, dah wührend der größten Zeit unserer Geih4:- und damit fans er nux die Zeil gemeint haben, als Fücsi Bismarck an der Spiye der Geschäfte ständ feine Gegen- säye zwichen Berstandespoliti! und Geftüblspolitif bestanden hätten, lo i das vollliändig unzutiressend. Denn in der

der Geschäfte dadurh nur Bemerkungen

Unter den Achivi, Herr Abg. Liebermann (Stürmilche Heiterkeit.) Wenn

oder nur pro | so würde ih dem | f j E i | (Deutsches Reich.)

| Impfwesen

y p h | mittelgeset iéheibe wu wählen, sondern meine Person, und Ihre Angriffe gegen

Jeb bin überzeugt, dak, wenn Sie sich diese staats- |

\chrrierigsien | Zeit seiner Wirksamkeit von 1562 bis 1566 hat Fürst Bismarck gegen

Gefühle der großen Mehrheit des deutshen Volkes zu kämpfen gehabt ; und auch später i erinnere nur an die Battenbergepisode ist er oft genötigt gewesen, das Interesse des Landes über vorübergehende Wallungen der öffentlichèn Meinung zu stellen. (Sehr richtig !) Das war auch unsere Aufgabe gegenüber dem südafrikanishen Kriege und auch während des Besuches der Burengenerale in Berlin, auf den einzugehen ih mich durchaus niht scheue,

Der Empfang der Burengenerale bei Seiner Majestät dem Kaiser war Seiner Majestät durch mi vorgeshlagen worden unter zwei ausdrücklihen Bedingungen: einmal, daß s die Burengenerale auf deutshem Boden antienglisher Agitationen zu enthalten, und dann, daß sie als englishe Staatsangehörige die Audienz durch tie Vermittelung des enuglishen Botschafters nachzusuchen hätten. (Hört, hört!) General de Wet hatte diese Bedingungen für sich und seine beiden Kameraden angenommen. (Hört, hört!) Jch kann den Mittelsmann niht nennen; aber ih kann Sie versichern, daß er eine durchaus glaubwürdige, loyale, achtungswerte Persönlichkeit ist. Von demselben Vermittler wurde uns einige Zeit später mit- geteilt, daß bei den Burengeneralen eine plößlide Sinnesänderung stattgefunden hätte, daß sie es niht mehr für mögli hielten, die Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser ihrerseits nahzusuhen, son- dern daß sie es rihtiger fänden, wenn Seine Majestät der Kaiser sie fommen ließe. Unter diesen Umständen konnte nah dem, was ich soeben dargelegt habe, von einer Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser nicht mehr die Rede sein, und es konnte au ein Empfang an amtlichen Stellen, nachdem die Generale einer Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser aus8gewihen waren, niht mehr in Frage kommer.

Nun möchte ich noch kurz eingehen auf eine Bemerkung des Herrn Abg. Liebermann von Sonnenberg oder vielmehr auf eine Aeußerung meines verehrten Freundes Herrn von Kröcher, die sich Herr von Liebermann zu eigen gemacht hat, über die zu große Liebenswürdigkeit, die zu große Freundlichkeit das soll wohl heißen, die zu große Shwäche unserer auswärtigen Politik. (Heiterkeit.) Merkwürdig, meine Herren, während uns hier vorgeworfen wird, wir seien zu liebenswürdig, bekomme ih häufig in ausländislhen Blättern und Berichten zu lesen, wir wären sehr un- lieben8würdig. Das eine is \o unrichtig, wie das andere. Jns- besondere ist es eine falsche Auffassung, als ob wir uns irgendwie oder irgendwem an den Kopf würfen. So hysterisch sind wir gar- nit angelegt. (Große Heiterkeit.) Wir haben auch garniht nötig, aufdringlich um Liebe zu werben; wir brauen niemandem nach- zulaufen; wir brauchen die anderen nicht mehr, als die anderen uns, und wir denken garnicht daran, für irgend jemandes {öne Augen irgend welche realen deutschen Interessen zu opfern. Aber, meine Herren, jeder Kaufmann wird Ihnen sagen können, daß Geschäfte niht notwendig mit \{lechter Manier geführt zu werden brauen. (Sehr richtig!) Grobheit ist noch nicht Würde und Kraßbürstigkeit ist nicht Festigkeit ; ein ewiges Greinen, Schelten und Schimpfen über das Ausland, wie es hier und da, glückliherweise nur selten in deutshen Blättern zu sehen ist, ist noch kein Beweis von richtigem deutshen Nationalbewußtsein (lebhafte Zustimmung); Chauvinismus und Vaterlandsliebe sind nicht identishe Begriffe. (Sehr rihtig!)) Wenn die Kunst eines aus- wärtigen Ministers darin bestände, von Zeit zu Zeit mit der Faust auf den Tisch zu s{lagen, dann könnte mancher Minister des Aeußern werden. (Große Heiterkeit. Sehr gut!) Unsere Aufgabe in der MWelt besteht aber nicht darin, daß wir den rauflustigen Indianer spielen und bei jeder Gelegenheit den Tomahawk \{chwingen und beute diesen und morgen jenen fremden Skalp verlangen. Die Zeiten, als der Deutshe im Autlande und gegenüber dem Auslande zu bescheiden auftrat, die Zeiten, sind Gott fei Dank, vorüber, und |Sie können versichert sein, daß ih diese Zeiten niht wieder herbeiführen werde. Wir wollen es aber nicht machen, wie der Bauer in der Fabel, der, nachdem er auf der einen Seite vom Gaul herabgefallen war, kaum wieder oben, auf der anderen Seite berunterkollerte. Wir wollen niht in die Fehler ver- fallen, die wir anderen als Hohmut und Uebermut vorgeworfen haben: wir wollen, wie ih" das mit Bezug auf unsere Politik in Ostasien gesagt habe, nirgendwo das Aschenbrödel spielen, aber den aufgeblasenen Renommisten wollen wir au nit spielen (sehr gut !), sondern den rubigen und festen Mann, der, wie es immer gute deutsche Art ge- wesen ist, obne Schwäche, aber au ohne Provokation noch Maul- beldentum \ich und die Seinigen \{üßt. (Lebhafter Beifall.)

Aba. von Kardorff (Rp.): Dem Abg. von Liebermann erwidere i, daß ih niemals das Programm des Bundes der Landwirte mit- unterzeichnet babe. Ich babe es ausdrücklih abgelehnt, mit dem Hin- weis darauf, daß ih niemals Versprehungen vor den Wahlen gebe. Jch habe zu meinen Wäblern immer gesagt: wenn Euch ein anderer Kandidat besser gefällt, nehmt ihn, Versprehungen gebe ih nicht. Herr von Liebermann sagt, es gäbe keinen freikonservativen Wähler. Ich late ibn ein, zu mir zu kommen; ih werde ibm welche vorstellen.

Darauf vertagt sich das Haus und nah einer persôn- lihen Bemerkung des Abg. Liebermann von Sonnen- berg wird die Sihung nah 5/z Uhr geschlossen. Donners- tag 1 Uhr: Fortseßung der Etatsberatung. "

Nr. 3 der „Veröffentlihungen des Kaiserliden Ge- sundbeitsamts* vom 21. Januar hat folgenden Inhalt: Personal- nachriht. Gesundhbeitssiand und Gang der Volkskrankheiten Zeitrveilige Maßregeln gegen Pest. Detgl gegen Cholera. Medizinalberiht von Württemberg, 1900 Gesetzgebung u. \. w

Pest (Mecklenburg-Streliy.) Impfwesen Morbiditätéftatistik (Schwarzburg-Sonderthausen.)

(Elsak-Lothringen.) Uebertragbare Krankheiten Saccharin (Niederlande.) Pes (Bulgarien.) (Vereinigie Staaten von Amerika.) Nahrungs-

(Queenéeland.) Nahrungsmittel und Drogen. Gang der Tierseuchen in Bolgarien, 3. Vierteljahr Zeit- weilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preuß. Reg. - Bezirke Marienwerdet Koblenz Malta. Canada.) Verhandlungen von geseygebenden Körperschaften, Vereinen, Kongressen usw (Sehe iz Kanton Graubünden.) Tuberkulose (Norwegen.) Staatshaus- haltéentwurf, 1909/4 Vermischtes. (Ungarn.) IArtenansialten 1901 (Niederlande. Utrecht.) Impfsiofsgewinnungsanstalt, 1901

(Norwegen. Christiania.) Chemische Untersuchungen, 1901 (Vereinigie Staaten von Amerika. San Francisco.) 1900/01 Geichenfkl iste Wotchentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40000 uad mehr Einwohnern Desgleichen 1 größerer Städter des Auslandes Erfranfungen ia Kranken- bâutern deutier Sroßsiädte Desgleichen in deutlichen Stadt- unt Landbezirfen Witterung

(Braunschmeig

(Gr oßbritar. nien.) Getränfe

Sterblichkeit, |

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregelu. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts* Nr. 3 vom 21. Januar 1903.) E

Pest.

Mauritius. Während der 5 Wochen vom 7. November big 11. Dezember wurden auf der Insel 23, 30, 17, 18, 23, zusammen 111 Pestfälle festgestellt, von denen 14, 21, 12, 12, 16, zusammen 75 tôödlich verlaufen sind. | ;

British-Südafrika. Zufolge einer Mitteilung vom 17. De« zember befanden sich im Pestspital zuDurban 5 Pestkranke (3 Kaffern und 2 Indier); ferner find außerhalb des Krankenhauses 2 Judier an der Pest, 1 an etner pestverdächtigen Erkrankung gestorben, ein anderer wurde noch als pestverdächtig beobachtet. Das Pestspital ist auf einer Insel in der Bai von Durban errichtet. Da Durban eine mit ausgedehnten Vororten geräumig angelegte und äußerst sauber

ehaltene Stadt ist, wurden besondere Befärtungen hinfichtlich) eines Ausbreitens der Epidemie nicht gehegt.

Vereinigte Staaten von Amerika. Aus San Fran- cisco wurde am 28. Oktober, ferner am 15.,, 18. und 27. November je 1 tôdlih verlaufener Pestfall gemeldet

Queensland. Zufolge des amtlichen Ausweises für die Zeit vom 22. bis 28. November sind in Townspille am 24. November 3 Fälle von Pest gemeldet; 2 davon sind tödlih verlaufen.

Cholera.

Türkei. Zufolge einer Mitteilung vom 8. Dezember schien die Cholera in Gaza und Lydda erloschen zu sein, nahdem die letzten beiden Choleratodesfälle in Lydda am 23. November, in Gaza am 91. und 22. November vorgekommen waren. In Jaffa, woselbst vom 19. November bis b. Dezember 134 Choleratodesfälle festgestellt worden sind, schien die Seuche bereits wesentlich naczulassen, da auf die legten 5 Novembertage 39, auf die ersten 5 Dezembertage 23 Todes- fálle entfallen waren; aus Hebron sind bisher nur einzelne Fälle ge- meldet, im ganzen waren daselbst vom 19. bis 30. November 15 Personen der Seuche erlegen. Die Ortschaften am Westabhange des Gebirges Juda schienen alle mehr oder weniger verseucht zu fein, und zwar nach den eingegangenen Meldungen von Bet Dschibrin im Süden bis Jalo im Norden. Aus dem Ostjordangebiet, woselbst die Cholera namentlich Es Salt und Amman heimgesucht hat, scheint sie nah Jericho vershleppt zu sein, wie die ungewöhnlih hohe Sterblichkeit dort annehmen läßt. Jerusalem und ¿n nähere Umgebung, auch Ramleh, waren bis zum 8. Dezember von der Seuche verschont, ebenso die deutshe Kolonie Sarona bei Jaffa; von der deutshen Kolonie in Jaffa waronur ein Kind der Cholera erlegen.

"Bais weiteren Mitteilung vom 3. Januar zufolge hat in der Stadt Damaskus die Cholera sich seuchenartig ausgebreitet; denn am 1. und 2. d. M. sind dort ungefähr 50 Personen erkrankt. Bereits am 2. Ja- nuar war ein Sanitätskordon zwishen Beirut und Damaskus, verbunden mit einer Quarantänestation zu Mredschat am Libanon, errichtet. Reisende aus Damaskus müssen an dem genannten Orte, einer 44 km von Beirut entfernten Eisenbahnstation, sich einer fünftäglgen Quaran- täne unterziehen.

Nach einem elften amtlichen Ausweise über den Stand der Cholera in Palästina vom 6. Januar sind in Jaffa vom 30. Dezember bis 4. Januar 72 Personen der Cholera erlegen, in Damaskus vom 1. bis 4. Januar 32 (und 37 als erkrankt gemeldet), in 2 Ortschaften des Sandschacks von Kaiffa 53, in 3 Ortschaften des Bezirks von Kefrendie 2, Die Gesamtzahl der Choleratodesfälle in Palästina seit dem Auftreten der Seuche im Oktober v. J. betrug 3626.

In dem Wasser des Lezid, welher 2 Stadtteile von Damaskus mit Wasser versorgt, find Cholerabazillen nahgewiesen worden.

Aegypten. In der Woche vom 30. Dezember bis 5. Januar kamen na dem amtlichen Berichte in ganz Begeen 6 neue Cholera- fälle zur Beobachtung, und zwar sind in Alexandrien 2 Perfonen außerhalb des Krankenhauses gestorben, 4 Erkrankte wurden dort in das Hospital übergeführt. In der Provinz Gir geh sind von den im Krankenhause untergebrahten Cholerakranken 3 gestorben.

Persien. Bis zum 21. Dezember waren angebli in Menab bei Bender Abbas 60, in Jask 4 Cholerafälle beobachtet.

Japan. Im Ans{luß an frühere Mitteilungen ist noch be- rihtet, daß in Kobe-Hiogo vom 7. November bis 3. Dezember 9 Fälle von Cholera, alle mit tôdlihem Ausgang, bekannt geworden sind. Die Gesamtzabl der dort seit dem 31. Juli v. I. festgestellten Erkrankungen betrug 773, von ihnen sind 565 tôdlih verlaufen. Fast aus\{ließ;lih waren Japaner der untersten Gesellschaftsklassen betroffen.

Gelbfiêber.

(s gelangten zur Anzeige in Panama vom 25. November bis 8. Dezember §5 Erkrankungen (und 2 Todesfälle), in Vera Cruz vom 30. November bis 13. Dezember 25 (7), in Rio de Janeiro vom 10. bis 16. November . (4), in Guayaquil vom 23. bis 29. No- vember . (2). Unterleibstyphus.

Oesterreih-Ungarn. Zufolge einer Mitteilung vom 10. Ja- nuar sind angeblich in Essegg in Slavonien neuerdings 40 Fälle von Typhus zur Anzeige gelangt.

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Liverpool 6, St. Peteröburg 5 Todesfälle; Reg.-Bez- Sbleöwig 3, Antwerpen (Krankenhäuser), London (desgl.) je 4, Paris 10, St. Petersburg 63, Warschau (Krankenhäuser) 2 Er- krankungen; Varizellen: Budapest 24, New York 87, Wien 118 Erfranfungen; Fleckfieber: St. Petersburg 5, Warschau (Krankenbäuser) 6 Erkrankungen ; Notlauf: Wien 51 Erkrankungen ; Influenza: Altona 3, Barmen 6, Berlin 12, Darmstadt, Dortmund je 3, Frankfurt a. M. 11, Hamburg 5, Hannover 4, Leipzig d, Lübeck 2, 2h 6, Nixdorf 2, Amsterdam 7, Budapest 2, London 39 Moskau 12, New York 4, St. Peteröburg, Triest je 7 Todesfälle ; Neg.-Bez. Marienwerder 14, Hamburg 49, Nürnberg 272, Kopen- bagen 108, Warschau (Krankenhäuser) 15 Erkrankungen ; Keu@- busten: London 59 Todesfälle; Reg.-Bez. Schleswig 54, Ham- burg 39, Wien 101 Erkrankungen; Lungenentzündung: ! eg. Bez Séleswia 86, Kopenhagen 29, Warschau (Krankenhäuser) 45 Er- franfungen Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durddschnitt aller deutschen Berichisorte 1886/35 1,15 9%): in Côêln, Duisburg, Christiania Ercfranfungen wurden gemeldet in Breslau 130, in Neg. - Bezirken Aachen 165, Düsseldorf 132, Königtberg 505, esen 218 Sébledwia 214, Wiesbaden 168, in Hamburg 157, Budapest 52 Christiania 116, Kopenhagen 228, New Pork 127, St etersburg 119, Prag 20, Stockholm b1. Wien 359; desgl. an Scharla@& (1886/95: 0,91%/4): in Beuthen, Kiel Érfranfungen famen zut Anzcige in Berlin 34, Breslau 23, in den Reg.-Bezirken Arnsberg 13: Dósseldorf 137, Posen 101, Schleswig 147, îin Hamburg 78, Buda- vet 22. Kopenhagen 38, London (Krankenhäuser) 223, New Bor! 136, Paris 48, St. Petersburg 54, Wien 46; detgl an Ler und Fruvyv (1888/55: 4.27 9/4): la Dessau, Görlih Erfranfungen wurden angezeigt in Berlin 39, ln den Reg.-Bezitken Arnsberg 141, TDúficldori 147, in Hamburg 43, Chelsliäania 33, Kopenhagen 22 London (Krankenhäoser) 156, New York 356, Paris 92, Sl Peterb bura 76, Wien 88; serner wurden Erkrankungen an li nterleibe- tyvvbus gemeldet in London (Krankenhäuser) Paris 2%, S1. Petersburg 80, Prag 57

den

19, New York 7:

Spanien

| Der Generol-Gesuvdheitédireftor in Madrid macht im Hinblick | auf die Vorsihritten des Reglements über die äußere Gesundheus- | polizei befannt, dah in Mazatlan (Mexilo) die Beulenpest aus- I gebrochen iffl

Handel und Gewerbe,

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengeftellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Niederlande.

Geplante Erhöhung der Accise auf Spiritus. Die giederländische Regierung hat den Generalstaaten einen Gefeßentwurf vorgelegt, wonach die Accise für 1 h1 Spiritus zu 50% Stärke vom 1. April 1903 ab von 63 Gulten auf 70 Gulden erhéht werden soll.

Ausschreibun gen.

Lieferung von Maschinen für eine elektrische Zentral- tation und Installation der elektrischen Beleuchtung am Bahnhof in Lemberg (Galizien). Kostenanshlag annähernd 350 060 Kronen; Kaulion: 5 9/9 des Lieferungsangebots, zahlbar binnen aht Tagen nach Vertragshluß. Die Bestimmungen über die Ein- reichung von Offerten, Angebotsformulare und die Planskizzen können in den Amtsftunden bei ter K. K. Staatsbahndirektion Lemberg (Ab- teilung für Bahnerhaltung und Bau, 111. Stock, Zimwer Nr. 308) ein- gesehen werden ; daselbs werden auch Angebotsformulare ausgegeben. Persiegelte, mit der Aufschrift „Offerte für die elektrische Kraftanlage am Bahnhofe in Lemberg“ versehene Angebote sind spätestens bis ¡um 10. März 1903, Mittags 12 Uhr, an die K. K. Staatsbahn- direktion in Lemberg einzureichen; Oeffnung der Offerten am gleichen Tage, Nachmittags 2 Uhr, im Zimmer Nr. 203 der Direktion. (ODesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Bau einer elektrischen Bahn in Großbritannien. An- gebote auf Lieferung von elektrischen Wagen mit allem Zubehör (Los 10) und auf Ausführung der elektrishen Ausrüstung der Ober- leitung und der Wagenshuppen (Los 11) für das Stalvbritge, Hyde, Moßley and Dufkinfield Tramways and Electricity Board nimmt Frank Schoffield, Clerk to the Board, Town Hall, Stalybridge, / bis zum 2. Februar 1903 entgegen. Spezifikationen und Angebotsformu- lare sind gegen Hinterlegung von 1 Guince zu beziehen; Angeboten ist eine weitere Kaution von 5 Guineen beizufügen. (The Electrical Engineer:) .

Vergebung einer Lieferuna von grauem Droguet in Yaris, ‘Rue Jean-Nicot (Franz. Minist der Kolonien). Kaution: vorläufig 250 Franken, endgültig 509 Franken. Frift für Angebote: 3. Februar 1903, Nachmittags 24 Uhr. (Journ. Off. de la Rép. Franc.)

Bau einer Kanalisationsanlage in Barcelona (Ayun- tamiento constitucional). Kostenanshlag 57 532,07 Peseta; Kaution: vorläufige 5 9%, endgültige 109% des Anshlages. Frift für Angebote: 31. Januar 1903. (Gaceta de Madrid.)

Lieferung von 50 großen Pfosten (poteanux) aus Guß- und Schmiedeeisen für die elektri]che Beleuchtungs- anlage in Valencia. Kostenanschlag: 30 000 Pesetas, Kaution: 15 000 Pesetas Angebote sind bis zum 6. Februar 1903 an das Sekretariat des Ayuntamiento zu richten.

(Moniteur des Intérêts Matériels.)

Vergebung der Konzession für die elektrishe Be- leuGhtung von Gent (Belgien). Kauticn: 100 000 Fr. Angebote {sind eingeschrieben bis zum 5. März 1903 vorzulegen. Termin für die Vergebung: 7. März 1903, Mittags 12 Uhr, im Rat-

haufe.

Lieferung von Nutzholz nach Belgien. Der Bedarf an Eichenholz beliebiger Herkunft zu Fundameniierungszwecken für das abr 1904 soll an der Brüsseler Börse am 11. Februar 1903, Mittags 12 Ubr, erncut zur Vergebung (in 150 Losen) gebraht werden emäß avis \pécial Nr. 120; Kaution: 280 Fr. pro Los. Ein- jeshriebene Angebote sind bis zum 7. Februar 1903 vorzulegen.

(Moniteur des Inatérêts Matéóriels.)

Bau einer Kanalisationsanlage in (Vereinigte Staaten von Amerika). Trade Journal endet die Frist zur Einreihung von Angeboten nicht um 23. sondern am 2. Februar 1903.

Lieferung von NRicinusöl nah Südaustralien an das Supply and Tender Board Office in Adelaide: 105 000 Gallonen, lieferbar in monatlichen Posten von 4375 Gallonen; I. Lieferung: in der ersten Woche des Juli 1903. Vorgeschriebene Angebotsformulare versendet das genannte Amt. Frist für Angebote: Nachmittags 3 Uhr. (Board of Trade Journal.)

New Orleans

Deutsche wirtschaftlihe Interessen in d bäfen Chinas

Auf Grund von Berichten der deutschen China ist nalstehende tabellarisde Uebersicht des Standes der teutschen wirtschaftlichen Interessen in den wichtigeren Handelshäfen Chinas am Ende des Jahres 1901 bergestelt worden. Tsingtau und Hongkong sind dabei unberücksichtigt geblieben. Auch diejenicen Hafenorte, in denen wie in Niutshwana, Tschiukiang, Nanking, Wuh Xiufiang, Jischang, Tschungking deutsche Interessen zwar aber niht gerade bedeutend sind den niht in Bezug _ Die. deutschen Handels- und Kapitalsinteress ih in den leyten vier Jahren außerordentli fih am auffallendsten in dem Haupthandelspla wo nicht nur die Zahl der deutschen Firmen von 43 auf 68 ift, sondern auch der deutsche Anteil zugenommen hat. Ein weiterer Beweis für das Wachsen der deutschen Vandelsinteressen in Gbina ist darin wu schen, daß das einzige în dbina bestehende deutsche Bankinstitut, die Deutsch Asiatische Bank ibr Aktiecntapital, von welchem bdither nur 3750000 Taels eingezahlt waren, im Jahre 1900 auf die volle Höhe von bracht hat. Der cinzige Play, wo ein Zurückgehen Zahl der deutschen Firmen zu verzeichnen war, ist Amoy; dei der dort in Wegfall gckommenen Firma handelt es si int nur um cinen Dotelbetried in descheidenem Umfange. Ju der Art des Handels und der Kapitalbeteiligung an Unternehmungen hat sich seit 1898 nichts geändert, adgeseden davon, daß infolge des S die Borerwirren veranlaßten Jaffeneinfubrverdots das chemals gerade für deutidde Firmen so ecinträgliche Waffengeschäft naturgemäß so gut wie auf- gehört hat

Was das dem fremden Handel nicht geöffnete Peking anbetrifft so hat von den beiden deutschen Geschäften, welche 1898 hier de

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: Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

(19.

Berlin, Donnerstag, den 22. Januar

Anzahl

der Firmen

Geschäftsumsay, Beteiligung am Handel in

1901 | 1898 t

Geschäftskapital,

1903.

Kapitalbeteiligung an industriellen Unternehmungen

Deutscher Grundbesitz

Deutsche Schiffahrtsinteressen

Deutsche Missionen

Deutsche Verkehrs- anstalten

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24 Februar 1903, |

Konsularbebörden in |

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anden, das eine seit der Belagerung der Geiandtschaften den Betried, |

wie es scheint für immer, cingestellt, wädrend gleichreitig cin anderes entstanden ist. Es handelt sich dei beiden jeyt hestedenden FKitmen lediglih um Deitail- und Ladengeschäft, und zwar dauptiäcdlih in Gedrauchsgegenständen und Ledensmitteln sür die dort ledenden Fremden

An ciner privaten Telephonanlage für den Verkehr mit Tientsia i ein deutscher Mrichdangehöriger mit Kapital deteiligt. Peking dat ein deutsches Postamt; die Errichtung ciner Agentur der Deutsh- A k daselbsi steht bevor

u Ul uad Bedeutung der deutschen Firmen in den ver

umd rfehroansialiecna dorlselbii adi f

iragdbülen über deutsche Schiffahrt sowie deu olgende rL

23 Canton .

3) Futschau

4) Hankfau .

92

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5)Schanghai F

und die Dentsch- Asiali- sche Bank.

3 |Geschäftékapital

2 000 000 M Anteil

bedeutend,

Hafens

Ginfuhr 3 bis 4 nen Mark.

3 | Geschäftzumsay 120 000 000 MÆ, Anteil am Ge- samthandel des Hafens == 2299/9 (gegen 18983 um

79/9 gestiegen).

Gesäftéfkapital nicht unbedeu- tend

Geschâäftsfapital rund

19 000 000 M.

Anteil an der

Cinfahr 60%

an der Ausfudr

4 "s

Geicdätt#fapital mad ichetol d

EeleSttead ca. 4 SVOVO

nicht unbedeu- tend, Versiche- rungsfapital ca.

an der Einfuhr des Hafens 509% = ca. 400C00005A6, Anteil an der Ausfuhr 75% = ca. 60- bis 70 000 000 M

Geschäftékapital zum Teil im Thee- handel angelegt.

Geschäftsfapital ca. 6 500 000 M Anteil an der Ausfuhr des cirfa 12 000 000 M Anteil an der

cirka Millio-

ca. 1 500000, f

ca. 300 000 A

Beteiligung an einer Anlage der Firma Arnhold Karberg Co. zur Herstellung von Zinnbehältern für Pe- troleum.

Beteiligung an einer Entenfeternreinigungs- fabrik und Leichter- gesellschaft.

4 000 000 M. an den Kohblenminen von Pinghsiang, 100000 #4. an den deutschen Albu- minfabriken.

2 deuts{che Aktiengesell- schaftenfürBaumwoll- spinnerei und Seiden- spinnerei mit vielleicht zusammen 20000004 Kapital, wovon cirka 2), deutsch. Ferner deutsche Kapitalbeteili- 4 Baum- wollspinnereien mit zinem Kapital von 9 900000 Æ, 6 Seiden- filaturen von unbe- kannten Betriebsmit- teln, 3 Dockanlagen und 1 Meblmühle mit ¡usammen 6 900000 ,MA 1 Gaswerk mit Aktien- kapital von 900000 A woran deutsheBeteili- gung etwa !/s. Ferner sind deutsche nteressen vertreten: bei er Hongkong: Shang- i Banking Corpo- 2tion, Shanghai Land ivestment Company, bangbhai Tug Boat Tompanvy, Shanghai CGargoBoat Company, Shanghai & Hongkong Wharf Company; deutsche Gesamtbeteili- gung an dicíen Gesell- schaften ca. 8 1420004

ca. 100 000 A in der Petroleumanlage für &Sumatrasôl.

Kapitalbeteiligung an ten Kaiping- Minen ca. S100 M, an den Koblenminen doa JIhsien ca. 270000 4: an sonfliaen Unter» nehmungen ta. W0000 A

6 Grundstücke im Weite von cirka 100 000 M.

Im Werte von cirka 1200000 M, davon cirka 650 000 M. Missions-

eigentum.

4Wohnhäuser und 2 Ge-

\chäftsge- bäude.

ImW. von ca. 2500000 A, davon fallen ca. 50000 M. auf Itschang.

628 ha im Wert von 5700000 M.

Im Werte von 300 000 ÆM Dazu kommt Grund- besig der Missionare im Werte von 45- dis 50 000 A u. das Kon- fulatägrund-

städt

Im Werte ven 4000000,AM

mehr in der Küsten- fahrt.

An der Küstenfahrt beteiligt sind 30 deutsche Schiffe; fürGanton mit244, fürHoihow mit404, für Pakhoi mit 44 Ein- und Aus- Élarierungen.

Außerdem sind 6 Schiffe an der Binnenschiffahrt beteiligt.

Unregelmäßige deuishe Küsten- \chiffahrt; 1901 liefen an zwei deutsde Küsten- dampfer und neun Reichspostdampfer.

5 deute Dampfer zwischen Hankau uud Schanghai, 1Dampfer zwischen Hankau u. Itschang und 1 Dampfer zwischen Hanfau und Swatau.

Küstenschiffahrt trei- ben 25 deutsche Dampfer. Außer- dem liefen ein 9 Reichspostdamp- fer, 7 Schiffe des Nordd. Lloyd, 17 Schiffe der Ham-

Dampfer.

2 deutshe Dampfer verkehren zwischen Hongkong Swa- tau—Deli, 1 Dampfer zwischen Swatau—Hankau, 18 Dampfer der Orientlinie ded Norddeutschen Llovd nah Bangkok u. Singapore u. 152 deuts{he Dampfer überbaupt liefen den Hafen 1901 an.

4 deutsche Dampfer,

davon 3 der Rhe- dereiIbsen inApen- rade, 1 der Ham- burg - Amerika - Li- nie gehörig, unter- balten die regel- mäßige Küsten- fabrt Schanghai- Tsingtau-— Titbitu Tientsin 1901 haben i23Dampvfer unter deutscher

cin- u. aus- atiert.

Postdampferlinie mit

4 Dampfern zwischen 1— ae, tant

Tientsin. 1901 daden 238 deutsche

Dampîer cin- und ausflarirt.

Deutsche Schiffe nicht

burg-Amerika-Linie und 6 verschiedene

sion mit 6

sionaren;

und 1 lehrerin;

Missionare.

deutsche sie gehören China

Mission.

16 Missionare

1) Berliner Mission mit 8 Stationen, 55 Nebenstationen, 14 Missionaren, 1 Geschäftsführer, 1 Missionslehrerin ; 2) Rheinische Mis- Sta- tionen und 10 Mis-

3) Kieler Mission mit 5 Missionaren issions-

4) Baseler Mission mit 4 Hauptstatio- nen im Bezirk Can- ton (10 im Bezirk Swatau) und 10

14 in Tschekiang und Kwens tätige Missionare;

Inland-

Baseler Mission.

46 zur deutschen ka- tholishen Mission in tshantung ge hörige Missionare.

Deutsche Postanstalt.

Deutsche Postanstalt.

Deutsche Postanstalt und] Telephon-

anlage.

Deutsche Postanstalt.

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