1944 / 259 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Nov 1944 18:00:01 GMT) scan diff

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ir Forst und Holz, betr. Grudenholzbewirtf fn dom für Forst und Holz, be Holz ha) n L

30. September 1943 (Deutscher Reichsanzeiger und Prei Staatsanzeiger Nr. 229 vom 30. Septembek 1943) wird Mit dessen Zustimmung folgendes angeordnet:

Dk. Der Abs. 3 des § 3 meiner Anweisung Nr. 4 erhált fölgettde Fassung: ; : „Die endgültige Einweisung erfolat in meinem Auf- trage durch den Leiter des zuständigen ¡Forst- und Holz- wirtshaäftsamtes als Vorsißer des Einweisungsaus schusses.“ S2

Der Abs. 5 des § 4 meiner Anweisung Nr. 4 erhält folgende

Fassung:

„Die Erwerber von Grubenholz erhalten ihre Ein- weisungsbesheide im Auftrage des Sonderbeauftragten des Reichsbeauftragten für Forst und Holz für die Gruben- holzbewirtschaftung durch den Leiter des a den Wald- besiß zuständigen Forst- und Holzwirtscha 8aiite8.“ i

/ 83 f

Entsprechend den Bestimmungen der Abs. 1, 5 und 6 des S1 der Anordnung Nr. 1/45 des Reichsbeauftragten für Forst und Holz vom 27. September 1944 (Deutscher Reichsanzeiger Und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 219 vom 30. September 1944) entfällt im § 7 der Abs. IT für den Grubenholzeinkauf beim Maldbesißer für bergbaulihe Verwendungszwecke. Für den Einkanf von Grubenholz für nichtbergbauliche Verwendungs- zwecke, wie Leitungsmaste, Rüststangen usw., bleibt die Ein- kaufsscheinpflicht bestehen,

S 4

Diese Anweisung tritt am dritten Tage nah ihrex Ver- kündung in Kraft. Sie gilt nicht in den Alpen- und Donau-_

4

reihsgauen, wo die Einfaufsscheine für Grubenholz für das |

Forstwirtschaftsjahr 1945 zunächst noch Verwendung finden. Königs Wusterhausen, den 6. November 1944, Der Sonderbeauftragte des Reichsbeauftragten für Forst und " Holz für. die Grubenholzbewirtschaft1n" J. V.: Fey. Dieser Anweisung stimmé ich zu. Berlin, den 17, November 1944. Der Reichsbeauftragte für Forst und Holz. - Dr, Schmieder.

a

Anordnung Nr. 1 /

ur Durchführuag der Anordnung 1/44 des“Leiters der Wirt- chaftsgruppe Chemische Jndustrie als Produktionsbeauftragten des Reichsministers sür Rüstung und Kriegsproduktion

(Aufhebung von Herstellungsanweisungen für Arzneimittel) Vom'8, November 1944

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr int der Fassung vom 11. Dezember 1942 (RGBL. 1 S, 686) in Ver- indung mit dem Erlaß des Führers für "die Konzeutration der Kriegswirtschaft vom 2. September 1943 und der ersten Durchführungsverordnung vom 6, September 1943 (RGBl. 1 S. 529/531) ‘wird mit Zustimmung des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion angeordnet:

E S

Für Arzneimittel, deren Fertigung in den Zuständigkeits- bereih der Fachgruppe Pharmazeutische Fndustrie der Wirt- schaftsgruppe Chemische “Fndustrie fällt, gelten vom 1. Fänuar 1945 ab nur noch die vom Produktiousausshuß dieser Fach- ruppe erteilten Herstellungsanweisungen. Alle von anderen Stellen für solche Arzneimittel erteilten Herxstellungsanweisun- gen, Produktionsaufggben, Produktionsaufträge und Bestäti= gungen über die Zugehörigkeit zum Brandt-Plan werden am 1. Januar 1945 ungültig und dürfen daher in keiner Weise zur Kennzeichnung der Wichtigkeit pharmazeutischer Fertigun- gen verwandt werden.

2

Zuwiderhandlungen gegen diese Auordnung werden nach 8&8 10, 12—15 der Verordnung über den Warenverkehx bestraft. Das Antragsrecht gem, § 14 sowie das Ordnungsstrafrecht em. § 15 dieser Verordnung werden vom Reichsbeauftragten für Chemie wahrgenommen.

S8 Diese Anordnung tritt am 1. Jänuar 1945 in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten., Berlin, den 20, November 1944,

Der Leiter der Wirtschastsgruppe Chemische Fndustrie als Produktionsbeauftragter des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion.

H. Schlosser

mm

l Berichtigung p zur Anordnung Nr. 88 (VA 15) des Leiters des Sonderringes „Schwachstromtechnische Bauelemente und Meßinstrumente“ im Hauptausschuß „Elektrotechnik“ beim Reichsminister für Beate und ® Kriegsprodukltion über die Herstellung von

Kondensatoren für die Nachrichtentehnil vom 26. September

1944 (RAnz. Nr. 226 vom 9. Oktober 1944)

Im § 1'Absab 7 a) muß es statt „DIN E 41-155“ heißen: nDIN E 41 151“.

Jm § 2 (1) ist hinter „Kombinierte Kondensatoren“ einzu- seßen: -

„für die keine Einheitsblätter herausgegeben sind,“.

Jm § 3 ist hinter „DIN 41112 (in Vorbereitung)“ einzu- fügen: : / „und die unter § 1 Absag 1, Ziffer 7e angeführten Blätter DIN E 41145 und DIN E 41 146“. Für diese wird o... i: À

Neichs: und Staat8anzeiger Nr: 259 vóm 20. November 1944.6. D i ait L

Michtamtliches Kunst und-Wissenschaft

Spielplan der Berliner Staats8oper È in der Zeit vom 21. bis 27. November - Dieitätag, dèn 21. Novetnber, Geschlossen.

Die Parolen für dié Erzeugunugsschlacht 1945

Reichsbauernführer Réichêettinister Backe sprach zunt deutschen. Ländvolk

Auf einer Kundgebung: des deutschen Landvolks sprah Reichs- bauernführer Reichsminister Bake zur 6. Kriegserzälgungssthlacht. Er führte u. a. aus: : : i

Wie bet der Machtübernahme 1933 und zum Ausbruch des Krie- ges 1939 sind wir in dec Ernährungswirtschaft fast ausschließlich auf unsere eigene Kraft angewiesen. Die Erleichterunget, die'uns aus außerdeutshen Räumen in den leßten Jahren gegebèn waren, fallen weg. ie Aufgabe aber, die Ernährung von Front "und Heimat, zu gewährleisten, ist viel größer geworden als zu Beginn des Krièges. Sollen Front und Rüstung ihre Aufgabe aber er- füllen, so n Vorausseßung dafür, daß. sie ausreichend érnährt iverden, d. h. die Lösung unserer Aufgábe ist die Vöoráussezung zur Lösung ihrer Aufgabe. Sucht man nah dem Schlüssel zu dein Erfolg der deutfchen Ernährungswirtschaft in den fünf Kriegs- jahren, so ist er auf Grund der folgenden wenigen Tatsachen und Erkenntnis zu findei:

-1. Fn der allgemeinen Mobilisierung der Kräfte des deutschen

Bauerntitms Und ihrer Ausrichtung auf die gewaltige politische -

Aufgabe dex Ernährung des deutschen, Volkes.

2. Jn der rechtzeitigen Umstellung der „menschlihen Ernäh- rung von tierischen auf pflanzlihe Erzeugnisse und der ent- sprechenden Anpassung des Schweiüebeständes an die Futtérdece.

3, Jn der Aufrechterhaltung der, Fntensivkulturen des Ha- fruchtbaues mit ihren höchsten Nährstofferträgen Flächen- einheit, insbesondere dér Zuckerrübe, der Kartoffel und in der Ausdehnung der GemMüseanbaufläche. 5

4. In, der Ausdehnung des Oelfruchkanbaues. ;

H. Fn der Erhaltung unserer Milchviehbestände und immer stärker iverdenden Erfassung ihrer Leistungeu. :

Diese Grundsävé werden aunch für die 6, Kriegserzéugungs- schlacht ihre Gültigkeit behalten. Sie werden jedoch in Anpassung ant die veränderte ernährungs- und erzeugungsmäßige Ausgangs- lagé eine shärfere Ausprägung erfahren. Haben wir 1939 bis 1942 die Viehbestände gedrosselt, so hatte der weitere Verlauf des Kxieges und der erfolgreiche Aufbau der Landwirtschaften in den beseßten Gebieten eine Lockerung cxlaubt. So konnten wix seit zwei Fahren die Parole des Aufbaues unserer Schweinebestände geben und die Eingriffe in die Rinderbestände durh einen Aufbau in- den legten zwei Fahren so ausgleichen, daß wir heute einen Viehstapel in Friedenshbhe. haben. Febt gilt es jedoch, ihn der verknappten Futterdecke anzupassen. Dieser Abbau der Vieh- nb matht sich ernährungsmaßig für das deutshe Volk nicht sofort beméèrkbar, da das Fleish auf möglichst weite Zeiträume verteilt wird. Der Grund des Abbaues unferer-: Viehbestände liegt darin, daß. wir den menshlihen Verzehr an pflanzlihen Nah- ruüngsmitteln aitfre{terhalten bzw. ‘erhöhen. eshalb werden

unsere Parolen der leßten Jahre der Beibehaltung, ja möglichst |“

Erweiterung der Fntensivkulturen, wie Oelfrüchte, Karto feln, Gentüse, anch für die weitere Zukunft tur dag bleiben. Genau so ist es notwendig, die Leistungen der. Milchwirtschaft zu - halten und den durch Räumungsmaßnahmen unmittelbar hinter der Front eintretenden Ausfall durch. noch größere Ersparnis in der eigenten Wirtschaft und dur größere Avfiéferiztgen wettzumachen.

Der, Reichsbanernführer erörterte ‘dann die sehr einshneidende Drosselung der Stickfstoffzuteilung, bedingt durch die Ausweitung der Rüstung, so daß das der Landivirtschaft allgemein zur Ver- fügung gestellte Kontingent nur 40 % des Vorjahres erreiht. Es muß troßdem möglich sein, daß die A keine Ein- schränkung in ihrer Flächenausdehnung erfahren; denn dex zur Verfügung stŒ{hende Dünger stellt immerhin rund 60% des Düngeraufwandes zu Beginn der Erzeugungsschlacht dar. Der Fehlbetrag an Stickstoff im Boden muß durch andere Maßnahmen vettgemacht werden. Der Reichsbauernsührer wies in diesem Zu- sammhang auf die Ausnuzung der stickstoffsammelnden Fähigkeit unserer Leguminosen durch Eiisprengverfahren oder "Einschaltung von Hülseufrüchten in die Fruchtfolge hin und erinnerte an eine béssere Stallmistpflege “und zweckmäßige Ausnußzung der Fauche sowie an die Verwertung aller Abfälle zur Gewinnung von Kom- post und Kunstmist.

Neben dem Mangel an Stickstoff tritt -die Notwendigkeit, Eisen- bahnen und Wasserstraßen zu entlasten. Daraus ergeben sich diese Rückwirkungen auf unsere Erzeugung. Jn den Zuschußgebieten muß die Kartoffelanbaufläche auf Kosten anderer Früchte erweitert werden. Dabei darf die Ausweitung zu Lasten des Rübenanbaus nur soweit gehen, daß die Grundlage für unsere Viehfütterung, insbesondere für unsere Milcherzeugung, bleibt. Ferner wixd die Verteilung der Schweinekontingente dieser neuen Lage insofern angepaßt werden, als die Erzeugung an Schweinen in den Kar- toffelzuschußgebieten stärker gedrosselt werden muß als in den Ge- bieten mit genügender - Kartoffelvorsorgung, damit möglichst viel Kartoffeln: dex direkten menshlichen Ernährung zugeführt werden können. Umgekehrt wird diese Politik den Abbau der Schweine- bestände in den Kartoffelübershußgebieten 'namentlih des Ostens hintanstellen. :

Die Verkehrslage zwingt uns daher, auf manchen Gebieten unterschiedlihe Maßnahmen anzuwenden, je nachdem, ob es sich um Uebershuß- oder Zuschußgebiete handelt. Das. Ziel muß jedo sein, den Gesamtanbau und die Gesamternte gerade an Futensiv-

Konvertierung von 500 Mill, Kr. Bankanleihe j in shwedishe Schaßwechsel * -

Stockholm, 18. November. -Am s{hwedishen Obligationsmarkt konzentriert sih das Futeresse zur Zeit, auf die Mitte Dezember fallig werdende 2% Anleihe von 500 Mill, Kr., die vor zivei JFahrèn vom Staat bei den Banken aufgenommet wurde. Diese Anleihe wird wahrscheinlich in Schazwechsel umgetauscht, die mit 1,5 % verzinst. werden und deren Laufzeit 114 bis 2 Jahre be- tragen wird. : i

Export und Arbeitsbeschaffung ‘in der Schweiz Völlige Abhängigkeit vom Ausland

Der Chef des eidgeunössishen Kriegs- - und Arbeitsamtes,

1 Nationalrat Speiser, dex gleichzeitig Direktor eines der be-

Wirtscpaftsotenl

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E Bonnerelan d 23, November, Gehen. | R eitág onzert (Wiederholung). Mutsikal.

lg, den 24. November. Leitung: Heger. Beginn: 15!/2 Uhr.

Sonnabend, den 25. November. Opernkonzert. Musikal

LeitungzzHeger. Beginn: 15!/s - Sonnt ben

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r. Geschlossen.

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4

frühten niht zurückgehen. zu lassen. Weiter muß ih. eine Drosse- Tung der Kleintiérhaltung auf das Aeußerste verlangen;' denn Eure der Futtermittel für Kleintiere verwendet, die an sih dem

chwein gehören, entzieht diesé zwangsläufig der allgemeinen Ver- sorgung. ' J dexselben Richtung liegt die äußerste Sparsamkeit in der Pferdefiütterung, .um das Ersparte der Milchwirtschast und der Schweittémöast zukommen zu lässen. Eine Herabsetung-der Rinder- bestände ist in dem Ausmaße nicht erforderlich, weil die Rinder im Gegensaß zu den Schweinen in erster Linie Erzeugnisse auf- nehmen, die nicht direkt für die menshlihe Ernährung Verwenz dung finden können, Auch beim Schafbestand wird noch im Osten ein gewisser: Aufbau möglich sein.

Reichsminister Backe nannte dann die Parolen, die 1945 be- sonders befolgt werdet müssen: :

1. Beibehaltung des Oelfruchtanbaus mindestens im Umfange des vorigen ahres, womöglich sogar eine Ausweitung.

2, Aufrechterhaltung der Milchleistung durch sorgsamste Ge- winnung und Konservierung@«von Futter, beste Pflege und Fütterung und vör allèm durch [härfste, radtkalste Einshränkung des eigenen Vollmilchverbrauhs in Haus und Stall.

3. Aufrechterhaltung des Kartoffelanbaus, seine Ausdehnung in Zuschußgebieten auf Kostèn anderer, niht so wesentlicher Früchte, - ja auf Kosten des“ Rübenbaus in diesen Gebieten

- Beibehaltung der Tafna bin in den Uebershußgebi- {en troß geringerer r zuteilung durch Gewinnung zusäßlicher

Stickstoffquellen aus dem eigenen Betriebe.

4. Beibehaltitng der G a Vio Berkel im. Gemüsebau, deren Austvoeitung imt Linblidck auf die Verkehrslage in den Gebieten, in denen die Gemüseversorgung bisher durh größere Zuschüsse gewährleistet wurde. , /

5. gaguttana der Rübenanbaufläche insgesamt im Reich mit. der Maßgabe, sie dort im Einvernehmen mit dem Kreisbauern-

Phrel zugunften der Kartoffel einzushränken, wo es die Ver- chrslage bedingt und die Futterlage es exlaubt. Keinesfalls Einschränkung der Zuckerrübe zugunsten dèr Futterrübe jeglicher Art, da Düngerbedarf unnd Pflege bei beiden fast dieselben sind. Die Zuckerrübe aber neben den kaum zurückstehenden Futter- mengen noch das höochwertige Nahrungsgut Zuder liefert.

6. Anpassung der Viehbestände an die Futterlage, bei S@{wänen unter Beküätsichtiguitg des“ Kartoffekbedarfs dex Zu- schußgebiete und beim Rindèêrbestand unter Bèrücksihtigung der Milchwirtschaft.

7. Wo die Barauslegurngen gegeben. sind, Selbstanbau von Hülsenfrüchten für den V saât für den eigenen Betrieb und das eigene Gebiet. Ein- {alilóna ‘der Leguntiñnosen als gute Vorfrüchte und Stickstoff»

ersparer indie Fruchtfolge mit der Maßgabe jedo, daß dte

“Gesamtablieferungen sih nicht verringern.

8, Beste Pflege des Stallmistes und der Fauche. zusäßlihen Düngers aus. Kunstmist und. Kompost. Auf die Ba uan, dieser Parolen möchte ih mich be-

\{xänken, obgleih andere Aufgaben ebenso dringlich sind, wie Auf» rechterhaltung der Brotgetreideflähe zur Gewährleistung unserer Brotversorgung von Front und Heimát, Gewährleistung der Ab- Bei von Futtergetreide, Drosselung unserer Kleinvieh- bestände, zweckmäßigste Konservierung des wixtschaftseigenen Futters und vieles andere mehr. . Zudem zwingt uns die Fett- versorgungslage, die niht bestellten oder nicht aufgelaufenen Flächen zusäßlih durch Sommerölfrüchte neu zu bestellen.

Der Reichsbauernführer “unterstrich dann, daß die wichtigste Aufgabe der Bauersfrau die Milchablieferung att die Molkerei sei und auch dem Melkermeister und Melker am- Herzen liegen müsse. Denn hier handelt es sih um das Gebiet, auf dem der Ernährungs- krieg für Deutschland entschieden wird. Und genäu wie auf diesem Kampffeld vornehmlich die Frau, so soll der Leiter jedes einzelnen Betriebes in der Ablieferung auf allen Gebieten seinen entsheldendèn Beitrag zum Siege sehen.

Gewinnung

Es s keine Lage, die nicht gemeistert werden kann. Diese ,

Auffassung hat sih insbesondere jeder ehrenamtlihe Bauercnführer zu eigen zit ntachen. Wix wollen nicht verkennen, daß legten Endes das gesamte deutshe Landvolk besonders aber die von mir ein- geseßten Bauernführer die Vérantwortitng für die Ernährung tragen! Somit sind gerade sie*es, auf denen in erster Linie die Veräntwortung füt. die Erzeugung und die Ablieferung in ihrem Gau, in ihrem Kreise und in. ihrem Dorf liegt. Reichsminister Bâácke wies weiter auf die Jugend hin. Neben der harten Arbeit

darf die Berufserziehung des Jungen oder des Mädels in der

Landwirtschaft niemals vernachlässigt werden.

Die Leistung des deutshen Söldaten und Arbeiters hat zur Vor- aussebung neisirs Leistung, die Leistung des deutsthen Landvolkes. Wie jene vor dft unüberwindlihen Schwierigkeiten stehen und sie troy allem meistern, so müssen auch wir mit den Schwierigkeiten, die wir aus dét vérflossenen Fahren kennén, und nun auh noch mit den Schwierigkeiten, die uns in diesem Fahre bevorstehen, fertig werden. Denn wir sind das Fundament, auf dem dîe ande- ren bauen. * Jedes Nahhlässen bei uns shwächt die Widerstands-

kraft des Soldaten und des Arbeiters, Die sachlichen Schwierig-

keiten können noch so groß sein, noch immer werden sie durch das starke gläubige Herz bezwüngen. Mögen dfe Mühsale noh so groß sein: niemals auch waren die Beispiele von Treue, Opfermut, Leistung uud Haltung in allen Schichten des deutschen Volkes jo groß. wie in der heutigen Zeit.

Wirtschaft des Auslandes

deutendsten Unternehmen der {weizerishen Maschinenindustrie

ist, hat sich AUE eingehend über Zukunftsprobleme der schweizerischen Jndustrie geäußert, wobei seinen Ausführungen die Möglichkeiten .und die Notwendigkeit des Schweizer "Exports im Vordexgrund standen. Nationalrat Speiser hat ‘klar heraus- gestellt, daß die shweizerishen Möglichkeiten begrenzt. und vom Ausland abhängig sind. j ¿

Die Anslandsabhängigkeit der Schweiz sei so groß, daß eine Planung, die sih nur auf Schweizer Vevhältnisse einstelle, aus- sichtslos und müßig wäre. Der schweizerishe Export müsse einmal die Einfuhr ermöglichen. und zweitens unbedingt zur Arbeits- beschaffung beitragen. Leutore, habe theoretish unbegrenzte Mög=- lichkeitèn. Gegenüber dex Größe des Weltmarktes und seinêx Auf-- Met 0 sei die“ Produktionskapazität der schweizerishen Wirtschaft so Unbedeutend, daß die shäftigungsmöglichkeiten

unbegrenzt ‘eien,

2 M Ten D pAX FLEn zer t. Musikal. Leitung: | wéoniag, den 2, Kov Ï

edarf an Grünfutter und Gründünger- .

s

Die s{chweizerishe Nächkriegsplanung werde 1. dur die Roh- stoffarmut, 2. durch die Uebervölkerung, die zur Einfuhr zwingt,” -3," durch die Gèwöhiitig* an einen Lebensstandard, -der--weit über*dem liege, -was die natürlichen Bodenschäße des Landes ge- währleisten könnten und 4. durch die Abneigung des Schweizers gegen Landarbeit in ejne bestimmte Richtung gezwungen. Dazu fomime als séhr wichtiges Moment die Unmöglithkeit von großén O e Dae der einzelnen Berufsgruppen. Wenn heispielsweise dié Hälfte von dén in der“ Exportwirtschaft tätigen Personen (200 000 Mann) 'in der Gruppe Baugewerbe odêr in der übrigen Fulandwirtschass Arbeit finden sollten, so würde diese Gruppe zweifellos erklären, sie sei nicht in der Lage, mehr Leute zu beschäftigent, denn der Rückgang in der Exportindustrie wirke sich im Gewerbe® sehr ungünstig durch Ausfall der“ Kaufkraft, Stillstand von Bauaufträgen usw. aus. Wenn eine Gruppe vom Staat bevorzugt behandelt würde, wie beispielsweise" heute die Landwirtschäft, und daditrch das Ti anderer Gruppeß ge- fährdet (würde, so müßte sofort geprüft werden, ob die privi- legierte Gruppe auch in der Lage sei, die anderswo freiwerdendéèn

Arbeitskräfte aufzunehnten.

Die Existenz dex Schweizer Exportindustrie beruhe. auf der Qualität, dem Preis und den TransportÆ und Transfermöglich- keiten, Speiser warnte vor der weitverbreiteten Meinung, daß Präzisionsarbeit und hochqualifizierte Fabrikation gewissermaßen ein shweizerishes Mottopol seign. Man würde hier bestintmt unliébsame Ucberrashungen erleben. Hinsichtlich des Verhält- nisses von Staat und Wirtschaft in dex Nachkriegszeit bemerkte Speiser, daß dér Staát auf die Mitarbeit der Wirtschaftsverbände später nicht verzichten könne, auch auf dem Gebiet dès Außeit- handels wiirden staätlihe Eingriffe unvermeidlich sein, Auch müßte cin Weg gefunden werden, um die Auslandskredite direkt an die Warenltieferungen zu knüpfen.

Troß Stabilisierung der Drachme Verfchlehterung der griechischen Wirtschaftslage

(Genf, 9. November. ‘Die „Times“ muß eingestehen, daß - die Stabilisierung der Drachme die Wirtschaft in Griechenland nicht entshecidend beeinflussen könne. Die Wirtschäftslage habe sih in den leßten Wochen in Griechenland weiter vershlechtert, Man müsse quch in den englishen City-Kreisen einschen, daß mit chirurgishen Eingriffen in die Währung an der etoontlichen Wirtschaftslage nichts geändert werden könne,

Unterbindung der ‘illegalen Aktienkäufe in China

Schanghai, 19. November. Fn Ergänzung zu den wichtigsten Finanzkontrollmaßnahmen, die für die Banken und Trusts am 31. März 1945 wirksam werden, hatckdas Finanzministerium in tanking eine Verfügung erlassen, wona älle Geschäfte in Aktien

und Staatspapieren außerhalb der Börse als ungeseblih an-,

gesehen werden. Damit sollen die kurzfristigen Käufe und Ver- kause von fragwürdigen Wertpapieren außerhalb der Börse unterbunden werden. Man hofft, damit das rein spekulative Moment auszuschalten uFd Kapital, das zum großen Teil un- produktiven Zwecken dient, für den gesunden Produktionsprozeß zurückzugewinnen. i

Büchertisch

Die Vorschriften der Eisen- und Stahlbewirtschaftung -

Zur Befriedigung eines dringenden Bedürfnisses von Wirtschaft und Verwaltung hat deêr Abteilürt@släitex “der Reichsstelle Etsen und Metalle, Dr. Franz Velder, eine ergänzbare Samtiluig der geltenden Vorschriften dex Eisen- und Stahlbewirtschaftung im Druckgeiwerblichen“ Verlag der Preußischen Verlags- tund

Druerei G. m. b. H., Berlin SW 68 (368 Seiten, DIN A 5, Preis

4, Oeffentliche u 5) Dootaste Rd Faabfalan

2. Zwangsvetsteigerungen, 6, Auslosung usw, von

1. Untersuchungs- und Strafsachen, | 3. Aufgébote,

ertpapieren,

8,80 RN.MÆ), Yeraugegenan, Die im Loseblatt-System heransgegebene

Sammlung ist übex

ordnung der Eisenbewirxtschaftung, Auftragssteuerun

ihtlih in sechs Teile gegliedert, die die Neu- Vorschriften

für einzelne Rohstoffe oder Erzeugnisse, Sonderverfahren, Bewirt- shaftitngsmäßnahnten und gemeinsame Anordnungen der Reichs- stelle Eijen und Métalle mit anderen" Stelleit behändeltt. Für eine spätere Neuauflage oder für die Herausgabe der Ergänzungs-

blätter fei der Wunsch ausgesprochen, bei den einzélnen Anord-

nungen auch die Fundstelle zu veröffentlichen. Jm übrigen kann die Sammlung, die durchaus auf den Gesichtspunkt des praktischen

Gebrauchs ausgerichtet: ist, Behörden und Untexneh

wertvolles Hilfsmittel empfohlen werden.

«

ntungen als R. L

Berichte von auswärtigen Devisenmärkten

Prág, 17. November. (D. N. B.) Amsterdam 13,27 G., 13,27 B,, 568,80 B., Kopen- hagen 521,50 G., 522,50 B., London 98,90 G., 99,10\ B., Madrid 235,65 G., 236,05 B., Mailánd 99,90 G., 100,10 B,, New York 24,98 G., 25,02 B. Paris 49,95 G., 50,05 B., Stockholm 594,60 G., : 95,80 B., Brüssel 399,60 G., 400,40 B.

Budapest, 17, November. (D. N. B.) Alles in Pengö. Amsterdam 180,73 14, Bexlin 136,20, Bukarest —,—, Helsinki —,—, London —,—,

Zürich 578,90 G., 580,10 B., Oslo 567,60 G.,

Mailand 13,62, New York —,—, Paris —,—, Prag 13,62, Preßburg - 11,71, Sofia —,—, Zagreb 6,81, Zürich 80,20.

89 84°

Neich8- 1nd’ Staatsanzeiger Nr: 259 voi 20: November 1944. S. 5

London, 18, November.

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Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,43—4,47, Schweiz 17,30—17,40,

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Zürich, 18. November. London-Clearing 22,75 B.,

Lissabon 17,01{,

90,3714, Sofia 65,37%, Ptàg 17,25, Budapest 104,50, 3,50, Bukarest 2,3715, 97,00, Japan 101,00, Rio 22,50 B.

8,75, JFstanbul burg 15,00, Buenos Aires i : i

Madrid 839,75, Stockholm 102,61, Oslo 98,6214, Kopenhagen

Lissabon —,—, Rio de Janeiro

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17,30, New Yock 4,30, Brüssel 69,25, Mailand

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Zägreb

Helsinki 8,75, Preß-

Kopenhagen, 18. November. (D. N. B.) London 19,34, Netto

York 4,79, Berlin 191,80 111,25, Rom T E f

Paris 10,85, Antwerpen 76,80, Zürich

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Alles Briefkurse.

Stockholm, 18, November.

16,95. B., Berlin 167,50 —— B., Brüssel —,—

not, G., 97,80 B., Amsterdam 87,60 G., 87,90. B., Oslo 95,2 4,15 G., 4,20 B,, Helsinki 8,35 G., 8,59 B.,

(D. N. B.) London 16,85 G.,, nom. G., 168,50 B., Paris —,— G., G, —,— B., Schweiz. Pläße 97,00 —,— B., Kopéenhágen 95,65 B.,, Washington Rom 7 G.,°

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_—,— Bk, Kanada 3,77 nom. G., 3,82 B., Madrid —,— G., Türkei

104,00 B.

—,— B., Lissabon 16,29 G., 16,55 B., Buenos Aires 102,00 G.,

London, 17. November. (D. N. B.) Silber Barren prómpt 23,50, Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/—,

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Jagypton (A'êxandrien und

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Velgien (Brüssel u. Antwerpen)

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Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm u. Göte- gets édobteedavdaitiitiene Schweiz (Zürich, Basel und Bern det 0tde Serbien (Belgrat) oco Slowakei (Preßburg) «6.54. Ebbnset (Madrid u, Barcelona) Südasfrikanische Unton (Pretoria und Fohannisburg) «+6. Türkci Ea ooooo Ungarn (Budapest) „see oe: Uruguay (Montevideo) Verein. Staaten von Amerika (New York) dana oru

1 ägypt. Pfund 100 Afghani 100 Franken

1 Pap.-Pes.

1 austr. Pfund 100 Belga

1 Cruzeiri

100 Ruplten 100 Léwa 100 Kronen

1 engl. Pfund 100 Finnmar 100 Frs.

100 Dxachnién

100 Gulden 100 Rialis 100 fs6l. Kr 100 Lire

100 Yen

1 ianad. Do lar 100 Kuna

1 neuseel. Pfo 100 Kronen 100 Escuda 100 Lei

100 Krontén

100 Frs.

100 serb. Dinar 100 flow. Kr 100 Pesetas

1 übdáfr. Pfd. 1 türk. Pfund 100 Pengò

1 Peso

1 Dollar

7. Alktiéngesellshäften, 8, Kommanditgesellschäften

au 9, Deutsche olonialge sellschaften,

20. November |

Geld

18,79 80,92 0,588

39,96

52,15

1,668

132,70 14,59 88,42

9,99 58,591

4,995

56,76 10,19

‘59,46

57,89 4,995 8,691

23 065

1,97 1.199

Briej Geldo

18,79 80,92 0,688

39,96

13,83 81,08 0,592

40,04

52,15

1,668

132,70 14,59 | 88,42 9,99 58 591 4,99ò 56,76 10,19

59,4 57,89

4,995 8,591

1,978

fïentlicher Anzeiger 10. Gesellschaften m. d. Hy 13.

11. Genoffenschaften, 12, Offene Handels- un

17. November

Brie|

1883 81,08 0,592

40,04

28/665

Schweizer: größe 2 v} Serbische ¿«aov.a. cinss F

©

Für den innerdéutshen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: ;

Englanv, Aegypten, Süvafrikanische Utión .-«66s-.:

Finnland Frankreich

ulgariétt ¿oco cu oco ooo papa.

Australien, Neuseeland U

Britisch-Fndien Käntáda

Vereinigte Staaten von Amerika »4---oooo..o0…0000

Brasilien ««

our. 0...

Geld 9,89 5,08 4,995 3,047 7,912

74,18 2,098 2,498 0,130

20000... ......

Ausländische Geldsorten und Vanknoten

: Soverecigns

20-Fráttc8-Stlide «oe euo sas ] f

Gold-Dollars Aegyptische » Amerikanische: 1000—s Dollar - 2 und 1 Dollar UArgentinishe „+56. Sd ev Australische +652... Belgische .+«e«ooeacooecao.e Brasilianische «.ch«. I Britisch-Fndische Bulgarische: 500 Lewa und darunter Dänische: große

10 Kr. und barunter Gnglische: 10 £ und darunter. Finnische Französische „+55 aaa. Holländische «a... oooooo. Ftalienische: große ««.-

10 Livre «od oûs Vogt E le Kanadisché «és... Kroatische Norwégischet 50 Kr. u. darunter Rumänische! 1000 Lei und-

500 Lei Schwedische: große

50; Kronen und darunter ..

oa.

100 Frs, und darunter “...

Elowafkische: 20 Kronen und

daxunter LEAN Sfidäfrikanische Unión Türkische

Ungarische; 100 Pengö und *|- -1900- Pena

bdáruntér

h 14. d Kommandbltgesellschaften, 15.

‘? 100 rbDtrtàr

3. Nufgebote

[9592] Aufgebot, _T 84/44 7. Auf Antrag der Karga- line Sternad, Villah, Karl-Wurmb- Straße 3, wird das angeblich in Ver- lust geratene Sparkassenbuch der Steier- märkishen Sparkasse in Gray EB 215 693, über 800,— A, lautend auf Stich, Fohann, aufgeboten. Der Fn- haber dieses Sparkassenbuches wird auf- gefordert, es binnen se Monaten vom Tage der Kundmachung des Auf- gebotes bei Gericht vorzuweisen. Auch andere Beteiligte haben ihre Einwen- dungen gegen den Antrag zu erheben. Sonst würde dieses Sparkassenbuh nah Ablauf dieser Frist für kraftlos erklärt werden. i Landgericht a Nelkengasse 2, Abt. 4/ am 13. ovémber 1944.

[9593] ;

Für den am 19. 2, 1872 in Kl, Ott- lau geborenen und am 26. 3, 1944 in Güstrow verstorbenen Arbeiter Gustav Jahnke werden Erben gesucht. - Mel- dungen an den KaWlakpfreger, Ange- stellter Bernhard Röhl. beim Wohl- fahrt8amt dex Stadt straße 9.

Güstrow, den 15. November 1944.

[9542]

Durch Ausschlußurteil des Amts- gerihts Radebeul vom 10. November 1944 i\t erkannt: Der Hypothekenbrief vom 14. Februar 1925 über die Hyp0o- thek von 4301,04 Gramm Feingold, die auf Blatt . 663 des Grundbuchs für Kößschenbroda. in Abteilung 111 unter Nr. 30, verbunden mit 40, 46, für den inzwischen verstorbenen Fabrikbesißer August Ferdinand Koebig in Radebeul Agerragen ist, wixd für kraftlos er-

N A :

Radebeul, den 13. November 1944.

Amtsgericht. ;

[9594] ati

Durch Ausschlußurteil. des Amts- gerichts B.-Baden ‘vom 7. November 1944 wurden die nachstehend näher be- zeichnteten Urkunden für kraftlos er- klärt: zwei Teilhypothekenbriese- des

o

‘mit

Güstrow, Dom- |-

Grundbuchamts Baden-Vaden vom 14. Fuli 1910 über je 6950 Goldmark, Teilbetrag der im Grundbuch von Baden-Baden Band 50 Heft 500 ITT., Abt. Nr. 3 eingetragenen 83000 Æ, aufgewertet auf 2080 Goldmark, lastend auf dem Grundstück Lgþ.-Nr. 339 der Gemarkung Baden-Baden, Hofraite Gebäulichkeiten Lange Straße. Baden-Baden, den 9, Nov. 1944, Amts- gericht. -ITL.

[95659] Beschluß,

Jn dem Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung des Schuh- machers Wilhelm Reiy aus Mayen, hat das Amt3geriht in Mayen für Recht exkannt: Der verschollene Schuhmacher Wilhelm Reit, früher wohnhaft in Mayen, geb. am 21. Mai 1899 in Starkenburg (Kreis Zell a. d. Mosel), wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird dex 31. Dezember 1940 fest- gestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlaß zux Last.

Mayen, den 31. Oktober 1944.

Das Amtsgericht.

4. Oeffentliche , HSustellungen

it s [9561] Oeffentlihe Zustellungen.

Es klagen: 1. Charlotte Biersack geb. Saarow, Berlin, Nostizstr. 23, z. Z. Glauchau, Haußmannstr. 28 Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Utsch, Berlin-Shöneberg, Helmstr. 11, gegen Willy Biersack,“ früher Berlin, Nostizstr. 23, 212. R. 679, 44, 2.- Gene- ralstaatsanwalt bei dem- QEeS Berlin, 90 a Hs) 1141. 44, Berlin, Turm- straße 91, gegen Drogisten* Fabian De- janowski, früher in Schweh a. d. Weich- sel, 213, R. 610. 44, 3. q losser Erich Dellit, Berlin, Kesselstr,- 8, Pro- jeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Mahnke, Berlin, Hermann-Göring-Stk. Nr. 7, gegen Charlotte Dellit A2 Schneider, früher in Hamburg, Weyx- straße 34, 215. R. 276. 43, 4, Herta Harke, Berlin-Lichtenberg, S M 6a, Progeßbevollmähtigtex: echtsanwalt

Dr. Grieß, Berlin, Königstr. 52, gegen Arbeiter Willi Harke, srüher ebenda 919. R, 669, 44, 5. Sophie Kwiatkowski geb. Munkelberg, Berlin, Stephänstx. 50, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Kamberg, Berlin, Badstr. 9, gegen Tischler Heinz Kwiatkowski, früher Ber- lin, 223, R. 675, 44, 6. Druckex Heinrich Etold, Berlin, Engeldamm 6, Prözeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Christio- nat,. Berlin, Engeldamm 10, gégen He- lene Eyold geb. Makasejew in Riga, Latgallerstr.- 108, 241, R. 490, 44, 7. Eu- ‘genie Rudenko geb. Kondratowitsch, Dagllgow-Döberit, Wilmsstr. 66/81, Pro- zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Pie- rau, Berlin, Tauenyzienstr. 7, gegen Valerian Ruvdenko, 1241. R. 530. 44, 8. Wirtschafterin Anna Grikschis geb.

Sokolowsky, Berlin® Fuvalidenstr. 1418, |[

bei Gericke, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Krieger, Berlin straße 19, gegen den früheren Beamten Mykolas Grikschis, früher in Kowno- Williampol, Kure Str. 2, 241. R. 591, 44, 9, Josefa Jerney geb, Ogvizek, Berlin, Dderbruchstr. 25, ‘Prozeßbevollmächtig- ter: Rechtsanwalt Weyel, Berlin, Fried- richstr. 82, gegen Franz Jerney, früher in Werschz (Serbien), 241. R. 604. 44, 10, Lehrex Erwin Hache, Berlin-Schöne- berg, Erdmannstr. 3, Prozeßbevollmäch- tigter: Rehtsanwalt Dr. Purper, Ber- lin-Wilmersdorf, Barstr. 25, gegen Margarete Hache geb, Wendt in Sows, jet-Rußland, 241. R. 628. 44, 11. Frine (JFrene) Bunin geb. Swidersky, Berlin- Karow, Bahnhofstr. 9, Prozeßbevollmäh- tigter: Rechtsanwalt Pies, Berlin, Kleiststr.- 41, gegen Jngenieur Serge

‘Bunin, früher in Belgrad, Waeszewske

Nr%99, 241. R. 641: 44, 12. Frieda Ro- daß geb. Wölk, Berlin-Briyt, - Hanne- mannstr. 28, v, ptr., Prozeßbevollmäch- tigter: Rechtsanwalt Kummerow, Ber- lin, Potsdamer Str. 98, gegen Joachim Heinz Rodak, 241, R. 663, 44, mit den Anträgen zu 1, 3 bis 9, 11 und 12 auf Ehescheidung, zu 2 festzustellen, daß die verstorbene Ehefrau Elisabeth Deja- nowski bèrxechtigt wax, aus Verschulden des Ehemannes auf Scheidung di kla- gen, äu 10 festzustellen, daß die Che der

Burg- |9

Parteiew aufgelöst ist. Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des' Rechtsstreits vor das Landgericht Berlin, Neue Friedrichstraße, und zwar auf: 1, 16, 1.1945, Zimmer 244, 2. 5. 2. 1945, Zimmer 285, 3. 9. 1. 1945, Zim- mer 253, 4, 30. 1. 1945, Zimmer A 212, 5, 24, 1. 1945, Zimmer 251, 6. 8. 2. 1945, 7.95. 1. 1945; 8, 27. 2. s 9/260. L 1945, 10. 25. 1. 1945, 11. 30. 1. 1945, 12, 27. 2. 1945, zu 6 bis 12 Zimmer 245, zu 1 und 2, 4 bis 12 10 Uhr, zu s -1H/2 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch“ einen bei diesem Gericht zuge- lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu lassen. Berlin, 15. November 1944. Die Geschäftsstelle des- Landgerichts.

9563] Oeffentliche Zustellung.

6 R’ 345/44. Frau Frieda Saxkamp geb, Neumeier in Dresden, Mosezinsky- itraße 18, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stade 11 in Dresden, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Karl

bekannten Aufenthalts, wegen Zer- rüttung der Ehe 55 d. Eheges.) mit dem Antrag, die Ehe der Parteten zu scheiden und den Beklagten für s{huldig an der - Scheidung zu erklären. Sie ladet dear Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 6. Zivilkammer des Landgerichts Dres- den, Pillniver Straße 41, auf Mittwoch, den 17, Januar ‘1945, 9 Uhr, mit der Aufforderung, si, durch ‘einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsan- walt vertreten zu lassen. Dresden, den 11. November 1944. Dex Uxrkundsleamte der Geschäftsstelle bei dem Landgericht Dresden.

JBerinic-n-Fundsacen

[9597] Policenaufgebot.

lautend au! l l Geschäftsinhabexs, München, Destouche- abhanden gekonimen oder

worden.

d)

Sarkamp, zuleßt in Dresden, jeyt un- |[

dem Versammlungsta

Der Versicherungsscheiu Nr, 661 696, das Leben des Max Walk,

straße 20/3, gestorben am 21..7..1944, ist vernichtet

| 20. November | 17. November | Geld Brief Geld Briej 20,388 20,46 | 20,38 2046 ür 1616 1622 | 16,16. 16,22 1 Stü 4,185 4,205) 4,1886 4,205 1 ägypt. Pfd 4,39 4,41 4,39 4,41 1 Dollar _— "_— 1 Dollar —— 1 Pap.-Pefs. 0,44 0,46 1 austr. Pfb 2,44 2,46 100 Belgas 39,92 40,08 1 Cruzeiro 0,08 0,09 100 Rupien 22,95 23,05

Notiz

0,44

244, 39,92

0,08 22,95

046 ,

2,46 40,08

0,09 23,05

3,09 52,30

100 Lewa 8,07 100 Kronen _—

100 Kronen 52,10 1 engl. Pfd.

100 Finnmar: 5,055 109 Frs, 4,99" 100 Guldên 132 70 100 Lire 998 100 Lire 9,98 0,99 4,99 56,89

ù,09 52,30

8,07 52,10

5,075 5,01 132,70 10,02 10,02 az 0d 5,01 67.11

1,68.

59,64 68,07 58,07 5,01

5,055 4,99 132,70

5,075

6,01 132,70 10,02 10,02 1 fanad, Dollar 100 Kuna 5,01 100 Kroner 357,11

100 Lei 1,66 1,68 - 100 Kronen —_— _—

100 Kronev | 59,40 59,64 100 Frs.' 57,83 58,07 100 Frs. 57,838 88,07 4,99 &,01

8,58 4,39 1,91

1,01

100 \lów. Kr. t südafrik. Pfd. 1 türk, Pfund |

8,62 4,41 1,93

8,62 4,41 1,93

| 60,78 61.02

Unfall- und Znvalidenverficherunge!, Deutsche Reichsbank und Bantauswelse,

zweier Monate, von heute ab, zur Ver- meidung ‘ihres Verlustes bei uns geltend machen. Wien, den 14. November 1944,

Der Anker Allg. Vers. A. G., Wien, 1, Hoher Markt 10—11.

Berschiedene Bekanntrmachtingen.

[9596] : / “, Der Versicherungsschein Nr. 202 192, auf das Leben des Herrn Hermann Aljenz ausgestellt, ist verlorengegangen und wird hierdurch von uns für kraftlos exklärt, sofern niht innerhalb von 14 Tagen Ansprüche bei uns geltend gemacht werden.

Berlin, 16, November 1944. Mannheimer Lebensversicherungs-Gesellschaft AG.,

Berlin Wi 8, Krausenstr. 9/10. -

S

7. Aktien- gesellschaften

9598] Steinberg Naphta Aktiengesellschaft,

ien.

Einberufung zur ordentlichen Haupt=- versammlung am Donnerstag, dem 14, Dezember 1944, 16 Uhr, in Berlin, Unter den Linden 78, im Hause der F. G. Farvenindustrie A. G. :

Die Tagesordnung wird bei Beginn dex Hauptversammlung bekanntgegeben.

Um in dex Hauptversammlung das Stimmreht ausüben oder Anträge stellen zu können, müssen die Aktionäre bis zum Ablauf des dritten Tages vor d bei der Gesells schaftskasse, bei der Deutschen Länder- bank. A! G., Berlin, bei der Bank der Deutschen Arbeit A. G., Berlin, und sämtlichen Nebenstellen, bei der Länders bank Wien A. G., Wien, bei der Credit- anstalt Bankverein, Wien, bei einem deutschen Notar oder bei den Dienst- stellen der Deutschen Reichsbank-Wert- papiersammelbank ihre Aktien“ hinter- legen. Die Hinterlegungsbescheinigun- gen sind rechtzeitig dem Vorstand einzu- reichen. ,

ien, den 18. November 1944.

/ Wer Ansprüche aus dieser Versicherung besigt, möge sie innerhalb

_ Der Aufssihhtsrat. v. Rautenkranz, Vorsiger.