1903 / 53 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Mar 1903 18:00:01 GMT) scan diff

27. März, Mittags. Direction du servcie spécial de la Häuser, welche diese Meuse, 2 Rue Forgeur in Lüttich: Erneuerung der Schleusentore bei Rivière und Grands- Malades. 1. Los 13171 Fr., 2. Los 13 387 Fr. Sicherheitsleistung 1300 Fr. für das Los. (Cahier des charges Nr. 18). Angebote zum 23. März.

30. März, 11 Uhr. Bureaux des voies et travaux, Longue Nue de Nuysbroeck 2 in Antwerpen: Vergrößerung des Güter- \chuppens auf der Station Termonde. Cahier des charges spécial Nr. 332, 50 Cts. Angebote zum 26. März. N

Bis zum 30. März Mittags können im Hotel de ville in Löwen

Winterweizen Angebaute Durchschnitts-

Fläche ertrag für 1902 1901 1897—1901 1902 in Dessjatinen

in tausend Pud 153683 182492 43910 6 843,8 920 437

896 963 397452 49 895,4 725 343 32 120,9

: uhwerke in Lima führen, find: Harth y ort, Judios, 70; Smith, Plateros de San Pedro, 20; Ottenheim ermanos, Plateros de San Pedro, 31.

Bemerft sei noh, daß der leichte Helm aus Leinwand mit Nacken- sus sowie anscheinend auch wasserdihte Bekleidungsftücke, besonders für das Militär und die Polizei in Lima in Peru guten Eingang es E. (Nah einem Bericht der belgishen Gesandtschaft in Lima.

Literatur.

In den Heften 1 und 2 des Jahrgangs 1903 der früher Georg Hirth und Max von Seydel, jeßt von den Professoren Dr. K. Th. Eheberg in Erlangen und Dr. A Dyroff in München herausgegebenen „Annalen des Deutschen Reichs für Gesey- _Dongebiet . . ebung, Verwaltung und Volkswirtschaft“ (J. Schweiters | Kubangebiet erlag, München, Abonnementspreis halbjährlih 8 4) bespricht der Gouv. Stawro- Geheime Oberregierungsrat und vortragende Rat bei dem Rechnungs- M hofe des Deutschen Reis W. Thrän im Anschluß an einen von

einsperrte (stürmische Heiterkeit), sie fich auch niemals verständigen und vertragen würden. t Jch habe, meine Herren, {hon einmal in diesem hohen Hause und von dieser Stelle aus darauf hingewiesen, daß die konfessionellen Kämpfe in Deutschland und kein Volk hat so zahlreiche, \o tief | gehende konfessionelle Kämpfe durhgemaht als das deutshe Volk | daß sie niemals Vorteil, noch Segen, wohl aber beiden Teilen und | leßten Zeit leider nicht gelungen ist, geeignete katholische Lehre- dem gemeinsamen Vaterland Nachteil und Schaden gebradt haben. | rinnen auch für- diese Fächer zu gewinnen. (Hört, hört! bei den

Gesamt- ernteertrag 1901

4 651,8 54 171,4

22 211,4

bezeichnet werden können.

von dem Abg. Noeren darauf hingewiesen worden ist, daß von

hervorgehoben, daß es der Unterrichtsverwaltung in der

658 806 18 867,1

Mehr noch als irgendwo sonst müssen bei uns konfessionelle Fragen

mit vorsichtiger, mit behutsamer, mit praktischer, mit staatsmännischer Hand behandelt werden. (Sehr richtig! im Zentrum.) Das sollte man weder in Trier, noch in diesem hohen Hause vergessen.

Nun, meine Herren, hat der Herr Abg. Barth gemeint, ih scheute vor dem Konflikt zurück. Meine Herren, darauf erwidere ich dem Herrn Abg. Barth, daß ich * niht zu denjenigen gehöre, die bei jeder Gelegenheit und um jeden Preis einen Konflikt wollen, die das

Spielen mit dem Feuer, das gefährliche Spielen mit dem Feuer

als eine Art von , Sport betreiben (sehr gut! rechts), denen der Konflikt ein Selbstzweck iff (Bravo! rechts und im Zentrum), die vielleiht auch auf irgend einen Hausbrand warten, an dem sie ihre Suppen kochen können. (Heiterkeit.) Zu diesen Leuten, meine Herren, gehöre ih nicht. Schon im Interesse unserer Stellung in der Welt suche ih Konflikte zu vermeiden, zu verhindern und ihnen vorzubeugen, die mit unserer inneren Konzentration auch unsere Aktionsfähigkeit nah außen \{wächen könnten. Aber wenn der Herr Abg. Barth meint, daß ih folhen Konflikten aus dem Wege gehen würde, die im Interesse des Staats, im Interesse der Gesamt- heit ausgefohten werden müssen, so befindet er sich in einem groben Irrtum. Solchen Konflikten werde ih siherlih nicht aus dem Wege gehen. Also ih sage: notwendige Konflikte, die müssen aufgenommen, und sie müssen durhgefochten werden; unnötige Konflikte zu provozteren, das ift freilich töricht.

Der Herr Abg. Barth ist weiter zu \sprehen gekommen auf die Errichtung der katholish-theologischen Fakultät in Straßburg. Ich nehme gar keinen Anstand zu sagen, daß ih diese Vereinbarung, die {hon von meinem Herrn Amtsvorgänger, dem verewigten Fürsten Hohenlohe, angestrebt war, und über die von mir weiter verhandelt worden ist, für eines jener Abkommen halte, die ich zu den guten zähle, weil sie beiden Teilen zum Nuten gereichen. (Sehr richtig! im Zentrum.) Und wenn es, meine Herren, dafür, daß dieses Abkommen im Interesse des Reich8gedankens lag, noch eines Beweises bedurfte, so würde ‘dieser Beweis darin liegen, daß das Zustandekommen dieses Abkommens auf das hartnäigste bekämpft worden i von den Pro- testlern in Elsaß-Lothringen (sehr richtig!) und von deren aus- ländishen Bundes8genossen. Daß \ich diesen der Herr Abg. Barth beigesellen würde, hatte ih allerdings niht angenommen. (Sehr gut! und Heiterkeit.)

Nun ist mir au vorgeworfen worden, daß ih gegenüber einer großen Partei dieses Hauses und im Reichstage, dem Zentrum, zuviel Entgegenkommen zeigte. Meine Herren, ih gestehe Jhnen, daß ich gegenüber derartigen Vorwürfen sehr abgebrüht bin, und daß sie mir gar keinen Eindruck machen. Das macht mir ebenso wenig Eindruck, als wenn mir beispielsweise von dem Herrn Abg. Barth und seinen Freunden, wenn mir von freihändlerisher und manchesterlicher Seite vorgeworfen worden ist, ih befände mich und wie oft ist das gesagt und gedruckt worden in völliger Abhängigkeit von den Agrariern; oder wenn umgekehrt gesagt worden ist, daß ih das Klosettgesez ih bitte um Verzeihung für diesen Ausdruck (Heiter- keit), aber er ift ja in den parlamentarischen Sprachgebrauch über- gegangen nur aus besonderer Liebenswürdigkeit gegen den Herrn Abg. Barth konzediert hätte, oder daß ih in der Flottenpolitik, in der überseeischen Politik mih im Schlepptau der Alldeutschen befände, oder daß ich mit den Sozialisten kokettierte. Die Wahrheit ist, daß ih mi keiner Partei zu cigen gebe, und daß infolge dessen jede Partei von Zeit zu Zeit finden wird, ih täte mehr für die anderen als für sie selbst. Die Regierung dieses Landes muß aber über den verschiedenen Interessen und sie muß über den Parteien stechen. Die Regierung dieses Landes kann wobl zeitweise mit dieser oder iener Partei regieren, sie kann aber und sie wird sich von feiner Partei regieren lassen.

Meine Herren, die Königliche Staatsregierung und damit will ih {ließen steht auf dem Boden des modus vivendi, den vor 17 Jahren die politishe Weisheit des Fürsten Bismardck, mit der politishen Weisheit des noch jeßt regierenden Papstes, ge- funden hat. Wie aufrichtig wir bestrebt sind, den religiösen Frieden aufrecht zu erhalten, das geht ja auch aus ten Angriffen bervor, die deshalb von mehr als einer Seite gegen uns gerichtet worden sind. Aber der Friede muß auch von der anderen Seite, er muß auch von seiten der Kirche und ihrer Organe bewahrt werden. rechts.) Wir werden jeten Versu, die Würde und Staates zu verletzen, mit Entschiedenheit zurückweisen. tolerant gegenüber den Ueberzeugungen anderer, aber Intoleranz dürfen und werden wir nit tolerant cin.

Wir sin gegenüber dc

(Bravo!)

Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Studt:

Meine Herren! Der Abg. Noeren hat die Untecrichts- verwaltung Vorwürfe erhoben, die ih nidt unwidersprochen lassen fann. Ich hatte zuerst geglaubt, als Abgeordneten hörte, er hätte vielleiht meinem ersten Vortrag nicht beizewohnt; sonst würde er meiner Ansicht nah wohl kaum wieder mit derartigen Vorwürfen haben hervortreten fönnen. Hinterber babe ih zu meinem großen Bedauern mich überzeugen müssen, daß er den

gegen

Ausführungen, die ih gemacht habe und in denen ih die Vecbältnisse an der Trierer Staalsanstalt als der Billigkeit entsprechend und durchaus |

nicht so tadelnswert, wie dics vorhin dargestellt, charakterisiert babe. cin ganz anderes Motiv unterlegte. Er meink behörden Berichte hierher erstattet hätten in eigener Sache, tendenziós gefärbte und deshalb unrichtige Berichte, und daß mir diese unrichtigen Informationen vorlägen. Meine Herren, wir verlassen uns nicht bloß auf die Berichte der Aufsichtsbehörden, die in eht preußischer

Pflichttreue und Objektivität erstattet sind, sondern wir stellen au | unsere eigenen Beobathtungen an, und wir haben dabei durchaus nicht

wahrnehmen können, daß die Zustände in Trier unhaltbare seien. Ih weise mit voller Bestimmtheit diesen weitgehenden Vorwurf mangelnder

vereinigt |!

(Sehr richtig! | die Rechte des |

Y L Ei

ih die Ausführungen des Herrn |

daf die Schulaufsichts- |

unter Hinweis auf die gesicherte Staatsstellung gemaht.„wurden, von den betreffenden Lehrerinnen aus diesem oder jenem Grunde zurück- gewiesen worden sind. Daß diese weigerlihe Haltung zum Teil zurückzuführen is auf eine Art von Gewissensbedenken, die den katho- lischen Lehrerinnen diese Stellung weniger annehmbar erscheinen läßt, liegt nahe. Aber das soll uns nit abhalten, immer wieder nah be- fähigten Lehrkräften zu suchen, und wir werden sie hoffentlich finden, wenn auch noch die Zahl der katholishen Lehrerinnen, die in cinem Seminar Deutsh und Geschichte zu unterrihten fähig sind, recht flein is. W2znn erst eine Art Verständigung er- ‘Folgt ist, wenn das Vorurteil beseitigt ist, als ob die Zustände an der Staatsanstalt unhaltbare wären, wird sich auch die eine oder andere katholische Lehrkraft finden, die sih der wichtigen Aufgabe widmet, an dieser Schule Fächer zu übernehmen, die gegen den Wunsch der Unter- riht8verwaltung bisher aus\chließlih evangelishen Lehrkräften haben anvertraut werden müssen. Jungen Hilfslehrerinnen kann man so wichtigen Unterricht auf der Oberstufe niht anvertrauen.

Nun kommt ein weiteres hinzu. Wenn der Abg. Noeren als proton pseudos die ganze Entstehung8geshichte dieser Schule hinstellt und daraus die Unhaltbarkeit des Zustandes deduziert. so frage ih ihn, ob ihm gegenwärtig ist, daß im Jahre 1878 auf einmütigen Beschluß der städtishen Behörden diese Schule gegründet worden ist. Sie ist von vornherein wohl mit Staatsunterstützung, aber nit als Staatsinstitut eingeseßt worden, sie wurde erst \päter vom Staat übernommen. Als bald darauf der Bischof von Trier den Antrag auf Genehmigung der Ursulinerinnenshule ftellte, lag für die beteiligten Ressorts die Erwägung nahe, ob sie ihrerseits die Zulassung der Ursulinerinnen, wenn nicht versagen, so doch an gewisse Bedingungen knüpfen sollten, welhe den Wett- bewerb zwischen der konfessionellen und der paritätischen Schule ge- mildert hätten. Wir haben es damals vorgezogen, darauf zu ver- trauen, daß die weigerlihe Haltung der kir{chlihen Behörden, der Staatsshule einen Religionslehrer zu gewähren, ihr Ende nehmen würde, und in diesem Vertrauen haben wir die Ursulinerinnen- schule ohne jede Bedingung genehmigt. Nun konstruiert der Herr Abg. Noeren aus dem Umstande, daß eine gut geleitete Ursulinerinnen- schule bestehe, eine Art ganz selbstverständlihßen Gewissenszwanges für die Katholiken, ihre Kinder dorthin zu \{chicken. Ja, meine Herren, das ist doch ein ganz eigentümlicher Zirkel, in dem {ih die Aus- führungen des Herrn Abgeordneten bewegen. (Sehr richtig !)

Es kommt aber noch hinzu, meine Herren, daß die staatliche Schule sich troß der von Herrn Abg. Roeren als ausgezeichnet hingestellten Leistung der fklösterlihen Anstalt einer zunehmenden « Beliebtheit und Frequenz seitens der katholischen Bevölkerung bis auf den heutigen Tag erfreut hat (hört, hört!) in dem Maße, daß die Zahl der evangelischen abgenommen und die der katholishen SMülerinnen sich ganz erheblih vermehrt hat. (Hört, hört!) Wäre ein Religions- lehrer dort eingeseßt, dann wäre ja längst der Gewissenszwang be- seitigt, der in Trier immer noch besteht. Die Schuld jeßt auf die Unterrichtsverwaltung zu werfen und zu behaupten, daß die Unhaltbarkeit der Zustände lediglich auf ihrer Seite liege, meine Herren, das ist durchaus abzuweisen. Das Umgekehrte ist der Fall, wie ih aus der Entstehungsgeshihte der Schule, aus ihrer Entwickelung und namentlih auch daraus nachgewiesen habe, daß die katholishen Lehr- kräfte der konfessionellen Zusammenseßung der Schülerinnen ent- sprehend {on vermehrt worden sind und weiter vermehrt werden sollen. (Bravo!)

Die Abg. von Eynern (nl.) und Dr. Porsch (Zentr.) beantragen, die Besprehung zu schließen; das Haus stimmt dem Antrage zu.

Abg. Freiherr von Zedliß und Neukirch (fr. kons., persönli) | erklärt, er habe natürlih niht den Bund der Landwirte, sondern den Evangelishen Bund gemeint.

Abg. Dr. Barth (fr. Vag., persönli): Wenn der Minister präsident mich bei der Bekämpfung der katholish-theologischen Fakultät auf eine Linie mit den elsaß-lothringishen Protestlern und | deren ausländishen Freunden stellt, als ob i diese aus den gleichen | Motiven bekämpfte, so muß ih dies als unpassend zurückweisen.

Präsident des Staatsministeriums, Reichskanzler von Bülow:

Gegenüber den leizlen Ausführungen des Herrn Dr. Barth möchte ih nur feststellen, und mein unkorrigiertes Stenogramm wird es be weisen, daß ih nicht gesagt habe, daß die Protestler in Elsaß-Lothringen | und ihre ausländischen Gesinnungsgenossen das Abkommen zwischen uns | und der Kurie über die Errichtung der fatholish-tbeologishen Fakultät | in Straßburg mit sheclen Augen angeschen hätten, sondern ih babe ge- | sagt, sie hâtten es hartnäckig bekämpft. Wenn ih nun weiter gesagt habe | daß der Herr Abg. Barth sih mit dieser hartnäckigen Bekämpfung

in der Verurteilung, in dem Tadel über dieses Abkommen auf die- | selbe Linie gestellt hätte mit den Protestlern und ibren ausländiscen Bundesgenossen, so ist es mir natürlih nit eingefallen, ibm dabei | dieselben Motive zu unterstellen (Heiterkeit), von denen dic Protestler

und ihre Bundesgenossen geleitet werden. Si idem. 8 haben die Protesiler und deren ausländisce Freunde das Abkommen bekämpft aus Feindschaft gegen uns, aus Malice. Wenn der Abg. Dr. Barth dieses Abkommen nicht billigt, so ist es, weil er die reihsländishen Verhältnisse noch nit genügend | fTennt, weil er das Abkommen meines Erachtens nicht autreichend studiert hat, weil er, wie ih glaube, es nit ganz versteht. (Heiter- | keit.) Jch bin überzeugt, daß, wenn er ih eingehender mit der |- praftishen Seite dieses Abkommens beschäftigen wird, so wird er mit | mir die Ansicht teilen, daß dasselbe dem Interesse des Reichsgedankens ! und des Reiches entspricht.

Darauf vertagt sich das Haus.

_ Schluß der Sitzung um 51/4 Uhr. Nächste Sigung: Dienstag, 11 Uhr. (Fortseyung der zweiten Beratung des Etats der Bauverwaltung.)

Nationalliberalen.) Und weshalb? weil die Anerbietungen, die

Graf

duo faciunt idem,

non @6at

Objefktivität der nahgeordneten Behörden der Unterrihtsverwaltung |

zurück. Aber ih habe auch den Nachweis geführt, daß ganz un- abhängig von den von den unteren Behörden richtig dargestellten Tat-

j

| gebende Darstellunz lea

ihm in den Annalen 1902 (Heft 7, S. 481 ff.) veröffent. lihten Aufsaß über die Kontrolle des Haushalts des Deutschen Neichs das künftige egnonate Neichskomptabilitätsgescy (Gesetz, betreffend den eihshaushalt, oder Reichswirt\chaftsgeseg). Bekanntlich ist die seit Gründung des Norddeutschen Bundes schwebende, in mehrfacher Hinsicht schr s{chwierige Frage eines solchen Gesetzes mit dem Inkrafttreten des preußischen Gesetzes, betreffend den Staats, haushalt, vom 11. Mai 1898 in ein neues Stadium getreten, \o daß wohl die Vorlegung des Entwurfs eines entsprechenden Reich8gesetzes in naher Aussiht steht. Unter diesen Umständen dürfte die Be. sprehung der zu erwartenden geseßlichen Regelung des Reichsetats- rechts einem Bedürfnis entgegenkommen. Im ersten Abschnitt seines Auffaßes \childert Thrän zunächst die von 1873 big 1877 gemachten, auch jeßt noch recht beahtenêwerten Versuche, ein Geseß „über die Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben des Neichs" zu .stande zu bringen. Die Instruktion für die preußische Oberrechnungskammer vom 18. Dezember 1824, auf welcher jene Ver- suche fußen, wird carakterisiert, der damals zwischen RNeichsregierun

nannter Hinsicht erörterten Grundsätze wird die auf das Scheitern der * des Neichsetatérehts besprochen

zur Darstellung.

und dabei namentlich ausgeführt, in

wendung der Ersparnisse bei den Besoldungsfonds 2c.). Der zweite Abschnitt behandelt, davon ausgehend, daß dieses künftige Neichsgeseß über den Reichshaushalt- sich ebenso wie dasjenige über die Neichshaushaltskontrolle der preußishen Gesetzgebung formell und

beiderseitigen s\taatsrechtlihen und finanziellen weichungen* bedingt, die zu erwartende Regelung Hinblick auf das genannte preußishe Gesez vom 11. Mai 1898. In- dem di? dem leßteren Geseße zu Grunde liegende Dreiteilung 1) die Aufstellung des Etats, 2) die Führung des Haushalts nach ‘dem Etat, 3) das Rechnungswesen shärfer durchgeführt wird, kommen unter Erörterung der Entstehungsgeschichte A iee Ein- richtungen des Etats- und Nechnungswesens (übertragbare Fonds, Haushaltsübersiht 2c.) sowie der zahlreihen auf diesem Gebiet bestehenden Zweifel und Kontroversen die Grundzüge der künftigen Gestaltung der Materie zur Darstellung. Hierbei stellt sih der Ver- fasser durhweg nicht auf den formalen, sondern auf den wirtschaft- lichen Standpunkt ; er hält das Einzwängen der Wirtschaft des Neiches in eine künstlihe Schablone für ein Uebel, das zwar nicht vermeidlich erscheint, aber doch möglichst einzuschränken wäre, und betont ent- schiedener, als dies bis jeßt in der Literatur geschehen ist, in \tetem Vergleih der staatlichen Wirtschaft mit der Privatwirtschaft die Einheit und Kontinuität, namentlich aber die Wirtschaftlichkeit des NReichshaushalts im allgemeinen und im besonderen - das Grundgeset: jeder Wirtschaft : Erreichung des Zwecks mit möglichst einfahen Mitteln. Im 2. Heft seßt auh Advokat Dr. A. Affolter- Solothurn seine tim ersten begonnene interessante Arbeit „Staat und Recht, Versuche über allgemeines Staatsrecht“ fort und behandelt in beachtenswerten Ausführungen, in denen er sihch mit den englischen, französishen und deutshen Staatstheorien der vergangenen Jahr- hunderte und namentlich mit den Lehren Labands, Jellineks und anderer auseinanderseßt und die vielfach zu praktishen Schlußfolge- rungen führen, die Staatsangehörigkeit, das Slagisartiek den Zweck des Staats, die Staatsgewalt, die Souveränität und die staat ichen Organe. Aus dem übrigen Inhalt dieses Heftes mögen hier noch das Protokoll der Vorbesprehung über das Kartellwesen vom 14. November v. J. und das Zolltarifgeseß vom 2%. De- zember 1902 (ohne den Tarif) hervorgehoben werden. Den verscie- denen Rubriken hat sich eine neue, „Skizzen und Notizen“, zugesellt, in der kurze Originalbeiträge aus allen Gebieten der Rechts- und Staats wissenschaften veröffentliht werden sollen; sie enthält im vorliegenden Veste die folgenden Beiträge: „Zurückbehaltung der Handakten im Konkurse“ von Professor Dr. Ernst Jacger in Würzburag, „Ungelöster Widerspruch zweier Strafurteile“ von Rechtsanwalt MNosenberg in Bonn, „Langjährige Einsperrung oder Deportation?“ von Amts- gerihtêsrat Schulky in Aschersleben und „Zur Haftung des Tier- balters 833 B. G -B.)* von Landgerichtsrat Unger in Stendal. Jn einer besonderen Beilage zu jedem Hefte, den „Literariscen Mitteilungen“, werden zahlreihe Neuerscheinungen auf allen Gebieten der Nechts- und Staatswissenschaften kurz besprochen. Wir können der Zeitschrift, nachdem sie in den leßten Jahren der früberen Redaktion mehr Materialiensammlung geworden war, unter der neuen Schriftleitung wieder, wie in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts, in verdienstliher Weise dur anregende Aufsäße von wisjenschastlihem Werte namentlih auf dem Gebiete des öffentlichen Rechts aufkllärend und fördernd zu wirken sucht, nur eine: gedeihlichen Fortgang wünschen.

m, D

Verhältnisse Ab-

DICe,

5 ie Monatsschrift für Gemüt und Geist (Herauêgeber Freiherr von Grotthuß; Verlag Greiner 1 Pfeiffer, Stuttgart; Pr. vierteljährlih 4 X) bietet im Februarbeft ibren Lesern wieder reihen Unterhaltungéstoff und belebrendes Material. Die Marolkofrage ift wieder einmal in den Vordergrund des politischen Interesses gerückt. Es dürfte daher der trefflih orientierende, in scinem ersten Teil einen Rükblick auf die wichtigîten oeschihtlichen Ereignisse enthaltende Aufsay „Marokko“ von Dr. G. Diercks auf den Beifall derjenigen Leser renen können, welche kein Gewicht auf eine ins einzelne 1 Ferner werden außer der Fortseßung der Erzäblung „Stephan Remarr* von James Adderley und der friesischen Novelle „Die Bohnenfenne* von Peter Cornelius die Aufsätze «Bekenntaisse eines Arztes* von Dr. med. Georg Kocn und Peter Rosegger, „Die hauptsäthlihsten Mißwerftändnisse über die Fricedenstewegung* von Alfred H. Fricd, „Ottokar Lorenz contra Bismarck* von Hans Pruß. „Aristokraten des Herzens“ von Fr. Lienhard, * „Kirhfelders Epigonen* von Felix Poppenberg, „Was if Elektrizität?* und „Die Zunahme der Erdbevölkerung®* das lebhafte Interesse jedes Lesers wachrufen. Dasselbe gilt von dem Beitrage „Zu Klingers Beethoven“ von Dr Johannes Moser, der in dem Für und Wider der Meinungen über Klingers Beethovenstatue einen objektiven Standpunkt zu gewinnen sucht, indem er Verglelhe mit Werken der Antike und de: Renaifsance zieht. Sehr beachtenswert ist auch der Aufsay „Musilpflege und Musikindustrie, Konzertagentenwesen und De- zentralisation* von Dr. Karl Storck, der an alle Musikfreunde die Mahnung richtet, für gute Konzerte in kleineren Orten zu sorgen als das beste Mittel zur Pflege einer guten Hausmusik, also zu einer gesunden Musilpflege überhaupt. Als Kunstbeilage \{mückt das Februarheft eine Nacbbildung der Marmorgruype „Nachklänge“ des Bildhauers Erast Müllcr-Braunshweig, und die Musikbeilage bietet Kompositionen des Balladenmeisters Karl Loewe: die von ibm im Jahre 1833 komponierten Dichtungen aus den „Bildern tes Orients“ von Heinrich Stiegliy (geboren am 22. Februar 1803).

„Ver Türmer“

21 H.

Land- und Forstwirtschaft.

Ernteergebnisse, Saatenstand und Getreidebandel in Rufiland.

Das Kaiserliche Konsulat in Rostow am Don berichtet unterm 19. v. M.: Nach den amtlichen Veröffentlichungen stellt sich das

Ernteergebnis des Jahres 1902, wie folgt :

im übrigen gelangen die wichtigeren | und Reichsvertretung in ge- | l Sodann | Gesetzentwürfe folgende Weiterbildung |

welcher Weise die etatsrechtlihen Verhältnisse im Reiche einen andern Gang genommen haben als in Preußen (Nestverwaltung, Ver-

materiell insoweit anschließen wird, als nicht die Verschiedenheit der

der Angelegenheit im |

Saint Gouv. .

zus.

2 783 . 1 802 246

2022‘ 1604 T741183 63153, Winterroggen

783 907 16 592,4 154721 6 798,9

90338 1381,5

147,7 81 182,3

91,4 S8 9oL,5

28 449,5 10 068,9

2 042,2

12 588,6 9 263,9

1 707,3

Dongebiet . . 770 500

Kubangebiet 168 568

Gouv. Stawro- O. O O2C

warzmeer- E dub. 414 494 18,2 12,9 26,6 988 939

zus. 989 460 247910 40573,5 23 586,4

Die angebaute Fläche ist, wie die vorstehende Zusammenstellung zeigt, für Winterweizen im Jahre 1902 etwas größer geworden und nur im Verhältnis zu dieser Vergrößerung is auch der Ertrag gewachsen. Auf die einzelnen Bezirke verteilt, ergibt sich beim Don- gebiet ein Nückgang, beim Kubangebiet und Gouvernement Stawropol eine Zunahme des bestellten Areals. Bei Winterroggen ist die angebaute Fläche für 1902 im ganzen dieselbe geblieben wie im Jahre 1901, doch hat der erheblih höhere Ertrag die Ug eine bessere Ernte in dieser Fruchtart gerechtfertigt. Die Qualität ist im Winterweizen und Winterroggen im allgemeinen befriedigend aus-

efallen. Das mit 10 Pud Normalgewicht festgeseßte Tschetwert hat für die erste Fruchtart im Durchschnitt ein natürlichhes Gewicht von 9,9, für die zweite von 9,5 Pud gebracht. j S

Ueber das Ernteergebnis an Sommergetreide sind statistishe An- gaben bisher nicht erschienen, dagegen ijt amtlih bekannt gegeben worden, daß das Kubangebiet und Gouvernement Stawropol einen Ertrag über mittel, das Schwarzmeergouvernement einen mittleren und das Dongebiet einen unbefriedigenden Ertrag erzielt haben.

Was den gegenwärtigen Stand der Wintersaaten anlangt, so [auten die Nachrichten aus dem Kubangebiet günstig. Aus den übrigen Bezirken liegen zwar keine Nachrichten vor, doch dürfte, da auch Klagen nicht laut geworden sind, die Ueberwinterung der Saaten im allgemeinen gut vor sich gegangen fein. , Die Witterung war im ganzen sehr unbeständig. Auf starke Regengüsse folgten scharfe Fröfte, die aber gleichzeitig Schnee brahten und somit die Saaten vor Be- \chädigungen \chüßten. . ' E 6

Das Getreidegeschäft verläuft hier wie in Noworossysk ruhig, die Preise sind in leßter Zeit etwas in die Höhe gegangen.

Sie standen am 17. v. M.: in Rostow am Don:

8,80—9,00 Rbl. 7,85—8,15 8,40—8,80 6,45—6,5H 5,85— 5,90

Winterweizen

Hartweizen

Girka

Noggen .

Gerste j

Leinsaat (mit

saaten und 49/9 Erde)

in Noworossysk: i 730 8,86

8,30— 9,50

6,60— 6,85

Winterweizen Hartweizen . Roggen Gerste R 6,295— 6,35 Leinsaat (mi anton b O s ee 1450—14,60 , Die Zufuhren nah Rostow richteten sich nach der Beschaffenheit der Wege, bald waren sie stärker, bald {wächer, zeitweise mußten sie ganz eingestellt werden. F Nach Noworossysk wurden im Januar d. I. a. St. 2196 442 Pud Getreide gebracht. : N i Ausgeführt wurden aus Rostow während der Schiffahrtsperiode 1902 an Weizen 24 265 115, Roggen 13 977 493, Gerste 18 284 790, Hafer 104 500, Leinsaat 484 070 Pud; im Jahre 1901 an Weizen 21 215 000, Roggen 20 431 000, Gerste 10 329 000, Hafer 1 592 000, Leinsaat 865 000 Pud. 4 Die Auéfuhr von Noworossysk betrug im Januar d. J. a. St. 6 052 087 Pud gegen 5 428 999 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Lagerbestand belief sh in Noworossysk âm 31. Januar d. I. a. St. auf 5 782 801 Pud Getreide. A An Frachten wurden gezahlt von Noworofsysk für 1015 kg nah England und Kontinent 8 bis 7,6 \h., für 1000 kg nah dem Mittel- meer 8,50 Frs.

Weizeneinfuhr Marseilles. Wochenübersihten des in Marseille erscheinenden hat die Weizeneinfuhr Marseilles auf dem Seewege

Nach den „Sémaphore“ betragen :

in der 102 924 dz 71215 145 196 85 549 173 516

Zeit vom 25. Jan. d. J. bis zum 30. Jan. d. J. davon aus Rußland

Zeit vom 1. Febr. d. J. bis

davon aus Rußland A N

Zeit vom 8. Febr. d. J. bis zum 13. Febr. d. I. davon aus Rußland A in der Zeit vom 15. Febr. d. J. bis zum 20. Febr. d. J. 216 861

davon aus Rußland L: nil 6 » A

In den Marseiller Docks und Entrepots befanden sich am

19, Februar d. I. 36 340 dz.

-

in der zum 6. Febr. d. J.

in der

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs&-

maßregeln.

In der am 16. bis 19. September in Dresden stattfindenden Jahresversammlung des Deutschen Vereins für öffent- lihe Gesundheitspflege werden voraussichtlich folgende Gegen- stände zur Verhandlung kommen : 1) Nah welcher Eng bedürfen unsere derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Tuberkulose der Ergänzung? 2) Die gesundheitlide Handhabung des Verkehrs mit Milch. 3) Die Bauordnung im Dienste der öffentlichen Gesundheit. 4) Hugienishe Einrichtungen der Gasthäuser und Schankstätten. §) Reinigung des Trinkwafsers durh Vzon.

Rußland. Die russische Kommission zur Bekämpfung Aecgvpten für pest- und cholerafrei erklärt. (Vergl. „: vom 6. August v. J., Nr. 183.)

Griechenland.

Die griechishe Regierung hat die Quarantäne gegen die y B 4 F © v s . Herkünfte von Aegypten aufgehoben. (Vergl. „Reichsanz. vom 12. v. M. Nr. 37.)

Verdingungen im Auslande,

Belgien

11. März, 1 Ubr, Börse in Brüssel: Lieferung von Siy- und Rüdckenkissen für Eisenbahnwägen. 7 Lose (Cahioer des charges spécial Nr. 909). 23. März, 11 Uhr. Pirsoction du aorvico apécial de l’Escaut maritims, Marché-au-Blé-de-Zélande in Antwerpen. Lieferung von Briketts für die Dampfmaschinen der Scheldebote für ein Jahr. Sicherheitsleistung 500 Fr. (Cahior des charges Nr. 14) An-

der Pestgefahr hat Reichanz.*

Angebote gemaLt werden 15 000 cbm Rauminhalt vergrößert werden zu können. 2 Rue Forgeur in Lüttich,

heitsleistung 14 000 Fr. (Cahier des charges Nr. 17). zum 6. April. Nächstens. Liefer steinen, genannt „platines“. Sicherheitsleistung 150 Fr. Nächstens. Börse in Brüssel: Ausbaggeruag der Bau einer Brücke mit beweglichem metallenen Oberbau ü 528 846 Fr.

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Neihsbank vom (-+ und im Vergleih zur Vorwoche) betrugen: Aktiva: ® 1903 1902

Metallbestand (der M. E Bestand an kurs- fähigem deutschen Gelde und än Gold inBarren oder aus- ländishen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 M berechnet)

Bestand an Reichs- kfafsensheinen

Bestand an Noten anderer Banken

Bestand an Wechseln Bestand an Lombard-

919 420 000 | 1 049 851 000 (— 49 585 000)(— 31 066 000)|(—

28 174 000 25 901 000 (— 1480 000) (— 900 000)

8 998 000 8 976 000

(— 57 000)| (— 667 000) 678 210 000 | 709 931 000 (+ 8 055 000)) (+ 212 000)

forderungen 63 161 000 72 073 000 C (+ 10 600 000)|(+ 12 517 000)|(+ Bestand an Effekten | 177 503 000 33 729 000 (+ 93 007 000)| (— 9 971 000)|(—

Bestand an sonstigen | Aktiven . i 82 161 000 96 030 000

j | j j j

Passiva: | das Grundkapital 150 000 000 | 150 000 000 | (unverändert) | (unverändert) 44 639 000 40 500 000 | (unverändert) | (unverändert) der Betrag der ums | laufenden Noten . | 1165 805 000 | 1115 778 000 | 1 (+4 56 085 000) (+ 39 805 000)

der Reservefonds

die fonstigen täglich fälligen Verbind- | lihkeiten 558 544 000 | 645 903 000 (+- 3 640 000)! (— 67 325 000)| ( die sonstigen Passiva

38 639 000 44 310 000 (4+ 834 000)) (+ 340 000)

um rund 184 Mill. Mark stärker als im Vorjahr. Effekten vergrößerte sh um 93 Mill. Mark, und die Notenumlaufs war um 16 Mill. Mark bedeutender als

„Nachrichten für Handel und Industri Desterreih-Ungarn.

graphischen Kunstausstellung in Budapest au lande eingeführten Gegenstände. Der «Foto verband ungarisher Amateurphotographen“ veranstaltet 1903 in Budapest eine internationale photographische Ku

Die K. K. Grenzollämter sind beauftragt worden,

graphien in Rahmen und unter Glas

Behandlung dem Königlich ungarischen überweisen. (Verordnungsblatt für den Finanziminifteriums vom 5. Februar 1903.)

Hauptzollamt

Belgien.

Belgique), welhe auch die „Observations prélimir das „Réportoirs génórale des marchandises avec catives“ umfaßt, ist ein Nachtrag erschienen, der im L 1 Franken das Stück erhältlich ist.

Absatgelegenhbeit für verschieden

und dort schr langen Sommersaifon als empfunden wird.

Die zur Anfertigung solden Schuhwerks dienende

nachstehende Häuser übernehmen würden:

In Lima: Arata Juan, Plateros de San Fus, Naslro de San Francitco, 48; I. Meiß, Calle Santiago Agorbini, Rastro de San Francisco, 56; Plateros de San Augustin, 35;

in Arequipa: YPriberrty y Ca.; Gibson; José S. Monje; Y. Rathjens;

in G Hi Balthasar [lette; Artadi ; E. P. Lopez y Ca.; A. y A. Figallo.

Schuhe, wie für das Färbemittel. Gawöhnli

ellt sich auf 1,50 bis 1,76 Franken. dung meist in den Scebädern wegen ihres verhältn

ses. Diese Schuhe würden, falls sie solide gear

einer feslen Sohle versehen wären, auch n

gebote zum 15. März.

bei der arbeitenden Bevölkerung Anklang finden.

/ für Erbauung von 2 Kasometern von je 800 cbm Rauminhalt. Dieselben müssen die Möglichkeit bieten, auf

10. April Mittags. Direction du service spécial de la Meuse,

Regulierung des linken Maasufers zwischen den Schleusen von Awirs und Chokier. 172 368 Fr. Sicher-

Station Gent-Sud: Lieferung von 14 000 Pflaster-

Nächstens. Station Charleroi - Sud: Lieferung von Materia- lien zur Instandhaltung der Gebäude der Gruppe Charleroi. 11 Lose. Nächstens. Börse tin Brüssel: Lieferung verschiedener Gegen- stände für die belgischen Staatsbahnen. Cahier des charges spécial Nr. 915. 26 Lose. U. a. ein Kran von 12 t Tragfähigkeit.

(— 907 000)

(+ 4 992 000)

(+ 19 000) (—+ 2 695 000)|(+ 13 863 000)

(unverändert)

(unverändert)

(+ 9 625 000)

Der Metallabfluß war in der leßten Februarwo e dieses Jahres er Bestand an

(Aus den im Reich8amt des Innern zusammengestellten

Vormerkbehandlung der zur internationalen photo-

Ausstellung aus dem Auslande eingeführten Gegenstände zur weiteren zollamtlichen

Dienstbereih des

Herausgabe eines Nachtrags zum Zolltarif. amtlichen Ausgabe des Zolltarifs (Tarif officiel des douanes de

Artikel nah Peru.

Jn Lima findet leinenes Schubzcug mehr und mehr Eingang, da die Benußung dieser leichten Fußbekleidung während der beißen große Annehmlichkeit

au das für den Schuhanstrih notwendige weiße Färbemittel können daher als geeignete Einfuhrartikel angesehen werden, deren Vertrieb

de la Union, 244;

Forga y hijos; Henry W. Manuel Alzamova; Gatino

Die in Lima und Kallao existicrenden Lawn-tennis-, Kricket- und Fußballklubs wären ohne Zweifel gute Abnehmer sowohl für diese

Schuhe aus grober Leinwand mit ciner Sohle aus

drebt äden werden schon jetzt in Lima verkauft. édrebten Han y Man benutzt di

mehr und hauptsählih

Angebote

Nethe und ber dieselbe.

28. Februar

1901 h

893 823 000 19 214 000)

24 862 000 9 112 000

(+ 661 000) 680 021 000

76 972 000 16 363 000) 73 094 000 10 573 000)

98 564 000

150 000 000 40 500 000

057 071 000

555 849 000 4 843 000) 53 028 000 (+ 403 000)

Zunahme des im Vorjahr.

E e)

s dem Aus- flub, Landes- im Frübjahr nstauéstellung. die für diese Photo-

Budapest zu E M

Zu der 1airos“ sowie

notes expPli- Juhbandel für

Leinwand und

45 ; E. Pardo

P. Casareto,

e Fußbeflei: g geringen tet und mit

Ausschreibungen. Lieferung eines Dampfdynamos (von 300 bis 350 Kilo-

watt) nebst Zubehör nah Battersea (Vorstadt von London).

Die Verdingungsunterlagen können von H. R. Forbes Mactay, Electricity Departement, Lombard-road, Battersea, London 8. W. gegen Hinterlegung von 1 Guinee bezogen werden. Frist für An- gebote: 10. Mârz 1903, Mittags 12 Uhr. (The Electrical Engineer.)

Lieferung von 22 kompletten elektrischen Motor- wagen, Kupserdraht und Ausrüstungsstücken für Ober- leitung nach Burnley (Graschaft Lancaster). Die Spezifi- kation und die sonstigen Verdingungsunterlagen versendet auf Ansuchen N. Birkett, Borough Electrical Engineer, Aqueduct-\treet in Burnley. Frist für Angebote: 18. März 1903.

Bau eines elektrishen Kraftwerks 2. in Weymouth (Grafschaft Dorset). Angebote nimmt die Stadtverwaltung bis zum 11. März 1903 entgegen. Die Verdingungsunterlagen können von dem zuständigen Ingenieur bezogen werden.

(The Electrical Engineer.)

Bau einer Trinkwasserleitung in Tusa (Jtalien, Provinz Messina). Kostenanschlag: 32 426,75 Lire; vorläufige Kaution: 1000 Lire. Die Vergebung erfolgt am 10. März 1903 durch die Stadtverwaltung.

Lieferung von 40000 Porzellanisolatoren nah Spanien. Die Vergebung erfolgt am 23. März 1903, Vormittags 11 Uhr, durch die Telegraphenabteilung der Generaldirektion der Posten und Telegraphen în Madrid, Carretas 10. Angebote müssen 48 Stunden vor der Vergebung eingegangen sein. Kaution: vorläufig 9 9/0, endgültig 10 9/6 der Lieferungssumme. Der Preis eines JFfolators (ohne Halter, aber einschließlich 10 g geteerten Hanfs oder Wergs darf 1 Peseta niht überschreiten. Die Materialien sid na

folgenden Pläßen zu liefern: Madrid 10000 Stück, Córdoba 10 000 Stü, Valladolid 8000 Stü, Valencia 8000 Stück, Sara- gossa 4000 Stück.

Bau einer elektrischen Straßenbahn in Valencia (Spanien). Die Sociedad Valenciana de Tranvías hat die Ge- nehmigung erhalten, die von Valencia nah Grao führende Pferdebahn in cine Straßenbahn mit elektrishem Betriebe umzuwandeln. Die Bahn hat zwei Geleise und ist 3,8 km lang. (Gaceta de Madrid.)

_ Bau einer Markthalle in Linares (Spanien). Kosten- anshlag: 453 998,95 Pesetas; Kaution: vorläufig 22 699,94 Pesetas, endgültig 45 399,89 Pesetas. Angebote werden bis zum 28. März 1903, Mittags 12 Uhr, von der Stadtverwaltung von Linares und dem Ministerio de la Gobernación in Madrid entgegengenommen.

(Gaceta de Madrid.)

Lieferung von 220 Accumulatorenbatterien für Zug- beleuchtungszwecke nah der Schweiz. Mit der Aufs{rift : „Angebot für Zugbeleuhtungsbatterien“ versehene Offerten nimmt die Generaldirektion der \{chweizerishen Bundesbahnen in Bern bis zum 15. März 1903 entgegen. Nähere Auskunft erteilt der Obermaschinen- ingenieur in Bern. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffent- liche Lieferungswesen.)

Lieferung von Eisenbahnwagenpolstern (Sitzen und Nücckmatraßen) nach Belgien. Die Vergebung erfolgt am 11. März 1903, Nachmittags l Uhr, an der Brüsseler Börse in 7 Losen gemäß Lieferungsheft Nr. 909.

Erneuerung von Shleusentoren an der Maas (écluses de Riviòre et des Grand-Malades) in Belgien. Die Ver- aebung erfolgt am 27. März 1903, Mittags 12 Uhr, dur die Direktion du service spécial de la Meuse, rue Forgeur Nr. 2, in Lüttih in 2 Losen. Kostenanshlag für Los 1: 13 171,68 Fr., für Los 11: 13 387,26 Fr.; Kaution: 1300 Fr für jedes Los. Preis des Bedingungsheftes Nr. 18 (für 1903): 0,30 Fr., der Pläne zu I: 2,70 Fr., zu 11: 1,60 Fr. Frist für (eingeshriebene) Angebote : 23. März 1903 (Moniteur belge.)

Verdingung von Brückenbauten und Wasserbau- arbeiten in Belgien. In nähster Zeit sollen an der Brüsseler Börse die Ausführung von Erd- und Baggerarbeiten im Nètbefluß, der Bau einer Brücke (mit beweglihem Eisenteil) über die Nèthbe, einer Zugangsbrücke aus Mauerwerk, einer kleinen Schleuse 2c. in Duffel vergeben werden. Kostenanschlag: 528 84623 Franken.

(Moniteur des JIntárôts Matóériels.)

Lieferung von 96500 m Packleinwand aus Jute, von Hanfstricken 2x. an die Verwaltung der rumänischen Staatsmonopole in Bukarest. Frist für Angebote: 18. März 1902. (Moniteur des Intérôts Matériels.)

Vergebung einer Lieferung von 280674 cbm Eichen - schwellen durch die Direktion der bulgarishen Staats- bahnen in Sofia. Ungefährer Wert der Licferung: 36 487 Franken. Kaution: 1824 Franken. Die Oeffnung der eingegangenen Angebote erfolgt am 24. März 1903 in der Finanzpräfektur in Sofia und în der Kreispräfektur in Sliven. (ODesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Licferungswesen.)

cines Kabels von Fernando - Poo nah Kamerun. Nachdem die erste Ausschreibung ohne Ergebnis geblieben ist, nimmt die Generaldirektion der Posten und Telegrapben in Madrid erneut unter veränderten Bedingungen Angebote auf Aus- führung des Projektes entgegen.

Legung

Bau ciner Trinkwasserleitung in Aïn-Salah (Al- gerien). Kostenanschlag 40 000 Fr. ie Vergebung erfolgt am 11. März 1903, Nabmittags 3 Uhr, auf der Präfektur von Algier ; gleichzeitig werden daselbst Ausbefserungsarbeiten au der Wasserleitung von Tigzrt im veranschlagten Kostenbetrage von 7000 Fr. vergeben. (Moniteur des Inteoräts Matéóriels.)

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsögeriht 1 Berlin standen die nahbezcihneten Grundstücke zur Versteigerung : Spenerstra e 15, dem Zimmermeister Arnold Wolffsobhn zu Berlin gehörig. 9,39 a. Nutzungêswert 16 750 „« Mit dem Gebot von 2900 „K bar blieben David und Marcus K appel, Bellevuestraße 10/11, Meistbietende. Der Louis Maaßsche Anteil des Grundstücks Triftitraße 6—9.

En 76,60 a. Nuzungswert 510 „4 Mit 1000 M bar rau Landgerichtôrat Dr. Ricß zu Gnescn und Frau Fabrikank E. B. A. Wölbling hier Meisibietende.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Obers@dlesien. An der Ruhr sind am 2. d. M. t 15755, niht reht-

zeitig gestellt keine Wagen.

Aus Geshäftsberihten von cid der Deuts dex uber das Jahr 1902 Nah dem Beri der Deutsthe Hypothekenbank Meiningen war der der