1882 / 66 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Mar 1882 18:00:01 GMT) scan diff

I0ITIO] Aufgebot.

I. Folgende verschollene Personen :

1) der Kajütswächter Otto Julius Hubert Be- mann, geb. den 1. Juli 1846 zu Neufahrwasser, im Sommer 1860 mit dem Rostocker Schiff

„Meeresbrandt“ von Neufahrwasser abgesegelt, 2) der

als Reisemissionär nach Amerika gegangen,

3) der Arbeiter Julius Theodor Teschke, geb. den 19. Oftober 1839 in Kl. Walddorf bei Danzig, im November 1863 als Soldat der 11. Comp. 4. Ostpr. Grenadier-Regiments Nr. 5 aus dem Kantonnementsquartier zu Fürstenwalde de-

sertirt,

4) der Kellner Dtto Herrmann Boettcher, geb. den 26. November 1848 zu Königsberg, im Jahre 1867 von Königsberg nah Danzig verzogen,

seitdem unbekannten Aufenthaltsorts, 5) der Seefahrer Julius Wilhelm chert, geb. 8. Februar 1841 zu

Nachricht gegeben,

6) der Seemann Gotthilf Andreas Bagel, geb. den 12. März 1849, im Herbste 1867 als Jung- mann mit dem Schiffe „Maak“ von Neufahr- wasser nach England abgesegelt, von dort an-

einem amerikanischen Vollschiffe

geblich auf nach Amerika weitergefahren,

7) der Tischler Carl Wilhelm Nathanael Bender, geb. den 7. Juli 1836, seit 20 Jahren auf der und zum letzten Male

Wanderschaft befindli vor circa 12 Jahren in Steegen gesehen, 8) der Seefahrer Peter David Mierau, geb. den 13. Juni 1835 zu Breitfeld bei Danzig, im Jahre 1866 mit einem nicht näher bhzeliblietén Schiff in See gegangen, / 9) der Seemann Ludwig Ferdinand Rasch, geb. den 14. September 1829 zu Weichselmünde, im Jahre 1851 mit einem niht näher bezeich- neten Schiffe in See gegangen ; II. Die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger 1) der vereheliht gewesenen Adelgunde Martens, geb. Schulz, gestorben den 5. April 1853 im Armen- hause zu Pelonken, 2) der Frau Anna Marie Boschke, verwittwet ge- wesenen Schipski, geb. Dombrowski, durch Er- kenntniß des Königlichen Stadt- und Kreisge- richts zu Danzig vom 26. September 1879 für todt erklärt, werden auf Antrag zu I. 1) der Frau Margaretha Dehn, geb. Be- mann, und der Frau Marianne Krase, geb. Beckmann, 2) des Rechtêanwalts Mallison von hier, 3) des Hosbesißers Johann Lebbe in Bohn- sackerweide, 4) des Schuhmachers Fr. Jul. Boettcher in Königsberg, 5) der Wilhelmine Florentine Sawulski in Danzig, 6) der Wittwe Rosalie Le in Danzig, 7) des Hosbesißers Friedrih Bleschkowski in Pasewark, 8) des Busigers Gottfried Klein in Pase- war 9) des Rechtsanwalts Rosenheim, zu I, 3 des Justizraths Schoenau, 2) des Rechtsanwalts Rosenheim von hier aufgefordert, spätestens in dem auf ,_ den 5. Zuli 1882, Vormittags 11 Uhr, in dem Gerichtsgebäude auf Pfefferstadt, Zimmer Nr. 6, anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls die Personen zu I. 1 bis 9 für todt erflärt werden und der Nachlaß derselben mit den Folgen der 88. 834 ff. A. © R. 11. 18 den nächsten bekannten Erben, der Nach- laß der zu II, 1 bis 2 benannten Personen aber, und falls ein Erbe der ad I. aufgeführten Personen nicht bekannt ist, auch derjenigen zu T. mit den Folgen der S§S§. 494 ff. A. L. R. I. 9 dem Fiskus oder dem statt dessen Berechtigten zufällt. Danzig, den 29, August 1881. Königliches Amtsgericht. XI.

E Ausgebot.

Aus den Sparkassenbüchern der Kreis-Sparkasse Liebenwerda Nr. 1549 über 738 # 47 5 und Nr. 5731 über 523,05 M lautend, sind diejenigen Blätter, auf welchen die auf diese Bücher gegebenen Cinlagen und Rückzahlungen vermerkt sind, angeb- ih herausgeriffen und vernichtet worden und sollen eshalb diese Sparkassenbücher auf den Antrag des Miethsmannes AINE Risse aus Schönborn zum Zwecke einer neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es werden deshalb Alle, welche Ansprüche aus gedachten Büchern zu machen sich berechtigt glauben, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, _ am 25. Mai 1882, Mittags 12 Uhr, ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos- GEIEUng der gedachten Sparkassenbücher erfolgen wird.

Dobrilugk, den 29. September 1881,

Königliches Amtsgericht.

[9841] HZwangsverkaufs-Proklam.

Auf Antrag der Wittwe Agnes Feddersen, geb. Treimer, in Flensburg, ist wider den Landmann Hans Jessen Hockerup in Hönschnap wegen einer protokollirten Forderung von 1125 Æ, nebst Zinsen und Kosten, der Zwangsverkauf der dem Leßteren gehörigen Salbhufenstelle in Hönschnap verfügt.

Demnach werden Alle, welche an diese Pzusen- stelle nicht protokollirte Ansprüche zu haben ver- meinen, hiedurch aufgefordert, dieselben bei Ver- N N Aus\ch{lusses bis spätestens zu dem hie- urch au

Mittwoch, den 3. Mai d. J., _ Vormittags 10 Uhr, im Amtsgerichte angeseßten Aufgebotstermin hieselbst anzumelden.

Zugleich wird Termin zum öffentlichen meist- bietenden Verkaufe der Halbhufenstelle hiedurch auf Mittwoch, den 10, Mai d. J., Nachmittags 5 Uhr,

an Ort und Stelle angeseßt.

Die Verkaufsbedingungen sind hieselbst ausgelegt.

Flensburg, den 23. Februar 1882,

Königliches Amtsgericht, IT. Abtheilung.

Seemann Johann Gottfried Boeling, geb. den 28. März 1827 zu Danzig, im Jahre 1850

erdinand Mel- ; | onneberg, im Jahre 1861 mit dem Schiff „Rose Boettcher“ von hier über England nah Amerika in See gegangen, seitdem über seinen Verbleib keine

pons und Talons zu solchen hiebei in

[12507] ist beschlossen worden : j zu Herbeiführung der Todeserklärung:

¿zu Erledigung folgender älterer Depositen, und zwar:

[2612] L Aufgebot. Die Wittwe des Eisenbahnconducteurs David Posmann Rosina, geborne Geisenberger, zu München at das Aufgebot der angebli verloren gegangenen, von der Lebensversicherungs-Aktien-Gesellschaft Ger- mania zu Stettin am 26. April 1871 ausgestellten Police Nr. 217358, nach welcher die gedahte Ge- fellshaft 16000 Gulden süddeutscher Währung na dem Tode des von den Pofmannschen Eheleuten Zu- erststerbenden an den Ueberlebenden zu zahlen ver- pflichtet ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Oftober 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rehte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. “i Stettin, den 7. Januar 1882. Königliches Amtsgericht.

[2048] Ausgebot.

Der Schornsteinfegermeister Heinrih Edwin Homp zu Königsberg i./Pr. hat das Aufgebot des angeb- lich verloren gegangenen Depositalscheins der Lebeas- versicherungs-Aktiengesellshaft „Germania“ zu Stet- tin vom 2. August 1870, nach welchem der 2c. Homp die Police der Germania Nr. 20 649 vom 3. März 1862 über 1000 Thaler als Unterpfand für ein demselben gewährtes Darlehn von 88 Thalern gege- ben hat, beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 10. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stettin, den 12. Januar 1882,

Das Königliche Amtsgericht.

[46152] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Auosbura L durch Beschluß

vom Heutigen nachstehendes Aufgebot

erlassen :

Der Inhaber der zu Verlust gegangenen 2 Ge- \chäftsantheilsheine vom 15. Mai 1875 Nr. 14434 und 14435, au®gestellt vom landwirthschaftlichen Creditverein Augsburg, eingetragene Genossenschaft, n Anna Baierlacher, Mühlbesißerin zu Mühl- agen, über je 58 Fl. 20 Kr. = 331/z Thlr. = 100 M mit Dividenden-Coupons von Nr. VII. pro 31. März 1879 an bis zu Nr. XX. pro 31. März 1892 nebst Talovs, wird auf Antrag des K. Advo- faten Paur in Weilheim, bevollmächtigten Vertreters der Anna Guggemos, vormals verwittweten Baier- laher, Mühlbesißersehefrau zu Mühlhagen, vom 15. pr. 20. vor. Mts. hierdurch aufgefordert, seine Ansprüche auf die bezeichneten Antheilscheine und die zu solhen gehörigen Coupons spätestens am Samstag, den 1. Juli 1882, früh 9 Uhr, im Sißungss\aale Nr. 11, anzumelden und diese Antheilscheine sowie die Cou- u sol Vorlage zu bringen, widrigenfalls die gedahten Scheine nebst den hiezu gehörigen Coupons und Talons für kraft- los erklärt werden würden. Augsburg, den 5. Dezember 1881. Der K. Gerichts\chreiber : Wurm.

Aufgebot. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte

a. des Handarbeiters Karl Friedrich Weidlich von Pechseifen, daselbst geboren den 26. April 1826, welcher vor länger als 30 Jahren in geistig ge- stôrtem Zustande in einem alten, wassergefüllten Schacht bei Gottesberg sih gestürzt haben soll und der ein sparkassenbücherlih angelegtes Ver- mögen von 110 A. 36 5 besißt, aus Antrag des Abwesenheitsvormundes, Gemeindevorstand Johann Eduard Lorenz in Tannenbergsthal,

. des mit einem Feldgrundstück in Auerbacher Flur angefessenen Webermeisters Franz August Jacobi, welcher sih zuleßt beim Kaufmann i Welker in Elster aufgehalten und von dort seit | [ dem Jahre 1859 spurlos verschwunden ist, auf Antrag des Fabrikanten Karl Anton Gerisch in Auerbach, g

a, 92 MÆ. 91 A am 22. Mai 1843 für den am 17. März 1777 geborenen, im Jahre 1812 als Soldat (Artillerist) mit der sächsishen Armee

nen Johann Georg Gerish von Brunn einge- zahlte und in der hiesigen Sparkasse, Buch Nr. 37, angelegte Kaufgelder,

. 13 M. 77 F im Auerbacher Sparkassenbuche | 1 Nr. 20 bei der staatlichen Uebernahme der Ge- rihtsbarkeit von Niederauerbah anher abgegeben

[12466]

züge.

2

nach Rußland gezogenen und seit dem verscholle- F

dem Distributionsabschiede vom 12. April 1864 dem nicht zu ermitteln gewesenen Gemeinschuld- ner verbliebener, in die Sparkasse hier, Buch Nr. 1403, eingelegter Mafsen-Uebershuß.

. 547 Æ 11 S der Christiane, verw., und der Johanne Sophie, ledigen, Herold in Reumten- grün, von den Erstehungsgeldern des nothwendig subhastirten Bauergutes Karl Gottlob Herolds, Fol. 1 für Reumtengrün, lt. Vertheilungsplans vom 27. April 1864 auf eine aus dem Jahre 1791 herrührende Kaufgelderforderung angewie- sen, in Folge Nichtabhebung und Nichtermitte- lung der Empfangsberechtigten in die Auerbacher Sparkasse eingelegt, lt. Buchs Nr. 4767,

auf Antrag der Depositenverwaltung des unterzeich- neten Königl. A

zu Löschung folgender Hypotheken, als:

a. der für den unverehelihten von Planißt in Auer- bah mit 67 M4. 45 § und für Karl Friedrich Meinhold, Johann Gottlieb Meinhold, Jo- hanne Christiane, verehel. Jakobi, mit je 1/7 von 177 Thlr. 21 Ngr. 7 Pf. auf dem Grund- stüdck Fol. 122 des Grund- und Hypothekenbuchs für Auerbach seit dem 16. Juni 1801 haftenden, Rubr. IIT. sub 2/II. a. und ec. verlautbarten unbezahlten Kaufgelder, für welche Forderungen die Grundstücke Fol. 610 und 906 desselben Grundbuchs mitverpfändet sind, auf Antrag des Schuhmachers Ludwig Michel hier, als Eigen- thümers des zuerst genannten verpfändeten Grundstücks,

. der mit 7 Thlr. 8 Ngr. 9 Pf. für Marie Sophie Mothes, 3 Thlr. 27 Nar. 8 Pf. für Christiane Friederike Mothes und 3 Thlr. 11 Ngr. Pf. für Johann Traugott Mothes, sämmtlich in Hohengrün, seit dem 24. Februar 1825 auf dem Grundstück Fol. 43 des Grund- buchs für Rempesgrün Rubr. III. sub 1/1.b., d. und e. eingetragenen unbezahlten Kaufgelder, auf Antrag des Eigenthümers gedachten Grund- sttück8, des Hausbesißers Christian Friedri Bley in Rempesgrün, der auf dem Grundstück Fol. 28 des Grund- üs für Brunn Rubr. I]. sub 1/1], a, b., e., d. für Johann Christian Heckeln, Johann Georg Hekeln, Johannes Heckeln und Johann

aul Heckeln in Brunn zufolge Kaufs vom 25. ebruar 1771, Erbtheilungsurkunde vom 20. ebruar 1789, Kaufs vom 29, Juni 1804, Outittung vom 17. Februar 1806 und Kaufs vom 10. Juli 1838 eingetragenen unquittirten Kauf- und verfallenen Tagezeitgelder von 4 mal 14 Thlr. 29 Ngr. 7 Pf., auf Antrag des Eigen- thümers des verpfändeten Grundstücks des

Waldarbeiters Johann Gottlieb Schädlih in

runn,

. der für Johann Christoph Heel in Brunn auf dem Bauergute Fol. 27 des Grundbuchs für Brunn Rubr 1II. sub 1/I. seit dem 22. August 1770 haftenden 33 Thlr. 21 Ngr. 7 Pf. un- bezahlte verfallene Termingelder, auf Antrag des Eigenthümers des verpfändeten Grundstüks, Gutsbesißer Karl Gottlob Heckel in Brunn,

. der auf dem Grundstüsfolium 5 für Auerbach Rubr, IIT. sub 1/1. für Johann Ferdinand Jacobi in Auerbach seit dem 20. Juni 1815

haftenden 327 Thlr. 29 Ngr. 8 Pf., auf An- trag des Eigenthümers des verpfändeten Grund- sttück8, Kaufmann Karl Gottlob Gerisch hier,

. der auf dem Hausgrundstück Fol. 15 des Grundbuchs für Wildenau Frohnseite ob./Th. Rubr. III. sub 1/I. feit dem 4. April 1804 für Johann Michael Hendel in Wildenau haftenden 71 Thlr. 1 Ngr 4 Pf, unbezahlte Kaufgelder, auf Antrag des Eigenthümers genannten Grund- tüdcks, des Tischlers Franz Anton Grimm in Wildenau,

. der auf dem Hausgrundftück Fol. 8 des Grund- buchs für Vogelsgrün Rubr. III. sub 1/1. seit dem 4. Oktober 1797 haftenden 40 Thlr. 14 Ngr. 1 Pf. unbezabhlte Kaufgelder, auf An- trag der Eigenthümerin dieses Grundstücks, der Johanne Sophie verehel. Spißner, geobr. Lie- bold, in Vogelsgrün,

. der auf dem Grundstück Fol. 8 des Grundbuchs für Reumtengrün Abth. Falkenstein ob./Th. Rubr. III. sub 1/1. seit dem 19, Mai 1792 für den Steinmeß Gottlieb Kober in Reumten-

grün haftenden 170 Thlr. 26 Ngr. Pf. unbezahlte Kaufgelder, auf Antrag des Eigenthümers des bezeichneten Grundstücks, des Webers Gottlieb Friedrich Kober von Reumtengrün,

i, der auf dem Grundstück Fol, 28 des Grund- buchs für Wildenau Freiseite Rubr. III1. sub 1/1. seit dem 13. Mai 1768 haftenden 179 Thlr. 25 Ngr. 8 Pf. Kaufgeld sür Michael Wolf in Wildenau, auf Antrag des Eigenthümers dieses Grundstücks, des Gutsbesitzers Karl August Wolf in Wildenau,

. der auf dem Hausgrundstück Fol. 140 des Grundbuchs für Rothenkirhen Rubr. III. sub 1/1. a., b. feit dem 7. September 1797 haf- tenden 4 Thlr. 3 Nar. 3 Pf., unbezahlte Kauf- gelder für David Möckels Erben in Rothen- kirchen, und 9 Thlr. 20 Ngr. 4 Pf. dergl. für Gottlieb Wapplers zu Bärenwalde Erben, auf Antrag des Cigenthümers dieses Grundstückes, des Hausbesißers Johann David Seidel in Rothenkirchen,

das Aufgebotsverfahren zu eröffnen.

Es werden daher die unter 1a, b. vorstehends genannten Verschollenen oder deren Erben, sowie alle Diejenigen, welche an die unter 2 a.—g. vor- stehends bezeihneten Depositen und an die unter 3a.—k. genannten Hypothekenforderungen Ansprüche zu haben glauben, geladen, spätestens in dem auf

den 4. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine an unterzeichneter Amtsgerichts\telle zu erscheinen und ihre Ansprüche und Nechte anzumelden, A GRONaIE

zu L. die Verschollenen werden für lodt erklärt und deren Nachlaß wird an die sich legitimirenden Erben ver- abfolgt werden,

zu 2. die Depositen als herrenloses Gut dem Staats- fiskus werden zugesprochen werden,

zu 3. die Hypotheken zur Löschung gebracht werden. Auerbath, den 8. März 1882. Das Königl. Sächs. Amtsgericht. Hager.

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H. Wurwitz, Fabrifant in Halberstadt.

12622]

Rhein-Nahe-Cisenbahn.

Die Betriebs-Einnahmen betragen nach vorläufigen Ermittelungen:

Für den Monat

ebruar 1882 vorläufig .

ebruar 1881 definitiv

für 0e

B A Cöln, den 15. März 1882.

Für

Personen |

| i Vom

| Mitra Bi Vie Gde

| ordinaria | sammen | Februar

| | [1882

M Me M N 54100 157500 30385) 9241985 469067

49 863 126749 920502 197 114} 399 084 42310 830751) 9883 4181| 69983

|

x | j | | | !

Für Güter

4

Königliche Eisenbahn-Direktion (linksrheinische).

als verbliebener Bestand in Nachlaßsculden- wesen des am 24. Februar 1799 verstorbenen Fleischers und Gasthofspachters Johann Christoph Ühlemann in Niederauerbach,

. 5 1 80 S dem Friedrih Wilhelm Barth in Zwickau in dem Nachlaßschuldenwesen der Jo- hanne Christiane, verw. Barth, gebor. Näsfer, in Wildenau angewiesene Perceptionssumme, welche, da vom Empfangsberechtigten nicht abgehoben, am 23, Oktbr. 1858 in die Sparkasse hier, lt. Buchs Nr. 2056, eingelegt worden,

. 6 M 37 H bei Uebernahme der Gerichtsbarkeit der Rittergüter Plohn mit anher abgegebener Baarbestand in Nachlaßsachen Johann Karl Bleys in Wildenau, in Folge Nichtermittelung des Empfangsberechtigten in die hiesige Spar- kasse eingelegt, lt. Buchs Nr. 1321,

. 145 A. 30 r den nihtermittelten Erben des ehemaligen Richters Johann Gottlob Löscher in Schnarrtanne zufolge Kaufs vom 20. März 1811 von den Erftehungsgeldern des nothwendig sub- hastirten Grundstücks Johann Gottfried Schnei- ders, Fol, 80 für Schnarrtanne, lt. Vertheilungs- plans vom 28. Septbr. 1857, angewiesen und in die Sparkasse eingelegt, lt. Buchs Nr. 2581,

. 96 M 80 H im Schuldenwesen des Buchbinder-

Brinkmann.

regierung, giebt, in ihrer Meinungsàä unparteiischen, aus der Feder

wichtigeren politischen Vor nachrihten und Marktbe

und exakten Wissenschaften, der Literatur oder wenn solche auf

behaltenen i zum Abdruck gelangen, elben, für Leip

Der Preis yro Quartal beträgt 6 M erlangen der Aufgeber im

Die

Leipzig, 16, März 1882,

meisters Karl Rudolph Kunze in Auerbach nah

Leipziger Zeitung.

Auf das Quartal vom 1. April bis 30. Juni 1882 nehmen alle Postanstalten des Jn- und Auslandes Bestellungen an. Die Leipziger Zeitung wird täglich des Abends, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, mit 1——11/2 Bogen politishem Tert und mehreren Bogen Inseraten-Beilagen ausgegeben. verbreitetsten Zeitungen Mitteldeutschlands, enthält „die offiziellen Erlasse der Königl. Säbs. Staats- äußerung unabhängig gestellt, theils in leitenden Artikeln, theils in ar Jen, tiger Korrespondenten und publizistisher Kapazitäten herrührenden Originalmittheilungen besonnene Berichte und Besprechungen über alle Tagesereignisse, enthält über alle gänge telegraphishe Depeschen, bringt auf gleichem Wege die neuesten Börsen- t rihte von den Hauptplätßzen Europas, Industrie und der Landwirthschaft gewidmeten besonderen Abtheilung eine reihe Sammlung von Notizen d Korrespondenzen, welche für die Verkehrsverhältnisse und den Handels-, Gewerbs- und Ackerbau treibenden Stand von Wichtigkeit sind. Außerdem wird wöchentlich zweimal der Zeitung eine den Interessen der \{önen sowohl als der L und Kunst gewidmete Wissenschaftliche Beilage beigefügt, für welche unter den dermaligen bekanntesten Notabilitäten der Wissenschaft namhafte Kräfte thätig sind. nserate werden der Raum einer Spaltzeile mit 25 4, auptblatte und in den dem redaktionellen Theile vor- ( l mit 30 - berechnet.

issenshaftlihe Beilage ist auch getrennt von der i j ig mit 1 M 25 4, für auswärts mit 1 M 50 terteljahr zu haben und empfiehlt sih solche vorzugsweise zur

Sie ift eine dec

sowie außerdem in der dem Handel, der

eitung nur bei der Expedition der- (einshließlich Kreuzbandfrankatur), pro n\chaffung für Journalcirkel.

Königliche Expedition der Leipziger Zeitung,

M 0G.

Der Inhalt dieser Beilage, in wel&er auch die im §8. 6 des Gesetzes über den Markeuschuß, vom 30. November 1874 Mobvellen vom 11. Januar 1876s, und die im Pateutgescy, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröfe

Gentral-Handels-Negister für das Deuts

WVierte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 17. März

Pi

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post - Anstalten , für Berlin auch bur die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlih Preußischen Staats-

Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Abonnement beträgt 1 A 50 4 für das

S2,

, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrechti an Mustern und atlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatte unter dem Titel

e Reich

+ (Nr. 66.)

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. —- Das 3 Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 Z. Insertionspreis für den Naum etner Drucfzeile Z0 A.

Das chemische Laboratorium des Herrn Dr. Carl Wader, Gerihts-Chemifer in Ulm hat, wie wir dem „Gew.-Bl.“ aus W. ent- nehmen, folgenden Jahresbericht herausgegeben :

Seit der Veröffentlihung meines IV. Jahres- berichts über die in meinem Laboratorium aut- geführten Arbeiten im Januar 1879 ist das Gesetz betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln 2c. vom 15. Mai 1879, in Wirkung getreten. Un- geachtet des kurzen Zeitraums seit Einführung desselben zeigt sich doch seine fegensreihe Wirkung in verschiedenen Theilen des Verkeßrs mit Nahrungs- mitteln und Gebrauchsgegenständen.

Während in früheren Jahren die Fälscher nur auf Grund des § 367 Ziff. 7 des R. Str. Gef. Buchs wegen Uebertretung mit geringen Geldstrafen die dur den zuvor gelungenen Versuch längst vielfach eingebracht waren belegt wurden, kommen nah dem neuen (eseß Vergehens|\trafen, Gefängniß und hohe Geldstrafen in Anwendung, uud ge- langen derartige Fälle durch die Verhandlung vor der Strafkammer des Landgerichts an die Oeffent- lichkeit, wobei die Presse für Verbreitung in weiteren Kreisen sorgt. Nimmt man no& neben dem Makel, den ein derartiges Bekannt- werden seines Namcns dem Verurtheilten anheftet, die jedesmal nit unerheblichen Kosten des Ver- fahrens und Gerihtsgeblißren in Betracht, so muß man annerkennen, daß die jeßt gegen die Fälschungen von Nahrungsmitteln gezogenen Schranken sich als viel wirksamer darstellen, als die durch die früheren Gesetze errichteten.

Durch die Inkraftsezung des Nahrungsmittel- Geseßes ist ein gesünderer und reellerer Verkehr mit einer Menge von Waaren cingetreten und zu kon- \statiren. Die Fabrikanten von imitirten Natur- waaren wagen es nicht mehr, dieselben ohne nähere Bezeichnung der mit den Waaren vorgenommenen Veränderungen in ihren Fakturen aufzuführen und den Detailleuren fehlt hierdurch die Ausrede, nichts von der Contrefaçon gewußt zu haben, wodur es möglich wird, daß die Gerich1sbehörden auch die Detailleure zur Verantwortung ziehen können, wäh- rend in früheren Zeiten die Verfälshungen auf die Grossisten geschoben wurden, die, weil außer Land, oft {wer aufzufinden waren. Die vielen in den letzten zwei Jahren zur Untersuchung gebrachten und der Staatsanwaltschaft überlieferten Fälle von Nah-

rungsmittelfälschungen wurden alle theils mit be-

deutenden Geld-, theils mit Freiheitsstrafen gerügt.

Zu einigen der gebräuchlichsten Nahrungs- und Genußmittel und Gebrauchsgegenstände erlaube ih mir einige kurze Bemerkungen beizufügen.

Weinproben wurden 23 einer chemischen Unter- suchung unterworfen und unter diesen zwei als vollkommene Kunstweine, zwei als mit Fuchsin gefärbt, vier als mit unreinem Traubenzucker verseßt, fieben als. zu stark geaipst 2c. befunden. Der hobe Prozentsay gefälshter Weine erklärt sich aus dem Umstand, daß id nur Weine zur Untersuchung an- nahm, welche theiïs von Aerzten, theils von Behörden als höchst verdächtig bezeicbnet waren, allgemeine Weinuntersuchungen aber zurückgewiesen habe. Das ohne Zweifel sehr häufige Vorkommen großer Men- gen Gips in Weinen, welche als Württemberger Gewächs bezeichnet wurden, erklärt si durch das starke Verschneiden mit sehr geringen Sorten fran- zösischer Weine, welche besonders vor Einführung des höheren Zolles massenhaft in Deutschland ein- geführt wurden. Auch jeßt noch kommen geringere französishe und spanische Weine mit gesundheits- {chädlihen Mengen Gips versetzt, über unsere Grenze, weil wir leider noch kein geseßlihes Verbot für die Einfuhr derartiger Weine besitzen, während die französische Regierung für den Verbrauch in Frank- reich den Marimalgehalt an Gips geseßlih ge- regelt hat.

Der hohe Zoll auf die Einfuhr italienischer Trauben hat der Weinfabrikation in Deutschland cinen großen Stoß verseßt; und hätte nit das Jahr 1881 wenigstens quantitativ mit seinem Wein aus der Noth geholfen, so wären gewiß Hunderttausende von Mark nach Jtalien gewandert, ungeachtet der hohen Eingangssteuer. Die italiénisc{en Traubentrester besitzen, wie nit leiht cine Traube eines andern Landes, ein solches Färbevermögen, das tausende Hektoliter Weißweine sih mit einer geringen Masse Trester in Rothweine verwandeln lassen, cine Manipulation, welche jedenfalls die unschädlichste Färbung genannt werden mußz es hat

fich aber auch gezeigt, daß die ausgepreßten Trester

italienisder Trauben sich wiederholt mit Zucker- wasser, Weinsteinsäure 2. ausziehen lassen und eine zur Kunstweinfabrikation ausgezeichnete Flüssigkeit abgeben. Jn der Verwerthung italienisber Trauber- trester lag in den leßten Jahren die Hauptthätigkeit der Kunslweinfabrikation.

Bei den vielen von mir ausgeführten Bier- untersuhungen von hiesigen und auswärtigen Bier- brauereien hat sih so recht deutli gezeigt, daß der Geschmack des Publikums durchaus nicht immer mit dem Gehalte des Bieres im Einklang steht, Sehr schwach eingesottene, aber reins{chmeckende und kohlen- fäurereihe Biere zur Zeit der richtigen Reife ausgeshenkt wurden oft stark ein- gesottenen vom {chemischen Standpunkt äußerst preiswürdigen Bieren vorgezogen. Einen Zusaß gesundheits\hädlider Stoffe als Surrogate für Hopfen oder Narkotika, um die Biere „stark“ zu machen, konnte ich bei keinem der untersüchten Biere finden. : i

Gewichtsvermehrungen mit Schwerspath, Gips, Kalk 2c: in Mehlsorten konnten nicht gefunden werden. Ein Zusaß von sogen. Castormehl (Bohnenmehl) bis zu 5 und mehr Prozenten zu Brodmehl scheint

in biefiger Gegend als Gescäfts-Usance zu gelten, möchte aber in anderen Gegenden Beanstandung finden.

Die Verfäls{ungen von Butter und Schmalz wurden meistens sehr bald erkannt. Zusaß von Käsestoff (Doppen), Unschlitt, fremde Fette 2c. wur- den meist {on am Aussehen und Geschmack ge- funden, bezichungs8weise als auffallend zur Unter- fuchung Übergeben. Den betreffenden Behöcden bleibt cs vorbehalten, einem Unwesen zu steuern, welches seit längerer Zeit auf dem hiesigen Wochen- markt stattsindet. E wird nämlich auf jedem Wocenmarîit von 4 bis 6 Händlerinnen „Kunst- s{malz“ für reines Nindss{chmalz verkauft, ohne daß die Verkäufer den Käufern hiervon ein Wort sagen.

Es ift gewiß die beste Reklame für die Qualität des Kunstshmalzes, wenn Dugtende von Familien dieses Kunstprodukt für reines Ninds\chmalz verwenden, und es soll nicht im mindesten weder gegen den Verkauf, noch gegen die Verwendung dieses Fettes etwas gesagt werden; Betrug am Käufcr ist es aber, wenn ein Händler ein derartiges Kunst- {malz als „reines Rindss{malz" verkauft.

Seit Einführung der Milchkontrole durch die hiesige Polizeibehörde und ihrer strengen und häufigen Handhabung, haben die Milchfälscbungen ganz be- deutend abgenommen, doch zeigen sich von Zeit zu Zeit Vebergehungen dieser Art.

Nur von der Polizeibehörde beanstandete Milchen werden mir zur weiteren eingehenderen Untersuchung überwiesen.

Von Zeit zu Zeit hausirt hier ein Mann mit Honig, welchen er in einer reinlihen blanken Blech- butte auf dem Rücken trägt. Er bietet ihn als echten „Schweizerhonig“ an, der nicht fest werde, sondern immer kryftallflar bleibe. Vor zwei Jahren habe ih den Honig untersucht, weil einer großen Anzahl hiesiger Hausfrauen an Weihnachten die Honiglebkuchen so gründlich verlaufen sind, daß auf einzelnen Backblehen nur ganz dünne Reste von Lebkuchen zurückblieben. Der Honig enthielt 80 % Glukose (ein aus Stärke und Schwefelsäure dar- gestellter Zukersaft, der in geringer Wärme so dünn- flüssig wie Wasser wird). j

Der tief eingewurzelte Glaube, daß nur Kaffee- sorten von grünlicher Farbe gute ächte Waare vor- stellen, zwingt die Kaufleute, den Kaffee zu färben. In den von. mir unatersuchten Kaffeesorten. kounten nur indifferente, mit Wasser leicht zu beseitigende Farben nachgewiesen werden, ch i

Ein Zusaß von Mehlyräparaten zu Würsten wird hier häufig angetroffen, und lassen \ich einige hier beliebte Wurstarten ohne Zusaß von Weißbrod 2c. über- haupt nit anfertigen. Ob nun ein Zusatz von Mehl zu Würsten als eine Nahrungsmittel fälschung zu betraten sei, möchte ih deshalb bezweifeln, weil das Publikum selbft einen größeren Zusatz von Mehl beurtheilen kann, eine Schädigung an Nährwerth durch Mehlzusaß aber kaum festzustellen sein wird.

In den. leßten Jahren kamen wiederholt von herumziehenden Hausirern Seifen zum Verkauf, welche theils als Waschseifen, theils als Fleckseifen hiesigen Hausfrauen angeboten wurden. Ein der- artiger Seifenhändler hat vor Gericht angegeben, mehrere Centner in hiesiger Stadt hausirt zu E en, Für das Pfund wurde, je nachdem die Hausfrauen abzuhandeln verstanden, 25 bis 30 4 bezahlt. er wirklihe Werth war 4 S pr. Pfund. Als Fleck- seife hat einer der Hausirer dunkle Harzseife in Stückchen von 10 g zu 30 „Z pr. Stü verkaust, verwerthete somit ein Pfund ördinärer Seife, für die er 25 bis 30 „3 verausgabte, zu 15 M

Die bygienischen Untersuchungen in der Stadt Ulm insbesondere die Bestimmungen des Grund- wassers, der Grundluft, die Bodentemperatur- Messungen 2. haben mit dem jüngst verflossenen Jahre den 15. Jahrgang er- reiht und ermöglihen in ihrer Zusammenstellung einen Rückblik und Schlußfolgerungen über deren Einfluß auf die Gesundheitsverhältnisse unserer Stadt. Mit dem Jahre 1881 wurden die mit dem K. Oberamtsphysikat vereint ausgeführten Unter- suchungen der Wasserverhältnisse der Ortschaften des Ulmer Oberamtsbezirks zu Ende geführt. Der chemisbe Befund des Trink- und Gebraubs8wafssers in verschiedenen Ortschaften hat mit dazu beigetragen, daß der Anschluß an das große Werk der Albwasser- versorgung von verschiedenen Gemeinden leichter von statten ging.

Nach ‘einem Berichte über die vorjährige Ausf\tellung der Elektro - Metatallurgie in Paris im Dezemberheft der „Annales de Chemie & Physique“ von 1881 beträgt die von der Firma Christofle & Comp. zum Ver- silbern verbrauhte Silbermenge gegenwärtig jährlich 6000 kg. Von 1842 bis 1881 find 169 000 kg Silber verarbeitet worden. Die durchscnittliche Stärke der Versilberung beträgt 3 g Silber per Q.-Decim, oder 300g p. Q.-Meter Versilberungsfläche; bei einem Silberverbrauch von 169 000 kg kommt dies einer Fläche von 563 000 qm oder mehr als 56 h gleich. In Paris werden jährlih 25 000 kg Silber zum Versilbern verarbeitet, in Europa und Amerika zusammen jährlich 125 000 kg im Werth von 20 Millionen Mark. Dazu kommt der Ver- brauch an Silber in der Photographie, der ebenfalls nicht unbedeutend ist.

CXXVIIT. öffentlihe Plenarsitzung der Pandelskammer zu Leipzig am 28, Februar

Die Medcklenburgishe Rhederei zählt gegenwärtig 363 Schiffe (325 Rostocker und 38 Wi3marsche). Die Rostocker messen 98 602, die Wismarer 8492 Registertons. Abnahme gegen 1880 16, bezw. 3 Schiffe.

Nr. 11 des „Patentblatis“, herausgegeben von dem Kaiserlichen Patentamt, hat folgenden Inhalt: Entscheidung des Patentamts vom 24. No- vember 1881, Patentliste: Anmeldungen, Er- theilungen, EclösGungen, Versagungen, Aenderung in dec Person des Vertreters eines niht im Inlande wohnenden Patentinhabers, Patentschriften. Anzeigenbcilage.

Deutsche Bauzeituyng, Verküändigungsblatt des Verbandes deutscher Architekten- und Ingenicur- vereine, Redacteure K. E. O, Fritsch und F. W. Büsing, XVI. Jahrgang. Nr. 21. Inhalt: Mittheilungen aus Vereinen: Architekten-Verein zu Berlin. Architekten- und Ingenieur-Verein zu Braunschweig. Bau-Chronik. Vermischtes: Jährliche Unterbaltungskosten der Asphalt-, Holz- und Granitpflasterungen in der City von London. Zeichen der Zeit. Vom Münster zu Ulm. Der Lamberti-Thurin in Münster. Neues in der Ber- liner Bauausstellung. Konkurrenzen. Personal- nachrichten. Brief- und Fragekasten.

Diè Nr. 202 der Zeitschrift: , Das Deuts e Wollen - Gewerbe“, Zeitschrift für die ge- sammte Wollenindusirie und die bezüglichen Ge- schäftsbranchen, mit der Wochenbeilage: Zeitung für Schafzucht und Woll - Produktion, Organ des Centralvereins der deutschen Wollenwaaren-

abrikanten. Unter Mitwirkung namhaftester Fach- ‘apazitäten, herausgegeben und redigirt vom Kgl. Kommissions - Nath Hugo Söderström, hat folgenden Inhalt: Deutshlands Wollwaarenerport nach Argentinien. Neuerungen an Feinspinn- maschinen. Neuerungen an mech, Webstühlen. Ncuerungen an Jacquard-Maschinen. Neuerungen an Ringelapparaten und Fadenführern für Strik- maschinen. Appreturmaschine für Sammet und ähnliche Stoffe. Rückmaschine für Tuche 2c. Maschine zum Zerfasern seidener Lumpen. Neue- rungen an Spann- und Trockenmaschinen. Kluppe zum Breithalten von Geweben. —— Bleichapparat. Deutsche Patente. Krappfärberei. Moth- und Gelbfärberei auf Wolle. Revue der Fachjournale des Auslandes, Kleine Notizen: Bilitz-Bialaer Tuchfabrikation. Liverpooler Baumw.-Börse. Old- ham, Betriebsreduktion. Uebers{wemmungen in Amerika. Das Walken kunstwollener Stoffe. Appretur der Sealskins, Ueber Riemchen-Con- tinues. Bleichen der Wolle während der Fabrik- wäsche. Zum Karbonisations8problem. Kolo- nialwollen und deutsche Hafenpläße. Submission. Situations- und Marktberichte. Inserate.

Thonindustrie-Zeitung. Woghenshhrift für die Interessen der Ziegel-, Terracotten-, Töpfer- waaren-, Steingut-, Porzellan-, Cement- und Kalk- industrie. Kommissionsverlag der Polytechnischen Buchhandlung (A. Seydel), Berlin, Wilhelm- straße 57, 58, dicht an der Leipzigerstraße. Nr. 11 hat folgenden Inhalt: Bericht über die General- versammlung des Deutschen Vereins für Fabrikation von Ziegeln 2x. Bericht des Badischen Fabrik- Inspektors über seinen Besuch der in London statt- findenden Ausstellung rauchverzehrender Apparate. Apparat zum Prüfen von Cementproben mit Hoch- odruädampf. Brief- und Fragekasten. (Schädigung von Wald kurch einen Ziegelofen. Ofensvystem für Ziegelwaaren). Patentanmeldungen. EGrtheilte Reichspatente. Submissionen. Marktbericht. Anzeigen.

Handels-Negifster.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreih Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Nubrik

Leipzig, resp. Stuttgari und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatlich.

12527] Aachen. Die zwischen den zu Aachen wohnenden Kaufleuten Josef Kreßmer und Leopold Feibel be- stehende Handels8gesellschaft unter der Firma Kreßmer & Feibel, deren Sig in Aachen war, ist am heu- tigen Tage aufgelöst und unter Nr. 1586 des Ge- sellschaftsregisters gelö\{t worden. Aachen, den 14. März 1882. Königliches Amtsgericht. V. Altona. Bekanntmachung. [12528] Bei Nr. 1107 unseres Firmenregisters, woselbst die Dina „Mathilde Kurt, vormals J. Beselcr“ zu Altona und als deren Inhaberin die Chefrau Mathilde Kurß, geb. Peters, dafelbst verzeichnet stehen, ist heute eingetragen worden : ie Firma ist Crdscven Altona, den 10. März 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11. a.

andelsrichterliche [12295] ckanntmachung. Nachsichender Vermerk :

Fol. 3 des Genossenschaftsregisters. „Vorschußverein Nienburg, cingetragene Genossenschaft.“

Bernburg.

vereins Nienburg a./S. eingetragene Genossen- saft in Nienburg ausgeschieden und an dessen Stelle der in der Generalversammlung vom 31. Januar cr. gewählte Korbmachermeister Carl Ruder in Nienburg eingetreten, ist laut Verfügung vom heutigen Tage in das hie- sige Genossenschaftsregister eingetragen worden. Bernburg, den 9. März 1882.

erzogl. Anhalt. Amtsgericht.

Haenisch.

Beriin. Sandel3register [12583] des O Amtsgerichts T. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 16. März 1882 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3357 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Carl Wolff, vorm. Moser & Bale vermerkt steht, ist eingetragen :

Die E ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst.

In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. 8003 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma : Deléchambre & Zeggert vermerkt steht, ist eingetragen : Die Gesellschaft ist durch Uebercinkunft der Betkeiligten aofgelöst. Der Kausmann Felix Nicolaus Joseph Delchambre zu Berlin seßt das Handelsgeschäft unter der Firma : Felix Delchambre fort. Vergleiche Nr. 13,584 des Firmenregisters. Demnächst ift in unser Firmenregister unter Nr. 13,584 die Firma: Felix Delhambre mit dem Sitze zu Berlin, und es is als deren Inhaber der Kaufmann Felix Nicolaus Joseph Delchaimbre hier eingetragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 8073 die hiesige Handlung in Firma : De 6+ Zeiß Sohn vermerkt steht, ist eingetragen : Die Firma ift durch Vertrag auf den Kauf- mann Michael Michaelis zu Berlin überge- . gangen. Vergleiche Nr. 13,582 des Firmen- registers, i Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13,582 die Arm: : - F. Zeiß Sohn mit dem Sie zu Berlin und es is als deren Jn- haber der Kaufmann Michael Michaelis hier ein- getragen worden.

In unfer Firmenregister, woselbst unter Nr. 384 die hiesige Handlung in Firma: Emil Wipprecht vermerkt steht, ist eingetragen : Die Firma ist durch Vertrag auf den Kauf- mann Emil Ferdinand Eugen Wipprecht zu Berlin übergegangen. Vergleiche Nr. 13,583 des Firmenregisters. /

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 13,583 die Firma:

Emil Wipprecht mit dem Sitze zu Berlin und es ist als deren JIn- haber der Kaufmann Gmil Ferdinand Eugen Wipprecht hier eingetragen worden. :

Der Frau Hermine Wipprecht, geborene Reichnow, zu Berlin ist für letßtbezeihnete Firma Prokura er- theilt, und ist dieselbe unter Nr. 5289 unseres Pro- kurenregisters eingetragen worden.

Dagegen ist bei Nr. 550 unseres Prokuren- registers vermerkt worden: Die Prokura der Frau Hermine Wippre®t, geb. Neichnow, ist hier gelöst und nach Nr. 5289 übertragen

Die dem Emil Ferdinand Eugen Wipprecht für erstbezeichnete Firma ertheilte Prokura is erloschen und ist deren Wschung unter Nr. 3981 unseres Pro- kurenreaisters erfolgt.

Berlin, den 16. März 1882, ;

Königliches E I. Abtheilung 56 T. ila.

[12378]

Braubach. STn das Gesellschaftsregister für den Gerichtsbezirk Braubach is bei Nr. 13 (neue Nummerfolge 2), woselbst die hiesige Handels- gesellschaft îin Firma „Geschwister Luchtenberg“ eingetragen steht, vermerkt worden: ;

Die Gesellschaft ist aufgelöst, der Eintrag ist des

halb gelöscht worden.

Braubach, den 9. März 1882.

Königliches Amtsgericht. rah.

Cassel. Handelsregister. 12379] Nr. 668. Firma: „J. Wertheim“ in Cassel. Die dem Buchhalter Louis Rosenfeld aus Beverungen ertheilte Prokura ift zurück- enommen _ 5 laut Anmeldung vom 11. März 1882. Eingetragen am 13. März 1882. Cassel, den 13. März 1882. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4. Fulda. Dortmund. andelsregister [12382] des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund. In unfer Firmenregister ift unter Nr. 1078 die Firma W. Möllenkamp und als deren Inhaber der Kaufmann Wilhelm Möllenkamp zu Dortmund am 11. März 1882 eingetragen.

Der Gelbgießermeister Gustav Koenig in Nienburg ist aus dem Vorstande des Vorschuß-