1851 / 80 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Den nur befördert 118,786 Personen und 473,474 Ctr. Güterz es wurden jonah in 1850 gegen 1849 mehr befördert 6,593 Perso- nen und 149,475 Ctr. Güter. Die Einnahme betrug in 1850 für Personen 120,266 Mrk. 1 Sch., für Güter 75,126 Mrk. 6 Sh, zusammen für Personen und Güter 195,392 Mrk. 7 Sch., [Ur Militair - Transporte famen ein 57,819 Mrk. 1 Sch., so dap sich eine Gesammt - Einnahme von 253,211 Mrk. 8 Sch. ergiebt. Im Jahre 1849 kamen ein für Personen 113,291 Mrk. 12 Sch. und für Güter 67,607 Mrk. 13 Sch., zusammen für Personen und Güter 180,899 Mrk. 9 Sch., die Einnahme, welche sür Militairtransporte eingenommen wurde, betrug 48,13/ Mik, zusammen also 229,036 Mrk. 9 Sh. Es wurden |10- nach in 1850 gegen 1849 mehr eingenommen Jur Personen 6974 Mrk. 5 S. und für Güter 7518 Mrk. 9 Sch., zujammen für Personen und Güter mehr 14,492 Mrk 14 Cdh., Jur Militair- transporte kamen in 1850 ebenfalls mehr ein 9682 Mrk. 1 Sh. so daß si cine Gesammt-Mehreinnahme von 24,174 Mrk. 15 Sh. ergiebt, was eine durchschnittlihe Mehreinnahm ' 2014 Mrk. 6 Sch. ergiebt. Die hier nahgewie]ene Mehreinnahme in 1850 haben jedoch nur die leßten sechs Monate hervorgebracht, indem die ersten sechs Monate gegen dieselben in 1849 sogar eine Verminderung aufweisen. Die stärkste Personenfrequenz brachte in 1850 der Monat November mit 15,101 Personen, welhe eine Ein- } nahme von 14,368 Mrk. 9 Sch. ergaben, dem November folgt de1 Zuli mit 14,169 Personen für 13,633 Mrk. 4 Sch., dann der De- zember mit 12,704 Persouen für 12,3541 Mrk. 4 Sch. ; die geringste An

zahl brachte der Februar mit nur 6144 Personen für die Einnahme von

»

5862 Mrk. 2 Sh. Jm Jahre 1849 betrug die stärkste Anzahl 13,285

hme pro Monat von |

382

8 Sh,, worunter 16,237 Mk. 13 Sh. für Militair - Transporte, dem Juli folgt der August mit 31,163 Mk. 12 Sch., worunter 6588 Mk. 12 S. für Militair, dem August folgt der November mit 29,355 Mk. 12 Sc., inkl. 7916 Mk._ 9_Sh. für Militair, und dann der Dezember mit 28,779 Mk. / Sh, inkl, 8904 M7. 11 Sch. für Militair; die gering|te betrug nur 9948 Mk. 4 Cch., worunter 186 Mk. 5 Sch. für Militair. In 1849 brachte die stärkste der Monat April mit 35,507 Mk. 9 Sch, LATRBEeT 1/,900 Mk. 7 S. für Militair, dem April zunäch|t steht der Márz mit 33,291 Mf, 14 Sch., worunter 13,862 Mk. 3 Sh. für Militair, dann folgt der August mit 21,294 Mf. 7 Sth,, worunter 3/ 16 Mk. 12 Sch. für Militair, und dann Der Mai mit 21,163 Mk. 7 Cd., worunter 3960 Mk. 15 S. für Militair; die geringste brachte der Januar mit 9442 Mk. 2 Sch. worunter 123 Mk. 3 Sch. für Militair ent- haltcn sind. Eine Gegenüberstellung der Einnahmen der verschie- denen Quartale ergiebt Folgendes: Im ersten Quartal des Jahres 1850 wurden eingenommen für Personen und Güter 30,379 Mk. 9 Sch., für Militair kamen ein 3144 Mk. 8 Sch,, zusammen 33,524 Mk. 1 S; im zweiten Quartal desselben Jahres betrug die Ein- nahme für Personen und Güter 41,389 Mk. 3 Sch. und inkl. von 2017 Mk. 8 Sch. für Militair 43,406 Mk. 11 Sch.z es kamen ‘onacch im, zweiten Quartal gegen das erste mehr ein für Personen und Güter 11,010 Mk. 6 Sch. und inkl, der Einnahme für Mili tair 9882 Mk. 10 Sch. Im dritten Quartal kamen ein für Per sonen und Güter 63,290 Mk. und inkl, von 28,454 Mk. 4 Sh. 91,744 Mk, 12 Sh, ; cs wurden sonach im dritten Ouartal gegen das zweite mehr eingenommen für Personen umd Güter 21,901 Mk. 5 Sch. und inkl, der Einnahme für Militair-Transporte 48,338 Mk. 1 S. ;

Mk. 6 Sch.z es übersteigt die Einnahme dieses Quartals in 1849 die von demselben in 1850 für Personen und Güter um 6482 Mk, 6 Sch. und für Miklitgirtransporte um 21,335 Mk, 5 Sch., zu- sammen um 27,817 Mk. 11 Sh. Jm dritten Quartal 1849 kamen ein für Personen und Güter 51,194 Mk. 9 Sh., und für Militai 7808 Mk., zusammen 59,002 Mk. 9 Sch. und wurden daher we niger als in demselben Quartal 1850 eingenommen für Personen und Gütler 12,095 Mk. 15 Sch. und für Militair 20,646 Mk. 4 Sch,, zusammen weniger 32,742 Mk. 3 Sch. Im vierten Quartal 1849 kamen ein für Personen und Güter 41,566 Mk. 7 Sch. und Militair 2733 Mk. 10 Sch.,, zusammen 44,300 Mk. 1 Sch).; \ nah weniger als in demselben Quartal 1850 für Personen unt Güter 18,766 Mk. 12 Sch. und für Militair 21,

zusammen 40,235 Mk. 15 Sch.

169 Mk. 3 Sch

Auswärtige Wörsen. Amsterdam, 15. März. Der Handel in blieb hier fast in- dem nämlichen Zustand wie vorige Woc nichts ereignete, welches zu Unternehmung veranlaßte oder stigere Aenderung in der anhaltenden Geschäftsstille hät Gegentheil darf man wohl annehmen, daß de1 Woche veröffentlichte Gesetzentwurf, bei Abschasung Steuern eine Abgabe von drei Prozent von allen Renten sen, welche die diesseitigen Unterthanen von frem Staatspapieren und anderen zinstrag Hl ßen, in Vorschlag gebracht wird, di

\chon seit einiger Zett vorherrs\chte,

und wieder die Meinung äußern

fönnen; im

wmnna cl V On

Don 1117 DUi Mi

hört, daß

der Cn D 0 (G J

Das Abonnemenr beträgt :

in allen Theilen der Monarchie

Bei einzelneù Kummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

N 0 ®

Oesterreich.

Bayern.

im Monat August, welche eine (S. | ergaben, dem August folgt der 12,580 Mrk. 14 Scch., dann Personen für 11,801 Mrk. 6

nur 6599 Personen für 6414 Mrk. 14 Sch.

trug in 1850

Dezember mit 67,233 Ctr. für 7466 Mrk. der Oktober mit 56,288 Ctr. für 7102 Mrk.

eine Einnahme von 3611 Mrk. 8 Sch.

dasselbe brachte der Monat Mai, demselben folgt der April mit 64,941 ( fr 91090 M, 10 C, dann folgt der Marz mit 51,829 Ctr. für | 7 7628 Mk. 5 Scch., das geringste betrug nur 18,399 Ctr. im Ja stärk st e mit

nuar, dasselbe brachte 2904 Mk. 1 S. Die Einnahme brachte in 1850 der Monat Juli

Einnahme von 12,739 Mrk. 7 Sch. September mit 13,111 Personen für folgt der Monat März mit 12,389 | für Militair 58,220 Mf. 11 Sch. Scch, und dann der 11,585 Personen für 11,158 Mrk. 6 Sch., die geringste betrug Einnahme im Ja nuar. Das größte in einem Monat beförderte Quantum Güter be 132,545 Ctr. im Monat August, dieselben ergaben | eine Einnahme von 13,479 Mrk. 7 Sch., dem August zunächst steht der September mit 89,864 Ctr. für 9366 Mrk. 2 Sch., dann der 8 Sch. und 12 Sch. Einnahme; das geringste betrug nur 21,544 Ctr. im Monat März, dieselben ergaben In 1849 betrug das Quantum nur 73,083 Ctr. für die Einnahme von 8282 Mrk. 1

Personen und Güte1

für Personen und Güter ( nahme von 24,202 Mf. 13 pro viertes Quartal gegen Guter 2957 Mf. 5 S VoOvte 7208 Dit 42 Personen und Güter litair 41,129 Mt, 5 Sch.z; gegen eingenommen für Pet! sonen

mit der Einnahme für Militair Im corsten Quartal

Oftober mit S R

ung

alsLann

grovpte O D

Mk, 9 S. ; Mehreinnaßme für und für Militair von 20,980 M S Einnahme fi

i eine Sch. von Sh. (Besamnit trug die 36,060 Mf.

Sekanntmachungen.

[165] Belaunntma u vg

Das Königliche Domainen - Vorwerk Parchanie, im Inowraclawer Kreise des diesseitigen Verwaltungsbezirks belegen, 41 Meile von der mit Bromberg durch Chaussee verbundenen Kreisstadt Jnowraclaw, 6 Meilen von Bromberg, 1 Meile von der Chaussee zwischen Thorn und Jnowraclaw entfernt, soll in dem guf

vem 27 Urt d: Bormtttags 40 Uhr, vor dem Regierungs-Assessor Schierstedt im Amtshause zu Parchanie angeseßten Termine öffentlich an den Meistbietenden im Ganzen oder in den unten beschrie- benen Parzellen veräußert werden,

Der Veräußerungsplan mít der Karte und den Be- dingungen sind in unskrer Registratur, so wie bei dem Königlihen Domainen-RNentamte zu Jnowraclaw, ein zusehen.

Das zut veräußernde Vorwerk äußerungsplan

l. in einer Haupt -Parzelle mit dem Vorwerksgehöft, enthaltend :

3 Morgen 160 ]RNuthen Hof und Baustelle, » A » Gärten, , 18 Acker, 144 Wiesen, 68 Hütungen, 170 Rohrbrücher, 65 » Wege, Gräben 2c,

918 Morgen 11 []Ruthen, für welbe das geringste Kaufgeld 14,780 Thlr. beträgt.

I]. einer Parzelle mit 2 Vier-Familienhäusern, be- stehend aus

Morgen 72 [Ruthen v 107 »)

22

54 ) »

zerfällt nah dem Ver-

/

Hof und Baustille, (Harten, Uder, 7 Wiesen, 28 » Hütung,

26 ) 128 » RNohrbrücher,

\ » 9 » Gräben und Wege,

169 Morgen 134 (]Ruthen zu einem geringsten Kaufgelde von 4190 Thlr,

[1]. einer Parzelle ohne Gebäude:

65 Morgen 33 ([]1Ruthen Aer,

4 Wiesen,

147 ) Hütungen, 127 » Rohrbrücher, L 156 Morgen 123 [JIRuthen,

jur das geringste Kaufgeld von 1380 Thlr,

IV. einer Parzelle ohne Gebäude mit

152 Morgen 145 (]Ruthen Acker,

101 147/408 Hütungen,

160 » 36 Rohrbrücher,

11 » 424 » Unbrauchbar,

426 WViorgen 43 (Ruthen, für das geringste Kaufgeld von 1880 Thlr.

V. einer Parzelle ohne Gebäude mit

102 Morgen 34 (Ruthen Aer,

32 » 9 » Wiesen,

111 » 16 » Hütungen,

4 » 90 » Rohrbrücher, 7 9.129 » Unbrauchbar,

257 Morgen 83 CL]Nuthen, für ein geringstes Kaufgeld von 1840 Thlr,

VI. einer Parzelle von

23 Morgen 48 [Ruthen Aer, 1 » 432 » Hütung, 25 Morgen für 246 Thlr, _

VII, einige fleinere Parzellen von ungefähr je 5 Mor- gen zum Preise von durchschnittlih je 50 Thlr. , deren Zahl nah dem bei Gelegenheit der Licitation si her- ausstellenden Bedürfniß theils außer dem obigen Ter- min, theils durch Abtrennung von demselben bestimmt werden kann.

Bromberg, den 8, März 1851.

Königl, Regierung. Abtheilung für direkte Steuern 2c, Sackowsfki.

13

ai » 36 »» 41

22 »)

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R L R U E

Sat En a t Zur Feststellung eines am 22, Janug dem Hause Venedishe Straße Nr. 19 hierselbst verübten Diebstahls if die Vernehmung der Schauspielerin Agnes Ernst, welche zu Naumburg geboren sein soll, erforder lich, Da deren Aufenthalt nicht zu ermitteln gewejen, so wird dieselbe aufgefordert, behufs ihrer zu veran- lassenden Vernehmung, ihren Wohnort dem unterzeich- neten Gericht unverzüglich anzuzeigen, Magdeburg, den 15, März 1851. Königl, Kreis- und Stadtgericht, Abthl, für Der Untersuchungsrichter :

Haniel,

n 1850 in

cktrafsachen,

[107] S Oi ai Ld

Nachdem über das Vermögen des manns Salomon Wilhelm Pankfratz gung e Sanuar 1851 offnet worden 1, werden alle unbefannten des Gemeinschuldners hierdurch aufgefordert, sprüche in

Oen 2/7 3 vor dem Herrn Stadt-

G } fu

vom 25 Fon

Dem au

Mai 1851, Vormittags 11 Uhr, ckt Kreisrichter Mix an hie-

siger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden

und sih zugleih über die Beibehaltung des bestellten

Interims - Kurators , Rechts - Anwalts Zacharias,

über die Wahl ein:s anderen Kurators zu erklären.

Denjenigen, die verhindert sind, persönlich zu erschei- nen, werden die hi: sigen Rechts-Anwalte Breitenbach, Boie, Täubert und Matthias als Mandatarien in Vor \chlgg gebracht,

Ier sich in dem anberaumten Termine weder in Per- son, noch durch einen Bevollmächtigten meldet, hat zu gewärtigen, daß er mit seinen Ansprüchen an die Mas) präkludirt ihm gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden,

D Februar 1851.

2/AnzIg, Königl, und Kreisgericht, 1

und

oDer

und

den 6.

5tadt

Abtheilung

[134] P 0.0 t ma

Alle diejenigen, welhe an das von der verwittweten Gauptmännin Grönlund, Henriette geb, von Bohlen, auf Grabow an den Gutsbesißer Weström verkaufte, auf der Insel Rügen im Kirchspiel Zudar belegene Gui Grabow mit allen denjenigen Zubehörungen, mit denen Verkäuferin dasselbe bisher besessen, so wie an die mit- verfauften Saaten und Akerarbeiten daselbst, aus ir- gend einem Rechtsgrunde und insbesondere auch aus lehnrechtlihen Gründen Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, werden auf den Antrag der Verkäu- ferin zur Sicherstellung des Käufers gegen unbelannte Ansprüche hierdurch geladen, dieselben in einem der nach- stehenden Termine, als:

am 19, Marz,:9,-0 der 30, April der, Morgens 10 Uhr,

vor dem hiesigen Königlichen Kreisgerichte gehörig an- zumelden und zu bescheinigen, bei Strafe des Ausschlus- ses und ihnen aufzuerlegenden ewigen Stillschweigens.

Von dieser Anmeldungs - Verbindlichkeit sind jedoch diejenigen Grönlundschen Kreditoren entbunden, welche ihre Forderungen auf dem von der Extrahentin ihnen rechtzeitig vorzulegenden, gerichtlich attestirten Postenzet- tel richtig verzeihnet findea werden z wenigstens haben dieselben keine Kostenerstattung für dennoch von ihnen einkfommende Anmeldungen zu erwarten,

Bergen, den 25, Februar 1851.

Königliches Kreisgericht. l, Abtheilung, Odebrecht,

[49] Edifkftal-Lavung von Lehunberechtigten.

Auf den Antrag des Gutsbesizers Alexander Carl Friedrih v. Dassel is die Vorladung aller an dem Gute Schinz, Belgardschen Kreises, zu Lehen berechtigten Ge- schlechter verfügt worden,

Dieses Gut, ein alt 9. Podewils\ches Lehen, besteht aus drei Antheilen, von welhem Lorenz Christoph v, Po- dewils den ersten durch Kontrakt vom 21, Septem-

gegen das erste Quartal wurden im dritten mehr eingenommen für O 910) Nf O 1 L \

00/003 V o S0.

1849 famen 026TH. Mitre 14/242 M 9 es zeigt sich gegen dasselbe O Personen 11,098 Jnt Personen und 9 Sch. und für Militair 23,352 Mk.

V6: I N R S E K S I E A L SITAR MEE A E IPO TÚACT E A V E R I R K N T L A T

\

ür Militair 84,5936 Mk.z mithin dritte Ï ckch, und mit der Einnahme für Militair-Trans gegen [ 18,944 Mk.

und inkl, der Einnahme Im vierten Quartal kamen ein - und mit der Ein-

15 Sch. ¿eonds Ut! Cour)e gingen (l ) Ia ORPVD 2,

weniger für Perfonen und

a 1 auf RNRR S5

Las zweite 1m mehr Ur und mit der Einnahme für Mi

erste wurden im vierten mehr 29/953 Mk- 10 Sch. unî S3vorte 51/0114 Mi: 15 Sd

ein für Personen und Güter

Sckch., 509 | DV. 9 J f

vierten auf (1% Certifikate bei Iproz. Obliga

Worte

zusammen 54, uartal in 1850 in 1849 | bis 8; % Güter von 9887 Mf

Mk. 1 Scch., zusammen

zweiten Quartal 1549

Our 47071 V vont

usammen 71,2: fahren.

E vergeben, unD

Berichte

und

von

13 Sch

\L).

TAID I C P" C I T A PEMI POE A C Ci: C". C S T G T I E C

ber 1712 an Bernd v, Münchow für 4500 Gulden Pommerscher Währung erb- und eigenthümlich veräußert z der Hauptmann Ewald v. Podewils durch Kontrakt vom 9, August 1715 seine wiedeckäuflichen Rechte än dem zweiten Antheil dem Franz Hoyer sür 4050 Gul den abgeireten und der Hauptmaun Ewald von Pode- wils durch Kontraft vom 7. Januar 1718 den dr1- ten Antheil ebenfalls an Franz Hover für 4225 (Hul- den auf Einundzwanzig Jahre wiederkäuflich veräußert hat. Franz Hoyer hat auch den ersten Antheil von

Sckchinz durch Kontrakt vom 12. November 1716 auf

24 Jahre wiederkäuflih für 5000 Gulden von Bernd

Münchow erworben, so daß er Ligen hüumer des gan- zen Gutes Schinz geworden ist.

Fm Jahre 1840 ist das ganze Gut Shinz einschließlich des Inventariums für 23,050 Thlr., ün Jahre 1841 fün 25, Januar 1843 1, April 1844 besißer v. Dassel Pertinenzien gekauft. Hiernach werden sämmtlich

ganzen Gute Schinz oder an den einzelnen

n desselben zu Lehen berechtigte Agnaten

Geschlechts v. Podewils und folgende ihrer Perjon

bekannte, ihrem L.ben oder Aufenthalt nach un bekannte Agnaten desselben Geschlechts :

1) Eowin Carl Friedrich Bogislaff 9 her zu Stuttgart wohnhaft,

2) Adolf Wilhelm v. Podetwils, sechsten Kürassier-Regiment zu Bi Herrmann Gustav Ernst v. Podetwil«

im vierzehnten Infanterie-Regiment, fiüher z

berg garnisonirend

Paul Herrmann Felix von Podeiwvils, de

manns Hans Friedrich Peter v, Podewils

früher zu Demmin wohnhaft,

der frühere Gutsbesißer v, Podewils zu Barwal Sohn desselben Hauptmanns Hans Peter Friedrich v, Podewils,

6) ein dem Taufnamen nah unbekannter Sohn des- selben Hauptmanns v. Podewils, der sich zuletzt in BVorpommern aufgehalten haben foll,

so wie deren etwanige lehnsfähige Descendenz, nicht

minder die Agnaten aller unbekannte, an den drei einzelnen Antheilen des Gutes Schinz oder an diesem ganzen Gute zu Lehen berechtigten Geschlechter und d ren lehusfähige Descendenz hierdurch vorgeladen, in de

aur Den 21. Mar 1851, Vormittags 11 Uyr, vor dem Kammergerichts-Assessor Thiel anberaumten Lek- mine auf dem hicsizen Kreisgerichtshause persönlich Me durch zulässige Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Leyns-

Ansprüche auf das ganze Gut Schinz oder dessen ein-

zelne Antheile anzumelden, gebührend zu bescheinigen

und die weitere Verhandlung darüber zu gewärtigen

Die in diesem Termine ausbleibenden Lehnsberechtig- ten haben zu erwarten, daß sie und ihre lehnsfähigen L scendenten mit allen ihren Lehnsrehten an dem (Gute Schinz oder an dessen einzelnen drei Antheilen nebst Pertinenzien, namentlih mit dem Verkaufs-, dem Wiederkaufs -, dem Wiedereinlösungs -, dem Revoca- tionsreht, mit der Rechtswohlthat der Lehutaxe und mit allen sonstigen Lehnsrechten, welchen Namen diese haben mögen, werden ausgeschlossen, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, das Gut Schinz nebst Pertinenzien für ein Ullodium erklärt und die Leyns- qualität im Hypothekenbuch gelöscht werden wird.

Den hier am Orte unbekannten Lehnsberechtigten werden die Rechts-Anwalte Deey und Schörke hierselbst zu Bevollmächtigten in Vorschlag gebracht,

Belgard, den 6. Januar 1851,

Königliches Kreisgericht. |.

24,000 Thlr, und dur) Kontrakt vom

(Huts nebst

nach

,

6 m

Abtheiluna,

[169]

Die Actionairs der Preußischen National -Versiche- rungs - Gesellschaft ín Stettin werden nah §, 51 des Statuts zur ordentlichen General-Versammlung

am 16, April c., Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Börsenhause hierdurch eingeladen, um den Bericht über den Geschäfts-Abschluß des vorigen Jahres

bei gerin, wirkliche

Ö 111 o urud.

DODC tionen ciner

Dbligationen von 135 auf 121};

blieten gestern London 80 auf 81 %

aFranzoht\ce 9Proz.

die Genehmigung der Kammern der General dürfte. Doch auch das I d der französischen Renten hatte auf

allmälige Zurückgehen Tre

cinen nachtheiligen Einfluß. Von den

S2 t E L A n Schwaniungen „zniegrait

Schuld von 6 ciu

L

sich bei wenigem Umsaß von % und 2:

O4, 00, On ichwanften zwi}chen zwishen 105 un?

Speculationshaudel

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jinaufgetrieben, doch

Portugiesische Obligationen fielen von

36% %. Von südamerika peruanische Q und brasiliani}ch

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empfangen und die Wahl eines Verwaltungs-Naths,

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edes des

Die Stimmfarten werden reait Fnstituis, große Ian 4 Uno 10 D, am Orte der General-Versamminng 1n 8 bis 9 Uhr vor derselben verabfolgt, Legitimation der am Vorabend odcr am hier eintreffenden fremden Actionairs g

Die gedrucfte Uebersicht des Abschlu]

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E i ain aus zl 0 amn L C0 Der Berwaltungs-H

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würdigfsten fönnen, Jede und dem Prei} Prei) Bromberg 1n ng nach gemachèer

statiindet

En De R Feilen nicht Folgende Sorten 5 Stück viereckige, und zwar : 1 DUITATDIEILE 14 L DIID [cle 1A 1

6 Stück stum 1 Di O, o A E cktücf fpihfffl dito 5“ Z

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Ia 1 Unfatz- L ck cchlichtfeile

D Â E s 1 Dchlichtf 1 Stü runde: 1. Bastardfeile 16 4 ckchlichtfeile 16“, 1 dito halbrunze; 1 Vastardfei hlichtfeile 16“, 1 dito diverse: 1 Einstreichfeile 1

n T “B Bogelzunge 5“ ianga

Zcktuüd ut dito 3/5 1 S tück DCeNeren e S 4

Z1mma Bromberg, den 2. Y Königliche Direction der Ostba

4QZ 1 1991

[138]

(§8 wird hiermit öffentlich bcfannt gemacht, daß dem im Nadomer Gubernium, Olkuszer Kreise, am we ßen Pszemsza-Flusse gelegenen Dorfe Niwka, auf dem Punkte, wo die Gränzen Oesterreichs, Preußens unt des Königreichs Polen zusammenlaufen, gauz nahe b oder Warschau - Wiener und Oberschlesischen Eisenbah1 eine Hütten - Anlage, Hemyków genannt, zu verpachten ist, Es enthält Aalage zwei Hohöfen, ein Puddlings- und Walzwerk, geräumige Pfagazine und Wohngebäude und cine Wasserkraft von 90 bis 120 Pferden z ferner éine 41 davon entlegene

el I,

DIe)

Viertelmeile mít Dampfmaschine von 40 Pferdekraft versehene Stein- fohlengrube, e

Diese Arllage wäre besonders zu Fabriken von be- deutender Ausdehnung geeignet.

Nähere Jnformation über die Bedingungen, unter denen diese Aulage, sci es auf cine gewisse Zeit oder au in Erbpacht, überlassen werden kann, ertheilt der Chef der Bergwerk - Anlagen in Dabrowa bei Bendzin oder das Bergwerk - Departement ín der Regierungs- Schaß-Kommission zu Warschau,

Sachsen. Dresden. Kammer-Verhandlungen, Hessen. d Hessen und bei Nhein. Mecklenburg-Schwerin. Lübeck. Lübe,

Oesterreich.

Großbritanien und JFrland.

5 Rthlr. für 5 Jahr. 16 ee: e 5 Aar.

ohne Preis - Erhöhung.

j H

Ah ait Deutschland.

Wien, Senats-Präsident des obersten Gerichts- und Cas- sationshofes. Grundentlastung im Gebiet von Krakau. Anordnun- gen in der Armee Cirkular des Kultus-Ministeriums. Die Auf- ständischen der Kraina, Probe - Eisenbahnfahrt von Verona nach Mantua. Vermischtes, München.

Nmtlicher Theil.

Kammer - Verhandlungen, Der oberste Ge- richt8hof Konferenz. Staats-Minister Uhden Darmstadt, Kammer-Verhandlungen, Schwerin, Entbindung der Großherzogin Malchin. Landtags-Verhandlungen. Versammlung der Bürgerschaft, A usl and. Mailand, Termin-Verlängerung für das Zwangsanlehen Unfall des Banus,

Kassel.

von einem Prinzen.

Agram.

Frankreich, Geseygebende Versammlung. Berathung des Zuker-

Die Kommission über das National- Geldbewilligungen für Vermischtes.

und Kaffee-Tarifs. Paris,

gardegeseh. Narvaez und Donoso Cortes.

den Besuch der londoner Jndustrie-Ausstellung.

London. Zurücknahme des Antrags in Betreff Ceylon's, Truppensendungen nach dem Cap, Konflikt zwischen einem britischen Kauffahrer unv einem österreichishen Kriegs- {hi Nachrichten aus British-GBuiana. Vermischtes,

Rußland und Polen. St. Petersburg. Kriegsberichte vom kau- fasishen Corps. General Islenjew +.

Schweden und Norwegen. Stocckholm. Der König erwartet Constitutions-Aus\chuß,

Dänemark. Kopenhagen, Engelstoft +4. führung von Wohnungen für die arbeitende Klasse, stadt. Der Wiederaufbau

Jtalien. Turin. Die Exzesse in Genua. Gesehentwurf über penaushebung. Unterrichts-Budget. Siccardi. Rom, Die der Wiedereinführung des Malteser-Ordens.

Spanien. Madrid, Hofnachricht. Die Kommission für Regelung der Staatsschuld Hofnachricht, Anterpellation Bravo Murillo's,

Vermischtes,

Moldau und Walachei.

Türkei. Konstantinopel sche Kirche im Orient,

Brasilien. Rio Janeiro land. Vermischtes

Börsen - und Handels: Nachrichten.

Gesellschaft zur Auf- Friedríichs-

e rub-

Id ec

Abreise des Proteftoxat

General Hasford. über die katholi-

Bukare s. Frankreichs

Verhandlungen mit Paraguay und Eng-

Amtlicher Theil. jestät der König haben Allergnädigst geruht :

Schichtmeister Neu ge bauer zu Gleiwilz und anz Kaduk zu Picla die Rettungs-Medaill

dem Werk=

am Bande

Justiz - Ministerium.

Notariats Kandidat Wilhelm Sons zu Hillesheim isl

zum Notar für den Friedensgerihts - Bezirk Perl im Landgerihts=- Bezirke Trier, mit Anweisung seines -Wohnsißes Perl, ernannt

worden.

Abgereit: Se Durdlauchit General-Licutenant Prinz Bernhard nach Hannover.

lichtamtlicher Theil. Deutschland.

Lesterreich. Wien, 18. März. Der chemalige Justiz Minister Ritter von Schmerling ist zum ersten Senats - Präsidenten des obersten Gerichts- und Cassationshofes ernannt worden.

Das Kaiserliche Patent über die Durchführung der Grund= entlastung im Gebiete des ehemaligen Freistaates Krakau ist er- lassen worden, und im Nachhange zu demselben auch die vom Kai ser genehmigte Verordnung über die Zusammenseßung, den Wir- fungskreis und das Verfahren der zur Durchführung der Grund- entlastung im obigen Gebiete zu organisirenden Kommission ergan- gen und wird demnächst die Publication erfolgen. i

Der heutige Soldatenfreund berihtet: „Se. Majestät haben zu genehmigen geruht, daß die bewilligte zehnprozentige An- zahl unberittener Gemeine für den herabgeseßten Lokostand künftig grundsäblih für alle Kavallerie- Regimenter ohne Unterschied, ob sie sich auf dem Kriegs- oder einem restringirten Lokostande befin- den, zu gelten habe und daher nah dem vollen Ausmaß für den Kriegsstand in deren kompletten Stand aufzunehmen sei. Dieser fomplette Stand wird demnach bei der {weren Kavallerie von 150 berittenen und 15 unberittenen, somit in 165 Gemeinen, und bei der leichten Kavallerie in 180 berittenen und 18 unberittenen, somit in 198 Gemeinen per Escadron bestehen, von welchen bei jenen Regimentern, die auf den restriugirten Lokostand von 130 oder 150 berittenen Gemeinen geseßt wurden, nur die entsprechenden 13 bis 15 Mann an Unberittenen in loco gehalten werden dürfen. Zu- gleih haben Se. Majestät eine Reduction der zur zweiten Armee gehörigen vier Kavallerie « Regimenter in der Art anzuordnen ge- ruht, daß bei denselben ausnahmsweise mit Jubegriff der für den kompletten Stand festgeseßten zehn Prozent an unberittenen Ge- meinen der bisherige Kriegsstand beibehalten werde. ““

Nach einem Cirkular des prager Konsistoriums helvetischer Konfession an die unter demselben stehenden Seelsorger is vom Ministerium des. Kultus die Weisung ergangen, daß abgefallenen und wenn auch zum Protestantismus übergetretenen katholischen

»faaf

Berlin, Freitag deu 289. Méárz

Preußischer

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Priestern, wenn sie eine Ehe cinzugehen Willens sind, die Trauung zu versagen sci, indem sie nah den bisherigen Bestimmungen des bürgerlichen Geseßbuches „durch die erhaltenen Weihen oder abge- legten Ordensgelübde für ihre ganze Lebenszeit die rechtliche ¿Fâ- higkeit verloren haben, eine gültige Ehe zu schließen“, und daß „die Gültigkeit ein: r gegen dieses Hinderniß des öffentlichen Rechts ein- zugehen versuchten Ehe von Amts wegen zu bestreiten fe Sin Erlaß an den General - Profurator fordert diesen auf, in solchen Fällen „auf Grundlage der §§. 63 und 64 des a. b. G. B. ein- zuschreiten.““ Da in den Bestimmungen dieser Paragraphen bis jeßt keine Aenderung vorgenommen worden, so sci von der Entwickelung der in fortwährendem Flusse begriffenen Geseßgebung zu erwarten, in welcher Art sich die künftigen legislativen Normen über diesen Punkt gestalten werden.

Aus Bosnien kommt dem Lloyd folgende Ki Zten d. zu: „Die Aufständischen der- Kraina sind zu einer bedeu- tenden Stärke angewachsen und haben bekanntlich hon Banjaluka besetzt, von wo sich die christlide Bevölkerung nah Sarajewo flüch ten mußte. Die Stellung der Jusurgenten dehnt sich bis Gjoel- hiesar aus und bewegt sich Ñ V

rrespondenz vom

gegen ZZaiza. on Trawnik is ein Armee-Corps gegen dieselben aufgebrochen, und es unterliegt keinem Zweifel, daß es sie in kurzer Zeit bewältigen werde, da tin dem Jnsurgenten - Heere Schwankungen wahrgenommen wurden. Mu- stapha Pascha Melemendsi, aus Tuzla angekommen, zog mit zwei Bataillonen Jnfanterie gegen Jaiza, der Brigadier Ali Pascha gleichfalls mit zwei Bataillonen gegen Skender Vakupy, um Vran- duk zu beseßen. Aus Konstantinopel ist ein Ferman eingetroffen, vermöge dessen der Wesir der Herzogewina, Ali Pascha Stolcevic, seines Paschalifs verlustig erklärt wird, Eine Abtheilung Arnau- ten, 500 Köpfe stark, in Tosga in Albanien angeworben, ist gegen Travnik aufgebrochen. Das beste Zeugniß des hiesigen Elends liefert das schlechte Brod, welhes das Volk zu verzehren genöthigt ist, Die Verpflegs-Lieferungen werden mit aller Strenge eingetrie ben, eben darum wächst die Noth mit jedem Augenblicke. ““

Die erste Probefahrt auf der Eisenbahnstrecke von Verona nach Mantua ist am 15ten Mittags mit bestem Erfolge vor sich gegan- gen. Die an fünf Meilen lange Bahnfahrt wurde in funfzig Mis- nuten zurückgelegt.

Das Reichsgesehblatt enthält die Verlängerung des zwischen Rußland und Oesterreich im Jahre 18414 abgeschlossenen Donau \{i}fahrts-Vertrages auf ein weiteres Jahr. :

Der Königl. preußische Gesandte am russischen Hose, Herr von Rochow, is vorgestern nach Berlin abgereist.

Der kfärnthnerifche Landtags s Ausschuß hat bei dem Ministerium neuerdings die Bitte wegen Führung einer Eisenbahn durch Kärnthen und wegen Regulirung der Drauufer gestellt.

Bezüglich der Veränderungen, welche die Justiz und politische Organisation erfahren sollen, macht man der D. Z. a. B, folgende Mittheilungen: „Vor Allem beabsichtigt der Herr Justizminister einen unleugbaren Uebelstand der bisherigen Organisation, daß nämlich die politische und Justizbehörde eines und desselben Gerichtssprengels nicht örtlih vereinigt is, zu beseitigen. Böhmen wird beispielsweise in eine gewisse Anzahl Gerichtssprengel eingetheilt werden, an dessen Haupt- orten sowohl die Justiz=, als die politische Behörde erster Jnstanz, ferner eine Steuerbehörde sich befinden. Einzelrichter werden wenigstens in Strafsachen nicht weiter fungiren, sondern alle Gerichte erster Instanzen werden fkollegialisch eingerihtet. Die Landesgerichte und Vberlandes gerichte werden aufgehoben und an ihrer Statt 4 Appellhöfe in Böhmen errichtet, welche künftig auch die Verweisungs-Erkenntnisse bei Schwurgerichtsfällen {höpfen werden. Diesen direkt übergeord- net ist der oberste Cassationshof in Wien. Die Strafgerichtsbar- keit soll von der judiziellen streng getrennt werden. Die Mehrzahl jener minder wichtigen Vergehen, wegen welcher die Bezirksgerichte bisher in athemloser Thätigkeit erhalten wurden, werden dem Res- sort der Gemeinde = Polizei zugewiesen werden. An die Stelle der Bezirks = Hauptmannschaften treten Amts =-Hauptmannschaften. Die Kreis-Regierungen werden aufgehoben, an deren Stelle die Statt halterei mit Beamtenyverstärkung tritt.“

Handels

I )

Bayern. München, 17, März. (N. M. Z.) Kammer der Abgeordneten, Jn der heutigen Sißung wird zur Verathung übet den Geseh - Entwurf, das Einschreiten der bewaffneten Macht zur Aufrechthaltung der geseblichen Ordnung, übergegangen. Die all- gemeine Diskussion eröffnet Dr. Morgenstern. Er glaubt, daß durch dieses Geseh einer Militair - Diktatur Bahn gebrochen sei. Er geht auf das Verfahren in Württemberg über, dort sei die Lei- tung des Einschreitens des Militairs dem Civil - Kommissär úüber=- tragen, bei uns habe der Kommandirende das Recht hierzu. Daß dies nicht das richtige Verfahren sei, dafür böten uns Köln und Leipzig genügende Beispiele, wo dieses Einschreiten so großes Un- glück hervorgerufen habe, Den Schaden bei öffentlichen Aufläufen müßten ohnedies die Gemeinden tragen, fle würden sich viel leichter zu Ruhe bestimmen lassen, wenn das Einschreiten der bewaffneten Macht nur ein Civilkommissär zu leiten habe. Zudem sei für die Verantwortlichkeit des Militairs im Geseße gar keine Bestimmung getroffen. Im vorigen Jahre habe die Krone das gegenwärtige Geseß als Verfassungsgeseß eingebraht, Dies sei in diesem Jahre nicht geshehen. Er verlangt, zuerst solle, wie dies in Württemberg der Fall sei, die Bürgerwehr einschreiten, und wenn diese nicht zureihe, erst das regulaire Militair, Dr. Heine erklärt, daß er in vielen Beziehungen mit dem Geseh - Entwurfe einverstanden sei, nur die 4 ersten Artikel müsse man abändern, denn diese {hüßten nicht genug vor der Revolution. Jn mittelalterlihen Republiken hätten Zünfte und andere ähnliche Gesellschasten große Aufläufe her- vorgerufen, um ihre Interessen zu fördern. Wir hätten bei ähnlichen Vorfállen nit ähnliche Verwaltungsbehörden wie damals; Auch in Rom sei Jeder Soldat gewesen, der Richter habe den Helm aufgeseßt, wenn es Noth gethan und wieder abgelegt, wenn er zu Gericht habe sizen müssen. Gott bewahre uns, wenn uns jeßt die Büreaumän- mer im Felde shüßen sollten! Der Staat ' sei in verschiedene

Alle Poft-Anstalten des Jy- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers : Behren-Straße Ur. 57.

1851.

Zweige der Gewalten getheilt, in diesem Geseße sprehe man nur von der zuständigen Civil-Behörde. Diese habe sich doch in den neueren Zeiten gewiß wenig Verdienste erworben, sie sei von der Revolution bei Seite gesha}t worden Jn den ersten vier Ar= tifeln vermisse man auch neben der Beschränkung der admini- strativen Zuständigkeit jede, aub nur die leiseste Spur der Be- \chränkung der Willkür der Soldateska. Er meine Soldateska hier nicht im Sinne der verthierten Söldlinge und solcher abgelaufenen Schlagwörter, aber ihm scheine, daß viele Füh= rer nicht die gehörige Bildung hätten, um den Zustand der Dinge genau übersehen zu fönnen. Er wolle statt der 4 ersten Artikel 10 neue vorschlagen. von Lerchenfeld: Was die moralische und vhosishe Mitwirkung der Bürgerwehr anbelange, die man vor Al- lem gewünscht habe, so sei diese in Verbindung mit dem Gesetze, das wir im vorigen Landtage berathen hätten, hinlänglih gesichert. Die Lücken in unserer Landwehr-Ordnung müßten durch ein beson- deres Geseß ausgefüllt werden, hier sei nicht der Plah dazu. Man habe vôn den Folgen des Verhaltens der Militairbehörden in Köln und Leipzig gesprochen, man solle auch an den Schaden denken, der da entstanden, wo das Militair nicht rechtzeitig eingeschritten. Warum in dem Gesetze eine Verfassungs - Aenderung liegen solle, fönne er nicht cinsehen; es sei auch nicht der geringste Grund für diese Annahme vorhanden. Er müsse sh verwahren gegen die Wirksamkeit, welche man einer ausgedehnten Volksbewafsnung bei- legen wolle; jene ungeregelten Kräfte in die Landwehr gemischt, würden leiht cher gegen die geseßlihe Ordnung auftreten, als für diese. Daß diese Elemente als Feinde der geseblihen Ordnung auftreten würden, haben sie ohnedies in den leßten zwei Jahren zur Genüge bewiesen, man solle sich nur an das Auftreten der Na- tionalgarde in Wien, in Berlin erinnern. (Fortseßung folgt.)

München, 17. März. (N. M. Ztg.) Heute versammelte sich der oberste Gerichtshof in feierlicher Sibung, in welcher der neuernannte General-Staatsanwalt Herr von Volk durch den ersten Präsidenten des Gerichtshofs dem Kollegium vorgestellt wurde. Bei dieser Gelegenheit fand auch die Einführung des zum Direktor des obersten Gerichtshoss ernannten Ministerialraths Herrn von Moli- tor statt, der indessen noch auf längere Zeit zu legislativen Arbei- ten im Justizministerium verwendet werden wird.

Zweite Kam- zwei K0-

Der

Sachsen. Dresden, 18. März. (Dr. J.) mer. In der heutigen Sißung brachte die Registrande nigliche Dekrete vom 14. und 15. Märzz in dem ersteren wird Schluß des dermaligen Landtags auf den 3. April festgestellt, und das zweite erinnert die Stände an die über das Königliche Dekret

-

vom 19, Juli 1850, die Revision der Verfassungs = Urkunde betref- fend, annoch abzugebende Erklärung. Auf der Tagesordnung befin det sich der anderweite Bericht der ersten Deputation, die Verschte- denheit der Beschlüsse der ersten und zweiten Kammer über den Geseß-Entwurf: Einige Abänderungen und Zusäße zum Volksschul Geseße bctreffend. Referent is der Abgeordnete Dr. Kuntb\{ Die wesentlihste Differenz, welche in den beiderscitigen Kammer- Beschlüssen besteht, betrifft den §. 2 des Geseh - Entwurfs, wo die erste Kammer das von der zweiten Kammer adopÞp- tirte Kommunal =- Prinzip beseitigt hat Nach Beschlusse der ersten Kammer sollen nämlich die den währenden Zulagen aus Staatskassen gezahlt rend die zweite Kammer beschlossen hatte daß durh die Schulgemeinden zu gewähren seien, und denem Unvermögen Aushülfe aus Staatskassen eintreten wiederholter Prüfung empfiehlt heute die Deputation de bei ihren desfallsigen ersten Beschlüssen stehen zu bleiben der crsten Kammer abzulehnen. Die Kammer tritt dem Vo ihrer Deputation mit großer Majorität und ohne

batte bei. Eine zweite Differenz betrifft die Beschrän ztoren. Hier hatte die zweite Kammer beschlossen

zu Schulstellen von 160 bis 220 Rthlr. Lehrer berufen. dürfen, die im Dienstalter von

ren, in höher besoldete, die im Dienstalter von

ren stehen. Die erste Kammer aber will, daß ein

nur 5 Jahren zur Berufung in alle Stellen

Jn diesem Punkte hat sich jeßt die Deputation

Kammer in eine Majorität und Minorität getheil

rität räth an, diesem Beschlusse der ersten Kamme

Minorität empfiehlt der Kammer , - ihren ersten

halten. Für die Majoritätsvorschläge sprechen

Unger und Haberkorn, für die Minorität der

Staatsminister von Beust erklärt, daß di

Kammer zwar niht den Wünschen der Staats -

spreche, daß dieselbe jedoch dem heute vorliegenden

trage nicht entgegentreten wolle, weil sie hoffe, dadurch vielleicht Vereinigung der Kammern über die anderen Differenzpunktte leihtern. Bei der Abstimmung wird der Antrag der Majorita (dem Beschlusse der ersten Kammer beizutreten) gegen 8 Stimmen angenommen. Eine dritte Differenz betrift den §. 7 des Gejebes welcher nah dem Beschlusse der zweiten Kammer lautet: „L Regierung kann den Lehrern die Theilnahme an politischen Ve1 sammlungen sowohl im Allgemeinen als in besonderen Fällen un tersagen.‘“’ Diese Fassung hat die erste Kammer niht genehmigt, sondern sich für die unveränderte Annahme der Regierungsvorlage entschieden, in welcher §. 7 lautet: „Alle Lehrer on sich der Theilnahme an politischen Vereinen und Des Me suchs politischer Versammlungen schlechterdings zu ga Hier räth die Deputation- wieder einstimmig: dem he der ersten Kammer nicht beizutreten, sondern bei dem, ats Pte E bes{chlossen, stehen zu bleiben. Die Abgg. on, De E Beschluß von Nostiy, Dr. Plaßmann, Meisel erklären sich für den Deuß

der ersten Kammer. i l u de t, Das Devutationsgutachten wird von dem Vice-Präsidenten von

dem Lebrernu zu gi

| werden ,

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Einkommen