1882 / 115 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 May 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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Auf den Antrag des Präsidenten und des Ober- Staatsanwalts beim Königl. Ober-Landesgericht zu Posen wird die Amts-Kaution des früheren Boten und Exekutors bei dem vormaligen Kreisgerit zu Bromberg, Hermann Rohde, von .300 M, welche derselbe bei dem vorbezeichneten Gericht bestellt bat, hiermit aufgeboten. Wer an diese Post Ansprüche geltend zu machen hat, wird aufgefordert, dieselben jpätestens im Aufgebotstermine am 4. Juli 1882, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amts- geriht, Zimmer Nr. 9 des Landgerichtsgebäudes, geltend zu machen, widrigenfalls er mit seinen An- sprüchen an die Kaution au8ge\ch{lofsen wird. Broms- berg, den 29. April 1882, Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

1] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 1. Mai 1882 find

die Hypothekenurkunden über folgende Posten :

1) über 25 Thlr., eingetragen für die unverehe- lichte Friederike Fink zu Calbe a. S. Band 12 Blatt 392 Abtheilung 11. unter Nr. 6 des Grundbuchs der Stadt Calbe a. S,,

2) über 50 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. nebst 6% Zinsen von 45 Tblr. 18 Sgr., eingetragen für den Kaufmann F. Senff zu Zerbst Band 32 Blatt 10 Abtheilung 1II. unter Nr. 4 des Grundbuchs von der Feldmark Calbe a. S,

3) über zusammen 2000 Thlr., eingetragen für den Kaufmann Carl Heinrich Huch zu Calbe a. S. Band 5 Blatt 153 Abtheilung 111. Nr. 6 und Band 5 Blatt 151 Abtheilung 111. Nr. 7 des Grundbuchs der Stadt Calbe a. S,,

4) über 150 Thlr., eingetragen für das Hospital Fratres corporis Christi zu Förderstedt Band 4 Blatt 128 Abtheilung 111. Nr. 1 des Grund- buchs von Förderstedt,

9) über 300 Thlr. und 12 Thlr. 2 Sgr. 5 Pf, eingetragen für Carl Friedrich Heinrich Löffler zu Calbe a. S. Band 7 Blatt 214 des Grund- bus von der Bernburger Vorstadt, Calbe a. S.,

für kraftlos erklärt worden.

Calbe a. S., den 2. Mai 1882,

Königliches Amtsgericht.

[22404]

Zwangsversteigerungs-Anzeige

und

Ausgebot.

In Sachen des Stellkesißers Hinrich Hagedorn in Weethe, Gläubigers, gegen den Stellbesitzer Jürgen Diedrich von Holt zu Neulandermoor, Schuldner, wegen Forderung, soll auf Antrag des Gläubigers das Wohnwesen des Schuldners unter Haus Nr. 119 in Neulandermoor, bestehend aus einem Wohnhause in ns e L sowie den Parzellen 174, T6 E 243, 391 des Kartenblatts 4 der Neulander Katasterkarte 3 ha 27 a 52 qm groß nebst Zubehör am

Mittwoch, den 28. Juni 1882, Vormittags 11 2E gegen Meistgebot gerichtlich verkauft werden.

Alle, welche an den bezeichneten Grundstücken Eigenthums-, Näher-, fideikommissarishe, Pfand- und andere dinglihe Rechte, insbesondere Servi- tuten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, unter Vorlegung der Urkunden, folhe Rechte spätestens in dem vorgedachten Ter- mine anzumelden, widrigenfalls das Recht im Ver- hältniß zum neuen Erwerber verloren geht.

Freiburg, 10. Mai 1882 Königliches Amtsgericht. IT.

v. Borries.

[22436] Oeffentliche Zustellung.

Der Kleidermachermeister Carl Röhrscheidt zu Duisburg, vertreten durch den Justizrath Gießing hier, klagt gegen den Stucateur Georg Norenz, früher in Duisburg, jeßt unbekannten Aufenthalts- orts, wegen einer Wecbselforderung von 84,60 M nebst 6% Zinsen von 80 M seit 1. Februar 1882 und von 4,60 M. seit der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtsstreits vor das Königlibe Amtsgericht zu Duisburg auf

den 11. Zuli 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Duisburg, den 6. Mai 1882,

Pittius, Gerichts\creiber des Königlichen Amtsgerichts,

[22443] Oeffentliche Zustellung.

Der Peter Märzhäuser von Molzhain klagt gegen den Heinrih Nauroth1I1,, früher zu Steinebach, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, aus Dar- lehn mit dem Antrage auf Zahlung von 200 A nebst 9 %/o Zinsen vom 1. September 1880 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht Wissen auf

den 14. Zuli 1882, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thonet, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtösgerichts.!

[22445] Bckanntmachung.

Das Kgl. Landgeriht München 1. hat mit Be- {luß vom Heutigen die öffentliche Zustellung der Klage des herrschaftlichen Dieners Alexander Schaf- berger hier, vertreten vom Rechtsanwalt Zenetti, gegen Marie Schafberger, geborene Muiidauex, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, bewilligt und wurde zur Verhandlung dieser Klage die Sitzung der I. Civilkammer vom

Freitag, den 6, Oktober lf. Js, i ormittags 9 Uhr, bestimmt.

Hiezu wird Marie Schafberger mit der Aufforde- rung geladen, rechtzeitig einen bei diesseitigem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt behufs ihrer Vertretung zu bestellen.

Alexander Scafberger strebt Trennung der Ebe dem Bande nach aus Verschulden der Beklagten an.

Münthen, den 12. Mai 1882,

Der K. Ober-Sekretär:

[30463] Aufgebot.

_Im Hypothekenbucbe des Kgl. Amtsgeribts Fürth für Unterfarrnbah-Stadeln Bd. I. S. 207 ist für einen Dr. jur. Carl Jahn aus Nürnberg unterm 7. September 1826 ein zu 5% verzinslicher Kauf- scillingsrest von 225 Fl. eingetragen. Auf Antrag des gegenwärtigen Hypothekenobjekts- besißers Johann Peter Landauer von Atenbof ergeht hiemit die Aufforderung, allenfallsige Ansprüche auf dieses Kapital innerhalb 6 Monaten, spätestens aber im Aufgebotêtermine, nämli Dienstag, den 5. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 14, bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigen- falls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbucbe gelöscht würde. Fürth, am 8. Mai 1882. Königliches Amtsgericht. (L. 8.) l, K. Amtsrichter.

Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts : Helleri,

K. Sekretär.

12229] Oeffentlihe Ladung.

Nachdem Nicolaus Swellhase von Herlefeld die Eintragung des bisher nit katastrirten, in der Ge- markung von Obergude belegenen Grundeigen- thums, als8;

Blatt 7 Nr. 9 Holzung bei der Hühnertsbuhe

75 Ar 49 Qu.-M.

unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund- buch von Obergude beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte uud Ansprüche an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termine

den 4. August 1882, Morgens 10 Uhr,

bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen- falls nah Ablauf dieser Frist der bisherige Besißer als Eigenthümer im Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unter- lassende Berechtigte nit nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Nichtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grund- vermögen erwirbt, nit mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Den- jenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. Rotenburg, am 10. Mai 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.

gez. Klemme. Wird hiermit veröffentlicht :

Dilschneider,

Gerichtsschreiber. [22410] Nachstehendes Aus\ch{lußurtheil

Jm Namen des Königs! Verkündet

am 8. Mai 1882.

: Keruth, Gerichts\chreiber.

Auf den Antrag des Gutsbesitzers Emil Phi- lipfen zu Kriefkohl erkennt das Königliche Amts? gericht XI. zu Danzig durch den Amtsgerichts- rath Aßmann

für Recht:

das Zweighypotheken-Dokument über die in dem

Grundbuche von Kriefkohl Blatt 3 Abthei-

[ung III, Nr. 3 für den Stadtrath August Theo-

dor von Franßtzius in Danzig zufolge der Cessions-

urkunde vom 31, August 1823 und der Verfügung

vom 22. Dfktober 1823 ausgeschriebenen zu 4%)

verzinslichen 1500 Thaler (viertausend fünfhundert

Mark) wird für kraftlos erklärt.

Danzig, den 8. Mai 1882, Königliches Amtsgericht. X. gez. Aßmann. wird hierdurch bekannt gemacht. Danzig, den 9. Mai 1882, Grzegorzewßsfki, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. XI,

[22406] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauergutsbesizer Johann Grzeschniok zu

Creuzendorf, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Landau

hier, klagt gegen

1) den Knedt Thomas Handryschik im Arbeits- hause zu Schweidnitz,

2) den seinem Aufenthalt na unbekannten Berg- mann Josef Handryschik (zuletzt in Lieskau bei Halle a. S.),

wegen Abgabe einer Löschungsbewilligung mit dem Antrage, die beiden Beklagten zu verurtheilen , die Löschung der auf dem Grundftück Nr. 20a, Creuzen- dorf Abtheilung 111. Nr. 1 für die Maria Grzeschniok eingetragenen 19 Thlr. 16 Sgr. 84 Pf. mütterlihes Erbtheil nebs Zinsen im Grundbuche zu bewilligen und ladet den seinem Aufenthalt na unbekannten Beklagten Josef Handryschik zur münd- liben Verhandlung des Rechtéstreits vor das König- lie Amtsgericht zu Namslau auf

den 13. Juli 1882, Bormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung, welche

vom Königlichen Amtsgericht bewilligt ist, wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Namslau, den 11, Mai 1882.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts :

gez. Brink.

[9 Oeffentlihe Zustellung.

Die Ehefrau des Sélossers Herrmann Müller, Auguste, geb. Becker, früber in Sandersleben, jetzt in Burgorner, vertreten durch den Justiz-Rath von Basedow hier, klagt gegen ihren genannten Ehe- mann, früher in Sandersleben, z. Z. in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf gänzlibe Trennung der zwiscen ihr und dem Beklagten bestehenden Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civillammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 19. Oktober 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dessau, den 12, Mai 1882,

Mayländer, Kantlei-Nath,

Rc dler.

(22413] Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Johann Ben- jamin Walther von hier, als Pfleger der in un- bekannter Abwesenheit lebenden unverehelihten Eva Marie Elisabeth Martin von bier, und des Stein- seßermeisters Wilhelm Wenzel Feldmann als Ver- treter der nähsten Erben derselben wird genannte Eva Marie Elisabeth Martin, welbe im Jahre 1851 von hier nach Paderborn verzogen, daselbst bis zum Jahre 1859 als barmherzige Schwester unter dem Namen „Schwester Ludmilla* gelebt, sich so- dann aber von dort entfernt hat, und seither keine Nachricht über ihren Aufenthalt gegeben hat, auf- gefordert, sich spätestens in dem auf den

26. April 1883, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 58, vor untenbezeichnetem Gerichte anberaumten Termine zu E widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Erfurt, am 4. Mai 1882,

Königliches Amtsgericht, Abth. PII. Drache.

[22402] Oeffentliche Zustellung.

Der Dienstmann Christian &riedrich Hermann Behrend hier, vertreten durch den Justizrath Mellien hier, flagt gegen seine Ehefrau Therese (auch Lucie) geb. Schuller, früher und bis zum Jahre 1876 in Meß, seit dieser Zeit dem Aufenthalte nah unbekannt, wegen böslicher Verlassung mit dem An- trage auf Ehescheidung:

1) das unter den Parteien bestehende Band der Che zu trennen,

2) die Beklagte für den allein \{Guldigen Theil und für s{uldig zu erklären, an den Kläger als EChescheidungsstrafe den vierten Theil ihres Vermögens herauszugeben,

und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Nectsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin

auf den 21. November 1882,

: Nathmittags 1 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 11. Mai 1889.

: Ua Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13, [22420] Oeffentliche Zusteliung.

Der Altsißer Friedrich Wilhelm Beuster zu Schluft flagt gegen die Maurer August Kersten'sc{en Cheleute, früher zu Eichhorft, jeßt in Nord-Amerika, wegen der seit dem 26. Juni 1880 bis dahin 1881 «rüdständigen Zinsen à 5% von den auf dem Grund- stückde der Beklagten Band I. Blatt Nr. 31 des Grundbuchs von Holl-Papiermühle in Abtheilung 11. Nr. 3 eingetragenen 900 M4 mit dem Antrage, die Beklagten zur Zahlung von 45 4 bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in ihr Grundfstück unter Kostenlast zu verurtheilen, au das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be- Flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits {vor Las Königliche Zadgericht zu Liebenwalde auf

den 13. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

amm,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [22408] Oeffentliche Zustellung.

Der Banquier G. Knüppel in Osten, vertreten durch den Rechtsanwalt Nagel in Stade, klagt gegen den Gastwirth H. Waller aus Osten, dessen jeuiger Aufenthalt unbekannt ift, aus cinem auf den Be- klagten gezogenen, am 1. April d I. fälligen, auf die Summe von 2958 M 50 F lautenden Wechsel, de dato Dften, den 17, Dezember 1881, mit dem Antrage, den Beklagten mittelst vorläufig vollstreck- baren Urtheils zur Zahlung von 2958 M 50 S nebft 6°/6 Zinsen seit 3. April d. J, 06 08 A Wechselunkosten und F°% eigener Provision kosten- pflichtig \{uldig zu verurtheilen, und ladet den Bes- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsf\treits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf

den 29. Juni 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung; einen bei dem gedachten Gee richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht Stade, den 13, Mai 1882. _Heinsius, Dr., L.-G.-Sekretär, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts,

[22419] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schlosser Naeser, ¿riederike, geb. Meinz, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Leesemann hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Stwlofser Moritz Naeser, in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf lige eung und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a /S. auf den 11, Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedacten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Halle a./S., den 4. Mai 1882.

L Wagner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[22405] Oeffentliche Zustellung.

Der Schmiedemeister Theodor Albrecht zu Dt. Konopath klagt gegen den Besißer Julius Millark, früher zu Dt. Konopath, jeßt unbekannten Auf- enthaltes , wegen ciner Forderung für gelieferte Schmiedearbeiten im Betrage von 53 M, mit dem Antrage, den Beklagten kostenlästig zur Zahlung von 53 M nebst 5% Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu verurtheilen und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Be- klagten zur mündlicen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht ju eg) i auf

den 10. Zuli 1882, Vormittags 10 Uhr. my Zwecke der öffentlichen ustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt emacht. v. Studzienski,

Gerits\screiber des Herzoglichen Landgerichts.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

E

55 [22409 Bekanntmathung.

Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge- brat, daß die Hypothekenurkunde vom 25. Januar, 4. März und 11. April 1861 über die auf dem hiesigen Grundstücke Liesenstraße 5 und 5A. haftende, in dem Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin von den Umgebungen Band 21 Nr. 568'A. und Band 126 Nr. 5965 in Abtheilung IIl. unter Nr. 7 resp. 1 auf den Namen des Fräuleins Anna Elise Friederike Jürst eingetragene Kaufgeldertheil- forderung von 4000 Thalern = 12000 Æ dur Urtel des hiesigen Königlichen Amtsgerichts I. vom 6. Mai 1882 für kraftlos erklärt worden ist.

Berlin, den 6. Mai 1882.

Oos mEnn,

Gerichtsfhreiber des Königl. Amtsgerichts E

Abtheilung 54.

[22440]

Oeffentlihe Bekanntmachung. Auf Antrag

1) des Rentners Liebmann Lehmann von Gonzen- heim und

2) der Frau Eleonore Hartmann, Wittwe von Dornholzhausen, Beide vertreten durch Rechtsan- walt Câsar zu Frankfurt a. M.

gegen die GCheleute Georg Deisel II1. dahier find auf Grund rechtskräftig erkannter Forderungen von 48 M bezw. 245 4 und der entstandenen und noch entstehenden Kosten folgende dem Beklagten Georg Deisel IIL. und dessen verstorbenen ersten Ehefrau Caroline, geborene Oetter, bezw. deren Erben ge- hörige, in der Gemarkung Dornholzhausen gelegene Grundstücke, als: ein Baumstück in den Backöfen 15 Mg. 11 Rth. 69 Sw. ein Baumstück im Guldensöllerfeld 4 Mg. 71 Rth. 11 Sch{. und ein Acker im Guldensöllerfeld neben dem Weg # Mga. 3 Rth. 32 Sch. zusammen 1400 4 taxirt, unterm 12. Februar bezw. 20. März d. Js. gerihtlih gepfändet worden.

Der mit unbekanntem Aufenthaltsorte wo? ab- wesenden Eigenthumsgläubigerin Frau Babetta Zeusel, geborene Oetter, wird von dieser Pfändung Ee der öffentlichen Zustellung mit dem Be- memen Kenntniß gegeben, daß alle weiteren Be- kanntmacungen nur durch Anschlag ans Gerichts- brett erfolgen.

Homburg, den 12, Mai 1882.

Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung T.

E Verkaufsanzeige nebst Edictalladung.

In Sachen der Handlungsfirma H. Bâähre zu Lühnde, Gläubigerin,

gegen

den Mühlenbesißer L. Ruhkopf zu Gleidingen,

chuldner,

soll die dem Leßteren gehörige, zu Gleidingen unter Nr. 126 belegene Windmühle nebst Zubehör, beschrieben in dem Auszuge aus der Gebäudesteuer- rolle unter Nr. 148 und Grundsteuer-Mutterrolle des Gemeindebezirks Gleidingen unter Artikel

s 179 ¿ s Nr. 145, Parzelle 138 Bocwindmühle uebst Hof- raum 3 ar 14 qm und Kartenblatt 3 Par-

17 zelle 138 Aer vor dem Berge, 15 ar 16 qm zwangs8-

weise in dem dazu auf Freitag, den 7. Juli 1882, Morgens 12 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlih versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehn- rechtliche, fideikommissarishe, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- bercchtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Ret im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Hildesheim, den 11. Mai 1882,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111, Leonhardt.

[22432] Oeffentliche Ladung.

Der Kgl. Advokat Prectl dahier hat Namens des Eisenhändlers Georg Becker in Amberg gegen Adam Neuswirth, Oekonom von Kaltenbrunn, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, bei dem Kgl. bayer. Amtsgerichte Weiden am 1. praes, 4. Mai l. I. Klage mit dem Antrage erboben:

«Beklagter sei \{uldig, 199 M 90 4 nebft 9% Verzugszinsen hieraus vom 1. Ianuar 1882 bis zum Zahltage an den Kläger zu be- zahlen und habe sämmtliche Streitskosten ein- \{lüssig der auf die Erwirkung und den Voll- zug des Immobiliararrestes crwachsenen zu tragen, beziehungéweise zu erseyen.“

Bei unbekanntem Aufenthalte des Beklagten hat das Kgl. Amtsgericht Weiden dur Beschluß vom 9. d. M. auf Antrag des genannten Anwaltes die öffentlibe Zustellung der Klage bewilligt und wurde von demselben Termin zur Verhandlung auf

Freitag, den 23, Juni 1882,

; Vormittags 9 Uhr,

dabier anberaumt, Weiden, den 9. Mai 1882.

: Gerichtsschreiberei des Königlich bayerischen Amtsgerichts Weiden.

Stoehr, Sckretär.

[22418] Oeffentlithe Zustellung. Die verehelichte Louise Rerhausen, geb. Pohle, zu Lauchstädt, vertreten durch den Justizrath Kruken- berg in Halle a. S, klagt gegen deren Ehemann, den Handarbeiter Wilhelm KNerhausen aus Dörstewitz jeßt in unbekannter Abwesenheit wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ebetrennung, und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1V. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 18, Oktober 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte sugcSasenen nwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

agner, Gerihts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[22433] Aufgebot. , Í Von dem unterzeichneten Amt3gerichte ist auf An-

trag des Tischlers Gustav Adolph Hering in Kamenz, | oder Eigenthümer folgender in den Jahren 1879

Amalien Marien, verehel. Mergner, Amalien For r linen, verw. Wabler, in Meißen, Christianen 3 helminen, verehel. Opitz, in Dresden und Carl Julius Hering's in Schandau, zu Herbeiführung der Todeserklä- rung ihres am 9. Februar 1812 geborenen und seit 1870 spurlos verschwundenen Vaters, des Tischlers Johann Ehregott Hering in Schandau, die Eröff- nung des Aufgebotsverfahrens beschlossen worden.

Es wird daher Johann Ehregott Hering aufge- fordert, \pätestens in dem auf L den zehnten Juli 1882, Vormittags 11 Uhr, [1 anberaumten Aufgebotstermine an hiesiger Gerichts- stelle zu erscheinen oder Nachricht über seinen Auf- enthalt anher zu geben, widrigenfalls auf ander- weitigen Antrag er für todt erklärt und sein Nach- laß an die sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. :

Schandau, den 12. Mai 1882.

A Amtsgericht. äß.

Berichtigung.

In Sachen Hübschmann gegen Hübschmann wegen Chescheidung, soll es in der Ladung vom 8. ds. Mts. nicht heißen „von Großreuth b. Vesta,“ sondern „von Großreuth h. V.“ (zweite Beilage zu Nr. 110 des Deutschen Reichs-Anzeigers vom 11, c.)

Nürnberg, den 15, Mai 1882.

Der : Ober-Sekretär des k. Landgerichts : Maier.

[22446] Bekanutmathung.

Das Dokument über die im Grundbuch von Uebigau Band 1IT. Blatt 74 und Artikel 95 ein- getragenen 300 Thaler für den Mühlenbesiger, jeßigen Bürgermeister Friedrih Kühne zu Uebigau, bestehend aus der Schuldverschreibung vom 7. Okto- ber 1847 und Hypothekenschein vom 6. April 1848 ist durch Aus\{lußurtheil vom heutigen Tage für fraftlos erklärt. :

Liebenwerda, den 9. Mai 1882.

Königliches Amtsgericht. I.

22444 Oeffentliche Ladung. [ In Sachen A Kaspar Nellenbacher von Mertingen gegen den Schäfer Heinrih Schmid von Riedlingen, wegen Entschädigung, hat das k. Amts- ericht Termin zur Klagsverhandlung auf

ittwoch, den 21. Juni 1882, Vorm. 83 Uhr,

im hiesigen Sitzungssaale

bestimmt.

Auf Grund ertheilter Bewilligung zur öffentlichen Zustellung ergeht biemit Ladung zum Termin an den obengenannten HeinriÞh Schmid von Riedlingen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts.

Am 15. Mai 1882. i i

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des f. Amtsgeribts Donauwörth : S chnizlein.

22438 Au3zzug, : l Die i Frechen wohnende geshäftslose Elisabeth Klein, Chefrau des daselbst wohnenden Landwirthen Jakob Joseph Oebel, hat am 20. April curr. unter Bestellung des zu Cöln wohnenden Rechtsanwalts Eichholß, gegen ihren genannten Ehemann Debel, die Klage auf Auflösung der zwischen ihr und ihrem Ghemanne bestehenden Gütergemeinschaft zum Zwecke der vollständigen Gütertrennung zum biesigen Kgl. Landgerichte angehoben. Í L |

Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ist Termin zur öffentlihen Sißung der IlII, Civilkam- mer des Königlichen Landgerichts

vom 1. Juli 1882, Vormittags 9 Uhr,

bestimmt worden. |

Cöln, den 6. Mai 1882.

Eichholz, Rechtsanwalt. : Vorstehender Auszug wtrd hiermit veröffentlicht : Bau, / : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

22434 Durs Klageschrift vom 3. Mai 1882 erhob die Wirthin Magdalena Brauner in Sondernheim, Wittwe von Johannes Haaf, gegen Lorenz Sinn, Atckerer, früher daselbst wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, Klage wegen Forderung, mit dem Antrage: I. den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin zu bezahlen: a. 30 #4 39 Z für Wirthszeche, nebst 6 9%/ Zinsen vom 20. Oktober 1879 an; b, 1 M 50 Z sür Kosten der Klagefchrift und e. die Kosten des Pro- zesses, einschließlich Reise- oder Mandatarsent|chä- digung; II. das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Klägerin ladet den Be- klagten in die zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits bestimmte öffentliche Sitzung des Kgl. Amtsgerichts zu Germersheim vom Freitag, deu 30. Juni 1882, Morgens 8 Uhr, und erfolgt zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung

diese Publikation.

Germers8heim, den 12, Mai 1882,

Koch, Kgl. Amtsgerichts\chreiber.

Oeffentliche Sißung des Königlichen Amtsgerichts 1. Hildesheim, 11, Mai 1882. Gegenwärtig: Amtsgerichts-Rath Bening als Richter, i Referendar v. Reinhard als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Konkursverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Ernst Laves in Hildesheim, erschienen 2c.

[22437]

Vorgelesen, genehmigt. Erkannt und verkündet: , Alle dem gehörig bekannt gemachten Aufgebote vom 24. Februar d. J. zuwider bislang nit ange- meldeten Rechte der darin verzeichneten Art an den darin benannten Liegenschaften werden in Ausführung des in jenem Aufgebote angedrohten Rehtsnachtheils im Verhältniß zum neuen Erwerber für den \ich nicht Meldenden für verloren gegangen erkannt, Zur Be lanigung: gez. Bening. arl v. Reinhard. Ausgefertigt: Gade, Gerichts\chreiber.

[22427]

il- | stände resp. Geldbeträge :

aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine

bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund er-

noch vorhandenen Recht aber ausges{lossen werden wird.

[22269]

hat das Aufgebot der im G Band I.

faution des J. B. Henke im Betrage von 40 Thlr. für die Rendanturverwaltungen der Pfarrkirche zu Bigge, Kapellen zu Elleringhausen, Antfeld und Familienfonds p und den Körnerschen Armen- und

termine vom 31. Januar 1882 liquidirte Summe gebildete Spezialmasse beantragt. Der Inhaber der R und Post wird aufgefordert, spätestens in em au

vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf-

der Urkunde und die Vertheilung der liquidirten Summe erfolgen wird.

[22254]

vertreten durch den Restaurateur Wilh. Arnoldi in Saarburg, klagen gegen den Karl Poppel, früher in Saarburg, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus gelieferten Waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von (56 4. 50 S) Sechs und fünfzig Mark fünfzig Pfennige nebst fünf Prozent Zinsen hieraus seit dem achtzehnten Dezember 1881, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saarburg i. Lothr. auf

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bekanntmachung. h Auf den Antrag der Finder werden die Verlierer

esp. 1880 im Kreise Gnesen gefundenen Gegen-

a. eines Pelzrockes, b. einer goldenen Broche und von 6 M, e. eines Plâtteisens, d. von 2 M, e. von 16,53 M.

den 8. Zuli 1882, Vormittags 10 Uhr,

n\pruchs

angten und zur Fei der Erhebung des 1 ortheils vorbehalten, jedes weitere

Gnesen, den 12. Mai 1882. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot,

Der Rechtsanwalt Lohmann, als bestellter Kurator, ; rundbuche von Bigge Bl. 6 in Abth. TII. eingetragenen Rest-

amilienfonds zu Bigge nebst Hypothekenurkunde ez. der von dieser ex officio im Kaufgelderbelegungs-

den 5. Juli 1882, Vormittags 10 Uhr,

ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

Bigge, den 6. Mai 1882. Königliches Amtsgericht.

Oeffentlie Zustellung. Die Kaufleute Stern & Mayer in Frankfurt a. M,,

den 4. Zuli 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser

Feldmann, | Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

(22%) ODeffentlihe Zustellung.

Der Leonhard Dölp zu Kirch-Brombach, vertreten durh Friedrich Eisenhuth hier, flagt gegen den Bauunternehmer Johann Küfner, früher zu Erbach, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen verkäuflich gelieferten Kalkes mit dem Antrage auf Zahlung von 101 M, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzog: liche Amtsgericht zu Michelstadt auf

den 14. Juli 1882, Vormittags 8 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. ihenauer, i Gerichts\hreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[22435] Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Salomon Jakoby zu Bens- heim, als Cessionar der Volksbank Bensheim, klagt gegen die mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesen- den Konrad Joseph Pfleger Eheleute von Bensheim aus Darlehen auf den Restbetrag (von 100 4) von 6 M 25 S nebst 5 °/o Zinsen vom 4, Januar 1881, beantragt auch, das Urtheil für vorläufig vollstreck- bar zu erklären und ladet die Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß- herzoglihe Amtsgericht zu Zwingenberg auf

den 14, Juli 1882, Vormittags 8 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Gombert, S Hülfsgerihts\s{reiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

99906 (2% Bekanntmachung.

Die Karoline, geb. Falkenstein, Ehefrau von Angust Auguste, Handelsfrau, in St, Avold wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen ihren Ehemann August Auguste, ohne Gewerbe, zu St. Avold wohnend, mit dem Antrage auf Gütertrennung. _— E

Zur Verhandlung über diese Klage ist die Sißzung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd

vom 3. Juli 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. ; :

Auf Grund des F. 4 des Geseßes vom 8, Juli 1879 wird dieser Auszug aus der Klageschrift be- kannt gemacht.

Saargemünd, den 12. Mai 1882,

Der Obersekretär. Erren.

Bekanntmachung. Beschlu : der 1, Strafkammer des Großh. Landgerichts

Weimar, den 11. Mai 1882,

Ju der Untersucbungssache gegen den vormaligen Postaushelfer Gustav Rohmer zu Jena und Ge- nossen, wegen {weren Diebstahls, wird die dur Beschluß vom 16, Mai v. Is. verfügte Beschlag- nahme einiger Vermögensfstücke des Genannten Deuts&her Reich-Anzeiger Nr. 128) auf Grund des 8. 335 der Htralprozeßordnung hierdurch aufgehoben.

gez. Dr. Burchard. Waiyß. Apel.

Vorstehender Beschluß wird in Gemäßheit des S. 355 der Strafprozeßordnung im Deutschen Reichs-Anzeiger hiermit veröffentlicht.

Weimar, den 13. Mai 1882,

Der Gerichtsschreiber des Großh. Landgerichts :

Berlich.

[22417]

[22428] Verschollenheitsverfahren. Nr. 4303. Das Ge erien hat heute ver-

ügt:

Mit Bezug auf L. R. S. 119 ergeht Endbescheid : Ferdinand Kocher von Oberweier, 27 Jahre alt, sei unter Verfällung der Antragsteller in die Kosten des Verfahrens für vers{ollen zu erklären und sei den Erben Stefan Kocher, Lorenz Kocher und Bernhard Kocher von Oberweier das Vermögen des Verschol- lenen gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz zu überweisen.

Lahr, 6. Mai 1882. Der Gerichts\chreiber. Faater.

[22430] Betr. die heimliche Entferuung des Musketier Samuel Lindheiiaer aus Lindheim.

Beschlu

hat die Strafkammer Gr. Landgerichts der Provinz Oberhessen in ihrer heutigen Sitzung, in welcher die unterzeichneten Mitglieder anwesend waren auf den Antrag der Staatsanwaltschaft und in der Erwägung, daß Samuel Lindheimer, Musketier der 2. Com- pagnie des 2. N: Inf.-Regiments Nr. 116, ge- boren am 24. April 1860 zu Lindheim, Kreis Büs- dingen, und am 4. Novbr. 1880 im vorgenannten Truppentheile eingestellt, der Fahnenflucht beschul- digt und dringend verdächtig ift, dessen dermaliger Aufenthaltsort auch unbekanntfist, gemäß der §8. 326 und 333 der St.-P.-O. beschlossen:

Daß das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Samuel Lindheimer von Lindheim bis zum Betrage von Dreitausend Mark mit E zu Jeleges und dieser Beschluß in dem Deutschen cis - Anzeiger 1 der Darmstädter Zeitung zu veröffentlichen

ei. Gießen, den 7. Mai 1882. Großh. Landgericht der Provinz Oberhessen, Strafkammer. Muth. v. Schmalkalder. Kullmann. Für die Ausfertigung: Grünewald.

[22415] Bekanntmachung. ; Der bei dem Königlichen Landgerichte hierselbst zuglassene Rehtsanwalt France ist am 10. Mai 1882 gestorben. Seine Eintragung ift heute in der Liste der bei dem unterzeichneten Gerichte zuge- lassenen Rechtsanwälte gelöscht worden. Stendal, den 12. Mai 1882, ;

Königliches Landgericht.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

17788] Domainen-Verpachtung.

Die im Kreise Aschersleben, ca. 86 km von Magdeburg, 17 km von O und 6 km von der Eisenbahnstation Alt - Gatersleben belegene Königliche Domaine Schadeleben, enthaltend ein Gefammtareal von 666,7802 ha, worunter 617,6440 ha Aker, soll mit Wohn- und Wirthschaftsgebäuden von Johannis 1883 ab auf 18 Jahre öffentlich meistbietend verpachtet werden.

Zu diesem Behufe haben wir auf Montag, den 12. Juni d. Zs., Vormittags 11 Uhr, in unse- rem Sitzungssaale, Domplatz Nr. 3 hierselbst , Ter- min anberaumt. Pachtlustige werden dazu mit dem Bemerken eingeladen, daß das Pachtgelderminimum auf 57 500 M festgeseßt i, und die Bewerber si spätestens in dem Termine dem Departements-Rath, Megietungs-Rath von Heimburg, gegenüber über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 293 000 MÆ, sowie über ihre Qualifikation als Landwirth auszuweisen haben /

Die Verpachtungs- und Lizitationsbedingungen, das Vermessungsregister und die Domainenkarte ind sowohl in unserer Registratur als auch bei dem Herrn Amtsrath Lucanus auf der Domaine Schade- leben einzusehen, und wird Absc{rift von den Ver- pachtungsbedingungen auf Verlangen gegen Erstat- tung der Kopialien und Druckosten durh unsere Registratur ertheilt. i

Magdeburg, den 12. April 1882,

Königliche Regierung.

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen

und Forsten. Brenning.

[21148] Bekanntmachung. Es soll die kontraktliche Lieferung von 13 000 kg Rüböl und : 3 000 kg Mascbinenöl (Baumsöl) im Wege der öffentlihen Submission an den Mindestiordernden vergeben werden, und ist zu diesem Behufe ein Termin auf Freitag, den 2. Juni 1882, Vormittags 115 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Direktion anberaumt worden. 4 : Lieferungélustige werden ersucht, ihre bez. Offerten portofrei und mit der Aufschrift É „Submission auf die Lieferung von Rüböl resp. Maschinenöl“ i verschen, bis zum Beginn des Termins an die unter- zeichnete Direktion einzureichen. : j Lieferungsbedingungen und Musterofferte liegen im diesseitigen Büreau zur Einsicht aus, können auch gegen Kopialien abscriftlid bezogen werden. Erfurt, den 6, Mai 1882. Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

Submission. Die Liefe-

rung von 659,66 o kiefernen

Brückenbohlen, 78,41 cbm

kiefernen Brückenbalken und

850 lfd. m fkiefernen Latten

y ml im Wege der Submission

vergeben werden. Offerten sind portofrei, versiegelt

und mit der Aufschrift: Submission auf Liefe-

Fung von Brückenbalken und Bohlen versehen,

bis testens zum 26. d. Mts., Vormittags

11 Uhr, an uns einzureihen. Die der Submission

¡u Grunde gelegten Bedingungen nebst Formular

zur Offerte können in unserer Registratur ein-

esehen, auch von derselben gegen kostenfreie Ein-

fedkaia der Kopialien mit 25 «4 pro Eremplar

direkt bezogen werden. Berlin, den 11, Mai 1882,

Königliches Eisenbahn-Betricbs-Amt (Berlin- ehrte).

Königliche Eisenbahn-Direktion (rechtsrhei- nische). Submission. Die Lieferung von 280, Tonnen Förderkohlen, zur Lokomotiv- und sonstigen Kefselfeuerung, sowie zur gowötutien Ofenheizung,

Tonnen magere Hausbrandkohlen, 209 Tonnen gewashene Nußkohlen für Bureau-Füllöfen, 900 Tonnen gewaschene Nußkohlen zur Coupéheizung, 4800 Tonnen Schweiß- und Schmiedekohlen für Werkstätten, 240 Tonnen Gaskohlen, 2400 Tonnen gewashene Cokes für Werkstätten, soll vergeben werden. Die el cAngobedingunges können von der unterzeihneten Dienststelle, Trankgasse Nr. 13, hier- selbst gegen Franko-Einsendung von & 0,50 porto- frei bezogen werden. Frankirte, vers{lossene und mit entsprehender Aufschrift versehene Offerten sind bis zum 25. d. Mts., Abends, der unterzeichneten Dienststelle einzureichen. Die Eröffnung der einge- gangenen Offerten findet in Gegenwart etwa erschie- nener Submittenten am 26. Mai cr., Vormittags 10 Uhr, Trankgasse 13, hierselbst statt. Cölu, den 15. Mai 1882, Materialien-Bureau.

, Le Us,

Die mit Weben und Anfertigung von Hanf- taschen beschäftigte Zahl von 100 Gefangenen des hiesigen Arresthauses foll mit dem 1. September 1882 anderweit zur Arbeit vergeben werden. Unternehmer, welche geneigt sind, in der Straf- anstalt arbeiten zu laffen, werden gebeten, ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Vergebung von Arbeitern“ bis zum E 1882, Vormittags 10 Uhr, einzu- reichen. Die Arbeiter können au zu jeder anderen in einer Strafanstalt ausführbaren Arbeit verwendet werden. Die Bedingungen liegen im Büreau zur Einsicht ofen, können au gegen Erstattung von 1,00 4 în Abschrift bezogen werden. Elberfeld, den 12. Mai 1882.

Königliche Arresthaus-Verwaltung.

Es foll die Lieferung von 71 879 kg gulelerger Rohren von 0,6 m Weite zum Bau der Zoll rüd- Bütower Eisenbahn verdungen werden. Submis- sionstermin am Donnerstag, den 8. Juni 1882, Vormittags 11 Uhr, in unserem _technischen Bureau N., Victoriastraße 4, hierselbst, bis zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung gu eiserner Rohre für die Zollbrück- Bütower Bahn,“ einzureichen sind. Die Bedin- gungen liegen bei unserem Bureauvorsteher, Eisen- bahn-Sekretair Pasdowsky, Victoriastraße 4, hier- selbst, aus und werden von diesem gegen Franko- S Unvong von 75 Pfennig pro Eremplar abge- geben. Bromberg, den 15. Mai 1882. Königliche Eisenbahu-Direktion.

[22028] Bekanntmachung.

Sur die Königlihen Strafanstalten in Rends- burg, Celle, Halle a. S., Wartenburg Sonnenburg, Snlterbura und Naugard sollen nabitebend bezeih- nete Garne nach den im Bureau der unterzeih- neten Königlichen Strafanstalts-Direction zur An- siht niedergelegten Normalproben im Wege der Submisfion beschaft werden und zwar:

1) 7466 kg geleibles Maschinen - Flachsgarn

r

2) 1208 gebleites Maschinen - Werggarn Nr. 18

31602 rohes Werggarn Nr. 14, 4) 1804 blaugefärbtes Maschinen - Flachs- garn Nr. 25, 926 ‘rage 8d Maschinen - Flachsgarn r. 25

6) 3039 gebleihtes Werggarn Nr. 14, O) 20160 rohes baumwollenes Garn Nr. 12, Water, 20912 rohes baumwollenes Garn Nr. 10, Water, 5194 rohes baumwollenes Garn -Nr. 8, Mule, braungefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Water (4 drähtig), chwarzgefärbt baumwollenes Garn tr. 6, Water (4 drähtig), ges baumwollenes Garn Nr. 6, Water (4 drähtig), rohes baumwollenes Garn Nr. 6, Water É drähtig), braungefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Mule, blaugefärbtes baumwollenes Garn Nr. 10, Water rohes baumwollenes Garn Nr. 4, Mule. L i

Unternehmer, welche die Lieferung eines oder mehrerer Gegenstände übernehmen wollen, haben ihre Gebote versiegelt unter der Bezeichnung:

„Submisfion auf Garn“ und zwar unter Beifügung von Proben im Betrage von ge einem Kg. für jede, an die unter- zeichnete Direction

(Adresse: Berlin NW., Lehrter-Straße Nr. 3) bis zum 15, Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, portofrei einzureihen, zu welher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt.

Die Submissions- und die Lieferungsbedingungen liegen vom Tage der Bekanntmahung ab im Bureau der Anstalt zur Einsicht aus und werden auf portofreies SER gegen Einsendung der Kosten in Briefmarken mit 25 K, an Personen, die sih an der Lieferung betheiligen wollen, über- sandt. /

Berlin, den 10, Mai 1882.

Direction der Königlichen Strafaustalt Moabit,

4737

1236

OoOL p, O) A

[22490] Oeffentliche Submission.

Für den Neubau eines pharmakologishen und cines metall-chemischen Instituts auf dem rund» stück Dorotheenstraße Nr. 35 sollen 700 qm Platten- belag für Korridôre und Kellerräume in öffentlicher Submission vergeben werden und ift auf p den 26. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, Termin zur Sröfsnung der eingegangenen Offerten anbe- raum

Bedingungen 2c. können im Baubüreau, Neue Wilbelmstraße 16, eingesehen resp. gegen Erstattung der Kopialien von do en

Berlin, den 15, Mai 1882.

Der Königlithe Bau-Jnspektor. Zastrau.