1903 / 201 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Aug 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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dem Leutnant und Feldjäger Kayser im Reitenden Feld- jägerkorps ; ; des Großherrlih Türkishen Medschidjeordens erster Klasse:

dem Oberstleutnant z. D. A uler zu Konstantinopel ;

des Großherrlich Türkischen Osmaniéordens zweiter Klasse: dem Obersten Kügler, Kommandeur der Jnfanterie-

schießschule;

des Großherrlih Türkischen Medschidjeordens zweiter Klasse: dem Oberstabsarzt Dr. Widenmann, Regimentsarzt des 4. Gardefeldartillerieregiments, und

dem Rittmeister Grafen zu Lynar, Kommandeur der Leibeskadron des Regiments der Gardes du Corps;

des Großherrlih Türkischen Osmaniéordens S dritter Klasse:

__dem Major von Ditfurth, Direktor der Militärturn- anstalt ;

des Großherrlih Türkischen Medschidjeordens dritter Klasse: dem Major Freiherrn von Nauendorf, aggregiert dem Gardeschüßtenbataillon, den Hauptleuten Steinbrück, Mitglied der Jnfanterie- \schießshule, und Dey, Lehrer an der Militärturnanstalt:

des Kommandeurkreuzes des Kaiserlich Japanischen Verdienstordens der aufgehenden Sonne: dem Obersten von der Armee Grafen von Schlippen-

bach, bisher Kommandeur des 1. Ostasiatischen Jnfanterie- regiments;

des Offizierkreuzes desselben Ordens: dem Oberstleutnant z. D. Auler zu Konstantinopel und __ dem Major von Falkenhayn im Generalstabe der Ostasiatishen Besaßungsbrigade ; des Komturkreuzes des Ordens der Königlich Ftalienishen Krone:

dem Oberstabsarzt Dr. Widenmann, Regimentsarzt des 4. Gardefeldartillerieregiments;

des Ritterkreuzes desselben Ordens:

dem Leutnant Michaëlis im Jnfanterieregiment Graf Werder (4. Rheinischen) Nr. 30;

des Ritterkreuzes des Königlich Niederländischen _ Ordens von Oranien-Nassau: dem Oberleutnant von Langenn-Steinkeller, Flügel-

adjutanten Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin ;

des Nitterfreuzes erster Klasse des Königlich Norwegischen Ordens des heiligen Olaf:

__ dem Hauptmann von Werder im Generalstabe des VI. Armeekorps;

des Kommandeurkreuzes zweiter Klasse des Königlih Dänischen Danebrogordens: __ Allerhöchstihrem diensttuenden Flügeladjutanten, Major Grafen von Schmettow und

dem Major von Borcke beim Stabe des Thüringischen Ulanenregiments Nr. 6:

E den Rittmeistern Koch und von Baumbach, den Oberleutnants von Papen und von Busse, jämtlih im Thüringishen Ulanenregiment Nr. 6,

E Oberleutnant von Sichart im Anhaltischen fanteriereqiment Nr. 93,

dem Leutnant urd Adjutanten von Brochwiß-Doni mirsfi und

dem Zahlmeister Bulle,

beide im Thüringischen Ulanenregiment Nr. 6

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des Ritterkreuzes desselben Ordens:

Jn

der Königlih Dänischen goldenen Medaille mit der Krone: dem Musikdirigenten Urbach, den Wachtmeistern Fromm und Großkurth, in demselben Regiment, dem Regimentssattler Hofmeister und dem Büchsenmacher Rödiger

kh Ÿ bh pi al » H 4. s . beide bei demselben Regiment:

der Könialih Dänischen

dem Vizewachtmcister Ma i \ch

dem Seracanten Rommel, beide in demjelben Regiment:

silbernen

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des Grofkommandeurkreuzes Grie{chischen Erl : kreuzes erîter K

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G y Allerhöchstihrem

wiß, Kommandeur der infanteriebrigade:; jon

Q des goldenen Ritterkreuzes de Griechischen Erlöserordens dem Oberstabsarzt Dr. Widenmann, 4. Gardefeldartilleriereaiments

Deutsches Neid. ch,

Der Kaiserliche Vizekonsul H Hudiksvall (Schweden) ist gestorb

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Verordnung,

betreffend die Aufhebung des Verbots der Ausfubr

von Waffen und Kriegsmaterial nah China. Vom 23. August 1903.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, |

Könia von Preußen 3

verordnen im Namen des Reichs, nah erfolgier Zustimmung der Bundesregierungen, was folgt

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M22 HORZO

sämtlich |

Regimentsarzt des | i

érmann Güldenberg in |

Die Verordnung, betreffend das Verbot der Ausfuhr von Waffen und Kricgsmaterial nah China, vom 6. August 1900 (Reichsgeseßbl. S. 789) tritt mit dem Tage der Ver- kündigung gegenwärtiger Verordnung außer Kraft.

Urkundlich unter Unserer PEGE A Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Jnfsiegel. Gegeben Wilhelmshöhe, den 23. August 1903. (Ti S) Wilhelm. Graf von Bülow.

Jn Wustrow auf dem Fischlande wird am 7. September d. J. mit einer Prüfung für Seeschiffer auf großer Fahrt und für Seesteuerleute begonnen werden.

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Die von heute ab zur Ausgabe gclangende Nummer 37 des Reichsgeseßblatts enthält unter

Nr. 2988 die Verordnung, betreffend die Aufhebung des Verbots der Ausfuhr von Waffen und Kriegsmaterial nah China, vom 23. August 1903, und unter

Nr. 2989 die Bekanntmachung, beireffend Abänderung der Bestimmungen über den Geschäftsbetrieb der Auswande- rungsunternehmer und Agenten, vom 283. August 1903.

Berlin W., den 26. August 1903.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Weberstedt.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen Seminaroberclehrer Fischer aus Sagan zum Seminardirektor zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Sanitätsräten Dr. Bockenheimer in Frankfurt a. M., Dr. Esberg in Hannover, Dr. Karl Heymann in Wies- baden, Dr. Jaenish in Wölfelsgrund, dem dirigierenden Arzte der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses am Urban, Sanitätsrat, Professor Dr. Werner Körte in Berlin, den Sanitätsräten Dr. Riegner, Primärarzt an dem städtischen Krankenhospitale Allerheiligen in Breslau und Dr. Seebohm in Königehof bei Münden den Charakter als Geheimer Sanitätsrat, sowie den Aerzten Dr. Alisch in Hameln, Dr. Berthold in Ronsdorf, Dr. Bisfamp in Hess. Lichtenau, Dr. Boden- stein in Kolberg, Dr. Borinski in Haynau, -Dr. Bosch in Hagen, Dr. Richard Bourwieg in Berlin, Dr. Brüning in Lippstadt, Dr. Buch in Hornburg, Dr. Paul Busse in Magdeburg, Dr. Emanuel Cohn in Frankfurt a. M., Dr. Collmann in Wißenhausen, Dr. Damerow in Muskau,

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Dr. Deutschländer in Frankfurt a. O., Dr. Eschen hagen

e in Magdeburg, Dr. Levi Falk in Hamm i. W., Dr. Felber in Dingelstedt, Dr. Paul Fick in Berlin, Dr. Goldstein in Groß-Lichterfelde, Dr. Wilhelm Gräffner in Berlin, Dr. Großmann in Friedrichsfelde, dem Knapp- \chaftsoberarzt Dr. Hartmann in Neuheiduk, den Aerzten Dr. Haßfeld in Wallmerod, Dr. Heidsieck in Heepen, Dr. Heimsoeth in Cöln, Dr. Hildemann in Fürstenau, . Hillenkamp in Weidenau, Dr. Hummel in M.-Glad- von Kinßtel in Caffel, Dr. Kögel in Magdeburg-

Dr. Konr1cch in Lehe, dem dirigierenden Arzt am

en Krankenhause Dr. Kramer in Glogau, den Aerzten

r. Krusewiß in Neuhaus'a. O., Dr. Kühl in Aitona, r. Kühne in Münden, dem Direktor der Provinzial-Heil- 1nd Pflegeanstalt in Andernach Dr. Landerer, den Aerzten r. Mezmacher in Monheim, Dr. Detlef Martens in urg i. D., Dr. Neubürger in Frankfurt a. M., Dr. Leser ppenheimer in Côln, Dr. Pape in Lesum, Dr Kalbe a. M. Dr. Hans Poetschki

Dr Proße, Oberarzt der inneren ion d Bürgerkrankenhause in Elberfeld, Dr. iemer in Naumbarg a. S., Ritter in Wildbera, eloff Zehdenick, Dr ander in Einbeck, Dr. roeder in Berlin, dem Oberstabsarzt a. D. Dr.

n Rendsbura, den Aerzten Dr. Otto

da , Dr. Leopold Seelig in

ephan in Ilsenburg, Dr. Storbedck

Thalheim in Norderney,

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is Weber in Dardesheim, ner in Breslau, Dr. Oskar rhoff in Münstereifel, Dr Wolff in Griesheim, Dr Dr. Zimmern in Frank

itätsrat zu verleihen

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M. den Charakter

Seinc Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Königlich sächsischen Geheimen Kirchenrat D. Pank

pzig in seiner Eigenschaft als Vorsitzenden des Zentral der deuts§en Gustav-Adolf:Vereine, den Abt zu um, Oberkonsistorialrat 1). Hartwig in Hannover und

Vorstandsmitglied des Rheinish-Westfälishen Vereins zur dung und Berchzâftigung evang

licher Diakonisen, Fabril-

| befizer Paul Colsmann in Langenberg zu Mitgliedern des | Kuratoriums der Evangelischen Jerusalem-Stiftung zu ernennen

Minifterium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinalangelegenheiten.

Dem Seminardirektor Fischer ist das Direktorat des Schullehrerseminars in Löbau verliehen worden

Am Schullehrerseminar zu Genthin ist der Lehrer Steinedcke zu Salzvedel als ordentliher Seminarlehrer an-

| gestellt worden

Der Kreisassisienzart Dr. Zelle aus Schokken ist zum

Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des- Kreisarzt- bezirks Kreis Lüben beauftragt worden

Königliche Akademie der Künste.

Stipendien

der Emil Wenzzelshen Stiftung für Studierende der Königlichen Akademie der Ränste zu Berlin.

Zweck der Stiftung ist, Studierenden der Königlichen Akademie der Künste (akademische Hochschule für die bildenden Künste, akademishe Meisterateliers, akademishe Hochschule für Musik und akademische Meistershulen für mustkalishe Kom- position) Studienstipendien, und solchen, welche ihre Studien an diesen Lehranstalten vollendet haben, Reisestipendien zu ihrer weiteren Ausbildung zu gewähren.

__ Die Stiftung ist dioltes nicht ins Leben getreten, weil die Einkünfte aus dem Stiftungsvermögen ‘der Witwe des Stifters, Frau Louisa Wenßel, geb. Bock, zu Baden - Baden lebenslänglih zustehen. Nachdem leßtere aus den Stiftungs- einnahmen bis auf weiteres zährlih 5000 #6 zu Stiftungs- zwecken in hochherziger Weise zur Verfügung gestellt hat, sollen im laufenden Jahre 5 Stipendien à 1000 4, und zwar 3 für Maler und 2 für Bildhauer, verliehen werden.

Zum Genuß der Stipendien können nur solhe Bewerber zugelassen werden, welche körperlih und geistig rüstig sind, thren Fleiß durch gute Zeugnisse nachweisen und die deutsche Reichsangehörigkeit besigen. Von diesen sollen solche bevorzugt werden, die in Berlin geboren sind, oder deren Eltern ïn Berlin ihren Wohnsiß haben oder bis zu ihrem Tode gehabt haben. Für diejenigen, die ihre Studien vollendet haben, darf die gei wishen Verlassen der akademischen Lehranstalt und dem Bewerbungstermin (24. Oktober 1903) nicht mehr als ein Jahr betragen. Gänzlich unbemittelte Perjonen sind von dem Genuß der Stipendien ausgeschlossen. Wer bereits ein Staats- stipendium von mehr als 500 6 bezieht, darf zum Genuß der Stipendien dieser Stiftung nit verstattet werden. Be- werbungen sind unter gleichzeitiger Einsendung von selbständigen Arbeiten deren Zahl micht 10 überschreiten soll bis zum 24. Oktober 1903, Mittags 12 Uhr, an das Kuratorium der Emil Wenzelschen Stiftung, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 120 (Konigliche Akademie der Künste), zu richten.

In dem schriftlihen Gesuch hat der Bewerber pflihtmäßig zu versichern, daß er das St'pendium lediglich zu Studien- zwecken zu verwenden beabsichtigt, daß er ein Staatsstipendium von mehr als 500 M nicht bezieht, und daß die eingesandten Arbeiten von ihm selbst ausgeführt sind.

Dem Gesuche sind als Anlagen beizufügen:

a. ein ausführlicher Lebenslauf, aus dem sich auch der künstlerishe Gang und die häuslichen Verhältnisse klar ergeben,

h. ein Nachweis über den Besuch der akademischen Lehr- anstalten,

c. ein Zeugnis des Anstaltsvorstehêrs oder Lehrers über den Fleiß des Bewerbers,

d. ein Nachweis ‘der Reichsangehörigkeit.

Verspätet oder unvollständig eingehende Bewerbungen werden zurückgewiesen.

Die Kosten der Ein- und Rücksendung hat der Bewerber zu tragen. Die Vergebung der Stipendien findet im Monat November 1903 statt.

Die Zahlung der Stipendien erfolgt in zwei Raten, und zwar die erste sofort nah Zuerkennung bezw. bei Antritt der Studienreise, die zweite nah Ablauf von 3 Monaten. Die Zahlung der zweiten Rate hängt davon ab, daß der Stipendiat jeinen Fleiß und seine Fortschritte dur Zeugnis seines Anstalts- vorstehers oder Lehrers nachweist bezw. einen für genügend erachteten NReisebericht vorlegt.

Das Stipendium kann durch Beschluß des Kuratoriums bei mangelndem Fleiß oder s{lechter Führung entzogen werden.

Berlin, den 20. August 1903.

Kuratorium der Emil Wenzelschen Stiftung für Studierende der Königlichen Akademie der Künste zu Beclin. H. Ende.

Finanzministerium.

Der Oberbuchhalter der Regierungshauptkasse in Erfurt, Rechnungsrat Hör stke ist zum Landrentmeister und Rendanten der Negierungshaup1kasse in Gumbinnen ernannt worden.

Bekanntmachuna.

Das Programm der Technischen Hochschule zu Beclin für 1. Oktober 1903/04 ist ershienen und vom Selrctariat für 50 &, ausschließzlih Porto für Uebersendung, zu beziehen. JImmatrikulationen finden vom 1. bis 24. Oktober 1903 und vom 1. bis 20. April 1904 statt.

Charlottenburg, den 25. August 1903 Der Rektor der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin

Hettner.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Wil- belmsböhe, 23. August. Büttner, Hauptm. a. D., zuleyt Komp. Chef im Inf. Regt. Markgraf Ludrrig Wilbelm 13. Bad.)

Nr. 111, die Erlaubnis zum Tragen der Armeeuniform erteilt.

Kaiserliche Schuytruppen.

, VBilbelms8böhbe, 23. August. Dr. Simon, Stabsarzt in der Schutitruppe für Deutsch- Ostafrika, als Stabsarzt zum Oberkommando der Schußtrupven, Dr. Zupiya, Stabsarit in der Schuytruppe für Kamerun, in die Schuytruppe für Deutsh-Ostafrika, verseyt.

Nichtamtliches.

Deutsches Neid.

Preußen. Berlin, 27. August.

_ Seine Majestät der Kaiser und König sind gestern abend um 71/z Uhr von Schloß Friedrihshof in Wilhelmshöhe eingetroffen und von Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin am Bahnhofe empfan worden. Während der Fahrt nahmen Seine Majestät den Vortrag des

Vertreters des Auswärtigen Amts, Gesandten von Tschirschky und Bögendorff entgegen und hörten heute vormittag in Wilhelmshöhe den Vortra des Kriegsministers, Generalleutnants von Einem und des Chefs des Militärkabinetts , General- leutnants Grafen von Hülsen-Haeseler.

Der Oberrechnungskammerdirektor, Wirklihe Geheime Oberregierungsrat von Nostiß is von seiner Urlaubsreise nach Potsdam zurückgekehrt.

Der hiesige Kaiserlih und Königlich österreihisch-ungarische Botschafter von Szögyény-Marich hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Botschafisrat Graf Thurn die Geschäfte der Botschaft.

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Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. Gazelle“ mit dem Chef der Kreuzerdivision, Kapitän zur See Scheder an Bord am 25. August in Halifax eingetroffen.

Oesterreich-Ungarn.

Die „Politische Korrespondenz“ meldet aus Budapest, der Kaiser werde Budapest am 28. August verlassen Und sich nah Wien begeben. Nach den Manövern in Ungarn werde Allerhöchstderselbe nah Budapest zurückkehren, wo er gegen den 11. September einzutressen gedenke. Sodann jolle die Lösung der Krisis erfolgen. ; e i

Der König von Griechenland ist gestern in Marienbad eingetroffen und am Bahnhofe von dem König von Eng- land empfangen worden. x |

Wie das Wiener „Fremdenblatt“ erfährt, bat das Rei hs- kriegsministerium angeordnet, daß die Mannschaften des dritten Jahrgangs, die gewohnheitsgemäß nach den großen Manövern bis zum 31. Dezember dauernd beurlaubt wurden, im aktiven Dienst zurückzubehalten jeien. Die Maßregel, die im vollen Einklange mit dem Wehrgeseß stehe, beziehe sih auf sämtliche Truppen des Heercs, ausgenommen die bosnisch - herzegowinishen Truppen. Die Verfügung der Kriegsverwaltung sei lediglich als eine provisorische Maß- regel zu betrachten; was Definitives bestimmt werde, hänge von der Nückkehr des Kaisers nah Wien und von der Ge- staltung der Dinge in Ungarn ab. Die Maßregel sei von dem Reichskriegsministerium erlassen worden, weil durch die niht rechtzeitige Erledigung des - Rekrutenkontingents die Affsentierung in Ungarn ncht habe vorgenommen werden können.

Die „Wiener Zeitung“ veröffentliht Verordnungen der Ministerien der Finanzen und des Handels, durh welche die Zollbehandlung des Zuckers mit den Bestimmungen der Po ässeler Konvention in Einklang gebracht wird.

Ftalien.

_Der König und die Königin treffen heute zu den großen Manövern in Trevijo ein. Heute abend wird, dem „W. T. B.“ zufolge, der österreichishe Feldmarschallleutnant

von Steininger dort eintreffen, um den König im Namen des Kaisers Franz Joseph zu begrüßen. Spanien.

Die Königin -Mutter und die Jnfantin Maria Theresia sind gestern, wie „W. T. B.“ meldet, von San Sebastian nah Paris abgereist und beabsichtigen, sich von dort nah Oesterreich zu begeben.

Türkei.

Aus Konstantinopel meldet das Wiener „Telegr. Korresp.-Bureau“, eine Note der Pforte besage in Be- antwortung der Note der österreichisch - ungarischen Botschaft, daß Edib Pasha und Suleiman Pascha mit der Leitung der Maßnahmen zum Schuye der Orientbahnen und zwar leßterer mit dem Schuße der Salonikier Bahnlinie be- traut worden sei und daß die Bahnhofswachen entsprehend verstärkt würden, um ähnlihe Vorfälle, wie bei der Station Zelenike, zu verhüten. Infolge der zuüngjten reundschaftlihen Vorstellungen seitens diplomatisher Stellen e die Pforte Befehle an alle Zivil2- Militär- und geistlihen Behörden erlassen, die dahin gingen, Auswüchse von mohammedanishem Fanatismus und Aus- shreitungen scitens der Truppen gegen die Bevölkerung zu verhüten. Es verlautet, die Pforte beabsichtige, wegen der von den Komitees verübten Greueltaten 1m Sandschak Kirkkilisse und der dadurch verursachten Massenfluht von Mohammedanern und Christen nah Kon- stantinopel bei den Großmächten und in Sofia ernste Be- \hwerden und Vorstellungen zu erheben, mit der Angabe, es lägen Beweise dafür vor, daß Bulgarien zu der BVanden- bewegung nit nur die Bandenchefs liefere, sondern sie auch in materieller Beziehung unterstüße. Zu- aleih werde die Pforte erklären, daß sie jedwede Verantwortung für die Folgen ablehne. L :

Bei Pineki, 110 Kilometer von Konstantinopel entfernt, ist eine Komiteebande aufgetauht. Obwohl für Konstantinopel keine Gefahr besteht, sind Maßregeln zum Schuße der Um gebung getroffen und Verhaftungen verdächtiger Bulgaren vor genommen worden. Wie aus Adrianopel gemeldet wird, verbrannten Komiteebanden die Getreideernten in den Dörfern Kavaklii und Jenidshe im Bezirk von Kirkkilisse und zerstörten die Telegraphenlinien zwischen mehreren Orten; die Linie Kirkkilisse— Adrianopel wurde wiederhergestellt. Die Einwohner der von Komiteebanden umstellt gewesenen Dörfer Dokusjuk, Syklar, Kedikoi, Derekoj u. a. in der Umgebung von Kirkkilisse haben sih geflüchtet. i

Aus Tripolis wird berichtet, die Eren

be Befehl zum Ankauf von Pferden gegeben, die na azedonien gebracht werden sollten.

Amerika.

Dem „New York Herald“ wird aus Washington ge-

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meldet, nach den daselbst eingegangenen Nachrichten unter- |

handele Venezuela mit der

Banque de Paris wegen der |

Vereinheitlihung seiner gesamten Schuld von 258 |

Millionen Francs. Den Gläubigern sollten zwei Funstel des Nominalwertes ihrer Titres sowie 542 Proz. Zinsen an-

geboten und die ganze Schuld binnen 0 Jahren getilgt |

werden.

Afien.

Die „Times“ meldet aus Schanghai vom gestrigen Tage, das chinesishe Auswärtige Amt habe an die mit der Nevision der Verträge beauftragten Kommissare telegraphiert, daß die cinesishe Regierung beschlossen habe, den Forderungen der Vereinigten Staaten und Japans entgegenzukommen und demgemäß Mukden und Tatungkau am 10. Oktober für den auswärtigen Handel öffnen werde.

Afrika.

Der e es der Kapkolonie Sprigg erklärte, nah einer Meldung des „W. T. B.“, gestern im Parlament, daß die Regierung infolge ihrer gestrigen Niederlage in der Frage der Einseßung besonderer Gerichtshöfe L Prüfung der

tandrechtsurteile und der abgelehnten Entshädigungsansprüche nicht zurücktreten werde; sie werde aber an das Land appellieren, sobald die dringendsten Aufgaben des Parlaments erledigt seien. Merriman erwiderte, er bedauere die Haltung des Ministers, und beantragte die Vertagung, die mit 39 gegen 33 Stimmen beschlossen wurde. /

Aus Lokodja berichtei das „Reutershe Bureau“: nah einer Meldung aus Jola hat die Kommission für die Festseßung der deutsch-engliïhen Grenze im Süden des Tsadsees die Messungen beendet und ist nah Jola zurückgekehrt längs der abgesteŒten Grenzlinie. Nur ein Stamm zeigte sich feindlih. Jm Alanticagebirge machten Ein- geborene mehrmals unerheblihe Angriffe auf die deutsche Kommission. Einige Träger und mehrere Eingeborene wurden getötet. Das durhquerte Land ist wertvoll für Ackterbau und Viehzucht. Die britishe Kommission wollte Mitte August nach dem Tsadsee aufbrechen.

Nr. 34 der „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Ge- sundheitsamts" vom 26. August hat folgenden Inhalt: Gesund- heits\stand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Geseßgebung usw. (Preußen. Berlin.) Freibankordnung. (Reg.-Bez. Potsdam.) Heilgehilfen- ordnung. (Reg.-Bez. Bromberg.) Nichtapprobierte Personen. (Neg.-Bez. Minden.) Heilquellen 2c. -— (Neg.-Bez. Arnsberg.) Medizinalpersonen. Krankenheiler. (MNeg.-Bez. Düsseldorf.) Heilgehilfen und Masseure. (Oberbergamt Dortmund.) Wurm- frantheit. (Baden.) Granulöse Augenentzündung. Leichen- transport. Hypnotise Erperimente. Geburtshilflihe Statistik. (Hessen.) Bäche und nicht fließende Gewässer. (Schwarzburg- Sondershausen.) Nahrungëmitteluntersuhungsämter. (ODesterreich.) Rigorosenordnung. (Niederösterreich.) Handverkaufsartikel in

. Apotheken. (Schweiz. Kanton Appenzell a. Nh.) Detinfektion bei

Tuberkulose. (Kanton Tessin.) Leichenbeförderung. (Frankreich.) Wein. (ESrofbritannien.) Saccharin. (Belgien.) Gefährliche Betriebe. Ginbhufer. Gang der Tierseuhen im Deutschen Reiche, 15. August 1903. Desgl. in Luxemburg, 2. Vierteljahr 1903. Desgl. in Schweden. Maul- und Klauenseuche in Britislh-Süd- afrika. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuhen. (Deutsches Reich ) Verhandlungen von geseugebenden Körperschaften, Vereinen, Kongressen usw. (Deulshes Reich.) Deutscher Verein für öffentliche Gesundheitspflege. (Preußen.) Gemeingefährlihe Krankheiten. Vermischtes. (Preußen.) Nüßliche Druckschrifien (Bayern.) Tuberkulöse Schlachttiere, 1902. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschzn Orten mit 40 000 und mehr Ein- wobnern. Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutsher Großstädte. Desgleichen in deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtlihe Entscheidungen, betreffend den Verkehr mit Nahrungs- mitteln 2c. (Wein).

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die in eine Lohnbewegung eingetretenen Berliner Schlosser- gesellen hielten, etwa 15C0 an der Zahl, am Dienétag eine Ver- sammlung ab, in der mitgeteilt wurde, die mit den Meistern gepflogenen Verhandlungen bätten ergeben, daß diese zum Abfluß eines Tarifvertrags bereit sind. Die Versammelten beauftragten nah längerer Aussprache die Kommission, die Verhandlungen mit den Meistern fortzusetzen, sie erwarten jedoch als Ergebnis dieser Verhandlungen die Durbfübhruna der neunstündigen Arbeitszeit in allen Betrieben, die Festlegung eines Mindestlohns, Regelung des Lehrlingéwesens, Beseitigung des Ueberstundenwesens, Verbesserung des Arbeits- nachweites und Regelung des Kolonnensystems.

Die Verwaltung der Straßenbabn in Hamburg entließ, wie die „Fkf Ztg.“ erfährt, die Rädelösführer der Bewegung unter ibren Angestellten (vgl. Nr. 200 d Bl.). Die Mitglieder des Zentralverbandes beschlossen, sch der Bewegung anzuschließen. 1800 Strafenbabner sind in den Verband der Verkebhrsarbeiter cingetreten.

Aus Laibach wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß die gesamte. 1600 Mann zäblende, bei dem Bau der Karawankabahn in Birnbaum, Berk Radmannsdorf, beschäftigte Arbeiterschaft in den Ausstand getreten ist. * Der Ausstand ist auf die Ablehnung der acistündigen Arbeitszeit seitens der Bauunternehmer zurückzuführen. Die Rube und Ordnung wurde bisher nicht gestört.

Die Zeitung „Libre Parole* meldet aus Lorient: Die Arbeiter in Hennedont und diejenigen des Arsenals in Lorient benachrichtigten den Unterpräfekten, daß fie den Ausstand wiedec aufnchmen würden, wenn an den verurteilten Arbeitern die Strafe vollzogen wecden sollte und ihnen nicht die Versezang des Staatsanwalts und des Generalhafeninspektors dewilligt würde. Zu- aleih fordern sie die Verlegung des 62. Jafanterieregiments. (Vgl. Nr. 184-vad 183 d. Bl.)

Land- und Forstwirtschaft. Anbauflächen Rumäntiens. (Nach cinem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Gala.) Das Königlih rumänishe Ministerium für Ackerbau hat im „Monitor Oficial* vom 16. August d. J. eine Uebersicht der im Herbst 1902 und im Frühjahr 1903 im Königreich Rumänien vor- bandtenen Anbauflächen veröffentlicht. Hietnah waren bebaut mit:

Weizen ha ha Winterweizen , 1555 720 Sommerwelzen. . 48621

Roggen

Zinterroggen 153 561 Sommerroggen . . 3 895

Gerste Wintergersle . . . 28321 Sommergerste . %01 137 529 458

Haaer e eco O ooo O

ree O 1493 67 370 79 621 7927

267

1 604 341

157 458

ha Bohnen, als Hauptfrucht 29 639 L zwiscen Mals... - « « 419829 Erbien. ; 8613 Saubohnen . E N 557 2 a E 699 A 10 682 Kartoffeln, als Hauptfrucht . 11 022 ¿ L A. 7 E s S 5 076 a e s 98 Diver R ande 331. Von der Anbaufläche kamen auf : Gartenland . L e Kunstwiesen . Naturwiesen S O OO Weingärten E s O TO PDHAGHmenaniaget é 4 OOOOE Die Gesamtfläße der Saatfelder, Wiesen, Weingärten und Pflaumenanpflanzungen betrug im Jahre 1903 5 904 429 ha oder 44,95 9/6 des ganzen Landes. Gegen das Vorjahr ist demnach eine bemerken8werte Eins{ränkung der Anbaufläche zu verzeihnen. Leßtere

betrug im Jahre 1902. 5 975 107 ha, L 0E. 5 940 820 006 5 850 950

28 772 66 004

1800 2 969810 R 0079659

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Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts*, Nr. 34 vom 26. August 1903.)

Pet.

Aegypten. Vom 8s. bis eins{l. 14. August find in ganz Aegypten 10 Erkrankungen (und 8 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, davon 8 (6) in Alexandrien und 2 (2) in Damiette.

British-Ofstindien. Während der am 25. Juli abgelaufenen Wodhhe sind in der Präsidentschaft Bombay 2715 Erkrankungen (und 1897 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, darunter 87 (74) in der Stadt Bombay und 1 (-) im Stadt- und Hafengebiet von Karachi. Hiernach scheint die Pest in der Präsidentschaft seit Mitte Juni stetig zugenommen zu baben; während der fünf Wochen vom 14. Juni bis 18. Juli waren im Mittel dort 1710 Erkrankungen und 1220 Todedfälle wöchentlich zur Anzeige gelangt.

Nach einer Mitteilung der Negterung von Bengalen vom 23. Juli ist Suratanebst Hafengebiet für pestsrei erklärt worden.

Hongkong. In der Zeit vom 28. Juni bis 11. Juli find 58 Pestfälle, darunter 47 mit tödlichem Ausgang zur Anzeige gelangt ; unter den Erkrankten befanden fh 56 Chinesen und 2 Indier.

Mauritius. In der Zeit vom 9. Juni bis 2. Juli find auf der Insel 5 Erkrankungen und d Todesfälle an der Pest zur amtlichen Kenntnis gelangt.

British-Südafrika. In der Kapkolonie ift vom 19. bis 2%. Juli nur 1 Pestfall in East London gemeldet worden; Pestratten wurden noch in Queenstown gefunden.

Im Pestspital zu Durban befand sich am 11. Juli, nahdem die lezten beiden Pestfkranken verstorben waren, kein Kranker mehr; in Pietermaritburg war damals nah dem amtlihen Wochenausweise noch ein pestkranfer Europäer in Behandlung.

Neu-Caledonien. Zufolge einer Mitteilung vom 13. August haben sich im Norden von Neu-Caledonien 26 weitere Pestfalle, darunter 18 mit töôdlidem Ausgang, gezeigt, auch sind verdächtige Fälle aus Neponi an der Weslküite gemeldet worden; Numea war seuchenfrei geblieben.

Pest und Cholera.

Britis{-Ofstindien. In Kalkutta starben in der Zeit vom 12. bis 18. Juli §8 Personen an der Pest und 24 an der Cholera.

Cholera.

Türkei. In der Stadt Damaskus wurden vom 1. bis eins{l. 9. August nur noch 44 Erkrankungen an der Cholera, darunter 28 mit tôdlihem Auéëgang, zur Anzeige gebracht, dagegen forderte die Seuche in den Dörfern der Umgegend viele Opfer: so zäblte man z. B. in dem Dorfe Herdscchnelle nah amt- lier Meldung im Laufe eines Monats 150 Todesfälle, und auch die Dörfer Ghazlanije, Hidschani und Tell-Mesken wurden ftark von der Seuce beimgesubt, desgleihen das Dorf Kiswe, eine Eisenbabnstation an der Hauranbabn, 3 Wegstunden \üdlich von Damaskus, von wo in ter Zeit vom 4. bis 9. August 12 Erkrankungen, darunter 10 Todesfälle , zur Anzeige kamen. Aus der Gegend nördlich von Damatkus wurden aus Nebk (balbwegs uwishen Damaskvs und Homs) in der Zeit vom 4. bis 7. August 17 Fälle, dabon §8 mit tôdlihem Ausgang, gemeldet ; in Selimije (\üdöstlich von Hama) kamen am §8. August 6 Fälle vor. In den volkreichen beiden Städten Homs und Hama kamen anfangs August täglih Erkrankungen vor, vom 1. bis ein1chl. 8. August famen zur amtlichen Anzeige in Hama 46 Erkrankungen mit 30 Todes- fällen, in Homs 168 Erkrankungen mit 89 Todesfällen. Von Homs aus it die Seuche nah der Küste versbleppt worden, wo se in Tripolis jablreihe Opfer gefordert hat. Es wurden aus Tripolis in der Zeit vom 31. Juli bis 9. August 121 Erkran- kungen und 66 Todesfälle (die niht mit unter die Eckrankungen ge- rechnet find) amtlih gemeldet.

us der Bekaa, der Hochebene ywishen Libanon und Anti- libanon, wurden immer neue Cholerafälle gemeldet, so aus Kabb Elias am östlichen Fuße des Libanongebirges 14 Todes- fälle bis zum 2. August und am 9. August 5 Erkrankungen, davon 3 mit tôdlihem Ausgang. Auch ia der dicht bei der Eisenbahnstation Muallaka gelegenen, {hon zur Libanonprovinz gebörigen Stadt Sahle ist die Cholera aufgetreten: am %. August wurden 2 am 4. d. M. dort vorgekommene Cholerafälle amtlid gemeldet

Die Stadt Beirut war nah einer Mitteilung vom 11. August bis dabin cholerafrei geblieben. Von Hama aus ist die Scuche, durh das Orontestal nordwärts wandernd, in die Provinz Aleppo eingedrungen. Gs wurden“ dort namentli tägli Fälle zus Dschisr el-Schughr am Orontes (am Wege von Lattakije nah Aleppo gelegen) und aus Idlib gemeldet. Um die Verbreitung der Krankdeit na Alcxandrette und Aleppo und vou da weiter nah Kleinasien zu verbüten, ist auf Anordnung der Sanitätsverwaltung in Konstantinopel neuerdings ein Sanitätskordon, der von der Meeres- kúste bei Alexandrette über Beilan und Alervo bis Meskene am Euphrat läuft, eingerichtet worden. Das südlih von dieser Ab- sperrungelinie liegende Gebiet gilt als verseuht und die von dort kommenden Personen werten an gewissen Stationen jenes Kordons ciner mehriägigen Quarantäne und der Desinfektion unterzogen.

Hongakong. In der Zeit vom 23. Juni bis 11. Juli ift uur 1 vereinzelter Cholerafall (bei einem Chinesen) gemeldet worden.

Gelbfieber.

Gs gelangten zur Anzeige in Panama vom 23. Juni bis 13. Juli 9 Erkrankungen (und I Todesfälle), in Lim on vom 10. bis 23. Juli 11 (6), in Merida vom 1. Januar dis 30. Juni im nzen 12 (60), in Progreso vom 1. Januar dis 12 Juli 9 (1), in Vera Cruz dom 5. dis 2%. Juli 114 (41); serner wurden in Zongolica (Mexilo) am 11. Juli 5 Erkrankungen und in Rio de Janeiro vom 15. dis 23 Juni 4 Todesiálle, in Tampico vom b. bis B. Juli 116 Todesfälle gemekdet. Éin weiterer Erfkrankungsfall wurde am 20. Juli in Limon auf dem von Candiff angekommenen Dampfer „Wesigate* sesigeitelt.