1853 / 203 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Guelphen-Ordens zu ertheilen.

Nichtamtliches. Berlin, den 29, August.

Am 27. August Nachmittag {1 Uhr ist Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen, von Frankfurt kommend, durch Karlsruhe gereist, Der Prinz begiebt sich nach Baden, wo Se. Königliche Hoheit dem Vernehmen nah bis zum 1, September vLer- weilen wird. : ; i

Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Karl und Prinzessin Louise von Preußen sind mit zahlreihem Gefolge am 26, August Abends in Bonn eingetroffen und nahmen Höchstihr Absteige- Quartier im Gasthofe c m goldenen Stern“, Jhre Königlichen Hoheiten werden zur Besichtigung der {önen Umge- bung Bonns, des Siebengebirges und des Ahrthales längere Zeit dort verweilen.

Das in mehreren öffentlichen Blättern verbreitete Gerücht von der Gründung einer Bank in Weimar findet durch die amt= liche Zeitung vom 24. August der genannten Stadt seine Bestäti- gung. Die Bank wird von einer Gesellschaft, deren Dauer auf 99 Jahre festgeseßt ist, mit einem Actienkapital von 5 Millionen Thalern begründet. Es werden 25,000 Actien à 200 Thlr. aus- gegeben. Sind 15 Millionen Thaler gezeichnet, so tritt die Ge- sellschaft ins Lebènz sind 30 pCt. auf diesen Betrag eingezahlt, so wird die Bank eröffnetz doch muß letteres Ila flcns 6 Monate nach Begründung der Gesellschaft geschehen, Der Großherzoglichen Staatsregierung is eine et at ung an dem Unternehmen bis zur Höhe von 500,000 Rthly. bis 3 Monate nah Eröffnung der Bank vorbehalten. Bei der Actienzeihnung sind 10 pCt, des gezeichneten Kapitals gegen Jnterimsakten einzulegen, Der Zweck der Bank ist Belebung und Unterstüßung aller produktiven Kräfte. Deshalb is dieselbe befugt, Wechsel zu diskontiren, Geld- anweisungen und Wechsel auszustellen, zu acceptiren, abzugeben und auf fremde Rechnung einzuziehenz Kredit und Darlehne zu bewil- ligen, doch nur auf 3 Monate und gegen Verpfändung von Staats-= papieren, We(hseln, Urstoffen und Waaren 2c,z Staatspapiere und von Corporationen oder Gesellschaften ausgegebene Effekten zu kau- fen und zu verkaufen; Geldkapitale aufzunehmenz edle Metalle, Pretiosen, Staatspapiere, Dokumente 2c. als Depositen anzunehmen, und endli Noten auszugeben und einzuziehen. Die auszugebenden No- ten dürfen niht auf kleinere Beträge als 10 Thlr. lautenz ihr Ge= sammtbetrag darf das wirklich eingezahlte, resp. vorhandene Aktienkapital nit übersteigen und es miissen wenigstens & des Werths der um- laufenden Noten baar, 5 in Wechseln oder leiht realisirbaren Effekten stets vorhanden sein. Die Geldgeschäfte der Regierung werden von der Bank unentgeltlih besorgt. Die leßtere tritt mit der ersteren in laufende Rechnung, nimmt von ihr gegen 4 pCt, Zinsen Geld bis zum Betrage von 150,000 Rthlrn. an und leiht ¿hc unter denselben Bedingungen gleiche Summen. Außerdem ist

die Bank zugleih Land = Rentenbank, indem sie inländische Grund= besiber, welche grundherrlihe Abgaben und Leistungen oder sonstige geseblich ablösbare Verpflichtungen ablösen, so wie Ge= meinden, wenn solche die Aufbringung des Ablösungs = Kapitals ihrer Mitglieder übernehmen, die erforderlichen Ablösungs= fapitale gegen pupillarische Sicherheit darleihen. Vom Gewinn der Bank erhalten zunächst die Actionaire 4 pCt.; vom Ueberschuß tommt 77 zum Reservefonds, 2 erhalten die Direction und der Verwaltungsrath, die übrigen © werden als Dividende vertheilt. Bei eintretender Verminderung des Gesellschaftskapitals erhalten die Actionaire von dieser Dividende nur die Hälfte, die andere Hälfte wird zur Vermehrung des Kapitals innebehalten, Der Reservefonds wird vorläufig auf 7, des eingezahlten Kapitals ge- bracht, Die Organe der Gesellschaft sind der Verwaltungsrath, der aus I Mitgliedern besteht z das irektorium, welches von jenen gewählt und beaufsichtigt wird, und die General-Versammlung, welche alljährlih in Weimar stattfindet, Die Regierung übt dur einen ständigen Kommissar fortwährende Aufsicht über die Gesell schaft 4 deren Kosten aus,

er zum Königl, preußischen Minister-Residenten bei der freien ph Frankfurt und dem Herzoglich nassauischen Hofe er-= uen Königl, Kammerherr und Legationsrath Graf oon Per = i M “MEDLnigEs ist nebst Gemahlin von Berlin in Frank= e Ca ls um die Geschäfte beider Missionen zu übernehmen Derselbe G \ 2 in Frankfurt und in Wiesbaden zu überreichen,

‘9 jenen dauernden Wohnsiy in Frankfurt nehmen,

1436 Berlin, 29. August. Se, Majestät der König haben Aller- nädigst geruht: Dem Fürstlih Schwarzburg =- Rudolstädtischen irkflichen Geheimen Rath und Minister von Bertrah die Er- laubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem König von Han- nover ihm verliehenen Commandeur = Kreuzes 1ster Klasse des

raths in den Ruhestand verseßt, auch der Function eines evange= lishen Prälaten enthoben und in Amt und Würde vurch den ge- heimen Kirchenrath und Professor Dr, Ullmann erseßt worden.

Die erfolgte Verlobung Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich mit der Durchlauchtigsten Prinzéssin Elisa- beth Amalia, Herzogin in Bayern, wurde am 26, August mit- telst Armeebefehls den Truppen zu Wien bekannt gemacht.

Die zweite niederländische Kammer hat den Béscchluß gefaßt, die Motive zu veröffentlichen, welche sie bewogen, fortan den Journalen die parlamentarischen Dokumente nit mehr zuzusenden,

Der niederländische Minister Licht enfeld wird in Haag jeden Tag von Rom zurückerwartet, Man glaubt, daß er keinen Anstand G ae Tot Sig d E e zu geben, indem er

nler den Jebigen Verhältnissen das Portefeuille - tholischen Kultus fortiibren iee N Ee DA U

Dur einen Ukas Sr. Majestät des Kaisers von Rußland vom 17. d. M. wird eine Declaration des dirigirenden Senates publizirt, durch welche, gemäß einer Uebereinkunft zwischen der russischen und bayerischen Regierung, den bayerischen und russischen Schiffen resp. auf der Unter- und Ober-Dongu gegenseitig diesel- ben Vortheile bewilligt werden, welche die beiden Regierungen traftatenmäßig den österreichischen Schiffen zugestanden haben.

Die neueste amtliche serbische - Zeitung bringt an ihrer Spibe einen Artikel, in welchem alle die mannigfachen Berichte über den Fürsten Alexander und seine Regierung als unwahr und unbegründet bezeichnet werden, Die Beziehungen Serbiens zur hohen Pforte, zum erhabenen Hefe von Oesterreih und zu den übrigen fremden Regierungen seien befriedigend. Besonders in leßterer Zeit, heißt es darin, wurde die serbische Regierung höd- lichst erfreut durch einen neuen Beweis des Wohlwollens und gnä= diger Zuneigung der hohen Shubßmacht Rußland. Dieses Zutrauen

wurde Sr. Hoheit dem Fürsten Alexander und seinem Kabinette

dur den russischen Staatsrath Herrn von Fonton ausgesprochen, welcher der Ueberbringer eines offiziellen Schreibens des russischen Staats=-Kanzlers Grafen Nesselrode an Se. Hoheit den Fürsten ist,

In Smyrna isst der neue Gouverneur, Jsmail Pascha, statt des in Folge der Koßta-Affaire abberufenen Ali Pascha einge= troffen und wurde mit 19 Kanonenschüssen begrüßt. Die öster- reichische Schisfsdivision, mit Ausnahme der Goelette „rtentista““

welche an der mäcedonischen Küste kreuzt, und des Dampfers ¡„„Custozza““, der Sr. Excellenz dem Herrn Jnternuntius in Con stantinopel zur Verfügung steht, befindet sich noch auf der dortigen Rhede und soll, wie der „JImpartial“ meldet, durch die „Volta“ und den „Curtatone“’ verstärkt werden.

París, Montag, 29. August, Morgens. (Tel. d. C. B,) Nach dem heutigen „Journal des Débats“ bestehen die von der Pforte gewünschten Modificationen der wiener Vorschläge in Fol- gendem: Die Pforte wolle konstatiren, daß die Vortheile, welche andere hristlihe Gemeinschaften genießen und den Griechen zuge- sichert sind, nur diejenigen Vortheile bezeichnen, deren sih die christ- lihen Gemeinschaften als Unterthanen der Pforte erfreuen ; daß die Verträge von Kainardji und Adrianopel die Protection Ruß- ands Über die griechische Kirche nicht haben in sich \{ließen ollen, Das Uebereinkommen in Betreff der heiligen Orte fei ein davon gefondertes.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten,

Danzig, Sonnabend, 27. August. Seit dem Beginn dieser Woche hatten wir Wetter, welches die Erndte-Arbeiten beschränkte. Unter diesen Umständen war es natürlich, daß an der Kornbörse so flott weiter gekauft wurde, wie es die Ausbietungen eben gestatten; es is betreffs dieser lette- ren bereits früher bemerkt worden, daß fie an ausgezeichneten Parktiee1u nux noch Weniges enthalten, und vaß in Ermangelung genügender Aus- wahl auch mittelmäßige Gattungen hoch hezahlt werden. Ueberhaupt wurden 400 Last Weizen aus dem Wasser, worunter etwa 20 Last preuß., und 400 Last vom Speicher geschlossen. 4124 . 126pfd. ordinairer 495 Fl.; 425 . 29pfd. bunter von - niht besonderer Qualität 5175 Fl. bis 530 Fl., und von da- aufwärts bis für 132pfd. mittelhochbunte 595 Fl. Die Ansicht, daß der jeßige Stand des Getraidegeshäftes wesentlich von den für franzöfishe MRech- nnng auf den englischen Märkten bewirkten Ankäufen gehalten wird, wird erst dann widerlegt sein, wenn nach Einstellung solcher Ankäufe die Um- säße und Preise in England in bisheriger Art fortdauern sollten. Dies aber scheint nach den dortigen Marktbewegungen nicht recht glaubhaft, weil sie, abgesehen von jenen Ankäufen , einen s{leppenden Gang anneh- men, welcher zu verkünden scheint, daß die Engländer, ungeachtet threr {chlechten Herbstbestellung u. st w. nicht die mindesten Besorgnisse wegen

__— Der Kirchen- und Ministerialrath Dr. Hüffell i au sein Ansuchen als Mitglied des badischen evcitgélishr brit

; is zur Aernte 1854 haben. Besonders deutlich werden g Lee L ima sein, wenn die bis dahin unterbrochenen Zufuh- ren aus dem Schwarzen Meere und jene von Nordamerika in Fluß fom- men. Von den ersteren wird jedoch ein sehr großer Theil in Jtalien und den südfranzösischeu Häfen bleiben. (Dan) D) ]

Stuttgart, 25. August. Das volle Ergebniß der Tuchmesse, die heute zu Ende gegangen, wird zwar erst morgeu bekannt werden, doch kann ich Ihnen heute {hon mittheilen , daß von 10,654 Stü, die zu Markte famen, weit über die Hälfte verkauft worden sind, nahezu 5. Die Preise standen zwar über den vorjährigen, doch nicht in dem Maße, als die Woll- preise gestiegen sind. Viele Fabrikanten haben daher einen Theil ihrer Waare wieder mit nah Hause genommen, in der Hoffnung, nah dem Herbste, für welchen sich das Prognostikon von Tag zu Tag günstiger stellt, bessere Preise erzielen zu föunen. i

* Amsterdam , 27. August. Die matte Stimmung der pariser Börse und mehrere Ausbietungen, die für das Ausland geschehen sind, haben diese Woche nachtheilig auf den hiesigen Fondsmarkt und besonders auf die Course der holländischen Staatspaptere gewirkt; von diefen war die 4proz. wirklihe Schuld am meisten gedrückt und wurde von 95 erst mehrere Tage zu 95 und gestern zu 955 pCt. verkauft ; Integrale wur- den wenig verhandelt und holten durchgängig 6377 pCt., zuleyt aber ließ man zu 637 pCt, ab; 3proz. wirkliche Shuld wechselte bei unbedeutendem Umsatz zwischen 76% und 767; pCt. Für Actien der Handelsmaatschappy fanden sich täglich wieder Käufer, welche 130 pCt. anlegten. Der Cours der alten 5proz. Russischen Obligationen bei Hope erhielt fich fest und endigte mit 109% pCt.; Aproz. Certifikate bei denselben sind dagegen von 935 auf 93 pCt. ge- fallen. Oesterreichishe Fonds waren zu Aufang der Woche begehrt, doch theilten fie nachher die allgemeine flaue Nichtung; alte 5proz. _Wiener Metalliques gingen von 825 auf 825 pCt. zurück; neue do. von 95 auf 954 pCtr., und 23proz. do, von 425 auf 427 pCt. Spanische 1proz. Schuld wih vou 237 pCt. fast nicht ab; doch 3proz. binnenländische do.

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verlässigkeit oder Unehrlihkeit, oder d r i Ti Eo

S Schiffsführers, oder aberdurch die Unvorsigti ger Sah

eit desselben entsteht ; 2) daß der Ei i ; , E den Schiffes p tg E ß E Si ines mit fremder Fracht gehen- ehenden Paragra in Strafe “7, Ï erselbe, na dem vorher- g s s g ph, af verfällt, sich jeder fernerw wortlichkeit dadurch entziehen könne, daß ex auf sein F R Verant- das für diese eine Reise empfangene, oder noch zu eitplanaeute Î und auf Verzicht leistet; in keinem Falle fann er für den, pu ein atgel führer verursahten Schaden oder Verlust irgend welcher liberaa Bei wortung unterzogen werden als der, daß er für die Summe einsiéhe,, die dem Werthe seines Fahrzeuges zusammt dem Betrage des für diese ne Reise erhaltenen oder ihm noch zukommenden Frachtgeldes , gleichkommt: und 3) daß der Eigenthümer eines Dampf- oder anderen Meer- oder Fluß- Bugsir - Fahrzeuges, sobald er nach den §§. 4 und 2 dieses Artikels in Strafe verfällt, verpflihtet sei, den bugsirten Fahrzeugen jeden Schaden und Verlust, der ebeufalls aus Unkenntniß, Nachlässigkeit, Unzuverlässigkeit oder Mangel an Nechtschaffenheit des Schiffsführers entstehe, zu erseßen und zwar ohue Shmälerung der als Ersaß zukommenden Geldsumme.

üen, Sonnabend, 27. August, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten. (Tel, Dep. d. C. B.) Fonds durch Geldmangel gedrückt, Valuten und Contanten fester, Silberanleihe 107%. Sproz. Metalliques 94. 4zproz. Metalliques 847, Bankactien 1396. Nordbahn 232%. 1839er Loose 138. London 10, 37. Augsburg 108. Hamburg 807. Paris 128. Gold 135. Silber 85.

Paris, Sonnabend, 27. August, Nachmittags 5 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) 3proz. 80, 10. 4¿proz. 105, 25. 3proz. Spanier 42, 41proz Spanier 23. Silberanleihe 98.

Man schreibt den niedrigen Börsenstand trotz der „Moniteur‘“- Nachricht der Gewinn-Realisirung zu.

Lenden, Sonnabend, 27. August, Nachmittags 5 Uhr 30 Minu-

fiel von 435 bis 43 pCt.; Beweise von Coupons von 6# auf 6X

pCt. Griechische Obligationen kamen häufig zum Verkauf und wurden | Mexikaner 262, #.

von 75 bis zu 63 pCt. abgelassen. Ausgestellte Granada - Shuld- im-

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gleichen fiel vou 407 allmälig auf 91%; pCt, Amerikanische Bank-Actien

ten. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 98, 984, 1proz. Spanier 235, §.

Das fällige Darnpfschiff aus New-York ist eingetroffen. Liverpool, Freitag, 26. August.

(Tel Dep. d. C. B)

galten 45 pCt. Ju Eisenbahn-Actien war kein Umsatz, ebenso war es mit | Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern Uunver-

französishen Renten.

St. Petersburg , 20. August, (Verfügung in Betreff der den Eigenthümern und Führern von Bugsir-Fahrzeugen obliegenden Verant- wortlichkeit,)) Unsere Blätter publiciren folgendes, unterm 14. Juli vom Kaiser bestätigtes Gutachten des Reichsrathes, welches der leßtere in Be- zug auf vorstehenden Gegenstand abgegeben hat: : :

Es sollen die auf besagten Gegenstand bezüglihen Artikel der Haudels- verordnungen (Bd, Ak1. des Swod der Gesetze) dahin abgeändert werden: 1) daß der Eigenthümer eiees Dampfbootes , oder irgend welhes andern

ändert.

Königliche Schauspiele.

Dienstag , 30, August. Keine Vorstellung.

Mittwoch, 31, August, Im Opernhause. (141ste Vorstellung) : Satanella, fantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom Kö= niglichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Vorher: Mary, Max und Michel, komische Oper in 1 Akt, Musik

Schiffes oder Fahrzeuges, sobald der Schiffsführer sich als zahlungsun- | von Karl Blum. Anfang 6 Uhr.

[4141959] WeranunimaGu m0 Verpachtung der Domaine Zilly,

Die im Halberstädter Kreise unmittelbar an der von Halberstadt nah Minden und #4 Meile von der von Halberstadt nah Braunschweig füh- renden Chaussee 25 Meile von Halberstadt und 14 Meile von Wernigerode belegene Königliche Domaine Zilly soll auf 18 Jahre von Johannis 1854 ab bis Johannis 1872 im Wege des öffent- lichen Ausgebots anderweit verpachtet werden. _Die Domaine besteht aus dem Hauptvorweike Zilly und dem Vorwerke Sonnenburg, und ges hören zur Pachtung außer den Wohn- und Wirthschaftsgebäuden :

1) 2482 Morgen 164 JRuthen Aer,

151 P - Wiesen,

-

590 - 19 - Hütungen, 13 ©% 61% - Gärten und S 6 - Teiche, zusammen

also 3241 Morgen 675 Ruthen. 2) Die beim Hauptvorwerke Zilly belegenen drei Diensthäuser. 3) Die beiden Amts-Wassermühlen zu Zilly, 4) Das Recht zum Empfange der von der Rähzelschen Ziegelei zu Zilly alljährlich an die Domaine abzuliefernden 500 Stück Ziegeln. Das dem Ausgebote zum Grunde zu legende Pachtgelder - Minimum beträgt 9000 Thlr. incl. ein Drittel ín Gold. : Zur Uebernahme der Pachtung is ein dispo- nibles Vermögen von 34,000 Thlr, erforderlich. Die Pacht-Caution ist auf 3500 Thlr. festgeseßt. Den von dem Departementsrath Regierungs- Rath Kopf abzuhaltenden Licitations - Termin haben wir auf den 3% November dv, J,, Vormittags 11 Uhr, in unserem Sizungszimmer anberaumt , und la- den wix zu demselben Pachtbewerber mit dem Bemerken hierdurch ein, daß sich dieselben vor der Licitation über ihre landwirthschaftliche Qua- lification, so wie über den eigenthümlichen Besitz des obgedachten Vermögens vollständig auszu- weisen haben.

fähig erweist, für jeden Schaden und Verlust aufkfomme, der durch Unzu-

Oeffentlicher Auzeiger.

Fa P Zei

Die Verpachtungs - Bedingungen und die Re- geln der Licitation, ferner die Karten, das Ver- messungs-Register und die Jnventarien-Urkunden können mit Auss{chluß der Sonntage alltiäglich in unserer Domainen - Registratur während der Dienststunden, \o wie bei dem jeßigen Pächter, Amtsrath Hinke zu Zilly, eingesehen werden.

Auch sind wir bereit, auf Verlangen Abschrif- ten der Pachtbedingungen gegen Erstattung der Kopiaiien zu ertheilen.

Magdeburg, den 23, August 1853,

Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten,

v, Mühlb a ch,

[1194] Bekanntmachuug,

Beí der heute stattgehabten zweiten Verloosung von 10,000 Nthlr, Pommerschen Provinzial- Chausseebau-Obligationen sind die Nummern

26: 890. 678, 1057. 1413, 4999,

46, 417, 699. 41064, 1414. 1600, 12, 400 60. 1104 1415 10623. 439. 470,0 T9, 4106, 1420, 1660, 4171. 482. 796. 1138. 41438, 41668, 184, 007; 853, 41490; 1442, £681. 499. 044, 1934, 1200. 1461, 1687. 289. 087.1939, 41216. 1471, 1720, 247, 942, 957. 41236, 1486; 41738. 274; 047. 963, 1240. 1495, 1764, 284, 578, 973, +1268. 1390, „4778, 282, 990 97/8. 1214 1992! 1802. 328, 606, 990, 12917 415962. 18683. 344. 643. 41008, 41310, 41580, 41898, 354, 673, 4025. 413418, 41583, 41904; 356. 676. 1045, 41406, 1588, 1945,

41952. 1993. 1976. 1994. gezogen, Die Juhaber der gezogenen Oblíiga- tionen werden aufgefordert, den Geldbetrag der- selben mit den Zinsen bis zum 1, Oktober 1853 gegen Ueberreihung der Obligationen mit den noch uicht abgeschriebenen Zins-Coupons auf der Ständischen Kasse im Landhause in den Mittag- stunden vom 4, bis zum 9, Oktober 1853 mit

Meier

Ausschluß des Sonntags in Empfang zu nehmen, Die Verzinsung hört mit dem 30. Sep- tember 13853 auf und die niht abgehobenen Be- träge werden n ih Nr. 5h des Reglements vom 27, Dezember 1348 beim Königl, Bank-Comtoir hierselb| für Recznung des Jnhabers der Obli- gationen üuiedergelegt,

Steitin, den 24, August 1853.

Der Direktor der Altpommterschen Landstube,

von Schöning.

[1196]

Braunschweigische Bank. Die Besizer nachstehend verzeihneter Fnterims- actien t 86 bis incl. 89, 293. 385 bis incl, 389, 823, 915 und 916. 976, 2087. 2201 und 2202, 2213 bis incl, 2225. 2235. 2331 unb 22332. 3003, 3138 bis incl. 3142, 3155 bis incl. 3457, 3260. 3313 bis incl. 3315, 3320. 3394. 3446. 3479, 3572 und 3573, 3593 und 3594, 3690 und 3691, 3814. 3995, 4272 bis incl. 4278, 4285 bis incl, 4300, 4909, 4915 bis incl. 4919, 5998, 7066 und 7067, 7070 und 7074; 7110: und 74111. 7113, 7124 bis incl. 7126, T4507, "T7186 und - (187, 902, 7370, 7586 bis incl. 7600. 7786 und 7787. 8201 und 8202, 8443, 9275 und 9276, 9766, 9798 und 9799, ; auf welche die ausgeschriebene 2e Einzahlung am 15, August nicht geleistet worden is, werden hiermit gemäß §. 5 der Statuten nochmals guf- gefordert, die 2e Einzahlung mit 19 Thlr. 20 Ggr. (25 Sgr.) nebst 2 Thir, Conventional- strafe, zusammen also mit 24 Thlr, 20 Ggr, (25 Sgr.) pro Actie, spätestens am 283. September a. c. an der Cassa der Bank hierselbst zu leisten, widrigenfalls nah Ablauf dieser Frist mit diesen Interimsagctien den staliutarischen Bestimmungen gemäß wird verfahren werden. Braunschweig, den 26, August 1853, Das Directorium der Braunschweigischen Bank. Vkeweg, Urbich,