1854 / 11 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ershausen hat nah die erste Sitzung gehalten.

rshuß von 14,000 Rthlr. ergeben wird. z R e gewesene herzoglich nassauische Minister-Präsident, Frei

herr von Winbßingerode, ist am 9. Januar von Wiesbaden

abgereist, um seinen neuen Wirkungskreis als Regierungs = Vice- Präsident zu Potsdam anzutreten. E

Das Ausschreiben an die Königlichen Aemter und Stadt= Magistrate im Herzogthum Lauen hu V g, betreffend die Bornahmo der Wahl der Abgeordneten sür die erste ständische Wahl- gemeinde ün Herzogthum Lauenburg ist am 4. Januar erschienen, Zum Wahltermin is der 15. Februar bestimmt,

Durch die vielen Zusäbe, mit welchen der Landtag des Großherzogthums Sachsen = Weimar Den von dev Regierung vorgelegten Nachtrag zur Gemeinde -= Ordnun g von 1890 ver sehen hat, ist derselbe so herangewachsen, daß statt dessen eine förm- lih umgearbeitete Gemeinde=Drdnung in dem Landtagsabschied an- gekündigt wird. Es ist aber dieses Geseß, welches die Sanction Sr. Königlichen Hoheit des Großverzogs erhalten, auch prin= zipiell von Gewchl, indem es den. Standpuntt. des „nah=- máärzlihen Geseßes in den Hauptmomenten desselben ver- lassen. So is das bisherige demokratische Wahlrecht ganz beseitigt. An seine Stelle tritt die nach der Größe des Census bemessene Stimmberechtigung in der Weise, daß bis zu 20 Thlrn. auf jede 5 Thlr. und über 20 Thlr. auf jede 10 Thlr. Staatssteuer auch eine Stimme mehr in Gemeindeangelegenheiten iommt. Fer= ner erfordert nah dem neuen Geseze die Wahl der Gemeinderaths- Mitglieder zu ihrer Gültigkeit die Bestätigung des Bezirks-Direk= tors, und endlich steht fortan der Regierung das Recht zu, aus

Gründen des allgemeinen Wohls Gemeindevorständen die Ver- waltung der Ortspolizei zum Theil oder

iun inzlich zu entziehen.

Jn der Naht des 6. Januar der Nestor der Univer= sität Göttingen und sicherlich auc aller andern deutschen Hoch \hulen, der Philoïlog Ch. W. Mitsch erlich, Obeim des berühm- ten Berliner Chemikers, im 9ästen Lebensjahre. Geboren 1760 zu Weissensee, bekleidete er seine Professur zu Göttingen 69 Jahre lang, nahdem er drei Jahre früher als Lehrer am Pádagogium in JIlefeld angestellt war. Das 50jährige Jubelfest der Georgia Augusta begrüßte er mit einer botanischen Ode, und die Säcularfeier überlebte er 16 Jahre; sein eigenes Dienstjubiläum ward bereits im Jahre 1832 gefeiert.

=— Det DUMo7 von Ketteler aus Mainz ist am 9. Januar, Bormittag, auf der Reise nach Freiburg durch Karlsruhe ge- kommen. Die badische „Landeszeitung““ berichtet: Die Befürch= tungen, daß der Erlaß des Erzbischofs, den kirchlihen Konflikt auf die Kanzel zu bringen , unheilvolle Folgen nah sich ziehen würde, haben si leider niht als ungegründet erwiesen, Mehrere Geist- liche sind dem Vernehmen na in ihren betreffenden Predigten so weit gegangen, daß si die Gerichte zum Einschreiten gegen die- selben genöthigt sehen. Diese beklagenswerthe Thatsache stellt auch Das seit einigen Tagen zu Karlsruhe in Umlauf gewesene Gerücht, wonach die Differenzen ihrem baldigen Ende zugingen, wieder voll- ständig in Zweifel,

In Folge des Beschlusses der \chweizerischen Bund es-= Versammlung vom vorigen Sommer traten die Mitglieder der beiden Räthe am 9, Januar zu Bern wieder zusammen. Die wichtigsten Geschäfte, welche zu erledigen sind, betreffen die soge- nannten bernerishen Fragen: Preßgeseß und Grütliverein, die eid- genö|sische Universität und polytechnishe Schule, die eidgenössische Münzstätte, das Geseß über die polizeilichen Uebertretungen, die Centralisation des Unterrichts der Scharsschüßen. Der Präjident des Nationalraths, Staatsrath Pio da von Tessin, eröffnete die Ver= sammlung mit einer Rede, worin er einen Rückblick auf die bisherigen organisatorischen Fortschritte und Schöpfungen des neuen Bundes wirft, dann auf die in gegenwärtiger Session zu behandelnden Geschäfte und endlich auf eine Frage hindeutet, die nicht auf den Traktanden stehe, it der si aber die Versammlung auch zu beschäftigen haven werde: den Konflilt mit Oesterreih, Nach Anzeige Ler Vertheilung der Geschäfts-Jnitiative zwischen dem National - und Stáänderath beantragte Fogliardi oon Tessin, daß der Konflikt mit Desterreih ebenfalls auf die Traktanden dieser Session gesetzt werde. Die. Versammlung tritt auf diesen Antrag nicht sofort ein, sondern verweist ihn auf eine besondere Tagesordnung. Der Sländerath wurde von Herrn Präsidenten Blumer erdffnet, enn auf die Wichtigkeit der Traktanden hinwies und zu einer au Diskussion aufforderte. Die Wahl sämmtlicher neu LAszUPelenden Kommissionen wurde in betden Räthen dem Büreau überlassen,

Kir e ia Be Nah Vollendung des Baues einer waldensischen cines Gottes oll aun auch in Genua baldigst zur Herstellung hauses für die dort lebenden Waldenser geschritten

64 2 : d z Fürstenthums Schwarzburg=-Son-= Le A E Reuelaukuon am 5ten d, M. In derjelben wurde der von der Staats-Regierung vorgelegte Kammer = Schulden - Tilgungs - Plan verhandelt und genehmigt, nach welchem diese Tilgung im Jahre 4890 vollendet sein und unter günstigen Umständen sogar einen

werden, welche daselbst fast aussließlich den arbeitenden Klassen angehören. Für die neue waldensishe Kirche in dieser Stadt ist daher eine in dem Arbeiterviertel gelegene frühere katholische Kirche, welche in der leßten Zeit als Magazin gebraucht wurde, für 50,000 Gr. angekauft worden, und zwar auf den Namen des Parlaments= Abgeordneten Malan, Mitglieds des waldensishen Konsistoriums zu Turin, wodurch eine Entscheidung des sardinischen Ministeriums vermieden ist, welche nöthig gewesen sein würde, um der waldensi- hen Gemeinde als juristisher Person die Erlaubniß zum Ankauf und zur goktesdienstlichen Verwendung des Gebäudes zu verschaffen. Die von Herrn Malan vorgeschossene Summe soll demselben mit- telst der zu veranstaltenden Sammlung von Beiträgen zurückgezahlt werden, Die Kosten des Ausbaues sind auf 12- bis 15,000 Fr. veranschlagt.

: M0 ciner Versiiqung des niederländischen Mini

stes des Junern sind, in Folge der Herstellung der katholisch - bischöflichen Hierarchie, der Erzbischof und die Bischöfe allein er= mächtigt, den Studirenden der Theologie Zeugnisse auszustellen, welche ihre Befreiung vom Dienste in der Miliz und Bürgergarde bezweden, Die ministerielle Verfügung giebt den Prälaten ihre öamilien = Namen unter Beifügung ihrer Titel und des Prädikats „Hochwürdigst“/. Einem Provinzblatte zufolge beabsichtigt die niederländische Regierung, die Thür=- und Fenstersteuer abzu

shaffen und zur Deckung des Ausfalls die Steuern vom Mieths

äns zuerhdöhen. :

7. del. Sipung des daänisGen .Landesthing au 9. Jauuar wurde ein Geseßvorschlag eingebracht, wonach apana- girte Personen künftig keine besondere Beamtengage genießen follen,

Der m Mr. 2 d. Bl: vom 3. Januar d. J, enthaltene Be= ¡chluß des Verwaltungsraths des Königreichs Polen vom Sten (20,) Dezember v. J. i nach einer uns aus authentisher Quelle zugegangenen Mittheilung dahin zu berichtigen, daß jener Beschluß h nicht auf das Verbot der Ausfuhr von Weizen er streckt , sondern daß diese Getreideart nas wie vor: ins Ausland ausgeführt werden kann.

S) Na Borthten aus Mexico, die is zum l5, Dezember des v. J. reichen, zeigte der Gang der inneren Ge jeßgedung und der öffentlichen Meinung eine unverkennbare Rid lung zur Herstellung eines fkräftigern einheitlichen Regiments, So ist eine strenge Hof-Etiquette eingeführt und durch ein Geseß vom [2. November dem ehemaligen Kaiser Tie Dey Vifol Libertador beigelegt worden. Auch soll die Büste desselben in den Geschäftslokalen aller Staats- und Kommunal - Behörden aufgestellt werden. Gleichzeitig ist der Kaiserlihe Orden de nuestra Señora de Guadelupe reaftivirt und vom Präsidenten Santa An« das Ant eines Großmeisters desselben übernommen. Me Presse Uberitelet sid in Anpreisungen des Kaiserreichs vom Jahre 1823, und die Militair= und Civil - Gouverneure (diese Functionen sind meist in einer Person vereinigt), deren Stellen mit Anhängern Santa Ana's beat InD, vVerdf- sentlichen zahlreihe Erklärungen zu Gunsten der monarchischen Gewalt, Der Gouverneur von Guadalajara hat übrigens gleich- falls öffentlich ausgesprochen, es fei der Wille der ation Daß Santa Ana die republikanische Regierung in eine unumschränkte verwandle und einen Nachfolger ernenne, fo wie den Titel GOroß= Marschall, General und Groß=-Admiral von Mexiko führe. Seitdem strömen aus allen Enden des Reiches Deputationen herbei, um gleiche Wünsche dem Präsidenten Ana vorzutragen. Die Zeitungen enthalten Reden und Adressen von Corporationen, Behörden und selbst Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten. Ueberhaupt haben die Beamten die P; esse benußt, um dem neuen Herrscher ihre Huldigungen darzubringen. Als ein Uebelstand erscheint, daß der Präsident Santa An 03 Joehre alt, aus seinen früheren Ehen nur Töchter hat und seine jebige Ehe kinderlos ist. Unter diesen Umständen sollen die Blie des Prâsideuten auf die Söhne des ehemaligen Kaisers Jturbide gerichtet sein, welche sich jeßt aus Nord=Amerika nah Mexiko be geben haben und bereits mit dem Präsidenten in Unterhandlung wegen der eventuellen Succession stehen. An den Grenzen des Neiches sieht es übrigens noch immer nicht besonders befriedigend aus. Von San Francisco sind der Dampfer „Arrow““ und das Barkschiff} „Carolina“, mit einer Anzahl bewaffneter Leute und Ar= tillerie am Bord, ausgelaufen und haben vom Hafen de la Paz aus eine Expedition nach Unter = Kalifornien unternommen , uni diejen Landstrich zum Anschluß an die nordamerikanisce Union zu bringen, Die Militair- und Civilbehörden die von den Abenteurern gefangen genommen 1 nicht gelungen, diese Freibeuter zu vertreiben.

er Provinz wurden

N 2 t S H A Nd 2G E biSbei n 0

(Telegraphische Depeschen.)

Deuß, 10, Januar, 4 Uhr. Heute Nachmittag wurde ‘vont

Postamte hierselbst sämmtliche Reit- und Fahrpost-Korrespondenz

über den Rhein nah Köln befördert, Seit der Zeit ist die Verbin-

dung für dergleichen Sachen, per Schalde und Nachen, wieder her- gestellt,

Paris, Mittwoch, 11, Januar. (Tel. Dep. d, C. B.)- Der heutige „Moniteur“’ meldet nach einer Depesche aus Konstantinopel vom 31. Dezember, daß der Divan fich mit allen Vorschlägen der vier Großmächte einverstanden erklärt habe,

Statints@Ge Mittheilungen.

(Pr. C.) Nach zuverlässigen Mittheilungen ist überhaupt bis jegt in 267 Städten der sechs östlichen Provinzen der Monarchie die Städte- Ordnung vom 30. Mai 1853 voüständig eingeführt und zwar: in der Provinz Preußen în 51 Städten; davon fallen 14 in den Regierungs- Bezirk Königsberg, 6 in den R.-B, Danzig, 20 in den R.-B, Marien- werder, 11 in den R.-B, Gumbinnen;z in der Provinz Brandenburg in 48 Städten z davon fallen 32 in den R.-B. Potsdam, 16 in den R.-B. Fraukfurt a, d, O.z in der Provinz Pommern in 20 Städten; davon allen 8 in den R.-B. Stettin, 10 in den R.-B, Köslin, 2 in den R.-B. Stralsundz in der Provinz Schlesien in 102 Städtenz davon fallen 34 in den N.-B, Breslau, 31 in den R.-B. Liegniß, 37 in den R.-B, Oppelnz in der Provinz Posen în 47 Städteuz davon fallen 10 in den R.-B, Posen, 7 ip den R.-B, Brombergz in derx Provinz Sachsen in 29 Städ- tenz davo fallen 14 in den R.-B. Magdeburg, 15 in den R.-B, Erfurt.

BDatitig, 5, Januar, Im. Laufe des Jahres 1853 sind von bier aus verschifft worden: An Getraide, Sämereien und Mehl: 48,520 Last 36 Scheffel Weizen, 1702 Lst. 10 Sch. Noggen, 412 Lst, 36 Sch. Gerste, 479 U, 17 O, Cen, 153 U. 90 V, Leingamen, 120 2, 20 S. Rappsaamen, 208 Ctr. Kleesaamen, 193 Ctr, Timotheumsaamen und 453 Tonnen Mehl. An fichtene Hölzer: 290,284 Stük Balken, 901 St. Masten, 1233 St, Spleren, 53,840 St, Mauerlatten, 274515 St, Dielen und Enden, 480216 Sl Sleepers und Kibhe, 99839 Swchoc Scbiffösnägel und Kcile und 5051 Faden Splittholz, Un eichene Hölzer : 7985 Cl B 899/77 C Vionfin, 1157 Sl Srummyols uno 24,617 Schock Stäbe aller Art, An verschiedene Waaren t 221 St, eshene und bühene Stämme, 46,551 St, Nadfelgen, 500 Schock Rad- speichen, 43,6687 Tonnen Jopenbier, 23,962 Ctr. Ziuk, 237 Ctr. Stahl, 1704 Ctr, Eisen, 6348 Ctr, Schmalz und Fleish, 724 Schfl. frisches Obst, 738 Ctr, Waidasche, 23,239 Cir, Thierknochen, 233 Ctr, roher Bern- stein, 754 C Schuddi- und Schaaswolle, 9996 Sl, lecre Sâcke, 948 Ctr. Lumpen, 4767 Ctr. Nüböl, 10,360 Oelkuchen, 3900 Sit. A St, Bäume und Gesträuche, 105,601 St. Bastmatten, 1291 O Pavier 4700 St. Reifen und 416 Ctr. altes Eisen, L L

Nah der Nationalität sind im Jahre 1853 in Danzig folgende Schiffe angekommen : Amerikaner (Peru) 1, Bremer 4, Dänen 203, Eng» länder 435, Franzosen 20, Hambuiger 7, Hannoveranerx 80, Holländer 198, Inländer inkl. 169 hiesige 479, Lübecker 5, Medctlenburger 98, Oldenburger 416, Nussen 3, Sch{weden und Norweger 190, zusammea 1739 Schiffe, E Ausgegangen sind im Jahre 1853 nach: Belgien D Schisse, Bremen 42, Dänemark 30, England 1207, Frankreich 115, Hannover 14, Holland 154, Lübeck 1, Oldenburg 140, Portugal 1, Preußen 92, Nußland 10, Schweden und Norwegen 84, Spanien 2, zusammen 1756 Schisse, E )

Die Danziger Rhederei besteht am Anfange dieses Jahres aus

407 Schiffen und 3 Dampfbooten, welche 24,904 Normallasten enthalten z darunter 5 kupferfeste und 13 kupferseste und geftapserte,._ Berloren gingen im Laufe des Jahres 3 Schiffe und verkauft wurden 7 Schissez dahin- - / Ú r T 2M (ck ‘T, 4 gegen kamen durch Neubau 9 und durch Ankauf 4 Schisfe hinzu Die größte Rhederei ist die Alcx. Gibsone*'sce, sie enthält 17 Scescjisse und die

Hr. Kommerzienra!h Georg Lin

beiden Dampfboote „Blig“ und „Pfeil“, Hr. Kommi t C besizt 18 Schifse, Hr. Konsul G, F. ocing l, Dr, Stadtrath §7, Di9n e

Hr. John Palesfe 7, Hr, C, H, Bulle 5, 91, C: W, Völy 5 u. st. w. (Nr. C) Die shanlsche Post Verwaltung berechnet, laut amtlicen Angaben, die Entfernung von Madrid nach Berlin, über Paris und Brüel, 150 Leguas (1 Legua = 5 deutschen Meilen), von Madrid nach Pa-

auf 230, nach Brüssel, über Parts, auf 450,

í Q ier nonne L ch IVDONACG, 17 alli

Havana, über Cadiz, auf 1800, nah Maniia, über S

ebendahin Uber das Kap Ter guten Hossaung auf #9 «tg

J

{ ; C E Cd or Bata don, Uber Paris, auf 300, nach LXissadon, Uber Da]adoz, Z A,

E 114}

C 05 b A

GVewerbe- und Handels-Nachrichten

(Pr. C) Dem Vernehmen nach is die A ( fer Eisenbahn-Gesellschaft durh Allerhöchstes teren Emission von Prioritäts-Obligationen auf Höh ermächtigt worden, Das gegenwärtige Anlagekapital! dorfer Eisenbahu besteht bekanntlich in 4,900,000 Thir. 1,600,000 Thlr, Prioritäts-Obligation auf die zu erwartende Entwickelung des

weiteren! CTm1)\ion von P1 o!

E A Cif (N Urs

Verkebrs, die N iais-Obligationen

batie man den vorauesihtlihen Mehrbedarf

Summe veranschlagt. Der Verkehr auf der scit dem 17, Janua Eisenbahn hat sich jedoch a!s cin so lebhafter herauëg: sl trächtlihe Vermehrung der Bet-iebsmittel un der Bahnhöfe als dringendes Betü!fniß erkannt ; der auf 4 Prozent festgeseßten Zinsen und der auf 5 Prozent i berechneten Beiträge zur Amortisation erscheint vollständig gesichert, da de: Betrieb der Aachen-Düsseldorfer Bahn schon bisher die günstigsten Ergeb- nisse geliefert hat, und für die Zukunft eine noch shwunghaftere Entroicie- lung in Aussicht stellt. Es ist nämlich kaum zu bezweifeln, daß der wach- sende Kohlen-Verkehr die Rentabilität des Unternehmens bedeutend erhöhen wid und daß auch die internationale Communication mit Belgien und

{ v 4 »# nr Aal A7 F T Fil Ua ch N 4 0 L T i worde 1 21e VeCung

s 2 C «f ; 9 Jai itals

Frankreich über die Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn erfolgreich ge-

führt werden kann,

A rer Genm ee

___— (Pr. C.) Die neue Dampfschifffahrts-Linie zwishen Nantes und Lissabon, mit Berührung der Biscapischen Häfen, welche jeden 15ten ein Dampfschiff von beiden Punkten abgehen und die Reise in 32 Tagen zu- rücklegen lassen sellte, is durch große Havarie des einen Schiffes, das sett in Oporto liegt, unterbrochen worden.

___— Mit der in Havre eingetroffenen französischen Brigg „Eclipse“ sind Nachrichten aus Para vom 14, November cingegaugen, welche über den Erfolg der Fahrt des brasilianishen Dampfschiffes „Marajo‘““ auf dem Amazoneustrome von der Mündung bis nah Nauta in Peru am Fuße der Cordilleren Mittheilungen bringen, Der ,¿Marajo‘“ ging am 10, Septem- ber von Para ab, traf am 20. September vor der Barre des Rio Negro cin und jegte zwei Tage darauf mit Briefbeuteln für die cinzelnen Orte am Amazonenstrome seine Fahrt fort. Als einzigen Passagierhatte er den Kommis- sair der brasilianischen Regierung, Grafen Florestan, am Bord und führte als Ladung nur 5000 Bündel Hoiz und 40 Tonnen Steinkohlen zur Feue- rung. Das Dampfschiff legte in der brasilianischen Amazonen - Provinz bei Coary, Ega, Fonte-Bôa, Tocantin, Amaturà, San - Paulo und Tabatinga an und traf an dem lehterwähnten Orte, an der äußersten brasilianischen Gränze, am 5, Oktober cin, Jn Peru besuchte es das zum Freihafen erklärte Loreto, dann Cochcquivya, Pebas, Pucalpa, Iquito ind endlich Nauta, wo es am 14. Oktober anlangte, (Nach den engli- schen Karteu ist der Strom bei Nauia 1800 geographishe Meilen von der See entfernt, nah eine englishe Meile breit und 72 Fuß tief.) Nauta, auf dem rechten Ufer des Amazonen - Stromes nur wenige Stun- den von der Einmuündung des Ucavali in den Amazonen-Strom entfernt, ist ebenso rie Loreto von der peruanishen Negierung zum Freihafen er- ¡lärt worden, Die Erscheinung des „Marajo““ hat überall unter den Ufer- vewohnern die größte Sensation und bei ciuigen so große Besorgniß erregt, daß z. B, bei Fonte-Bóa die Weiber sich in die Wälder flüchteten und sich selbst durch ihre Männer, welhe das Schiff besucht hatten, nicht bewegen lassea ‘wollien, an Bod der Höllenmaschine zu kom- men. In Loreto dagege1 wurde der „Marajo“’ mit dem Geläute aller Gloden empfangen und der Jefe Politico, Oberst Francisco Ortiz, erwies sich gegen die Brasilianer auf das Zuvorkommendste, wie er sie denn auch auf dem Dampfschisfe dis nah Nauta begl-:itete, Ja Loreto war man mit dem Bau zweier tleineren Dampfschiffe beschäftigt, für welhe die Maschinen bercits aus den Vereinigten Staaten angekommen waren und mit denen man die Flüsse Ucaggali und Guayaga crforshen wollte, Der Gou- verneur von Lorcto, Don Manuel Yyarra, und cin deutscher Kausmann, Namens Schütt, der in Callao etablirt ist, haben mit der peruanischen Regierung einen Vertrag abgeschlossen über die Herbeischaffung von 13,000 Linwanderern innerhalb 3 Jahren. Einige sind schon in Loxreto angekommen und vienen in der Garnison, die auf 2000 Mann gebracht werden soll ; 130 Deutsche sind nah Caballa - Coxo geichidt worden. Bei Ega und Tabatinga hai man Steinkohlen gefunden, und auch bei Loreto, Pebas und Jquito sind Anzeichen von Stcinkohlenla- gern entdect worden. Die nach Para gebrachten Proben lassen erwarten, daß sich vie Steinkoble den besten Newcastler Kohlen gleichstellen wird. Alle von dem „Marajo‘“’ besuchten Orte in Peru sind bis jeyt nichts als indianishe Dörfer, denen indeß die scht zu bewerkstelligende Verbin- dung mit Europa gewiß sehr bald größe e Bedeutung für den Handels- verkehr geben wird, Die am Amazonen-S.rome liegenden brasilianischen Ortschasten sind fast ganz cutvölfert; in San-Paulo z. B. fand der „Ma- rajo“’ nur einen Greis, der von seiner auf einer Expedition nah dem Jnnern begriffenen Familie zu Hause gelassen warz in dem früher viele Einwohner zählenden Amatura fand man uicht eine lebende Seele.

Leipzie, 11. Januar. Leipzig-1resdencr 189 Br. Sächsisch- Bzierische 885 Br. Sächsisch- Schlesische 1017 Br. L- bau - Zittauer 345 Br. Magdeburg - iecipziger 272 Br. Belix - Anhalti-cle 116 Br. Thüringer 106 Br., 1055 G. Altona-Kiecler 105 Br. Arhali-Dessauer Landesbank - Actie» 150 Br Braunschweiger Bankactien 41085 Br., 108 G. Weimarische Bankactien 1005 Br., 1007 &. Vrlener Bank- noten 84 Br., 8H G.

6 , 1 (O 2. D ¡ d D Ene Sa, 12. Januar, 1 Ubr 18 Minuten Nachmittag. Tel.) Ÿ « e S 7 Has A 1) f L 1 4 7 s » r Staats - Anzeigers.) ÖÜesterreichische Zanknoten 81% Br. proz. E ( - . . 4 i Oberschlesische Actien Lit. A. 1877 G. j H)

Actien 110 Br. i z ische“ Actten Lu. B. 15/77 G. Obersehles!sch - Krakauer

get A ctien 1705 Br. : VVeizen, weisser 93—107 Sgr., g-lber 93—106

Sor Gerste 59—66 Sgr. Hafer 35—39 Sgr.

4 D Us CaiSC- T C

0 R , r 1 {2, Januar, 2 Uhr Minuten Nachmittags. (Tel. Dep.

W'eize sest, 90 95 bez., Frühjahr 98 bez.

G A G d. Staats - Anzelgers } Ì d A D A i E) - me 3 s J O P 1 i) «1 ] T. A 121 OInNISCECr (A QEeIlOordert, Frübjal (a DCTZ, MNUuUDOI WANUNAI “7/49

. I Ÿ ¿4 L ritus Januar 113, Prubjabr 11 Dez.

[i Ss (E, A Œ a 66 n f 5 T 27 Bs 3-7 P 14 y q Se % §- 4

A cu, A { E Q L G E C044 /5 1} NPYHN i ito ( Mr Co tTHNG } Zin L PErnjaue. ELL U H E « (Ao C 14 A r L Mr U O

S L bl 5) 4 044 AHDICILUNROEN / É e 4 Es L T d Kn G nial Sil art oi t ch 1 x A 44 nh S (1 N01 CIULLCLE Vom L L + 140414455 O

Sn

uver. C Le P Nee

L aaa A H As s o alC Abonnements X VrIteuung): S/LE DC

 sviel in 4 Akten, von Shakespeare, nach der Bearbeitung von Deinhardstein, mit Benußung der Schlegel und Tiel'schen Uebersepung.. Kleine Prei. 5 2 Sonnabend, 14, Januar. Jm Schauspielhause. (13te Abon nements-Vorstellung.) Der Jude. Schauspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Englischen des Richard Cumberland. Hierauf: Der Weg durch's Fenster. Lustspiel in 1 Aft, nah Scribe, von W., Friedrich.

Keie Weie,